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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 25.08.1927
Descrizione fisica: 4
In Oesterreich halbjährig S S— , Einzelverkausspreis 8 .15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.60. — Ansland halbjährig Schwei,er Kranken Die BeruaSaebiiLr ist stets im vorhinein zahlbar. — Voraliszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandtc Manuskripte wird' keine Las' tung übernommen. Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendcrvierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

, das den öffentlichen Beamten das Streik- recht verbietet. Der Zerfall, der deutschen Regierungspar teien im Prager Parlament hat seinen Anfang genommen. Unter Führung der Abgeordneten Josef Mäher und Dr. Han reich, welche die Regierungspolitik nicht mit machten, hat sich eine neue Partei der „Sudetendeutsche Land bund" gebildet. Trotz der Demonstrationen der sozialistischen Internationale in aller Welt wurden die welschen anarchistischen Raubmörder Sacc o und Vanzetti in der Nacht zum 22. d. M. in Boston

zu einem solchen Verbot doch nicht den Mut aufgebracht zu haben, vielleicht schon deshalb nicht, weil man da ja auch den slowenischen Delegierten aus Italien die Ausreise nicht hätte gestatten können. Aber da der Führer der Slowenen in Italien, der Abgeordnete W i l f a n, bei diesem Kongreß in Genf den Vorsitz führt, fürchtete man wohl die möglichen internationalen Folgen einer solchen, gar zu offen zur Schau getragenen Unduld samkeit und stellte auch den deutschen Vertretern die Pässe aus. In Genf kamen

die Abgesandten von fast vierzig Mil lionen Menschen zusammen, die in den Staaten, die sie bewohnen, die nationale Minderheit bilden. Nicht alle, die sich dort treffen, werden von der Not ihres Volkes zu be richten haben. Die Lausitzer Serben im Deutschen Reich zum Beispiel oder die Slowenen in Kärnten, die gerade jetzt zu ihrer völligen sprachlichen Freiheit durch ein besonderes Landesgesetz auch noch die restlose kulturelle Autonomie gewährt erhielten, werden nicht klagen dürfen. Viel schlimmer steht

es um das Schicksal der abgesplitterten Teile des deutschen Volkes in der Tschechoslowakei, in Polen, in Frankreich und Belgien, in Dänemark, in Südslawien, Rumänien und so weiter, sehr schlimm auch um jene Viertelmillion deutscher Stammesgenosien, die nach den Friedensverträgen durch den Irrtum Wilsons in die Grenzen des italie nischen Königreiches hineingezwungen wurden. Ihre Not ist ein einziger Aufschrei gegen die Ge walt des Unterdrückers und ein einziger Hilfe- rufandieeuropäischeZivilisation, ein Ruf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.11.1930
Descrizione fisica: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Aricochi. - Sämtliche in Znnsbruck. Mentlgaffe 12 Rr. 266 Innsbruck. Mittwoch Ben 19. November 1939 38. Fnbrnang. Ein Brief aus Bozen an den Landeshauptmann. Wir haben gestern folgende, in Innsbruck aufgegebene Mfchrift eines Briefes aus Südtirol erhalten, die wir unge kürzt der Oeffentlichkeit übergeben wollen. Er ist ein einziger Vorwuri. daß sich die Nordtiroler Deutschen, vor allem die Landesregierung

, die über den Brenner herein darf, haben wir erfah ren, in welch ehrenvoller Weise die Nordtiroler Heimwehren den aus Italien zurückkehrenden Major Pabst sowohl am Brenner als auch in Innsbruck selbst empfangen und begrüßt haben. Wenn dieser Major Pabst lediglich ein Führer der österreichischen Heimwehrbewegung wäre, so würden wir deutschen Südtiroler uns nicht um ihn kümmern und es den Nordtirolern überlassen, mit dem Manne ihre politischen Kämpfe ausznfechten. Nachdem aber Pabst sowohl am Bren ner

