1.367 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/15_04_1925/Suedt_1925_04_15_3_object_474432.png
Pagina 3 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
in das italienische Sprach gebiet eingestreut. Beachtenswerterweise haben auch diese ver sprengten Siedlungen eine überraschend große Widerstandskraft gegen jede Assimilation bewiesen. Daran werden auch die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte nichts ändern, auch wenn für alle Zeit Südtirol im italienischen Staatsverband bleibt. Freilich hat der italienische Staat heute ganz andere Mittel, mit denen er seine Entnationalisierungspolitik gegen über den Deutschen betreibt. Aber es ist eine Kulturschande

und eine Entehrung des italienischen Namens, die dort unten mit diesen gewaltsamen Entnationalifierungsversuchen getrie ben wird. Deutschen Abc-Schützen nur auf dem Wege über ita lienischen Unterricht das nötige Wissen in allen Fächern der Volksschule beibringen zu wollen, das ist eine Methode, die vielleicht dem System von Negermissionsschulen im wildesten Afrika entspricht, aber für das Bildungsbedürfnis eines mittel europäischen Kulturvolkes ein geradezu lächerliches Unterfangen darstellt

. Der deutschsprachige Unterricht aber, der nach Senator Tolomei den deutschen Kindern auch erteilt wird, beschränkt sich auf eine ganz unzulängliche Stundenzahl und steht bei dem schlechten Willen der italienischen Schulbehörden meist auch nur auf dem Papier. Deutscher Privatunterricht aber ist verboten, ja sogar deutsche Kindergärten für die Kleinsten der Kleinen werden aufgehoben oder italianisiert. Im höheren Schulwesen gar sucht man den deutschen Lernbeflissenen alle deutschen Bildungsquellen

im vollen Umfange wieder gibt mit der Bemerkung, daß er den Deutschen „Italiens' aus dem bedrückten Herzen gesprochen sei, muß überall das Wort Südtirol durch vielsagende Punkte ersetzen, um nicht in Konflikt mit der Behörde zu kommen. So glaubt Italien den deutschen Charakter des schönen Alpenlandes verwischen zu können, dessen Bevölkerung es sich mit solchen despotischen Regierungsmethoden nur entfremdet, statt innerlich näher bringt. Die italienische Schulpolitik läuft geradewegs darauf hinaus

an diesem Abend: man brachte den Italienern Ovationen, wie sie das Haus, so lange ich denken kann, noch nicht erlebte. Masse Mensch, diesmal in großer Toilette, war außer sich vor Begeisterung. Diese instinktlose Urteilslosigkeit und Ver blendung, dieses Buckeln vor allem, was einen fremden Akzent spricht, dieses Erbübel an der deutschen Seele, hat auch der Krieg mit all seinen Folgen nickt an uns gereinigt.' Dann bemerkt der Kritiker, daß, wenn deutsche Schau spieler und Sänger so etwas geboten hätten

1
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/25_11_1920/BRC_1920_11_25_3_object_121078.png
Pagina 3 di 8
Data: 25.11.1920
Descrizione fisica: 8
zu bilden, und so wurde das neue Kabinett nunmehr in folgender Weise zusammengestellt und vom Nationalrat (sowohl von den Christlichsozialen als auch den Groß deutschen) gewählt: Bundeskanzler und Aeußeres: Dr. Michel Mayr — Inneres und Heerwesen: Glanz Unterricht: Dr. Breisky — Finanzen: Dr. Grimm — Berkehr: Dr. Pesta — Ernährung: Dr. Grünberger — Justiz: Paltauf — Handel: Hein! Ackerbau: Haueis — Soziale Verwal tung: Resch. — Die nächste Sitzung des Natio nalrates findet am 30. November statt

und mit den Schwertern zuerkannt. Für sein helden haftes und aufopferndes Verhalten während der langen Kriegsgefangenschaft in Sibirien wurde dem Feldkuraten Dr. Karl Drexel gleichzeitig das Komturkreuz des Franz -Ioseph-Ordens am rot- weißen Bande verliehen. Verschiedenes. Ein Hirtenbrief der deutschen Bischöfe. Die »Germania' veröffentlicht einen Hirtenbrief an die Katholiken Deutschlands, der sich in eindring lichen Worten gegen die sich immer weiter aus breitende öffentliche Unsittlichkeit wendet

werden, daß zwischen Oesterreich und Ungarn eine aufrichtige Freundschaft zustande komme. München, Wien und Budapest müssen sich die Hände reichen. Dr. Heim ist am 23. No vember nach Wien abgereist. Deutsches Reick. Nachwirkungen der Simonsschen Rede. Die Taktlosigkeiten des deutschen Gesandten in Rom, Herrn Dr. v. Beeremann, veranlaßten den deut schen Abg. Stresemann zu einer Veröffentlichung in der „Nationalliberalen Korrespondenz' über die Südtiroler Frage, worin es heißt: Wenn es wahr ist, daß der italienische Gouverneur

in Trient den zu sich berufenen Abgeordneten Südtirols einen an seine Kanzlei gerichteten Brief der deutschen Botschaft in Rom vorgezeigt habe, worin für die Worte des Ministers Simons Ab bitte geleistet und erklärt wird, es gehe den Ita lienern deutscher Nationalität glänzend, kann es nur eine Antwort geben, und zwar die, von dem deutschen Botschafter in Rom in schärfster Weise abzurücken. Wir sind es nicht nur den Deutschen in Südtirol schuldig, sondern auch dem deutschen Namen und der deutschen Ehre

betreffend die Anerkennung der Brennergrenze entbehrt nach amtlicher Berliner Meldung jeder Begründung. Die Zahlungen an Exkaiser Wilhelm. Das eng- lischeParlamentsmitglied Elough wird Lloyd George über die Zahlungen, welche die deutsche Regierung seit Jänner 1919 dem ehemaligen Deutschen Kaiser geleistet hat, interpellieren. Die Zahlungen betragen angeblich insgesamt 4Vs Millionen Franken. Er wird die Frage stellen, oh diese Summe nicht besser zur Bezahlung der Entschädigungssumme hätte ver wendet

2
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/27_11_1901/BRG_1901_11_27_3_object_765439.png
Pagina 3 di 12
Data: 27.11.1901
Descrizione fisica: 12
de« Schönerer'schen „Amtsblattes', der „Unv. deutschen Worte', welche die Uebertrittc zum Protestantismus wie folgt beurtheilen: „Deutsche wollen nie und nimmer Priester über un« erkennen, die au« der Judenbibel schöpfen, die uns lehren, dass da« jüdische Volk, diese P . . . cule deutschen BlvteS, das „auserwählte Volk Gottes' sei! Wo bleibt der Stolz de« deutschen Manne-, der sich solches sagen lässt? Wohl bedeutet z. B. da« Lutherthum einen gewaltigen Schritt nach vorwärts auf der Bahn deutschen VolkSthumS

einen hehren Gotte» glauben gab, der, außerhalb allen Juden-, Christen und elaffischen Heidenlhum« stehend, frei von Dog matik und Kirchenthum, dem Herzen des deutschen Mannes jene Ruhe verleiht, nach dcr seit Jahr Hunderten Volk unv Vaterland dürsten!! E» i i dies der geläuterte Urglaube unserer Väter, der Glaube an jene« unerforschte höchste Wesen, da hinter den verdämmernden Göttern unserer Ahnen stehend die Welt lenkt, der Glaube an „All- vatern', den alten, deutschen Herrgott, um dn man un« betrogen

hat. Erst mit der geistigen Rückkehr des gesummten Deutschvolkes zu „All- vatern' ist jene Grundlage gegeben, auf welcher der herrliche Bau einer glücklichen, stolzen, „all deutschen Vaterlandes' errichtet werden kann!! In dieser Erkenntnis haben einzelne deutschbe- wusSte Männer wiederholt es unternommen, volks- und Vaterland«gerechte Satzungen des „deutschen Glaubentthume»' zu sammeln unv auf Grund von Weltgeschichte, Vernunft, edler Sitte — und Vaterlandsliebe einen kirchenlofen GotteSbau aufzuführen

