4.533 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1938/06_01_1938/TI_BA_ZE_1938_01_06_9_object_8383279.png
Pagina 9 di 16
Data: 06.01.1938
Descrizione fisica: 16
. Der Dieb war der Amtsdiener Emil Dietrich. Die Kassen schlüssel hatte er sich von seinem Schwager Josef Prar marer nachmachen lassen. Als Dietrich den Einbruch be ging, paßte Prarmarer vor dem Landhause, in dem das Reisebüro untergebracht ist, auf. Das gestohlene Geld wurde im Hause Dietrichs in der Neustädter-Siedlung in vier Hobeln und in zwei Dachstühen „kunstgerecht" ver steckt. 3867 Schilling und 900 Lire verbarg Frau Hermine Dietrich unter ihrem Keilpolster. Anfangs Oktober wurde die Beute

geteilt. Dietrich bekam 41.000 Schilling, Prar- marer 35.000 Schilling. Dis Schecks hatte Dietrich ver brannt. Später beklagte sich Prarmarer bei seinem Neffen, daß ihm Dietrich mindestens 25 Stück 50-Schilling-Noten aus seinem Versteck gestohlen habe. Der Neffe nahm Diet rich 1400 Schilling heimlich wieder weg. Seinem Onkel gab er 1250 Schilling, den Nest behielt er selbst. Am 22. Oktober 1937 wurde neuerdings bei Dietrich eine Haus durchsuchung — die erste war erfolglos gewesen — vor genommen

und das gestohlene Geld aufgefunden. Am Donnerstag, den 30. Dezember, standen die Ein brecher und ihre Nutznießer vor den Schöffen. Vorsitzender zum Angeklagten Dietrich: Sie waren auch beim Bezirksgericht angeftellt. Warum sind Sie entlassen worden? Dietrich: 1924 habe ich 400.000 Kronen unter schlagen. 1930 wurde ich Amtsdiener im Landesreisebüro. Vorsitzender: Mit ihrem Monatsgehalt von 200 Schilling hätten sie doch auskommen können? Dietrich: Ich bekam nur 170 Schilling auf die Hand. Meine große Familie

Gedanken . . . Vorsitzender: Wo waren Sie von 7 bis 8 Uhr, bis niemand im Büro mehr da war? Dietrich: Ich stellte mich hinter die Glastür und wartete, bis der Direktor ging. Nach dem Diebstahl suchte ich den Abort im ersten Stock auf, und als der Portier jemanden herein ließ, machte ich mich mit einem „Gute Nacht" davon und fuhr heim. Der zweite Angeklagte Josef Prarmarer sowie sein Neffe Erich Dietrich waren vollkommen geständig. Diet richs kranke Frau Hermine durfte sich sitzend verantworten

doch von der diebischen Herkunft des Geldes. Angeklagte (frech): Hätte ich vielleicht meinen Vater anzeigen sollen? Die letzten zwei Angeklagten Paula Dietrich und Rudolf Köll, die ebenfalls Nutzen aus dem Diebstahl ge^ zogen hatten, wollen von der Herkunft des Geldes nichts gewußt haben. Das Schöffengericht kam zu folgendem Urteil: Emil Dietrich drei Jahre, Josef Prarmarer 18 Monate schweren Kerker, Hermine Dietrich sieben Monate Kerker, Marianne Lindenthaler zwei Monate, Erich Dietrich sechs Monate, Paula Dietrich

1
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1919/20_06_1919/ZDB-3091117-5_1919_06_20_4_object_8500728.png
Pagina 4 di 8
Data: 20.06.1919
Descrizione fisica: 8
. Der hatte noch kurz vorher seine brave Tochter mit der Moosburg in Wollheim gequält und ihr es dick auss Brot geschmiert, daß er nichts Sonderliches von dem Dietrich halte, weil er sich gar so wenig rühre. Auch hatte er wieder neue Freier ins Haus geschleppt, und die Margreth hat hin und wieder nachts die Kissen naß geweint. Da zog das Gerücht wie Heerrauch übers Land, was der Händler Dietrich für ein unmenschlich rei cher Kerl sei. und wie er die große Fabrik des Herrn Flaus gekauft und bar bezahlt

habe, und wie er jetzt auf großem Fuße lebe, nächstens Kutsche und Pferde halten und alle Fabrikanten von Woll- heim kaput machen werde. Dieses Gerücht fand seinen Weg auch nach dem Poppelhofe, mn so leichter, als man von der Liebe des Dietrich zu Margreth auch schon manches erzählt hatte. Der V.auer aus dem Poppelhose schaute gewaltig auf, wollte, was er hörte,, anfänglich nicht glauben mußte aber endlich, denn alle Welt bestätigte es. Aber warum kam denn der Dietrich nun nicht nack? dem Vovpelhose? Das wurmte

ihn und er hätte fast Lust gehabt, sich zum ersten Male in seinem Le hen selbst wegen begangener Torheiten die Leviten zu lesen. Die Margreth hatte Ruhe, aber die gute Margreth blieb auch selber ruhig und machte ^em Vater nicht den leisesten Vorwurf, auch als der Dietrich richtig über sechs Wochen ausblieb und während dessen kein Sterbenswörtchen von sich hören ließ. Der Bauer war mittlerweile selbst nach Wollheim gereist und hatte sich mit eigenen Augen überzeugt, und hatte nur Gutes vom Dietrich ver- nomnren

. mußte aber die Erfahrung machen, daß dieser nichts weniger im Schilde führe, als ihm nachzulausen. Auch als der Dietrich erfuhr, Mar- grethens Vater sei in Wollheim, suchte er ihn nicht auf. „Der Dietrich hat seinen Kopf", sagte der Bauer zu sich selbst, „und du Haft den deinen ge habt!^ Damit reiste er wieder nach dem Poppel hose. um vieles klüger, als er gekommen war. Um sein Kind, das Jahre lang in treuer Liebe dem Dietrich angehangen, tat es ihm sehr leid: denn daß der Poppelhof sich eigentlich

doch nicht recht zu dem kleinen Palaste in Wollheim schicke, der Dietrich nun wohl noch ein reicheres Mädchen haben könne, schien ihm ganz klar. „Du hattest den Händler nicht so vor den Kopf stoßen sollet warf die besorgte Mutter ein. Der Bauer B | die Schultern und ging mißmutig ins Feld. Nicht lange ist er fort, da kommt ein junger sÄ licher Mann rüstig hinter den Gartenhecken ha« schritten, auf den Poppelhof zu. Der bog links n den Torweg, sah sich nach allen Gegenden urnM sprang

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/13_03_1923/TIRVO_1923_03_13_3_object_7627372.png
Pagina 3 di 8
Data: 13.03.1923
Descrizione fisica: 8
Dietrich tot. Mit dieser Trauernachricht kamen bei der sonntägigen Eisenbahnerkonferenz die Genosien Lokalbahner. Wie lähmend lag das Gefühl auf allen Herzen. Gen. Dietrich tot! — Hätte er sonst auf der Konferenz gefehlt? Nein, niemals! Er war immer da, wo es galt, ernste Beratungen zu pfle gen, er hat nie und nirgends gefehlt, wenn es galt, im Interesse der Eisenbahner, besonders der Lo kalbahner, zu wirken und zu kämpfen. Und Dietrich war eine Kampfnatur durch und durch. Einer jener seltenen Kämpfer

