460 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/27_11_1901/BRG_1901_11_27_3_object_765439.png
Pagina 3 di 12
Data: 27.11.1901
Descrizione fisica: 12
de« Schönerer'schen „Amtsblattes', der „Unv. deutschen Worte', welche die Uebertrittc zum Protestantismus wie folgt beurtheilen: „Deutsche wollen nie und nimmer Priester über un« erkennen, die au« der Judenbibel schöpfen, die uns lehren, dass da« jüdische Volk, diese P . . . cule deutschen BlvteS, das „auserwählte Volk Gottes' sei! Wo bleibt der Stolz de« deutschen Manne-, der sich solches sagen lässt? Wohl bedeutet z. B. da« Lutherthum einen gewaltigen Schritt nach vorwärts auf der Bahn deutschen VolkSthumS

einen hehren Gotte» glauben gab, der, außerhalb allen Juden-, Christen und elaffischen Heidenlhum« stehend, frei von Dog matik und Kirchenthum, dem Herzen des deutschen Mannes jene Ruhe verleiht, nach dcr seit Jahr Hunderten Volk unv Vaterland dürsten!! E» i i dies der geläuterte Urglaube unserer Väter, der Glaube an jene« unerforschte höchste Wesen, da hinter den verdämmernden Göttern unserer Ahnen stehend die Welt lenkt, der Glaube an „All- vatern', den alten, deutschen Herrgott, um dn man un« betrogen

hat. Erst mit der geistigen Rückkehr des gesummten Deutschvolkes zu „All- vatern' ist jene Grundlage gegeben, auf welcher der herrliche Bau einer glücklichen, stolzen, „all deutschen Vaterlandes' errichtet werden kann!! In dieser Erkenntnis haben einzelne deutschbe- wusSte Männer wiederholt es unternommen, volks- und Vaterland«gerechte Satzungen des „deutschen Glaubentthume»' zu sammeln unv auf Grund von Weltgeschichte, Vernunft, edler Sitte — und Vaterlandsliebe einen kirchenlofen GotteSbau aufzuführen

, dervomProtestantiS- muS in die deutsche Zukunft führt und in welchen einzutreten daS Ziel eines jeden echt beutschgesinnten Manne« sein sollte.' — Und für diesen „Uebergang' zum „deutschen' Glauben opfern die reich-deutschen Protestanten Millionen Mark aus ihrem „Gotteskasten' l Ward je eine ärgere Prellerei betrieben? Ausland. D«r» Deutsch» thurir. Aus dem polnischen Orte Wreschen landen letzthin eine größere Zahl von Ein wohnern vor Gericht, die angeklagt sind, ins dortige Schulgebäude eingedrungen

zu sein in der Absicht, die Lehrer zu prügeln. Ueber die Vorgeschichte dieses Processes berichtet der wohl- gemerkt liberale „Berliner Localanzeiger', dass die Schulkinder nach Ersetzung des polnischen Religionsunterrichtes durch deutschen sich wieder holt geweigert hätten, den Lehrern auf deutsche Fragen zu antworten, worauf die Regierung die Erlaubnis ertheilte, gegen die „widerspenstigen' > Schulkinder mit Züchtigungen und Arrest- strafen vorzugehen. „Obwohl die Lehrer,' — io berichtet treuherzig

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/13_04_1866/BTV_1866_04_13_2_object_3034767.png
Pagina 2 di 6
Data: 13.04.1866
Descrizione fisica: 6
. Und wollte Oesterreich die Sache an den deutschen Bund bringen, so ist ja schon früher mit dürren Worten erklärt, daß Preußen sich nie majorisiren lasse, und daß eS darin einen Kriegsfall erkenne. Also? — Wahrlich, mit den, Interesse der Völker und ihrem dringendsten Bedürfnisse, dem Frieden, ist wohl selten frcvlcr gespielt worden. AuS Allem und Jedem geht hervor, daß man in Berlin nicht einlenken will, nnd daß man es auf einen Fricdensbruch ankommen lassen will; denn die KricgSrüstnngcn

. Daß eine solche Sprache in Berlin, wo man um jeden Preis anmxiren will, durch- greiscn wird, darf verneint werden, wenigstens so lange verneint werden, als Graf Bismarck die Ge schicke Preußens lenkt, der das Anncxionö- und Ver- gewalligungS-Systcm verkörpert. Mittlerweile treibt der edle Graf die Spiegelfechterei mit der Einberufung eines deutschen Parlamen tes. liisuni leiit-iHis. Bismarck und ein deutsches Parlament > Welche Zusammenstellung > Dieser Mann mit seinen wenigen Getreuen, gehaßt und verwünscht

im eigenen Vaterlande, und zwar von Rechts wegen, — gehaßt im ganzen deutschen Lande, — ohne Äch tung in Europa, — stellt ein aus direkten Wahlen hervorgegangcncs deutsches Parlament als deut sches Reformprogramin hin. Er, der die Rechte der Volksvertretung im eigenen Vaterlande mit Füßen tritt, ein deutsches Parlament! Doch es ist Me thode in dieser Sache, — Graf Bismarck hat das Zeug in sich, heute Junker und morgen ein Vollblut- Demokrat zu werden, — er wird vor nichts zurück weichen, um Oesterreich

aus Deutschland hin auszudrängen. Oesterreich aus Deutschland zu drängen, damit eine der wesentlichsten Bedingungen seiner Stellung und Existenz zu vernichten, — um konsequent Preußen zur ersten Macht Deutsch lands zu machen, um diesen Preis ist dem Junker v. Schönhansen ein deutsches Parlament und die freieste Verfassung im eigenen Vaterlande nicht zu theuer, — helse was da helfen kauu? Oesterreich aus seiner deutschen Stellung zu drängen, dessen Stelle in Deutsch land als erste Vormacht einzunehmen

. Wenn er aber ausbricht, wenn Preußen die Erhaltung desselben unmöglich machle, so hat Oesterreich nie in einer gerechteren Sache sein gutes Schwert gezogen, und das Recht macht stark, es bleibt der beste Bun desgenosse. Frankreich spielt der deutschen Verwicklung gegen über scheinbar den kühlen Zuschauer, cs dürfte aber die Stellung bald ändern, wenn eS zu einem Zusam menstoße kommen sollte. Seine Organe verkünden: daß cS im deutschen Streite neutral sein wcrde, daß es indcfscn die Ereignisse nicht unvorbereitet

2
Giornali e riviste
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/13_01_1864/Innzeitung_1864_01_13_3_object_5023755.png
Pagina 3 di 4
Data: 13.01.1864
Descrizione fisica: 4
unmöglich sein, mit den deutschen Großmächten internationale Verträge zu schließen. (Letztere Drohung betet seit Kurzem ein Blatt dem andern nach.) Der „Star' ist von der Unvermeidlichkeit des Krieges überzeugt und erlaubt sich von seinen Grund sätzen so weit abzuweichen, daß er den Dänen es ver zeihen will, wenn sie sich zur Wehre setzen. Aber der „Star' tröstet sich mit dem Gedanken, daß der Krieg nicht lange dauern werde. Nach den ersten dänischen Zugeständnissen würden die deutschen Großmächte

sich mit Kugeln und Bayonetten gegen die kleinen deutschen Staaten (!!) kehren und sie zwingen, einen Kompromiß anzunehmen. Dänemark. Kopenhagen, 6. Jänner. Gestern wurde hier von 50 Männern verschiedener Richtungen eine Versamm lung abgehalten, in welcher die Lage des Landes dis- kutirt wurde. Man entschied sich für jetzt gegen eine öffentlich zu berufende (Casino) Versammlung, doch wurde ein aus den Herren Ploug, Bitte, Rimestad Pros. Steen gebildeter Ausschuß ermächtigt, wenn die Verhältnisse es erfordern

Angelegenheit ein Zwiespalt in der Politik der Bundes versammlung zwischen den deutschen Mittelstaaten einer seits und den beiden deutschen Großmächten andererseits herrscht; in Erwägung, daß die Mittelstaaten mit der Mehrheit ihrer Beschlüsse ebenso den Wünschen als den Gefühlen, den Rechten und der Ehre der deutschen Nation entsprechen, während das Verhalten der öster reichischen und. preußischen Regierung dem deutschen Nationalgeiste und dessen Forderungen widerstreiten; in der Besorgniß endlich