, dervomProtestantiS- muS in die deutsche Zukunft führt und in welchen einzutreten daS Ziel eines jeden echt beutschgesinnten Manne« sein sollte.' — Und für diesen „Uebergang' zum „deutschen' Glauben opfern die reich-deutschen Protestanten Millionen Mark aus ihrem „Gotteskasten' l Ward je eine ärgere Prellerei betrieben? Ausland. D«r» Deutsch» thurir. Aus dem polnischen Orte Wreschen landen letzthin eine größere Zahl von Ein wohnern vor Gericht, die angeklagt sind, ins dortige Schulgebäude eingedrungen

zu sein in der Absicht, die Lehrer zu prügeln. Ueber die Vorgeschichte dieses Processes berichtet der wohl- gemerkt liberale „Berliner Localanzeiger', dass die Schulkinder nach Ersetzung des polnischen Religionsunterrichtes durch deutschen sich wieder holt geweigert hätten, den Lehrern auf deutsche Fragen zu antworten, worauf die Regierung die Erlaubnis ertheilte, gegen die „widerspenstigen' > Schulkinder mit Züchtigungen und Arrest- strafen vorzugehen. „Obwohl die Lehrer,' — io berichtet treuherzig

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/13_04_1902/MEZ_1902_04_13_6_object_604705.png
Pagina 6 di 20
Data: 13.04.1902
Descrizione fisica: 20
, namentlich der Deutschen in Tirol. Abg. Scitz hielt eine vier Stunden dauernde Rede; er brachte in derselben verschiedene Wünsche und Beschwerden auf dem Gebiete des Bolksschulwesens vor, wobei es zu wiederholtem heftigen Wortwechsel zwischen den Sozialdemokraten und den Christlichsozialen kam. Abg. Fnnkc polemisierte gegen Schrott; er sprach sich gegen die konfessionelle und gegen jedwede Schnlerlcichternngen aus, verlangte die Aufheb ung des Schulgeldes im gesetzlichen Wege und trat ivärmstens

für die Entwicklung der freien Volksschule ein. Nächste Sitzung Montag. 'Zur Lage. W ien, 12. April. Die Deutsche Volkspartci beschloß in der gestrigen Sitzung den Austritt aus der deutschen Obmännerkonserenz. Die Folge dieses Beschlusses wird die Einstellung der Thä tigkeit der deutschen Obmännerkonserenz sein. Abends traten die Obmänner der Rechten zu sammen und setzten die Bemühungen fort, eine feste Majorität der Rechten herzustellen. Wien, l2. April. In der Sitzung der Deutschen Volksparlei führte der Obmann

des Parlaments, denn die deutsche Volkspartei will das Parlament uud den Parlamentarismus erhalten. Ihre Opposition fei nur durch die Haltung der Regieruug veranlaßt. Die Regierung befolge eine Politik, welche die Deutschen nicht befriedigen kann. Insbesondere erfülle sie die Wünsche der Slaven stets auf Kosten der Deutschen. Die Deutschen dürfen nicht bagatellisiert werden, wie zuletzt bei der Abstimm ung über Cilli geschah. Was die Klubobmänner- konferenz betrifft, so haben die Erklärungen

des verfassungstreuen Großgrundbesitzes nnd der Christlichsozialen gezeigt, daß diese Parteien die Opposition der Deutschen Volkspartci nicht mit machen wollen. Die Erklärungen dieser Parteieu konnten uicht anders aufgefaßt werden, wie als ablehnende Antwort auf jenes Schreiben, welches die Mittheilung von der dnrch die Volkspartci bezogenen Oppofitionsstellung enthielt. Wäh rcnd die Kundgebung der christlichsozialen Par tei geradezu schroff lautete, hat allerdings die Kundgebung des verfassungstreue» Großgrund

besitzes der Sympathie für eine deutsche Politik schärferen Ausdruck g'.egebeu. Allein beide Par teien haben sich gegen die Oppositionsstellung der Deutschen Volkspartei ausgesprochen. Ein ge meinsames taktisches Vorgehen ist damit unmög lich geworden. Wien, 12. April. Die Berathung der Deutschen Volkspartei verlief in voller Ein- müthigkeit. Es wurde betont, daß die oppositio nelle Stellung des Verbandes numnehr schärfer hervortreten müsse, daß aber absolut keine Ver anlassung fei, die Obstruktion

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/01_01_1889/MEZ_1889_01_01_2_object_583616.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1889
Descrizione fisica: 8
, die im ersten Augenblicke noch vielfach mehr als ein kriegerisches, denn als ein friedliches Symptom gedeutet wurde, bis die Rede Bismarck's im deutschen Reichstage am 6. Februar allen zweifelnden Auslegungen ein Ende machte. Es war dies eine der großen Reden des deutschen Reichskanzlers, welche Epoche machen in der Beur theilung der politischen Verhältnisse Europas. Sie ließ uns an den Frieden auch für die nächste Zeit wieder glauben, freilich nur an einen Frieden, wie wir ihn bis dahin besessen

, ein Friede, der nichts anderes ist, als eine stete Sorge um den Krieg, für den wir uns schon seit niehr als einem Jahrzehnt bis nahe an die Erschöpfung aller Kräfte rüsten. Fürst Bismarck berief sich dabei vor allem auf das Wort des Czaren, der keine kriegerischen Ten denzen habe, Bismarcks Hauptbürgschaft aber war und blieb die Stärke der deutschen Waffen, die Stärke des Bündnisses der mitteleuropäischen Mächte. Der officiellen Veröffentlichung des deutsch-österreichischen Bündnißvertrages reihte

hat dem Deutschen Reich sowohl, wie Oesterreich-Ungarn und Italien neue, kaum noch erschwingliche Opfer in der Aus bildung und Vergrößerung der Wehrmacht auferlegt, Opfer, welche die Grenze des Menschenmöglichen schier als erreicht erscheinen lassen könnten. „Wie soll das enden?' hat kürzlich ein englischer Staats mann, Lord Salisbury, dem man sentimentale An wandlungen sicher nicht zumuthen wird, im Hinblicke aus die europäischen Kriegsrüstungen, ausgerufen. einem dieser, von mir so viel bespöttelten modernen

nicht schuldig bleiben. Wohl den Staaten, die sie werden ertragen können. Die deutsche Sprache in Groben. Meran, 31. December. Bor uns liegt eine Correspondenz, die einige er freuliche Mittheilungen über die Entwicklung des deutschen Elementes in Südtirol enthält und von den Deutschen, die sich seit Jahren überall in unserer Mo narchie im Nord und Süd, Ost und West zurückge drängt, ja nicht selten in ihrer nationalen Existenz bedroht sehen, sicherlich mit Befriedigung gelesen werden wird. Jin Gegensatze

zu den Verlusten, welche das deutsche Sprachgebiet im südlichen Tirol im Laufe der letzten Jahrhunderte erlitten hat — das Suganer Thal, die Thäler ostwärts von Rovereto, die deutschen Orte im Süden des Caldonazzosees, die Dörfer im Paneid (Pinb) und einzelne Ortschaften im Etschthale südwärts von Salurn sind fast ganz verwälscht worden und nur noch spärliche Trümmer deutschen Lebens vermag der Forscher heute daselbst aufzufinden — wird jedenfalls in den nächsten Jahrzehnten ein nicht un beträchtliches Gebiet

5
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/04_05_1923/MEZ_1923_05_04_2_object_677007.png
Pagina 2 di 4
Data: 04.05.1923
Descrizione fisica: 4
, weil an de» Straßenecken Zettel mit den Worten: „Es lebe Lenin, nieder mit den Faschisten' an geschlagen waren, zwei sozialistische Arbei- terheime angezündet. Die Behörde hat sofort scharfe Nachforschungen nach den Verant wortlichen eingeleitet. Italien zweifelt am felsenfesten Widersland Frankreichs. Rom, 4. Mai. Die offiziöse „Tribuna' schreibt, dah mit den bis jetzt aus Paris vor liegenden Nachrichten Uber die höchstwahr scheinliche Ablehnung des deutschen Anbotes noch nicht gesagt sei. daß der französische

