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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1938
Geleitworte zum deutschen Tag für Landesgeschichte und Archivwesen zu Innsbruck vom 25. bis 30. September 1938
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Pagina 16 di 34
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Kifadr.
Descrizione fisica: 31 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: II 103.318
ID interno: 218093
wurde. Im gegenwärtigen Zeitpunkte gehet diese verderbliche Politik noch weiter: jie läßt die Deutschen sich selbst morden, um ihre herrschsüchtigen Pläne aus zuführen. Schon von jeher betrachtete der hoffärtige Franzose den Deutschen als ein plumpes Geschöpf, nun aber ist es soweit gekommen, daß die geschworenen Feinde der Deutschen euch als wie Hunde herumjagen, um Beute zu machen und ihr Reich zu vergrößern. Brüder ietz scheint der glückliche Augenblick für euch gekommen

nichts Anderes, als daß alle Deutschen als Brüder einander lieben und mit vereinten Kräften wider ihre Feinde streiten sollen." 1843. Zum Abschlüsse einer sehr langwierigen Berichtigung und Neuver messung der Staats- und Landesgrenze zwischen Tirol und Bayern schrieb der damalige kaiserliche Gouverneur (Statthalter) von Tirol, Graf Brandts, an den bayerischen Innenminister Freiherrn von Abel: „Dieser Grenzvertrag soll jeden Streit zwischen zwei Grenzvölkern (Tirol und Bayern) beseitigen, die einem Stamme entsprossen, von der Natur

an den Austausch ihrer Produkte und ein gemeinsames Band gewiesen sind und nur durch ein feindliches Geschick so lange und so oft sich entfremdet wurden. Der Tag scheint gottlob heranzubrechen, wo endlich die Deutschen alle sich des Bandes bewußt werden, das sie umschlingt.. 1848. Aus einem Tiroler Wahlaufrufe zur deutschen National versammlung in Frankfurt: „Wir Deutschen zählen über 40 Millionen Köpfe, wir sind das gebildetste und zahlreichste Volk in Europa. Warum sind wir nicht auch, wie es uns gebührt

, die Mächtigsten? Warum müssen wir vor unfern an Zahl und Bildung schwächeren Nachbarn zittern? Weil wir nicht einig sind, weil wir kein einiges Deutschland, weil wir nur ein Österreich, ein Preußen, ein Bayern usw. haben, welche zwar mit noch vielen anderen kleinen deutschen Staaten dem Namen nach einen Bund bilden, der aber nur ein Scheinbund, ein Lug- und Trugwerk anstatt wirklicher Einheit ist. Im Westen und Osten, im Süden und Norden umgeben uns neidische Feinde, welche lüstern nach den schönen deutschen

Gauen herüberschauen und nur auf eine günstige Gelegenheit warten, um raublustig über uns herzufallen. Einzeln müssen wir und werden wir unterliegen. Aber wenn wir Alle für Einen und Einer für Alle sind, dann sind wir mächtig genug, um allen unfern Feinden selbst die Lust zum Angriff zu verleiden. Nur ein einiges starkes Deutschland gewährt uns Deutschen die volle Bürgschaft eines dauerhaften Friedens und segenvoller Wohlfahrt. Drum geht der Ruf nach fester Vereinigung unwiderstehlich

1
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Pagina 32 di 36
Autore: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Edlinger
Descrizione fisica: 31 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Segnatura: II 109.867
ID interno: 201898
30 aller Mäßigung sind wir doch echte, treue Sohne des deutschen Volkes und stehen mit ganzem Herzen in dieser Bedrängnis; aus Seite unserer Volksgenossen. Den Zahlreichen erhebenden Kund gebungen deutschen Rationalgefühls, in denen in jüngster Zeit alle Kreise des deutschen Volkes einträchtig und begeistert sich Zusammenfanden, wollen auch wir deutsche Bewohner der alten Äolischen Landeshauptstadt uns anschließen, und darum stelle ich den Antrag, die heutige Versammlung deutscher Bürger

der Stadt und des Curortes Meran wolle beschließen folgende Resolution: „Trotz wiederholter feierlicher Zusagen, die Zwischen dem deutschen und czechischen Volke bestehenden Differenzen nur auf Grund einer zwischen beiden Rationen zu erzielenden Vereinbarung zu schlichten, hat die Regierung durch Erlassung der Sprachenverordnungen für Böhmen und Mähren — einen einzelnen Streitpunkt zweckwidrig aus dem Gesammtcomplex der böhmischen Frage herausreißend — zum empfindlichsten Schaden des deutschen Volkes

, ohne dessen Vertreter auch nur Zu hören, unberechtigte und weit übertriebene sprachliche Forde rungen der Czechm einseitig bewilligt. Soweit diese, bestehenden^Gesetzen mehrfach widerstreitende Amdemng der Sprachenverhältnisse sich nicht als ganz un durchführbar erweisen wird, bewirkt sie jedenfalls eine em pfindliche Erschwerung der Rechtspflege und Verwaltung in dm deutschen Gebieten Böhmens und Mährens und eine un leidliche nationale und wirthschastliche Schädigung der dortigen deutschen Bevölkerung. In voller

