hervorgehoben zu 'werden, daß vor Jahren, als noch schwächliche Regierungen die Geschicke Italiens in oen Hcin- lden hielten und den Deutschen im Alto Adige »gegenüber eine andere Politik gemacht wurde, Kiese Aufwiegler noch frecher warèn und auf ein angebliches Recht pochten, das nie bestanden hatte und das ini Grund genommen irichts an deres war, als ein Mangel an.nationalem Gewissen von seiten mancher Minister und .leitender Staatsmänner. Was dann? Die Regierung Mussolini ander, te das System und siehe
aus dem Leim ginge, und daß Italien überhaupt nicht zähle. Kurz gesagt eine grobe, organisierte und bereits zum System gewor dene Verständnislosigkeit, deren Folgen die^un- geheuren Fehler waren, die die deutsche 'Di plomatie begangen hatte und die a priori, zum katastrophalen Ausgang des gigantischen Rin gens führen mußten. Verhältnismäßig 'wenige Italiener haben diesen wirklich schweren.Feh ler der deutschen Volksseele bemerkt. Wenige waren es auch in der Vergangenheit, die sich durch das hoheitsvolle
hochnäsige Benehmen der Deutschen, die das Recht zu diesem aus ihrer Kultur abzuleiten versuchten, verletzt suhlten. . Die Italiener von heute befinden sich aber in einer wesentlich besseren Geistesverfassung, und das, was ihnen in der Vergangenheit an Kenntnis der.,germanischen Physiognoniie ent gangen ist„was die Deutschen selbst sich befleißen ihnen wenn auch in geänderter Form unter die Nase zu halten, entgeht ihnen heute nicht Mehr. Uebrigens -behält das alte Sprichwort «Eine alte Katze läßt
das Mausen nicht' auch in die sem Falle wieder Recht/ Das was vor der furchtbaren Niederlage des deutschen ^ Volkes für dieses typisch war, das hochnäsige'Beneh men, „so von oben herunter', hat sich nach dem Umsturz verändert und ist im Gründe' doch das gleiche geblieben: Anmaßung. . Und in dieser süß-sauerlichen Anmaßung, ver langt das deutsche Volk,'wie, jemand, der zu fällig und ungerechtermeise vom Piè^destàll sei ner hohen Wertigkeit, das ihm allein vorbehal ten zu sein schien, herabgestürzt wirb
', vom Deutschen Verband!',in,^ntspre> chender Weise montiert wnrdè), ' wenn nicht mehr, so doch Ausnahmen für diè° staatlichen Einheitsgesetze, denen mehr als vierzIg'Millio- nen Italienischer Staatsbürger gehorchen, ver langen. Das alles ist nichts anderes als Ge- walttätigkeit> die heute nach der Niedbrlage sich in einen Niederschlag, von gehässiger Anma ßung verwandelt IM Der Pangermanismus, der aste mehr oder weniger versteckten Fäden des Jnnsbrucker. Kle- rikàlisiiius in den Händen