, daß eine weitere Entwicklung des Gegensatzes in dieser so ernsten und bedeutsamen Frage zur Auflösung des deutschen Bundes, ja sogar zum deutschen Bürgerkriege führen könnte, stellen die Unterzeichneten folgende Fragen: „1. Ist die von der kais. österreichischen Regierung im Einverständnisse mit der k. preußischen Regierung befolgte Politik nur das Ergebniß des Rathes des Ministeriums des Aeußern oder theilt das Gesammtministerium diese Politik? „2. Gedenkt die Regierung, falls die Mittelftaaten

an ihren Beschlüffen festhalten, denselben Folge zu geben, selbst dann, wenn die preußische Regierung die Aus sührung verweigern sollte, oder gedenkt „3. die Regierung die Bollführung der Beschlüsse zu verweigern, auf die Gefahr hin, daß daraus die Auflösung des deutschen Bundes oder selbst ein deutscher Bürgerkrieg entstünde? „4 Wie weit reicht das Einverständniß, das zwischen der österreichischen und preußischen Regierung gepflogen wurde?' Zahlreiche Unterschriften von der rechten und linken Seite des Hauses

3
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/12_12_1870/BZZ_1870_12_12_1_object_352029.png
Pagina 1 di 4
Data: 12.12.1870
Descrizione fisica: 4
wird dem genannten Blatte von Berlin ge schrieben, daß man dort die Absicht hat, „bei dem ersten deutschen Reichstage, der zusammentreten wird, die Rückgabe der alten deutschen Reichsin- signien anzuregen. Jedenfalls steht von national- liberaler Seite eine Interpellation in diesem Sinne zu erwarten.' Diese Nachricht wollen wir nicht bestreikn, sofern sie sich auf eine Interpellation im deutschen Reichs tag bezieht, da die nationalliberale Partei unzweifel haft ihre Chauvinisten hat, welche die RechtSconti

- nuität des deutschen Kaiserreichs aufrechterhalten und die alten Gegensätze zwischen den Habsburgern und den Hohenzollern mit dem markanten Siege der Letz teren zum Abschluß bringen wollen. Daß aber der deutsche Reichstag wirklich die ehrwiirdigeu Reliquien des römisch-deutschen Reiches aus der Wiener Schatz kammer zurückfordern wolle, können wir nicht glauben. Denn das deutsche Kaiserreich von heute ist wesent lich von jenem verschieden, und der König von Preus sen denkt wohl nicht daran

, sich vom hl. Vater in Rom zum römisch-deutschen Kaiser krönen zu lassen. Indessen ist nicht zu läugnen: beide Nachrichten haben ihre Spitze feindlich gegen Oesterreich gerichtet, wenn sie etwas Anderes sind als — Sensations nachrichten. Innsbruck, 10. Dez. sOrig.-Corr.j Unser po litisches Leben war in den letzten Wochen unter dem Gefrierpunkte und Ihr Berichterstatter hätte, was allerdings auch nicht selten vorkommt, aus nichts etwas hervorbringen müssen, wollte er Stoff für einen Brief finden. Der deutsche

Krieg, die ruhmvollen Waffenthaten unserer Stammesbrüder, die Wiederer weckung des deutschen KaiserthumS, die Begründung einer für Jahrhunderte gesicherten heimatlichen Stätte für alle Deutschen auf Gottes weiter Erde, das sind Ereignisse, die eine Apathie gegen unsere inneren Ver hältnisse entschieden genug rechtfertigen und uns ent schuldigen, wenn man die junkerlichen Pygmäen an der Etsch und ihre Verwandtschaft und Schwäger« schaft in Nordtirol winseln und zappeln läßt, ohne sich um ihre Sorgen

und Schmerzen zu kümmern. So unvergleichlich tief die Freude ist, welche die deut schen Siege und die Ereignisse im Reiche der vierzig Millionen Stammesbrüder in der Brust eines jeden Freundes des Fortschritts und der deutschen Sache hervorrufen, so gründlich ist auch die Angst unserer schwarzen Czechen vor dem Gespenste, das an den schwarzgelben Grenzpsählen im Westen hereinlugt und mit dein ezechischen StaatSrechte, den Träumen unse rer Junker und den hundertbändigen altiirolischen Landes statuten

4
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1866/14_04_1866/BZZ_1866_04_14_1_object_386385.png
Pagina 1 di 8
Data: 14.04.1866
Descrizione fisica: 8
. Zur gegeuwürtigen Lriegsfrage. Vom Dache des Friedensgebäudes herab, welches die beiden deutschen Großmächte gemeinsam mit dem Dänenkönig am 30. Oktober 1864 inaugurirten, knarren gewaltig die Wetterfahnen, die politischen Stürme der Frühliugs-Tagundnachtgleichen dauern fort, die Blitze fahren unausgesetzt i» allen Richtungen über die Telegraphendrähte und man fragt sich be klommen, wird bald ein gewaltiger Donaerschlag die Gewitterwölken entladen oderein naher heiterer Morgen uns wieder die Sonne bringen

nach Berlin erlassen, die in einem ungemein energische» Ton abgefaßt sein soll. Oesterreich erklärt die Wieder ausnahme der Verhandlungen erst dann für möglich, wenn der officiellen Mobilisirung Preußens die offi- cielle Demobilisirung gefolgt sein wird. Vertraute Kreise wollen wissen, daß Oesterreich, falls diese Note eine unbefriedigte Antwort erhalten sollte, sofort an den deutschen Bund den Antrag auf Kriegsbereitschaft stellen werde. Es scheint also, daß wir an einem ernsten Wendepunct angelangt

sind. Unsere Lage steht nicht so schlimm, daß uns bange werden soll. Oesterreich darf keinen Schritt mehr weichen und muß an den Sätzen festhalten: Kein Bündniß zwischen Oesterreich und Preußen ist haltbar, wenn nicht eine Verständigung über die deutsche Frage zur Grundlage dient. Erst durch den Beitritt des übrigen Deutschlands fann von einem solchen Bünd niß die Rede fein, während umgekehrt' ein Zusammen gehen .Oesterreichs und Preußens mit Lahmlegung des deutschen Bundes die deutschen Mittelstaaten

einer Anlehnung an Frankreich zu überliesern droht Eine dauerhafte Allianz mit Preußen ist absolut unmöglich, da Oesterreich nur Opfer bringen soll, und nebenbei auch der Sympathien Deutschlands vollends verlurstig werden müßte. Wir werden sehen, ob der kühne Spieler an der Spree sein V» ausrufen wird. Wie gestalten sich aber seine Aussichten auf Erfolg? Wir glauben ihm nichts gutes prognosticirea zu können. Die Mittel- und Kleinstaaten des deutschen Bundes haben bereits geantwortet und mit starrem Finger

auf den Artikel XI. der BundeSacte hinge« wiesen. Ja einige davon, wie Bayern, Sachsen, Württemberg, Hannover haben sich schon zu militä rischen Vorbereitungen entschlossen. Nun erhebt sich aber auch allwärts die Stimme des deutschen Volke» und zwar nicht allein außer Preußen , sondern auch innerhalb dessen Marken. Eine Volksversammlung in Hannover hat die Resolution angenommen: Ein von Preußen angestifteter Krieg sei eine fluchwürdige, va terlandsfeindliche, brudermörderische Unthat'. Die Versammlungen