2
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
(1867)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 4. 1867
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Pagina 207 di 401
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 396 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Soggetto: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 229/4(1867)
ID interno: 475130
202 - deutschen Sache zu nutzen und der Freiheit auf die Beine zu helfen. Auf den Fahnen Frankreichs, die gegen den Kaiser geführt würden, solle das bezaubernde Wort „Liberias“ glän zen, als Feldzeichen „Hut und Dolch“ dienen. Den deutschen Fürsten hingegen schien es zweckmässiger, einen andern Lock vogel auszuhängen. Hut und Dolch halten sie für den Deut schen als ein „zu subtiles Zeichen“, das die Leute „zu einem befremdlichen Nachdenken“ bringen könnte. Das wäre, meinten sie, wohl

etwas für die Leute in Frankreich, die „von viel subtileren Ingeniis“ seien, nicht aber für die dumme Ehrlich keit des deutschen Mannes. Ein grosses weisses Kreuz auf die Brust, meinten sie, müsste im guten deutschen Lande viel bessere Wirkung timn. Um aber dem edlen Verbündeten die Ehre zu schenken. schmückten sie ihre Fahnen mit den fran zösischen Lilien, Das waren die Banner, unter denen die , deutschen Fürsten gegen ihr Reichsoberhaupt auszogen und über die Ehrenberger Klause in die Urkantone Deutschlands

trugen. Ueberemstimmencl mit den zum Schein getragenen Sym bolen waren die beiderseitigen Aufrufe an die Nation. Im Sonnenglanze freiheitlicher Phrasen schlug König Heinrich von Frankreich den Pfauenschweif seiner Proklamation und erklärte, er werde einzig und allein für den Schutz , die Einheit und die Ehre des deutschen Reiches das Schwert ziehen. Moritz von Sachsen und seine deutschen fürstlichen Co 11 egen ver sicherten in ihrem Manifeste : Nichts hätten sie mehr gewünscht als den lieben Frieden

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Pagina 413 di 593
Autore: Jung, Julius / J. Jung
Luogo: Innsbruck
Editore: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Descrizione fisica: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Ficker, Julius ¬von¬
Segnatura: II 105.052 ; II 64.739
ID interno: 269721
; wenn wir von deutscher Wissenschaft sprechen, so berühren wir damit das Gebiet des deutschen Lebens, auf welchem unsere Nation, wenn sie nicht allen anderen voransieht, mindestens jeder andern gleichsteht. Und für Österreich kann überhaupt nur von deutscher Wissenschaft die Rede sein. Seit die engeren Be ziehungen zu Italien gelöst sind, gibt es in Österreich keine andere Nation, welche den Beruf und die Mittel zu selbständigem wissen schaftlichen Lehen hätte; es kann ein Tscheche oder Pole an Gelehr samkeit

vielleicht jedem Deutschen würdig zur Seile treten, es kann ein in tschechischer oder polnischer Sprache geschriebenes Buch vielleicht den Vergleich mit keinem deutschen zu scheuen haben; und dennoch werden wir von keiner tschechischen oder polnischen Wissen schaft sprechen können; es wird sich doch leicht ergehen, daß wir es in den meisten Fällen nur mit deutscher Wissenschaft in fremdem Gewände zu tun haben.“ Der Redner fährt fort: „Wie die Sachen einmal liegen, so ist es nicht zu viel behauptet

, wenn wir sagen, für Österreich würde der Ausschluß von der deutschen Wissenschaft gleichbedeutend sein mit dem Ausschlüsse von der Wissenschaft überhaupt. Daß das nicht geschehe, daß die Lockerung der politischen Beziehungen nicht auch eine Entfremdung der geistigen Interessen zur Folge habe, dafür zu sorgen ist vor allem Sache der Deutschen in Österreich und wieder vor allem der Uauptträger deutscher Wissenschaft (dahier), der deutsch österreichischen Universitäten. Bleiben wir uns dessen immer bewußt

,, denken wir immer daran, daß Lehrer und Lernende nach Kräften Zusammenwirken sollen, damit unsere Universität ihrer Aufgabe als Grenzfeste deutscher Wissenschaft im Süden ebenso gewachsen bleibe, als der Aufgabe, durch ihre wackeren Söhne an der Verteidigung der deutschen Landesgrenze teilzunehmen.“ Die Rede gipfelte in einem Toast auf das Wohl der Universität in ihrer doppelten Eigenschaft als Schirmerin der deutschen Grenze im Kriege, als treue Hüterin. ') Bei anderen, wo dieselben feilten

