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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 17 di 20
Data: 31.12.1937
Descrizione fisica: 20
. Die wahren Täter Der seit dem Jahre I960 im Landesreistbüro als Am Es sener mit einem Monatsgehalte von 200 8 angestellte Emil Dietrich hatte sich in der letzten Zeit durch Anschaffung von Lebensmitteln und Kleidern in größerem Umsänge des Diebstahles verdächtig gemacht. Eine bei ihm vorgenommene Hausdurchsuchung war zunächst erfolglos geblieben. Nachdem sich. .Dietrich äbermals einen sehr teuren Ra dioapparat gekauft hatte, wurde am 22. Oktober eine neuer liche Hausdurchsuchung vorgenommen. Im Bette

der Frau Hermine Dietrich wurden unter dem Keilpolster 3807 8 und 900 Lire gefunden. Sie gab an, daß sie Ende September oder anfangs Oktober von ihrem Mann 6000 bis 7000 8 erhal ten habe. Ihre Tochter Marie Linden thaler gestand, daß der Vater nach Mitteilung ihrer Mutter das Geld im Reise büro gestohlen habe. Anch 'der Schwager Dietrichs, Joses Praxmarer, gestand, daß er mit Dietrich mittels) Nach schlüsseln den Diebstahl verübt habe. Er gab weiters' an, daß er das Geld in zwei von ihm angesertigten

Dachst ützeu so wie in vier Hobeln versenkt hatte. In beiden Dachstützen war je eine herausziehbare Blechikassette eingebaut und mit dem Gelde angesüllt worden. Die Verstecke waren derart! raffi niert angelegt, daß sie trotz der zwei gründlichst durchgesühv- ten Hausdurchsuchungen nicht entdeckt werden konnten. Auch Emil Dietrich legte nunmehr ein Geständnis ab und gab überdies noch an. daß er die gestohlenen Schecks im Werte von 10.151 8 ver brannt habe. Er führte dann die Kriminalbeamten

selbst zu den Verstecken und äs konnten die verschiedensten, Valuten aus den Dachstützen entnommen werden. Bei Dietrich selbst fand man einen Barbetrag von 314 8, in einem großen Hobel waren 29.000 8, in einem kleineren 4170 8 versteckt; zwei ganz kleine Hobel bargen 120 und 400 8. Emil Dietrich befand sich- ständig in schwer bedrängter finanzieller Lage und hatte schon im Frühjahr 1937 den Plan gefaßt, sich durch einen Diebstahl im Landesreisebüro Erleichterung zu verschaffen. Er machte davon dem bei ihm' wohnenden

Schwager Joses Praxmarer Mitteilung, der sofort einverstanden war und sich bereit erklärte, nach Schlüsselabdrucken Nachschlüssel anzusertigen. Dietrich hat nun im Lause -der Zeit von den beiden Kasseschlüsselu und dem Tresorschlüssel, die sich im Besitze Hradeczkys befanden und vom Stecher, den ein anderer Beamter verwahrte, mit Plastelin genaue Abdrücke gemacht und diese Praxmarer übergeben, der die Schlüssel dann ansert'iigte. Nun über siedelte äber Direktor Hradetzky am 1. Juli in das Büro

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 06.01.1938
Descrizione fisica: 16
. Der Dieb war der Amtsdiener Emil Dietrich. Die Kassen schlüssel hatte er sich von seinem Schwager Josef Prar marer nachmachen lassen. Als Dietrich den Einbruch be ging, paßte Prarmarer vor dem Landhause, in dem das Reisebüro untergebracht ist, auf. Das gestohlene Geld wurde im Hause Dietrichs in der Neustädter-Siedlung in vier Hobeln und in zwei Dachstühen „kunstgerecht" ver steckt. 3867 Schilling und 900 Lire verbarg Frau Hermine Dietrich unter ihrem Keilpolster. Anfangs Oktober wurde die Beute

geteilt. Dietrich bekam 41.000 Schilling, Prar- marer 35.000 Schilling. Dis Schecks hatte Dietrich ver brannt. Später beklagte sich Prarmarer bei seinem Neffen, daß ihm Dietrich mindestens 25 Stück 50-Schilling-Noten aus seinem Versteck gestohlen habe. Der Neffe nahm Diet rich 1400 Schilling heimlich wieder weg. Seinem Onkel gab er 1250 Schilling, den Nest behielt er selbst. Am 22. Oktober 1937 wurde neuerdings bei Dietrich eine Haus durchsuchung — die erste war erfolglos gewesen — vor genommen

und das gestohlene Geld aufgefunden. Am Donnerstag, den 30. Dezember, standen die Ein brecher und ihre Nutznießer vor den Schöffen. Vorsitzender zum Angeklagten Dietrich: Sie waren auch beim Bezirksgericht angeftellt. Warum sind Sie entlassen worden? Dietrich: 1924 habe ich 400.000 Kronen unter schlagen. 1930 wurde ich Amtsdiener im Landesreisebüro. Vorsitzender: Mit ihrem Monatsgehalt von 200 Schilling hätten sie doch auskommen können? Dietrich: Ich bekam nur 170 Schilling auf die Hand. Meine große Familie

Gedanken . . . Vorsitzender: Wo waren Sie von 7 bis 8 Uhr, bis niemand im Büro mehr da war? Dietrich: Ich stellte mich hinter die Glastür und wartete, bis der Direktor ging. Nach dem Diebstahl suchte ich den Abort im ersten Stock auf, und als der Portier jemanden herein ließ, machte ich mich mit einem „Gute Nacht" davon und fuhr heim. Der zweite Angeklagte Josef Prarmarer sowie sein Neffe Erich Dietrich waren vollkommen geständig. Diet richs kranke Frau Hermine durfte sich sitzend verantworten

doch von der diebischen Herkunft des Geldes. Angeklagte (frech): Hätte ich vielleicht meinen Vater anzeigen sollen? Die letzten zwei Angeklagten Paula Dietrich und Rudolf Köll, die ebenfalls Nutzen aus dem Diebstahl ge^ zogen hatten, wollen von der Herkunft des Geldes nichts gewußt haben. Das Schöffengericht kam zu folgendem Urteil: Emil Dietrich drei Jahre, Josef Prarmarer 18 Monate schweren Kerker, Hermine Dietrich sieben Monate Kerker, Marianne Lindenthaler zwei Monate, Erich Dietrich sechs Monate, Paula Dietrich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 14
Data: 12.02.1953
Descrizione fisica: 14
Der Vorstand der Landwirtschaftskrankenkasse für Tirol erfüllt die schmerzliche Pflicht, Nachricht zu geben, daß sein Mitglied und 3. Obmann, Herr I», HERMANN DIETRICH am 8. Februar 1953 in seinen geliebten Bergen den Lawinentod gefunden hat. Die Landwirtschaftskrankenkasse verliert an Herrn Dr. Dietrich einen hervorragenden Kenner und Ver fechter der landwirtschaftlichen Sozialversicherung und einen bewährten Mitarbeiter. Wir werden dem Verstorbenen ein dankbares Andenken bewahren. Wir bitten

den allmächtigen Gott, daß er ihm sein Wirken reichlich vergelten möge! Innsbruck, am 10. Februar 1953. Für den Vorstand: Adalbert Scherl, Obmann t Es ist uns eine traurige Pflicht, davon Kenntnis zu geben, ösß unsere sehr verdienten Mitarbeiter, Herr Dr. jur. Hermann Dietrich Leitender Sekretär der Dienstnehmersektion - Landarbeiterkammer und Herr Emst Sattler Melklehrer am 8. Februar in unseren Bergen den Tod gefunden haben. Die Beerdigung für Dr. Hermann Dietrich findet am Donnerstag, den 12. Februar

. Landeslandwirfschaffskammer für Tiro! Der Kammeramtsdirektor: Ing. Dr. Lechner Der Präsident: dk.'Rat Muigg Der Vorstand der Landarbefferkammer für Tirol gibt hiemit die traurige Nachricht, daß ihr leitender Sekretär, Herr Dr. jur. Hermann Dietrich am 8. Februar 1953 im Alfer von 31 Jahren einem Lawinenunglück zum Opfer gefallen ist. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 12. Fe bruar, um 15 Uhr im städt. Westfriedhot, der Sterbe gottesdienst am Freitag, 13. Februar, um 8 Uhr früh in der Stadtpfarrkirche St. Jakob statt