Widerstand felsenfest und unüberwindlich ist. Ebensowenig sei es bestimmt, daß die Alliierten nur mit einer einzigen Note Deutschland antworten werden. Es sei viel mehr leicht möglich, daß zwei Noten über mittelt werden. Eine von der Mehrheit und eine von der Minderheit. Amerika wohlwollend, doch „uninteressiert.' Neuyork. 4. Mai. Die meisten Blätter beurteilen die deutsche Note günstig. Washington, 4. Mai. Aus Regie- rungskrcisen verlautet, das, man mit der deutschen Note zufrieden sei

. doch werden sich die vereinigten Staaten in die ganze Angelegenheit nicht einmischen, da sie am Reparalionsproblem nicht direkt interessiert seien. Die voraussichtliche Entwicklung der Dinge. Berlin, 3. Mai. Die „Vossische Zeitung' erfährt aus Rom: Nach Ansicht gut informier ter Kreise wird sich, falls Frankreich nicht durch eine schroffe Ablehnung der deutschen Note die Situation brüskiert, die weitere diplomatische Entwicklung der Dinge so abspielen, daß die alliierten Kabinette zunächst m eine Unterhal tung

über die deutsche Note eintreten und ver suchen werden, eine gemeinsame Antwort zu verfassen, aucb wenn, wie man voraussieht, sehr viel an den deutschen Vorschlägen auszusetzen sei, die aber trotzdem den Weg zu weiteren Verhandlungen offen halten. Jedenfalls würde diese diplomatische Unterhaltung längere Zeit In Anspruch nehmen und die Voraussetzung für eine gemeinsame Konferenz bilden, auf oer dann das Problem entschieden werden müßte. zcichr 100 1 Ausland. Zur deutschen Note. Die deutschen Pressestimmen

sind sich in ihrer Beurteilung der deutschen Note ubereinstimmend dahin einig, daß nicht der Zahlungsmodus und das Garantioanbot der gesamten Wirtschaft das Wesentliche darin sei, sondern der deutsche Vor. Mag, daß für den Fall, als die Gegenseite glaubt, Deutschland hätte seine Leistungsfähig keit unterschätzt, es sich im voraus mit einem Schiedsgericht einverstanden erkläre. Die drei Möglichkeiten dafür sind vorgesehen: Einmal das Anleihekonsortium, zweitens ein Komitee von internationalen Geschäftsleuten (Vorschlag

6
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/01_02_1944/BZLZ_1944_02_01_3_object_2102105.png
Pagina 3 di 4
Data: 01.02.1944
Descrizione fisica: 4
und Trachten. Als EhrenMt« waren anwesend: Bereichs« leitet Margreiter. als Vertreter des Obersten Kommissars. der Bevollmächtigt« Offizier des OKW. Major Lübeck«. der Stabsfiihrer der A.D.E.R.St»)f.Sturm- bannfiihrer Winkler, der Konsul des Deutschen Reiches. Schulst«, der komm. Präfekt Dr. Ttnzk. der komm. Bürger. Meister der Stadt Bozen, Dr..Führer. der Kommandeur der Schustpolizei Bo- zen. Major Kistner, der Üandesführer des SVD.. Dr. R e u m a n n und der Ge» schaftsführer der Volksgruppe. Kam

der Redner. Kreisjugendsüküer Gesr. Heinz Gfch «endt. die inneren und äußeren Ursachen und Mächte, die immer wieder in der deutschen Geschichte das Reich der Deutschen von höchsten Höhepunkten in die tiefsten Tiefen - hinabstürzten. Mit sackenden Worten sprach er vom Gebäu de des Reiches, das immer wieder von hervorragenden Baumeistern ausgerichtet und der von den beteiligten Maurern, unter denen immer dann, wenn der Bau nahe der Dollendnng war. von den Fein den des Reiches Zwietracht gesät wurde

bestlm menden Einfluß ansgeübt, wobei ihm die Verbindung von praktischer Benvaltung und wissenschaftlicher Forschung 6er Leib stern war. Rach, seiner Versetzung Nach Wien hat sich Redlich hauptsächlich der allgemeinen deutschen und österreichischen Geschichte zugewendet. Für das grundlegende Quellenwerk der Deutschen Reichs- geschichte, di«. »Kaiserregeften'. die alle einzelnen Urkunden der deutschen Könige und Kaiser in genauen Auszügen . ver einigen. hat Redlich die Zeit des Königs Rudolf

von Habsbukg bearbeitet (1896) Und dann über dessen Regierung, di« kür di« Fortführung, ja Reubegründung der deutschen Rrichsgewalt nach dem unglück lichen Ende des chybenstaufenhauses höchst wichtig gewesen Ists ein umfangreiches darstellendes Werk herausgebracht (1903), das durch Weit- und Tiefblick, Klarheit Und Anschaulichkeit gleich ausgezeichnet ist. Mit dem „Handbuch der UrkuNden- tehre'' (1911) 'schuf Redlich einen vorzüg lichen, Wegweiser durch das mittelalter liche urkunden- und KanzleiweseN

, das für die Quellenforschung wie' für die archkvallsche Praxi» gleich grundlegend ist. Im letzten Abschnitt« seines Lebens de faßte sicy Redlich mit der Neuzeit, er setzt« die Geschichte Oesterreichs, die der ebenfalls aus Tirol stammend« Allons Huber vom Mtertmn bis mm Dreißig' jährigen Krieg in fünf Banden geführt hatte, jn zwei «eiteren für di« Zeit von 1646 bis 1740 fort, in welcher Oesterreich in enger Berbjnbun« mit der deutschen Kaisergewalt zur führenden Großmacht In Mittel- und Südeuropa emporgestie

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/16_01_1889/MEZ_1889_01_16_2_object_584052.png
Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1889
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Werauer Keitung. Nr. 13 scrtigung für das Vorgehen des Deutschen Schul- vcreins und kein billig denkender Wensch wird gegen denselben eine Einwendung erheben, selbstverständlich immer vorausgesetzt, daß man es in den sogenann ten deutschen Enclaven mit wirklichen Deutschen oder solchen Ueberresten derselben zu thun habe, die nicht schon so weit italianisirt sind, daß man sie mit den ger- nianisirtcn ehemaligen Wenden und Sorben Kärntens oder Preußens auf eine Stufe stellen

auf, den das Fortbestehen eines Zankapfels hervorruft? Briugen uns diese, für die Italiener Wälschtirols die Durchlöcherung ihres sonst homogenen Sprachgebietes bedeutenden, deutschen Oasen einen Kraftzuwachs für die nächst- gelegenen deutschen Gebiete? Wenn man sich die sehr nahe liegende Frage znr Entscheidung vorlegt, ob das viele, für einen in der fernen Zukunft vielleicht dennoch zweifelhaften Erfolg aufgewendete Geld nicht besser für die inten sivste Förderung des Deutschthums, in dem durch die stets zunehmende

wälsche Einwanderung gefähr deten deutschen Südtirol angewendet erschiene, so möchte man sich fast der Anschauung zuneigen, daß es besser sei, den glimmenden Brand im eigenen Hause zu löschen. Doch wollen wir auf diese Frage nicht näher eingehen, es genügt, dargelegt zu haben, daß thatsächlich nur ideale nationale Gefühle in dem Schutze des Deutschthums in den wälsch- tirolischen Enclaven ihre Befriedigung finden und daß practische Vortheile für das Deutschthum hiebei gewiß in nur sehr geringen! Maße

herausschauen. Daß diese Thätigkeit als Endziel die Germanisiruug Wälschtirols habe, kann bei obiger Sachlage wohl nur von einfältigen Leuten geglaubt werden. Wie der Kampf zwischen dem Deutschen Schulvereiu uud dem Pro Patria-Nereiue auf dem heiß umstrittenen Gebiete enden werde, ist vorerst nicht abzusehen, doch weisen die Erfolge, die der letztere Verein mit feinen geringen Mitteln bereits errungen hat, darauf hin, daß man seine Kraft nicht unterschätzen darf. Ziehen wir in Rechnung, daß der Tag kommen

wird, an welchem die Italiener des Königreiches ihren Stammesbrüdern in Oesterreich uud Frankreich ohne politischen Hintergedanken ebenso loyal beistehen werden, wie die Deutschen des Reiches uns zahl reicheren Dentschöstcrreichern im gesetzlichen Kampfe um die nationale Schule Hilfe leisten, so ist es sehr fraglich, ob es denn uns Deutschen noch mög- ten i>er Unterricht der katholischen Jugend der katholischen Lehre zu entsprechen habe, der Religionsunterricht von der Volksschule bis zur Universität nur von bischöflich