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1938
Geleitworte zum deutschen Tag für Landesgeschichte und Archivwesen zu Innsbruck vom 25. bis 30. September 1938
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Pagina 14 di 34
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Kifadr.
Descrizione fisica: 31 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: II 103.318
ID interno: 218093
wahrt. Es kann daher in diesem Sinne Tirol auch heute nicht als eine Ostmark, sondern eben nur als eine Südmark im deutschen Raume aufgefaßt werden. Seine Bevölkerung ist aus einer Verschmelzung der Baiwaren aus der Zeit der ersten Landnahme im 6. Jh. mit dem älteren rätoromanischen Element hervorgegangen und war in seiner ganzen weiteren Entwicklung im deutschen Raume stets mehr gerade nach Norden und Süden gerichtet als nach Osten, wo die deutschen Ein wanderer slawische Reste aufzusaugen

mit den anderen deutschen Fürsten den Deutschen Bund gegründet. Tirol mit Vorarlberg war nun -— wie tatsächlich eben auch schon früher — eine Provinz des Kaisertums Österreich und mit dessen westlicher Hälfte gehörte es. auch zum Deutschen Bunde bis zu dessen Auflösung im I. 1866 an. Seit 1873 bestand wohl wieder ein enges politisches Bundes verhältnis zwischen dem neuen deutschen Kaiserreich und der Monarchie Öster reich-Ungarn, das Bismarck selbst als eine Art Nachfolge für die frühere staat liche Gemeinsamkeit

zu einem eigenen Bundeslande der Republik Österreich. Die deutsch-österreichische Nationalversammlung hat im I. 1919 den Anschluß ihres Staates an das Deutsche Reich einhellig beschlossen, die Feindmächte ver boten aber die Vollziehung. Die Länder Tirol und Salzburg haben daraufhin 1921 für sich eine Volksabstimmung über diesen Anschluß vorgenommen, die auch fast einhellig ausfiel, aber die damalige Ohnmacht des Deutschen Reiches verhinderte wiederum die Verwirklichung des derart kundgegebenen Völks- willens

. Die Wiedererhebung Deutschlands durch das Wirken der nationalsozialistischen Bewegung und unter der Führung Adolf Hitlers hat auch die Wiederver einigung Österreichs und damit auch seiner beiden westlichsten Länder mit dem Deutschen Reiche ermöglicht. Tirolund Vorarlberg bilden jetzt einen eigenen Gau desselben, jedoch mit zwei eigenen Landeshanptmannschaften. Damit ist die direkte Unterordnung unseres Gaues unter die Reichsgewalt in Aussicht gestellt und dies erinnert in einem gewissen Sinne

5
Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1862
¬Die¬ Glaubenseinheit in Tirol und der Gesetzvorschlag des Tiroler Landtages vom 17. April 1861
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Pagina 127 di 155
Autore: Tinkhauser, Georg / von dem Standpunkt der Geschichte und des Rechtes beleuchtet und erörtert durch G. T.
Luogo: Innsbruck
Editore: Dr. und Verl. der Vereinsbuchdr.
Descrizione fisica: 151 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Tiroler Stimmen ; 1862. - In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Kirche ; s.Einheit
Segnatura: 696
ID interno: 182247
v. I. 1820 ergeben, und zur Lösung der vorbestimmten Frage genügende Anhaltspunkte bieten werden *). 1. Der deutsche Bund ist ein völkerrechtlich er her ein der deutschen souveränen Fürsten und freien Städte, zur Bewahrung der Unabhängigkeit und Unverletzlichkeit ihrer im Bunde begriffenen Staaten, und Zur Erhaltung der innern und äußern Sicherheit Deutschland-. Wiener Schlußakte Art. 1). 2. Der Zweck des deutschen Bundes ist Erhaltung

der ü u ß e r n und i n n e r n S i ch e r h e i t Deutschlands, und der Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit der einzel nen deutschen Staaten (Bundesakte, Art. 2.). Der nächste und hauptsächliche Zweck des deutschen Bundes, oder der Bundeszweck überhaupt ist demnach die Erhaltung der äußern und innern Sicherheit, und der deutsche Bund ist daher we sentlich ein Sicherheitsbun d. Mit dieser Bestimmung ist auch K l üb er a. a. O. S. 120 einverstanden. Zur Er reichung dieses Zweckes zielen die „al lg emeinen Bestim- mungen," welche den ersten Abschnitt

der Bundesakte / bilden (Art. 1—11), und in der Wiener Schlußakte (Art. 1—52) ihre Erweiterung, Ausbildung und nähere Erklärung erhalten haben. Nebst. diesen allgemeinen Bestimmungen ha ben stch die hohen Bundesglieder in dem zweiten Ab- *} Die d eutsche Bundesakte tragt das Datum: Wien am 8. Juni 1815. Die Wien er Schlußakte oder die Schlußakte der über Ausbil dung und Befestigung des deutschen Bundes zu Wien gehaltenen Ministe- rtalkonfereNzen vom 15. Mai 1820 wurde durch einhelligen Beschluß

in der Plenarsitzung der deutschen. Bundesversammlung vom ö. Juni 1820 zum Metten Grundgesetz des deutsche» Bundes erhoben. Die Bundesakte ent hält 20, die Wiener Schlußakte 65 Artikel.

