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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Pagina 28 di 76
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Soggetto: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Segnatura: III 102.622
ID interno: 154393
Der deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte 27 auch ganz in das Bewußtsein dieser deutschen Bevölkerung selbst übergegangen, so daß sie sich allgemein als Zimbern, ihre Mundart als zimbrisch bezeichnen. In dieser sind sogar seit 1600 gedruckte Schriften, insbesondere ein Katechismus erschienen''). Bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts hat diese Vorbewegung der deutschen Sied lung längs der Stschlinie nach dem Süden ihren Höhepunkt erreicht, dann tritt hierin Stillstand und bald

auch ein gewisser Rückschlag ein, der im Grunde durch die Kirchenspaltung in Deutschland und durch das Erwachen des italienischen National gefühles infolge des Humanismus bedingt ist. Die Durchführung der Gegenreforma tion in Tirol veranlaßte nämlich die Ausweisung von protestantisch gesinnten Deut schen aus den Grenzstrichen und hinderte die weiters allmähliche Zuwanderung aus dem deutschen Innern, die früher auch noch im 14. und 15. Jahrhundert stets stattge funden hat. Dafür wurde die Zuwanderung

von Italienern aus dem Süden von der tirolischen Regierung unbedenklich freigegeben, obwohl deutsche Stadtgemeinden wie zum Beispiel Bozen dagegen sich aussprachen. Insbesondere war im 16. Jahrhundert in den Grenzgebieten ein großer Mangel an katholischen Geistlichen deutscher Volks zugehörigkeit, an deren Stelle traten nun dort Italiener, welche die deutsche Sprache in der Seelsorge und Schule zurückzudrängen suchten. Die deutschen Gemeinden im Bozner Etschland haben mit Erfolg dagegen angekämpft, seit

der Mitte des 17. Jahr hunderts war auch jener Mangel dort behoben, aber in den deutschen Inselgemeinden weiter südwärts war bis zu jener Zeit die Verwelschung in der Seelsorge und Schule schon weit fortgeschritten, da dies auch von der bischöflichen Oberbehörde in Trient begünstigt wurde. Auch hinsichtlich der politischen und der Gerichtsverwaltung waren jene Gemeinden in Welschtirol meist, in Venetien durchwegs, von Amtsstellen abhän gig, deren Inhaber selbst Italiener waren und die Italianisierung

sich, trotzdem diese politisch und wirtschaftlich stets mit Venezien verbunden waren, die deutsche, zimbrische Haussprache bis zur Gegenwart erhalten, für den schriftlichen Gebrauch ist diese allerdings vom Italienischen verdrängt worden. Am Südrande der geschlossenen deutschen Sprachgebiete im Etschtale, in den Gemeinden und Gerichten Lavis, Königsberg, St. Michael, Kronmetz, Aichholz (Rovere) sind vom 17. bis 13. Jahrhundert die deutschen Grundbesitzer durch zuwandernde Italiener verdrängt

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
[1932]
Südtirol und der deutsche Nationalgedanke
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Pagina 8 di 10
Autore: Reut ; Nicolussi, Eduard ; / von Reut ; Nicolussi
Luogo: Innsbruck
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: 8 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1932
Segnatura: III 44.637
ID interno: 145191
Schulgebäu den mit Knüppeln verjagt hat. Wir mutzten uns von einem Deutsch-Italienischen Kulturinstitute in Köln berichten lassen, bei dessen Eröffnung der Vernichter des gesamten deutschen Schulwesens in Südtirol, Giovanni Gentile, eine Rede aus die Verbindung der nordischen und der südlichen Geisteswelt zu halten sich erkühnte. Wir waren Zeugen, wie deutsche Jour nalisten von Bozen aus die Lügen in die Welt setzten, die Bedrängnis Südtirols gehöre bereits in das Reich der Fabel, durch die Gnade

in ihrem Parteiwahn selbst ihre engere Heimat auf das Gröbste. Soll ich auch noch berühren, was sich an frecher Verbrüderung mit den Unterdrückern der Südtiroler Deutschen im vergangenen Sommer aus Nordtiroler Boden zugetragen hat? Nein, solchen Schmutz rühre ich nicht an. Damit hat sich nur ein kräftiger Besen zu befassen, der hoffentlich bald seine Pflicht tut. Aber noch eins, das nicht hätte vorkom men dürfen, das den deutschen Zusammenhalt hier und anderswo schwer treffen mutz, soll vermerkt wer

den. Als die österreichische Regierung das Ehren zeichen für Verdienste um unsere Republik dem Duce um den Hals hängen lietz, da konnte dieser Akt nur Heiterkeit erregen, wenn aber der greise Feldmar schall Hindenburg dem bereits charakterisierten Zer störer deutscher Fibeln, Giovanni Gentile, eine Goethe-Medaille verleiht, dann hört sich der Humor aus. Wir wissen, datz Hindenburg für eine« solchen Unfug, für eine solche Beleidigung des toten Dichter fürsten und der lebenden Südtiroler Deutschen nicht verantwortlich

des deutschen Namens mutz dies gesagt werden! Tirols Bedeutung Ich eile zum Schlüsse. Ich weiß genau, wie all diese Klagen und Anklagen von einer gewissen Sorte deut scher Politiker mit einer geringschätzigen Handbewe gung abgetan werden: die Tiroler bilden sich ein, die ganze Welt müsse sich um sie drehen. Das tut sie nun wohl freilich nicht, aber wir kennen die Bedeutung Tirols am Schnittpunkte zwischen der Linie Berlin— Rom und Paris—Wien genau, und wir wissen noch eins. Wir wissen, daß die Politik