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/26_04_1860/BTV_1860_04_26_2_object_3012490.png
Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1860
Descrizione fisica: 6
, denn eS ist für den ES- compte von Wechseln erster Klasse zu Perzent mehr Geld vorhanden, als Verwendung findet, wäh rend doch Handel und Gewerbe im Allgemeinen sich einer ersprießlichen Wiederbelebung zu ersreuen haben. Deutschland. Berlin, 21. April. An die Vertreter Preußens bei den verschiedenen deutschen Höfen ist vor wenigen Tagen eine Cirkulardepesche von hier ergangen, in wel cher nochmals in eingehender Weise die Borschläge Preußens in Bezug auf die Abänderung der Bundes- kricgSverfassung beleuchtet

werden, indem zugleich die Einwendungen, welche gegen diese Vorschläge erhoben worden sind, scharf in 'S Auge gefaßt werten. Bor Allem wild die Grundlosigkeit veS Mißtrauens, welches sich an die preußischen Borschläge geknüpft hat, darzu- thun versucht. Auch wird auf den Ernst der Lage der Dinge mit dringender Mahnung hingewiesen. Die Doppelleitung der deutschen Streitkräsle durch Oester reich und Preußen wird als eine gebieterische Nothwen digkeit aus daS Entschiedenste »erklärt, und ein beson- dereS Gewicht

auf das rasche Zusammenfassen der ge- sammten deutschen Wehikrast in Folge des sofortige» Anschließenö der Streitkräsle der mittlern und kleinern deutschen Staaten an die Heere Preußens und Oester reichs in einem konkreten Fall gelegr. Eine Abänderung der organischen Bestimmungen derselben sei daher unab weisbar. Einem WahlbundeSseldherrn würde Preußen unter keiner Voraussetzung seine Gesammtiuacht anver trauen. ES erkläre dies fest und unumwunden. Die Bertreter Preußens werden schließlich ausgcsordert

, alles aufzubieten, um diese für daS gesammte deuische Bater, land bedeutungsschwere Angelegenheit ihrerseits zu för dern und der Auffassung d -S preußischen Kabinetö bei den deutschen Negierungen, welche abweichende An schauungen hegen eine volle Würdigung zu verschaffen. Schweiz. Genf. 19. April. Nachrichten, welche gestern AbendS auf telegraphischem Weg von Bern hier anlangten, stellen die Lage der Dinge etwas günstiger dar, und sprechen die Hoffnung aus, daß der BundlSrath dem, nächst- „beruhigende

auS Paris wiedciholt gemeldet: Preußen biete alles auf. eine Konferenz zu Stande zu bringen. Die preußische Regierung, welche durch die letzte BesänfligungSdipesche deS Hrn. Thouvenel keines wegs beiuhigt sei, habe bestimmtere Ausleerungen hin sichtlich der Rheingränzen von Frankreich verlangt, wel- chen Forderungen von der lehtein Macht das hartnäckigste Schweigen entgegengesetzt wurde. Preuße such- nun um jeden Preis die Konferenz zu Stande zu bringen, um dort die Angelegenheit der deutschen

6
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/02_08_1860/BTV_1860_08_02_1_object_3013516.png
Pagina 1 di 6
Data: 02.08.1860
Descrizione fisica: 6
über ^en Zweck der Zusammenkunft in Teplitz mittheilen zu können. Der Kaiser von Oester reich, soll es darin beißen, dabe den Wunsch zu erkennen gegeben, sich mit dem Prinz-Regenten über die Lage Etjro- Pa'S, und zwar nameutlich über die deutsche Frage, zu besprechen. Zugleich werde die Hoffnung ausgesprochen, daß aus der Zusammenkunft ei» guteö Einvernehnien zwi schen den beiden deutschen Großmächten hervorgehen werde. — Jedenfalls ist. die unten folgende Mittheilung der Pr. Ztg. eine mehr eingehende

als die im Rundschreiben, daS vor der Zusammenkunft abgefaßt scheint. Dieser bemerkte Artikel der Preuße Zeitung wird alle diejenigen befriedigen, denen eS um die Erhaltung der Einigkeit der deutschen Staaten Ernst ist. Preußens und Oesterreichs' Verständigung ist danach eine vollendete That- sache. Einem Pariser Telegramm der Morning Post vom 27. v. M«S. zufolge wird der Regent von Preußen in Ostende mit d-m Könige der Belgier zusammentreffen. Der offiziellen »Mailänder Zeitung» schreibt man aus Paris

den üblen Eindruck, n!>c^chen Lord Pal- nierstonS Fingerzeig bei MoNvirung der Nothwendigkeit- englischer Befestigung in den Tuilcrieit hervorgebracht habe. Lord Palnierstons Demonstration gegen den treuen Allikr-« ten, mit welchem Arm in Arm'er das Jahrhundert in' die «Schranken fordern zu wollet« schien, ist in der That! sonderbar genug und beweist aüsS Neue die Beweglichkeit? des' englislhen AlcibiadeS'. Im grellen Gegensatz gegen die uuzusriedenen Ä>l>ße-< rungen so vieler deutschen Parteiblätter

über Teplitz spke^ chen sich zwei englische Blätter verschiedener Färbung mit! Hoffnung über die Begegnung der' beiden großen deutschen' Monarchen auS. „Die Zusammenkunft ij<S' Kaisers von^ Oesterreich mit dem Prlnz ^Regeiilen in Teplitz, schreibt Morning Post, Lord PalmerstonS Organ, wird von ganz. Deutschland al« ein Anzeichen njltdtrkeh«^dtl! Htt'jllchktt zwischen den beiden deutschen Großmächten mit Jubel be grüßt werden. SS ist eine Bürgschaft Von Nöthen, daß Oesterreich und Preußen eine g4M

»inschastliche auswärtige Politik verfolgen» Wen» die» nicht erreicht wird^ bleibt .Deutschland zersplittert und ohnmächtig. gege,»üb«r fei»»' starkes» militärischen Nachbarn. ES sind die» Betrachtun gen, welche bei den beiden großen deutschen. FdVstm 5 Ht jetzt mit einander berathe», gewiß schwer i>r »i« Wag schale gefallen sind. Welche Beweggründe st« auch pn- mittelbar zusammengeführt haben mögen, auf jeden F«Ll beweist die Zusammenkunft, daß gegenwärtig mehr Ernst, Patriotismus und Einigkeit

7
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/24_10_1861/BTV_1861_10_24_3_object_3018235.png
Pagina 3 di 6
Data: 24.10.1861
Descrizione fisica: 6
, wie denn anch die wichtigsten Aemter dort bereits an Wallachen übergeben wurde«. Als Gegen dienst versprachen die letzter« den Sachsen ihre Unter stützung bei dein Bestreben sich die außerhalb des Sachsenlandes gelegenen deutschen Ortschaft«» zu an- ncrireu ; auch machten sie sich anheischig, die unbe dingte Herrschaft der deutschen Sprache im Sachsen land nicht zu stören. Aber das sei nnr ein kleiner Theil des großen Planes, der in nichts geringerem als einer wallächifchen Wojwodschaft mit drei Mil lionen

auf die gegenwärtigen Zustände erscheinen. (Don. Ztg.) Deutschland. Von der hessischen Gränze, 17. Okt. Der Lehrer der Staatswissenschaften, Prof. Ilse in Mar burg, hat jetzt in einer größer» Schrift, betitelt „Die Politik der beiden deutschen Großmächte und der Bun desversammlung in der knrhessischen Verfassnngsfrage,' die staatsrechtliche Bedeutung dieser Frage einer ein gehenden Prüfung unterzogen, ist in seiner historischen Begründung bis auf den „Vertrag von Fnlda' (1813) zurückgegangen

, und hat die Entwicklung sowie die Schicksale der Verfassung von 1313 bis hrui^ ge schildert. Der Verfasser will, daß der Bundestag feine frühern Beschlüsse zurücknehme und Land und Regie rung aus der fatalen Lage befreie. Zn einem ein fachen Protest der Stände könne er nicht rathen. Bremen, 16. Okt. Äe „Weser-Zeitung' theilt den preußisch-bremischen Plan zur Schöpfung einer deutschen Flotte mit und es' darf daraus wohl gefol gert werden, daß ein günstiges Ergebniß der Ver handlungen gesichert erscheint. Folgendes

' sind die Grundlagen dieses Planes: Preußen würde sich ver tragsmäßig verpflichten eine Seemacht zu unterhalten, stark genug um während eines Krieges der dänischen Marine die Spitze zu bieten, und um in Friedens- zeiten dem deutschen Handel in halbcivilisirten Län dern, namentlich in Ostasien, dessen commercielle Be deutung in stetem Zunehmen begriffen ist, einen genü genden Rückhalt zn gewähren. Preußen würde nicht allein durch allgemeine Zusicherungen, sondern auch durch bestimmte Einrichtungen diese Seemacht