6
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Pagina 16 di 36
Autore: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Edlinger
Descrizione fisica: 31 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Segnatura: II 109.867
ID interno: 201898
— 14 es mit weit mehr Recht in Wien finden, wo fünf Procent Czechen wohnen, dann würde man noch so weit kommen, auch in Niederösterreich die czechische Amtssprache und die Forderung der Doppelsprachigkeit aller Beamten ein zu führen. Keinem Bedürfniß, sondern nur nationalem Ueb er- muth der Czechen entsprungen, erweisen sich diese Verordnungen' Heils als schlechthin undurchführbar, Heils als empfindliche Erschwerung der Rechtspflege und Verwaltung in den deutschen Gebieten Böhmens und Mährens

. Wenn die Verordnung über den Sprachengebrauch bei den Behörden laut ß 16 sofort in Wirksamkeit treten soll, so scheint die Regierung geglaubt zu haben, daß plötzlich in der Nacht vom 5. zum 6. April 1897 alle deutschen Beamten in Böhmen durch höhere Erleuchtung die czechische Sprache erlernen würden! Die deutschen Gerichtshöfe, bei denen höchstens einzelne deutsche Beamten czechisch verstehen, sollen sofort über czechische Eingaben czechisch verhandeln und berathen! Man denke ferner an die Schwurgerichte! Woher

in ganz deutschen Gegenden die Geschworenen und die Bertheidiger nehmen, die czechisch verstehen und czechisch sprechen ! Eine ähnliche Un möglichkeit ergibt sich für die Handels-, Wechsel- und Berg gerichte, bei denen nach dem Gesetze fachmännische Beisitzer zur Urtheilsschöpfung Mitwirken müssen. Derartige doppelsprachige Beisitzer aufzutreiben, wird in rein deutschen Gegenden einfach unmöglich sein. Man denke weiter an den Civilproceß mit seinem münd lichen Verfahren, dessen Einführung

vor der Thüre steht und der ohnedies unseren Gerichtsbeamten eine so schwere neue Last auferlegt. Run sollen noch diese künstlich geschaffenen sprachlichen Schwierigkeiten dazukommen' nun sollen alle deutschen Richter in Böhmen und Mahren auch noch im Handumdrehen czechisch lernen I ■

8
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
-1900
Jahresbericht der Staatsoberrealschule zu Innsbruck ; 1899/1900
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Pagina 15 di 95
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 95 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Genelin, Placidus: Germanische Bestandtheile des rätoromanischen (surselvischen) Wortschatzes / von P. Genelin. - 1900<br>Hammerl, Hermann: Photometrische Messungen über die Lichtvertheilung in den Classen und Sälen an der k.k. Oberrealschule in Innsbruck bei künstlicher directer und indirecter Beleuchtung / von Hermann Hammerl. - 1900
Soggetto: c.Innsbruck / Bundesrealgymnasium Innsbruck ; f.Bericht
Segnatura: II Z 107/1899-1900
ID interno: 478357
, desespérer (eigentlich „verzweifeln“). Der Rätoromane griff da zu den einfachen und klaren deutschen Ansdrücken 1. se stelliar (sich stellen), 2. scheniar-schonen, Z. z ac- chiar (zacchigiar)-verzagen. Ebenso verhält es sich mit dem Ausdruck „schlei chen“ : ital, camminar plan piano, an dar pian piano, andar strascinando, andar (awicinarsi) quatto quatto ; franz. glisser, (heisst in erster Bedeutung „ansgleiten 8 , „gleiten“, „entgleiten“) s’approcher lentement, marcher furtive ment, arriver a pas

de loup. Auch hier griff der Rätoromane zum deut schen schleichen-schlehiar, welches den Begriff präeiser und kürzer aus drückte. Zu dem deutschen lubir (erlauben) griff man offenbar aus dem Grund, weil das lateinische permittere (it. permettere, fr, permettre) zu leicht verwechselt werden konnte mit dem aus promittere entstandenen rätorom. empermetter-versprechen. — Die Kunst des Zwirnens (zuernar, zuiem) haben die Rätoromanen, wie manches Andere, offenbar von den Deutschen gelernt

. Einige dem Deutschen entnommene Ausdrücke, betreffend Wohnräume, Wohnungseinrichtungen etc. verdanken ihre Entstehung wohl solchen Ver besserungen der WolmungsVerhältnisse, welche die Rätoromanen von den Deutschen lernten. Hieher gehören : stiva, stehli, curnä (Gemach und Ab ort; für Gemach ist der Ausdruck combra geläufiger), bargia, laupia, giebel, barcün; trueea, beun (baun) harabèt, uhàm, bissaca, tepèt, teigiatepet, batlini etc. Auch püfen, das franz, buffet ist, wie der Accent andeutet, durch deutsche

