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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 26.03.1938
Descrizione fisica: 8
es kriecht ihr so rauf wie Angstgefühl, daß da etwas nicht stiiumen könnt' mit dem Läuten aus dein Dorf. Die Pferde führt sie in den« Stall und vergißt ganz, den Gäulen das Kumt abzunehmen und das Geschirr. Erst mtlß sie wieder raus und must den alten Frieder holen. UiVb als sie dann, mitten auf dem Hof steht und nicht weiß, ob sie erst noch mal zur Franziska hinein soll in die Küche oder gleich hin über zum Kinzigacker, da kommt schon der Frieder durch das Hoftor. Er ist ganz aufgeregt, und schreit

ihr scholl von weiten: zu: „Was das sein soll, Kätha, mit ,dem Geläut, ob's denn irgendwo brennt?" „Ich weiß auch net, Frieder. Hol' doch den Heiner runter vorn Heuboden. Der hat ein Fahrrad, er sott schnell ins Dorf fahren." Der alte Frieder trottet in die Scheune und ruft den Heiner, und die Mühlenhofbällerin steht derweilen auf dem Hof, und da ist es ihr, als klingen gar nicht die Glocken allein von ihrem Dorf herüber, als weirn von allen Seiten Glockentöne über die Felder zögen. Auf geregt

und schreckhaft, ernst zugleich und mahnend. Da geht die Mühlenhofbäuerin mit schwerem Schritt in die Stube. Fast scheint es, als ob Sand aufkreischsi unter ihren Füßen. Dann setzt sie sich ans Fenster und starrt hinaus tt: die sommerheiße Augustsonne. Es flim- lnert ihr vor den Augen, und die Luft, die zittert, so glaubt die Kätha Hübner. Es ist das Flimmern des heißen Augusttages, das in der Luft liegt. Und dann endlich kommt der Heiner vom Dorf. „Krieg!" schreit er schon! vor den: Hoftor. „Krieg ist's

auf den: Acker, attf dem Hof ttttb im Haus; den»: jetzt »nutzte sie zive» Mühle»lhofbal»ern 'ersetzen. Einer lag drüber: »lebet: der kleine»: Kirche, uttb der andere stand draußen irgendwo und hielt Wacht. Und als wieder einmal die Glocken von: nahen Dorf herüber klingen, da sitzt die Mühlenhofbäuerin an: Fenster, ttttb über ihr Gesicht ist Freude gebreitet, denn gerade vor einer Stunde hat sie den Brief bekomme»: von: Toni. Da hat er zll ihr gesprochen, der Bub, als sei er bei ihr. Wie sie unaufhaltsam

, ei»: Mühlen- hofbalrer mußte eben seine Pflicht tun. Schnee deckt bte Erde, so weit sie nur sehen E'att'iti.- Dort drüben liegt das Dorf. Jetzt, im Winter, »vo die Bäume entlaubt sind, da kann man die Häuser ganz gl»t sehen. Und die Spuren, die da vorüberführen, das ist der Weg, der der: Mühlenhof »n t dem Dorf verbindet. Diese Weihnachten waren sehr schwer gewesen für die Mühlenhofbälreri»:, denn sie hatte so felsenfest daran geglaubt, daß der Toni auf dem Mühlenhof sein würde, daß er die graue Ulanka

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 05.03.1938
Descrizione fisica: 12
von der Kinzig dahergezogen und in die Stube eingedrungen. Ob er dann noch was gesagt hat, das weiß er nicht mehr. Nur die Kätha, die war aus der Stube raus, und als er sie wieder vor sich sah, da war sie so iveiß wie die Decke in der Stube gewesen. Und gezittert hat sie ivie die halbwüchsigen Erken da draußen im Frühlings st urni. Und er, er konnte nur die Hand der Kätha fassen. Gesprochen haben sie nichts. Dann ist alles grad so schnell für ihn gegangen. Mauern kanren vom Dorf und der Lehrer

Mühlenhof. Ueberall rings grünen die Felder und beginnt die Saat zu treiben. Ein Früh lingstag ist es ivie man ihn selten findet im April. Auf denr Mühlenhof liegt eine feierliche, sonntägliche Ruhe. Die Hühner hat man nn Stall gelassen heut', wo der Mühlenhofbauer aus seinem Haus getragen wer den wird. Drin in der Stube sind schon mehrere Frauen aus dem Dorf bei des toten Mühlenhofbauern Kätha, um Weisse Woche bd Stitz Franz Modewaren vom 5» bis 15. März Große Auswahl Gute Qualitäten Billige Preise

ihr beizustehen, um Trost zu geben in diesen schweren Stunden. Aber grad sitzt die Kätha Hübner am Fenster. Durch die blanken Scheiben und die iveißen kleinen Vorhänge spielt der Soninnschein hinein in die Stube. Er spielt mit dem welligen Braunyaar der Hübner bäuerin, kreist um ihr blasses Gesicht und macht das schwarze Kleid freundlicher. Kätha Hübners Blick geht gerade und fest an den Bäuerinnen vorbei, durch die Tür in die gute Stube, dort, wo der Anton liegt. Vom Dorf her kommen die Bauern in langen

haben sie Nägel eingeschla gen, um die Kränze aufzuhängen. Dann holen sie die beiden Braunen aus dem Stall. Die Messingteile des Geschirrs glitzern in der Morgen sonne. Die Rücken der dicken Belgier smd mit kurzen, schwarzen Decken belegt. Und dann bringen sie den Anton Hübner im Sarg, stellen ihn auf den Wagen. Blumen und Kränze werden befestigt. Vom Dorf her zittern die Kirchenglocken. Ganz leise und sacht schwingt sich der Ton über die grünenden Felder hin zum Mühlenhof, den der Anton Hübner jetzt verläßt