. Dr. Hermann Dietrich hat sich schon in der kurzen Zeit seiner Tätigkeit als Sekretär der Landarbeiter kammer durch fachliches Können, unermüdlichen Arbeitseifer und sein stets heiteres Wesen in weiten Kreisen Achtung und Ansehen erworben. Mit seiner Tätigkeit ist der ausschlaggebende Aufbau und Erfolg der Landarbeiterkammer untrennbar verbunden. Sein Tod bedeutet für sie einen kaum ersetzbaren Verlust. Möge der Herrgott ihm geben, was die Welt zu geben nidif vermag. Innsbruck, 10. Februar 1953. Der Obmann

: LAbg. Dr. Franz Weber Tiefbewegt geben wir Nachricht, daß Gott beim Lawinenunglück auf der Eppzirler Alm am Sonntag, den 8. Feber 1953, zwei unserer Besten Dr. Hermann Dietrich u„ d Ernst Sattler ganz plötzlich aus unserer Mitte gerissen und ihr junges, hoffnungsvolles Leben ausgelöscht hat. Schmerzlich ist der Verlust dieser verdienten und von hohem Verantwortungsbewußtsein beseelten Fachkräfte für die Tiroler Landwirtschaft. Groß ist die Lücke, die dieses Unglück in unseren Reihen aufgerissen

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 12
Data: 16.04.1911
Descrizione fisica: 12
öffentliche FriJhnleichnahmsprozession abzuhalten. An dere katholische Herausforderungen der Bevölkerung folgten. Im Jahre 1592 würbe bereits eine Nieder lassung der Jesuiten in Paderborn gegründet. Mit dem Frieden der Stadt war es nun vorbei. Im Jahre 1596 begann Bischof Dietrich mit seinen Jesuiten den offenen Krieg gegen die fest an ihrem evangelischen Glauben haltende Bürgerschaft und die Stadtvertre tung. Man lud im selben Jahre die evangelischen Landlpastoren zu einer Besprechung

in die bischöfliche Residenz und verlangte von ihnen Abschwörung ihres Glaubens, widrigenfalls sie abgesetzt würden. Als sich diese entrüstet weigerten, wurden sie sestgenommen und eingekerkert. Ein Teil fügte sich, der andere wurde außer Landes gejagt. Das Paderborner Gebiet war in die Gewalt des Bischofs Dietrich von Fürstenberg und der Jesuiten geraten. Nur Paderborns trotzige Bürgerschaft und deren eisenfester Bürgermeister Libo rius Wichart widersetzten sich mannhaft den An schlägen der Römischen. Im Jahre

1604 hatte Wichart es schon dahin gebracht, daß Paderborn der evange lischen Lehre erhalten zu bleiben schien. Nun ging Bichos Dietrich zur Anwendung von brutaler Gewalt über. Unter Rudolf II. und M a t h i a s durfte man dies wagen. Ein heimlich unter Graf R i e t b e r g s Führung zusammengebrachtes Heer sollte Paderborn stürmen. Der Ueberfall fand am 23. April 1604 statt, wurde aber von dem tapferen Wichart blutig abgeschlagen. Bischof Dietrich nahm jetzt zu Verrat und Hinterhalt seine Zuflucht

, und dies gelang. Dietrich hatte im Stadtrate Paderborn einige Ver räter durch falsche Versprechungen gewonnen. Am 26. April schon fiel Paderborn durch schmählichen Verrat in Dietrichs Hände. Wichart wurde eingekerkert. Er hatte früher seine Feinde stets milde und hochherzig behandelt, so lange er Herr der Stadt war. Nun sollte er k a t h o l i s ch e F e i n d e s l i e b e kennen ler nen. Erst wurde er au den Pranger gestellt, wo er Tag und Nacht ohne auch nur Wasser zur Löschung des Durstes zu erhalten

r ein Stü ck aus gehängt. 18 Jahre ließ Dietrich diese Leichenreste seines Feindes hängen. Er hatte persönlich der Hin richtung Wicharts beigewohnt. Letzterer hatte ihm kurz vor seiner Abschlachtung zugerufen: „Nun komm, Bi s cho s Dietrich,, und trink Dich satt an dem 33Xut, nachdem Du so lange gedürstet hast!" — § 493 5t.-Pi.-0.: Der Staatsanwalt kann Paderborn war katholisch gemacht. Im Jahre 1611 wurden die protestantischen Schulen aufgehoben. Niemand durste getraut werden, der nicht früher k.lho

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 06.01.1934
Descrizione fisica: 12
von Dietrich Die Familie Dietrich ist ein altes Lermoofer Ge schlecht, das dort einen Edelsttz, „Dietrich.bürg" ge nannt, besaß. Der Freigewerke zu Roßbach (bei Nas- sereith), I n g e n u i n (Ienewein) Dietrich wurde von Karl VI. am 13. September 1721 in den A d e l st a n d er hoben. Peter von Dietrich erhielt am 11. Juni 1766 den Adel mit dem Prädikate „von Dietrichsberg". Johann von Dietrich wurde am 4. Juni 1809 zum Kommandanten der Gebiete von Lermoos und Ehrwald ernannt und erhielt die Charge

eines Majors. Am 27. Juli 1809 sollte er als Kommandant der 3. Ko lonne (6 Kompagnien) der Tiroler Schützen und einer Abteilung österreichischer Jäger einen Ausfall nach Bayern machen, doch mißlang diese Expedition, da der Feind früher davon Kenntnis erlangt hatte. Vom 29. Mai bis 31. Juli 1809 stand Dietrich mit 123 Mann Lermoosern bei den Ehrwalder Schanzen. Zn dem Manifest des Marschalls Lefebvre vom 1. August 1809 wurde Dietrich zur persönlichen Stellung und Rechtfer tigung nach Innsbruck vorgerufen

, erschien aber nicht. Johann Nepomuk von Dietrich war damals Postmei ster und Salzfaktor in Mieming, sehr patriotisch ge sinnt und beteiligte sich an allen größeren Kämpfen. Er erhielt dafür nach dem Kriege die große goldene Zivil-Verdienft-Medaille und wurde mit seinen Ge schwistern am 14. Sept. 1813 in die bayerische Adels- matrik ausgenommen. Sein Bruder Alois von Diet rich, Färbermeister in Lermoos, betätigte sich auch als Freiheitskämpfer im Jahre 1809 und stand als Kom mandant einer Lermoofer

Kompagnie vom 16. Mai bis 24. Juli 1809 mit 133 Mann bei der Ehrwalder Schanze. Er flüchtete nach Kriegsende (1810) nach Wien; nach Tirol zurückgekehrt, wurde er, da er sich durch Briefe wie auch durch Beziehungen zu österreichischen Emissä ren verdächtig gemacht hatte, vom Landgerichte Weil- heim (in Bayern) aufgegrisfen und nach Ingolstadt ab geschoben. (2. September 1813). Alois von Dietrich starb am 7. Oktober 1816 mit Hinterlassung einer Witwe, Viktoria von Dietrich, geborene Grießer, und zwei

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.09.1932
Descrizione fisica: 8
! Aber — wenn Sie es hier gar nicht ertragen können - dann gehen Sie fort — nach Oester reich!" „Vielleicht tue, ich es! Sie sind immer so gut zu mir gewesen, Professor! Ich werde das niemals vergessen." Sie schüttelten einander die Hände, beit' Orto ließ Dietrich bei de,n Obstbuden stehen und ging. Wie. anders war es hier als in dyn herben, harten Tälern oben! Und doch ein einziges Land! Die Liebe zur schönen Heimat, die von Eishöhen bis ins fruchtüberquellende Etschland reichte, durchwärmte ihn. Dietrich schaute hinein

in den Farbenbrand: die Gasse war überschwenglicher Gartenherbst geworden mit Blumen ! und Früchten und- Wein. Da lagen P'firsische, purpun in I das Gold des Terlaner Weins rinnend; Pflaumen häuf ten sich zu kleinen Bergen, noch bereift überm dunkeln Violett, anders waren aus durchscheinendem Honig ge ronnen, groß wie schmale- Calvilleäpfel; gelbe Birnen, Sommerzitronen geheißen, barsten, überreif in ihrem Sastz Nur die Aepfel waren noch fern, sie kochten an Hängen und im Sonnenbrand. Dietrich hatte Hunger