, daß er durch franzosenfreundliche Haltung wichtige politische Inter essen des Deutschen Reiches geschädigt habe. Ich bin nicht in der Lage, den Tatbestand zu überprüfen. Wenn Pflügel im Sinne der französischen Partei gehandelt hat, dann hat er auch deutschfeindlich, das heißt gegen die Volksdeutsche Entwicklung gehandelt. Aber wir be streiten der italienischen Partei das Recht, aus ihn einen Stein zu werfen, denn sie sitzt in einem Glas haus und ihre Haltung in der Südtiroler Frage ist kein geringeres Verbrechen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Pagina 64 di 76
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Soggetto: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Segnatura: III 102.622
ID interno: 154393
Jahrhundert diese Rinderrassen der deutschen Alpen gebiete zu einem besonderen wirtschaftlichen Vorzug derselben geworden. Für die P s e r d e z u ch t ist in den nordöstlichen Alpengebieten der schwere norischs oder Pinz- gauer Schlag, im deutschen Ctschland der Haslinger Schlag, letzterer als Reit- und Saumtier, besonders bemerkenswert. Für die Milch- und Almwirtschaft haben die Vajuvaren und Alemannen in den Alpen neben Worten germanischer Sprachwurzel auch solche romanischer, wie Käse, Schotten, Käser

(Almhütte), Senner und man darf daher annehmen, daß sie diese für die Alpen so bezeichnende Wirtschafts weise hier schon angetroffen haben. Sicher haben aber diese die Deutschen mit großem Ciser und Geschick weiter ausgebaut; in den ältesten Urkunden über die deutsche Be siedlung der Alpen wird auch der Bergweiden gedacht, das Almleben ist zu einer stark betonten Eigentümlichkeit des deutschen Volkstums in den Alpen geworden. Im Ackerbauist für das deutsche Alpengebiet besonders bezeichnend die Egarten

- Wirtschaft, der mehrjährige Wechsel zwischen Wiesennutzung und Getreideanbau auf ein und demselben Grundstück. Das Wort ist so ausgesprochen deutsch, daß man dies auch für die Sache annehmen kann. Erwähnt schon Plinws zur Römerzeit für Rätien eine Eigenart des Pfluges, die nach seiner Beschreibung auf den germanischen Pflug mit breiter Schar und Rädergestell deutet, so ist dessen Gebrauch infolge der späteren deutschen Niederlassung in den Alpen überall heimisch geworden. Nur für besonders steile Felder

ist in manchen deutschen Alpengegenden, wie im Pustertal, ein Pflug üblich, der wohl die breite Schar, aber keine Räder hat, die Arl^). Die Getreidearten sind bei der Einwanderung der Deutschen in den Alpen dort wohl schon bekannt ge wesen; außer Roggen, Weizen, Hafer und Gerste wurde hier im Mittelalter auch vielfach Hirse gebaut und Spelt oder Dinkel, dieser eine besondere Vorliebe der Ale mannen. Wahrscheinlich erst später verbreitete sich der Haiden oder Buchweizen, in Tirol schwarzer Plenten genannt

, in den Tälern südlich des Alpenhauptkammes, seit dem 17. Jahrhundert auch der Mais oder Türken außer im Süden auch in den Herbst- warmen Haupttälern der Nordfeite, dem Inn- und Rheintal. Am das Getreide nach dem Schnitte zum Reifen zu bringen, wird es auf großen hölzernen Gestellen, den Harpfen, d. i. Harfen, in Garben und Büscheln aufgehängt. In verschiedenen Alpen gegenden finden wir diese Vorrichtung, ihr Name und ihre Verbreitung weisen darauf hin, daß sie ursprünglich von deutschen Siedlern geschaffen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Pagina 27 di 76
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Soggetto: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Segnatura: III 102.622
ID interno: 154393
26 Otto Stolz staatlichen Zugehörigkeit zum Königreich Italien gelöst und dem Königreich Deutsch land im engeren Sinne zugeteilt, auch waren die Häupter beider Bistümer, wie schon früher, deutschen Adelsgefchlechtern entnommen, ebenso die von ihnen eingesetzten Vögte, d. h. weltlichen Schutzherren und Grafen sowie auch in Trient viele der ande ren ritterlichen Vasallen. Solcher Abkunft waren auch die Grafen von Tirol, die von der Gegend von Meran ausgehend, im Laufe des 13. Jahrhunderts das Inn

tal oberhalb des Ziller, das Eisack- und Pustertal und das Ctschtal südwärts über Bozen noch weit hinaus bis Lavis unter einer Landesherrschaft vereinigten und so die Grafschaft Tirol schufen. Die Bischöfe von Brixen und Trient verloren dadurch die Gewalt über einen großen Teil ihrer Gebiete, der von Trient besonders über den deutschen, beide blieben aber kraft der Vogtei oder Schutzgemeinschaft mit der Gras schaft Tirol staatsrechtlich verbunden. Dieselbe hatte auf Grund der bisherigen Ent