. Hinter dein Wagen, auf dem der Mühlen- hofbauer liegt, schreitet die Kächa. Ganz gerade geht ihr Auge auf den Sarg hin zum Anton. Rechts von der Mühlenhofbäuerin geht der Toni und hat ihre Hand gefaßt. Links neben ihr der Pfarrer Weinert. Der alte Frieder führt vorn die Braunen. Just vor dreißig Jahren, denkt er, genau am heutigen Tage ist er auf den Mühlenhof gekommen, hat den zum ersten Male gesehen, den er heute hinausführt, vom Hof her unter durch die frühlingögrüncn Felder zum Dorf hin. Immer wuchtiger

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 4
Data: 08.01.1940
Descrizione fisica: 4
. Man beriet, was geschehen sollte, und dachte mit bitteren Gefühlen an die Franzosen, die drunten im Dorf genug Brot und Wein gefunden hatten. Nach einer längeren Beratung ließ Albrecht, ein gro ßer, hagerer Mann, der unter den Entbehrungen der letz ten Wochen hohlwangig und bleich geworden war, den Koch rufen. Ehedem hatte man den Betreuer der Küche den dicken Hans genannt, denn er war klein und dick wie eine Kugel gewesen. Jetzt aber waren nur noch Haut und Knochen an ihm und er sah dürrer

Hans, hat's dir den Verstand verwirrt?" Einige schnalzten bereits in der Vorfreude des Essens mit der Zunge, anderen lief das Wasser im Munde zu sammen. Man forderte, daß das Fleisch möglichst bald in die Bratpfanne gelegt würde. Aber Hans erhob lauten Einspruch: „Nein," sagte er, „wenn wir das Schwein jetzt aufessen, dann erwartet uns morgen gegenüber der Uebermacht im Dorf drunten der sichere Tod. Machen wir daraus aber eine schmackhafte Kanonenkugel, dann denken die Franzosen, wir müßten

noch Vorräte genug haben, da wir ihnen ein solches Geschenk machen. Viel leicht dauert ihnen dann die Belagerung zu lang und sie ziehen ab, zudem sie das Dorf drunten auch schon bald leergefressen haben." Herr Albrecht stand auf von seinem Eichenstuhl, er schlug wuchtig mit seiner Faust auf die Tischplatte und meinte, der Vorschlag ließe sich wohl hören. Es sei besser, das verzweifelte Stückchen zu wagen, als morgen in die Spieße der Feinde zu laufen. Obwohl einige Knechte murrten, verschnürte

, als sie den Inhalt des seltsamen Geschosses er kannten. Sonst aber konnte man von der Burg aus nicht Bemerkenswertes entdecken, zudem bald die Nacht einfiel. Als aber am nächsten Morgen Herr Albrecht aus seinem unruhigen Schlaf erwachte, sah er, wie sich in der Tat die Voraussicht des Kochs erfüllte: die Franzosen ritten davon! Schon war ihr Troß weit draußen auf der Landstraße, und soeben ritt die Nachhut aus dem verlassenen Dorf. Es dauerte nicht lange, da konnte man droben in der frei gewordenen Burg

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 18.07.1936
Descrizione fisica: 4
- und Frerschietzen der Schützengilde bsam sind folgende: Schleckerscheibe: 1. Ing. Biedermann. Innsbruck (137 Tei ler). 2. Mauracher Iohann, Fügen (223 Teiler). 3. Mtzl Anton, Fügen. 4. Felder Iohann, Absam. 5. Knoflach Iohann, Innsbruck. 6. Oberauer David, Weer. 7. , Huber Anton. Weer. 8. Plattner Iosef. Heeressport Innsbruck. 9. Riedmüller Gott fried, Fritzens. 10. Pallhuber Anton, Weer. 11. Hormeier Engelbert. 12. Mayr Michl, Dorf. 13. Mayr Michl, Breitweg. 14. Felder Iosef, Absam. 15. Streicher Alois

, Dorf. 13. Felder Johann, Absam. 14. Pallhuber Anton, Weer. 15. Posch Iosef. Absam. — Ib er- Serie: 1. Mtzl Anton, Fügen. 130.45 Kreise. 2. Denifl Iosef, Fulpmes. 3. Mauracher Iohann. Fügen. 4. Plattner Josef, Heeressport Innsbruck. 5. Ing. Bie dermann, Innsbruck. 6. Huber Anton, Weer. 7. Knoflach Iohann, Innsbruck. 8. Kugler Iosef, Innsbruck. 9. Posch Iosef, Absam. 10. Köchler Franz, Terfens. 11. Mayr Michl, Dorf. 12. Pallhuber Anton, Weer. 13. Anker Iosef, Hall. 14. Fila Anton, Innsbruck

die Ga be. aufmerksam zuzuhören, wenn man ihm freiwillig etwas anvertraute. Doch von selbst drängte er sich nie in dieses Ver trauen. Doktor Ansbrück war froh, heute zu WM fahren zu können. Die Einsamkeit und Leere in seinem eigenen vornehmen Heim ritz an seinen Nerven. Dabei blieb diese gen. 4. Ing. Biedermann, Innsbruck (133 Kreise). — Festscheibe: 1. Mayr Michl, Dorf (348 Teiler). 2. Mtzl Anton, Fü gen (349 Teiler). 3. Streicher Alois, Vol- ders. 4. Felder Iosef. 5. Schneller Iosef, Zirl. 6. Huber Anton, Weer