Vermittlung zu den Rätoromanen gekommen 1 ). Auf Neuerungen oder Verbesserungen in der Land- und Milchwirt schaft, die den Deutschen nachgeahmt wurden, deuten die Ausdrücke fliua, umblaz, hardeigl, gaveigl, schloisa, bläh, mises, signun a ), groma, stiec pienn, tsehagrun, meltra, galeida etc. Selbst pur (Bauer) ist dem Deutschen entnommen. Einen besonderen Einfluss scheinen die Deutschen auf die Behand lung des Flachses und Banfes, sowie auf Spinnerei und Weberei ausge übt zu haben, das bezeugen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1899
¬Die¬ Protestversammlung in Stum am 29. Oktober 1899 : Bericht der "Neuen Tiroler Stimmen"
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Pagina 24 di 34
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: 32 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stumm ; s.Protest ; s.Versammlung ; z.Geschichte 1899
Segnatura: I 58.065
ID interno: 237360
brucker Gemeinderath mit gutem Beispiele vorangeht? Ja sind wir denn Hunde, dass wir schweifwedeln vor dem, der uns Schlüge gegeben hat? Aber, sagt man vielleicht, Bismarck ist der Wohl- thäter der Deutschen auch in Oesterreich. Wahr ist gerade das Gegentheil. Solange Oesterreich zum deutschen Bund gehörte, hatten die Deutschen dieses Reiches einen festen Rückhalt; erst als Bismarck Oesterreich aus Deutsche land hinausgeworsen hatte,erwachten die slavischen Völker und die Deutschen

waren in der Minderheit ohne Stü§e, an welche sie sich anlehnen konnten. Die heutige Lage der Deutschen in Oesterreich, speciell in Böhmen, hat vielfach gerade die bismarckische Politik verschuldet. Aber vielleicht meint ihr, Bismarck war halt ein Liberaler oder Radicaler, weil ihm die österreichischen Radicalen und Liberalen so zujubeln. Das ist wieder eine große Lüge. Kein neuerer Staatsmann in Deutsch land und Oesterreich hat den Liberalismus so gehasst und ist von ihm so gehasst worden wie Bismarck. Der eiserne

Kanzler und der Radicalismus verhalten sich zu einander wie Wasser und Feuer. Bismarck war ein Feind der Pressfreiheit, die Verfolgung der Zeitungen unter ihm war sprichwörtlich, die Bismarck beleidigungsklagen waren so zahlreich, dass er eigene Form ularien drucken ließ, weil das Schreiben zu langsam gieng. Bismarck war ein Feind der Vereins- und Dersammlungsfreiheit und hat sie aus unglaubliche Weise zu unterdrücken versucht, er war ein Feind des allgemeinen Wahlrechtes und als er es dem deutschen

10
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1898
¬Die¬ Wahrheit über die katholische Volkspartei : drei Reden
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Pagina 13 di 65
Autore: Lecher, Otto / des Otto Lecher
Luogo: Innsbruck
Editore: Edlinger
Descrizione fisica: 62 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Volkspartei
Segnatura: 675
ID interno: 182051
13 an!" Nein, meine Herren, so ist die Sache in Wirklichkeit nicht. Ich will gar nicht davon viele Worte machen, daß es ja heute fast keine Familie mehr gibt, wo nicht der eine oder andere als Beamter sein Auskommen findet, ich will gar keine Worte darüber machen, daß es zum Beispiel für den deutschen Militär-Certificatisten sehr hart ist, wenn er zwölf Jahre als Unterofficier in einem deutschen Regiment ge dient hat in der sicheren Erwartung auf eine Anstellung als Staatsbediensteter

und nun kommt die Regierung und macht die Sprachenverordnungen. Der Mann kann nicht tschechisch und bekommt trotz der Versprechungen des Gesetzes keine Anstellung. Aber schauen Sie, wie stellt sich die Frage in der Praxis? Nehmen Sie an, in einer rein deutschen Gegend wird ein Markt abgehalten und auf diesen Markt kommen zugereiste Viehhändler und Bauern auch aus tschechischen Gegenden; der tschechische Viehhändler kauft da eine Kuh, der deutsche Bauer verkauft sie ihm und jener bringt die Kuh nach Hause

. Aber zu Hause findet der tschechische Viehhändler nach einiger Zeit irgend einen Fehler an der Kuh; er will sie nicht mehr, sondern das Geld zurückhaben und klagt den deutschen Bauer, von dem er die Kuh in einer deutschen Gegend in Böhmen oder Mähren gekauft hat. Jetzt kriegt der deutsche Bauer auf einmal eine tschechische Klage zugestellt, ein gerichtliches Papier, von welchem er von Anfang bis zum Ende nichts versteht. Er kann es noch so oft umdrehen, er weiß nicht, um was es sich handelt. Der Mensch

ist brav in die Schule gegangen, hat lesen und schreiben gelernt, und jetzt auf seine alten Tage kriegt er eine gerichtliche Zustellung, die er nicht versteht. Was bleibt dem Bauer übrig: er muß zum Advokaten gehen, der versteht es auch nicht, Uebersetzer ist keiner da in den rein deutschen Gegenden, die so rein deutsch sind wie Kufstein. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als eine Reise zu einem czechischen Advokaten zu machen; kurz und gut, er hat Baarauslagen, Sorge und Kummer, um nur zu wissen