8
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/18_03_1938/AZ_1938_03_18_1_object_1871203.png
Pagina 1 di 6
Data: 18.03.1938
Descrizione fisica: 6
Textselte V. S.— Toàe«an,«laen und Kant, sagungen Ar« 2.—, ffk nan, Lire Z —. redatti» nà Notizen Lire ».—>. kl«!«« Vnzelgen eigen«« Tarif. tDorau«b«zàhM Einttlnummer NI k à> Monatlich g. LiertelsShrNch L. Halbjährlich Jährlich o. SS.-, o. 75.-. Ku««»»« HO k». MS., WS8 - «u-land sShrl. L. l«S.— ffnrtlau'end« «nnahm« oerpslichtet zur Zahlung, ST. Die Ne«ke Duce unii Wi«4e?^ak/ in «/e? W«/k Berlin, 17. Marz. Mussolinis gestrige Rede vor dem Ab geordnetenhaus findet in der deutschen Presse breiten

der Festig keit der Achse Roma—Berlin zweifelten, ist diese Bestätigung der italienischen Freundschaft willkommener Anlaß, um dem italienischen Volk zu wiederholen, daß wir stolz und glücklich sind, es zum treuen Kameraden zu haben. Und die Italiener können sicher sein, daß wir mit „hier' antworten werden, wenn der Tag kommt, an dem löir diese Freundschaft mit Taten beweisen können. Im gleichen Sinne äußern sich die übrigen deutschen Blätter. Die Pölitich-Diplomatische Korrespon denz schreibt, die klare

: als solcher habe er sich die aufrichtige Dankbarkeit und Achtung des gesamten deutschen Löl kes erruMen. Deutschland Habe nie ver gessen,' daß Mussolini als erster unter den Regierungen der ehemaligen Geg nerstaaten ' die unlogische und unnatür liche Struktur der sogenannten Versailler Ordnung erkannte und die Folgen für seine politische Aktion daraus zog; eben sowenig werde Deutschland vergessen, daß das fascistiche Italien als erstes unter den Ländern der Nachkriegszeit Ver ständnis und Achtung für die berechtigten und natürlichen

über den Verlauf des österreichischen Schicksalsweges ge geben hat; die Welt wird sich auch da von überzeugen müssen, daß die österrei chische Frage — weit davon entfernt, das Grab der italienisch-deutschen Solidarität zu werden, wie die sogenannten Pazi fisten hofften — dank der gemeinsamen politischen Auffassung der.beiden Regie rungen diesseits und jenseits des Bren nero, vielmehr das Vertrauen vertiefte, das die Grundlage dieser Solidarität bildet. Die italienische Nation, schließt d? Politisch

-Diplomatische Korrespondenz, tan» mehr denn je sicher sein, daß die großmütige Haltung Italiens vom ge- sainien deutschen Volke gebührend ein geschätzt tyird und daß auf deutscher Seite jene wirklich tiefen Gefühle der Freundschaft und des Vertrauens vor handen sind, auf welche die italienische Nation volles Anrecht hat. Die englischen Zeitungen bringen den vyfiinhaltlichen Text der Rede Mussolinis. „Times' setzt den Titel voran: „Keine Gefahr für Italien: Die Solidarität der Achse Roma—Ber lin'. — „Aaily

9
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/20_08_1884/BZZ_1884_08_20_1_object_367782.png
Pagina 1 di 4
Data: 20.08.1884
Descrizione fisica: 4
- ^Berlin u. München, H. Schaltl . DukeS. Wen l. Riemergasse 1 »V 191 Mittwoch, den 20. August WeMof und Gregr. In Cilly hat Dr. Weitlof in einer langen Rede auf die Verläumdungen geantwortet, welche Dr. Gregr bei dem Jungczechen-Meeting auf dem Lipanerberg bei Prag gegen den deutschen Schul verein geschleudert hat. und die zum Theil von uns mitgetheilt worden sind, weshalb wir auch von der Entgegnung Weitlofs Notiz nehmen müssen. „Was die Frage des deutschen Unterrichts anbe langt', bemerkte

der bewährte Vorkämpfer des Deutschthums, dessen rastloser Arbeit auch die deutschen Gemeinden in Südtirol viel zu danken haben, .so stehe ich nicht an. zu erklären, daß es bei dem Bedürfnisse des Staates und der Bevöl kerung nach Verbreitung der Kenntniß der deut schen Sprache Sache des Unterrichtsmini sters wäre, dafür zu sorgen, daß schon in der Volksschule die Kenntniß der deutschen Sprache erlangt werde, daß ferner nicht Mittelschulen be stehen, welche ein höheres Maß allgemeiner Bil dung gewähren

Universität Existenzbe rechtigung hat, an welcher entweder die Hörer darüber getäuscht werden, daß sie eine gleichwer- thige Ausbildung für den wissenschaftlichen nnd praktischen Beruf mit ihren Kollegen an deutschen Hochschulen erlangen, oder der Staat die Täu schung erfährt, daß feine Mittel anstatt für gei stige Culturzwecke nur zur Entwicklung jenes Phantasiegebildes eines slavischen Oesterreich ver ausgabt werden, für welches auf der europäischen Landkarte kein Raum ist. Mit Einem Worte, der Staat

hätte allen Volksschichten deutsche Bildung ebenso zugänglich zu machen, wie czechische und slovenische Wortführer selbe ihren Kindern anzu eignen bemüht sind. Anders ist es bei dem Schulvereine, dessen Mittel und Arbeitskräfte eben nur den Deutschen gewidmet sind. Wir haben wahrlich keinen Grund, Schulen im Interesse der guten Freunde von Gregr zu errichten. Allerdmgs erlauben wir uns selbst zu beurtheilen, wen wir in unsere Schulen aufnehmen wollen, ohne ein AnerkennungSdecret slavischer

Autoritäten über die Nationalität der betreffenden Schüler abzuwarten. Haben wir nach Unterbringung unserer deutschen Rindn Raum, um auch den Bitten nichtdeutscher Eltern wegen Aufnahme ihrer Kinder zu entspre chen, so sind wir nicht hartherzig genug von un serer gutbesetzten geistigen Tafel Jene auszuschlie ßen. die sich eine solche Kost bei ihren StammeS- Senossen nicht verschaffen können. Und haben wir A der Umgebung unserer deutschen Städte ganze Gemeinden, welche in althergebrachter Weise

10
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/03_10_1901/SVB_1901_10_03_7_object_1939904.png
Pagina 7 di 8
Data: 03.10.1901
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, 3. October 19^1 «D e x Tiroler' Scite 7 vermischtes. Durch Kochßattuug des Deutschthums i« Word? amerika zeichnen sich vor allem die dortigen deutschen Katholiken aus; dieselben treten auch entschieden M- rend unter den Katholiken der verschiedenen Nationali täten Nordamerikas auf. Hinsichtlich der Erhaltung und Pflege des Deutschthums beachte man folgenden jüngsten Beschluss der Michiganer Katholiken: „Unser amerikanisches Volk soll keiner engen und einseitigen und englischen

