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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.02.1926
Descrizione fisica: 4
zwischen Deutschland und Italien gehalten. Kennt die Reichsregie politik zu machen. Aber diese Betätigung unverantwortlicher Leute hat den italieni schen Ministerpräsidenten veranlaßt, dem deutschen Botschafter gegenüber zu erklären, daß er amtlich die Einfuhr deutscher Waren verbieten und den Boykott gegen Deutsch land proklamieren wolle, wenn diese An griffe nicht aufhören. Ich halte das für ein unmögliches Vorgehen auf eine Bewegung unverantwortlicher Kreise, die von der deut schen Regierung zugleich mißbilligt

wird, mit dem Bruch internationaler, handelspoli tischer Abmachungen antworten zu wollen. Auf solcher Grundlage läßt sich das inter nationale Leben nicht aufbauen. Was die angeblichen Expansionsbestrebungen der deutschen Politik anlangt, erklärt Strese mann, diese Behauptung sei ganz absurd. Die öffentliche Meinung in Deutschland habe in den letzten Jahren große Sympathie für Italien gezeigt. Eine Aenderung diesbezüg rung den offiziellen Text der Rede? Kann ^ lich fei erst eingetreten, als sich die Nachrich

in den Völkerbund geschaffen ist, aufrollen. Stresemann gab der Meinung Ausdruck, dag der von Mussolini angeschla gene Ton für eine Auseinandersetzung zwi schen einzelnen Nationen nicht passend scheine und fuhr dann fort: Wir wollen den Tatbestand mit voller Sachlichkeit prüfen. Die Tatsache, daß ... in den Friedensver trägen Italien zugesprochen worden ist, wird von uns anerkant. Die italienische Souveränität in diesem Lande ist immer ten über die Unterdrückung der deutschen Bevölkerung in . . . immer mehr

verdich teten. Bezüglich dieses Umschwunges, der in der deutschen Presse sich zeigte, aber ohne ir gend welches Zutun der deutschen Regie-' rung, erklärte Stresemann, wir können we-' der, noch wollen wir der deutschen Presse verbieten, Sympathien zu zeigen und sich auf Seite eines Landes und eines Volkes' zu stellen, welches seit vielen Jahrhunderten deutsch ist lind auch in der Zukunft deutsch bleiben wird in der großen deutschen Kul- turgemeinischaft. Wenn aus der Unterdrük-! kung eines Volkes

! des Völkerbundes. und politische Lage erschöpft aber nicht die Gesamtsituation. Es gibt nicht nur ein in ternationales Recht, sondern auch eine inter nationale Moral. Stresemann zitierte in der Folge die feierlichen Zusicherungen, ge Herr Stresemann verweist darauf auf den z Absatz, wo Mussolini von den deutschen, Touristen redet und erklärt, wenn die Zahl > der deutschen Reisenden zurückgehen sollte, so wäre das nicht die Folge deutscher Vorkeh- j geben vom König von Italien sowie von > rungen

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Dolomiten
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Pagina 1 di 6
Data: 21.03.1938
Descrizione fisica: 6
18-36 und 18-87 Derwaltiinczs-Fernrus 11-18. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristlettung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Sressanone: Buchhandlung Athesta, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Herrscher und der Duce empfangen die 500 deiltschen Frontkämpfer Sitzung des Parteidirektoriums Anordnungen für den 28. März. Rom, 18. März. Rom. 19. März. Gestern wurden die 500 deutschen Kriegs teilnehmer, die als Gäste des faschistischen Italiens in Rom weilen

, im Qnirinal empfangen. Sie nahmen mit Fahne und Mlrfik im Elirenhof des Königspalastes Auf stellung, während der Herzog von Sachsen- Koburg mit den Präsidenten der italienischen Krieger- und Jnoalidenverbände von SM. dem König - Kaiser in Audienz empfangen wurde. Der Herrscher begab sich sodann in den Hof und schritt die Auf stellung ab, worauf die deutschen Front kämpfer vor ihm defilierten. Nach der Ehrenbezeugung und Kranz- niederleglmg am Grab des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der Revolutions

- gefallencn wurden die deutschen Front kämpfer im Palazzo Venezia empfan gen. Der Duce erschien in Begleitung der Minister Eiano, Starace und Alfieri. Abg. Del Croix stellte dem Duce den Herzog von Sachsen-Koblirg und die Führer der deutschen Gäste vor, die ihn mit dreifachem „Heil!' be grüßen. Der Herzog von Sachsen-Koburg richtete an den Duce eine Ansprache, worin er den Dank für die überaus herzliche Aufnahme zum Ausdrucke brachte lind der Ueberzeugung Ausdruck gab. daß die enge Freundschaft

.zwischen Italien und Deutschland die beste Gewähr für den Weltfrieden bilde. Der Duce erwiderte hierauf in deutscher Sprache, daß es ihn freite, die deutschen Frontkämpfer in Italien bewillkommnen zu können. „Das faschistische Italien und das national sozialistische Deutschland', so sagte der Duce, „sind das Werk der Soldaten des großen Krieges, die ihr eigenes Blut als Opfer für das Vaterland hinzugeben wußten und. vom Kriege heimgekehrk — wie Euer großer Führer — den sittlichen Werk dieses Opfers

verteidigten und in der Revolution der Schwarzhemdeti und in der Revolution der Braunhemden die Fundamente des Staates wahrten. Darin liegt die erste und wesent- llchc cöedankengemeinschaft, die unsere beiden Völker verbindet und von den deutschen und den italienischen Frontkämpfern errichtet und besiegelt wurde. Wein Gruß als Regierungs chef und Soldat gilt Euch Kameraden und der Größe des deutschen Vaterlandes, dem Ihr in Krieg und Frieden zweimal gedient habil' Nach dem Empfange nahmen die deutschen

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Volksbote
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Pagina 2 di 28
Data: 11.02.1926
Descrizione fisica: 28
Führer für den Fall des Sieges der deutschen Waffen hegten. Sie verlangten auf der Tagung zu Vipi- teno (Sterzing), wenige Tage vor unserem großen Sieg an der Piave, welcher die deut schen Träume flügellahm machte, Italien ge genüber natürliche Grenzen zur besseren Ver teidigung des Trentinos und Oesterreichs und die Einverleibung der ehemals österreichi schen Gebiete wie z. B. der Dreizehn und der Sieben Gemeinden in di« Provinz Vicenza: jste verlangten die Abrundung der Grenze durch Ausdehnung

Trentino, die vollständige Neuordnung des Schulwesens im italienischen Gebiet unter Einführung des Deutschen als Unterrichtsgegenstand in allen Schulen; sie verlangten unerbittlichen Kampf gegen den italienischen Jrredentismus, einerseits durch. Schutz und Begünstigung der Deutschen, and-' irerseits durch Ausweisung aller Jrreden- tisten, bis das italienische Trentino endlich wieder ganz österreichisch würde; sie wollten keine Amnestie und keine Rückkehr der ita lienischen Ueberläufer; sie verlangten

' „Das fascistische Italien kann nötigen falls seine 'Trikolore weiter hinaus tragen, niemals aber niederholenl' (Die Minister und die Abgeordneten erheben sich von den Sitzen. Sehr lebhafter, allgemeiner, andau ernder. wiederholter Beifall, in den hie Tri bünen mit einstimmen. Man ruft wiederholt: Cs lebe der Führer. Es wird das Fascisten- lied „Giovinezza' angestimmt.) Auch auf diese werden wir die römische Politik der strengen Billigkeit anwenden. . Dem deutschen Volke sagen wir: Auch dir will das fascistische

nur «in vorübergehendes Ereignis, nur ein politisches und malerisches Ereignis. .Sie haben die tiefgründigen Kräfte und die über lieferten Triebe noch nicht erfaßt, die unserer Bewegung zugrunde liegen, deren Leben auf recht erhalten und deren Zukunft sichern. Rach der Kammerrede des Ministerpräsi denten Mussolim über das Verhältnis zwi schen Italien und Deutschland, gehalten In der Sitzung am Samstag, 6. Februas, er wartete die Oeffentlichkeit, daß sich der Leiter der deutschen Außenpolitik zum Gegenstand äußern