Rechtsbegriff bezeichnej I werden müßte. Gertraud hob den Kopf auf, sie sah Dietrich. Ihm entfiel die Traube, sie wurden beide bleich. Klagegeschrei brach aus, ein Polizist schimpfte mit einer der Berglerinnen, die ihre, wenigen Dinge zu Mark gebracht hakte. — „Sie haben sich an die festgesetzten Höchstpreise zu halten!" — Aber die Frau konnte ihn nicht verstehen, sie sah nur, daß er ihr den Eierkorb wegnahm. In Dietrich schwoll der Zorn. Er wußte, ßaß diese armen Frauen stundenweit von: Berg

herunterkoinmen, sich ein paar Lire zu gewinnen. — '„Warum nehmen Sie der Frau die Eier, fort?" fragte er stuf italienisch. Der Polizist sah ihn an, was sollte bas bedeuten? Aber er antwortete: „Sie betrügt! Um einen Soldo hat sie den Höchstpreis überschritten!" Dietrich sagtze ihrs, die Frau schwor bei allen Hei ligen, daß sie am vergangenen Freitag genau 'soviel ge fordert und erhalten hatte. „Aber heute ist der Preis niedriger!" donnerte die Obrigkeit und machte Miene, mit 'dem Eierkorb zu ver schwinden

. Dietrich sagte drohend: „Gehen Sie ihn der Frau zurück!" „Wer sind Sie denn? Was mischen Sie sich denn ein?" „Geben Sie den Korb zurück!" „Sie hergelaufener Frechling!" Dietrich wollte den Korb fassen, aber mit unbegreif licher Geschwindigkeit war dier einem andern in die Hände geglitten. Sie machen gemeinsame Sache, merkte Dietrich, und er schrie wütend: „Es ist unerhört, was Sie dir treiben!" Der Polizist faßte ihn am Arm. — „Sie kommen mit mir!" Dietrich rang sich los, stieß den Mann vor die Brust

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 20.06.1919
Descrizione fisica: 8
. Der hatte noch kurz vorher seine brave Tochter mit der Moosburg in Wollheim gequält und ihr es dick auss Brot geschmiert, daß er nichts Sonderliches von dem Dietrich halte, weil er sich gar so wenig rühre. Auch hatte er wieder neue Freier ins Haus geschleppt, und die Margreth hat hin und wieder nachts die Kissen naß geweint. Da zog das Gerücht wie Heerrauch übers Land, was der Händler Dietrich für ein unmenschlich rei cher Kerl sei. und wie er die große Fabrik des Herrn Flaus gekauft und bar bezahlt

habe, und wie er jetzt auf großem Fuße lebe, nächstens Kutsche und Pferde halten und alle Fabrikanten von Woll- heim kaput machen werde. Dieses Gerücht fand seinen Weg auch nach dem Poppelhofe, mn so leichter, als man von der Liebe des Dietrich zu Margreth auch schon manches erzählt hatte. Der V.auer aus dem Poppelhose schaute gewaltig auf, wollte, was er hörte,, anfänglich nicht glauben mußte aber endlich, denn alle Welt bestätigte es. Aber warum kam denn der Dietrich nun nicht nack? dem Vovpelhose? Das wurmte

ihn und er hätte fast Lust gehabt, sich zum ersten Male in seinem Le hen selbst wegen begangener Torheiten die Leviten zu lesen. Die Margreth hatte Ruhe, aber die gute Margreth blieb auch selber ruhig und machte ^em Vater nicht den leisesten Vorwurf, auch als der Dietrich richtig über sechs Wochen ausblieb und während dessen kein Sterbenswörtchen von sich hören ließ. Der Bauer war mittlerweile selbst nach Wollheim gereist und hatte sich mit eigenen Augen überzeugt, und hatte nur Gutes vom Dietrich ver- nomnren

. mußte aber die Erfahrung machen, daß dieser nichts weniger im Schilde führe, als ihm nachzulausen. Auch als der Dietrich erfuhr, Mar- grethens Vater sei in Wollheim, suchte er ihn nicht auf. „Der Dietrich hat seinen Kopf", sagte der Bauer zu sich selbst, „und du Haft den deinen ge habt!^ Damit reiste er wieder nach dem Poppel hose. um vieles klüger, als er gekommen war. Um sein Kind, das Jahre lang in treuer Liebe dem Dietrich angehangen, tat es ihm sehr leid: denn daß der Poppelhof sich eigentlich

doch nicht recht zu dem kleinen Palaste in Wollheim schicke, der Dietrich nun wohl noch ein reicheres Mädchen haben könne, schien ihm ganz klar. „Du hattest den Händler nicht so vor den Kopf stoßen sollet warf die besorgte Mutter ein. Der Bauer B | die Schultern und ging mißmutig ins Feld. Nicht lange ist er fort, da kommt ein junger sÄ licher Mann rüstig hinter den Gartenhecken ha« schritten, auf den Poppelhof zu. Der bog links n den Torweg, sah sich nach allen Gegenden urnM sprang

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 21.08.1944
Descrizione fisica: 4
die laufenden Angelegenheiten der verschiedenen Arbeits gebiete und erläuterte dann die Aufgaben des Blockleiters sowie die unbedingte Notwendigkeit und den Wert der NSV.-Arbeit. Er betonte hierbei, die NS.-Volkswohlfahrt sei gewissermaßen das soziale Gewissen der Partei, jeder Berufstätige habe daher die Pflicht, diesem großen Eemeinschaftswerk des deutschen Volkes anzugehören. (18. Fortsetzung.) Sie sah ihn ver^ ° nislos an. Was war denn in ihren so gleich mäßigen und itn: .. >reundlichen Dietrich

gefahren? Was konnte diesen Mann, der mit seinem trockenen Humor bewaffnet dem Leben in unerschütterlicher Ruhe entgegensah, so aus dem Geleise gewor fen haben? „Aber Dietrich, was ist denn?" fragte sie ganz erschrocken. ,Iöas geht denn nicht mehr so weiter?" „Das fragen Sie noch, Renate?" Er sah sie lange an. Plötzlich packte er sie bei beiden Armen, seine Hände preßten ihre Arme, daß sie vor Schmerz leicht aufschrie. „Mußt du noch immer fragen, Mädel? ..." „Dietrich ...! Was tun Sie?!" Er gab

sie im gleichen Augenblick frei. „Keine Bange. Renate!" lächelte er schwach. „Ich... habe mich ein wenig vorbeibenommen. Aber ich wollte es. Ich wollte eine Entscheidung. Wollen Sie meine Frau werden, Renate?" „Dietrich ... aber liebster... bester Freund... das ist doch lln- Rnn.. Dietrich sah den Schreck in ihren Augen und wußte genug. Dieses Mädchen erblickte in ihm also nur den Kameraden... „Unsinn?" fragte er langsam. „Rein, Renate, das ist niemals Unsinn, wenn ein Mann so fragt

wie ich. Das ist eine sehr ernste Frage. Darüber sollte man nicht spotten." „Ich spotte doch auch gar nicht, Dietrich...? Ach, wenn Sie mich doch nur verstehen wollten!" Renate war dem Weinen nahe. „Ich bin Ihnen doch gut Freund! Sind wir nicht die besten Kameraden, Dietrich? Habe ich nicht an Ihnen meine stärkste Stütze? Sie sind boch immer wieder meine Zuflucht gewesen!" ,„Das ist es ja eben!" gab er bitter lächelnd zur Antwort. „Wenn eme Frau das sagt, dann ist sie dem Mann nur freundschaftlich ge sinnt

in der Oberen Sparchen 3. Die Jubilarin ist eine arbeitsame und stets hilfsbereite Frau. Beste Glückwünsche! < (e) nur, wenn sie überlegen mutz, und eine Frau, die überlegt, hat ja eigentlich schon „Rein" gesagt." Er schwieg und sah still vor sich nieder. Renate hatte den Kopf auf den Tisch gelegt und weinte. Langsam stand Dietrich auf, trat an sie heran und strich ihr übers Haar. „Schade", sagte er leise, „aber diesmal kann ich dich nicht trösten, Renale —" „Und wenn wir das alles vergessen, diese dumme