, die nie lär mend von ihrem Wesen Aufhebens machen, die aber umso emsiger, mit desto größerer Geduld und Ausdauer ein einmal gestecktes Ziel verfolgen. Verfolgen mit einer Konsequenz, die ihresgleichen sucht. Er gehörte zu jenen, die man sucht, deren Urteil man vor wichtigen Entscheidungen gerne hört. Gen. Dietrich hat ein Mer von 42 Jahren er reicht. «Lin Alter, in dem man ans Sterben nicht denkt. Und dennoch! Dieser Mann, der vier Jahre ununterbrochen an exponiertester Stelle al- len Gefahren

zu fisteln. Einer der Mönche trat zu Bonifazius: ..Nie glühte ein Tag in schönerem Glaubens- cifer." Bonifazius aber brmmuelie: „Bring mir meine wollene Kutte. Idiot. Ich bin stark abgekühlt." Dietrich verloren haben, das kann nur der ermes sen, der fein Wirken aus eigener Wahrnehmung, von der Nähe aus zu betrachten Gelegenheit hatte. Dietrich ist nach Ableistung seiner aktiven Militär- dienftzeit, weil er in seiner Branche keine Arbeit finden konnte, als Schaffner bei der Stubaitalbähn eingetveten

. Er mußte umlernen. Die lange Mi litärzeit, die ihn seinem Berufe entfremdet hat, war die Ursache. Als Buchbinder hat er sich vorher in dem alten Oesterreich und auch in Deutschland umgesehen, ist dort mit den neuen Ideen, den Ideen des Sozialismus, vertraut und durch seinen Beruf vielleicht mehr denn andere zum Lesen an geeifert worden. Und ein Eifer war es, mit dem Gen. Dietrich an seiner Selbstbildung arbeitete. Es war ein Drang nach aufwärts in ihm, der mu stergültig genannt werden darf

für die Mensch heit Europas. Kam der von Dietrich so leiden schaftlich gehaßte Krieg, diese vom Bürgertum al ler Nationen so bejubelte Kulturschande. — Und Gen. Dietrich mußte einrücken. Einrücken zum Fe stungsartillerieregiment nach Riva. Hoch in den Felsen oben hauste er mit einigen Kameraden durch vier Jahre, sah die Wirkungen der Ekrasit- bomben hüben und drüben. Sah sie fallen rechts, links, vorn, hinten, ober- und unterhalb. Er blieb von der tödlichen Kugel verschont. Er, der stets hilfsbereite

3
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1937/28_10_1937/TI_BA_ZE_1937_10_28_6_object_8383116.png
Pagina 6 di 16
Data: 28.10.1937
Descrizione fisica: 16
gehabt hätte. Jetzt ist aber seine Unschuld erwiesen. Er befindet sich bereits wieder im Dienst. Den Einbruch hat der Diener des Reisebüros Emil Dietrich mit Hilfe seines Schwagers Josef Prar- maver begangen. Prarmarer ist von Beruf Binder, aber auch im Mechaniker-, Tischler-, Schlosser-, Maurer- und Zimmermannsgewerbe gut bewandert. Dietrich hatte sich Abdrücke von den Kanzlei- und Kassenschlüsseln besorgt und Prarmarer hatte sie ihm nachgemacht. Dreimal wur den die Schlüssel ausprobiert. Erst

das drittemal — es war am 20. August — sperrten sie auf. Dietrich nahm damals 500 Schilling aus der Kasse. Dieses Geld mußte dann Direktor Hradetzky ersetzen. Den Einbruch machte Dietrich am 27. August abends. Prarmarer paßte vor dem Landhaus auf. Seine Beute, etwa 18 Kilo schwer, tat Dietrich in einen Rucksack und schaffte sie mit dem Fahrrad heim. Das Geld wurde so geschickt versteckt, daß es die Polizei bei der ersten Hausdurchsuchung am Tag nach dem Einbruch nicht finden konnte. Prarmarer und Dietrich

hatten zwei Dachsparren ausgehöhlt, darin zwei Blechwannen eingebaut, das Geld hineingesteckt und das Dachgebälk wieder so kunstvoll zusammengefügt, daß nie mand etwas merkte. Kleinere Beträge wurden in einen Vinderhobel, in einer Rauhbank und in zwei Tischler hobeln untergebracht. In den letzten Tagen machten sich Dietrich und seine Familie durch größere Ausgaben ver dächtig, so daß ihnen die Polizei nochmals das Haus durchsuchte. Die Familie Dietrich und Josef Prarmarer wurden zuvor verhaftet

. Unter dem Keilpolster der Frau Dietrich fand man 3800 Schilling und zwei Geldschleifen mit dem Aufdruck „Tiroler Hauptbank" und „Oesterrei- chische Nationalbank". Frau Dietrich legte ein Teilge ständnis ab. Dadurch wurde es der Polizei möglich, das Versteck ausfindig zu machen. Verdächtige Holzgeschäfte. Die Polizeikorrespondenz meldet: Die Kriminal- polizei verhaftete den mehrmals vorbestraften, unbefugten, 53jährigen Holzhändler Nikolaus Greinhofer, zuständig nach Schlaiten in Osttirol. Greinhofer

4
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/27_11_1926/AZ_1926_11_27_8_object_2647324.png
Pagina 8 di 8
Data: 27.11.1926
Descrizione fisica: 8
Nelke ß »Alp «uzsltuvg* vanutss. dm 27. flommk« à.°à>- Ki.k»«e i»»i2kicie»i Lskmktiicke ^nfraxen wercien nur beantwortet, wenn denselben klickporto beilieZt V0I.2A^0 lnvvksìs ìtìr Sviziano werben im (Ze> sctiàkte Dietrick, Viktor Lmsnuelpl. L entgegengenommen. p«v S0 Oi»t. Smoking, gebraucht, ave? in tadellosem Zustand, silr troße, schlante Figur, zu verkaufen. Off. «ntev „öLS' «n Dietrich, Bolzano. 633-1 Herrschastsvikla, 20 Jahre steuerfrei, in schönster Lage von Bolzano gelegen, preiswert

zu ver» kaufen. Zuschr. unter „Nr. 664' an Dietrich. Bolzano. 664-1 Personen-Auto „O.-M.'» Sechssitzer, Vierrad brems», Boschanlagen, gut bereift, in bestem Zustand, preiswert verkäuflich. Zuschr. unter „Nr. L8S' an Dietrich, Bolzano. 686-1 Zwei Geschäftshäuser, im Zentrum von Bol» zano, geeignet für Metzgerei, umständehalber verkäuflich. Zuschriften unter „Nr. 663» an Dietrich, Bolzano. 663-1 Graf à^Stlft, 28/32 HP., 6 bis 7 Sitzer, starker Tourenwazen, iilteres Modell, jedoch vorzüg» licht Leistung