). Wir werden jene Gegend italienisch machen, weil sie ita lienisch ist (sehr lebhafter Beifall); sie ist kn erdkundlichem und in geschichtlichem Sinn italienisch (lebhafter Beifall). Wahrlich, von der Brennergrenze kann man sagen, daß es eine durch Gottes unfehl bar«, Finger gezeichnete Grenze ist (sehr leb- .haster Beifall). Die Deutschen des Ctschlandes sind keine nationale Minderheit, sondern ein Volksüber- bloibsel. Es sind ihrer 180.000, während in der Tschechoslowakei allein, deren staatlicher Kern Lurch fünf

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.02.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 2, Folge 4 entitt i JnnSdrnck. 15. Februar 192$ Fva«zostfche Arrstchte«. Die meisten Blätter besprechen die Rede Mussolinis sowie die Erwiderung der deutschen Presse. Der „Temps' schreibt, man habe in Rom die Gefahr des Anschlusses er kannt. An dem Tage, wo Deutschland in Wien herrschen würde, würde Italien ernstlich bedroht sein. Der „Figaro' führt aus. man müsse nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund damit rechnen, daß Deutschland versuchen werde, den Anschluß durchzusetzen

, jedoch sei der gemeinsame Wider stand Frankreicks, Italiens und der Sukzeffionsstaaten sicher. Der „Avenir' meint, es sei nicht zu leugnen, daß der An schluß die Südtiroler Frage aufrollen würde. Italien habe allen Grund, zu verhindern, daß Deutsch land jenseits des Brenners fein Nachbar werde. Der „Peuple' sagt, er handle sich nicht darum, zu untersuchen, ob die unleugbaren Uebergriffe Italiens von der deutschen Presse übertrieben würden, es handle sich um die Feststellung, daß Mussolini neuerlich

, sondern der Ausgangspunkt. Die Rede Mussolinis wird von der gesamten Presse besprochen. Die Regierungspreffe lehnt sie ab. So schreibt der „Oeuvre': „Es ist wahr, daß Mussolini 150.00 Deutschen von Südtirol verboten hat, ihre Sprache zu sprechen, es ist wahr, daß er geschworen hat. sie zu italianisieren. Die Minderheiten schikanieren, Deutsche heute, Slaven mvrgen und auch die französische Bevölkerung im Aostatal, heißt, Jrredenten schaffen.' Amrrikarrtfchr Stimme«. In einem Leitartikel über die Mussolinirede schreibt

zu können, als Mussolini mit seiner An deutung, die Trikolore im gegebenen Falle gegen ein voll kommen entwaffnetes Volk vortragen zu wollen. Die „Täg liche Rundschau' stellt fest, daß es sich auf der Seite Deutsch lands lediglich um die Wahrung deutschen Kulturgutes handle, das durch die italienische Politik aufs schwerste bedroht sei. Das „Berliner Tagblatt' erklärt, daß die Rede Mussolinis, die sowohl von offizieller deutscher Seite wie auch von ein sichtigen deutschen Politikern unternommenen Bemühungen

zur Beruhigung der öffentlichen Meinung und zum Ausschluß einer verbitternden Diskussion vereitle. Die „Bossische Zeitung' sagt, was sich Mussolini ge genüber dem deutschen Volke geleistet habe, ist nicht bloß eine unfaßliche politische Entgleisung, sondern vielmehr ein fundamentaler Verstoß gegenüber den prinzipiellen Gesetzen der Höflichkeit und des Taktes. Das letzte Auftreten Musso linis ist nicht nur mehr eine Sache Deutschlands, sondern eine Angelegenheit von ganz Europa. Auch die „Germania' stellt

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.03.1935
Descrizione fisica: 6
?. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.50, Fi nanz L. l.—, redaktion. Notizen Lire l.50. Kleine Anzeigen eigene? Tarif. Anzeigensteuern eigen?. Bezugspreise: <Voraliobe;a!>!t) Einzelnummer W Cent. Monatliä) L. 5.— Vierteljährlich L. 1-1.— .halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 5^.— Ausland jährl. L. 110.— Fortlaufende Annahm? verpflichtet zur Zahlung II««»«»«« 5««»k«s, 22. Nach der deutschen Aufrüstung Überreichung einer italienischen Note in Berlin Roma, 21. März. Heute um 13 Uhr hat der kgl. Botschafter Ita liens

dem Außenminister des Deutschen Reiches folgende Note überreicht: „Der Reichskanzler hat am 16. März dem Bot- schasler Italiens den Wortlaut eines Gesetzes mit- geteilt, das àm gleichen Tage erlassen worden war und ans Grund dessen die deutsche Regierung die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland eingeführt und den Friedensstand des deutschen Heeres auf 36 Divisionen gebracht hak. Eitle Woche zuvor hatten die deutschen DeHörden offiziell die Auf stellung einer deutschen Luftflotte angekündigt. Die italienische

Nachstehend der Wortlaut der von der französi schen Regierung in Antwort auf die Mitteilung vom 1k. März 1935 der deutschen Regierung über reichten Note: Als der Reichskanzler am 16. März den Bot schafter Frankreichs empfing, teilte er ihm den Text eines am gleichen Tage erlassenen Gesetzes mit, niit dein die deutsche Neichsregierung in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht wieder ein führt und den Friedensstand des deutschen Heeres auf 36 Divisionen gebracht hat. Eine Woche frü her hatten die deutschen

Behörden die Aufstellung einer deutschen Militärluftflotte offiziell bekannt gegeben. Diese Entscheidungen sind im klaren Gegensatz mit den vertraglichen Verpflichtungen der von Deutschland unterschriebenen Verträge. Sie stehen auch im Gegensatz zur Erklärung vom 11. Dezem ber 1932, mit der die deutsche Reichsregierung spontan anerkannt hat, daß ein allgemeines Rü stungsstatut. das die Gleichberechtigung aller Na tionen zur Folge hätte, nicht ohne Festsetzung eines Regimes der Sicherheit

der Sicherheit und der Rüstungen vorschlug. Die deutsche Regierung hatte dieses Vertrauen mit der.Annahme des Prinzipes einer solchen Proze dur gerechtfertigt. Die Veröffentlichung des deutschen Gesetzes vom 16. März, die in brüsker Weise kurz vor für den ersten Meinungsaustausch zwischen der Neichsre gierung und einer der beiden Signatarmächte der Londoner Mitteilung vom 3. Februar festgesetz ten Datum erfolgte, bildet eine neue Bestätigung der Dispositionen und Methoden, die die Reichsre gierung