12
Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1895
Heinrich Isaac, Hofcomponist Kaiser Maximilian I. in Innsbruck : ein Beitrag zur tirolischen Kulturgeschichte
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Pagina 5 di 71
Autore: Waldner, Franz / von Franz Waldner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 68 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Innsbrucker Nachrichten. - Werkeverz. S. [59] - 68. - In Fraktur
Soggetto: p.Isaac, Heinrich ; g.Tirol ; s.Musik ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: I 64.925 ; I A-2.560
ID interno: 159205
I. Es ist eine Eigenthümlichkeit von uns Deutschen stets den Verdiensten anderer Nationen nachzu spüren und dieselben vor aller Welt zu rühmen, während wir dabei die Leistungen verdienstvoller Männer in der eigenen Nation nur zu leicht übergehen oder vergessen. In die Reihe der wenig Gekannten und Genannten gehörtauch Heinrich I s a a e x ); und doch sollte sein Name jedem Deutschen und erst recht jedem Innsbrucker geläufig sein, denn er war nicht nur einer der besten deutschen Lieder

- Componisten der ältesten Schule, sondern zusam men mit Paul Hofhaimer geradezu der Gründer der deutschen Musik. Er war ein Sänger und Ton dichter von des Talentes Gnaden, voll deutschen Gemüthes, aus dem Volke schöpfend und daher auch zum Herzen des Volkes sprechend; dazu ist der größere Theil seiner zahlreichen Tonschöpfungen am Fuße des Solstein in der „ Residenzstadt Inns bruck^ entstanden, wo Maac eine lange Periode 1) Unter den verschiedenen Schreibweisen des Namens ist wohl diese die richtige

13
Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1862
¬Die¬ Glaubenseinheit in Tirol und der Gesetzvorschlag des Tiroler Landtages vom 17. April 1861
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Pagina 126 di 155
Autore: Tinkhauser, Georg / von dem Standpunkt der Geschichte und des Rechtes beleuchtet und erörtert durch G. T.
Luogo: Innsbruck
Editore: Dr. und Verl. der Vereinsbuchdr.
Descrizione fisica: 151 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Tiroler Stimmen ; 1862. - In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Kirche ; s.Einheit
Segnatura: 696
ID interno: 182247
eigen Hum in den deutschen Ländern Oesterreichs zu erwerben, daß es dasselbe vielmehr auf eine bestimmte Art desselben, näm lich auf die Rustikalgüter beschränkt, und folglich, nicht die Aus legung meines Gegners, sondern jene, welche ich beifügte, be stätiget. Wir gehen nun Zur zweiten Frage über. V. Welche Einwirkung liegt dem deutschen Bund ob in Beziehung auf die innere GtaatSeinrich- tung und Staatsverwaltung der Bundes staaten? Wenn ich bei der Beantwortung dieser Frage etwas län ger

verweile, und tiefer eingehe, als mein nächster Endzweck es fordert; so fürchte ich nicht die Leser Zu ermüden., sondern" hoffe vielmehr eine klarere Einsicht in daS. Wesen deS deut schen Bundes ihnen bieten zu können. W. Behr G. 37. von den rechtlichen Gränzen der Einwirkung des deutschen Bundes auf die Derfaffung, Gesetzgebung und Rechtspflege seiner Gliederstaaten spricht demselben jede Einwirkung in die i n n e r e Einrichtung und V e r w a l t 11 n g der einzelnen Bundesstaaten

ab. . Wenn auch diese Behauptung 'nicht halt bar ist, indem sie offenbar dem Zwecke deS deutschen Bundes und den klaren Bestimmungen der BundeSakte widerstrebt; so gehen doch auch wieder unsere Gegner zu weit, wenn sie der anerkannten vollen Souveränität dev einzelnen Bundesstaa ten zu nahe treten, oder das, was anfangs der Bund viel leicht anstràm wollte, oder anstrebte, mit dem, was er wirklich erreichte, verwechseln. Ich will versuchen eine 'Reihe von Grundsätzen zusammen zu stellen, welche sich auS den zwei Grundgesetzen

. deS deutschen Bundes, nämlich aus der BundeSakte'von 1915 ' wnfo der Wiener Schlußakte