, Innsbruck. 25. Ing. Biedermann. Innsbruck. 26. Ried müller Gottfried. Fritzens. 27. Posch Ja kob, Absam. 28. Felder Hans, Absam. 29. Knoflach Iohann, Innsbruck. 30. Anker Josef, Hall. 31. Hormeier Engelbert. 32. Mayr Karl, Dorf. 33. Bücher Iosef. Hall. 34. Schallhart Pirmin, Gnadenwald. — Hauptscheibe: 1. Denifl Iosef, Fulpmes (680 Teiler). 2. Mtzl Anton, Fügen. 3. Felder Hans, Abfam. 4. Plattner Franz, Hall. 5. Ing. Biedermann. Innsbruck. 6. Mayr Michl, Dorf. 7. Oberauer David, Weer. 8. Streicher Alois

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 10.11.1949
Descrizione fisica: 10
wird gut und glück lich sein, wenn ihr gut seid. Euer Vaterland, eure so herrliche Heimat, wird in der Familie der Völker das von allen geliebte Land sein, das so oft die Geschichte feiert: als Heimat eines guten Volkes, eines arbeitsamen Volkes, eines starken Volkes.“ Dr. E. W. Verrat am Dorf? IV. Dann kommen die Jahre, wo aus den Halb wüchsigen junge Männer werden, die dem Dorf bild das Gepräge geben und zugleich ist aus dem Gymnasiasten ein Hochschüler geworden. Seinen treuesten Kreis

mit „Grüß ! Gott“ seinem „Guten Morgen“ zuvor. Das ganze Dorf ist sich einig, er sei furchtbar stolz gewor den. Er aber zieht resigniert die Konsequenz und geht allein durch seine Ferien, die er immer mehr zu kürzen weiß, tut, als ob ihm alles so gleichgültig wäre, versucht sich dabei ab und zu selbst in seiner tragisch einsamen Rolle zu ge fallen, wenn bisweilen seine Seele um eine ver lorene Heimat klagt. Und zuletzt legt vielleicht auch noch der eigene Vater seine Bewunderung für den akademischen

eines Auseinanderlebens mag nach dieser Darstellung manchen zu kompliziert, mit zu viel tragischer Färbung dargestellt er scheinen. Dennoch ist es dutzendemal ähnlich ge lebt worden. Viele Studenten schildern sich selbst so, wenn man sie nach ihrer Stellung im Dorf fragt und gerechte Beobachter vom Dorf stimmen im großen zu. Was ist da nun zu tun, fragen wir uns. Nicht viel, eigentlich fast nichts, wie ja überall im Leben nicht viel zu tun wäre, daß die Welt ganz anders aussehe. Viel mehr Wahrheit in der inneren

aber und kann nicht „Führer sein“ heißen auf Grund einer Schulbildung. Nur ein Vorangehen im Opfern und Dienen an der Gemeinschaft berechtigt, ja bringt von selbst ein Voranstehen. Das fruchtbarste und verbindendste Arbeitsfeld fände sich im religiösen Gemein schaftsleben des Dorfes. Mach hier den Anfang, katholischer Bauernstudent, das Arbeits- und Unterhaltungsleben der Dorfgemeinschaft läßt sich nur von hier aus wieder gesunden! Und Ihr Alten und Jungen vom Dorf, zögert nicht mit dem Handschlag

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 10
Data: 12.02.1938
Descrizione fisica: 10
. Damals mußte er lachen, der Anton Hübner, lieber zwe: Stunden war er gegangen und hatte es kaum gemerkt. Vom nahen Dorf klangen die Schläge der Turmuhr herüber, sieben Schläge waren es. Da ei'|t fick es ihm auf, damals, daß seine langen Ausgehhvsen bis zum Knie herauf bestaubt waren, ganz grau waren sie, und als er sich bückte und seine Hose abklopfte, drangen ihm die Staubwölkchen in die Nase. Ta mußte er niesen und lachen. Und dann war er doch m Bruch köbel, der Anton Hübner, und aß irgendwo heiße

, aber nur, wenn du ’n Bauer bist." „Ei, warum denn das?" hatte der Anton Hübner ge fragt. Sie standen damals mitten auf dem freien Feld, zwischen dem Wald und dein Dorf, ganz sacht zog schon die Helle des Morgens auf. „Weil ich", und dabei hatte ihn die Kätha tief in die Augen gesehen, „nur auf 'n Hof geh', wenn ich heiraten tu." Da war der Anton Hübner erst etwas verlegen ge worden und hat sich hinter dem rechten Ohr gekratzt, dessen oberes Ende über den Rand der schirmlosen Ulanenmütze ragte. „Was nennst du 'n Hof

den Weg zurück, während die Kätha ins Dorf eilte-. Er lachte mit der Sonne um die Wette und mit dem hellen Morgen. So war es geblieben, das lachende Glück der Kätha und des Anton. Wieviel Mal war er in den zweieinhalb Jahren, die er noch dienen mußte, den Weg nach dem Dorf seiner Liebsten marschiert, und wie innerlich stark hatte er nach all den Wochen und Monaten seine lächelnde, braun- lockige Kätha gefunden. Damals wußte er es nicht so genau wie heute, daß sie tief wurzelte im heimatliches Boden