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Dolomiten
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Pagina 1 di 6
Data: 13.07.1936
Descrizione fisica: 6
noch rund 3000 Beamtenposten ausgeschrieben. Die freundrmchvarlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland wieder hergestellt Wortlaut des Abkommens Wien. 11. Juli. Zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich ist ein Abkommen geschloffen worden, welches folgenden Wortlaut hat: „Die deutsche Reichsregierung und die österreichische Bundesregierung haben in der Ueberzeugung, einen wertvollen Beitrag zur Regelung der allgemeinen europäischen Lage im Hinblick auf die Erhaltung des Friedens

zu leisten und im Bertrauen» so auf die beste Weise den vielfachen gegensettlgen Interessen der zwei deutschen Staaten zu dienen» be schlossen, ihre Beziehungen wieder normal und freundschaftlich zu gestalten. Bei dieser Gelegenheit ist erklärt worden: deutschen Reichskanzler am 21. Mai 1935 ge machten Erklärungen anerkennt die deutsche Reichsregierung die volle Souveränität des österreichischen Bundesstaates. 2. Jede der zwei Regierungen betrachtet die im anderen Staate bestehende innen politische

und Kanzler des Deutschen Reiches bevollmächtigten deutschen. Botschafter ein Abkommen unter zeichnet habe, das die Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland wieder normal und freundschaftlich gestalten soll. Sn diesem Augenblick geder der wiederholten, außerord. gedenke ich mit Freud« außerordentlich wertvollen Unterredungen, die ich kürzlich mit Ew. Sxz. in Rocea delle Laminate gepflogen habe. Ich bin überzeugt, daß Ew. Exz. mein« Ge nugtuung über das erreichte Abkommen teilen, das einen neuen

und das Ualienische Volk mit Sym pathie begrüßen. Mussolini. Rundfunkreden. Propagandaminister Dr. Eöbbels verlas am Samstag abends im Rundfunk das Kommuni- quee über das Abkommen zwischen dem Deutschen! Reich und Oesterreich und gab dazu einige Ei«! klärungen ab. Ebenso wertete Dr. v. Schuschnigg in einer, Rundfunkrede am Samstag das Abkommen als; wertvollen Beitrag zur Sicherung des euro-^ päischen Friedens. ' 3. Die österreichische Bundesregierung wird ihre Politik sowohl im allgemeinen als auch Schuschnigg

-Hitler Wien, 12 Juli. Nach dem Abschluß des Abkommens vom 11. Juli erfolgte zwischen dem österreichischen Bundeskanzler und dem deutschen Reichskanzler ein Telegrammwechsel. Dr. v. Schuschnigg telegraphierte an Hitler wie folgt: ,,Der Abschluß des Abkommens, welches die Wiederherstellung freundnachbarlicher Bezkehun« oifchen den zwei deutschen Staaten zum insbesondere hinsichtlich des Deutschen Reiches immer auf einer Grundlinie halten, die.üer^ Tatsache entspricht, daß Oesterreich

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.10.1926
Descrizione fisica: 8
Schaft, tu ihrer Erniedrigung auf dem Gewissen, sondent .auch ZAillionen seiner eigenen Stammesbrüder in Alt italien. Aus Mussolini blickt heute die ganze Welt! Gewiß, aber mit welchen Augen und in welcher Stim mung?? Wir würden Ihnen raten, einmal die Blät ter der Weltpresse durchzusehen, nicht der deutschen, sondern beispielsweise der englischen, amerikanischen, französischen usw. Ihrer Ansicht nach hat Mussolini Italien zu Größe, zu Ehre, zu Ordnung und zunt Frieden emporgeführt

. Ist der Verfall der Währung, die Industrie- und Wirtschaftskrise Größe?? Ist die beispiellose Unterdrückung und brutale Vergewaltigung der kleinen wehrlosen, deutschen Minderheit Südtirols Ehre?? Ist es int Zeichen- des Versöhnungs und des Friedensgeistes ein Erfolg, wenn dem Ita lien Mussolinis, heute nicht nur alle Nachbarn, sondern die ganze Welt zum weitaus überwiegenden Teile in einer durch keine Verträge gebundenen aber innerlich empfundenen anticäsaristischen Koalition ab lehnend und feindlich

auf sich lenken. . . ! und vielleicht zum Podesta, Präfekturskommissär oder ! Commendatore der Krone Italiens ernannt werden. Herr Steger, wir kennen Sie besser als Sie glauben. ! Daß Sie ein Verräter sind, wissen wir längst, wir bedauern nur das eine, daß Sie noch immer einen deutschen Namen tragen und dadurch unsere Nation beschmutzen und würden ihnen empfehlen, möglichst rasch im Sinne der Durchführungsbestimmungen zum Gesetze über die Verwelschung der deutschen Familien namen Südtirols unl die freiwillige

Umwandlung Ihres Namens anzusuchen. s / Wir vermuten stark, daß noch zahlreiche Italiener mit anständiger Gesinnung sich, in den Boden hinein schämen würden, einem deutschen Verräter einen guten italienischen Namen zu geben. Die Beurteilung von Menschen, die mit dem Verräterzeichen gebrandmarkt sind, ist auf der ganzen Welt die selbe. Herr Steger, für Alle wird die Stunde der Ver geltung kommen. Auch für Sie. . . Und vielleicht rascher als Sie denken. . . Die Frage Südtirols aus der Tagung

des Alldeutschen Ver bandes in Bayreuth. In Bayreuth fand kürzlich die Tagung des All deutschen Verbandes statt, bei welcher auch die Süd tiroler Frage besprochen wurde. Als Berichterstatter über dieses Thema war der Südtiroler Ernst Mumelter, Bezirkshauptmann a. D. erschienen, der einen sehr eingehenden Bericht erstattete. Wir entnehmen darüber den „Alldeutschen Blättern': „Einleitend verwies der Redner auf die Geschichte Südtirols, die den Italienern nicht den leisesten An spruch auf dieses seit 1400 Jahren

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Volksbote
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Pagina 1 di 12
Data: 22.01.1931
Descrizione fisica: 12
obliegen, wie dem deutschen DJN- Ausschuß, nämlich die Vereinheitlichung der Produktionstypen der Industrie. Aus der Rede des Präsidenten dieser Körperschaft geht hervor, daß der Ausschuß bereits 188 DereinheMchungstabellen ver- Der polnische Wahl-Terror ist vor tot BölkerbundSrat zur Sprache gekommen Genf, 21. Jänner. Der DölkerVundsrat befaßte sich heute in sei ner vormittägigen Sitzung mit der von der deutschen Regierung und von dem „Deutschen Volksbund' (Organisation der deutschen Minder heit

in Polnisch-Oberschlesien) erhobenen Be schwerde wegen der bei den November-Wahlen vorgekommenen Vergewaltigung der deutschen Minderheit in Oberschlesien. Die Rebe -es Dr. Curtius Als erster hatte Dr. Curtius das Wort. Er erklärte, die deutsche Reichsregierung gebe sich vollkommen Rechenschaft von der Tragweite der Initiative, die sie ergriffen habe, in dem sie sich in Angelegenheiten von Min derheitenbeschwerden an den Völkerbundsrat wandte. Sie unternahm diesen Schritt jedoch Ansehung der Wichtigkeit

au treffen. Curtkus führte ferner aus. die in den drei deutschen Roten enthaltene Darlegung der Er eignisse werde in der Beschwerdeschrift der ober- , schlesischen Minderheit selbst aillammengefaßt. l Immerhin wolle er einige Fälle anfzählen. Sämtliche Gewalttaten sind durch Polen be gangen worden, ein i getötet worden, aber selbst erkannt, daß der Deutscher war (Siehe Seite 2 unter „Ein Fehl schlag'). Im allgemeinen sei die Polizei gar nicht ein» geschritten und wenn sie es tat. lo lei ste

a « g e « die Deutschen eingeschritten. Die Gewalttaten gegen die Deutschen und ihr Eigentum wurden begangen, um sie an einer freien Beteiligung an den politischen Wahlen und an der Entsendung ihrer Führer ins Parlament zu verhindern. Die polnischen Behörden haben sich-schwere Nachlässigkeit zuschulden kommen lassen. Eine solche Nachlässigkeit bei der Ausübung einer gesetzlichen Pflicht kommt aber juridisch einem positiven Akte gleich. Curtius kam dann auf die Tätigkeit zu sprechen, welche von der Organisation

der „In surgenten' zum Schaden der deutschen Minder heit entfaltet wurde. Diese Organisation wird vom Staate subventioniert, untersteht in mili tärischen Dingen den Militärbehörden, trägt Uniform und ihre Mitglieder leisten den Eid; ihr Ehrenpräsident ist der Wojwode von Ober schlesien selbst. Die polnische Regierung bestreitet auch nicht, daß während der Wahlzeit die Mitglieder der deutschen Minderheit alle die hier zur Anzeige gebrachten Eewalitaten über sich ergehen lassen mußten,.Gewalttaten, welche so weit