- Wicklung und Besiedlung ihres Gebietes durchaus deutsches Gepräge und hat weiter hin die Aufgabe einer Grenzwacht am Südrande des deutschen Volksgebietes mit Er folg wahrgenommen. Seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wird statt der bisher wie überall auch in Tirol üblich gewesenen lateinischen Sprache für die Ur kunden die deutsche Sprache verwendet und jene innerhalb der nächsten hundert Jahre aus diesem Gebrauche ganz verdrängt^). Zu jener Zeit beginnt in Südtirol auch die Niederschrift

deutscher Dichtungen und führt über die ritterlichen Sänger des 13. Jahrhunderts Zu Hans Vintler von Bozen und Oswald v. Wolkenstein und zu den Aufzeichnungen der deutschen Heldenlieder der Nibelungen, Gudrun und Diet rich von Bern und der ältesten deutschen Bühnenspiele in den Städten Südtirols. Alles Denkmäler eines vollsastigen deutschen Sprachgeistes, der aus dem durch die Siedlung geschaffenen deutschen Volksboden emporgesprossen war. Auch nach der Mitte des 13. Jahrhunderts hat der allmähliche

Zustrom von deut schen Einwanderern ins Weinland südlich von Bozen angedauert und die weitere Festigung des Deutschtums bis hinab zum Efeis (Avisio) bewirkt. Außer dieser Ver schiebung des gefchlossenen deutschen Volksgebietes nach Süden hat sich auch noch wei ter südwärts im Etschtale und seinen ostseitigen Gebirgen eine deutsche Insel- und Streusiedlung in dem sonst romanischen Lande ausgedehnt. Wir sinden in den Städten Trient, Rovereto (Rovreit), Riva (Reifs), Borgo (Burgen), mindestens seit

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Pagina 9 di 76
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Soggetto: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Segnatura: III 102.622
ID interno: 154393
sächlich auf deren nördlicher Abdachung und nur in zwei Abschnitten, nämlich mit dem Wallis (oberstes Rhonetal) und mit Südtirol (Ctschtal) greift er bedeutender auf die Südwest- und Südabdachung der Alpen über. Die südliche Spitze des ersteren Ab schnittes liegt mit den deutschen Gemeinden auf der Südseite des Monte Rosa in einer Breite von 45° 40', jene des letzteren Abschnittes mit Salurn auf einer Breite von 46° 10'. Der erstere Abschnitt umfaßt aber ein im ganzen dünn besiedeltes Hoch alpengebiet

(mit etwa 40 000 deutschen Einwohnern), der letztere zwischen Gebirge tief eingesenkte Haupttäler mit in deren Sohle südlichem Pflanzsnwuchs und verhält nismäßig dichter Besiedlung (etwa 230 000 deutsche Einwohner). Die Punkte, an denen die Grenze des deutschen Siedlungsraumes in den Alpen am weitesten nord wärts zurückgeschoben sind, liegen im Rheintal knapp südlich von Chur bei 46°45' nördlicher Breite, im Inntal bei MartinsbruÄ am Nordends des àterengadin etwa 5' weiter nördlich und am Kronplatz

bei Bruneck im Pustertal etwa 5' weiter südlich. Im Mittel bewegt sich also die Südgrenze des geschlossenen deutschen Siedlungsrau- mes in der nördlichen Breite von 46° 30'. Die Länge der größten Vorsprünge dieses Grenzverlaufes nach Süden beträgt — im Meridian, gerade in der Nord-Süd-Rich- tung also gemessen — im Rhone-Rhein-Abschnitt vom Wildstrubel bis Gresfoney am Südfuße des Monte Rosa bei 90 à, vom Gotthard bis ebendorthin bei 115 à; im Ctsch-Abfchnitt vom Kronplatz südlich Vruneck bis Salurn

bei 75 à und im Drau- Abschnitt von der Karnischen Kette bis zum Predil bei 15 à. Da der ganze Verlauf jener Grenze des deutschen Siedlungsraumes in den Alpen eine Länge von 700 à Luftlinie hat, sind auch die beiden größten dieser Vorfprünge in der Querrichtung im Verhältnis zur Längsrichtung ziemlich unbedeutend, betragen weniger als ein Zehntel der letzteren. Der romanische Raum umfaßt einerseits den gesamten südlichen Teil der Alpen, der, wie vorerwähnt, vom Matterhorn südwärts bis zum Ligurischen Meer reicht

. Franzosen und Italiener bewohnen diesen Teil, aber die Wasser- fcheide zwischen den beiderseitigen Staaten bildet für die Sprachenverteilung nicht durchaus die Grenze, sondern die Bevölkerung des oberen Aostatales, das sich ost wärts zur Posbene öffnet, ist wie jene des westlich angrenzenden Savoyen nach Spra che und Abstammung galloromanisch oder französisch. Im anderen Hauptteil der Alpen, vom Matterhorn und Oldenhorn ostwärts, siedeln die Romanen als südliche Anrainer der Deutschen hauptsächlich