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Alpenländer-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 27.04.1930
Descrizione fisica: 16
über die Virgentaler Straße nicht auf Wahrheit beruht, mutz zur allgemeinen Auf klärung richtig gestellt werden: Dem Gemeind ernte ist keine Vereinbarung in Bezug auf die Trassenfüh- rung durch Virgen-Dorf bekannt. Das Bürgermeister- amt ist offiziell nie über die Trassenführung durch Vir- gen-Dorf verständigt worden. Die hirnrissige Idee, die Straße in möglichst großer Umkreisung des Dorfes anzulegen, oder deutlicher, die Straße ohne Virgen- Dorf zu berühren, nördlich des Dorfes vorbeizubauen, stammt

entlegenen Schüt zengraben geschleppt wurden. Gezahlt wurden im Jahre 1922 im ganzen einige hundert Kronen. Was dann das ganze Tal an Schaden gelitten, wo andere Gemeinden weiter rückwärts die Lasten abzuwälzrn gesucht haben, ist fast unermeßlich. — Es wird hier wieder fleißig an den Häusern gerichtet und gebaut, so hat die Autounter nehmung Ebner eine Autogarage und der Scherer Kunz sein Wohnhaus recht zweckmäßig vergrößert. Später kommt dann wieder manch neuer Söller und Dach, mantel, so daß unser Dorf

mehr und mehr verschönert wird. Wenn dann manche wieder ein Zimmer für die Fremden übrig haben, sollen sie recht achten, daß er nicht solche sind, die den Kittel ober der Grenze „Bu- benrecht" abgeschnitten haben und die unsere Jugend ohne zu erröten anschauen können. Denen mit kurzen Röcken soll man den Weg am Dorf vorbei recht beut« sich zeigen. Und nun Gott befohlen. Kackrickten aus Süttirel. Bozen. (Ernte des Todes.) Gestorben sind: Frau Berta Pechlaner, geb. Moser, Private, 44 Jahre alt; Frau

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.06.1935
Descrizione fisica: 6
in «imer knappen Vier telstunde auf der Berlin-Hamburg-Straß« zum Döberitzer Truppenübungsplatz, wo aus einem 54V taufend Quadratmeter großen Gelände das olym pische Dorf entstehen wird. Drei Wochen lang sollen sich dort 'die Sportler aufhalten uind ihr Lebe», fernab von» Gàiebe d>«r Großstadt, in einein der schönsten Teile märkischer Landschaft verbring«». Als tägliche Unkosten fmd dafür Mark Pro Mann vorgesehen. Em Zwang, im olympischen Dorf zu wohnen, besteht nicht, die einzelnen Nationen find

sowohl als Ganzes als auch bezüglich des einzelnen Teilnehmers voll kommen unabhängig. Das olympische Dorf entsteht auf einem Gelände, von cinzicM'tiger landschaftlicher Schönheit. Di« Austeilung des Geländes ist so erfolgt, daß sie eben so sehr dem beabsichtigten Zweck wi« der Erhaltung der Landschaft gerecht wird. Gleich hmter dem geräumigen Vorfahrtplatz, der umnitklbar an der Striche Berlin-Hamburg liegt — ihm gegenüber befindet sich ein Parkplatz in riesigem Ausmaß werden die großen

Eingangsgebäude errichtet, in denen die Empfaugsräum«, die Büros der Mann- schaftsleiter, Post- und Verkehrsbüros, Läden, Geldinstitute und eine große Gastwirtschaft unter gebracht find. Diese ist für die Besucher gedacht, die zum Dorf hinauskommen, und insbesondere für weiblich« Besucher, die grundsätzlich nicht in das Dorf hineindürfen. In dieser Hinsicht wird jede Vorsorge getroffen. Mitten im Wald werden dann, hübsch verteilt, 150 Häuser errichtet, dazu vier Badeanstalten mit Warm- und Kalbwasserduschen

uud Wannen, auß«rdnn drei finnische Dampf- badoanstalten, die von finnischen Architekten gebau »verden. An Stelle des ursprünglich geplante Badeteiches wird «ine gedeckte Schwimmhalle mit verschiebbarem Glassenstern gebaut. Ein« Turnhalle wird ebenso für tmnfportliche Nebungen wie als Unterhaltungsrcmm dienen. Außerdem wird das olympische Dorf «inen Sport- Kernplatz mit 4W Meter Aschenbahn nach genauem Borbild des Kernplatzes im Olympischen Stadion (nur ohne Zufchcuierplätze) erhalten

zur Verfügung stehen. Auch das gesamte Bedienungspersoncil im olympischen Dorf wkd restlos aus männliches Person«^- besahen. Jedes Ha^ ^ bekommt im übrigen7. eine, eigene TelefGWrMMg/' 'ài,- Münzfernsprecher, ein Telefon mit Anschllch ans olympische Dorf. ' Zloei Probehäuser find bereits errichtet worden,', die restlichen 148 Iverden, sobald die Besichtigung' und Zustimmung der Behörd«n erfolgt ist, gleich-! zeitig zu barien begonnen, svdaß si« binnen kür^ zesteir Zeit fertig find, zumal die ganze

