. Aus den Angriffs- und Verteidigungs bündnissen, die trotz des Völkerbundes geschlossen werden, aus dem Säbelrasseln Mussolinis, der sagt, 1933 werde Italien ; seine Stimme hören lassen, läßt sich jener Zorn in den Tiroler Alpen, wo die faschistischen Behörden die Umwandlung der j deutschen Inschriften auf den Gräbern verlangen und die Väter ; verbannen, wenn sie ihren Kindern die Sprache der Ahnen , lehren. Jenes kleine Stück Land, das die Italiener „Oberetsch", z die Deutschen „Südtirol" nennen, stellt
gesendeten Funktionäre angewiesen, die meist kein Wort deutsch verstehen, weil sie alle Reichsitaliener sind. Das allein schon würde, wenn die faschistische Regierunlg sonst alles täte, um die neuen Untertanen zu gewinnen, genügen, um einen Aufstand hervorzurufen. Man darf nämlich nicht vergessen, daß die in die neue Provinz Italiens entsandten italienischen faschi stischen Beamten eine Vorbereitung erfahren, die nichts weniger als geeignet ist, sie gegenüber den deutschen Untertanen ver söhnlich
, daß die Bevölkerung dieses verlorenen Gebietes bis zur Enge von Salurn rein deutsches Gepräge aufweist. Weiters verwies er auf die Tatsache, daß Andreas Hofer in dem Herzen des deutschen Südtirol geboren wurde. Die Faschisten fanden aber — wie so manch andere — auch hier einen Weg, um ihr „moralisches" Recht auf das Gebiet geltend zu machen. Sie haben entdeckt, daß „Andrea" Hofer der erste große italienische Patriot dieses Gebietes war. G>egen wenn kämpfte er, so fragen sie und antworten
über den; Wider spruch, in den er mit seinen sonstigen Grundsätzen verfällt. Wenn er auf die deutschen und österreichischen Kundgebun gen zugunsten der Bewohner Südtirols anspielt, die in den zwei Alpenhochtälern, die sich bei Bozen zusammen schließen, wohnen und fast ausschließlich Deutsche sind, und nur den Wunsch! haben, mit einem deutschen Staate sei es Oesterreich oder Deutschland, vereinigt zu werden, er klärt er, daß eine Einmischung in die innere Politik Ita liens absurd sei. Wenn es sich aber behufs
sich unter der italienischen Herr schaft nicht unglücklich, sie kennen keine Sorgen auf der Welt und stehen lachend an allen Ecken... Das ist das Ergebnis einer, sagen wir gelinde — oberflächlichen Betrachtung einer deutschen Besucherin, die nur die Wogen des internationalen Fremdenverkehrs an ihr Auge und Ohr branden ließj, die jedenfalls zu jenen Fremden gehört, die sich freuen, ihren drückenden Alltags sorgen für einige Wochen entronnen zu sein, ohne daß auch ihr Herz empfänglich wäre. Und doch ist es kaum glaublich