5
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 90 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
—*at>er wird es immer so seih? — Wäre es nicht ausgezeichnet, in dieser günstigen Situation der Freundschaft und der Konzessionen wahrhaft* klare Positionen zu erringen und zu schaffen? Was bedeuten für tms die 150.000 fremdstämmigen deutschen Bewohner des Ober etsch? Auslagen und Besorgnisse jeder Art; wahre und aufrichtige Italiener werden sie niemals wer den. Uns Freiwilligen dieses Gebietes, die wir die . liebe nordische Rasse, mit der wir leider noch, in täglichem. Kontakt sind, sehr gut kennen, scheint

der richtige Moment gekommen, um wahrhaft klare Positionen zu schaffen: Italien den Ita lienern, den Deutschen Deutschland! Ein Vertrag zwischen unserem bewunderungs würdigen Duce und dem Führer — ein Vertrag, der von den besten Gefühlen der jetzigen Freund schaft inspiriert wird .— könnte vorsorglich und endgültig das Problem der vollständigen,-wahren Italiani tat der Bürger des Oberetsch lösen: Die : Deutsche^ der Provinz Bozen werden aller ihrer Liegenschaften enteignet und dafür entschädigt und übersie

deln endgültig auf die Nordseite des, Brenners. — (So könnte auch endlich für immer das widerliche fremdstämmige Priester tum ausgeschaltet werden, das der größte Feind - der Italianität des, Oberetsch ist).. Unterstreichung, im Original. Das Idealziel für die praktische Anwendung dieses freundschaftlichen Vertrages ist die aus- . nahmst ose Umsiedlung aller Deutschen des ! Oberetsch, indem wir sie dem Freund Deutsch land als Geschenk verehren. Geleitet von der zur- , zeit bestehenden Freundschaft

könnte die Maß nahme selbst jedoch, wenn notwendig, durch die Zubilligung des Optionsrechts gemäßigt werden; diese'Option würde vollkommen und absolut frei, aber endgültig bindend sein. Wer italienischer Staatsbürger bleiben will, muß sich materiell, politisch und Sprachlich in absoluter Form als von der deutschen Nationalität, getrennt , fühlen und sich für Leben und Tod mit Italien vereinigt betrachten — er muß stolz sein, auf die Sitten und Gebräuche, auf die Spra che, die religiösen Zeremonien

an E. Tolomei, Mussolinis Beauftragten für die Italianisierung Südtirols, Mit glied'-Nr. 1 der Faschistischen Partei Bozens, in' dem es heißt: „Ich sprach neulich mit dem Präfekten über meinen Vorschlag, unsere 150.000 (oder 200.000) Deutschen Hitler offiziell zum Geschenk zu ma chen. Glaubst Du nicht, Graf, man sollte beim Regierungschef darauf dringen, daß er Hitler diesen .freundschaftlichen’ Vorschlag mache? Ich bitte Dich sehr, sehr, darauf zu dringehl Der Duce hört auf Dich, Du genießest mit größtem

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Pagina 528 di 532
Autore: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XVI, 496 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Segnatura: II Z 92/9
ID interno: 104573
Verzeichnis der Veröffentlichungen Emil von Ottenthals. 493 Die gefälschten Magdeburger Diplome und Melchior Goldast. Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften in Wien, phil.-hist. Klasse. 192. Band, 5. Ab handlung 1919. Sieben unveröffentlichte Königsurkunden. MJÖG. XXXIX. 34b—365. 1923- Diplomata Reguni et Imperatorum Germaniae. Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser Tom. VIII : Lotharii III. diplomata. Ed. E, de Ottenthai. Im Druck. Franz von Wieser. Aus seinem Leben

, die Ottenthai für die Jahre 1888—1902 im Archivio storico Italiano ge geben hat (V, Serie Band 4, 7, 10, 14, 18, 24, 28, 33), und die zahlreichen Lite raturnotizen und eingehenden Rezensionen in den Mitteilungen des Insti tuts für österreichische Geschichtsforschung (Bandi-—40)besonders erwähnt zu werden. In den älteren Bänden dieser Mitteilungen hat Ottenthai vor allem Quellen publikationen, meist Urkundenbücher aus dem deutschen Westen und Süden, dar unter die in den Acta Tirolensia veröffentlichten

apostolicae von 1380 und der stilus palatii abbreviatus Dietrichs von Nilheim (9.), Meinardus, Formelsammlungen und Handbücher aus den Bureaus der päpstlichen Verwaltung des 15. Jahrhunderts (6.) Tangl, Päpstliche Kanzlcior dnungen 1200 — 1600 (16.) ; Ehrle, Historia bibliothecae Romanorum pontificum (13.), Gottlob, Aus der Camera apostolica des 15. Jahrhunderts (11.), Eubel, Hierarchia catholica medii aevi (19. u. 24) und Darstellungen zur Geschichte der deutschen Kaiserzeit eine eingehende Besprechung

erfahren; Waitz, Jahrbücher des deutschen Reiches unter Heinrich I. (7.), Uhlirz, Geschichte des Erzbistums Magdeburg unter den sächsischen Kaisern (10.), Richter Kohl, Annale» der deutschen Geschichte im Mittelalter III,, Hein rich I. — Heinrich III. (12.), Manitius, Deutsche Geschichte unter den sächsischen Kaisern (12.), Heycks Arbeiten über Geschichte und Wappen der Herzoge v. Zäh ringen (14.), Mittag, Erzb. Friedrich von Mainz und die Politik Ottos d. Gr., H. Böhmer, Willigis v. Mainz