- piche u. Bilder zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabe unter „Billig vir. 733' an Dietrich, Bolzano, Waltherplatz. 733-1 Zirka 30 Hektoliter Weihwein (10.9) zu ver» kaufen. Adresse bei Dietrich, Bolzano. 741.1 Fast neuer plüschdlyan und schwarzer Ueber» zieher zu verkaufen. Museumstraßs Nr. 20, Wäscherei. 744.^ Fräulein, 13 Jahre alt, gesund, Absoloentln der Handelsschule, mit Staatsdiplom, Sienadakti- lographin, italienisch, deutsch, französisch in Wort lind Schrift, wünscht in besserem Büro

oder nur bei vornehmer Familie, möglichst Ausländer im Dienste unterzukommen. Be sonders wird auf feine Behandlung mehr, als auf Lohn reflektiert. Antr. unt. „Arbeitslustig' an Dietrich, Bolzano. 7 23-4 Für Mädchen aus gutem Hause wird Üehiplatz mit Verpflegung bei Damenschneiderin für sofort oder später gesucht. Josef Fent, S. Michele, Appiano 77. 721-4 verläßlicher Chauffeur sucht Dauerposten, ge lernter Mechaniker. Adresse bei Dietrich, Bol zano^ 717- 4 Suche Bedlenungsposten tagsüber, gehe auch als Aushilfe

. Zuschriften unter „71L' an Dietrich, Bolzano. -718-4 Gute, sparsame Köchin, wirtschaftlich, sucht Stelle, geht auch aufs Land. Zuschriften um, „690' an Dietrich, Bolznno. 690-4 Tüchtige Weil,näh« rin Übernimmt Arbeit für Geschäfte und Private. Dolomitenstraße 2, S. Stock. ' 737-4 Anständiges, bürgerliche» Fräulein. 3» Jahre alt, mit Jahreszeugnissen, sucht Posten in frauenlosem Haushalt, als Wirtschafterin. — Adresse bei Dietrich, Bolzano. 736-4 köchln sucht Stelle, geht auch als Wirtschafterin^ Adresse

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/23_10_1937/TIRVO_1937_10_23_1_object_7669465.png
Pagina 1 di 12
Data: 23.10.1937
Descrizione fisica: 12
Kriminal polizei unter LeitunA des Pol.-Ob-erkommissärs Dr. Ataier weiterhin andere Spuren verfolgt unid eine Reihe von Per sonen unauffällig beobachtet. Zu diesen zählte -auch der Diener des La mb e-srei sebüros Emil Dietrich in Hötti-ng, Neustädter«Siedluug 4l. Bereits am Tage nach dem- Kasseneinb-ruch hat die Polizei in seinem Siedlungshaus« -eine gründliche Durchsü-chung vorgenommen, doch konnte «damals noch nichts Belastendes zutage -gefördert werden. Inzwischen konnte llstgestellt

werden, daß Dietri-ch i-n der fraglichen Nacht sich -durch kurze Ze-it -im «Landhaus aufgie- halten hat, do-ch konnte er dafür eine einleuchtende Be gründung Vorbringen, die ursprünglich nicht widerlegt werden konnte. Da «der Verd-acht gegen- ihn weiterhin ge geben war, w u r d-e so lv ohl er, als a-ukch seine F-a- mi kie gä-nz l'i ch unauffällig! vo-n der Kri minalpolizei überwacht. Dietrich ist -seit siebeu- Jahren beim« Landesreifebüro «bed-ienstet, hatte ein beschei denes- «Gehalt und, ivie man bald

das Tiro ler La-ndesreis-ebüro seinen Geldverkehr ad. Nunmehr wurden alle Verhafteten einem scharfen Verhör und gleichzeitig das Haus einer nochmaligen- ganz gründlichen Untersuchunig unterzogen. Fpau Dietrich grsffht Die Verhafteten leugneten zuerst und nur die Frau Dietrichs beguemte sich nach längerem- Verhör- zu- einem Teilgeständnis«. Auf Grund der nunmehr gewonnenen An haltspunkte gelang es der Polizei, nunmehr das äußerst raffiniert angelegte Versteck des- Geldes ausfindig zu ma chen

, hat ihm nicht beh-agt und so- kam er wieder zurück und zog zu seinem ««Schwager. Mit Praxmarer -hat Dietrich den Ein. -bruch von langer Hand vorbereitet. In Prarmarers Kops 'dürfte auch -die Idee der Anlegung, des äußerst r af fin ierten Verstecks! entstanden sein. Sie höhlten n-ämli-ch zwfti Dachsparren, ungefähr zwei Meter lang aus- -und bauten darin zwei Blechwa-nnen ein. Das Ganze wu-rd-e wieder kunstvoll Zu-- sammengefügt und in das Dachgebälk eingebaut, so daß auch bei- genauester Durchsuchung äußerlich

rein gar nichts bemerkt werden konnte. Ans diesem Grunde verlies -auch die erste Hausdurchsuchün-g ergebnislos. Weitere kleinere Beträge wurden in einen zwei Meter langen Bind-erhobel, in- eine Rauhbank, und i-n zwei gewöhnliche Tis-ch-lerhobel ebenfalls außerordentlich kunstvoll „eingebaut". I-n die sen Verstecken hat die Kriminalpolizei nunmehr fast «die ganze «Beute, Noten, Hartgeld, fremde Valuten, Reise schecks- u-sw., gefunden. Wi«e sie re« Diebstahl v-drübten Den Einbruch hat Dietrich verübt

6
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/15_04_1932/DERSU_1932_04_15_3_object_7915629.png
Pagina 3 di 8
Data: 15.04.1932
Descrizione fisica: 8
Aufforderung mit, daß sie fortan den ! Balilla, den italienischen Kinderhort besuchen sollten, sie wür den dort gut betreur sein. Dietrich, der damals vierzehn Jahre alt war, hatte alles dies zusammen mit Schreyögg und seiner Familie erlebt. Als der Buchhändler aus dem Gefängnis kam, tief beleidigt in seiner j patrizischen Ehrbarkeit, empfahl er Dietrich, sich ein anderes j Quartier zu suchen. — „Es tut mir leid um dich, aber hier gibt ! es keine Ruhe mehr. Ich sehe es kommen, sie jagen mich arlsj

! dem Land." Dietrich ging die grüne Talfer entlang; lilafarbene Honig- ! duftende Blüten vom Paulowniabaum sanken ihm wie schillernde ; Schmetterlinge ins Haar. Er setzte sich auf eine Bank, heute wur den ihm Dinge offenbart, die er oft gesehen und doch in Wahr heit noch nicht geschaut hatte. Aus fernen Thälern stiegen biö Schatten bergan, alle grünen Berge sanken in Ehrfurcht nie der vor der steinernen Majestät des Schlerns und des Rosen gartens. Dietrich wendete den Kopf: Rotsteinern war Dietrich

herbei, goß Wasser, bis ein kleiner Teich um jedes Stämmchen stand, dann gab er jedem einen Stab als Stütze, schlang Bast herum, nicht zu locker, aber auch nicht zu fest. Eine gute Weile hatte Dietrich hinübergeblickt zu dem gealterten Mann, dem viel Trauriges be gegnet war. Jetzt hob er wieder den Kopf auf: Täler und Kämme dunkelten, über ihnen aber brannte es unirdisch, immer verzückter schien der Rosengarten her, den einst der Zwergkönig bestellt Hatte, Land über Menschenland. Sehnsucht brach

in der Seele oes Jünglings aus, Sehnsucht nach den Geheimnissen der Ferne, der Höhe. Immer gewaltiger wurden die Feuer gefacht, und zuletzt war es, als hätte sich die lang versinkende Sonne selbst in die Flammen gestürzt. Alle Tiefen waren schwarz verwelkt, Schatten züngelten nach oben, dort aber leuchtete es milder und heiliger, bis auch die höchsten Gipfel bläulich der Nacht übergeben waren. In einer nie gekannten Erregung kehrte sich Dietrich dem Helden zu, dessen Namen er trug. Er wußte zum erstenmal