, wenn zn denselben ein be waffnetes Geschwader erforderlich ist, durch Schiffe feiner Marine nnentgeltlich zn unterstützen. Dagegen aber würden die übrigen deutschen Regierungen, vor behaltlich der ihnen zu wahrenden Controle, sich bereit erklären, für die Dauer dieses Verhältnisses einen ver tragsmäßigen Beitrag zu den Kosten der Marine zu leisten. Berlin, 18. Okt. Von der ministeriellen „Stern- Zeitung' erhalte« wir endlich Anfschluß über die Stel lung, welche das preußische Ministerium zu der Flot- tenbewegnng einnimmt

8
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/02_08_1849/BTV_1849_08_02_1_object_2971567.png
Pagina 1 di 12
Data: 02.08.1849
Descrizione fisica: 12
, welcher das Ergebniß der zwischen Preußen, Sachsen und Hannover gepflogenen Verhandlungen ist. Zum Anschluß an diesen Entwurf, wie an das von den erwähnten drei Königreichen auf Grund des Art. >1 der B. A. abgeschlossene Bündniß sind, wie bekannt, die übrigcn deutschen Regierungen aufgefordert worden. Die Motive für Beides sind in der preußischen Eir- eularnote vom 23. Mai, und i» der von den drei ver bündeten Regierungen unterm 1l. Juni veröffentlichten Denkschrift enthalten. Veranlaßt durch die Gefahren

, daß man sich nur verwundern mnß, wie »och immer nicht der Beitritt der sämmtlichen dazu ein geladenen deutschen Regierungen erfolgt ist. Es ist hier nicht unserc Aufgabe, in die Einzelheiten teS Dreikönigs-Entwurses dieses Bündnisses einzugehen. Eben so wenig bezwecken wir anch nur im Allgemei nen zu zeigen, wie jener (der Versassnngs-Eiltwnrf) in denjenigen Punkten, welche Preußen vortheilhafr, oder doch glcichgiltig, der Frankfurter Snlwnrf ist, und wie letzterer iu Berlin zumeist nur diejenige» Aenderungen erlitten

hat, welche zn treffen das preußische Interesse für gut gefunden, oder darzuthun, wie mir diesem (dein Bündniß) der von den drei Königreichen für möglich schalten? Fortbestand des deutschen Bundes vom Jahre >815 unvereinbar ist. Hier gedenken wir eine andere Frage anzuregen, näm lich die: Ist die bisher von Preußen beobachtete Politik rme Zutrauen erweckende für die übrigen deutschen Staaten? Schon Eieero sagt und nicht ohne überzeugenden Grund, baß bei Beurtheilung eines Menschen die Frage nicht um gangen

erfolgende Aenderung des politischen Systems eines taats und der Erfahrung zufolge pflegen auch die mei- ! steu Höfe gewissen politischen Grundsätzen oft Jahrhun derte lange zu folgen. Blicken wir daher in die Vergangenheit zurück nud suchen wir nach Handlungen der Preußischen Regie rung, welche, weil im Sinne deutscher Einheit und! Größe, den übrigen deutschen Regierungen den Beitritt zu jenem Dreikönigs-Bunde und VcrfassunqS-Etttwnrsc, wenn auch nicht als nothwendig, so doch als wünschens wert

». Oesterreichs Verhältniß zu dem übrigen Deutschland war damals, wie bekannt, ein anderes als jetzt; auch die Stellung Preußens war damals eine andere. Wäh rend Preußen jetzt alle Kräfte anstrengt, um ein deut sches Reich ohne Oesterreich und mit preußischer Ober herrschaft zu gründen, war damals die Erhaltung des deutschen Neichssystems, namentlich der Schutz der Reichs stände in ihren Gerechtsamen, in dem Besitz ihrer Lande und Leute, bei ihren HauS-, Familien- und Successious- Vcrfassuugeii gegenüber

9
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/26_02_1850/BTV_1850_02_26_2_object_2973783.png
Pagina 2 di 6
Data: 26.02.1850
Descrizione fisica: 6
«3V Einig« Stellen der Denkschrift über die Anbahnung der österreichisch-deutschen Zoll» »nd Handelseinigung vom 3'. Dezember I8^l>. die ven der Art ,»id Weise, wie dieselbe zu Stante ;» bnngen sei, »>>d von dem zu diesem Ende durch die Bundes Ee»tralkommifssoii nach Frankfurt a. M. i>, berufendeu Zollkongresse ban deln, sind von Manchem dabin ausgelegt worden, als ob Oesterreich wünsche, daß auf demselben jede der drei große» deutschen Haiidtlsgruppcii vorzugsweise nur durch Einen Staat

vertreten werde und dergestalt die Reprä sentanten, welche von andern deutschen Staaten dahin gesendet würden, ans die Mittbeilnng der nöthigen Auf schlüsse und Erläuterungen sich zu beschränke» hätten. Die österreichische Regierung steht sich veranlaßt, die ser Auffassung hiemit förmlich entgegenzutreten. Aus gebend von dem Standpunkte deS Rechts und der That sache konnte sie nicht umhin, die vertragsmäßig verbun denen deutschen Handels- und Zollvereine als bestehend anzuerkennen, und demgemäß

die zu pflegenden Ver handlungen als solche zu bezeichne», welche mit diesen Vereinen als Ganze gedacht, zu fuhren wäre». Es wurde aber gleichzeitig erwogen, daß bier eine allge meine deutsche Angelegenheit in Frage stebe, an welcher jeder deutsche Staat zur Theilnahme terufen sei, und es wurde darum ausdrücklich hervorgehoben, daß die Ver tretung jeder Gruppe je nach dem llmsange und der Bedeutung ibreS Gebietes bemessen werden möge, und daß jedem einzelnen deutschen Staate das Recht vorbe halten bleibe

, durch besondere Bevollmächtigte seine In teressen zu wabren. Daß eine Betheiligung jedes einzelnen Genossen deS deutschen Blindes an den Verhandlungen in Frankfurt nicht nur den Absichten der österreichische» Regierung entspreche, sondern, daß sie den größten Werth darauf lege, spricht sich auch in der Depesche ans, mit welcher der Herr Minister des Acnßel« die im Eingänge er wähnte Denkschrift an die kaiserlichen BnndeSkommissäre geleitet hat, und wrlche bier ibrem ganzen Inhalte nach, folgt

. Mit derselben stimmt anch in allen wesentlichen Be ziehungen wörtlich das Eirkularfchreiben übercin, womit die Denkschrift sämmtlichen bei deutschen Regierungen beglaubigten kaiserlichen Gesandtschaften übersendet wor den ist. Depesche des Herrn Fürsten v. Schwarzenbcrg ic. -e. an die Herren kaiserl. BnndeSkommissäre zu Frankfurt a. M. >1. >1. Wien, den 26. Jänner IgZg. Die offizielle „Wiener Zeitung' bat in ihrer Nummer vom 26. Oktober v. Js. Vorschläge zur Anbahnung einer österreichisch-deutschen Handels

10
Giornali e riviste
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/08_07_1862/Innzeitung_1862_07_08_2_object_5021923.png
Pagina 2 di 4
Data: 08.07.1862
Descrizione fisica: 4
in convulsivische Geisteszuckungen gerathen und das Oberste zu Unterst kehren wollen. Wie schwierig es gerade diese Partei Kaiser Alexander II. macht, libe rale Reformen einzuführen, brauchen wir nicht erst zu sagen — sie ist das eigentliche Hinderniß für die ge deihliche Entwicklung Rußlands. Mittelbar wird das „junge Rußland' aber eben dadurch sehr nützlich für das übrige Europa, es sorgt vorläufig dafür, daß unser . östlicher Nachbar nicht zu mächtig und gefahrdrohend . für unsere deutschen Interessen

, und eine Vereinbarung mit Deutschland stehe l ihm erst in zweiter Linie, muß sich jeder Unbefangene sagen, daß Giskra nur ausspricht, was jeder Oester- . reicher im Stillen denken muß. Auf die Einladung aus Frankfurt zu einer Versammlung deutscher politi scher Männer zur Besprechung der deutschen Angele genheiten sind die hiesigen deutschen Oesterreicher noch nicht schlüssig geworden. (Köln. Ztg.) Wien, 5 Juli. Graf Rechberg soll nach dem „P. L.' eine Circularnote an seine Gesandten erlassen haben, daß Oesterreich

sich bezüglich Serbiens streng an die Bestimmungen des Pariser Friedens halte; bezüglich Montenegro's werde es sich bessern Zutritt zum Meere nicht widersetzen, wohl aber dem, daß An- ^tivari und ein wichtiger strategischer Punkt in dessen Besitz gelange. England stimmt mit Oesterreich über- ein und werden diese beiden Staaten auch in Constan- tinopel den Grundsatz festhalten, daß der Pariser Friede nicht altexirt werden dürfe. Prag, 4. Juli. Etwas spät ist es den Deutschen in Prag eingefallen