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Pagina 66 di 76
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Soggetto: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Segnatura: III 102.622
ID interno: 154393
im alpenländischen Volksgesang. Die Ostalpen sind reich anCrzen und Salz und ihre Gewinnung wird schon für die vorgeschichtliche Zeit bezeugt. Die Deutschen, schon länger in der Verwertung die ser Bodenschätze erfahren, haben auch in den Alpen gerne danach gegriffen. Ja sie sind auf der Suche nach neuen Bergwerken auch in weiter südliche Alpengebiete ge kommen als ihre landwirtschaftliche Siedlung gereicht hat. So hat die älteste Bergord nung, die in den Alpen aufgeschrieben worden ist, um das Jahr 120V

ein Bischof von Trient für die Silberbaue in der Umgebung seiner Stadt erlassen und sie enthält im lateinischen Texte die bergmännischen Fachausdrücke in deutscher Sprache. In allen deutschen Alpenländern waren seit damals Bergwerke auf Kupfer und Silber, Gold, Eisen und Salz im Betrieb, wozu das landesfürstliche Bergregal auch hier die recht liche Grundlage geliefert hat; zwischen diesen alpinen Bergwerken, aber auch mit jenen in Sachsen und Deutschböhmen herrschte lebhafter gegenseitiger Austausch

der Arbeits kräfte, der technischen Erfahrungen und Arbeitsweisen und der Grundsätze des Berg- rechtes. Der Bergbrief von Schladming in Obersteiermark vom Jahre 1498 wurde auch in Tirol als Grundlage des späteren Bergrechtes anerkannt. Hier sind seither in der Gegend von Schwaz, Kitzbühel und Sterzing besonders reiche Lager an Kupfer und Silber gefunden worden und haben eine so gewaltige Steigerung der Betriebe herbei geführt, daß Tirol um 15lw als eines der ertragreichsten Länder des deutschen Reiches

gebaut, so über den Simplon zur oberen Rhone, über den Splügen und Iulier zum Rhein, über den Brenner zum Inn und durch die Scharnitz zum Lech, über den Plöcken und über Tarvis zur Drau und von da über den Radstätter und Rottenmanner Tauern zur Salzach und zur Enns. Die Deutschen haben dann nach Besitzergreifung.der Alpen diese römischen Straßen- züge in ihre Benützung übernommen. Als aber seit dem Anfang des 13. Jahrhunderts der Güteraustausch zwischen Deutschland und Italien

, zwischen dem nördlichen Europa und dem Orient einen neuen Aufschwung nahm, haben die Regierungen und die wirt schaftlichen Kräfte in den deutschen Alpenländern dies verständnisvoll ersaßt und die Alpen st raßen verbessert und ganz neue geschaffen. So hatte der Bozner Bürger Heinrich Kunter um 1ZW auf Grund eines landesfürstlichen Privilegs durch die Eisackschlucht zwischen Bozen und Klausen einen Saumweg statt des bisherigen Um-

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Pagina 104 di 212
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Descrizione fisica: 197 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Segnatura: D III 100.643 ; III 100.643
ID interno: 143691
102 Kap. 3. Die örtliche Verbreitung der Schwaighöfe in Tirol. angelegt worden sind; mit andern Worten, ob also das Vorkommen von Schwai gen im ladinischcn Gebiete für eine Niederlassung von Deutschen dortselbst spricht. Diese Frage ist auf Grund des vorliegenden urkundlichen Materials nicht bestimmt zu beantworten, eine Bejahung liegt sicherlich nahe. Die Ein wanderung von einzelnen deutschen Bauern in Groden, die dann erst wieder der altladinischen Umgebung in Sprache und Wesen

sich angeglichen haben, wird von der örtlichen Forschung behauptet 1 ). Die Einwanderung der Deutschen ins heute tirolische Inntal und gewisse Gebiete des Eisack-, Etsch- und Pustertales beginnt ja schon bald nach dem Anfang des 6. Jahrhunderts mit starken Vorstößen und hat gleich große Ge biete vorherrschender deutscher Siedlung dort geschaffen. Durch ständigen Ausbau der Siedlung und allmähliches Nachrücken von Siedlern aus Baiern ist dann die volle Verdeutschung dieser Gebiete und die Aufsaugung

genutzt war, neu angelegt wurden; die Deutschen haben nun bei ihrer Einwanderung gerade für die Weiden und Almen vielfach die Namen, die diese schon bei den Rätoromane» geführt haben, übernommen, und wenn nun auf dieser rätisch oder romanisch benannten Weide ein Hof von Deutschen neu errichtet wurde, so hat er diesen Namen beibehalten 3 ). Vordeutsche Namen von Schwaighöfen besagen also nur, daß in ihrer Ortslage zur romanischen Zeit wohl Weidebetrieb gewesen ist, nicht aber beweisen sie den Bestand

