und ein Engländer, von den Nationalen verhaftet worden sind. Das Versagen des Abkommens vom 12. Juni, das sich bereits in der ersten Probe als nicht le bensfähig erwies,, wird — so erörtert „Gior nale d'Italia' — von einer erneuerten Spannung polemischer Haltungen begleitet. Ge gen England, das für die neue europäische Spal tung verantwortlich gemacht wird, richten sich die deutschen Blätter, vor allem jene, die den Stand punkt des Nationalsozialismus direkt vertreten. Bezeichnend ist die Sprache
, mit der der „Völ kische Beobachter' und die „Börsenzsi tu n g' die Sachlage kommentieren. Gegen Deutschland polemisieren die englischen Zeitungen, besonders jene, die unmittelbarer un ter dem Einfluß Edens stehen, nicht ohne ihr Miß vergnügen über die Verschiebung auf immer län gere Sicht der Londoner Reise des deutschen Au ßenministers zu verbergen. Es war fatal, daß mit dem Tod des kaum ge borenen Viermächte-Vertrages auch das Ausein anderstreben begann. Aber die Bewegungen der englischen und fran zösischen
irgend einem Tafari unterhalten hätte. Wie immer sich die Din« gestalten mögen, be merkt man, vonseiten deutschen Kriegs marine wird man sich nick anderes erwarien dürfen als die Verteidigm der deutschen Schiff fahrt gegen weitere Pirareieu der spanischen Noten. », ^ Aus London wird gcmet, daß der Premier minister Neville Ehamberin heute im Un.er Haus seine erste politische!ede gehalten hat. Er kündete an, daß er ch mit der spanischen Frage beschäftigen wolle,wobei er Eden die Aufgabe überlasse
, die alkmeine Politik in Re vue zu passieren. Er führte aus, daß dio ìdlitik Großbritanniens die Erhaltung des Frieden bestrebe, indem ver sucht werde, den gegenwüngen Konflikt in Spa nien allein zu beschränken. Auf den Fall des Kreiizrs „Leipzig' zu spre chen «kommend, erklärte er daß im Hinblick auf die Umstände die deutschen Forderungen nur ver nünftig waren, da Deutschend seine Schiffe un möglich einem so gefährlichn Risiko aussehen könne. , f ! Chamberlain würdigte sodann die Klugheit, die Deutschland
anläßlich der versuchten Torpedie rung der „Leipzig' an den Tag gelegt hat, indem er anerkannte, daß derartige Zwischenfälle ver hängnisvolle Folgen haben könnten, wobei er auch das Gefühl der Erbitterung, das dadurch ausgelöst wird, für begreiflich fand. Der Rücktritt der deutschen und italienischen Schiffe aus dein Kontrollsi)stem hat zur Folge, sagte er, daß derartige Zwischenfälle sich nicht mehr ereignen können. Zum Abschluß seiner Ausführungen definierte Chamberlain die Stellung Großbritanniens