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.07.1920
Descrizione fisica: 6
Z» tragen pflegt, Lehrstühle an den bedeutendsten italienischen Universitäten bekleidet. Allen diesen Männern gemeinsam ist, daß sie vorzugsweise von der deutschen Philosophie starke und bleibende Einwirkun gen erfahren haben. Während aber Villari, der im übrigen positivistischen Anschauungen im Sinne Ardigos und Morsellis huldigte, vorwiegend i» feinen sozial-pädagogischen Ansichten von der denthhen Wijsenschaft beeinstutzt war, Credaro, ein Schüler Wundts, die moderne experimentelle Psychologie

, lehnt Croce, der die Probleme der Geschichtsphilo- K e in verschiedenen Schriften eingehend behandelt hat, in Hauptsache ab; er hat nach ihm allensalls'den Wert eines Maßstabes unter anderen zur Deutung der geschichtlichen Tat sachen, aber keineswegs der» eines durchgreifenden allgemeinen Prinzips der Geschichtsbetrachtung. — Auch der deutschen Lite ratur und Dichtung, vor allem der unserer klassischen Zeit, hat der universell gebildete Italiener stets lebhaftes Interesse ent- gegengebracht

er der deutschen Philosophie und Geisteskultur verdankt, immer mit aufrichtigem Danke anerkannt. Roch während des Krieges, in dem so viele seiner Kollegen, unter ihnen nicht wenige Hörer deutscher Hochschulen, sich in gehässigen Verunglimpfungen des ehemaligen Bundesgenossen gar nicht genug tun konnten, hat er sich immer objektiv und unbefangen geäußert, und sich selbst in der Beurteilung der so viel geschmähten deutschen Krieg führung große Zurückhaltung auferlegt. In Deutschland hat man die Verdienste

Forderungen unserer Eisenbahner, daß sie diese ihr unbequemen Elemente um jeden Preis aus dem Lande treiben will. Der aller- jüngste reichsitalienische Praktikant bezieht heute mehr, als im Dienst ergraute alt-österreichische Bahnbeamte, deren Bezüge zum Teil eine Weiterführung ihrer Existenz ein fach nicht mehr gestatten. Für tins har dis Frage noch eine besondere Be« detllllng. Die italienische Negierung arbeitet offenbar daraufhin, die deutschen Eisenbahn'er aus Südtiral zu ent fernen

sich diesem Versuche, den wichtigsten Staatsbetrieb im Lande vollständig zu italieni« fieren, geschlossen widersetzen. Es wird Sache des Deutschen Verbandes fein, sich , er Frage anzunehmen und darauf hinzuarbeiten, daß den i kutschen Eisenbahnen! das Verbleiben im italienischen Staatsdienst ermöglicht werde. Wir erwarten, daß er sich mit größter Energie für dieses Ziel einsetzen wird und nicht eher Nachlassen wird, als bis der Erfolg erreicht ist. Eine Interpellation über die neuen Provinzen. Der Abg. Saloennini

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.12.1920
Descrizione fisica: 8
«kette S. und warfen bis wertvollen Instruments brr deutschen Hoch schulen durch die Fenster auf die Straße. In dem Briefe eines deutschen Studenten aus jenen Tagen heißt es- ..Mir haben dein Heim mehr. Nur noch Trümmer sind in unteren Heimstätten und der Wind pfeift durch die leeren Fenster höhlen ... Nachmittags sammelten sich Taufende von Men schen. um neuen alles Deutsche vorzugehen und es zu ver nichten. Als mir die Gefahr Kommen sahen, riefen mir die Kommilitonen aus den Hörsälen

eine Düste Bis marcks voran, deren Gesicht ueschmackvoll bemalt war und deren Haupt ein Papierhelm zierte. Nach berühmtem Muster. Mit diesen im befreundeten Frankreich erprobten Mitteln wußte man auch hier die gewünschten Effekte zu erzielen. Das alles ist aber nur ein Glied in der Kette tschechi scher Minoritätenpalitik. Nicht allein ueuen die Deutschen richtet sich das Wüten der tscheckfischen Gemalten, auch neuen die Unuarn und Bolen im Staate und neuen die Slowaken. Sie alle sollen als Nationalitäten

mit 4 Millionen Bewohnern. Diese Minoritäten sind mit Ausnahme der Karpathorufsen stark national bewußt, ja geradezu überbewuszt. Das gilt von den Deutschen, Bolen und Ungarn. Dia Deutschen als dis stärkste Minder heit haben eins große wirtschaftliche Kraft und sind kultu rell hoch entwickelt, wenn sie auch von unseren deutschen Nachbarn abhängen und bei uns nichts besonders Charakte ristisches und außerordentlich Bedeutendes geleistet haben (!). Monn die tschechische Nation auf Grund ihrer historischen

und angeborenen Rechte l» den Wunsch auege- sprochen und in Baris auch tatsächlich durchgedriickt hat. daß die nationalen Minderheiten in den Grenzgebieten einen Teil der tschechoslowakischen Republik bilden sollen, so folgt daraus selbstverständlich, daft das tschechische Volk sich so benehmen muß. daß es diese Minderheiten und ins besondere die Deutschen für sein« Staatzidee gewinnt.' Die Beantwortung der Interpellation Dr. Stresemanns und Genossen durch Dr. Simons. Der Reichsmlnister des Aeufreren

einen EntschuldiaungS'brief an bien Zivilgouverneur ge schrieben, noch die Lage der deutschen' Anwohner von Sud tirol für glänzend erklärt, noch djie Worte des AußeNmjiUijsterSi alS sentimentale Aeußerungeir bazeichnet.' Dagegen wurde dem Sekretariat des ZlvugouveriwurS die Abschrift einoS Schreibens zugesandt, das der Botschafter an die römische Zeitung „Tribuna' gesandt hatte. Ö6 diese Uebct>Hen,duitgj angebracht war, darüber äußert sich das Auswärtige Amt nicht. Tz gegen wird der Wortlaut der „Aufklärung' mitge-, teilt

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 01.02.1934
Descrizione fisica: 6
. 2. Die Erfahrung der Diskussionen im Rahmen der Abrüstungskonferenz während zweier Jahre, der Gang der diplomatischen Verhandlungen, die öffentlichen Erklärungen der Regierungsmänner, haben die italienische Negierung veranlaßt, be gründete Zweifel darüber zu hegen, daß die hoch gerüsteten Mächte sich über Abrüstungsmaßnah men von solchem Ausmaße einigen können oder wollen, die eine Lösung der gegenwärtigen Situa tion und eine Beschränkung der deutschen Forde rungen auf die bescheidenen zuerst in Betracht

dem Niveau der deutschen Abrüstung nähere, gibt den deutschen Forderungen einen juridisch-moralischen Nachdruck, der nicht leicht geleugnet werden kann. Wenn der Beweis erbracht wird, wie aus dem folgenden hervorgeht, daß auch die Frage der Si cherheit in vernunftgemäßer Weise gelöst er scheint, so erhalt die Argumentierung zugunsten Deutschlands einen schwer zu widerlegenden In halt. C) Wahvschemlichkeitsbstrachtungen Die italienische Regierung ist der Ansicht, daß die friedfertigen Erklärungen

des Präsidenten Hindenburg und des Reichskanzlers Hitlers außer ordentlich stark in Betracht gezogen werden müs sen. abgesehen vom Umstand, daß es unmöglich ist, Uebereinkommen auf Mißtrauen aufzubauen, muß zugegeben werden, daß die wiederholten, gleichlautenden Erklärungen des deutschen Regie rungschefs Gewähr dafür sind, daß genau um schriebene und frei angenommene Verträge nicht nur nicht in ungebührender Weise gebrochen, son dern auch nicht für die ganze Dauer ihrer Lauf zeit auf diplomatischem Wege