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1935
Vom alpinen Osträtien zur Grafschaft Tirol : die raumpolitische Entwicklung einer mittelalterlichen deutschen Grenzlandschaft.- (Schlern-Schriften ; 29)
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Pagina 32 di 40
Autore: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 35 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 500-1500
Segnatura: II Z 92/29
ID interno: 104630
des sinkenden Altertums. Gewiß wird niemand die vielfachen Wesens unterschiede verkennen, die zwischen der spätmittelalterlichen deutschen Grafschaft und der spätrömischen Provinz obwalteten. Allein diese Verschiedenheiten waren doch nicht so grundsätzlicher Art, wie es auf den ersten Blick scheint. Wenn z. B. das zweite Rätien ein Stick des spätrömischen Staates gewesen war, so bedeutete dies keinen vollkommenen Gegensatz zu den Verhältnissen des späteren Mittelalters, in dem die Grafschaft Tirol

zum deutschen Reich zählte. Denn die Kaiser des aus gehenden Altertums geboten auch in bedeutenden Teilen West- und Süddeutsch lands, wo sie zeitweise auch (in Trier) Hof hielten. Das mittelalterliche Kaiserreich hinwieder fühlte sich als Fortsetzung des antiken, war gerade in den Tagen Alberts II. von Tirol mit dem sizilischen Staat verbunden und umfaßte außer Deutschland damals noch tatsächlich und später wenigstens grundsätzlich auch Reichsitalien. Andrerseits vermochten die deutschen Könige und Kaiser

der nach staufisch en Zeit, die im 14. und 15. Jahrhundert großenteils in den ihrer Lage und Eigenart nach zur Stellung einer deutschen Reichshauptstadt nicht berufenen Städten Prag und Wien Hof hielten, — ähnlich den spätrömischen Cäsaren — meist nur im Westen und Süden Deutschlands, wo ihre Erblande lagen, wirkliche Herrschafts rechte auszuüben. Endlich nahm Tirol innerhalb des spätrömischen Staates eine ähnliche Stellung ein, wie innerhalb des Reiches der Staufer und ihrer nächsten Nachfolger. Beruhte

diese Stellung im ausgehenden Altertum wie im Zeitalter der deutschen Reichsheerfahrten nach Italien doch im wesentlichen nur auf der Eigen schaft des alpinen Ost rätien bzw. der montana als militärischen Durchzugsgebietes und als eines Bindegliedes zwischen dem Potiefland und der schwäbisch-bayrischen

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Libri
Categoria:
Storia , Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Pagina 175 di 237
Autore: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Lingua: Deutsch
Commenti: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 191/N.F.,6
ID interno: 441951
hingewiesen wäre. Das ist eine Geschichtsfälschung, die offenbar den Anschein erwecken soll, daß da mals (1833 ff.) die staatlichen Behörden in Kaltern und Bozen mit ihren Innsbrucker Vorge setzten in italienischer Sprache verkehrt hätten. Diese Geschichtsfälschung — es ist nicht die ^ erste Tolomeis — soll hifcr festgenagelt werden, damit man erkenne, mit welchen Mitteln der Nachweis der Italianität des deutschen Südtirol zu erbringen versucht wird. Der objektive Be obachter aber — es gibt deren gewiß

von Deutschsüdtirol, nämlich im Räume von Bozen und Meran und für diese beiden bedeutendsten Städte des Landesteiles, vorführt und andererseits die Entwicklung des deutschen Nationalbewußtseins dortselbst bis auf unsere Zeit behandelt'. Auch in diesem Band bedient sich Stolz der in den früheren Bänden erprobten Methode: Feststellung der alten Personen- und Geschlechternamen, der Flurnamen, Hinweise auf die Stellung des Deutschen als der Gemeinsprache, Feststellung deutscher Ausdrücke im Ge richtswesen; all

Methode den Nachweis, daß hier bereits vor 1250 das deutsche Element herrschend war. Eingehend befaßt sich Stolz mit dem Aufkommen der deutschen Sprache in den Urkunden. Die ältesten Urkunden in deutscher Sprache (aus der Zeit von 1300 bis 1400) werden im Ur kundenband vollzählig zum Abdruck gebracht, soweit es sich um Stücke handelt, die von oder für Personen und Körperschaften ausgestellt sind, die in der Bozner oder Meraner Landschaft ihren Sitz hatten. In der Form von Regesten führt Stolz

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Pagina 33 di 76
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Soggetto: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Segnatura: III 102.622
ID interno: 154393
32 Otto Stolz March und Leitha gegeben. So wurden hier wis in der östlichen Steiermark alle, auch die äußersten Ausläufer der Ostalpen (Wiener Wald, Wechsel- und Leithagebirge), sowie die Ebenen zwischen ihnen der deutschen Siedlung zugeführt, ein erhebliches Stück über die alte römische Provinz Noricum hinaus und in das Gebiet der Nachbar provinz Pannonien hinein. Die siedlerische Raumgewinnung ist auf deutscher Seite hier der staatlichen sogar bedeutend vorausgeeilt, indem im Westen