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 27.05.1919
Descrizione fisica: 4
schon alles geschehen sei und wie 1 iforisetzung.) Handel und Wandel. Von Adolf K o l p i n g. Eines Samstag abends kehrte der Dietrich wie- tr von der Handelsreise zurück, und zwar später 13 gewöhnlich. Die Weber waren schon zu ihren rAilien gegangen, und in der Stube stand bereits Ees auf seinem Sonntagsplatze. Der Klaus lag E>en über der halbgebrochenen Tür, die baumwol- ^ Zipfelmütze aufs linke Ohr gerückt, und pfiff *>> fröhliches Lied vor sich hin. Ob er sich der ikianen Arbeit der Woche

freute, oder ob die er* Artete Ankunft des Bruders ihn heiter stimmte, r befand sich in einem Zustande der Behaglichkeit, to man wohl glücklich nennen kam;. Die alte saß aus dem Schemel am Herde und hielt ^ bereits fertige Abendbrot warm. Da kommt ^ Dietrich hcrangeschritten, langsam, wie traurig, w er es sonst gar nicht gewohnt war. Der Klaus Me ein scharfes Gesicht, ihm entging nickst, daß toi Bruder etwas Absonderliches müsse begegnet to- Der aber grüßte rhu, wie zerstreut, ging zur ihr die Hand

zu reichen, hielt sie eine in der seinen fest, sagte aber nichts. Dafür ^iies rine dunkle Glut sein Gesicht — mit kampfie er seine Bewegung nieder. Die merkte wohl, daß es mit dem Dietrich nicht die Vertreter Tirols aus der Friedenskonferenz mit den weitestgehenden Vollmachten ausgestattet seien. Lkndesrat Dr. Hörmann gab * als Vertreter der deutschfreiheitlichen Partei seiner Freude Ausdruck über die geradezu rührende Anhänglichkeit des äußersten Zipfels von Tirol, gab wertvolle Er klärungen

fast sämtliche Spitäler Ti rols aus dem Bergungsmateriale der ehemaligen ! ganz gut sein müsse, aber sie begnügte sich schon mit der Ausrede, daß die Entfernung ihm dies mal so schwer vorgekommen. Man setzte sich zu Tische und aß; Dietrich schien bereits gesättigt zu sein. Dem Klans entging nichts von allem dem, und in seinem Innern stiegen schon allerlei Vermu tungen auf. Doch laut werden ließ er nichts. Die beiden Brüder waren gewohnt, alle verdrießlichen oder arah nur schwierigen Dinge

vor der Mutter geheim zu halten. War diese zu Bette, dann be gannen sie erst ihre absonderlichen Beratungen darüber. Während Dietrich nach den Webstühlen ging, um den Stand der Arbeit zu überschauen, hatte Klaus den Tisch abgenommen und der Mut ter das Schlafengehen schon erleichtert. Kaum war diese in der Schlafkammer. als der Klaus in die Weberei eilte, um über die Verstimmung seines Bruders Auskunft zu heischen. Er traf ihn mit verschränkten Armen am Fenster stehen, stumm in den gewitterschwülen

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.12.1929
Descrizione fisica: 8
für diesen Zweck in Anwendung, Terror und Zwang und die verschiedensten Arten von Lockmitteln. Die deutsche Bevölkerung aber sucht zäh und energisch auf doch hier an Laurins Rosengarten und an Dietrich von Bern, der den Zwergenkönig bezwang." „Natürlich! Wie könnten Sie anders als an Ihren Namensvetter denken!" fuhr Helene herb heraus. Die dunklen Augen des schönen Mädchens blitzten zornig in das aschfahle gütige Gesicht des jungen Geistlichen hinauf und dann ruhig an seinem eckigen Schwarzkopf vorüber

in das Dunkel der Tannen. „Es scheint mir ein schlechter Beweis dafür, daß die Herren Geistlichen die gepredigte Selbstlosigkeit auch im eigenen Leben befolgen." „Helene!" verwies Marie-Theres erschreckend. „Nimm dirs nicht zu Herzen, Dietrich!" begütigte Alfred. Mit ruhiger Bestimmtheit, die seinem kraftvollen Kör per entströmten, trat er zu den übrigen. „Ich habe meiner schönen Base nämlich meinen deutschen Standpunkt ein ivenig entwickelt, und sie scheint

wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen, eine bedeutende Rolle. Ihm aber war es, als fühle er plötzlich zwischen sich und dem blonden Mädchen ein geheimes Band — fein wie aus Sternenlicht gewoben. Wonnig warm schoß es auf in seiner Brust. Und aus diesem Gefühle rief er rasch: „Dietrich, als angehender Pfarrer hast du jetzt die Pflicht, den verfahrenen Wagen wieder ins rechte Ge leise zu lenken." „Soll gern geschehen! Zum Beweis, daß vorhin na türlich nicht ein Schatten von Selbstgefälligkeit aus mir sprach

— obwohl Dietrich von Bern der Held meiner, Knabenjahre ist — will ich von Oswald von Wolkenstein, oder von Walther von de.r Vogelweide ein Gedicht xezi- tieren." „Um Himmels willen!" Helene rümpfte die Nase. „Dann lassen Sie mich wenigstens fortz zu - Regina!" Und sie drängte an Marie-,Theres vorüber!.. Die. aber umschloß rasch ihr Handgelenk. „Gefangen!" sagte sie. Abel jählings schlug sie der Klang des ausgesprochenen Wortes. Und ihre umklammernde Hand löste sich. „Nein! Zum Scherz

will ich das furcht bare Wort nicht gebrauchen. Höre freiwillig an, was Diet rich uns vorträgt!" Doch Helene entschlüpfte wie eine Katze. geschmeidig mit sprühendem Blick um die Tannen. Dietrich aber wollte eben mit warmtönender Stimme beginnen, da fiel ihm Alfred ins Wort: „Das" Kätzlein ist entwichen. Nun sag uns lieber etwas von Dietrich von Bern. Es paßt besser in die Stunde." Der junge Mensch reckte sich noch höher auf: „Dietrich, du reiner königlicher Held," sprach er in die Sternennacht hinaus, „der nie

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 4
Data: 29.04.1919
Descrizione fisica: 4
durch die zitternden Glieder. Aber der Dietrich wars ja auch, der den leeren Kissenüberzug, worin er das Stück Zeug hinaustrag, mit einer Schnur um die Schn.ltern gebunden, wohlgemut ins Haus trat, wider alle Gewohnheit den Klaus beim Kopfe packte und den treuen Bruder kräftig ans Herz drückte. „Gelobt sei Jesus ChristusJ" sagte er mit einem so aufgeräumten Herzen, wie es der Klaus nie von ihm gehört. Den überlief es mit nie gekannter Wonne, so daß er zitterte und bebte. Die Freude, den Bruder

wieder zu haben, ihn so wohlgemut wieder zu sehen, erfüllte seine kühnsten Hoffnungen. — „Ist die Mutter noch auf?" lautete die erste Frage. „Ist in der Stube," stotterte der Klaus, der seine Worte nicht mehr zusammensinden konnte, so weich wars ihm bereits ums Herz. Also schritten die beiden Brüder ungesäumt hinein. Die alte Mut ter stand hinter dem Ofen und reichte ihre zittern den Hände beide dem Ankömmling entgegen, der so lange von ihr sortgewesen, und bestürmte ihn dann mit Fragen, die der Dietrich nicht vorsichtig genug

zu beantworten wußte. „Es ist alles Wohl, liebe Mutter!" antwortete Dietrich ein über das anderemal; „morgen, liebe Mutter! erzähle ich Euch mehr. Aber habt Ihr mir nichts zu essen aufgehoben?" „Ach Gott!" seufzte die bekünrmerte Mutter. Du armes Kind hättest gewiß gern etwas Warmes; aber wir haben ja gar nichts mehr." „Kümmert Euch nicht zu sehr, Mutter!" verletzte Dietrich, „seht, was ich Euch mitgebracht," und da mit packle er eine große Bratwurst aus der Tasche und legte sie der überraschten Mutter

und Glück. „Du bist doch ein guter Junge!" stammelte sie, während der Klaus die mit großer Mühe angezündete Lampe herbeibra^te und dem Bruder damit ins Gesicht leuchtete. Darin stand eine frnkelnagelneue Schrift geschrieben, die übri gens der Klaus wohl zu lesen verstand, obwohl er meinte, Dietrich habe sich binnen drei Tage außer ordentlich verändert. „Du hast gut gehandelt; ich sehe es dir ^n," lachte der Klaus, dem selbst die Glückseligkeit aus den Augen leuchtete. „Ja, mit Gott gut gehandelt