nicht zu wissen scheint, daß der von ihm so sehr gepriesene Faschismus eine Viertelmillion Deutsche in Südtirol in der unerhörtesten Weise knechtet und unterdrückt, und es dieser „deutsche" Mann nicht unter seiner nationalen Würde ge sunden hat, ausgerechnet am Brenner, der künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und Norden, seine Huldigung dem Faschismus darzubringen, so sei Ihnen, Herr Landeshauptmann, ins Gedächtnis zurückgerufen, was dieser von Ihrem Freunde, dem Herrn Pabst, so gelobte Faschismus

sür Südtirol bedeutet: „In Deutsch-Südtirol herrscht heute die Ruhe eines Kirchhofes, die deutschen Gemeindeverwaltungen und deren Vermögen sind dem selbstherrlichen Regime staatlicher Kom missäre oder faschistischer Amtsbürgermeister ausaeliefert: das einst vorbildliche deutsche Schulwesen ist vollständig vernichtet, der deutsche Privatunterricht mit schweren Stra fen bedroht; die deutschen Vereine aller Art sind ausgelöst, ihr Vermögen konfisziert. Der Gebrauch der deutschen Sprache

im öffentlichen, im geschäftlichen, ja selbst im kirch- lichen Leben ist streng verboten und zieht die schwersten Fol gen nach sich. Das deutsche Theater ist unmöglich gemacht. Unsere deutschen Zeitungen gibt es nicht mehr. In den wirt schaftlichen Verbänden und Gesellschaftsunternehmungen sitzen Faschisten mit entscheidendem Einflüsse. Die Grenzen gegen Norden sind durch Ausreiseverbote und Polizeimaß regeln dermaßen gegen Oesterreich abgeschlossen, daß Süd tirol auch der persönliche Zusammenhang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.08.1916
Descrizione fisica: 8
zu Deutsch land; Geza P o l o n y i über das mit Deutschland abzu schließende Zoll- und Handelsbündnis: Stephan Z l i n s z k y (Unabhängigkeitspartei) über mehrere außenpolitische Fragen; Graf Michael K a r o l y i über inner- und außer politische Fragen. Cm Kriegsrus der deutschen Annexionisten. (Korrespondenz aus Berlin.) Mit Genehmigung des Oberkommandos in den Marken veröffentlichen Berliner Abendblätter vom 24. August einen Aufruf des „Unabhängigen Aus schusses für einen deutschen Frieden". Dev

Aufruf enthält neben den bekannten Redensarten eine For mulierung der Kviegsziele, wie sie von dieser äußer sten Gruppe der deutschen Annexionspolitik vertre ten werden. Im Verhältnis zur geistigen Veranla gung der Verfasser ist dieses Programm mit einer gewissen Vorsicht abgefaßt. Es geht mit seinen For derungen nicht mehr so weit, wie die Petition der sechs Verbände, und es erinnert in dem Ton seiner Begründung weder an Kapp noch an Junius Alter. Von der Eroberung französischer Gebiete

ist nun nicht mehr die Rede. Ebensowenig — aber vielleicht war das nur eine kleine Vergeßlichkeit — von einer Kriegsentschädigung in bar. Dagegen wird „mit dem Reichskanzler" die Einordnung der Länder zwischen der Baltischen See und den wolhynischen Sümpfen in den deutschen Machtbereich verlangt. Ebenso wer den „mit dem Reichskanzler" reale Garantien im Westen gefordert. Sie werden darin gefunden, daß Belgien, wie es Herr Spahn im Reichstag ausge drückt hat, militärisch, wirtschaftlich und politisch in deutsche