, so daß uns heute im ganzen jene Gebirgszüge als eine einfache geogra phische Südgrenze des deutschen Raumes erscheinen. Aber das war nicht immer so scharf ausgeprägt wie heute, in einem kleinen Abschnitte ist aber auch heute noch jene Grenze freilich in nur geringer Tiefe unterbrochen. Vom Ursprung der Rienz an den Dreizinnen bis zur Senke von Tarvis war der Kamm der Karnischen Alpen seit jeher die Scheide zwischen Noricum und Karantanien (Kärnten) einerseits und Italien und dessen Marlgrafschaft Friaul

andrerseits. Hier sind wegen der Grenzlage nach Osten langobardische Heermannen vielleicht in größerer Zahl angesiedelt worden, seit 952 haben die deutschen Kaiser die Mark Friaul den Herzogen von Vaiern und seit g76 jenen von Kärnten unterstellt, die höheren und niederen Adel deutscher Abkunft als Vasallen und Grundherren ins Land gebracht haben. Auch das Patriarchat Aqui- leia, das 1077 die Grasschastsgewalt erhielt, war noch lange meist mit Würdenträ gern deutscher Herkunft besetzt. Die Grafen von Görz

), von St. Lorenzen im Gailtal über das Bladenjoch erreichbar, und die Gemeinde Tischlwang (Timau) am Südfuße des Plöckenpasses. Ferner die viel weiter süd lich gelegene Gemeinde Deutsch-Ruth bei Tolmein im Isonzotal^). Viel bedeutsamer war die Einbeziehung des Kanaltales in den deutschen Raum. Dieses doppelseitige Paßtal, das sich West- bzw. südwärts mit der Fellach zur Adria, ost- bzw. nordwärts mit der Gailitz zur Drau entwässert und die Haupt orte Pontafel, in der Mitte Tarvis und dahinter im Gebirge Raibl

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Pagina 17 di 174
Autore: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 168 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Segnatura: II Z 92/43
ID interno: 104666
' 5 ). Als endlich auch im konservativen Brixen am 23. März die Begeisterung der Studierenden des Gymnasiums und des bischöf lichen Seminars eine Kundgebung erzwang, da flatterte der Schützenmusik eine deutsche Fahne voraus 6 ) und „durch die freudig bewegte Luft hallte laut die Melodie der Volkshymne und das Lied vom freien deutschen Rhein' 7 ). Auch in kleineren Orten bekannten sich nicht wenige offen zur Idee der deutschen Einheit. So trugen in Niederndorf im Pustertal seit der Verkündigung der Proklamation

viele Leute die schwarz-rot-goldene Kokarde über ein Bändchen in den Landesfarben, „unge achtet der von einigen Konservativen unrichtig ausgelegten Deutung derselben' 8 ). — Daß auch bei den in Wien studierenden Tirolern in jenen Märztagen tirolisch-patrio tische und österreichisch-dynastische Begeisterung mit deutsch-nationalen Gefühlen v ) Man hielt sie für die Farben des alten deutschen Reichsbanners (vgl. B. f. T. u. V. vom 16. 3. 1848, S. 99, wo über diesen Beschluß des Bundestages berichtet

von Preußen vom 18. und 21. April, in denen sich dieser vorläufig eine Art Führerstellung in dem neu zu schaf fenden deutschen Bundesstaat beilegte, erst in der letzten Märzwoche in Tirol bekannt wur den (s. B. f. T. u, V. vom 27. und 30. 3. 1848, S. 126f. und S. 134f.), die oben erwähnten natio nalen Kundgebungen aber schon vorher stattfanden, so trifft auf Tirol die Bemerkung Schüß- lers (Die nationale Politik der Österreichischen Abgeordneten im Frankfurter Parlament, S, 5), daß die Demonstrationen

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1938
¬Die¬ Spendung der Taufe in der Brixner Diözese in der Zeit vor dem Tridentinum : eine liturgie-kirchengeschichtliche und volkskundliche Studie.- (Schlern-Schriften ; 42)
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Pagina 16 di 190
Autore: Baur, Johannes / von Johannes Baur
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XXI, 169 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [IX] - XVI
Soggetto: g.Brixen <Diözese> ; s.Taufliturgie ; z.Geschichte 1200-1609
Segnatura: II Z 92/42
ID interno: 104665
Äquinatis, Summa Theologica 12 . Luxemburgi 1880. 67, 72. T i n k h a u s e r G,, Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diözese Brixen. Brixen 1851/1856; fortgesetzt v. L. Rapp (1880 ff.), vollendet von A. Ulmer (1924). 10, 10', 25'. — Beiträge zur Geschichte der deutschen Liturgie. I. Gen baptisterii der Kirche von Brixen, in Theologische Quartalschrift. 35. Tübingen 1853. 4', 6'f, 11', 27, 27', 34'ff, 42', 44', 46', 49', 51'. Littenweiler J., Zwei bedeutsame Veröffentlichungen

betreffs Leben und Regel, Reliquien und Ruhestätte des hl. Benedikt, in: Be- nediktinische Monatsschrift-Beuron 12 (1930) 535ff. 5'. Vansteenberghe E., Le Cardinal Nicolas de Cues. Paris 1920. 18'. Veit L. A., Der kultur- und volkskundliche Gehalt der Taufspendung der Vorzeit. Sonderabdruck a. d. Zeitschrift Oberrheinisches Pastoralblatt, 36. Jahrg. 10/11. H. 1934. 31', 43', 75', 117'. — Volksfrommes Brauchtum und Kirche im deutschen Mittelalter. Freiburg i. Br. 1936. 31', 43', 87'ff, 117', 133