." erwiderte Dietrich, und solls das letztemal nicht sein. Doch laß erst die Mutter zu Bette gehen, damit wir ungestörter mit einan der reden können." Also ging auch bald darauf die Mutter ins Kämmerlein. Sie hatte die Bratwurst richtig noch in der Hand, und es durfte in der Nacht selbst die vertraute Katze nicht mit in die Schlaskammer. Des Sohnes Liebe war ihr ein sanftes Ruhekissen. Im Besitze von der Bratwurst und dem Dietrich hatte sie mit keiner Kaufmannsfrau in Wollheim getauscht

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 10.06.1919
Descrizione fisica: 4
M Äe von unseren Feinden während des gan- W A Krieges und besonders vom Präsidenten Äon in oller Form gefordert, daß die Neu ßaltung der politischen Verhältnisse nach Ä Grundsätze des Selbstbestimmungsrechtes ^Völker erfolgen solle und daß Menschen .. Ä wie Steine in einem Spiere aus einer rrüha Sonuerömtät in die andere verschonen wer- iahM m dürften. Entgegen diesen feierlich erklär- t ab« i, Fortsetzung.) ^ Handel und Wandeu ihr« Von Adolf Kolping. Dietrich wurde bange und er hatte guten

z a* ^ dazu. Je unbekannter ihm sein Zustand LL ln > um so mehr versank er darein, wenn er sich *» J8e9en wollte. Jvrmer brauchte ^er dann büllti« ^ Mittel, wie alle, die mit ihm in gleicher 9 age find. An dem Tage hatte er gar nicht mehr blecht können; in der Herberge, wo er übernach- T ib« ^ er nur mehr an den Poppelhof, und ■ fta«S toolfte ihm selbst Essen und Trinken nicht ffarre f e ? en * Dort aber hatte man Kunde von dem # B glücke, und so wurde denn der Dietrich hier J h-'^ich gewahr, daß der Besitzer

des Poppelhofes ^ iittij ^betauS reicher Mann sei, dem das Unglück 3 , gu sonderlichen Schaden getan, der das Geld ^ scheffeln messen könne usw. Der Dietrich - üfier rte spitz auf, glaubte alles, — noch mehr, als m — wurde sehr kleinmütig und war völ- tb gut ^ ^ie ein Vogel vom Zaume geschossen, als er zfarrek^e, daß der Poppelhofbesitzer neben einem in sofort ^ Fremde sich aufhaltenden Sohne nur eine gr t»t ^ier habe, die Margreth, ein braves Mädchen, entsetzlich stolz, — mehr wollte er gar nicht .M; er ging

besann er sich erst wieder einmal auf sich selber. Der Kopf war wirklich wieder klarer, obschon das Herz noch lange nicht war wie gestern und ehegestern. Nach seiner Gewohnheit ging er in die Kirche. Drinnen betete der Dietrich aus Herzensgrund, fast bester, als er je gekonnt, so meinte er selber, und nach vollbrachter Andacht stand er richtig wieder gerade auf seinen Beinen und wußte genau, wo er in der Welt dran war. Der Dietrich war eine kerngesunde Natur, darum tat

ihm auch selbst in diesen Angelegenheiten das Gebet so gut. An dem Tage wurde wieder gehan delt; — mit ziemlicher Heiterkeit ist er nach Hanse gekommen, und der Klaus hat damals noch gar nichts gemerkt. Daß der Dietrich oft still war, weicher als sonst wohl, hier und da seine alte Mutter so lange und nachdenklich ansah, schrieb der Klaus auf eine ganz andere Rechnung, diesmal richtig aus eine falsche. Doch hals ihn in seinem Kram nicht gestört. Dietrich aber behielt einen Niß im Herzen, an dem er zwar fortwährend fllckte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 28.10.1937
Descrizione fisica: 16
gehabt hätte. Jetzt ist aber seine Unschuld erwiesen. Er befindet sich bereits wieder im Dienst. Den Einbruch hat der Diener des Reisebüros Emil Dietrich mit Hilfe seines Schwagers Josef Prar- maver begangen. Prarmarer ist von Beruf Binder, aber auch im Mechaniker-, Tischler-, Schlosser-, Maurer- und Zimmermannsgewerbe gut bewandert. Dietrich hatte sich Abdrücke von den Kanzlei- und Kassenschlüsseln besorgt und Prarmarer hatte sie ihm nachgemacht. Dreimal wur den die Schlüssel ausprobiert. Erst

das drittemal — es war am 20. August — sperrten sie auf. Dietrich nahm damals 500 Schilling aus der Kasse. Dieses Geld mußte dann Direktor Hradetzky ersetzen. Den Einbruch machte Dietrich am 27. August abends. Prarmarer paßte vor dem Landhaus auf. Seine Beute, etwa 18 Kilo schwer, tat Dietrich in einen Rucksack und schaffte sie mit dem Fahrrad heim. Das Geld wurde so geschickt versteckt, daß es die Polizei bei der ersten Hausdurchsuchung am Tag nach dem Einbruch nicht finden konnte. Prarmarer und Dietrich

hatten zwei Dachsparren ausgehöhlt, darin zwei Blechwannen eingebaut, das Geld hineingesteckt und das Dachgebälk wieder so kunstvoll zusammengefügt, daß nie mand etwas merkte. Kleinere Beträge wurden in einen Vinderhobel, in einer Rauhbank und in zwei Tischler hobeln untergebracht. In den letzten Tagen machten sich Dietrich und seine Familie durch größere Ausgaben ver dächtig, so daß ihnen die Polizei nochmals das Haus durchsuchte. Die Familie Dietrich und Josef Prarmarer wurden zuvor verhaftet

. Unter dem Keilpolster der Frau Dietrich fand man 3800 Schilling und zwei Geldschleifen mit dem Aufdruck „Tiroler Hauptbank" und „Oesterrei- chische Nationalbank". Frau Dietrich legte ein Teilge ständnis ab. Dadurch wurde es der Polizei möglich, das Versteck ausfindig zu machen. Verdächtige Holzgeschäfte. Die Polizeikorrespondenz meldet: Die Kriminal- polizei verhaftete den mehrmals vorbestraften, unbefugten, 53jährigen Holzhändler Nikolaus Greinhofer, zuständig nach Schlaiten in Osttirol. Greinhofer

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 27.11.1926
Descrizione fisica: 8
Nelke ß »Alp «uzsltuvg* vanutss. dm 27. flommk« à.°à>- Ki.k»«e i»»i2kicie»i Lskmktiicke ^nfraxen wercien nur beantwortet, wenn denselben klickporto beilieZt V0I.2A^0 lnvvksìs ìtìr Sviziano werben im (Ze> sctiàkte Dietrick, Viktor Lmsnuelpl. L entgegengenommen. p«v S0 Oi»t. Smoking, gebraucht, ave? in tadellosem Zustand, silr troße, schlante Figur, zu verkaufen. Off. «ntev „öLS' «n Dietrich, Bolzano. 633-1 Herrschastsvikla, 20 Jahre steuerfrei, in schönster Lage von Bolzano gelegen, preiswert

zu ver» kaufen. Zuschr. unter „Nr. 664' an Dietrich. Bolzano. 664-1 Personen-Auto „O.-M.'» Sechssitzer, Vierrad brems», Boschanlagen, gut bereift, in bestem Zustand, preiswert verkäuflich. Zuschr. unter „Nr. L8S' an Dietrich, Bolzano. 686-1 Zwei Geschäftshäuser, im Zentrum von Bol» zano, geeignet für Metzgerei, umständehalber verkäuflich. Zuschriften unter „Nr. 663» an Dietrich, Bolzano. 663-1 Graf à^Stlft, 28/32 HP., 6 bis 7 Sitzer, starker Tourenwazen, iilteres Modell, jedoch vorzüg» licht Leistung