, daß es schicklich und in der Ord nung wäre, dem deutschen Schützenfest zu Frankfurt gegenüber auch ein Lebenszeichen zu geben. Seit eini- gen Tagen ist eine Sammlung im Werk, die allem Anscheine nach ein so ergiebiges Resultat liefern wird, daß ein sehr schönes Ehrengeschenk nach Frankfurt ge sendet werden kann. Daß sich das hiesige, Scharf schützencorps, in dem einige Schreier auf das czechische Commando dringen, an dieser Festgabe nicht betheiligen wird, ist wohl selbstverständlich. Indessen steuern

doch mehrere von den deutschen Mitgliedern des Corps für dieselbe bei. Die „Norodny Listy' und der „Hlas' werden auf die Ausstoßung dieser Unwürdigen, oder gar auf Decimirung des Bataillons,, in dem sich dieser Scandal ereignete, antragen. Pest, 5. Juli. Der officiöse „Sürgöny' meint, daß Ungarn den ersten Schritt zur Versöhnung thun müsse, da die Länder jenseits der Leitha schwerer ihre einzige Magna Charta nicht aufgeben können, während den Ungarn mehrere Positionen blieben. Er fordert die Presse

11
Giornali e riviste
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/04_09_1862/Innzeitung_1862_09_04_2_object_5022119.png
Pagina 2 di 4
Data: 04.09.1862
Descrizione fisica: 4
, ist, zu solchen Betrügereien ihre Zuflucht neh men. . Die Furcht vor dem Unglücke mag sie ent schuldigen. . . Wien,>31. Aug. Zum deutschen Juristen tag. Der letzte Tag der Juristenwoche wurde der Semmingerfahrt gewidniet. Drei Züge führten die Gäste (1100 an der Zahl). Morgens halb 7 Uhr eilends auf die Höhe des Semmerings, wo die^Gesell- schaft in frohester Laune gegen' 11 Uhr ankam , voll Bewunderung für. die Kunst und Naturschönheit des Semmerings. Nach 'einem flüchtigen Dejeuner ward die Rückfahrt angetreten. Um 4 Uhr

Jahren gemacht worden, nicht überrascht; allein erstaunt sei er bei seiner diesmaligen.Anwesenheit in Wien, wie ausgebildet er bei den Bewohnern der Re sidenz das Gemeingefühl für Deutschland gefunden und wie sehr gleichmäßig die Basis des Fühlens und Denkens des deutschen Oesterreichs mit jenem der außerösterreichischen Deutschen sei. Wir haben gesehen, fuhr der Redner fort, indem wir die Wunderbauten des Semmering betrachteten, was zu leisten der mensch liche Wille im Stande

, wie freundlich der Juristentag in Wien empfangen worden sei. Hye ließ die. deutschen Fürsten und Völker, hochleben, welche beide nur im Verein die zukünftige deutsche Einheit, zu . begründen im Stande seien. \. . Im Hotel „zum schwarzen Adler' präsidirte Laster; hier brachte Schwarze einen Toast..auf den Kaiser aus. Laster sprach über die Bedeutung des.Juristentages, wie er zur Anbahnung der Einheit. Deutschlands bei getragen und ließ nebenbei die beim dritten Juristentag in Wien anwesenden deutschen.Frauen

und Jungfrauen leben: Berger brachte ein mit humoristischen Seiten- hieben auf den alten deutschen Bundestag gewürztes Hoch auf den deutschen Bundestag der Zukunft aus. Während des Diners langte eine telegraphische De pesche von dem Kronprinzen von Preußen ein, der dem Juristentag als Mitglied desselben seinen Gruß bot und ein Hoch den in Wien anwesenden Männern deutschen Rechtes brachte. Ueber. Antrag MühlseM und Schwarze's wurde dem Kronprinzen dieses Hoch telegraphisch erwiedert. Prag, 28. Aug

ver breitet, die aber sammt und sonders wohl unbegründet sind. Die preußische Regierung hat, so viel wir aus glaubhafter Quelle wissen, der kurhessischexr Regierung nunmehr die Initiative überlassen; sobald ein diessei tiger Gesandter demnach in Berlin wieder accreditirt sein wird, steht in dieser Beziehung kein Hindernis mehr im Wege. Hannover, 29. Aug. Die Hildesheimer Bürger- schaft bereitet sich zu würdiger Empfangnahme der deutschen Architekten und Ingenieure, die dort bekannt-

12
Giornali e riviste
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1866/14_04_1866/Innzeitung_1866_04_14_2_object_5026472.png
Pagina 2 di 4
Data: 14.04.1866
Descrizione fisica: 4
nicht aggressiv vorgehen werde. Ein Fragezeichen ist hier gewiß auf seinem Platze. Berlin, 11. April. Die „Provincial-Korrespon- ' benß' sagt: Die preußische Regierung hat den Antrag auf Bundcsrcsorm im vollen Bewußtsein ihrer schwe- 'xen Verantwortung und mit dem Willen einer kräf tigen Durchführung des Reformwerks gestellt; sie rechnet auf die Hingebung des preußischen Volks au seinen nationalen Beruf und auf die ernste nationale Begeisterung (?) Deutschlands.' Die deutschen Re gierungen würden sich dcit

auf ihnen ruhenden Pflich ten für das Gelingen der Aufgabe nicht ohncschwere Folgen entziehen können. Es ist begründete Aussicht vorhanden, daß mehrere der bedeutendsten sich Preußen anschließen werden. Mögen die ernst patriotischen Männer Deutschlands ohne Parteirücksicht mit der preußischen und den gleichgesinnten Regierungen des deutschen Volks altes Sehnen nach kräftiger Einigung erfüllen helfen. Es wäre ein Irrthum zu glauben die preußische Regierung schlage bei der Wiederauf nahme der deutschen Frage

, Prinzessin Karolinc, war schon im Jahre 1839 mit dem Fürsten von Reuß-Grciz vermält.— Er überließ daher seiner Schwägerin, der verwittweten Landgräfin Louise, und deren Tochter Elisabeth das Homburger Schloß und quartierte sich in der Bel- Etage eines in dem großen Schloßpark versteckt gelegenen Gärtner- u. Treibhauses in höchst origineller Weise ein. Stuttgart, 10. April. In verschiedenen deutschen Blättern haben sich neuerdings Stimmen in der Richtung vernehmen lassen, daß sich das Volk in Deutschland

. Unter dem Vorsitze des Pro- vinzial-Landtags - Abgeordneten, mehrmaligen Mit gliedes der preußischen Kammern, Herrn M. Frings, fand heilte auf dem städtischen Kanfhaussaale eine von cirka 700 Personen besuchte Versammlung jeder politischeil Farbe und aller Stände statt, welche folgende von einem Komite vorgeschlagelie Resolution nach eingehender -Diskussion einstimmig annahm: ;,Jn Erwägung ; daß im gegenwärtigen Momente eill Krieg zwischen den deutschen Großmächten wegen Schleswig-Holsteins auszilbrecheu droht

— 3000 Wahlmänner und Urwähler des Wahlkreises Duisbllrg-Essen eingefun- dcn. Herr Dr. Hammachcr gab eine» Ucberblick über die innere und äußere Politik der Regierung. Bezüglich der drohendell Kriegsfrage wurde vom Wahlkomite die Annahme folgender Resolution bean tragt: „Die Versammlung erklärt: 1. Ein Krieg zwischell deutschen Bruderstämmen ist immer ein bc-. f Seine ganze. Wohnung bestand hier in zwei'eher ! kleinen als großen mansardartigen'Zimmern mit weißen Wänden ohne den geringsten Zierrath