der Abhängigkeit der Land», Luft- und Seerüktunqen gestatten. Man beachte, daß diese Maßnahme die Lösung des Vroblemes der deutschen Gleichberechtigung in der Luft sehr erleichtern würde. 3. Beschränkung der militärischen Ausgaben auf den heutigen Stand vonseiten der nicht vertraglich gebundenen Mächte, abgesehen von Klauseln für Erneuerungsspesen oder Aus gaben für die Vervollständigung von Vertei- digungswerken. 4. Beschränkung des Landrüstunqsmaterials der nicht vertraglich gebundenen Mächte, aus genommen

eventuelle Ersatzbeschaffungen. 5. hinsichtlich der Effeklivbestände muß man sich vergegenwärtigen, daß die deutschen Forderungen nach einer Effektivstärke von Zvo.ooo Mann Tagèsstand dem Umstand nach geordnet ist, daß die übrigen gerüsteten Mächte ihre Bestände nicht auf den im Mac Donald-Plan enthaltenen Ziffern reduzieren, sondern ihren gegenwärtigen Stand beibehal ten. Sollte man es vorziehen, das Problem der Reduzierung zu lösen, so erklärt sich Deutschland bereit, über die oben angegebenen Ziffern

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 15. März 1928. Seite 3. Nr. 6. „Der Südtiroler' Die Presse aller Kullurnalivnen an -er Seile Südlirvls. Auslandsstimmen. Wf England. „Verweigerung allgemeiner Menschenrechte'. Der römische Korrespondent des „Daily Telegraph' schreibt seinem Blatte, daß man in Italien von einer Bedrückung der Deutschen in Südtirol nichts zu wissen vorgebe, und daß „die von Alldeutschen in Deutschland und Oesterreich systematisch ausgestreuten Meldungen über die Zustände in Südtirol völlig unzutreffend

jetzt deren Bestehen in anderen Ländern als persönliche Be zugnahme auf ihn zu betrachten. Die Tatsachen seien unbestreit bar. Die Südtiroler Deutschen seien unterdrückt und einem Pro zeß zwangsweiser Entnationalisierung unterworfen. Die gewöhn lichen Rechte gewöhnlicher Menschen würden ihnen verweigert. Selbst Mussolini bestreite diese grundlegenden Tatsachen nicht. Er erkläre bloß, daß solche Angelegenheiten niemanden etwas angehen außer Italien. Technisch, sagt das Blatt, könne er im Rechte

werde, aber nichts werde verhindern» daß diese Meinung zum Ausdruck komme. In einem weiteren Leitartikel über die Entwicklung des ita lienisch-österreichischen Konfliktes wegen der Jtalianisierung der Deutschen in Süotirol sagt der „Manchester Guardian', ein „neues Römertum' verstecke hinter den Schlagworten von „na- Mrlichen Grenzen' und „natürlicher Expansion' nur schlecht Er oberungslust und Cäsarenwahnsinn. Was Italien heute bei Südttrol beanspruche, werde es morgen bei Dalmatien verlangen, denn die Adria-Phrase sei ebenso

. Die „Times' schreibt: Niemand, der die gewöhnliche Ueber- fchwenglichkeit Mussolinis kennt, wird seiner Rhetorik außerge wöhnliche Bedeutung beimessen. Mussolini widerlegt nicht (viel leicht kann er es nicht) die österreichische und deutsche Behaupt tung, daß er den deutschen Traditionen des Volkes, seinen Ge bräuchen und seiner Sprache wenig Freundschaft entgegengebracht habe. Unter Hinweis auf die Erklärung Mussolinis betreffend die Versprechungen ftüherer italienischer Regierungen sagt dann die „Times

gegen Italien ins Feld führen würde. Außerdem werde kn dieser Frage der Völkerbund ein Wort mitzureden haben. Der Friede Europas werde nicht ernstlich gestört, solange Mus solini nur davon rede, was er das nächstemal tun werde. Griechenland. „Grausamer als die Türken'. Die griechischen Blätter besprechen mit großer Anteilnahme die Leiden, denen die Deutschen Südtirols ausgesetzt sind, und sagen, daß das griechische Volk die Schmerzen, die die deutschen Herzen bewegen, umso leichter nachzufühlen vermag

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 08.03.1928
Descrizione fisica: 12
u. bemerkt, es zeige sich, daß die Debatte nicht mehr io sehr um das Oberetsch gehe, sondern vielmehr gegen den Faschismus und gegen Italien. Das Blatt weist darauf hin. daß das Deutsch tum gar nicht gegen die Mißhandlung der Deutschen in Elsaß-Lothringen, in Polen, in Jugoslawien protestiere; offenstchtlich stecke hinter der ganzen Aktion gegen Italien nur der Haß gegen Italien. Dunkle Kräfte seien am Werke, Italien am Brennero zu binden, um seine Cxpansionskraft im Mittelmeer und im Balkan zu schwachen

, daß Mussolini keine Drohungen ausgesprochen, sondern nur gewarnt habe. Jtallen vergewal tige nicht die kleine Minderheit im Etschland, könne aber nicht zulassen, daß sie eine Oase eines autonomen Regimes mit Ausnahms rechten darstellt. Den Deutschen kann ge nügen, daß Italien die Deutschen im Ober etsch wie die Italiener behandelt. Das Oester reich von Franz Josef habe fortwährend seine Untertanen italienischar Sprache in einen Zustand der Unterlegenheit gegenüber den deutschen Staatsbürgern gesetzt

Propaganda, die übrigens zweck los ist, nicht mehr zu inszenieren und mit unserem Lande zusammenzuarbeiten oder in der Komödie fortzufahren und Italien mit allen Fronten zum hartnäckigen und mäch tigen Gegner zu haben. Oesterreich. In der „Reichspost' (Wien) heißt es: „Die ganze Rede des italienischen Regie rungschefs ist darauf abgestellt, daß die Klagen über die Behandlung der Deutschen in Italien eigentlich nur ein Vorwand seien, um das faschistische Regime zu bekämpfen. Eine derortloe Einstellung

in der l Provinz Bolzano die restlichen Elemente > deutscher Abstammung sich mit Stolz als Bürger des großen faschistischen Vater landes proklamieren werden. Diese Be kehrungsaktion wird auch durch die Drohung mit der Zwangsversetzung oder Zwangs pensionierung aller gegenwärtig noch ver wendeten deutschen Beamten nicht ln Er füllung gehen. Diese Bekehrungsaktion wird auch durch weitere Elektrifizierungen und Meliorierungen nicht gelingen. Mussolinis Beweisführung bewegt sich auf einer ganz

anderen, auf einer tieferen Ebene als die Klagen Oesterreichs um das Schicksal der Deutschen im Ctschland. Cs bandelt sich nicht um Wasser- und nicht um Pferdekräfte. son dern um lebendige Menschen. Es handelt sich nicht um die Stickstoffwerke der Montecatini- Gesellschaft bei Merano, sondern um den Sauerstoff der Sprache, der Kultur, der Wesensart, in dem allein ein Volk ''der ein Volkstell zu leben vermag! Erst wenn das faschistische Italien für diese elementare Wahrheit das wünschenswerte Verständnis gefunden