Weltanschauung zum Opfer fallen, son dern sich seiner Abstammung gemäß voll und frei ent wickeln. Der überwiegende englische Einfluss beraubt Amerika seines Erbtheiles europäischer Cultur und An schauung und wird jede Möglichkeit einer amerikani schen Volksseele und eines amerikanischen Volks charakters ausschließen. Obwohl wir die Vorzüge der englischen Sprache und Literatur gern anerkennen, be trachten wir eine unnatürliche Amerikanisation oder Verenglischung der deutschen Gemeinden und Schulen

als einen der britischen Weltmacht erwiesenen Dienst und als unbillig und dem Interesse des amerikanischen Volkes und denen der heiligen Kirche widerstrebend. Wir fordern alle deutschen Eltern auf, deutsche Sprache und deutsche Sitten in ihren Heimstätten hochzuhalten und zu pflegen.' So bezeugen denn auch die nicht katholischen deutschen Blätter Nordamerikas gerade den deutschen Katholiken Respect. Anlässlich der in Chicago abgehaltenen Generalversammlung des Staats verbandes der deutschen katholischen Vereine

von Illi nois schreibt die dortige „Freie Presse' u. a. die fol genden anerkennenden Worte: „Was auch Nichtkatho- liken über die von einzelnen Rednern und in den Re solutionen berührten Punkte denken mögen: wohlthuend muss jeden treuen Sohn der Mutter Germania der deutsche Geist berühren, welcher die große katholische Versammlung durchwehte. Da wurde es wieder offen bar, dass deutsche Sprache und deutsche Sitte ihre stärksten Stützen in den deutschen Kirchengemeinden

haben. Denn während auf manchen Turnplätzen und in manchen deutschen Vereinshallen bereits das Eng lische vorherrscht, wird in den Versammlungen der deutschen Kirchengemeinden allezeit deutsch gesprochen, und es find vorzugsweise die Kinder, welche zu deutschen Kirchengemeinden gehören, die als Vertreter der zweiten Generation unsere Muttersprache beherrschen.' Und da schreien Wolf, Berger, Stein, Eisenkolb und Con- sorten, dass die katholische Kirche die Bethätigung des Deutschthums behindere! Nur Unverstand kann das behaupten

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/04_07_1889/BTV_1889_07_04_5_object_2930070.png
Pagina 5 di 8
Data: 04.07.1889
Descrizione fisica: 8
auf den Prinz-Regenten Luitpold, worauf von der Versammlung die bayerische Königöhymne gesungen wurde, ^-chulrath Bauer-AugSburg brachte ein Hoch dem deutschen Reiche und seinem Kaiser Wilhelm II., seinerRede folgten die Klänge des deutschen Nationalliedes „Deutschland, Deutschland über alles'. In schwungvollen Worten feierte Schuldirector BartelS das schulsreundliche Augsburg, worauf der indessen herbeigekommene I. Bürgermeister v. Fischer erwiderte und in zündender Rede die deutsche Einigkeit pries

. Sein Toast galt der vom deutschen Geiste erfüllten Lehrer schaft. Der Beifallssturm, welcher dieser Rede folgte. kam erst zur Ruhe, als bereits die ersten Töne der „Wacht am Rhein' erklangen. Hauptkehrer Dr. Meuser-Mannheim gedachte hierauf der anwesenden deutsch-österreichischen und schweizerischen Gäste. Der Beifall und die lebhaften Zurufe bewiesen, wie sehr die Versammlung mit dem herzlichen Willkommgruße, der besonders den österreichischen Lehrern entgegen gebracht wurde, einverstanden

war. Nun ergriff Ober lehrer A. Ka tfchinka-Wien da« Wort; er dankte für diese ehrende und erhebende Begrüßung und sagte, die deutschen Lehrer Oesterreichs seien glücklich, das« ihnen in ihren Kämpfen für die freie deutsche Schule die warmen Sympathien der deutschen Lehrerschaft zur Seite stehen. Oberlehrer Drexel - Feldkirch brachte den Gruß der österreichische» Schwaben vor dem Arlberg. Sie seien ja mit den deutschen Lehrern so eng verbunden; diese lieben ihr Baterland, die Deutsch-Oesterreicher

das ihre, die Deutschen lieben ihren Kaiser, die Oesterreicher den ihren; aber diese Kaiser seien Freunde, und wenn eS einmal zu einem Kriegsgange kommen sollte, so würden beide Armeen, die deutsche und österreichische, in treuer Waffenbrüder schaft Wider den Feind kämpfen. Er brachte sein Hoch der deutschen Pädagogik, die von der deutsch österreichischen Lehrerschaft wohl geschätzt und gewürdiget werde. Die Versammlung stimmte diesen Worten aufs lebhafteste zu und der Beifall schien kein Ende nehmen

zu wollen. Dasselbe war der Fall, als Prof. A. Noggler-JnnSbruck das Wort nahm, um der Versammlung Grüße ans Tirol zu überbringen. Die Deutsch-Oesterreicher kämen zur Zeit noch als Bittende; sie müssten gewissermaßen bitten, die deutschen Lehrer möchten etwas von ihrem Geiste auf sie übergehen lassen; denn sie seien noch nicht alleweg soweit, wie in« Reich. Es gebe in Oesterreich bildungs- und sortschrittSseindliche Bestrebungen; aber Bildung und Ausklärung ließen sich nicht zurückschraube«. Und die Deutsch-Oesterreicher

12
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/13_04_1866/BTV_1866_04_13_2_object_3034767.png
Pagina 2 di 6
Data: 13.04.1866
Descrizione fisica: 6
. Und wollte Oesterreich die Sache an den deutschen Bund bringen, so ist ja schon früher mit dürren Worten erklärt, daß Preußen sich nie majorisiren lasse, und daß eS darin einen Kriegsfall erkenne. Also? — Wahrlich, mit den, Interesse der Völker und ihrem dringendsten Bedürfnisse, dem Frieden, ist wohl selten frcvlcr gespielt worden. AuS Allem und Jedem geht hervor, daß man in Berlin nicht einlenken will, nnd daß man es auf einen Fricdensbruch ankommen lassen will; denn die KricgSrüstnngcn

. Daß eine solche Sprache in Berlin, wo man um jeden Preis anmxiren will, durch- greiscn wird, darf verneint werden, wenigstens so lange verneint werden, als Graf Bismarck die Ge schicke Preußens lenkt, der das Anncxionö- und Ver- gewalligungS-Systcm verkörpert. Mittlerweile treibt der edle Graf die Spiegelfechterei mit der Einberufung eines deutschen Parlamen tes. liisuni leiit-iHis. Bismarck und ein deutsches Parlament > Welche Zusammenstellung > Dieser Mann mit seinen wenigen Getreuen, gehaßt und verwünscht

im eigenen Vaterlande, und zwar von Rechts wegen, — gehaßt im ganzen deutschen Lande, — ohne Äch tung in Europa, — stellt ein aus direkten Wahlen hervorgegangcncs deutsches Parlament als deut sches Reformprogramin hin. Er, der die Rechte der Volksvertretung im eigenen Vaterlande mit Füßen tritt, ein deutsches Parlament! Doch es ist Me thode in dieser Sache, — Graf Bismarck hat das Zeug in sich, heute Junker und morgen ein Vollblut- Demokrat zu werden, — er wird vor nichts zurück weichen, um Oesterreich

aus Deutschland hin auszudrängen. Oesterreich aus Deutschland zu drängen, damit eine der wesentlichsten Bedingungen seiner Stellung und Existenz zu vernichten, — um konsequent Preußen zur ersten Macht Deutsch lands zu machen, um diesen Preis ist dem Junker v. Schönhansen ein deutsches Parlament und die freieste Verfassung im eigenen Vaterlande nicht zu theuer, — helse was da helfen kauu? Oesterreich aus seiner deutschen Stellung zu drängen, dessen Stelle in Deutsch land als erste Vormacht einzunehmen

. Wenn er aber ausbricht, wenn Preußen die Erhaltung desselben unmöglich machle, so hat Oesterreich nie in einer gerechteren Sache sein gutes Schwert gezogen, und das Recht macht stark, es bleibt der beste Bun desgenosse. Frankreich spielt der deutschen Verwicklung gegen über scheinbar den kühlen Zuschauer, cs dürfte aber die Stellung bald ändern, wenn eS zu einem Zusam menstoße kommen sollte. Seine Organe verkünden: daß cS im deutschen Streite neutral sein wcrde, daß es indcfscn die Ereignisse nicht unvorbereitet

13
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/07_10_1920/BRG_1920_10_07_1_object_758504.png
Pagina 1 di 4
Data: 07.10.1920
Descrizione fisica: 4
und das driltemal anfangs Mai, das erstemal mit pri vatem Charakter, die beiden wirdern Male als Berufe-! ner von Bülow. Es würde zu weit sichren, würde» wir auch nur andeutungsweise skizzieren, was über diese Aufenthalte sprechen, man den an führt, daß der Anschluß die Rett, an Interessantem und völlig Spannendem mitgeteilt wird, iring Tiidlirols erleichtere. Erzbergcr ist zweifellos Dem-- Den Eindruck erhält man aber, daß die römischen Äo- scher durch und durch und teilt mit den Deutschen im chen Erzbergers