Hand zu liegen kommt". Der Reichskanzler wird hier, durch die Berufung seiner Gegner auf ihn, zum Opfer seiner eigenen gewollten Unklarheit. Er hat nie gesagt, daß die rus sischen Westprovinzen in den deutschen Machtbereich eingeordnet werden sollen, er hat nur von ihrer Be freiung aus der russischen Beamten'herrschaft ge sprochen. Als der Kanzler im Reichstag von der Zu kunft der Westprovinzen sprach, wählte er absicht lich eine sehr allgemeine Formulierung, die jäe Deutung zuläßt

von Ruderbooten, die die „Deutschland" umschwärmen, sobald sie sich nähert. Punkt 12 Uhr mittags erfolgte die Einfahrt in den Hafen. Die ; auf Dampfern untergebrachten Festgäste stimmen * das „Deutschland, Deutschland über alles" an. Un- « ter riesiger Begeisterung legt das Schiff am Anlage- : platz an, auf dem «der Großherzog von Oldenburg, Vertreter des Senats und der Bürgerschaft, die i Spitzen der Militär- und Zivilbehörden, Graf Zep- Pelm, Vertreter der «deutschen Ozeanreederei, der Firma Krupp

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 12
Data: 06.10.1912
Descrizione fisica: 12
Ram- say Macdonals im „Daily Chronicle" als seine Eindrücke vom Internationalen Sozialistenkongreß in Kopenhagen (1910) wiedergibt, sie lautet: „Die alte Schule liebt mit Zärtlichkeit die Worte Kapi talist, Proletariat, Bourgeoisie, klassenbewußt und ähnliche Phrasen, aber bei der praktischen Arbeit sind sie nutzlos. Da hatte England, das diese be deutungslosen Worte weniger gebraucht als jedes andere Land, immer aufs neue dagegen zu prote stieren, daß es durch die deutschen revolutionären Gruppen

war sofort von seiner Stellung als Chef der Reichsregierung zurückgetreten, welche nun Gagern übernahm. Die Wiener Regierung war aber durchaus nicht gewillt, sich aus dem deutschen Bunde so ohne weiters ver drängen zu lassen und gab auch in einer schroffen Note vom 28. Dezember 1848 diesem ihrem Ent schlüsse sehr entschiedenen Ausdruck. Man wollte eben die Einigung Deutschlands ohne Oesterreich um jeden Preis verhindern. Das war traditio nelle Habsburgische Politik, und diese hatte in Deutschland trotz

aller trauriger Erfahrungen im mer noch Anhänger genug. Der Protest Oesterreichs gegen das Programm der Frankfurter National versammlung war darum nicht so leicht zu nehmen. Besonders fand die Ausstoßung von 10 Millionen Deutschen, die doch zu Oesterreich gehörten, in Deutschland den heftigsten Widerspruch. Indeß ließ sich die preußische Partei, welche das erbliche deut sche Kaisertum an das Haus Hohenzollern brin gen wollte, dadurch nicht irre machen. Das wußte man ja, daß dies ohne Blut und Eisen

nicht gehen würde und darum wurden die Vorarbeiten zur Wie derherstellung des deutschen Kaiserreiches unbeküm mert um die Wiener Proteste eifrig fortgesetzt. Am 19. Jänner 1849 beschloß die Nationalversammlung mit 258 gegen 211 Stimmen, daß die Würde des Reichsoberhauptes auf einen regierenden deutschen Fürsten übertragen werden sollte, und am 25. Jän ner ward bestimmt, daß das künftige Reichsober haupt den Titel „Kaiser der Deutschen" führen möge. Bis zum 24. Februar hatten sich bereits 28 deut sche

Reichsfürsten bereit erklärt. einem zu erkürenden neuen erblichen Kaiserhause sich um der deutschen Einheit willen zu unterwerfen. In Oesterreich dage gen war am 7. März ein Oktroy des Kaisers Franz Josef erschienen, welches die gesamten Erbländer des Hauses Habsburg einschließlich Ungarns und Italiens für eine von Deutschland getrennte un teilbare konstitutionelle Monarchie er- erklärte. Nun wußte man auch in Deutschland, woran man war und bot jetzt ohne weiteres die erb liche deutsche Kaiserwürde