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 21.03.1926
Descrizione fisica: 12
al» eine besonder» günstige Ge legenheit betrachten, die Instinkte der Massen auf» neu» gegen den deutschen Feind auszu- peitschen. Für uns Deutsche besteht nicht weniger Anlaß al» flir die Polen, an den Tag der Volksab stimmung zurückzudenken, denn sein Ergebnis «ar ausschlaggebend dafür, daß Ostoberschlesien vom Mutterschafe Schlesiens und vom deutschen Reich« losgerissen wurde. Es ist seitdem viel Un glück über das dem polnischen Staat« zugespro chen« Gebiet und insbesondsr» über die Deutschen dieses Gebiet

gekommen. Soeben erst hat die polnisch« Regierung durch Verhaftungen und Hausdurchsuchungen ein« neue Verfolgung des Deutschen Volksbundes eingeleitet, welche sich 'lähmend auf da» gesamte Kulturleben des ost- oberschlesischen Deutschtum» ausbreitet. Zwar ist es von vornherein sicher, daß die Verhaftungen' und Hausdurchsuchungen ebensowenig einen Be weis für «in schuldhaftes Vergehen der Deutschen erbringen «erden wie die Verhaftungen und Verfolgungen in Westpreußen und Polen in frü heren Iahren. Ader

der Zweck der neuen Ver folgungen wird auf jeden Fall erreicht: Die pol nische Masse, die über verschiedene Dinge un zufrieden ist, wird abgelenkt und darf ihre Wut an den verhaßten Deutschen austassen. Auch die große Welt, der man hin und wieder das unlo yale Verhallen der deutschen Minderheit in Polen v«r Vuaen rücken muß, hat wieder einmal G«- lesenheit e» verständlich zu finden, daß die vol- nifche Regierung mit der Gewährung von Minder» heitsrechten vorsichtig sein muß. Die deutsche Regierung

land wäre zu einem Entgegenkommen dereit, wenn Polen Konzessionen auf anderem Gebiete mackien würde. Polen will aber weder in der Frag» der Liquidation des deutschen Ansiedler» etgentum» noch, in der Frage des Nieder» lassungsrechte» für deutsche Handelsfirmen, noch in der Fr «ß« de» ZMinderhiitenschutzes Au» geständnisse machen. — Di« Folge davon ist, daß die Grudentätigleit sttll steht, die Arbeit»- lostikeit im Grudengevtet noch größer ist wie im Sosnowicer Industriebeztrk und in der Lodzer

« nicht so leicht geworden, «enn sie nicht durch den aohlvorbereiteten dritten Lnsurgentenaufstand einen starken Sin druck aus die Welt gemacht hätten. Nach den fehlg«schlagenen beiden früheren Aufständen konnten die polnischen Stoßtrupp« zwei Monate nach erfolgter Abstimmung bla in oa» unzweifel haft deutsche Oberschlesien vorstoßen. Unter den Augen der französischen Ordnungasoldaten Le Rands verfolgten sie dle waffenlosen Deutschen, beraubten sie ihre« Eigentum» und àchte» zahllos« Unschuldig« nieder. Erst

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Volksbote
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Pagina 3 di 28
Data: 11.02.1926
Descrizione fisica: 28
fläw ich. daß Deutschland nicht beabsich tigt, di« Freiheit der deutschen Presse, die verfassungsmäßig garantiert ist, anzutasten. Die Grenzen Europas sind durch die Fri-e- densverträge abgeändert worden. Millionen deutscher Bürger sind unter fremde Herrschaft geraten. Mr haben die neue Gestaltung der Dinge respektiert und durch die Erfüllung des unmenschlicher: Vertrages haben wir mehr als irgend ein anderes Volk geleistet, aber das Recht des deutschen Volkes, für die Minder heiten

seines Stammes Sympathien zu füh len, ist ein Recht, das wir uns von nieman- iwttn nehmen lassen. Ich weise im Namen der deutschen Regie rung in der energischesten Weise jede Inter- it-niion gegen solche Bewegungen, die zutiefst ras der deutschen Volksseele stammen, zurück. Andererseits hoff« ich, daß das italienische Üolk sich der Worte Mussolinis erinnere, der einmal geschrieben hat, daß die italienisch- bsutschen Zwistigkeiten sich in der Geschichte stets eher auf Mißverständnisse, Argwohn and

. In diesem Sinne weise ich mit aller Bestimmtheit und zwar, wie ich glaube, im Einvemehnren mit dem deutschen Loli, namens der deutschen Regierung die gegen Deutschland gerichteten Drohungen und Angriffe zurück.' Partei-AllSrMgM. Der Vericht fährt dann weiter: Rach der Rede des Außenministers Strefe- mann verlas.Scholz, -der Führer der -deut schen Volksparbei, namens -der Regicrrmgs- parteien eine Erklärung, in welcher die Be leidigungen und Drohungen Mussolinis zu rückgewiesen werden. Die Erklärung fügt

bei, daß weder die deutsche Regierung noch sonst irgend «ine verantwortliche Amisstells eine Pawle gegen Italien ausgegeben habe. Wenn die deutsche Presse einen Ruf gegen die Unterdrückung der deutschen Minder- heiten in ausgestoßen habe, so handle es sich nicht um einen Akt der Un gesetzlichkeit -und komme daher ein Einschrei ten gegen solche Kommentare gar nicht in Frage. Die Erklärung schließt mit den Worten, daß die deutschen Regierungsparteien vor der ganzen Welt Protest gegen die Ungerech-. tig-keit

es sich doch nicht abhalten lassen, auf eine gerechte Be handlung der deutschen Minderheiten unter Fremdherrschaft zu -bestehen.' Aimdfcha« in der Weit. 3fcritett. Persönliche und parteipolitische Gegensätze führten am 7. d. M. zu einer kurzen aber heftigen Auseinandersetzung zwischen dem Abg. Gianferrari und dem ehemaligen Eisen- bahMrekt-or Eduard Torre. einem ausgestoße ncn Fascisten, in welche Auseinandersetzung auch Farinacci und Giunta e-ngriffen. Bei dieser Gelegenheit forderte Gianferrari nicht weniger als vier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 4
Data: 27.06.1919
Descrizione fisica: 4
vor neu- n inneren Umwälzungen, die Angst vor dem i Inschwellen der Hungersnot und dem Arbeiter-, j 'end und die Sorge um die Einheit des deutschen eiches, das die Franzosen am liebsten in Stücke lagen würden, hat die deutsche Regierung ver latzt, der Entente das Jawort zu geben und esandte nach Paris zu senden, um deutsche Na- en unter den Gewaltvertrag von Versailles zu tzen. Deutschland wird unterschreiben. Diese Nach- IVLKm icht hat in Paris und in ganz Frankreich einen unbeschreiblichen Jubel

sich in Deutschland viele Wderttausend Fäuste und man hört aus dem unde der Germanen einen vielstimmigen Ra eschwur. Die Deutschen beugen sich, der Macht r Feinde weichend, aber sie geben sich nicht ver- a, sondern wollen wieder alle Kräfte sammeln, müh Jahr und Tag neuechings gegen die einde zu marschieren und das UnrHht zu rä- en, das man ihnen im Friedensvertrag von Ber- Aes angetan Daß der Friedensvertrag von ersailles nicht den dauernden Frieden bringen oird, liegt klar zu Tage. Die deutsche Presse weist

eute schon daraufhin, daß der Friedensvertrag ergsssi langen Bestand habe und fordert das deut- He Volk auf, die Hmide nicht müßig in den schoß zu legen und jede Hoffnung auf einen neuen ^5?^* Aufschwung fallen zu lassen, sondern zu schaffen md an der Reorganisirung des neuen deutschen ? Vaterlandes mitzuarbeiten. Die Hoffnung auf Bes- g g H erung des Schicksales des deutschen Reiches geht ' T-v I wch aüs der Haltung der meisten Parteien, urü) » ms Aeußerungen großer Politiker hervor. Das eigt

uns die letzte Leistung der deutschen Matro- en, die die deutschen Kriegsschiffe lieber versenk en als dem Feinde preisgaben und die Verbren nung der französischen Fahnen vor dem Stand bild Friedrichs des Großen. Während der Franzose jubelt und tanzt, ver- der Deutsche seine ganze Wut über den Ge reden und sinnt auf Rache. Und vor der chen Faust fürchtet man sich schon wieder, lgleich die deutsche Regierung erklärt, sie wer den Frieden unterschreiben. EnMche Blätter warnen schon heute davor, »em Ereignis