, daß auch die heiligen Höhen geraubt waren, der Rosengarten dort oben sollte nichts sein als eine kahle lange Bergkette — Catenaccio. An diesem Abend weinte Dietrich zum erstenmal um sein geschändetes Land. 19. Schreyögg pflegte jeden Abend im Stadtkaffee zu sitzen und deutsche Zeitungen zu lesen (wenn sie nicht gerade beschlagnahmt waren), redete auch gern mit Freunden und Bekannten. Aber ! seit er im Gefängnis gewesen wag, wußte er sich belauert, jeden j Augenblick sah er um sich — schielte nicht jemand her

7
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/03_07_1914/OBEWO_1914_07_03_9_object_8037049.png
Pagina 9 di 18
Data: 03.07.1914
Descrizione fisica: 18
verbracht werden. — Der Tod des Löwenbändigers. In einem Frachtenmagazin der Santa Fee-Eisen bahn in Chicago hat sich ein grauenhafter Vorfall zugetragen. Emeson Dietrich, der Sohn eines millionenreichen New-Dörfer Architekten, hatte sich nach Absolvierung philosophischer Studien in eine j junge, bildschöne, spanische Varietee-Artistin, Adda Castillo verliebt, die gerade mit einer Gruppe von Löwen in New-Iork auftrat. Der junge Mann ließ seine ganze Karriere dem Mädchen zuliebe im Stich und nahm

den Posten eines Reklame- agenten bei der Tierbändigerin an, um später selbst Dresieur zu werden. Dieser Tage sollte nun Miß Castillo in Chicago auftreten, und die Tiere wurden unmittelbar nach der Ankunft des Zuges provisorisch in ihrem großen, käfigartigen Wagen im Frachtmagazin der Bahn gelassen. Der Wärter hatte sich eben entfernt, als Dietrich, der die Löwen sehr gern hatte, zum Wagen trat. Die Bestien waren miteinander in Streit geraten, obwohl sie eine aus Mutter und vier Jungen be stehende

Familie bilden, und schlugen gewaltig auseinander ein. Dietrich betrat, nur mit einem Besen bewaffnet, den Wagen, um die Tiere aus einanderzutreiben. Als der jüngste Löwe, „Teddy", den Kommandoruf Dietrichs vernahm, entfernte er sich auch von den raufenden Tieren, aber er duckte sich zum Sprung gegen den jungen Mann. In diesem verhängnisvollen Augenblick beging Dietrich den großen Fehler, sich umzudrehen, um ein an der Wagenwand befestigtes großes gabel- ähnliches Instrument zu ergreifen. Sofort

sprang „Teddy" ihm an die Schultern und warf ihn zu Boden. Und nun spielte sich eine ebenso seltsame als entsetzliche Szene ab. „Trilby", die Mutter der jungen Löwen, sprang mit einem riesigen Satz hinzu, nicht etwa, um den Mann ebenfalls anzu greifen, sondern um ihn zu retten. Sie schlug mit furchtbaren Prankenhieben „Teddy" beiseite und stellte sich schützend über den auf dem Boden j liegenden und blutenden Dietrich. Nun brach unter den jungen Löwen, die Blut gerochen hatten, eine vollständige

Revolte aus. Sie warfen sich auf ihre Mutter, schlugen auf sie ein und bissen ! sie in den Rücken und die Flanken, so daß die sich ! schließlich heulend in eine Ecke zurückzog, den jungen ! Mann seinem Schicksal überlassend. Als der i Wärter mit Spieß und Gabel zu Hilfe eilte, war es zu spät. Die jungen Bestien hatten sich in Dietrich förmlich verbissen und ihn in Stücke ge rissen. Erft als man auf die zerfetzten Leichenteile Formalhydehd spritzte, ließen sie von ihnen ab. Die Tierbändigerin

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/03_12_1937/TIRVO_1937_12_03_5_object_7668410.png
Pagina 5 di 8
Data: 03.12.1937
Descrizione fisica: 8
er es. Daher wunderte sich auch sein Freund Dietrich, als «cr ihm einmal seinen Entschluß mitteilte, sich diese Leidenschaft radikal abzugewöhnen — und ihm be kanntgab, daß er sich zu diesem Zweck sogar einen eigenen Plan zurechtgelegt hatte. „Du kannst es dir doch leisten, Petersen!" erwiderte Dietrich. „Was anderes wäre, wenn du das Gelb nicht hättest, Schulden machtest und dadurch in Verlegenheit kämst!" „Ja, siehst du — darin liegt eben die Unmoral dieser ganzen Sache!" entgegnete Petersen

! ich eben will. Ist aber deshalb diese Leidenschaft vielleicht weniger verwerflich — verdiente ich nicht ebenso eine Strafe wie jeder andere Mensch?" Dietrich gab keine Antwort, «denn ganz so unrecht hatte Petersen nicht. Er war daher neugierig auf den Plan, den mein Freund sich zurechtgelegt, aus die Maßnahmen, die er vorgenommen hatte — und Petersen führte ihn in seine elegant eingerichtete Wohnung, um seine Neugier zu stillen. Der Nachmittag war schon etwas vorgeschritten, und Dietrich knipste

, gleichsam, als ob er seine Gedanken erraten hätte. „«Die Lampe fehlt, das Rauch tischchen, zwei Teppiche und«die Vitrine. Uebrigens auch einige Bilder!" Dietrich schaute ihn fragend an. „Um« mir moralische Zügel anzülegen", sagte Petersen, „habe ich mir prinzipiell' vorgenommen, das Geld für meine Wettpassion mir auszuleihen — und zwar bei mir selbst. Um aber die Gewißheit zu haben, daß ich mir das Geld auch zurückzahlen werde, verpfände ich für jede Summe, die ich mir bei «mir ausleihe

. Petersen warf einen schüchternen« Blick hin. „Sichst du — die Uhr fehlt am« meisten!" sagte er melancholisch „Ich habe nämlich meine sämtlichen Uhren schon versetzt — dort liegen sie alle und jetzt komme ich« zu jedem Stelldich ein zu spät —" Dietrich war sprachlos. „Und wie «machst du das", fragte er ernst, „daß du dich beim Einschätzen des Wertes nicht übervorteilst? Er leidest du als Anleihegeber — ohne als Anleihenehmer kei nen Schaden?" „Das ist sehr einfach. Die Summe, die ich an mich verleihe