-, den ist. Es ist auch Vieles Lc dem Buche, waS^für die ehe« maligeic Oestxrrcichcr namentlich für uns Tiroler sehr lehrreich ist und auch in Norötirol, wo der streit über Reich auch die gewisse . (Georg Baumgartner) sagt in der Einleitung zum Aus zug'aus dem Kapitel „Bor Italiens Eintritt in den näher lag als das österreichische.' Um am Schlüsse: „d.e gelegentliche 'Anklage gegen Erzberger, er habe im Welt, krieg oft mehr de» österreichischen als de» deutschen Interessen gedient, kann keine schlagendere Widerlegung

als im „Jtalien'-Kllvitel seines Buches finderi. Der Freund Testerrcichs nimmt nicht ohne schmerzliche Gefühle Abschied von rhist.' Erzberger schildert Sie Bemühungeic der deutschen Diplomatie, Italien vom Eintritt in den Weltkrieg ferne und kein Miileiö siic Macchio ldeu österreichischen Botst schafter) .und keine Rücksicht aus Wien. Die jämmerliche Entschlusslosigkeit Macchios kann uns zum Verhängnis werden. Ein Mann, der Weinkrämpfe bekommt, wenn er den Boden unter sich schwanken fühlt, muß weg, erbarst

. Italiens Verpslich-z tung, au der Seite 8er Mittelmächte zu kämp'en, wurde in manchen selbst maßgebenden deutschen Kreisen als njicht gegeben angesehen. Die nach Kriegausbruch von Italien ausgehenden Anregungen, auf Grund des Art. 7. de» Dreibundvertrages einen Ausgleich mit Oester- reichckUngarn wegen dessen angestrebter Machtcrweite^ ung auf dem Balkaiü herbeizuführen, fanden in Ber-c lin eine kühle Aufnahme, solange das deutsche Heer .seinen Siegeszug dtirch Belgien und Nordfrankreich fort- setzre

, „als welche der Brenner zu ba, trachten' ist, Triest, Görz und Grud'Ska tanz .tstri?» zösische, englische fand rcrssische Botschafter, sondern rn einem bei Rom gelegenen „Badeort'. Wenn Erzberger dann in d':r Folge 'mit der österreichischen^ Diplomatie in Rom grimmig ins Gericht geht, so ergibt sich ans dem Zitierten, daß es auch mit 8er deutschen bei Kriegs-, ausbruch am 'Tiber herzlich schlecht bestellt war. Flotow schluß eines Friedens oder der Regulierung von Fra gen, die mit dem gegsii^värtigen Kriech

14
Giornali e riviste
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/13_01_1864/Innzeitung_1864_01_13_3_object_5023755.png
Pagina 3 di 4
Data: 13.01.1864
Descrizione fisica: 4
unmöglich sein, mit den deutschen Großmächten internationale Verträge zu schließen. (Letztere Drohung betet seit Kurzem ein Blatt dem andern nach.) Der „Star' ist von der Unvermeidlichkeit des Krieges überzeugt und erlaubt sich von seinen Grund sätzen so weit abzuweichen, daß er den Dänen es ver zeihen will, wenn sie sich zur Wehre setzen. Aber der „Star' tröstet sich mit dem Gedanken, daß der Krieg nicht lange dauern werde. Nach den ersten dänischen Zugeständnissen würden die deutschen Großmächte

sich mit Kugeln und Bayonetten gegen die kleinen deutschen Staaten (!!) kehren und sie zwingen, einen Kompromiß anzunehmen. Dänemark. Kopenhagen, 6. Jänner. Gestern wurde hier von 50 Männern verschiedener Richtungen eine Versamm lung abgehalten, in welcher die Lage des Landes dis- kutirt wurde. Man entschied sich für jetzt gegen eine öffentlich zu berufende (Casino) Versammlung, doch wurde ein aus den Herren Ploug, Bitte, Rimestad Pros. Steen gebildeter Ausschuß ermächtigt, wenn die Verhältnisse es erfordern

Angelegenheit ein Zwiespalt in der Politik der Bundes versammlung zwischen den deutschen Mittelstaaten einer seits und den beiden deutschen Großmächten andererseits herrscht; in Erwägung, daß die Mittelstaaten mit der Mehrheit ihrer Beschlüsse ebenso den Wünschen als den Gefühlen, den Rechten und der Ehre der deutschen Nation entsprechen, während das Verhalten der öster reichischen und. preußischen Regierung dem deutschen Nationalgeiste und dessen Forderungen widerstreiten; in der Besorgniß endlich

, daß eine weitere Entwicklung des Gegensatzes in dieser so ernsten und bedeutsamen Frage zur Auflösung des deutschen Bundes, ja sogar zum deutschen Bürgerkriege führen könnte, stellen die Unterzeichneten folgende Fragen: „1. Ist die von der kais. österreichischen Regierung im Einverständnisse mit der k. preußischen Regierung befolgte Politik nur das Ergebniß des Rathes des Ministeriums des Aeußern oder theilt das Gesammtministerium diese Politik? „2. Gedenkt die Regierung, falls die Mittelftaaten

an ihren Beschlüffen festhalten, denselben Folge zu geben, selbst dann, wenn die preußische Regierung die Aus sührung verweigern sollte, oder gedenkt „3. die Regierung die Bollführung der Beschlüsse zu verweigern, auf die Gefahr hin, daß daraus die Auflösung des deutschen Bundes oder selbst ein deutscher Bürgerkrieg entstünde? „4 Wie weit reicht das Einverständniß, das zwischen der österreichischen und preußischen Regierung gepflogen wurde?' Zahlreiche Unterschriften von der rechten und linken Seite des Hauses

15
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/28_04_1900/SVB_1900_04_28_5_object_1936188.png
Pagina 5 di 10
Data: 28.04.1900
Descrizione fisica: 10
, wenn durch fünfzehn Jahre der nationale Streit ruhen würde, wenn fünfzehn Jahre hindurch ein gegenseitiges Auskommen platzgreifen würde. Aber wie stellt sich Dr. Pacak dieses Proviso rium vor? Nun, ganz nach tschechischnationalen Wünschen: es soll fünfzehn Jahre hindurch in Böh men nach dm Köpfen der Nationaltschechen gehen, von der auf deutscher Seite begehrten Theilung in deutsche und tschechische Sprachgebiete soll keine Rede sein, alle Forderungen der Deutschen weist Dr. Pacak ab, setzt ihnen sein starres

„Unmöglich' entgegen. Er pocht auf die Gleichberechtigung beider Sprachen: beide müssen im ganzen Lande gleichberechtigt sein. Das klingt ja sehr schön und es wäre gewiss gut, wenn jeder Beamte in Böhmen beide Landessprachen sprechen würde. Man vergisst aber, dass, solange die nationale Hetze und der gegenseitige Hass sortdauert, dieser Zustand ein schönes Ideal bleiben wird. Man kann den deutschen Beamten, der in rein deutscher Gegend amtiert, nicht mit Berufung auf die Gleich berechtigung zwingen

— die Tschechen wollen zeigen, dass sie die herrschende Nation in Böhmen sind und dass die Deutschen sich nach ihnen richten müssen. Warum verlangen dmn die Deutschen nicht, dass jeder Deutsche in TschaSläu oder Kuttenberg auf deutsche Recht sprechung Anrecht habe? Ehe die Tschechen nicht den Standpunkt aufgeben, dm Deutschen in Böhmen die Doppelsprachigkeit mit Gewalt aufzudrängen, kann kein Friede werden. Die Antwort, welche von deutscher Seite auf dm Vorschlag Dr. Pacaks erfolgte, war daher voraus zusehen

. „Ein solches Provisorium ist sür uns Deutsche unannehmbar,' entgegnete Abg. Fimke. „Wir ver langen die Abgrenzung der Bezirke in rein deutsche, rein tschechische und gemischte Gebiete. Sie wollen nicht Gleichberechtigung,' sagte er zu dm Tschechen, „sondern die Vorherrschast im Lande. Thun Sie in Ihren tschechischen Bezirken, was Sie wollen, uns aber lassen Sie im deutschen Sprachgebiete in Ruhe, lassen Sie uns das Recht, hier zu Hause zu sein.' Es ist dies in der That unter den jetzigen Um ständen der einzige