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 23.07.1936
Descrizione fisica: 16
Bürgermeisters Martin Flisch. Auch ein drittes Kind vom Dorf ist fast gleichzeitig gestorben, Mathilde Pregenzer, allerdings nicht an dm Masern, so daß wir in dieser Woche drei Kindsbegräbnisse hatten. Umhausen. (M l l! t ä r e l n q u a r t i e r u n g. — F r e m d e n v e r k e h r.) Am 16. Juli wird wieder die 130 Mann starke Telegraphenkompanie der 6. Division hier ein- treffen und durch 14 Tage hier und in der Umgebung Uebungen abhalten. Am Sonntag, den 19., wird die Re- gimentsmuslk des Dollfuß

nicht auf tauchte, verständigte Zacker schließlich doch die Gendar merie. Im Dorf besprach man eifrig daS neue, sonderbare Vorkommnis auf dem Moorhof, und ganz phantastische Geschichten wußte man sich zu erzählen, was aus Elise ge worden sei. Die Mägde hatten es außerdem weiterge- schwätzt, was Anna in der ersten Nacht nach EliseS Ver schwinden gehört haben wollte, sie schwören auch darauf, selbst jede Nacht ein sonderbares Pochen im Haus zu hören. Man sprach davon, der böse Geist vom Unfriedhof

auf." Wally vermied es, bei solcher Aussprache den Vater anzusehen. Sie hantierte dann immer besonders eifrig irgendwie herum. Aber dies gab sie zu: „Ja, anders ist er. Und manchmal möcht ich alles wieder rückgängig machen." Da aber brauste ihr Vater auf: „So! Fürchtest du dich am Ende gar vor dem Moorhof! So, wie die Narren, die jetzt im Dorf von Gespenstern schwatzen!" „Die Gespenster fürcht ich nicht. Aber —" „Wie, aber? Was, aber?" Sie nahm sich zusammen. „Ist gut, ich sag nichts mehr dagegen

ja dann über die Klatschmäuler im Dorf nicht mehr den Kopf zu schütteln." Zacker wehrte. „Nein doch! Es ist nur —. Ich Hab eben dies Jahr zuviel durchgemacht." versteh schon! Und eben deshalb ist's gut, daß du bald wieder ein Frau ins Haus bekommst." Bertram wandte sich an die Tochter, die immer noch bei der Tür stand. „Was gehst du denn nicht her und sehst dich! Was ist mit dir?" Sie öffnete den Mund. Sie rang nach Worten. „Ich —. Ich muß dir sagen, Vater, und auch dir Karl —, daß ich nicht Bäuerin auf dem Moorhof

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1865
Notizen zur Höhen- und Profilkarte : nebst dem Verzeichnisse der trigonometrisch bestimmten Höhen von Tirol und Vorarlberg
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Pagina 125 di 127
Autore: Pechmann, Eduard / von E. Pechmann
Luogo: Wien
Editore: Geitler
Descrizione fisica: 121 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Mittheilungen der k.k. Geographischen Gesellschaft ;8,2;
Soggetto: g.Tirol ; s.Höhenmessung<br />g.Vorarlberg ; s.Höhenmessung
Segnatura: III 1.388
ID interno: 241738
m Hintertobl, Kapelle, osti, von Lateins 548,6 Hachmadonna, Alpenspitze, nordöstl. von Laterns 1043.5 Holzschlag, auch Sattl, Anhöhe, 1 Std. südlieh von Rankweil 390,60 Jagdberg, Schloss, südl. von Sehlins 296.6 Illfluss, Brücke bei Feldkirch, an der Strasse nach Bludenz 241.0 Illfluss, rechtes Ufer an der Grenze ' zwischen Salteins und Gölls 246.8 Kapf, Felsenkopf, 2 Stunden n. von Götzis Klaus, Dorf, die Orlskirche Koblach, Dorf, die Ortskirche 607.08 268.0 * 237.4 1 2 Stund, 866.38 Kugel

(Hohe), Alpenkopf nordöstlich von Fraxern Kugel (Hohe), das Kreuz, s. des vor genannten Kopfes ... 864.54 Knhspitz, südöstlich von Laterns. . . 1045.59 Kummenberg, bewaldeter Berg, l x / a Stunde westlich von Götzis 349.85 Laterns, Dorf, die Ortskirehe 4M.6 Leuekopf, südöstlich von Laterns . . 1028.0 Lug (Hohe), bewaldete Anhöhe, ö. von Götzis 386.8 Mäder, Dorf, die Ortskirche 217.0 Matlenskopf, südöstlich v. Darfur in Zwischenwasser 779.6 Meiningen, Dorf, die Ortskirehe.. ., 223.0 Meschacb, Weiler

, Dorf, die Ortskirche 325.0 RÖthis, Dorf, die Ortskirche 264.7 Rothwald, bewaldeter Berg, osti. v. Darlins in Zwischenwasser 751.5 Satteins, Dorf, die Ortskirche. 276.6 Sattl, der Ort in der Gern, Sattelzug 288,7 .Schattenwald, Waldkuppe, östLich v. Fraxern 692,8 Schlins, Dorf, die Ortskirche , 265.0 Sehnifis, Dorf, die Ortskirohe 337,6 Strassenhäuser, Kreuz am Wege bei der Mühle, südöstlich v. Koblach 224.0 Sulz, Dorf, die Ortskirche 259.2 Tilia, Bauernhof, südlich v. Rankweil 250.5 Tisis, Dorf