14
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1898
¬Die¬ Wahrheit über die katholische Volkspartei : drei Reden
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Pagina 44 di 65
Autore: Lecher, Otto / des Otto Lecher
Luogo: Innsbruck
Editore: Edlinger
Descrizione fisica: 62 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Volkspartei
Segnatura: 675
ID interno: 182051
Dritte Rede. Gehalten von Reichsrathsabgeordneten Tr. Otto Lecher in Innsbruck am 3. Januar 1893. Hoch ansehnlich e Versammlung! 'Deutsche Tiroler Männer, Deutsche Tirolerinnen Ich danke Ihnen aus ganzem Herzen für den freund lichen Willkommen, den Sie mir entgegen gebracht haben hier auf dem Boden dieser herrlichen deutschen Stadt Inns bruck, dieses lebensvollen Herzens des schönen Landes Tirol. Und ich weiß recht gut, daß dieser überaus liebevolle, dieser überaus herzliche Empfang

nicht meiner Person gilt, sondern er gilt jenem Zweige unseres Volksstammes, als dessen Ab gesandter ich heute unter Sie trete, um mit Ihnen eine sehr ernste Stunde gemeinsamen deutschen Rathes zu pflegen, und ich sage es gleich, um an Sie eine Bitte zu richten, die Bitte, Ans schwer bedrängte, in unserem Kampfe um unsere heilige Muttersprache fast erliegende Deutsche gegenüber der unglaub lichen Gewalt, der unglaublichen Rohheit unserer slavischen Gegner nicht im Stiche zu lassen, sondern uns zu helfen

. Die Zeiten sind für die Deutschen in Oesterreich, und sie sind für unser Vaterland Oesterreich so außerordentlich ernste, daß man wohl sagen kann, es ist die Pflicht jedes bewußten Deutschen und jedes bewußten Oesterreichers, sich klar zu werden, wohin denn dieses Siaatsschiff eigentlich steuert. Ich glaube. Sie müssen es der Leitung der vereinigten deutschen freisinnigen Parteien des Landes Tirol Dank wissen, daß sie

15
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1896
[Gedichte in Tiroler Dialecten] Carl von Lutterotti's Gedichte in Tiroler Dialecten
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Pagina 16 di 404
Autore: Lutterotti, Carl Anton Joseph ¬von¬ ; Hörmann von Hörbach, Ludwig [Bearb.] / bearb. von Ludwig von Hörmann
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 383 S.. - 3. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.339
ID interno: 159048
baierischen Mundart in Tirol^, wenigstens im Grund charakter kennen lernen kann. Als Beleg, welche Bedeutung den Gedichten Lut- terotti's besonders in sprachlicher Beziehung von deutschen Gelehrten beigemessen wurde, möge hier ein Schreiben Platz finden, das Professor I. M. Firmenich, der be rühmte Herausgeber von,,Germaniens Bölkerstimmen" an unfern Dichter gelegentlich des Erscheinens der 1. Auflage seiner Dialekt-Dichtungen richtete. „Hochgeehrtester Herr! Weinen Wiederholten innigsten Dank

für die mir zugesandten neuen Keitrage zu „Ser- mamens Aölkerstimmen" ? Das Kuch hat mir große Freude gemacht, es wird eine Jündgruöe für das ElationalwerK in Kezug auf die Mundarten Tirols fein. Es wird für Sie auch angenehm fein, daß Ihre schäßKaren Leistungen durch „Sermam'ens (VolKerstimmen" den Sprachforschern Deutsch lands, ja. der gesammten deutschen Elation zugänglicher gemacht werden. Sie haken sieh in der That durch dieses treffliche Kuch ein großes (Verdienst auf dem EeKiete der deutschen AokKsdichtung

und der Sprachforschung erworben. Wögen Sie in dem Danke, den ich Ihnen dafür aus spreche, gleichsam die Stimmen des deutschen (Vaterlandes erkennen. Hätte fieh D e u tsch la nd in fe d er L an d sch aft und in jedem Gebiete solcher Arbeiten zu erfreuen, so w ü r d e d i e El a t i o n in d i e se r K e z i e h u n g einen Wahren S ch a tz 8 e fi ß e n, dessen Wert h e r st die kommenden deutschen Geschlechter ganz zu «ürdigen wissen würden. Der Stein, welchen Sie dem großen Kaue der Elation keifügen

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Pagina 30 di 36
Autore: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Edlinger
Descrizione fisica: 31 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Segnatura: II 109.867
ID interno: 201898
— 28 Stellung in der Majorität pochend, betrachten sie sich als die Herren Böhmens und verwerfen jede Anerkennung des geschlossenen deutschen Gebietes als einen Hochverrath an der Krone des heiligen Wenzel. Doch auch die Jungczechen werden noch Wasser in ihren Wein schütten, werden zur Erkenntniß kommen, daß das czechische Volk bei voller Wahrung seiner Gleichberechtigung sich mit dem Zufrieden geben kann, was im Jahre 1890 seinen damaligen Führern Ri eg er und Clam-Martinitz, genügte

Ordonnanzen orgamsiren, müssen die Czechen verzichten ; eine solche Vergewaltigung werden sich die Deutschen nie und nimmer gefallen lassen, sie werden im äußersten Widerstande fortfahren, bis das schreiende Unrecht verschwindet. Darüber gebe man sich doch keiner Täuschung hin: den Deutschen ist es diesmal furchtbar ernst. So lange sie ihr Recht nicht finden, wird der parlamentarische Ap parat nicht fungiren. Bon diesem Entschlüsse kann die Deutschen keine Sittenpredigt und keine Drohung abbringen