, daß Deutschland den Vertrag unter- ertigt, eine allzugroße Bedeutung beizulegen und tu glauben, dcmnt sei der Friede für weltewige 5«ten gesichert. In den englischen Zeitungen ^ vird mehr die Sorge um die Zukunft als die eude über das Zustandekommen des Friedens sqedrückt und es wird beklagt, daß es nicht mög- «h war, dem Friedensvertrag einen versöhnen- Bozen. Charakter zu geiben. Die berechnenden Briten sind der Ueberzeugung, daß die Deutschen diesen Frieden, wenn sie ihn auch unterfertigen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 6
Garantlevertrag. Der erste französische Vorschlag sei ein Offensiv- und Desen- stobündnis mit einem Militär- und Marineabkommen gewesen. Das Bündnis sollte die beiden vertragsschließenden Staaten zur gegenseitigen Unterstützung nicht nur im Falle eines deutschen Angriffes, sondern in 'jedem Falle verpflichten, wenn irgendeine territoriale Bestimmung der Verträge eine Gedrohung erfahre. Die englische Regierung habe mit einem weit begrenzteren Gegenvorschlag geantwortet, der ungefähr dem Garantieabkom- men

von ISIS entspreche und überdies von einer Reihe von Be dingungen abhängig gemacht wurde. 'England verpflichtet sich, Frankreich im Falle eines nicht provozierten deutschen Angriffes mit allen Land', und Seestreitkräften des vereinigten König reiches und der Dominions belzustehen. Es folgte nun ein neuer französischer Vorschlag, die Staa ten Zentral- und Osteurovas nach dem Muster des Diererver- träges zur Aufrechterhaltung des Friedens im Pazifischen Ozean zu finden. Dieser kontinentale Verband

durch eine gemein ame Aktion Frankreichs und Großbritanniens wie-, derhergestellt werden. Dies hätte auf einem Umwege doch wieder ein französisch- englisches Bündnis bedeutet. Die Londoner Regierung wolle aber wenigstens für den Augenblick nur beschränkte Garantien für den Fall eines deutschen Angriffes übernehmen. England billig« den Plan der Vereinigung der Staaten Zentral- und Osteuropas, wolle aber nur moralische Sanktionen etwa durch einen Schiedsspruch Englands und Frankreichs zulassen. Die moralischen

Proolem zu sprechen. Masaryk gehört nicht zur Gilde jener tschechischen Vogel' Strauß-Politiker, die glauben, das deutsch-tschechische Problem 'gering achten und über 3’/» Mil lionen Sudetendeutscher zur Tagesordnung übergebenzu kön nen. Für Masaryk ist dieses Problem die wichtigste, ja einzige Frage dieses Staates. Wenn der Herr Präsident diesem Pro bleme eine solche Beachtung schenkt, so 'ist dies keineswegs eine besondere Verbeugung vor den Deutschen, sondern zeugt nur von seiner Einsicht

auf deutschen Kultur- und Wirtschaftsbesitz, das verhängnisvolle Wirken der „Petka' und das summarische Riederftimmen von 200 deutschen Äbände- rungsanträgen zum Staatsvoranschlage haben die Kluft nur noch erweitert. Zu den Malkontenten haben sich aber noch di« Slowaken gesellt. Sehr richtig war die Bemerkung Masaryks, man müsse bei der Frage der Minderheiten diese nach Quanti tät und Qualität verschieden werten. Die deutschen Minder heiten, die die Kapitäne der Industrie und des Handels stellen, deren

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.12.1929
Descrizione fisica: 8
nach wirt schaftlichen Gesichtspunkten bestimmt wird. Die Südtiroler Frage aber zeigt uns, daß im deutschen Volk noch Kräfte genug sind, die nicht alles nach dem Er gebnisse wirtschaftlicher Ausbeute abschätzen. In Südtirol gibt es nicht Kohle und Eisen,, keine nennenswerte Indu strie. Ob es zum Deutschen Reich gehört oder nicht, das würde im Gesamtbild der Wirtschaft Deutschlands wenig ausmachen. In Südtirol gibt es nur ein ganz klares Recht und ein ungeheures geistiges und ethisches Besitztum

auch dann verteidigt, wenn es keinen wirtschaftlichen Vorteil bringt, nur um der Ethik, um des Geistes willen. Südtirbls Gefolgschaft im ganzen deutschen Volk gibt uns die Gewißheit, an der mancher Deutsche schon oft zu verzweifeln drohte: .Das geistig« Deutschland, das ewige Deutschland der Fichte und Schil ler, der Kleist und Goethe und Hölderlin, das Deutsch land der Stein und Lagarde ist nicht tot. Noch sendet es kraftvolle Ströme in den Körper des Vvlkes, wo sie sich immer noch machtvoll zur Geltung bringen

. Südtirol ist ein Land kraftvollen Bauerntums, stark in Sitte und Ethik und Gesundheit, das uns ein, Jungbrunnen sein körmte für unser in den Großstädten gealtertes Volk, — wix haben nicht viel solch starkes Bauernvolk mehr zu verlieren in Deutschland, ~ das sollten wir ausgeben um des Makkaronigenchtes welscher Bundesgenossenschaft? Südtirol, das ist ein Boden, aus dem ein starker Wurzelast der deutschen Eiche seit mehr als einem Jahrtausend wertvollste geistige Nahrung sog, ein Boden so fruchtbar

ihr es beweisen! Ein alter Geschichtsschreiber hat einmal das Land Tirol das Herz Deutschlands genannt. Nun, die Zeiten, wo das Paßland Tirol der Angelpunkt der deutschen Kai serpolitik war, sind vorbei. Der Weltverkehr, der einst unser Land vom Orient über Italien nach Deutschland und dem Norden durchströmte, geht heute ganz andere Wege. Das Herz Deutschlands kann es nicht mehr sein; seine wirtschaftliche, herrschende Stellung ist dahin. Aber der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Und eine Nation

sich selber auf! Südtirol, Deutschlands Gewissen, möge es uns nie verloren gehen! Köln. Wir verlangen Antwort. Das Erscheinen des ausgezeichneten Büchleins „Fahrt m den deutschen Süden', Verlag Ludwig Voggenreiter, Pots dam (kart. 2 M., geb. 3 M.), hat einen regen Gedankenaus tausch entfesselt. Wir haben noch eine Zuschrift bekommen) die wir auszugsweise wiedergeben wollen, um damit die An gelegenheit zum Abschlüsse zu bringen. Südtiroler, wir lassen euch nicht! Den im „Der Südtiroler' vom 1. November

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 08.07.1920
Descrizione fisica: 12
zum Wiederaufbau der zerstörten Gebiete bedarf. Nach der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftslage der Weststaaten wären nur England und Amerika imstande, das Geld für diele Anleihe flüssig zu machen, llmsonst oder gegen müßige Zinsen werden sie es felbstverständkich nicht tun. als Sicherstellung wollen sie dre Kontrolle der deutschen Finanz« und Steuerpolitik verlangen. Die Entente bleibt sich selbst treu.' Auch in der Note der Reparationskommission an die deutschösterreichische Negie rung wurde

die jetzt in Parteizwisiigkeiton sich verlierenden deut schen parlamentarischen Gruppen das alte Wort beherzigen: „Kama dtriiberante Sa^imtum p.-rii*' Die zwei Fahre, die seit dem Abschluß des Wafsenstill- stanves in Spa verstrichen sind, sahen die tiefste Zerrüttung der deutschen Wirtschaft und Wahrung. Dem Umsturz und dem Bürgerkrieg folgte die tiefste Bewertung des deutschen Zahlungsmittels im Auslande, das stetig im Kurse sank, bis cs Anfang Februar d. I. unter 5 Franken an der Zürcher Börse notierte. In diesen zwei