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.05.1933
Descrizione fisica: 6
stören werde. Dagegen werde die sozialdemokratische Partei es voll kommen ihren Anhängern überlassen, ob sie bei der Be grüßung der deutschen Minister am morgigen Tage an wesend (!) sein wollen oder nicht. Die Partei wird keinerlei Weisungen erteilen, sondern nur bekanntgeben, daß es ihr nicht erwünscht wäre, wenn es bei diesem Anlaß zu Zusam menstößen käme. Mit anderen Worten gesagt, besteht also die Gefahr, daß sich die Sozialdemokraten unter das Spalier bildende Publi kum mengen

wollen, um bei der Durchfahrt der deutschen Minister zu demonstrieren. Die Polizei hat ebenfalls alle Vor kehrungen getroffen, um Zwischenfälle zu vermeiden. Dr. Ender — Staatssekretär für Verfassungs reform? Wien, 12. Mai. (Priv.) Wie aus parlamentarischen Kreisen gemeldet wird, kommt für die Stelle des Staatssekretärs für Verfassungsreform weniger der Salzburger Landeshauptmann Dr. R e h r l als vielmehr der Vorarlberger Landeshauptmann Die Vorlage fand dann schließlich die Zustimmung der Mehrheit, wobei

von Tätlichkeiten abgehalten werden. Indessen war zwischen mehreren sozia listischen Abgeordneten und Abgeordneten der Regierungs mehrheit ein regelrechter Fauftkampf ausgebrochen, dem der Vorsitzende nur dadurch Einhalt gebieten konnte, daß er die Sitzung unterbrach. Die Deutsche Tagung in Klagensurt zu Efitigwi, Jahreshauptversammlung des Vereines für das Deutschtum im land (VDA., Berlin) und des Deutschen Schulvereines Südw^ (D. Sch. S., Wien). Vom 2. bis 7. Juni. " Die Vorbereitungen zu dem großen Treffen

deutscher Sch^, arbeiter sind in vollem Gange. Auf dem Tagungsplan stehen Freitag, 2. Juni: Frauentagung mit Berichten von aur. landdeutschen Gebieten und einem Vortrag des Obmannes de; Deutschen Schulvereines Südmark Dr. Mayer „Die Grund linien der österreichischen Schutzarbeit"; Sitzung des haupi- vorstandes des VDA.; Begrüßungsabend. Samstag, 3. Juni: Sitzung des Hauptausschusses der VDA.; Stunde für Kärnten im Wappensaal des Landhauses Begrüßungsansprache des Landeshauptmannes Kern! maier

. — Festrede Dr. S t e i n a ch e r, Berlin. (Wird durch Rundfunk übertragen.) — Hauptversammlung des VDA. mit Begrüßungsansprachen des Landes und der Stadt und einein Vortrag Dr. A m m e n d e s über die Lage der deutschen Volksgruppen in Europa. — Stunde der österreichischen Jugend im Landhaushof. — Fackelzug und Höhenfeuer. - Begrüßungsabend des Kreises Kärnten des Deutschen Schul. Vereins. Sonntag, 4. Juni: Den Tagungsteilnehmern wird die Möglichkeit geboten, Gottesdiensten beizuwohnen. — Stu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 29.11.1932
Descrizione fisica: 8
; ich begrüße besonders den Vertreter der deutschen Arbeiterklasie, Ge- nosien Abgeordneten Soll mann aus Köln, den mu tigen Vorkämpfer der Minderheitsrechte im Deutschen Reichstag, und unseren Genosien Dr. Kunst, der als Tiroler, dessen mütterliche Vorfahren dem Boden Deutsch- Südtirols entstammen, das Wort ergreifen wird. So soll diese heutige Kundgebung eine wuchtige An klage gegen die Verräter des eigenen Volkes und eine Anklage gegen die Feinde der Arbeiterklasse werden; denn unser Sieg allein verbürgt