'. Walter E., Zu den Herrlichkeiten der Taufe. Freiburg 1937. 93'. Wasser zieh er E., Woher? Berlin u. Bonn 1935. 111'. Weigert J., Das Dorf entlang 5 . Ein Buch vom deutschen Bauerntum. Freiburg i. Br. 1923, 90'. Weingartner )., Die Kunstdenkmäler Südtirols. I. und. II. Band. Wien 1923. 95'. Wiegan d, Die Stellung des Apostolischen Symbols im kirchlichen Le ben des Mittelalters. Leipzig 1899. I. 43'. Wuttke A., Der Aberglaube des deutschen Volkes. 3 Berlin 1900. 119'. Wymann E., Liturgische Tauf Sitten

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1926
Deutsche Siedlungsarbeit südlich des Brenners : eine volkskundliche Studie.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 1)
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Pagina 41 di 58
Autore: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 56 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol;s.Siedlung;z.Geschichte
Segnatura: II 7.870
ID interno: 91590
nach deutscher Art im rätoromanischen Gröden erklärt sich aus dem starken Einfluß, den deutsche Grundherren, wie Freising und Augsburg, auf den Ausbau des Tales nahmen und auf die bereits erwähnte Mitwirkung von Deutschen an der Besiedlung des Tales. Eine ähnliche Verteilung der Siedlungsformen über die verschiedenen Geländearten im Haupttal und das gleiche Vorherrschen der Einzel höfe in den Nebentälern beobachten wir auch im übrigen deutschen Südtirol, im Etsehtal, im Pustertal und ihren Nebentälern

. Nur im obersten Vintschgau, wo im Anschluß an das heute noch bestehende rätoromanische Sprachgebiet in Graubünden die Romanen neben den Deutschen sich bis ins 17. Jahrhundert behaupteten, ist die geschlossene Dorfsiedlung nach rätoromanischer Art und die Umwandlung der großen Urhöfe in Weiler mit geschlossener Bauweise stark vertreten. Im Etsch tal unter Bozen nehmen am Talboden die großen Dörfer mit geschlos sener Bauweise zu, wobei allerdings ihre Lage an der verkehrsreichen Straße die Zusammendrängung

der Häuser zum Straßendorf förderte. Zugegeben, daß der Einzelhof ausnahmsweise auch im rätoromani schen Siedlungsbereich auftritt, so dürfen wir nach dem Bisherigen doch mit gutem Grund annehmen, daß die Einzelhofsiedlung in der Regel auf Deutsche als Siedlungsgründer hinweist. Wir gewinnen also in der geographischen Verbreitung der Einzelhöfe auf dem Boden Tirols ein Maß für die Leistung der Deutschen auf dem Gebiet der Landes besiedlung. Außerdem gehen auch zahlreiche Dorfgründungen auf deutsche

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
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Pagina 73 di 372
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 319 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 245/9(1912)
ID interno: 484878
über die tarnen Favogna, l'aedo, Mezocorona, Grumo — berührt, dann der Verfasser unsere zweite, vielumstrittene Frage: Die Zugehörig keit Trientä zum deutschen Reiche. Er hatte nämlich im ■» Confine lin guistico % als er die „.Cronaca di Trento' 5 von Pine io ( 1 ö 4 (V) zitierte, die Folgerung gezogen, derselbe zeige sich bei der Feststellung der Grenzen Italiens unsicher und schwankend. » Man sieht, Pincio beabsichtigte eher von der ethnographischen Grenze za sprechen, als von der politischen

, welche für Italien ideell und daher immer unbestimmt war.® Schließlich kommt der Chronist, wie aus dem (in einer Anmerkung gedruckten) Wortlaut hervorgeht, aber doch nach langem Studieren zu einer festen Überzeu gung: Trient liege innerhalb der Grenze von Italien. Darüber gibt Prof, v. Voltolini zur Antwort: »Die Grenze Italiens war ino Mittelalter keine ideelle, so lange es ein Königreich Italien über haupt gab, d. L bis ins 13. Jahrhundert, und die Grenze des deutschen. Reiches war eine absolut sichere

bis zum Untergang des Reiches 1806, und diese Grenze schloß das Bistum Trient ein. Trient galt immer als Glied des deutschen Reiches. * Da, Francescaiti (in »Germanismo e Storia 4 ) sich weigerte, eine x ,ab solut sichere Grenze des deutschen Reiches * anzuerkennen, spann sich die Kontroverse weiter, bis Prof. Reich in der »Vorrede* abschließend er klärte. daß daä türstentum Trient bis zum Jahre 1 806 zum heiligen römi schen Reich deutscher Nation gehört lullte : eine gegenteilige Ansicht zu vertreten wäre

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