, beträgt immer zehn Prozent des Kaufpreises. Als Anleihenehmer und Anleihegeber bin ich mit diesem Pro zentsatz einverstanden — und 'so kommt es zwischen diesen beiden juristtschen« Personen niemals zu Stteitigkeiten — geschweige denn« zu einem Prozeß." Ein Monat war seit diesem« Tag vergangen — da tra fen «sich die beiden Freunde wieder. Petersen strahlte vor Freude. „Nun?" fragte Dietrich. „Was macht dein Leihamt? Hast du schon etwas ausgelöst? Die langvermißte Uhr — oder was anderes?" Petersen

9
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/15_08_1932/DERSU_1932_08_15_2_object_7915682.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
dieser Art lieben es, ihre Arbeit einzuzwängen ! in ein System von Flächen, Linien und Punkten. Sie ! sprechen gern von der Senkrechten Europas. Sie meinen j damit jene Linie, die Europa von Süden nach Norden ver- i „Der Vaher ist nicht gesund!" meinte Dietrich. Der . Arftoniacomi schwieg. Eines Tages würde ihn aus dem j Gebüsch eine Kugel treffest. Aber dann bedachte et, 'daß j er nicht unter Italienern lebte, und daß sich die Deutschen j alles gefallen ließen. „Die Inschrift muß fort!" — Sie lautete

: Hiev liegt ' das unschuldige Mägdlein Walburg Tscholl Gwerchertoch- j ter. — „Wie hat denn Ihre Schwester geheißen? Wal- ! bürg? Das ist doch gar kein Name." Dietrich antwortete nicht. „Vielleicht Marietta? Oder Paolina? Oder Teresina?" Dietrich ging hinter dem Vater ins Hauch und der Kommissär konnte sich den. Stein noch einmal gründlich besehen. Er fand, daß diese Leiste viel Geld haben müßten; Ob man ihnen, die Steuern nicht erhöhen könnte? Der Grabstein wurde in den Holzschupfen getragen

^, i da lag er beim Gerümpeh Am späten Nachmittag stieg Dietrich hinauf, ohne Ar- ! beit und ohne Ziel! Er stieg hinauf zur Felsenschlucht, durch die der Glet- > scherbach stürzte. In wilden Sprüngen bauschte die Gischt auf, Güsse quirlten, verschäumten ineinander, glasgrüne Säulen brachen in tausend Glitzerscherben, die verrollten und sich überschlugen bis hinab in unsichtbare Tiefen. Auf einem Baumgipfel stand die Sonne, breitete eine | Glorie übers Branden. Plötzlich schauderte Dietrich mit versagendem

und schwach. Das lehrt die Ge schichte des deutsch-italienischen Bündnisses. Deutschlands Rechnung auf Italien war 1914 falsch. Hoffen wir, daß uns die von 1982 keine ähnliche Ent täuschung bringt. Mrtf legi dti AM aut einzigen Farbenkreis leuchtenden Luft und Staub und die Tannen. Dietrich war zumut, als wäre ein neues Ele>- ment geboren worden aus Sonnenlicht, und mederstür zendem Gischt und Flimmersprühen — vielleicht mußt auch du einmal wandern als ein lebendiger Tropfen im großen Kreis. Es zuckte

. Glocken erdröhnten schauerlich im Fels, Schmiedhämmer fielen auf Ambosse, ein unterirdischen Sausen war von vielen Glutessen. Dietrich stand im Gestein, ein einsamer Mensch in der Bergnacht. Er trank vom tropfenden Wasser, legte sich unter einem vorhängenden Felsen zur Ruhe. Bäche bäumten sich lauter in ihrer Finsternis, aus Sternen kam i gespenstischer Laut, Trümmer fielen, Geheul von Getrof- ! fenen, fremde Mächte waren, aufgewacht, stürzten sich riesig ! übereinander, Steinzähne bissen

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/25_10_1937/TIRVO_1937_10_25_3_object_7668446.png
Pagina 3 di 8
Data: 25.10.1937
Descrizione fisica: 8
Nr. 246 Montag, den 2(5,.. Oktober 1967 Seite 3 Der Einbruch im Innsbruck, 24. Oktober. Zu 'berc Verlautbarungen -er Polizeidire-ktion können wir noch ergänzend Mitteilen: Hs ist u. a. besonders der Wahrnehmung eines Beamten! ter Bundes-«Sicherheil'swache zu verdanken,, daß nunmehr gegen den Diener des Tiroler Laudesreilfebüros, Emil Diet^ rich, eingchchiritten -weiden konnte. Wie sich nun herausge- steüt hat, hatte sich Dietrich bereits vor der Uebersiedlung des Landes reifebü ros in die Räume

des Landhauses Ab- brücke in Plastilin von den Schjl'össevn der eisernen Kasse verfertigt nnd dann den Schlüssel von seinem Schwager Jofef Pravmarer ansertigen lassen. Diese Schlüssel wurden zweimal am Schloß der eiser nen Kasse ausprobiert, jedoch mit keinem, Erfolg, Sie sperr ten das Schloß nicht. Erst bei einem dritten Versuch, der am 26. Augvst unternommen wurde, öffnete sich das! Schloß und, Dietrich entnahm (der eisernen -Kasse anläßlich dieser „Gene ralprobe" 59-0 Schilling. Wie erinnerlich, mußte

Direktor Hradetzky diesen (Fehlbetrag, über dessen Zustandekommen vollständige Ratlosigkeit herrschte, aus eigener Tasche erset zen. Am 27. August verabredete sich Dietrich Mit seinem Schwager Praxmarer zu einem Einbruch mit größerem Erfolg. Die beiden träfen sich am Bahnhof etwa um sieben, Uhr abends -und begaben sich in das Land!h>a>us!. Dietrich Wb ein Rad mit sich. Als sie das Landhaus betraten, sahen sie, daß Direktor Hradetzky noch im 'Büro (war. Die beiden versteckten sich daher in einem Gang

und warteten, bis der Direktor des Landes re ifebüros das Landhaus verließ. Weich danach begab sich Dietrich mit Hilfe eines Nachschlüs sels in den' Kassenraum, öffnete die Eisenkasse und ver staute seine Beute in einem Rucksack. Er brauchte zu diesem Einbruch keine Taschenlaterne, da die Straßeüb ele-uchtung fcen) Raum genug erhellte. Nach dem Einbruch harte Dietrich noch die Kühnheit, in (den ersten Stock des- Landhauses zu gehen, wo er die kleine Notdurst verrichtete. Dann verließ er allein das Gebäude

-. Erst nach längerer Zeit bei der Tei Wer oa Beleimung wart, spurt Ml an sulscher Stelle, Denn gutes Licht ist guter Arbeit Quelle, lung der Beute zwischen Dietrich und- seinem Schwager, wurde ein Teil des «Geldes -in den Binderhobel und in -den zwei anderen gewöhnlichen Hobeln veristeckt. Direktor Hradetzky wieder im Dienst Die Landhau'skorveispondenz meldet: Nach dem in den Tagesblättern verlautbarten Bericht (hat si-ch infolge der restlosen Aufklärung d-es Einbruchsdiw- st-ahles im Tiroler