, die Kirche St, Anton . . 238.5 Tisis, Dorf, die Kirche St. Michael. 241.0 Tisis, Dorf, das Zollamt a. d. Grenze mit Liechtenstein 241.5 Tösters, Dorf, die Ortskirche ...... 234.2 ; Tschuggenkopf, nordöstl. v. Laterns 796.2 Tufers, Weiler, nordöstlich von Göfis Uibersaxen, Dorf, die Pfarrkirche.. Valbaspitz, östlich von Laterns 262.8 473.7 965.6 Valdun, Kapelle neben dem Wege v. Rankweil nach Göfis . 259.3 Wanneneck, Alpenkopf, östlich von Laterns 1041.6 Weiler, Dorf, die Ortskirche 252.5 Wengen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 10
Data: 02.08.1924
Descrizione fisica: 10
Seite 4 .Der Lanvsmann- Samstag. den 2. August igz^ dorf«r»Bvzen: 2. „Seoulum' Hans Kirch- mayer-Mieran: 3. „Degen' Franz Dalla- grovann-Bozen. Lehrlinge: 1. Prois „Gutenberg' Josef EM-Bozen; 2. „Gott grüß di« Kunst' Josef Ertl-Bozen; 3. „Tanne' August Iochum-Bozen; lobende Anerkennung: „Sd>wia' Anton Kraifser-Meran. Durch das freundkche Entgegenkommen des Direktors des GewevbefördMrngs-Instiwtes ist es mög lich, die Entwürfe öffentlich auszustellen unv filmet d« offizielle Besichtigung

. Das Sekre tariat der zweiten . -nstschau m Bozen teilt uns noch mit: Ais Ergänzung zum Namens- verzsühnis ausstellender Künstler berichten wir folgende Namen: K. Pserschy, Rolf Regele, Meidet, Lutz-Romani, Sparer, Told. Meran und Muschgau. Em wichtiges Straßem Zett für Grotz-Merav. In letzter Zeit ist in der Presse öfters die Errichtung einer Drahtseilbahn von der Stadt auf den Büchelberg erörtert worden, wobei mancher an eine Fortsetzung als Tram nach Dorf Tirol gedacht haben mag. Indes

um vieles übertrifft und doch dazu den Vorteil hat, daß es bereits vor zirka 10 Jahren behördliche Anerkennung bejaß. Es ist das. die Bswoh- ner des Kurortes werden sich gxößtente'ls noch daran erinnern, der Plan zur Füh rung der Elektrischen von Obermais nach ZenoburH und Dorf Tirol. Zur Geschichte des Projektes sei kurz folgendes mitgeteilt: Franz Hoffmann, Obermais, die Aor- konzession zur Projekterstellung für eine (elek trische) Kleinbahn von Obcrmais nach Dorf Tirol. Die Studien gediehen fo weit

, daß die Angelegenheit 1911 spruchreif wurde, worauf sich die Maiser Gemeinden mit Dorf Tirol in Verbindung fetzten, um den Plan zu fördern. Im Jahre 1913 hat sich dann ein schweizerisches Konsortium gebildet, das sich für die Bcchn interessiert«, und im glei chen Jahre ließ das EiseNbahnministerium die Trassenrevision durchführen für die elek trische schmalspurige Bahn niederer Ordnung von Obcrmais nach Dorf Tirol. Das Mi nisterium hat damals nicht bloß der all gemeinen Linienführung Obermais-Zeno- berg-Dorf Tirol

Fahr weges, wo knapp an der Passeirerstraße die Kehrstelle projektiert ist, um sodann mit einer Steigung von KV pro Mille d'.e Richtung nach Süden fortzusetzen. Mit dieser hochst zulässigen Steigung ist es nwglich, den Rücken des Küchelberges in der Nähe des Gasthofes Traubenheim zu erreichen. Die letzte Strecke der Trasse führt längs des Fahrweges über den Rücken des Kü chelberges bis zum Patriarchen-Hof '.n Dorf Tirol, wo die Endstation gedacht ist. Haltestellen sind vorgesehen: An. sangsstation

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Dolomiten
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Pagina 6 di 8
Data: 12.10.1938
Descrizione fisica: 8
; Resta an 12.30 lMittagejjen); ab 13.45; Resta-Patz an 13.55 (Zoll, und Patzkontrolle): ab 14.20; Landeck (Bahnhof) an 17.40 Uhr. Rückfahrt: Landeck ab 10.20; Resta-Patz an 13.45 (Zoll und Pass kontrolle) ; ab 14.15; Resta (Dorf) ab 14.35; Euron 14.45; S. Valentina alla Muta 15: Bivio Burgusto 15.20; Malles (Dorf) 15.45: Malles (Bahnhof) 15.50. Preise: von Malles Bahnhof bis ins Dorf L 0.35. bis Bivio Burqusto L 2.15. S. Valentina alla Muta L 5.05. Euron L 6.85. Resta (Dorf) L 7.90. Resta-Patz L 8.85