13
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/05_08_1871/BTV_1871_08_05_2_object_3056549.png
Pagina 2 di 8
Data: 05.08.1871
Descrizione fisica: 8
auch ungarischerseitS nicht besonders gerne in Dalmatien gesehen wird, ist eine alte Thatsache. Ausland. München. 3. Aug. (Das Ministerium und die ultramontane Presse. — Neise des deutschen Kaisers. — Der König in Parten« rirchen.) Die jederzeit gut unterrichtete ultramon- tane Presse begrüßt heute die neue Gestaltung der politischen Lage mit einer auffallenden Schwenkung zu Gunsten des Herrn v. Lutz, den sie nun ebenso warm gegen die Angriffe der liberalen Blätter in Schutz nimmt, als sie ihn vor ein paar Tagen

Reich noch hat, wird e» wohl nicht allzu schwierig werden, einen Mann zu finden, der sich dazu herbeiläßt, das Portefeuille anzunehmen. Im- merhin aber ist es ein bedenkliches Zeichen der Zeit, daß man in Baiern jetzt Minister zu finden seine liebe Noth hat. Die Neise des deutschen Kaisers geht, so viel wenigstens jetzt bekannt ist, über Aschaffenburg, Nürnberg und RegenSburq nach Salzburg und Gastein. Der Kaiser berührt also München nicht. Daß die obgenannte Linie die kürzeste ist, ^äßt sich eben

. Auch die Schweiz und Oesterreich waren vertreten, ebenso die Logen Nord amerika's, Belgiens und Portugals. Oesterreich war durch den Schriftsteller Dr. Schneebsrger, den Vor sitzenden der „HumanitaS' in Wien, vertreten. Die Verhandlungen betrafen die Verwaltung und Ver wendung der Central-Hilfskasse, die Pflege maure rischer Statistik, den beabsichtigten Bund der acht deutschen Großlogen unter dem kaiserlichen Protek torate. ferner wichtige Kulturfragen, wie Gründung von Erziehungsanstalten im maurerischen

Geiste, Gründung eines Maurer-AsylS, deren Verwirklichung vier verschiedenen Kommissionen anvertraut wurde. Der dritte Tag schloß mit einer Wanderung nach den, Felöberg und Auerbach. Nach allen Anzeichen steht eine einheitliche Organisation der deutschen Freimaurerei in Aussicht. Berlin» 2. Aug. Nachdem der MassentranS- port der französischen Kriegsgefangenen seit etwa 3 Tagen beendet ist, befinden sich von den Gefan genen nur noch Jnhastirte und Kranke innerhalb der deutschen Gränzen

. Die Gesammtzahl der Kran ken beträgt 4 Offiziere und 800 Mann. Zur Ver büßung von Strafen werden auf mehreren preußi schen und einer baicrischen Festung 10 Offiziere und etwa 70 Mann zurückgehalten. ^ Aus Hamburg schreibt man der „Elberf. Ztg.': „Ein längst begraben geglaubter Prozeß ge gen die preußische Regierung soll wieder aufgewärmt werden. Herzog Friedrich von Augustenburg ließ hier im deutschen Kriege von 1866 und vorher eine große Anzahl Armaturgegenstände unterbringen, die in den Jahren 1863 und 1864

14
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/23_02_1864/BTV_1864_02_23_2_object_3026618.png
Pagina 2 di 6
Data: 23.02.1864
Descrizione fisica: 6
die Conferenzen geschloffen. ES fand eine Berathung über die zunächst vorzunehmenden Schritte statt. Der baierische Minister Hr. v. Schrenck betonte das feste Zusammenhalten der deutschen Mittel- und Kleinstaaten zur Ausrechihaltung der Rechte der Herzogthümer Schles wig-Holstein, zur Wahrung der BunveS-Zlutononue und der eigenen Selbstständigkeit der deutschen Staaten. Die weitgehenden Anträge des badischen Ministers Hrn. v. Noggenbach wurden inodifizirt und cS wurde beschlossen, denn Bunte einen Antrag

aus starke Be sitzung Holsteins zu stellen. Der „Botschafter' schreibt über die Würzburger Eonsercnzen: „In Würzburg tagen die Vertreter der Mittelstaäten. Dieselben sollen eine Convention, welche Hr. v. Beust entworfen hat, zum Behufe der deutschen Lösung der schleöwig-holsteinischeii Frage vereinbart haben. Wir kennen die Convention noch nicht; und aus dieser etwaS dehnbaren Bezeichnung ist der Charakter derselben noch schwer. z,l erkennen. Aber weni^ in ihr die Aer, wirklichung der TriaSiree

deutschen Großmächte durch ihr weiteres Auf treten ihre identische Note vom 31. Jan. commentiren werden, 'werde bestimmend sür die endgiltige Haltung Frankreichs sein. Paris, 19. Febr. Der „Pays' will durch eine De pesche auS St. Petersburg erfahren haben, daß Fürst Gortschakoff eine Note an Hrn. v. BiSmarck gesandt habe, in welcher er gegen jede Verletzung deS Londyner Ver- tragS protestirt und erklärt, daß Rußland den Vertrag aufrecht halten werde. — Der „France' zufolge würde Erzherzog Maximilian

, und in welcher beschlossen wurde: Erstens in keine Verhandlungen auf der Basis der freiwilligen Räu mung der Insel Alsen und der dieselbe deckenden Düppelstellung einzugehen; zweitens nicht bloß den Kampf fortzusetzen, sondern dem Kriege möglichst große Dimensionen zu 'geben, um hievurch die europäischen Großmächte zur Einmischung zu nöthigen; drittens den deutschen Bund als kriegführenden Theil zu betrachten und darnach zu behanreln. Der Beschluß, den Krieg möglichst auszudehnen, ist mit Rücksicht auf Schw-dcn gefaßt

worden, welches erklärt hätte,' so lange der Krieg lokalisirt bleibe, sich gleich England und Frankreich ent halten zu müssen, während eS im Falle teS großen Krieges nicht in der Reserve bleiben, sondern seinen Platz an der Seite Dänemarks einnehmen würde. Die Blokade der deutschen Küsten und die Wegnahme der Schiffe am Kriege bis jetzt noch nicht beteiligter Bun- desstaaten ist aber darans berechnet, den deutschen Bund zur offenen Kriegserklärung zu zwingen. „Dänemark', so schließt der Korrespondent

15
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1852/15_03_1852/BTV_1852_03_15_1_object_2980813.png
Pagina 1 di 6
Data: 15.03.1852
Descrizione fisica: 6
. SreitH«, Ncl>crslS,t- Oesterreich« Stellung zur deutschen Flotlenangelegenheit. Amtliche«. Wien, Ankunft Sr. Mas. de« Kaiser«. Hr. v. Hülsemann »ur Rückkehr nach Wathington angewiesen. Berorstehen- ter Schluß der Zollkciiferenzen. Offiziöses Erklären qegen die Lügen der Kreull'itung. Linz, bischöfl. Surrende wegen Nichtannahme von Gemeindeämtern Seiten« der Seelforgsgeistlichkeit — Prag, Sammlung zur Erbauung einer kathvf. Kirche für die Deutschen in Pari«. Verirarrung de« «Blaho- west. — Graz

Coiisöderatio» separatistiscler Natnr in Deutschland entstehe» zu lKssen, wozu Ibui der Zutritt versaat bliebe. Ans diesen offen dargelegte» Gründen läßt sich eben so gut daS von hier ausgegangene Projekt einer gemeinsamen deutschen Flotte in drei Abtbei- linigen, als auch der Widerstand erklären, der öster- reichischerseitS jeder aiisschlikßlicle» Gestaltung ent gegengesetzt wird. In seinen Leistungen wird eS da bei ganz entschieden der relativen preußischen Quote »irlit nachstehen, wiewohl