11
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1934/01_05_1934/DERSU_1934_05_01_8_object_7915994.png
Pagina 8 di 8
Data: 01.05.1934
Descrizione fisica: 8
Der Südtiroler" Innsbruck. 1. Mai 1934. Seite 8. Folge 9. sei erinnert und die Gralsidee, an Walther van der Bogelweide und die Träger der deutschen Epen: Hagen und Dietrich von Bern." Und das ist ja das Eigenartigste unserer Landschaft, daß ihre gotischen Züge auch das Gefühl aufkommen lassen,, es könne sich bei der Gotik Südtirols um eine solche in: bodenständigsten Sinne han deln. Daß nämlich der gotische Geist, der sich in so wunderbarer Weise in den gotischen Sagen des Rosengartens äußert

vergleichbar se Blutsbeimischuno, die ja wohl vorhanden ist. Eines jedenfalls steht fest: Der Rosengarten ist vorhanden und weist mit seinen Sagen ins Ge meingermanische. Es ist die Sage vom Helden des Lichtes, der den Zwerg besiegt, der mit der Tarnkappe kämpft. Und dieser Held heißt in deutschen und skandinavischen Landen bis hinauf nach Island einmal Siegfried, das andere Mal Dietrich von Bern und der Zwerg mit der Tarnkappe Alberich oder Laurin. Uraltes germa nisches Sagengut hat sich in den Dolomiten

sich gotische Namen gegeben haben, um die Begeisterung der Südtiroler für das Heldenvolh, dessen Blut sie in sich spüren und an das ihre schönen Sagen erinnern, zu begrei fen. Und wenn wir von den Sagen sprechen, so sei auf die Söllerwand des Sommerhauses auf Schloß Runkelstein hingewiesen, auf die Dar stellung der drei besten Schwerter: Dietrich von Bern mit „Sachs", Siegfried mit „Balmung", Dietleib v. Sieger mit „Weitung". Und an den Zy klus von Tristan und Isolde in den Sälen. Inder- Bibliothek

des Schlosses Montani bei Goldra'n wurde auch eine Nibelungenhandschrift aufgefun den,, die sich jetzt in Berlin befindet. Im Nibe lungenlied einer gemeingermanischen Sage, oie bei uns in einer jüngeren Zeit ausgezeichnet wurde, kommt auch Dietrich von Bern, hier je doch neben Siegfried vor. Und der Südtiroler darf nicht vergessen, welche Bedeutung seinem heimischen Helden im Nibelungenlied beigemef- sen ist. Wie Walther von der Vogelweide an den Hof der Babenberger nach Wien, an die Do nau, ging

, die Eigenart der Landschaft Südtirols mit dem Ausdruck „Go tisch" zu bezeichnen. Der Kern dieser Landschaft liegt in der Gegend um Bozen und Meran, von hier strahlt sie nach allen Seiten aus, in chren Hausbautey, zum Beispiel nach Nordtirol, wo ja auch in Innsbruck in der Hofkirche, mag sein zufällig, Dietrich von Bern steht. Die Abgren zung wird man in der Weise vornehmen, daß man bei den Häusern auf die Erker, die, wie be reits betörst, die vertikale Richtung zeigen, Rück sicht nimmt, also auf Bauten

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/08_01_1931/TIRVO_1931_01_08_1_object_7650145.png
Pagina 1 di 8
Data: 08.01.1931
Descrizione fisica: 8
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Karl Gvatter. - Sämt liche in Innsbruck. Mentlgaue 12. Nr. 5 Innsbruck, Donnerstag len 8. gönnet 1931 39. Fahrgang. Lohnbeihilfen für neueinMMe Arbeiter. kin Vorschlag des deutschen Finauzmiaisters zur Betömvfung der Arbeitslosigkeit. Berlin, 6. Jän. Reichsfinanzminister und Vize kanzler Dietrich hat vor seinen Parteifreunden in Stutt gart einen Vorschlag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gemacht, der ziemliches Aufsehen erregt

. Dietrich beziffert die Kosten der Arbeitslosenunterstützung auf mehr als drei Milliarden Mark im lausenden Jahre, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß das Reich nur noch einen fest umgrenzten Zuschuß leistet, während der größte Teil von Arbeitern und Unternehmern aufgebracht wird. Dietrich sagt, es wäre besser, statt diese Riesengelder ohne Gegen leistung auszugeben und dabei das Verantwortungsgefühl des einzelnen und die Familiensolidarität zu schwächen, da mit lieber die Produktion in Gang

mit: Der in der Grundidee begrüßenswerte neue Plan des Reichssinanzministers Dietrich zur Be kämpfung der Arbeitslosigkeit läßt leider die entscheidende praktische Forderung vermissen'. Wenn versucht werden soll, die bisher unproduktiv ausgegebenen Mittel künftig produktiv anzulegen, so ergibt sich als nächstliegender Weg die Einführung des Arbeitsdienstes für Jugendliche, der Staat. Wirtschaft und Arbeitslosen im gleichen Maße orga nisch Hilfe leisten könnte. — Wie die „Landvolknachrichten" hiezu erfahren, schweben

offenbar ähnliche Erwägungen auch im Reichsarbeitsministerium, das für die nächsten Tage die großen Wirtschaftsverbände, darunter auch die Gewerkschaften, zu einer Besprechung über die Frage der Arbeitsdienstpflicht zu sich eingeladen hat. Kritik an dem Plan Dietrichs. Berlin, 6. Jän. (T. R.) Die Stuttgarter Rede des Reichsfmanzministers Dr. Dietrich hat geradezu Verblüf fung ausgelöst. Man hält selbst in offiziellen Kreisen den Plan Dietrich für phantastisch. Man glaubt

nicht, daß es sich um einen Plan des Reichskabinetts sondern lediglich um eine Idee des Reichsfinanzministers handelt. Allge mein wird aber bezweifelt, daß die Wirtschaftskrise auf die vorgeschlagene Art überwunden werden kann. Man sieht im ! Gegenteil in der Gewährung von Lohnbeihilfen nichts anderes als eine Art Suventionspolitik, die sich gerade in Deutschland sehr schlecht bewährt hat. Berliner Blätterkommentare. Berlin, 6. Jän. Die Blätter bringen ausführliche Berichte über die Rede des Reichsfinanzministers Dr. Dietrich

13
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/10_07_1922/ZDB-3059538-1_1922_07_10_4_object_8087402.png
Pagina 4 di 6
Data: 10.07.1922
Descrizione fisica: 6
sie und sie sah den Dietrich dabei überquer ganz holdselig an, Daß ihm der Rest, welchen er selber trank, so lieblich schmeckte wie Chperwein und ihn gewaltig stärkte. Er konnte sich tnicht enthalten, Züsis' Hand zu ergreifen und ihr zierlich die Fingerspitzen zu küssen; sie tippte ihm leicht mit dem Zeige finger aus die Lippen und er tat, als ob er danach schnappen Wollte und machte dazu ein Maul, wie ein lächelnder Karp fen ; Züs schmunzelte falsch und freundlich, Dietrich schmun. Zelte-schlau und süßlich