: von Resta-Patz bis ins Dorf L 0.75. Euron L 1.80. S. Valentins alla Muta L 3.60. Bivio Burcmsto L 650. Malles (Dorf) L 8.30. Malles (Bahnhof) L 8.65. — Malles—Münster (Zornez): Malles (Darf) ah 16.45: Sluderno 17; Elorenza 17.10; Tubre 17.10: Tubre (Grenze) an 17.45 fZoll- und Patzkontrolle): Tubre ab 18 Uhr: Münster an 18.05 Uhr; Münster ab 7.40: Zorne., an 10.37: St. Moritz an 11.30 Uhr. Rückfahrt: St. Moritz ab 14.12: Zernez ab 15.50: Münster an 18.16: Münster ab 8 Uhr früh; Tubre (Grenze) an 8.05

(Zoll und Patzkontrolle): ab 8.20; Tubre (Dorf) ab 8.25; Elorenza 8.50: Sluderno 8.55: Malles (Dorf) 9.15; Malles (Bahnhof) an 9.20 Uhr. Preise: Von Malles nach Sluderno L 1.80. Elorenza L 2.90. Tubre (Dorf) L 5.75. Tubre (Grenze) L 6.50. Münster L 6.85; von Münster bis Tubre (Grenze) L 0.55. Tubre (Dorf) L 1.10. Elorenza L 3.95. Sluderno L 5.05. Malles (Dorf) L 6.50. Malles Bahnhof) L 6.85. b Tot im Veite aufgefunden. O r t i f e i, 10. Oktober. Wer im Tale hat ihn nicht ge kannt, unseren guten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.03.1941
Descrizione fisica: 6
Sonntag, den W März 1941 XIX .A > p e n z e ! » u n g' Lette 5 Das Dorf cler sciiönen?rauen Dörfer ohne Männer gab es damals in Ungarn einige, da der große Feld herr Johann Hunyadi Legen dm Sultan immer wieder in den Krieg ziehen muh» te. um die einfallenden Türken aus dem Lande zu jagen, à schlechtesten aber waren die Frauen von Szelistye daran. Dreihundert Frauen und kein einziger Mann. Keiner von ihnen war zurück- gekommen, alle hatten mit ihrem Blut den heimatlichen Boden getränkt. Jahre

vergingen, und das jüngste im Dorfe geborene Kind war bereits sieben Jahre alt. Der Weizen stand hoch auf den Feldern, und das Meh gedieh^ aber es war kein Lachen und keine Freude im Dorf. Da beschlossen die Frauen von Szelistye, Abhilfe zu schaffen. Sie schick ten eine Abordnung nach Ofen zu dem jungen König Matthias Corvinus. den ole Geschichte den Gerechten nennt. Zwölf walachische Frauen, starkknochig und breithüftig, erschienen vor dem Statthalter von Ofen. Sie trugen ihre schönsten Kleider

, daß es ihn viel, sehr viel Geld kosten würde, seinen Kopf zu behalten. In den nächsten Monden ritten Gras Docz» und seine Leute das ganze Land ab, lind wo sie ein schönes Mädchen fanden, kaufte» sie es und siedelten es in Szelistye an. Die häßlichen Frauen aber ließ er frei, und er wußte ihnen Gelegenheit zu verschaffen, sich anderswo ein Heim aufzuknien. Mathias Corvinus kam nicht zur Jagd. In diese», Jahre und auch iin nächsten nicht. Vielleicht hatte er auch schon vergessen, daß es ein Dorf gab, welches jetzt nur mehr

das Paradies des Königs hieß. Und Graf Doczy wartete und verlernte langsam seinen Geiz. Wo er von einem Wönen Mädchen hörte, ließ er ès nach Szelistye bringen, und er achtete darauf, daß keine Szeliftyerin an ihrer Schönheit Schaden nahm. Die Jahre vergingen, der König starb und hatte Szelistye nie gesehen. Aber durch ganz Ungarn ging die Kunde von dem Dorfe. Wer ein reicher Mann war. der holte sich seine Frau aus Szelistye, und stets war das immer wachsende Dorf voller Freier. Graf Doczy und feine

, hatte doch noch nie eins der Mädchen nach drüben geheiratet, so gut ihnen auch die wilden Burschen gefallen wollten. Aber sie fürchteten die Kälte, die frühe Dun kelheit, denn auch im Sommer lag das Dorf drüben zur Vesperzeit schon im Schatten. Ein Mädchen -aus dem Dorf in der Sonne, e» hieß Josephs und war noch hübscher als die anderen, stand einmal gegen Abend im letzten Sonnenschein auf einem Steg am See und spülte Wäsche. Die Sonne lag auf ihrem braunblonden Haar, dem roten Rock, den braunen Armen und Beinen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 18
Data: 19.10.1924
Descrizione fisica: 18
, seiner Umgebung, seinem Dorf, seinen Nachkom men, in der irdischen und erst recht in der himmlischen Heimat. Was wäre dem hl. Leonhard das liebste und wohlgefälligste Opfer, das seine Verehrer ihm darbrin gen könnten? Gewiß würdigt und segnet er die Opfer, die zum Schmucke seines Heiligtums gebracht werden, denn die Liebe zum Hern und der Eifer für den Herrn verzehrten ihn in seinem Erdenwandel und verzehren ihn in seiner himmlischen Tätigkeit und Seligkeit, doch wichtiger, not- weniger, fruchtbarer