Seemacht, die kein leerer Schein, sondern vollständig geeignet wäre, die Handelsinteressen aller deutschen Gesammtstaaten kräftig zu schlitzen. Zu einer solchen Einrichtung stellt es ebenso seinen Flot- »enantheil wie seine Landtruppen für Bundeszwccke zur Vcrsügnng. Dagegen kau» es in keine Einrich- Amerikanische Industrie- ^ Schutz nicht finde — für derlei politische Plian tasmagvrien findet sich in Oesterreich wenig Zustim mung. Dieser Punkt scheint in den bisherigen Ver handlungen von anderer Seite

des adriatischen Meeres auf einen angemessenen Stand gebracht ist: so wird man eS österreichischen Staats männer» nicht verargen, wenn sie die teutsche Flot- teiisache für eiue schwierigere Zlufgabe ansehen, als oberflächliche Blicke es leichthin zu thun scheinen. Wen» aber die zwei niächtigsten deutschen Staaten jeder ein Flottenkontingent an ibren eigenen Küsten, und die andern deutschen Staate» ei» Geschwader in der Nordsee nnterhalien, wenn diese maritimen Kräfte für eventuelle Fälle combinirten Bestimmun

germeister, Genietnderalk) oder Ausschuß einen Seel sorger in eine Lage bringen dürfte, die seiner eigent lichen Pflichterfüllung und Wirksamkeit fremd, ja störend und hemmend werden könnte, welche Besorg- niß in einem jüngsten Falle leider ikre Rechtfertigung gefunden habe. Prag, 10. März. Herr Slbbö Ehable, Direktor der deutschen Mission in Parts, weilt seit einigen Tageu in Prag, um auch hier zu dem von ihm pro- jektirten Banwerk — einem Gotteshaus für die in Paris lebenden katholischen Deutschen

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/13_02_1888/BTV_1888_02_13_2_object_2923228.png
Pagina 2 di 6
Data: 13.02.1888
Descrizione fisica: 6
österreichischen Allianz-Vertrag schreibt die „Presse': „Wer mit der Rede des Reichskanzlers vom letzten Montag frühere parlamentarische Kundgebungen des selben nnd seiner Gehilfen bei dein großen Werke der Befestigung des neuen deutschen Reiche» vergleicht, wer sich die innere Geschichte dieser Befestigung, des Ringens mit den Parteien im Reichstag um Bewilli gung der Mittel zu der siir diese Consolidiernug nöthigen Steigerung und Vervollkommnung der Wehr fähigkeit in das Gedächtnis zurückruft

ordnetenhause unserer Nachbarn jenseits der Leitha. Auswärtige Politik war allzeit die schwache Seite nn-- serer österreichischen Landboten; dem niag es wohl znznfchieiben sein, dass sich nicht gerade von deutscher Seite ein Mann erhoben hat, welcher die deutsche Politik der Gegenwart versteht und die parlamen tarische Misere kennt, in welche bei einschlägigen Er örterungen gerade unsere deutschen Landslente sich auch in früheren Tagen veririt haben, als sie noch über die Majorität im Hause

, über die man sich seinerzeit in Wien ge freut, wie über neue Tänze eines vaterstädtifchen Maestro, sie waren keine Weise, welche die Leiter der Politik des deutschen Reiches in ihrer heiklen Stel lung vor der „Option zwischen Rnssland nnd Oester reich' sür letzteres stimmen mochten. Erinnert man sich denn nicht mehr, dass gerade in jenem Zeit punkte, in welchem das Bündnis mit Deutschland näher iu Sicht trat, das Ministerium AuerSperg die Wehrvorlage nicht mehr durchzusetzen imstande war; dass nicht bloß

der VerfassnngSpartei als Verräther an der deutschen Sache gegeißelt, welche für die Wehrvorlage gestimmt hatten? In einem Zeit punkte, in welchem bereits der Abschluss eines Bünd nisses bekannt gewesen! —! Und nun noch Eines, zuletzt aber uicht das Letzte: Von Seite der Opposition wnrde nnsere innere Po litik, als im Widersprüche stehend mit der äußern, die angeblich deutschfeindliche Taktik des österreichischen Cabiuets als widerstreitend der deutschfreundlichen Bundespolitik des Gesamintreiches bezeichnet

des österreichisch-deutschen Bündnisses noch immer nach einem bald neunjährigen Bestände desselben besaugeu sind. Der Vertrag ist ein internationaler und gibt vermöge dieser seiner Na tur dem Bundesgenossen keine wie immer geartete Jngerenz aus die inuerpolitischeu Verhältnisse im ver bündeten Staate, jene Bestimmuugeu ausgenommen, welche den Bündnisvertrag tangieren, also die Wehr kraft betreffen. So viel, was die theoretische Fest stellung der Wechselbeziehnngen zwischen beiden ver bündeten Mächten betrifft

17
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1864/05_07_1864/BZZ_1864_07_05_2_object_400183.png
Pagina 2 di 4
Data: 05.07.1864
Descrizione fisica: 4
noch ärger. Lorv Russell begann im Oberyause seine Darlegung mit einem Rückblick auf den Congreß von Verona, wo daS Ministerium Liverpool trotz seines Protestes gegen den Einmarsch in Spanien doch um deS Frie- dens willen auch neutral blieb. Er ging dann auf die langwierigen Streitigkeiten zwischen Deutschland und Dänemark und die Geschichte deö gegenwärtigen Krieges und die englischen Vermittelungsvorschläge ein. In der weitläufigen Geschichte ver Eonferenz be tonte er das Versprechen der deutschen

Großmächte vom AI. Jänner d. I., an vem Londoner Vertrage festhalten zu wollen und die Unbestimmtheit unv Zwei- drutigkeit ihrer Forderungen an Dänemark vor und auf der Conferenz. Weder Lorv Wovehouse vermochte im vorigen December auf seinem Wege nach Kopen hagen vie preußische Regierung zu einer bestimmten Kundgebung zu bringen, noch waren vie deutschen Bevollmächtigten auf der Eonferenz. als sie am 12. Mai für die Herzogthümer eine »Garantie gegen fremde Uebergriffe, gegen die Wiederkehr

Berustorff zuerst die Linie Apenrave-Tondern vorschlug und der österreichische Gesandte erst später beistimmte. Der französische Gesandte erklärte, seine Regierung habe steig das Zusaminenthun widerstrebender Natio nalitäten für die Ursache der enlstantencn Verwicke lungen gehalten unv halte ohne Scheidung derselben ein Abkommen nicht für möglich. ES sollte aber dabei eine Rücksicht auf Dänemark, als die schwächere Macht, genommen, die rein deutschen Theile von Schleswig zu Holstein geschlagen

, den K5nig der Belgier ins Auge. »Das Verhalten der deutschen Mächte', fügte der Redner bei, »war das gewöhnliche, sie wollten kein bindendes Schiedsgericht, wohl aber die Vermittlung (Kons oiäces) einer befreundeten Macht annehmen. Die Ablehnung war nicht offen und direkt; sie wollten den Schein wahren, als ob sie vie Verm ittlung annehmen, ohne sie jedoch wirklich anzunehmen. Die dänischen Bevollmächtigen lehnten aber den Vorschlag eines Schiedsgerichts geradezu ab, wie ich glaube höchst unkluger Weise

, und ebenso den Vorschlag einer Volksabstimmung, da sie den Ein fluß der deutschen Occupation und Agitation darauf für beirrend erklärten.' Lord Russell kam nun nach einem Lob auf die Conferenzmitglieder der Neutralen auf die Erklärung der deutschen Mächte bezüglich der Fortsetzung des Kriegs zu reden und sagte: „In der letzten Conferenzsitzung erklärte der preußische Gesandte und heute bestätigte es der österreichische, daß Oester- reich und Preußen mit der Fortsetzung der Feindselig keiten

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/04_12_1898/MEZ_1898_12_04_1_object_683805.png
Pagina 1 di 18
Data: 04.12.1898
Descrizione fisica: 18
damit, daß es geheißen hätte, j?ne Forde rungen enthielten in nationaler Beziehung so viel Werthvolles, daß der tschechische Volk nach der anderen Seite auf Manches verzichten könne. Es läge in Hinblick auf den tschechischen staatsrechtlichen Standpunkt die Gefahr nahe, daß über die Köpfe der Deutschen hinweg Veränderungen im staatlichen Organismus vorbereitet werden könnten, denen gegenüber das deutsche Volk Stellung zu nehmen hat. Der deutsch-österreichische Volksstamm habe schon aus nationalen Gründen

auszuweisen. Kann man sich denn drüben nicht ein Beispiel an uns nehmen, wo der p. t. Herr Komaroff sogar vom Statthalter Grasen Coudenhove in Prag empfangen worden ist und dieser sich beeilt hat, den Besuch zu erwidern. Ja, unsere Schlamperei ist halt doch viel bequemer l Graf Thun hat wohl gewußt, warum er so prompt den slavischen Wünschen nachgekommen ist er konnte sein Müthchen an den Deutschen kühlen^ und so etwas wird bei uns Oben stets gut auf genommen. Ist eS doch ein öffentliches Geheimniß