Jahren war Deutschland gezwungen, mir ungeheuren Mengen von Marknvten im Auslände Rohstoffe und Lebensmittel einzukaufen, und in diesen zwei Jahren hatte auch die Kapitalsflucht der deut- scheu Wirtschaft und Währung die tiefsten Wunden geschla- gen. Bon den 60 Milliarden deutschen Marknoten und Schatzscheinen befinden sich nach einer Berechnung des preu ßischen Staatssekretärs Hirsch gut 30 Milliarden im Aus lande. Der Fall der deutschen Baluta war unter diesen Um stünden begreiflich

. Und diesem Falle folgte auf dem Fuße der Ausverkauf und die ungeheure Steigerung der Inlands preise in Deutschland. Ter tiefe Stand der Baluta hatte dem deutschen Export gewaltige Gewinne eingebracht, aber die Gewinne der Händ ler waren für die Volkswirtschaft als Ganzes recht proble matischer Natur. Denn nicht nur Fertigfabrikate, sondern leider auch unentbehrliche Rohstoffe wurden beim Ausver käufe verschleudert, und schließlich kam es so weit, daß die deutsche Industrie genötigt war. die nämlichen Rohstoffe

war die Zeit, in der sich die Aus gleichung der Inlandspreise mit den Weltmarktpreisen voll zog. Allmählich schwand jedoch die Exportkonsunktur, die Besserung der deutschen Baluta, die sich seit Februar d. I.. wenn auch unter Rückschlägen, namentlich infolge des Kapp- schon Abenteuers, schließlich durchsetzte, haben vielfach zu einem Hinausgehen der deutschen Preise über die Wettmarkt- paritüt geführt. Nun ist der Ausverkauf zum Stillstand ge kommen. Die früher zu Spekulationszwecken aufgehäuften

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 23.12.1921
Descrizione fisica: 6
sich auch dafür aus, jede sich bietende Gelegenheit zur schritt weisen Erringung dieses Zieles zu ergreifen. Darunter ist ein Betonen der ständigen Verhandlungsbereitschaft deutscherseits zu verstehen. Die deutschdemokratische Freiheitspartei verwirft noch besonders den von -den anderen Parteien festgelMtenen arisch,«,, Standpunkt. Deutscher sei. wer sich zum Deutschtum bekenne. Wir Deutschen dürfen in dieser schweren Bedrängnis nicht Elemente zurückftohen, die gerne fiir das Deutschtum kämpfen

. Das heißt, der Anleihe und dem Moratorium muß die Rcparations- revision folgen, wenn nicht die anderenfalls unverineidliche weitere Entwertung unserer Valuta jeden Sanierungsversuch unterbinden, jede Reparationszahlung unmöglich machen soll. Daß diese Einsicht sich auch bei unseren alliierten Gläubigern Bahn bricht, geht am deutlichsten daraus hervor, daß die Re- parationskommissian die Serie A der deutschen Schuldverschrei bungen über 12 Milliarden Goldmark stillschweigend in die Safes des 'Hotels

Astoria, wo die «Kommission tagt, versenkt hat, und daß der Serie B in der «Höhe von 38 Milliarden dasselbe Schicksal blühen wird. Offenbar ist man auch i«n England van der Notwendigkeit der Reparationsreoision durchdrungen, nicht aus Sympathie für uns, sondern well, wie der Schatzkanzler Horne offen erklärt hat, man erstens auf den deutschen Kunden nicht verzichten kann und zweitens der englische Markt durch den Dumping-Export völlig zerrütet wird. Eben deshalb ist auch daraus zu rechnen

, daß die Lösung dieses Problems für die deutsche Bevölkerung ein Zeichen der guten Absichten der Negierung für sie sein wird. Indem er sich dann mit dem Deutschen Verband beschäftigt, behauptet er, daß der selbe, gegen den sich so viele Angriffe richten, keine geheime Gesellschaft sei. ... Er verlangt, daß man mit dem freien System in der Schule fortfahren müsse, daß nämlich die Fa milien frei verfügen können, ihre Kinder in'die italienischen, deutschen oder slawischen Schulen zu schicken. Er verlangt

auch die Ausdehnung der Freiheit der Presse auf die neuen Pro vinzen. . . . Toggenburg schließt mit dem Hinweis, daß, wenn die Regierung sich aufrichtig und gerecht erweisen wird, auch die Anstrengung der deutschen Abgeordneten ebenso aufrichtig sein wird, um den Haß auszurotten und zu einer friedlichem Zusammenarbeit zu gelangen.' Die Fahrtaxe. Das Publikum wird aufmerksam gemacht, daß mit dem demnächst zur Verlautbarung gelangenden kgl. Gesetzesdekrete vom 6. Dezember 1921, Zl. 4159, die bestehen

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 23.05.1935
Descrizione fisica: 12
UunöschauinLerweit Neues Kapitel tschechischer Geschichte An» Sonntag waren in der Tschechoslowakei di« allgemeine« Wahlen in das Abgeordneten haus und in den Senat. Ihr Ergebnis sei hier unter dem Gesichtspunkt ihrer Wirkung auf das Abgeordnetenhaus betrachtet. Die Bedeutung de» Tages liegt in der Abgabe von mehr als 75 Prozent aller deutschen Stimmen für di« Sudetmckeutsche Partei von Konrad Henlein, die sich nach dem Verbot der sudetendeutschen Nationalsozialisten und der Einstellung

der deutschen Nätionalpartei gebildet hat. Sie steht mit 1,249.497 Wählern vor allen ' anderen tschechoslowakischen Parteien einschließlich der tschechischen Agrarier. Infolge der äußerst ver wickelten Wahlrechnungen und der in den ein zelnen Wahlkreise» oerschieden hohen Wahl zahlen, zu deren Berechnung das tschechoslowaki- sche Innenministerium fast einen Tag gebraucht hat, erhält sie aber nur 44 Mandate, wodurch di« tschechischen Agrarier mit 48 Parlamen tariern, bei nur 1,176.817 Stimmen die größt

, nicht über den bisherigen Stand der Nationaldemokralen und Ligisten, insgesamt 18 Mandate, hinausgedrungen ist. Bei den Sudetendeutschen liegen die Dinge ander». Hier erfolgte eine weitgehende Schwä chung der bisherigen Regierungsparteien, und zwar nicht nur des Deutschen Bundes der Land wirte, der von 12 auf 8 Parlamentssitze zurück» ging, sondern auch der Sozialdemokraten, deren Mandatszahl auf die Hälfte gesunken ist; auch di« deutschen Thristlichsozialen, die mit einer Steigerung gerechnet hatten, sind auf 49 Pro

zent ihres alten Standes vermindert worden. Das endgültige Ergebnis im deutschen Lager ist: 44 Abgeordnete der Sudetendeutschen Partei von Konrad Henlein, 11 Slyialdemokraten, , 6 Thristlichsoziale und 5 vom Deutschen Bund der Landwirte. Die Zahl det ungarischen und der kommunistischen Parlamentarier bleibt die gleich« wie im alten Hause: 9 Ungarn (darunter ei« Karpathendeutscher) und 89 Kommunisten, obzwar letztere einen Zuwachs von mehr als 199.999 Stimmen verzeichnen. Die innenpolitische Lage

ist durch das Wahl- ergebnis wesentlich geändert. Die Zeiten, da dt« Regierung, eine erdrückende Koalition ver körpernd, in den Kammern kaum ernstliche Gegnerschaft fand, sind vorüber. Di« bisherig« M«hrh«it wäre zwar durch die Zusammenarbeit der früheren Regierungsparteien mit den tsche chischen Gewerbetreibenden gesichert. Tschechische Agrarier, Katholiken, Gewerbetreibende, Sozial demokraten und Nationalsozialisten haben zu sammen 150, mit den 11 deutschen Sozial demokraten und den 8 deutschen Agrariern 166

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