- piche u. Bilder zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabe unter „Billig vir. 733' an Dietrich, Bolzano, Waltherplatz. 733-1 Zirka 30 Hektoliter Weihwein (10.9) zu ver» kaufen. Adresse bei Dietrich, Bolzano. 741.1 Fast neuer plüschdlyan und schwarzer Ueber» zieher zu verkaufen. Museumstraßs Nr. 20, Wäscherei. 744.^ Fräulein, 13 Jahre alt, gesund, Absoloentln der Handelsschule, mit Staatsdiplom, Sienadakti- lographin, italienisch, deutsch, französisch in Wort lind Schrift, wünscht in besserem Büro

oder nur bei vornehmer Familie, möglichst Ausländer im Dienste unterzukommen. Be sonders wird auf feine Behandlung mehr, als auf Lohn reflektiert. Antr. unt. „Arbeitslustig' an Dietrich, Bolzano. 7 23-4 Für Mädchen aus gutem Hause wird Üehiplatz mit Verpflegung bei Damenschneiderin für sofort oder später gesucht. Josef Fent, S. Michele, Appiano 77. 721-4 verläßlicher Chauffeur sucht Dauerposten, ge lernter Mechaniker. Adresse bei Dietrich, Bol zano^ 717- 4 Suche Bedlenungsposten tagsüber, gehe auch als Aushilfe

. Zuschriften unter „71L' an Dietrich, Bolzano. -718-4 Gute, sparsame Köchin, wirtschaftlich, sucht Stelle, geht auch aufs Land. Zuschriften um, „690' an Dietrich, Bolznno. 690-4 Tüchtige Weil,näh« rin Übernimmt Arbeit für Geschäfte und Private. Dolomitenstraße 2, S. Stock. ' 737-4 Anständiges, bürgerliche» Fräulein. 3» Jahre alt, mit Jahreszeugnissen, sucht Posten in frauenlosem Haushalt, als Wirtschafterin. — Adresse bei Dietrich, Bolzano. 736-4 köchln sucht Stelle, geht auch als Wirtschafterin^ Adresse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 11.02.1953
Descrizione fisica: 6
am 10., 11. und 12. Februar ab 14.30 Uhr hei Radio Moser INNSBRUCK. MQLLERSTRASSE 6 Inserieren Inder »Volkszeitung“ bringt Erfolg! Tretet der Feuerbestattung bei! Innsbruck, Salurncr Straße 2/1./J8 »- Telephon 7.23.2t' Es lat uns eine traurige Pflicht, davon Kenntnis zu geben, daß unsere sehr verdienten Mitarbeiter, Herr Dr. Jur. Hermann Dietrich Leitender Sekretär der Dienstnehmersektion-Landarbeiterk ammer und Herr Ernst Sattler Melklehrer am 8. Februar in unseren Bergen den Tod gefunden haben. vis Beerdigung

für Dr. Hermann Dietrich findet am Donnerstag, den 12. Februar, um 15 Uhr am städtischen Westfriedhof, für Herrn Emst Sattler am gleichen Tage um 15.30 Uhr am städtischen Westfriedhof statt. Dm Requiem für unsere beiden toten Mitarbeiter wird am Freitag, den 18. Februar, um 8 Uhr früh in der St.-Jakobs-Pfarrkirche abgehalten. Sie waren unermüdliche, tüchtige Ratgeber und Helfer, denen die Land wirtschaft — Dienstnehmer und Dienstgeber — außerordentlich viel Hilfe und Erfolg zu danken hat, und sie waren beste

Kameraden, die unvergeßlich bleiben. Landeslandwirtsobaftokammer für Tirol Der Kammeramtedirektor: Der Präsident: leg. Dr. Lechner Oek.-Rat Mulgg Der Vorstand der Landarbeiterkamnier für Tirol gibt hlemlt die traurige Nachricht, daß ihr leitender Sekretär Dr. jur. Hermann Dietrich am 8. Februar 1953 im Alter von 31 Jahren einem Lawinemmghiek »um Opfer gefallen ist. Die Beerdigung findet am Donnerstag. 12. Februar, um 15 Uhr im städtischen Westfriedhof, der Sterbegottesdienst am Freitag, den 13. Februar

, um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche St. Jakob statt. Dr. Hermann Dietrich hat sich schon ln der kurzen Zeit seiner Tätigkeit als Sekretär der Landarbeiterkammer durch fachliches Können, unermüdlichen Arbeitseifer und sein stets heiteres Wesen in weiten Kreisen Achtung und Ansehen erworben. Mit seiner Tätigkeit ist der ausschlaggebende Aufbau und Erfolg der Landarbeiterkamnier untrennbar verbunden. Sein Tod bedeutet für sie einen kaum ersetz baren Verlust. Möge der Herrgott ihm geben, was die Welt zu geben

nicht vermag. Innsbruck, 10. Februar 1953. Der Obmann: l„-Abg. Dr. Praus WtkMf Der Vorstand der Landwirtschaftskranikenkasse für Tirol erfüllt die schmerzliche Pflicht, Nachricht zu geben, daß sein Mitglied und 3. Obmann, Herr Dr. Hermann Dietrich am 8. Februar 1953 in seinen geliebten Bergen den Lawinentod ge funden hat. Die Landwirtschaftskrankeilkasse verliert an Herrn Dr. Dietrich einen hervorragenden Kenner und Verfechter der landwirtschaft lichen Sozialversicherung und einen bewährten Mitarbeiter

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.06.1932
Descrizione fisica: 8
. Der Kassian sitzt. Am Donnerstag ist die Verhandlung — wir kommen bald Heim. Sie können uns ja nix Nachweisen!" Der Mitterrutzner fand sich dazu, — „Ah? Bist du's> Dietrich? Haben sie dich auch eingsteckt?" „Noch nicht!" — Dietrich hätte gerne gelachh, aber er vermochte es nicht, er gab dem Mitterrutzner Ben Tabaks' den er mitgebracht hatte), für sich und die anderen. Dem Mitterrptzner kam die Sache nicht zu nahe,. — „Ich hör), daß der Hirschenwirt gestern ist aufgehängt wor? den." Der Tschad starrte

ihn au, und der Mitterrutzner ev- klärte: „West er nämlich hat aufg'schrieben, daß es heut> Gnocchi del Tirols bei ihm gibt ttnib hat gemeint Tiroler Knödest der dumme Kerl! Man kann doch nit wissen,, was hinter so Knödel 'für gefährliche Sachen stecken! Hält er nit schreiben können Gnocchi del Trento?" Sie lachten alle drei,, und der Mitterrutzner legte den? Tscholl nahe,, Wem holen zu lassen. Das wurde geduldet) und die Justizsoldaten bekamen ihr Test davon. Aber Dietrich konnte nicht den Vater im Gefängnis sitzen lassen

für seine Tat! Und die Jmma gar! „Nicht rührst dich! Ich übertauchs schon" Dietrich bat Professor Mölgg, die Sache mit der Schule in Ordnung zu bringen Wozu noch weiter latei nisch lernen,, wenn iastes zusammenbrach! — „Vielleicht, komme ich gar nicht mehr zurück!" „Was? Die zwei Monate wiW du nicht mehr aus- halten? Dann bist ,du doch fertig!" Es gab Wichtigeres! Für ihn saß der Vater im Gei° fängnis! Und Dietrich erzählte^ wie er das Bijld von, EggenLienz, das vom Podesta weggenommen worden

war, zurückgestohlen hatte. Mölgg mußte lächeln i— „Deswegen werden sie ihm ! nicht viel tun! Die Fahne fist das gefähblichere!" I „Soljl ich nicht zum Gerichte hingehen?" „Nein! Unbedingt nicht! Du machst dich auch noch vev- i dächtig. Fahr nach «Hause und schau nach dem Rechten! j Aber 'ich bitte dich, komm wieder!" „Ich hoffe schon! Aber ich weiß gar nichts." Als Dietrich durchs Eisacktail hinauf fuhr, sah er, daß schon wieder neue Häuser än der Bahnstrecke gebaut wurden. Ein Bauer,, der in Meran