Weg, um ein leidliches Neben einanderleben der beiden Nationen zu gestatten. Wir sind nicht so engherzig, in der gleichen Anwendung beider Landessprachen im ganzen Lande eine Gefahr für eine der beiden Nationalitäten zu erblicken; in ruhigen Zeiten, wenn beide Völker in Frieden neben einander lebten, würde sich dieser Zustand leicht ein leben. Für jetzt aber ist er ausgeschlossen, und man kann es den Deutschen in Böhmen nicht verargen, dass sie sich gegen die Gleichberechtigung der tsche chischen Sprache

16
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1913/28_07_1913/BZZ_1913_07_28_3_object_436318.png
Pagina 3 di 8
Data: 28.07.1913
Descrizione fisica: 8
Beziehung na türlich von den Deutschen in Ungarn die Rede, und zwar vor allem von den Banater Deut schen. Wie stark sie getroffen werden. ,e!gt sich am besten aus den Auswanderunaszisfern. ja die unqarländischen Deutschen beginnen sogar den Slovaken die bis nun das größte Aus- wandererkontinaent stellen mußten den Rana streit-'a machen. Mißliche politische und rnirticbc,stlick>' Verhältnisse, die vielfach im Dienste der Magvarisieruna siebende unqar'sche Verwaltuna. die äst aerade auf der ungarlän

- disch deutschen Bauernbevölkerung wie eine schwere ?and lastet ^»iben deutschen Bau ern a„s der unaariscben yeimat. die man ihm »her »n vereiden s>'?b 5li mack'>n bestrebt ist bina»-- in d'' .-L'-emd«' vor allem in das nicb^ Zu sättio^nde Zlmerika. A»' schn'^sten d'e Deutickien im und i' r>'N d''' '-tast l Orient der gesamten deut-^ sckl'n Benölkerima d^^r kando^teis' aina im 'labi'e s in da? An?land. ^i» Gesarn^<»>n- »10 dpusscb<>n betvn die sem ^k-ik>re rund 200. danin entfielen auf Südungarn

. 5000 auf lvestungarn. 1000 auf Kroatien-Slawonien und lvov auf Sieben bürgen. N-0V0 der Zluswanderer wandten sich nach Amerika. 1400 nach Deutschland. Durch Rück- und Zuwanderung, letztere Namentlich aus Gesterreich: im Jahre lyn angeblich zsoo Köpfe, werden die dem ungar- ländischen Deutschtum durch die Abwanderung verursachten Schäden einigermaßen wieder wettgemacht. Ls bleiben diese jedoch noch im mer. bemerkenswert genug, um wie eine ernste Mahnung wirken zu können. Die Deutschen Ungarns

werden sich dieser Mahnung hoffent lich zugänglich zeigen. Es gilt für sie, sich zu einer energischen, gemeinsamen Vertretung ih rer wirtschaftlichen Interessen zusammenzu schließen. Wohl sind schon bescheidene Ansätze einer wirtschaftlichen Konsolidierung aller Deutschen Ungarns ;u bemerken, doch sind diese Ansätze noch bescheiden genug, um eben Nur als. wenn auch bemerkenswerte Ansätze gewertet werden ;u können. Durch ein leistungsfähiges deutsches Kas-( Unwesen soll die direkte wirtschaftliche Er tüchtigung

der deutschen Bauernschaft erstrebt werden. 'Für 'ibre indirekte wird- durch einen aut oraanisierten landwirtschaftlichen AuM^« vungsdienst Sorge getragen werden müssen. Und'vor allem- es mußt mit größter Energie danach gestrebt werden, daß dem deutschen Bauern seine deutsche Volksschule wieder gege ben werde! Der deutsche Bauer, der eine ma gyarische Volksschule besucht hat. beherrscht das könnte durch tausend Beispiele bewiesen werden — seine Muttersprache so wenig, daß er sich aller deutschen

17
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/12_12_1870/BZZ_1870_12_12_1_object_352029.png
Pagina 1 di 4
Data: 12.12.1870
Descrizione fisica: 4
wird dem genannten Blatte von Berlin ge schrieben, daß man dort die Absicht hat, „bei dem ersten deutschen Reichstage, der zusammentreten wird, die Rückgabe der alten deutschen Reichsin- signien anzuregen. Jedenfalls steht von national- liberaler Seite eine Interpellation in diesem Sinne zu erwarten.' Diese Nachricht wollen wir nicht bestreikn, sofern sie sich auf eine Interpellation im deutschen Reichs tag bezieht, da die nationalliberale Partei unzweifel haft ihre Chauvinisten hat, welche die RechtSconti

- nuität des deutschen Kaiserreichs aufrechterhalten und die alten Gegensätze zwischen den Habsburgern und den Hohenzollern mit dem markanten Siege der Letz teren zum Abschluß bringen wollen. Daß aber der deutsche Reichstag wirklich die ehrwiirdigeu Reliquien des römisch-deutschen Reiches aus der Wiener Schatz kammer zurückfordern wolle, können wir nicht glauben. Denn das deutsche Kaiserreich von heute ist wesent lich von jenem verschieden, und der König von Preus sen denkt wohl nicht daran

, sich vom hl. Vater in Rom zum römisch-deutschen Kaiser krönen zu lassen. Indessen ist nicht zu läugnen: beide Nachrichten haben ihre Spitze feindlich gegen Oesterreich gerichtet, wenn sie etwas Anderes sind als — Sensations nachrichten. Innsbruck, 10. Dez. sOrig.-Corr.j Unser po litisches Leben war in den letzten Wochen unter dem Gefrierpunkte und Ihr Berichterstatter hätte, was allerdings auch nicht selten vorkommt, aus nichts etwas hervorbringen müssen, wollte er Stoff für einen Brief finden. Der deutsche

Krieg, die ruhmvollen Waffenthaten unserer Stammesbrüder, die Wiederer weckung des deutschen KaiserthumS, die Begründung einer für Jahrhunderte gesicherten heimatlichen Stätte für alle Deutschen auf Gottes weiter Erde, das sind Ereignisse, die eine Apathie gegen unsere inneren Ver hältnisse entschieden genug rechtfertigen und uns ent schuldigen, wenn man die junkerlichen Pygmäen an der Etsch und ihre Verwandtschaft und Schwäger« schaft in Nordtirol winseln und zappeln läßt, ohne sich um ihre Sorgen

und Schmerzen zu kümmern. So unvergleichlich tief die Freude ist, welche die deut schen Siege und die Ereignisse im Reiche der vierzig Millionen Stammesbrüder in der Brust eines jeden Freundes des Fortschritts und der deutschen Sache hervorrufen, so gründlich ist auch die Angst unserer schwarzen Czechen vor dem Gespenste, das an den schwarzgelben Grenzpsählen im Westen hereinlugt und mit dein ezechischen StaatSrechte, den Träumen unse rer Junker und den hundertbändigen altiirolischen Landes statuten

18
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1866/14_04_1866/BZZ_1866_04_14_1_object_386385.png
Pagina 1 di 8
Data: 14.04.1866
Descrizione fisica: 8
. Zur gegeuwürtigen Lriegsfrage. Vom Dache des Friedensgebäudes herab, welches die beiden deutschen Großmächte gemeinsam mit dem Dänenkönig am 30. Oktober 1864 inaugurirten, knarren gewaltig die Wetterfahnen, die politischen Stürme der Frühliugs-Tagundnachtgleichen dauern fort, die Blitze fahren unausgesetzt i» allen Richtungen über die Telegraphendrähte und man fragt sich be klommen, wird bald ein gewaltiger Donaerschlag die Gewitterwölken entladen oderein naher heiterer Morgen uns wieder die Sonne bringen

nach Berlin erlassen, die in einem ungemein energische» Ton abgefaßt sein soll. Oesterreich erklärt die Wieder ausnahme der Verhandlungen erst dann für möglich, wenn der officiellen Mobilisirung Preußens die offi- cielle Demobilisirung gefolgt sein wird. Vertraute Kreise wollen wissen, daß Oesterreich, falls diese Note eine unbefriedigte Antwort erhalten sollte, sofort an den deutschen Bund den Antrag auf Kriegsbereitschaft stellen werde. Es scheint also, daß wir an einem ernsten Wendepunct angelangt