, sogmsvoller, heilsamer dürfte dem hl. Leonhard als Beschützer und Freund des ganzen Bauernstandes jener Dienst, jenes Opfer erscheinen, wo durch das Heiligtum der katholischen Bauernsamilie vor den Gefahren der Zeit beschützt, wodurch das katholi sche Bauerntum, das Bauerntum in seinem besten Kern, in seiner Liebe und Treue zum Bauernberus, zu seiner Dorfkirche, zu seiner Heimat und seinen: Dorf und Volks gemeinschaft stark und gesund erhalten wird — und das ist die Haltung jenes Blattes, des „Alpenländer

Boten", das ihm im Geiste des hl. Leonhard ein zuverlässiger Be rater und Anwalt und für sein echtes, katholisches (nicht klassenkämpserisches, modern frisiertes, materialisiertes Bauerntum) gewesen ist und es immerdar bleibt. Durch das Abonnement des „Alpenländer Boten" wirkt der hl. Leonhard weiter über sein Heiligtum, über die Wallfahrt hinaus in jedem Bauernhaus, in jedem Dorf, in jeder Bauernseele abwehrmd, läuternd, tröstend, stärkend, erleuchtend, befruchtend, erfreuend, erziehend, führend

des Bauernvolkes und für das Bauernvolk leben» einm St- Leonhards-Ritt durch alle Heimatgaue! Unsere Leonardi- fahne soll dabei der „Alpmländer Bote" sein! Vielleicht kommt manchem diese Bauernsahne zu neumodisch vor, aber sicher ist es, je mehr diese nmmodische, aber unent behrliche Leonardifahne in jedem Dorf, in jedem Bauern hause aufgepflarrzt wird, desto inehr kommt die altmodi sche St.-Leonardi-Kirchenfahne dort zur Geltung und wieder zu Ehren, desto eher gesundet das Bauerntum von allen neuzeitlichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 20
Data: 10.03.1938
Descrizione fisica: 20
leiden. — Nun haben die Fastnachtsnarren endgültig Schluß. Es haben zwar viele Uebermütige umgetollt, aber eine richtige Maskerade gab es heuer nicht. — Flaggen schmuck trug am Donnerstag, den 24. Februar, unser Dorf M IMerM. Der Vauernzeitung wird geschrieben: „Jeder, der das liebliche Alpbachtal vor Jahren besuchte und jetzt wieder hineinkommt, wird erstaunt sein, wie sich das Dorf Alpbach und der Weiler Humerau in Inneralpbach durch die schmucken, ganz im schönen Heimatstiele gehaltenen Neu bauten

Alpbaches durch kräftige, von Bund und Land subventionierte Uferschutzbauten sicherte, streckenweise mit dem Ausbaue der Konkurrenzstraße Brirlegg—Reith— Alpbach begonnen werden. Mit Hilfe weiterer Landesbeiträge konnte die ur sprünglich in einfachster Form erbaute Straße stellenweise verbreitert und mit Ausweichen versehen werden, so daß bereits Kraftwagen bis ins Dorf und nach Inneralpbach fahren konnten. Immerhin ist die Straße noch sehr vieler Ergänzungen bedürftig, um einen gesicherten

harter Gedanke) erfüllte sich am Aschermittwoch an unserem Gemeindesenior Thomas Alois Iuen. Am 9. Jänner hatte unser Dorf ältester „Thomasluis" das 90. Lebensjahr vollendet. Sein langes Leben war ausgefüllt mit Maurerarbeit in der Fremde und bäuerlicher Ackerbestellung daheim. 45 Som mer verdiente er sein Brot bei Bauarbeiten in der Schweiz. Aus der Schweizer Zeit wußte er manchen Schnick und Schnack mit der Heilsarmee und anderen Kantönligeistern zu erzählen. Wenn Thomas sich zum Ranggeln bereit

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 06.04.1945
Descrizione fisica: 4
von Grimmenhag, war geblieben. „Sterben", sagte er, als die Dorf genossen ihn mit zur Flucht überreden wollten, „kann man überall, aber nirgends so gut wie daheim." Ja, Not und Verderben lauerte überall in diesen elenden Zeiten, in denen kaum mehr zu unterscheiden war zwischen Freund und Feind, da der Krieg, dieser lange, unbarmherzige Krieg, so grausam das Land ver wüstete. Fast dreißig Jahre schon währte dieser unheimliche Toten tanz. Durch die Tage und Nächte dröhnte der dumpfe Klang der Trommel

hatte. Mit wüstem Gejohle sattelten sie ab und drangen ins Dorf, um ungestört Haus und Keller zu durch suchen. Ihre Flüche und Verwünschungen gellten durch das leere Dorf und fanden ein unheimliches Echo. Auf diesen Augenblick hatte der Bauer Klausen gewartet. Als die vertierten Gesellen sich der bacchantischen Lust der Zerstörung Hingaben, entzündete er seine Pechfackeln, die er vorbereitet hatte, und warf sie in den Wall von Stroh und Reisig. Er sprang wie ein Tiger um das Dorf, und immer wieder flog

der Feuerblitz aus seiner Hand. Hell loderten die Flammen empor, im Nu fraß sich das glühende Element fest und zog einen Feuergürtel um das Dorf. Ehe es sich die überraschte Soldateska versah, war sie eingehüllt in die Wolken von Feuer und Rauch. Die Kerle tobten und wüteten. In wirrem Durcheinander suchten sie Rettung, aber nur wenigen glückte es, dem Verderben zu entkommen. In wilder Panik ergriffen die wenigen die Flucht. Der Bauer Klausen aber kam langsam aus seinem Versteck hervor. Er hockte

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