, aber bei uns sind die Dinge schon so auf den Kopf gestellt, daß Alles möglich ist. Vielleicht hindert noch ein Rest von Scham den Grasen Thun alle Details des scham losen Handels der Oesfentlichkeit preiszugeben, den er mit den Tschechen und Feudalen abgeschlossen hat. Das offene Eingeständniß, sich die Stimmen für den ungarischen Ausgleich durch Einschübe slavisch gesinnterBeamten in die hohen politischen und richter lichen Stellen, durch die Errichtung tschechischer Unter- richtSanstalten in deutschen Städten

ist. öb darüber die Monarchie zu Grunde geht, ist diesen Herrschaften gleich, bei ihnen dreht eS sich nur um lukrative Anstellungen. Als zur Zeit des Frankfurter Fürstentages 1363 zer Streit zwischen „Groß'-Deutschlaud und „Klein' Deutschland sich erhob, führten die Groß-Deutsche.t zu ihrem Gunsten an, daß ein Deutsches Reich mit Ausschluß Oesterreichs die dortigen Deutschen einer 'lavischen Majorität ausliefere, die sie dann unter »rücken würde. Der Geschichtsschreiber Herr v Treitschke wollte diesen Grund

damals nicht gelten assen, er meinte, „es wäre doch undenkbar, daß eine österreichische Regierung so von allen Göttern und jedes gesunden Menschenverstandes bar verlassen wäre, nicht einzusehen, daß ein Regieren gegen die Deutschen den Untergang Oesterreichs zur unver meidlichen Folge hätte'. Jetzt sehen wir, daß der gesunde Menschenver stand unserer späteren Regierungen ungebührlic» hoch veranschlagt worden ist. Wenn das in dieser Weise fortgeht, ist alle Wahrscheinlichkeit vorhanden daß die Deutsch

19
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/03_11_1897/SVB_1897_11_03_3_object_2512011.png
Pagina 3 di 8
Data: 03.11.1897
Descrizione fisica: 8
selbst durch eine einzige, allen Genossenschaften gemeinsam? Centralstelle zu effectuieren. Die dermalen in Oesterreich bestehenden Frachtsätze sür alle landwirtschaftlichen Betriebserfordernisse sind in Oesterreich auf die Höhe der Frachtsätze der gleichen Betriebserfordernisse auf den deutschen und ungarischen Staatsbahnen herabzusetzen. Im anderen Falle wird dem österreichischen Landwirte im wirtschaftlichen Con- currenzkampfe mit seinen Grenznachbarn von Staats- vegen die Rolle des Schwächern zugetheilt

, dass die Abgeordneten Prade, Funke und Wolf in einer Versammlung des All deutschen Verbandes sprechen wollen. Die preußische Regierung werde dagegen eingreifen, wie dies in Baiern und Sachsen in ähnlichen Fällen der Fall war, und die Herren nicht sprechen lassen. Die Bismarckische „Kölnische Zeitung' schreibt: „Am 12. November sollen auf Einladung einer Anzahl von Herren verschiedener Parteien unter Mitwirkung des Alldeutschen Verbandes einige österreichische Reichrathsabgeordnete öffentlich

in Berlin über die Lage der Deutschen in Oesterreich sprechen. Das genannte Blatt kann solchem öffentlichen Austreten von österreichischen Abgeordneten in Berlin keinen Geschmack abgewinnen. Es hält bei allen sonstigen Sympathie« sür die Deutschen Oesterreichs unbedingt daran fest, dass in die inneren Kämpfe eines Staates kein auswärtiger sich einzumischen habe, müsse also auch darauf sehen, dass dieser Grundsatz den Nachbarn gegenüber in Deutschland durchgeführt werde.' Unsere heulenden Wölfe geben

des Abgeordnetenhauses am 26. October auseinander: „Wir denken uns — und das würde die Grundlage des heutigen Oesterreich nicht anfechten — dass das Verhältnis mit Deutschland zu einer solchen Innigkeit ausgestaltet werden könnte, wie es zwischen den Bundesstaaten des Deutschen Reiches und dem Gesammlstaate besteht, dass Cislerthanien in ein solches Verhältnis zu Deutschland tritt, in welchem Sachsen, Baiern, Baden u. s. w. zum Reiche stehen.' (Ironischer Beifall rechts.) Es war ja so vor dem Jahre 1866, meinte

werden bis zum Unmenschlichen angespannt; eine Klärung ist bi» zur Stunde noch nicht erfolgt. Das ist kurz die Zeichnung unserer parlamentarischen Zustände und der inneren Lage. Die Obstruction schäumt vor Wuth. Wie weit sie eventuell zu gehen entschlossen ist, das verräth Wolf, der Führer derselben, wenn er in einer Versammlung des deutschen Vereines in Wien sagt: „Ich kann Ihnen heute nicht verrathen, was wir in der nächsten Sitzung unternehmen werden. Die deutschen Abgeordneten haben sich mit Handschlag verpflichtet

20
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/26_11_1901/BRC_1901_11_26_5_object_150840.png
Pagina 5 di 12
Data: 26.11.1901
Descrizione fisica: 12
der deutschen Linke» rechnen sich'S zum Verdienst an, dass die Katastrophe noch verhindert worden sei, weil die Obmännerconferenz der Linken (mit Ausnahme der Alldeutschen) sich bereit erklärt hat, die Be rathung des Budgets zu fördern und mit den Czechen in neue Verhandlungen wegen eines nationalen Ausgleichs einzutreten. Trotzdem be standen die Nationalliberalen auf dem höchst überflüssigen Dringlichkeitsantrag gegen die fremden Congregationen, um die kostbare Zeit von mehreren Sitzungen durch Culturkampf

bloßzustellen. Hruban, Komarowski, Dr. v. Fuchs, Dr. Schlegel haben dies wirksam gethan. Abq. Schneider wies darauf hin, dass über die höchst volksschädliche Einwanderung und Thätigkeit der Juden keiner der deutschen Culturkämpfer ein Wort verliere. Der Ministerpräsident hat für 22. November nachmittags die Obmänner sämmtlicher Parteien zu einer Conferenz einberufen, um den letzten Schritt zur Flottmachung des Parlaments zu versuchen. Nur die Alldeutschen blieben fern; alle anderen Parteien

sich aber, den deutschen Katechismus zu lernen. Hiefür wurden sie von deutschen Lehrern schwer gestraft, ja misshandelt. Hierüber entrüstet, sammelten sich in Wreschen (Provinz Posen) die Eltern der Kinder vor dem Schulhause an, ein zelne drangen auch ins Gebäude ein. Als Gen darmen kamen und die Leute aufforderten, fort zugehen, folgten diese ohne Widerstand. Dennoch wurden jene Eltern wegen Ausruhr und Land friedensbruch angeklagt und zu furchtbar harten Strafen vermtheilt, zu Gefängnis-- und Zucht- hausstrafen

in Südafrika, der englische Colonienminister Cham- berlain, in die Enge getrieben durch die Vorwürfe über die grausame Kriegführung der Engländer gegen die Buren, hat sich rechtfertigen wollen, indem er zu Edinburgh in einer Rede behauptete, die Deutschen hätten in Frankreich (1371) und die Oesterreicher in Bosnien noch ärger gehaust. Das hat in Deutschland einen EntrüstungSsturm ab gesetzt, der täglich zunimmt und Chamberlain so erschreckt hat, dass er erklärte: Die Entrüstung beruhe

nur auf einem Missverständnisse: was die Deutschen gethan, sei gerecht und nothwendig gewesen; die Engländer thäten nur dasselbe. Hiemit hat Chamberlain die Suppe, die er sich eingebrockt, keineswegs abgekühlt. Im deutschen Reichstage wird eine große Debatte stattfinden, und der Reichskanzler Bülow soll keineswegs für Chamberlain sein. Unruhen in Griechenland. In Athen ist eS zu Unruhen gekommen, bei denen bereits Blut geflossen ist. Bei einem Zusammenstoß zwischen Studenten und Militär wurden am 22. November sieben Personen

21