und fest Umrissen war der Gedanke nationaler Freiheit und Einheit. Als der Welt krieg zu Ende war und Oesterreichs Sozialdemokratie zum mitbestimmenden Faktor der österreichischen Politik wurde, konnte dem nationalen Befreiungswillen des deutschen Volkes praktisch Ausdruck verliehen werden. Der Absatz 2 der provisorischen Verfassung, die von unseren Genosien Renner und Bauer entworfen wurde, besagt, daß die österreichische Republik ein Bestandteil der deut schen Republik sein soll. Unser Anschlußwille

zeigte sich auch darin, daß wir Otto Bauer nach Berlin entsandten, mit der Auf gabe, sofort die Verhandlungen mit Deutschlands Reichs regierung zu beginnen, um alle Deutschen in einem nationalen Großdeutschland zusammenzusassen. ,Dle Politik des dynastischen Imperialismus ist schuld am ^Weltkrieg, ist schuld an der Zerfleischung Europas, ist schuld an der Vernichtung ungeheurer Kulturwerte. Die Ausgabe der republikanischen Regierung unter Renners 'Führung war, den Wahnsinn der Siegermächte

zu be kämpfen und den Kamps um die deutsche Erde einzuleiten. Nur geringe Erfolge erzielte Oesterreich gegen den Wahn sinn der Sieger. Große Teile der Monarchie, fast ausschließ lich von Deutschen bewohnt, wie Südmähren und Süd böhmen, Deutschböhmen und das Sudetenland, fielen der Tschechoslowakei zu. Am meisten schmerzte uns, daß das deuffche Südtirol den Italienern ausgeliefert wurde. Klar und entschie den forderte Oesterreichs Friedensdelegation die Volksabstimmung in den umstrittenen Gebie ten. Vierzehn

, die dem Heimwehrsaschismus mißlang, soll nun der Nationalsozialismus vollbringen. Zn Einheit und Geschlossenheit gegen den Faschismus In Oesterreich siiD die Nationalsozialisten die Gefan gnen der Politik ihrer reichsdeutichen Freunde. Die Kampfgemeinschaft mit dem italienischen Faschis mus war von allem Ansang an der Wunschtraum des deutschen Nationalsozialismus. Der Kamps gegen Marxismus und Bolschewismus sollte mit der Bundesgenosienschast Italiens gegen Rußland und Frankreich geführt werden. Allzubald zeigte

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 05.10.1918
Descrizione fisica: 8
, in der er dem Wunsche nach Frieden Ausdruck gab und die Parteien aufforderte, zur Verteidigung des Vaterlandes zusammenzustehen. Fast nach jedem Satze wurde die Rede von den Tschechen lärmend unter brochen. Gleich nach Beginn der Rede, als der Mi nisterpräsident des Bündmffes mit Deutschland gedachte, brachen die Tschechen in minutenlange Ruse aus: „Los von Deutschland!" Aus deutscher Seite wurde mit einem Hoch auf die deutschen Bundesgenossen ge antwortet. Im großen und ganzen machte die Rede einen sehr guten

Eindruck und wurde von den Deut schen mit starkem Beifall ausgenommen. Der bekannte tschechische Abgeordnete Stanek rühmte die Tapferkeit der tschecho-slowakischen Brigade, die aus französischem Boden kämpfte, und sagte, daß er stolz daraus sei, daß es ihr gelungen sei, den Vor marsch der Deutschen aus Paris auszuhalten. Im weiteren Verlaus der Ausführungen erklärte er, daß er die Hoffnung hege, daß der Krieg an der Westfront bald auf deutsches Gebiet übergetragen würde. Die Ausführungen Staneks