. In diesem aufgedrungenen Kampfe müssen die Deutschen siegen; denn eine gewaltthätige Majorität mag über einen einzelnen Abgeordneten, sie kann aber nun und nimmer über das deutsche Volk Zur Tages ordnung übergehen.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Pagina 345 di 593
Autore: Jung, Julius / J. Jung
Luogo: Innsbruck
Editore: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Descrizione fisica: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Ficker, Julius ¬von¬
Segnatura: II 105.052 ; II 64.739
ID interno: 269721
Der Streit mit Sybel. 327 davon absehen, daß Otto Istrien, Friaul, die Veronesermark und Trient mit Deutschland, zunächst mit dem Lande Bayern, vereinte, und daß Hochburgund allmählig in engem Verband mit Deutschland trat. Italien und Südburgund oder Arelat blieben gesonderte König reiche; der König von Deutschland war zugleich König von Italien und Arelat, wurde für jedes derselben besonders gekrönt; für jedes derselben bestand neben der deutschen eine besondere italienische und burgundisehe

Hofkanzlei; über ihre Sonderangelegenheiten wurde vom Könige mit den Großen in einer Stadt des Königreichs oder in nächstgelegenen durch das Herkommen bestimmten deutschen Städten verhandelt; die ganze innere Verfassung entwickelte sich auch hier weiter auf ihren eigentümlichen, schon durch die früheren Verhält nisse vorgezeichneten Grundlagen. Derselbe Gedanke, welcher die Organisation des deutschen Königreiches durchdrang, zeigt sich nun auch im neuen Kaiserreiche nur um eine Stufe weiter durchgeführt

; wie die deutschen Länder sich zum Königreiche schlossen, wie der König auch gleichsam Herzog der einzelnen Länder war, so war der Kaiser zugleich König von Deutschland, von Italien und Bur gund“ (62 f.) 1 ). In sehr bestimmter Weise unterscheidet Ficker das Kaisertum Karls des Großen von dem der deutschen Epoche. „Das Kaiserreich Karls beruhte auf einer Versetzung römischer und christlicher An schauungsweisen, es fehlte ihm jeder nationale Charakter; das Kaiser reich Otto’s des Großen und seiner Nachfolger

, wenn es auch an den selben Ideenkreis anknüpft, nur als eine Fortsetzung des früheren er scheint, zeigt ein wesentlich nationales, deutsches Gepräge. Nur der deutsche Herrscher war zur Kaiserkrone berufen, auf die Kraft der deut scheil Nation war das Reich gegründet, nach dem Rate der deutschen Fürsten wurden seine Geschicke geleitet; und vor allem war es die deutsche Auffassung des Staates, welche den ganzen eigentümlichen Bau durchdrang; mochte es nach wie vor den Namen des römischen Reiches führen, seinem Wesen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Pagina 193 di 643
Autore: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 618 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Segnatura: II Z 92/19
ID interno: 104612
zu gewöhnen. Möge das Gefühl der Zusammengehörigkeit der Tiroler mit den Österreichern und den Deutschen alle be seelen, welche an unserem Jubelfeste teilnehmen; nur dann ver mögen wir es in der Tat eine Vereinigungsfeier zu nennen.“ Diese Auffassung schlug freilich dem historischen wie dem vom Volk erfaßten Sinne ins Gesicht. Nach dieser Auffassung der Liberalen, sollte die ganze Feier ein Vereinigungsfest „mit einer Menge deutscher und österreichischer Liberalen“ werden, nicht aber die Jubelfeier

, um die groben Taktlosigkeiten und Eigenmächtigkeiten der Vorstehung zu rügen. Nach der Haltung der liberalen Presse erhob er auch Einspruch gegen die voraussichtlidie Anklage un- deutsdier Gesinnung. „Die Geschichte Tirols hat uns gelehrt, deut sches Recht und deutschen Wert hochzuhalten, nur glauben wir, daß der richtige Weg zu einer Kräftigung Deutschlands der ist, den unser edler Kaiser jetzt betreten hat, und daß dagegen alle sogenannten allgemeinen deutschen Schützen-, Turner- und weiß Gott

was für Versammlungen samt ihren hochtönenden Stand reden zu gar nichts anderem führen können, als den ehrenvollen deutschen Namen schließlich bei allen Nachbarn lächerlich zu machen.“ Das Ladschreiben war weniger das Ladschreiben eines tirolischen Kaiserschießens als die Einladung zu einem sportlichen „Nationalsdiiefien“ 81 ). Eine Abänderung des Ladschreibens konnte 8l ) In diesen Gegensätzen spiegelt sich die große Frage der Reform des deutschen Bundes. Preußen vertrat den sog. „kleindeutschen Stand punkt

“, nämlich einen Bund, welcher die deutschen Stanaten ohne Österreich umfassen sollte. Dieses deutsche Reich war als die ausschließliche Einfluß- phäre Preußens gedacht; es ging daher das Bestreben Bismarcks dahin, den österreichischen Einfluß ganz auszuschalten, was durch den Krieg 1866 auch erreicht wurde. Bei diesem Bestreben war aber auch die konfessionelle

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