bei einem Begräbnis gewesen war ünd heimkan^, erzählte ihm,, baß die Leute,, die an der Strecke wohnten,- bis zum Brenner hinauf enteignet würden^ Italiener wurden stn die Häuser gesetzt. Dietrich wies fragend aus die pluinpen steinernen Kasten. — „Sind das Beamtenhäuser?" „Jetzt schon! Aber wirklich sinds Kasernen!" Der Mann zeigte auf Mauern, an denen gebaut wurde. — „Hier ist das Haus von meiner Schwester ge standen. Das haben sie ihr weggenommen- ällle Sachen haben sie ihr auf die Straße geschmissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 7
Data: 26.04.1909
Descrizione fisica: 7
um neuerli ch die Neuwahl ihres Kompagnie kommandanten vorzunehmen, welcher nach! der letzten Wahl, welche im Dezember v. I. vorgenommen und wo der seit 1892 als Kompagniekommandant tä tige Hauptmann .Herr Georg Dietrich einstimmig gewählt, voir der Löschdirektion über Vorschlag der Kommandantschaft (wahrscheinlich infolge der dem Branddirektor und dem ganzen Körper durch! viele Jahre geleisteten Dienste!) n i ch t m e h r b e st ä t i g t w urd e. Ter Branddirektor eröffnete die Bersamm- üutg

um 8 Uhr 45 Minuten abends und teilte obi ge!: Beschluß der Löschdirektion den zahlreich erschie- nenen Mitgliedern der Kompagnie mit, worauf die selben mit Pfuirufen erwiderten. Nach Beantwor tung einiger Anfragen erteilte der Vorsitzende dem Hauptmann Georg Dietrich das Wort. Dieser geißelte das Vorgehen der Kommandantschaft gegen feine Person mit scharfen Worten, aber wahrheits getreu, und erhielt dafür die lebhafteste Zustimmung der Versammelten. Hierauf erbat sich Herr Karl Dietrich, Obmann

, was bei den Versammelten einen wahren Bei fallssturm zur Folge hatte. Herr G o l l n e r führte aus, daß sich' die Bürger und insbesondere die .Haus besitzer am linken Jnnufer energisch dagegen ver wahren, daß die Drohung, die 3. Kompagnie auf zulösen, zur Wahrheit Len:acht werde. Hierauf er folgte die Neuwahl, welchje über Antrag des abge- tretenen Hauptmanns mittels Stimmzettel vorge nommen wurde. Ins Skrutinium Würden die Her ren Karl Dietrich!, Albert Gärtner und Josef Kn app mittels Zuruf gewählt. Das Ergebnis

der Wahl war, wie vorauszusehen, das gleich-e wie bei der im Dezember v. I. vorgenommenen. Herr Georg Dietrich, Metzgermeister, wurde wieder einstim- m i g zum Hauptmann gewählt. Herr Karl Dietrich ergänzte seinen früheren Antrag mit dem Zusatz, daß Redner und Herr Gollner unter Führung des - Blanddirektors in dieser Sache beim Bürgermeister persönlich vorstellig werden, wovon sich Redner in folge der Objektivität unseres verehrten Städtober- hauvtes das Beste verspricht. Nach einem von Herrn Karl

Dietrich auf den Branddirektor aus gebrach teil „Gut Heil" schloß letzterer die zeitweise sehr erregte Versammlung mit einem „Gut Heil" auf die 3. Kompagnie und begab sich hernach mit dem Herrn Schriftführer S a t t l e d e r zum Gasthaus „Kerber", wo Mitglieder der 2. Kompagnie auf das Resultat der Versammlung warteten. — Die Versammlung hat also ein, wie es scheint, an Herrn Georg Dietrich mit dessen Nichtbestätigung durch die Komman dantschaft begangenes Unrecht wieder gut gemacht. Gut Heil

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.10.1932
Descrizione fisica: 8
der Diözese Trient weist 171 Seelsorgegemeinden mit einer Einwohnerzahl von 170.325 nach der amtlichen italienischen Volkszählung pon 1921 aus. Davon sind 144.238 Deutsche, 21.731 Italiener und 4351 Ladiner. Von dieser Gesamtbevölkerung umfassen die schulpflichtigen Kinder 20.359, von denen 17.820 = 87,5% Der blutende Berg. 21 Ein Roman aus Südtirol. Von Emil Lucka. Am liebsten wäre Dietrich weitergegangen, aber sie hatten schon eine Nacht durchwandert, sie mußten ruhen. Nahe beisammen

und doch kameradschaftlich ferne schliefen sie lang. Am Morgen ftagte Gertraud: „Wohin gehen wir?" Mit ihrer Frage übergab sie sich ihm fürs Leben. Dietrich antwortete: „Hinaus!" Sie klommen ins Felsengewirr, ihre Hände wurden aufgerissen, und so enge stand Wand bei Wand, daß ihnen der Atem vergehen wollte. Sie stürzten sich in die Wilds- nis wie in ein verschlingendes Schicksal, ihnen ahnte beiden, daß es kein Entrinnen gab. Für ein paar Tage hattest sie zu essen, Wein hatten sie von der Kölner Hüfte mit.- genommen

. „Von hier aus geht kein Weg zur Tiroler Grenze!" sagte Dietrich im Klimmen. „Ich weiß es!" Was suchten sie hier oben? Sie hätten es beide nicht sagen können. Doch es lag wie ein Zwang auf Diettich: Er mußte den Rosengarten schauen, wo der Vogt von Bern mit dem Zwerge gerungen . . . Gerttaud hatte vergessen, was früher gewesen war, sie wußte nichts mehr von den Eltern, von der jüngeren Schwester, und sie dachte nicht des Kommenden. Willig ließ sie sich von dem Freunde hineinttagen in die fremde Welt. Dietrich

und Leben fort. Wendung, Umwendung, Kampf — und vielleicht Un terliegen. Wilder, gefährlicher wird das Leben. Seltenes Bodengrün zwischen abrollenden Steinen, zerborsten, rissig- scharf die roten Porphyrwände, das felserne Reich, und was von unten her wie blühende Rosen geleuchtet hat, das sind jetzt Zacken, um die unzähmbare Vögel schrillen. Nicht Dust von Blumen — Sturm, der den Atem vom Munde reißt, eine menschenfeindliche Wett . . . Plötzlich wußte Dietrich, daß er in den Tod ging. Sie erreichten

, die einst ein Rosengarten gewesen war. Das Gewitter verging in die Ferne. Jetzt zündeten sich. Ampeln im Gestein, die rosigen Zacken bräunten, liladunkel erlosch die Welt, schwarze Nacht vögel umsausten die höchsten Klippen. Wie Gertraud auf Dietriche sah, mußte sie erbeben. Seine Augen waren menschensremd Widerglanz von Ferne und Fels. Dietrich- lag mit offenen Augen, wurde berührt von den Sternen, war mitten hineingesetzt ins Geheimnis der Höhe. Er hatte die Freundin vergessen, war herausgerissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 23.10.1937
Descrizione fisica: 12
Kriminal polizei unter LeitunA des Pol.-Ob-erkommissärs Dr. Ataier weiterhin andere Spuren verfolgt unid eine Reihe von Per sonen unauffällig beobachtet. Zu diesen zählte -auch der Diener des La mb e-srei sebüros Emil Dietrich in Hötti-ng, Neustädter«Siedluug 4l. Bereits am Tage nach dem- Kasseneinb-ruch hat die Polizei in seinem Siedlungshaus« -eine gründliche Durchsü-chung vorgenommen, doch konnte «damals noch nichts Belastendes zutage -gefördert werden. Inzwischen konnte llstgestellt

werden, daß Dietri-ch i-n der fraglichen Nacht sich -durch kurze Ze-it -im «Landhaus aufgie- halten hat, do-ch konnte er dafür eine einleuchtende Be gründung Vorbringen, die ursprünglich nicht widerlegt werden konnte. Da «der Verd-acht gegen- ihn weiterhin ge geben war, w u r d-e so lv ohl er, als a-ukch seine F-a- mi kie gä-nz l'i ch unauffällig! vo-n der Kri minalpolizei überwacht. Dietrich ist -seit siebeu- Jahren beim« Landesreifebüro «bed-ienstet, hatte ein beschei denes- «Gehalt und, ivie man bald

das Tiro ler La-ndesreis-ebüro seinen Geldverkehr ad. Nunmehr wurden alle Verhafteten einem scharfen Verhör und gleichzeitig das Haus einer nochmaligen- ganz gründlichen Untersuchunig unterzogen. Fpau Dietrich grsffht Die Verhafteten leugneten zuerst und nur die Frau Dietrichs beguemte sich nach längerem- Verhör- zu- einem Teilgeständnis«. Auf Grund der nunmehr gewonnenen An haltspunkte gelang es der Polizei, nunmehr das äußerst raffiniert angelegte Versteck des- Geldes ausfindig zu ma chen