; sie saßen auf der Erde sich gegen über und tätschelten zuweilen mit den Schuhsolsten gegen einander, wie wenn sie sich mit den Füßen die Hände geben Wollten. Züs beugte sich ein wenig vornüber und legte die f ^and auf seine Schulter, und Dietrich wollte eben dieses stde Spiel erwidern und fortsetzen, als der Sachse und der ayer zurückkamen und bleich und stöhnend zuschauten. 'Denn es war ihnen von dem vielen Wasser, welches sie an Hie genossenen Backbirnen geschüttet, plötzlich elend gewor

heulend, „wie wer den Sie sich denn verhalten V — „Mie geziemt," antwortete sie und hielt sich das Schnupftuch vor die Augen, „mir ge ziemt zu schweigen, zu leiden und zuznsehen!" Der Schwabe sagte freundlich und listig: „Aber dann nachher, Jungfer Züst?" — „O Dietrich!" erwiderte sie sanft, „wisten Sie nicht, daß es heißt, der Zug des Schicksals ist des Herzens Stimme V Und dabei sah sie ihn von der Seite so ver blümt an, daß er abermals die Beine hob und Lust ver spürte, sogleich in Trab zu geraten

. Während die zivei Nebenbuhler ihre kleinen Felleisenfuhrwerke in Ordnung brachten und Dietrich das gleiche tat, streifte sie mehrmals mit Nachdruck seinen Ellbogen oder trat ihm aus den Fuß; auch wischte sie ihm den Staub von dem Hute, lächelte aber gleichzeitig den andern zu, wie wenn sie den Schwaben aus lachte, doch so, daß es dieser nicht sehen konnte. Alle drei bliesen jetzt mächtig die Backen auf und sandten große Seufzer in die Luft. Sie sahen sich um nach allen Seiten, nahmen die Hüte ab, wischten

ist mit Klugheit und Einsicht und einen tugendhaften Weg wandelt, so geht es sich aus diesem Wege doch viel gemütlicher am vertrauten Freundesarme!" — „Der Tausend, ei jawohl, das wollte ich wirKich meinen?" erwiderte Dietrich und stieß ihr den Ellbogen tüchtig in die Seite, indem er zugleich nach seinen Nebenbuhlern spähte, ob der Vorsprung auch nicht zu groß würde, „sehen Sie wohl, werteste Jungfer! Kommt es Ihnen allendlich? Merken Sie, wo Barthel den Most holt?" — „O Dietrich, lieber Dietrich," sagte

15
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/01_05_1932/NEUEZ_1932_05_01_4_object_8168011.png
Pagina 4 di 12
Data: 01.05.1932
Descrizione fisica: 12
Der Skandal um die „Blonde Benutz". Paramount und Marlene wollen Frieden schließen. In dem Konflikt Marlene Dietrich und Josef von Sternberg einerseits und Paramount anderseits, von dem wir bereits berichtet haben, ist eine neue Wendung ein getreten. Die „fristlose Entlassung" scheint nicht so bös ge meint gewesen zu sein, denn jetzt läßt die Paramount offiziell erklären, daß Marlene Dietrich ihr Gehalt weiter beziehe, nur Sternbergs Vertrag vorläufig suspendiert bleibe. Der Streit war dadurch

entstanden, daß Sternberg sich weigerte, den neuen Dietrich-Film „Die blonde Venus" in der Fassung zu inszenieren, die die Firma verlangte, er erklärte, die Firma habe ihm schon fünf Jahre lang „schlechte Geschichten" zur Inszenierung gegeben. Marlene Dietrich schloß sich Sternberg an und wollte keinen anderen Regisseur und auch keine andere Filmfassung als die von Sternberg gewünschte akzeptieren. SLernberg aber fuhr von Hollywood nach Newyork, was die Paramount damit beantwortete, daß sie Sternbergs

fristlose Entlassung aussprach, damit er nicht einen neuen Vertrag für die Dietrich abschließen und auch selbst von keiner anderen Firma engagiert werden könne. Jetzt hält die Firma Marlene Dietrich und die Dietrich wird Sternberg wieder halten. So dürfte die Affäre im Sande verlaufen, obwohl sie eigentlich keine „Star-Sensation" war, und Sternberg wird wohl weiter „schlechte Geschichten" inszenieren. Der „Filmkurier" knüpft an diese Hollywooder Neuigkeiten interessante Betrachtungen

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/09_08_1935/TIRVO_1935_08_09_10_object_7662550.png
Pagina 10 di 10
Data: 09.08.1935
Descrizione fisica: 10
Teile 8 Freitag, den 9. August 1935' Nr. 182 Ton-Kammerlichtspiele Das Monumentalste, das je der Film gebracht hat! Marlene Dietrich in ihrem größten und schönstem Film Die rote Zarin (Zarewna) Suche nach dem Attila-Grab in der Slowakei Preß bürg. 7. August. (TR.) Seit einiger Zeit gräbt der Wünschelr» eugänger Ingenieur Ste^n bei der Ort schaft Priekop, unweit von Sillein, nach einem Attila-Grab. Stepan. der sein ganzes Geld in diese Arbeiten investiert hatte, mußte die Arbeit in den letzten

„Die lustige Wallfahrt" von Anton Hamik neuerdings aufgesührt. Für Samstag ist eine neuerliche Aufführung „Die Pfingst- orgel" von Alois Johannes Lippl angesetzt. JCina Marlene Dietrich als „Rote Zarin" Der von der ganzen Weltpresse als der größte und schönste Marlene-Dietrich-Film bezeichnet« Filmgigant „Die rote Zarin" (Zarewna), dessen phantastische Szenerien und Aufnahmen von einer derartigen Großartigkeit sind, daß man an die Monsterfilm- werke der SMmmfilmzeit erinnert wird, gelangt der ungemein

versprechen kann, weil er zu einer der größten Film-Spitzenleistungen gehört und den man nicht oft genug sehen möchte. „Marlene Dietrich wie noch nie!", das war der Rns, der diesem monumentalen Dietrich-Film vorausging. Und ohne Uebertreöbung: Marlene Dietrich ist faszi nierend und hinreißend, bietet eine nicht mehr überbietbare schau spielerische Höchstleistung. AGL. Innsbrucker Kinos von heute Ton-Kammerlichtspiele: Marlene Dietrich: „Die rote Zarin.* (Zarewna). Zentral-Tonkino: „Abdul -Hamid". Triumph

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/09_07_1938/TIRVO_1938_07_09_1_object_7675464.png
Pagina 1 di 16
Data: 09.07.1938
Descrizione fisica: 16
der ausländischen Natio nen und alle die Frauen und Männer, die in die Stadt )er Deutschen Kunst gekommen sind, um des Festes und einer Wirkungen teilhaftig zu werden. Er meldete Weßlich, daß das Fest der Deutschen Kunst 1938 be reitet sei, so wie der Führer es befohlen habe. Damit erklärte Staatsminister Adolf Wagner den Tag der Deutschen Kunst 1938 für eröffnet. „8s soll die Presse mit den Künftiern gehen" Neichspressechef Dr. Dietrich empfängt die Presse am Tage der Deutschen Kunst München, 8. Juli