sind. Unsere Lage steht nicht so schlimm, daß uns bange werden soll. Oesterreich darf keinen Schritt mehr weichen und muß an den Sätzen festhalten: Kein Bündniß zwischen Oesterreich und Preußen ist haltbar, wenn nicht eine Verständigung über die deutsche Frage zur Grundlage dient. Erst durch den Beitritt des übrigen Deutschlands fann von einem solchen Bünd niß die Rede fein, während umgekehrt' ein Zusammen gehen .Oesterreichs und Preußens mit Lahmlegung des deutschen Bundes die deutschen Mittelstaaten

einer Anlehnung an Frankreich zu überliesern droht Eine dauerhafte Allianz mit Preußen ist absolut unmöglich, da Oesterreich nur Opfer bringen soll, und nebenbei auch der Sympathien Deutschlands vollends verlurstig werden müßte. Wir werden sehen, ob der kühne Spieler an der Spree sein V» ausrufen wird. Wie gestalten sich aber seine Aussichten auf Erfolg? Wir glauben ihm nichts gutes prognosticirea zu können. Die Mittel- und Kleinstaaten des deutschen Bundes haben bereits geantwortet und mit starrem Finger

auf den Artikel XI. der BundeSacte hinge« wiesen. Ja einige davon, wie Bayern, Sachsen, Württemberg, Hannover haben sich schon zu militä rischen Vorbereitungen entschlossen. Nun erhebt sich aber auch allwärts die Stimme des deutschen Volke» und zwar nicht allein außer Preußen , sondern auch innerhalb dessen Marken. Eine Volksversammlung in Hannover hat die Resolution angenommen: Ein von Preußen angestifteter Krieg sei eine fluchwürdige, va terlandsfeindliche, brudermörderische Unthat'. Die Versammlungen

19
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/26_04_1860/BTV_1860_04_26_2_object_3012490.png
Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1860
Descrizione fisica: 6
, denn eS ist für den ES- compte von Wechseln erster Klasse zu Perzent mehr Geld vorhanden, als Verwendung findet, wäh rend doch Handel und Gewerbe im Allgemeinen sich einer ersprießlichen Wiederbelebung zu ersreuen haben. Deutschland. Berlin, 21. April. An die Vertreter Preußens bei den verschiedenen deutschen Höfen ist vor wenigen Tagen eine Cirkulardepesche von hier ergangen, in wel cher nochmals in eingehender Weise die Borschläge Preußens in Bezug auf die Abänderung der Bundes- kricgSverfassung beleuchtet

werden, indem zugleich die Einwendungen, welche gegen diese Vorschläge erhoben worden sind, scharf in 'S Auge gefaßt werten. Bor Allem wild die Grundlosigkeit veS Mißtrauens, welches sich an die preußischen Borschläge geknüpft hat, darzu- thun versucht. Auch wird auf den Ernst der Lage der Dinge mit dringender Mahnung hingewiesen. Die Doppelleitung der deutschen Streitkräsle durch Oester reich und Preußen wird als eine gebieterische Nothwen digkeit aus daS Entschiedenste »erklärt, und ein beson- dereS Gewicht

auf das rasche Zusammenfassen der ge- sammten deutschen Wehikrast in Folge des sofortige» Anschließenö der Streitkräsle der mittlern und kleinern deutschen Staaten an die Heere Preußens und Oester reichs in einem konkreten Fall gelegr. Eine Abänderung der organischen Bestimmungen derselben sei daher unab weisbar. Einem WahlbundeSseldherrn würde Preußen unter keiner Voraussetzung seine Gesammtiuacht anver trauen. ES erkläre dies fest und unumwunden. Die Bertreter Preußens werden schließlich ausgcsordert

, alles aufzubieten, um diese für daS gesammte deuische Bater, land bedeutungsschwere Angelegenheit ihrerseits zu för dern und der Auffassung d -S preußischen Kabinetö bei den deutschen Negierungen, welche abweichende An schauungen hegen eine volle Würdigung zu verschaffen. Schweiz. Genf. 19. April. Nachrichten, welche gestern AbendS auf telegraphischem Weg von Bern hier anlangten, stellen die Lage der Dinge etwas günstiger dar, und sprechen die Hoffnung aus, daß der BundlSrath dem, nächst- „beruhigende

auS Paris wiedciholt gemeldet: Preußen biete alles auf. eine Konferenz zu Stande zu bringen. Die preußische Regierung, welche durch die letzte BesänfligungSdipesche deS Hrn. Thouvenel keines wegs beiuhigt sei, habe bestimmtere Ausleerungen hin sichtlich der Rheingränzen von Frankreich verlangt, wel- chen Forderungen von der lehtein Macht das hartnäckigste Schweigen entgegengesetzt wurde. Preuße such- nun um jeden Preis die Konferenz zu Stande zu bringen, um dort die Angelegenheit der deutschen

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1894/24_09_1894/BZZ_1894_09_24_2_object_401972.png
Pagina 2 di 4
Data: 24.09.1894
Descrizione fisica: 4
nicht..das mindeste gethan, die Deutschen müssen sich ihre Bildungsanstalten zum größten Theil selbst er halten und ausstatten, ja unter den Augen des Stadt oberhauptes und Vorsitzenden des OrtSschulratheS, dessen Aufgabe auch die Förderimg deS deutschen Schulwefeus und der Schutz der deutschen Lehrer schaft wäre, wird cingestandenermaßeu mit den ver- werflichMl Mitteln gegen den Besuch der deutschen Schulen gewühlt und hierbei gleichzeitig die deutsche Lehrerschaft in der unverantwortlichsten

Weise ver leumdet. Zum Zwecke der Wühlerei gegen die deutschen Schulen werden Schriftstücke an die Eltern versendet, in welchen behauptet wird, daß die deutschen Lehrcr ihre Pflichten mangelhaft erfüllen. Diese Briefe, deren Inhalt der Herr Bürgermeister und Vorsitzender des Ortsschulrathes, welcher die Aussendung derselben als sehr wirksames Mittel zur Hebung des Besuches der czechischcn Schulen preist, jedenfalls genau kennen muß, sind schreiende Zeugen der Hetze und Verge waltigung

, so daß die maßgebenden Behörden werden eingreifen müssen. Es darf nicht geduldet werden, daß czechische Buben verschiedenster Stände ungestraft den Deutschen die Fenster ein- und die Köpfe blutig schlagen, oder daß die deutsche Lehrerschaft ungestraft verleumdet wird, Weil man darin ein bewährtes Mittel zur Füllung der czechischen Schulen findet. Komische Ueberficht. Die Valutakonfereozen m Budapest. Aus Buda pest wird berichtet: Der „Pester Lloyd' konstatirt, daß in den Konferenzen zwischen den Finanzministern

und bedenklichsten Gerüchten', die in der Petersburger Gesellschaft hin sichtlich der Verlobung des Thronfolgers mit der Prinzessin Alix umgehen. Bo?ner Chronik. WiuerungSbericht der Sektion Bozen des Deutschen nud Oesterr. Alpen-Vereins. 24. September. Lempcr. gestern Nachm 2 Uhr 19.0 C-, AbcudS S Uhr 1K.4 , beute Morgens 8 Uhr 14.5 Zarymclcrstand (Mittel 735 Mm.) heute Morg. 3 Uhr 733 Mm Feuchtigkeit hrute Morgens 8 Uhr t>k°/o Witterung: heiter. Windr.: NW Regenmenge 0.0 Mm WittcnmgStendenz: zumeist heiter

hat/ denn es liegt auf der Hand, daß ein Knotenpunkt wie Bozen, begnadet von der Natur, wie kein zweiter im deutschen Südtirol, stets mehr besucht sein wird/und daß die Unterkunftsräume nicht mehr hinreichen kön nen, wenn der Fremdenverkehr in demselben Maße sich ausdehnen wird, wie dies in den letzten fünf Jahren der Fall war. Möchten'sich also bald that kräftige Bürger finden, welche diese Idee aufnehmen und verwirklichet!. '' ^ '5'' Der Bozner Zitherllub m sanges- und musikfreudiges Juug-Tirol vom Bozner

21