, hat ihm nicht beh-agt und so- kam er wieder zurück und zog zu seinem ««Schwager. Mit Praxmarer -hat Dietrich den Ein. -bruch von langer Hand vorbereitet. In Prarmarers Kops 'dürfte auch -die Idee der Anlegung, des äußerst r af fin ierten Verstecks! entstanden sein. Sie höhlten n-ämli-ch zwfti Dachsparren, ungefähr zwei Meter lang aus- -und bauten darin zwei Blechwa-nnen ein. Das Ganze wu-rd-e wieder kunstvoll Zu-- sammengefügt und in das Dachgebälk eingebaut, so daß auch bei- genauester Durchsuchung äußerlich

rein gar nichts bemerkt werden konnte. Ans diesem Grunde verlies -auch die erste Hausdurchsuchün-g ergebnislos. Weitere kleinere Beträge wurden in einen zwei Meter langen Bind-erhobel, in- eine Rauhbank, und i-n zwei gewöhnliche Tis-ch-lerhobel ebenfalls außerordentlich kunstvoll „eingebaut". I-n die sen Verstecken hat die Kriminalpolizei nunmehr fast «die ganze «Beute, Noten, Hartgeld, fremde Valuten, Reise schecks- u-sw., gefunden. Wi«e sie re« Diebstahl v-drübten Den Einbruch hat Dietrich verübt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 12.02.1953
Descrizione fisica: 14
und Landesfortbäldungsscbul- inspektor Peintner verdient gemacht. Im Landtag waren Landesrat Wallnöfer, Abg. Blaßnig, Landes rat G am per und Abg. KrüiJ als Sprecher für dieses Gesetz aufgetreten. (Näheres über das landwirt schaftliche Berufsschulgesetz auf Seite 4.) Dr. Hermann Dietrich Ernst Sattler Dr. Hermann Dietrich und Emst Sattler t Gottes unerforschlicher Ratschluß hat es gewollt, daß Dr. Hermann Dietrich, Se kretär der Landarbeiterkammer Tirol, einen Tag vor seinem 31. Geburtstag, und Ernst Sattler, Melklehrer, im Alter

Stunden der Entspan nung von der unermüdlichen Arbeit der Woche finden — und sind diesmal nicht mehr zurückgekehrt. Dr. Dietrich war im ganzen Land be kannt. Unermüdlich war er in seinem Wirken für die Landwirtschaft, im beson deren für die Land- und Forstarbeiter. An der Gründung und am Aufbau der Land arbeiterkammer Tirol war er maßgeblich beteiligt und hat sich in seiner Arbeit für die Land- und Forstarbeiter unvergeßliche Verdienste erworben. Was Dr. Dietrich für die Landwirtschaft Tirols

, im besonderen aber für die Land- und Forstarbeiter, durch sein Können war, das war er durch sein sonniges Wesen und durch seine hu morvolle Art für uns Freunde, am meisten jedoch für seine Familie, der er ein bei spielgebender Vater war. Wir teilen unse ren Schmerz mit den Angehörigen des Dr. Dietrich, im besonderen mit seiner jungen Frau Mela, der auf so tragische Weise der Gatte und Vater ihres Kindes genommen wurde. Unsere Anteilnahme wendet sich im gleichen Maße auch der Mutter des Ernst Sattler

zu, dessen einziger Bruder im Jahre 1947 ebenfalls das Opfer eines tödlichen Unglückes wurde — und das ein zweites- mal zu erleben, die schwergeprüfte Mutter neuerdings auf sich nehmen mußte. Sattler war bei der Landeslandwirtschaftskammer als Melklehrer tätig und hat durch seine Arbeit vielen jungen Menschen in der Landwirtschaft die gerade auf diesem Ge biet notwendigen Fachkenntnisse mit be stem Erfolg vermittelt. Am Donnerstag, den 12. Februar, wird Dr. Hermann Dietrich um 15 Uhr und Ernst Sattler um 15.30

Uhr auf dem West friedhof in Innsbruck der geweihten Erde übergeben. Das Requiem für beide wird am Freitag, den 13. Februar, um 8 Uhr, in der St.-Jakobs-Pfarrkirche abgehalten. Anmerkung: Der Bericht von diesem tra gischen Unglück befindet sich an anderer Stelle und eine ausführliche Würdigung der Verdienste von Dr. Dietrich und Ernst Sattler erfolgt in der nächsten Nummer der „Tiroler Bauernzeitung“.

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 16.05.1919
Descrizione fisica: 8
in W.-Matrei-Mackt und für d'e Einleitung der wasserrechtlichen Verhandlungen durch die politische Behörde über die geplante Entwässerungs anlage, und es sind die entsprechenden Schritte nach beiden Seiten hin bereits unternommen, so daß vor aussichtlich im heurigen Herbste, mit der Durchfüh rung des so wichtigen Baues begonnen werden kann. Nach der Rentabilitätsberechnung des Landeskulturrates ergibt sich nach erfolgter Trocken legung bei Zugrundelegung von Friedenseinheitspreisen der Dietrich

aus. was selbst unsromme Menschen respek tieren und hochschätzen müssen. Diese Gottesfurcht hielt sein Herz frei von der Ungerechtigkeit und -Schuld. Nun aber ist ein solches Herz von Natur aus leicht und frei und kann so ans tiefem,Grunde fröhlich sein. Das war der Dietrich nun auch in reichem Maße. Nie sah man ihn saner und ver drießlich, immer wußte er mit heiteren Worten den Leuten ein Lächeln abzulocken oder mit fröh lichem Zuspruch Betrübte aufzurichten. Ging er allein seines Weges .dann pfiff oder sang

er vor sich her allerlei Weisen und Lieder, wie sie das fröhliche Herz ihm eingab. Dabei nun noch, daß der Dietrich ein Muster von Nüchternheit war und blieb, nicht leicht einen Tag bcn Gottesdienst ver säumte und sich überall als ein heiterer, aber ver ständiger Mann zeigte und behauptete. Als er merkte, daß sein selbstgewebies Tuch nicht aus- reichre für seine sich tmmc. mehrenden Kunden, ließ er zuerst des Nachbars Fritz für sich weben» — ein eine Ertragssteigerung von 860 Kronen pro Hektar und Jahr

, da sie sehen, daß ihre Verbün deten deutlich von ihnen abrückcu, sic in den ihnen aflg'.t» .ül!L';J—JLl'JIBJ!.. gl ■LJÜil'J" U ! 1 ■■■'■)..!■ ■' ■!■■■ ■ M>!»>» '»Li geschickter Weber, aber ein schlechter Handelsmann. Dann setzte er bald noch einen zweiten Weber an. aber damit war das Häuschen auch besetzt. Die Nebenlammer war schon durchgcbrochen. und der Dietrich und der Klaus schliefen in einem Dach- ' kämmerchen schon seit ein paar Jahren. Was war zu machen? Da er nur unter Aussicht des Klaus

. Nur hatte er sich die sehr löbliche Gewohnheit zu eigen gemacht, seinen Gewinn vollständig zu zehnten, diesen Zehnten dann zur Ehre Gottes und zur Hilfelei stung der Armen zu verwenden. Das geschah aber so still und geheim, daß man in Wollheim gar nicht darauf riet, daß so viele Wohltaten durch den Dietrich den Armen zngewcndet würden. Auch aus der Wanderschaft besuchte er wohl die Orts- gcistlichen. um ihnen Almosen für die Hausarmen einzuhändigen. Das bat dem jungen Handels manne nach keiner Seite hin geschadet

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