. Nach der feierlichen Eröünung des Tages der Deutschen Kunst empfing am Freitag nachmittags Reichspressechef Dr. Dietrich die fübrenden Männer der deutschen und der in Deutschland tätigen aus- ländischen Presse zum Tee vor der Amalienburg un Nhm> phenburger Schloßpark. An die 409 Schriftleiter und Münchner Künstler hatten sich in zwangloser Geselligkeit zusammengefunden. Sichtbar kam hier die enge Verbun denheit von Presse und Kunst zum Ausdruck. Nach festlicher Musik und entzückenden Tanzszenen, dargestellt

von der Tanzgruppe der Staatsoper Berlin, hieß Reichspressechef Dr. Dietrich seine Gäste willkommen und sprach dann ein dringlich und in klaren Formulierungen über das Verhält nis der Presse zur Kunst. Beide hätten viele Gemeinsam, keiten. Man habe früher in Deutschland eine entartete Kunst und eine entartete Presse gehabt; heute seien beide wieder aus diesen Niederungen grenzenloser Verwirrung und krankhaft überspannten Individualismus' emporgestie gen und hätten in der nationalsozialistischen Welt anschauung

kein unsachlicher Kritiker an der Presse sein. Treffend zeichnete Dr. Dietrich die Gemeinsamkeiten von Künstlertum und Journalismus: Phantasie, Ideen- schöpsung und Gestaltungskraft. Könner müßten beide sein! Diese Gemeinsamkeiten in großen und lleinen Dingen faßte Dr. Dietrich in den Worten zusammen: „Darum soll die Presse mit den Künstlern gehen!" Dann diene sie nicht nur ihnen, sondern dem ganzen deutschen Volke, das, wie auch dieser Tag der Deutschen Kunst zeige, nicht nur politisch vom Führer seine Größe

18
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/01_06_1932/DERSU_1932_06_01_4_object_7915650.png
Pagina 4 di 8
Data: 01.06.1932
Descrizione fisica: 8
Person S. M. des Königs Viktor Ema- nuel III. und gegen unseren gelebten Duce, Exz. Benito MussoAm, welche unserem Vaterlande wieder Kraft und Größe gegeben haben. In diesen Worten der Treue und der Liebe mögen Ihre königlichen Hoheiten den untertänigsten Willkommgruß der Stadt Merano und ihrer Bevölkerung erblicken." 25. An dem Nachmittag ging Dietrich ruhelos durch die Straßen, wie auch draußen der Frühling warb. Hoffte er Gertraud zu begegnen? Er gestand sichs

nicht ein. Und doch war ihm,, als müßte er immerfort zu ihr gehen» immer fort zu suchen, endlich sie finden. — Ich danke Ihnen! — das hatte sie ihm gesagt;, das sang ln ihm und er fühlte den Druck ihrer Hand. Die Hitze war plötzlich gekommen. Dietrich trat in die kühle Kirche der Franziskaner, sah die doctores an den Wänden, er sah sie heute zum erstenmal. Vor dem Marien altar kniete lang und regungslos eine junge Frau, dann erhob sie sich, trug ihr Kind aus dem Dunkel, neigte es zum Weihwasserbrunnen. Mit ernster Miene netzte

das zweijährige Mädchen den Finger, rührte sich Stirn und Lippen und Brust. Und dann feuchtete es noch einmal die Hand, die Mutter mit dem Mal des Kreuzes zu zeichnen. Die bleiche Frau drückte das Kind fester an, trug es mit einem langen Kuß hinaus, in den Garten des Kreuze ganges. Dietrich hatte keinen Blick von ihr abgewandt. Er mußte an die kleine Schwester zu Hause denken. Und wieder einmal fühlte er, was er hoch schon wußte: daß ihm der Glaube geschwunden war, der seiner Kindheit selbstverständ lich

ist. Mit der Angliederung Südtirols an Italien trat an das Museum eine unerwartet selbständige und schwierige Aufgabe zugunsten der ganzen neuen Provinz heran. > Blüten. Ueber Mauern und Säulchen zog seine Girlanden der südliche Trompetenstrauch. Eine Amsel trank am kleinen Wasserbecken, das fast zugeblüht war. So muß es im Urwald sein oder im Dschungel, dachte Dietrich — und plöllch mertte er, daß er mit Herzklopfen hineinschaute, ob nicht aus grünem Drang ein Mädchen stieg. . . . Immer unruhiger wurde er. Im Vorhof

stand die alte Zypresse umrankt und völlig eingeschlungen, so daß nur chr Gipfel überm Eseubaum erschien. Dunlle Blätter legten einen Kranz ums Kruzifix. Dietrich' stand auf der Straße, ein Schulkamerad be gegnete ihm, ein prahlerischer Bursche^ der von seinen Heldentaten zu erzählen niemals satt wurhe. Jetzt behaup tete er, daß er an der Bahnhofskafse eine Fahrkarte nach Sottopolenta verlangt hätte anstatt nach Untermais. Der Beamte hatte einen Karabiniere gerufen, aber da war der Kühne schon

20
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/12_03_1923/TIRVO_1923_03_12_8_object_7627785.png
Pagina 8 di 16
Data: 12.03.1923
Descrizione fisica: 16
Der- Verein „Freie Weltanschauung" ruld „KulrurLuud Lvvoro" geben den Mrd aliedern die tieftrasrnge Nachricht von dem Ableben des Vsreinsmitgliedes Konrad Dietrich Zngsführer und Personalvertrster der Stubaitalbahn welcher am 10. März 1928 um »/ili Uhr nachts nach kurzen:, schwerem Leiden im 42. Lebens jahre entschlafen ist. Die Beisetzung findet am Dienstag den 18. März 1928, um HU Uhr nachmittags von der städt. Leichenkapelle aus statt. — Um zahlreiche Beteiligung der Mit glieder wird ersucht

Unzsiie Frau Nina Dietrich gibt im eigenen sowie im Namen ihrer Tochter Steffy und der übrigen Angehörigen die traurige Nachricht vom Tode ihres lie ben Gatten und Vaters, bezw. Bruders, Neffen, Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels, des Herrn Zugsffihrers und PmonataMers der Siukniteliiflkn welcher am 10. März 1923 um a M 2 Uhr nachts, im 42. Lebensjahre, nach kur zem schweren Leiden entschlafen ist. Die Beisetzung findet am Dienstag den 13. März 1923 um 47* Uhr nachmittags von der städtischen Lei

und auf opferungsvollen Genossen Zugsführer der Stubaitaibahn, Obmann der Ortsgruppe V, Personalvertreter der Stubai talbahn und Arbeiterkammerrat allen Parteigenossen und Gewerk schaftsmitgliedern bekannt zu geben, Genosse Dietrich starb am 10. März 1923 infolge eines kurzen, aber sehr schmerzhaften Leidens. Die Erde sei ihm leicht! Die Mitglieder aller Ortsgruppen, sowie sonstige Freunde und Genossen des Verstorbenen, werden gebeten, zum Begräbnis, welches am 13. März 1923 um 47< Uhr nachmittags von der städt

21