entfesselten einen Sturm der Entrüstung bei den Deutschen. Dem Abgeord neten wurde zugerusen: „Schurke", „Staatsverbre cher", „Alle Hochverräter hat man begnadigt". „Es ist ein Skandal, daß man im österreichischen W^rla- menjt so spricht! Verteidigen Sie doch nicht die Twhecho- Slowaken, diese Vaterlandsverrüter!" Der Krawall nahm ununterbrochen zu. Die tschechischen Abgeord neten Lisy und Soukop versuchten, mit den deutschen Abgeordneten handgemein zu werden. Plötzlich ergriff der Abg. Lisy

die Aktentasche des Ernührungsministers Paul und schleuderte diese über den Kopf des Mini sters gegen den Abg. Teufel. Gleichzeitig ergriff Soukop einen auf der Ministerbank liegenden Metallgegenstand und warf diesen gleichfalls in der Richtung gegen die deutschen Abgeordneten. KrürrduAg einer deutschen NaLiorrak verLreLung in Desterrerch. Wien, 2. Oktober. Heute nachmittags fand eine außerordentlich wichtige Zusammenkunft der deutschna- tionalen, chrifllichsozialen und deutschsozialistischen Füh rer

der Parlamentsparteien im Abgeordnetenhause statt. Es handelt sich darum, gemeinsame Richtlinien für die Deutschen in Oesterreich festzulegen, um die Schaffung eines einheitlichen national-politischen Programms für die Zukunft und um Existenzfragen des Staates, die nur im Wege einer Verständigung mit den anderen Nationen gelöst werden können. Der Verband beauftragt den Obmann Dr. Waldner, sämtliche deutschen Abgeordnete des österr. Abgeord netenhauses zu einer deutschen Nationalversammlung einzuladen. Die Ausgabe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 22.06.1919
Descrizione fisica: 12
, haben wir eigentlich ein Interesse, daß das unzweifelhaft ^italienische Meer auch Italien gehöre. Aber eben so wie wir, bisher Mitbesitzer der Adria, freudig und offen sagen: was italienisch ist, soll zu Ita lien gehören, ebenso erlvarten und hoffen wir noch immer, daß das italienische Volk auch das Recht der Deutschen anerkennen und respektieren wird. Deutsche und Italiener können sich leicht, so leicht versöhnen. Rasch und für ewige Zeiten vermag zwischen diesen beiden Völkern der Kriegshaß verlöscht

zu werden, wenn Italien sich dazu entschließt, auch die Rechte der Deutschen zu achtem Der Preis der Versöhnung ist und bleibt das deutsche Südtirol, das urdeutsche Land, das jedem Deutschen heilig und teuer ist und auf das wir nie und nimmer verzichten können. Gibt unsJtalien hier unser Recht wieder, dann ist zwischen zwei Völkern auf ewige Zei ten die Streitaxt begraben. Deutsche und Ita liener können wahre und gute Freunde werden. Für Italien ist dieser Verzicht nicht schwierig, denn es hat wiederholt erklärt

, daß es die Bren nergrenze nur aus strategischen Gründen be gehrt. Ein Versönhungsfriede aber macht eine strategische Grenze ganz überflüssig. Zu wel schem Zweck soll Italien auf dem Brenner teure Forts bauen und eine kostspielige Besetzung un terhalten, wenn Italien die Sicherheit haben kann, daß die Deutschen die etwas weiter südlich siegende Grenze bei Salurn unbefestigt lasten kann, weil jeder Deutsche bereit ist, die Tatsache anzuerkennen, daß dort italienisches Land be ginnt? Ein Vermessener

, der den alten Wahn- isinnsgedanken der Habsburger, an eine Wieder eroberung der Lombardei oder Venetiens auf greifen wollte, lebt in den deutschen Landen nicht. Diese verrückten Bestrebungen, die fortgesetzt Zwietracht zwischen uns und Italien säten, ha ben mit dem Geschlecht der Habsburger ihr Ende gefunden. Das Volk hat die Aspirationen des, Geschlechtes, das Italien in so viele blutige Kriege verwickelt und so lange die nationale Einigung einer großen Nation mit dem Schwerte verhindert hat, nie geteilt

, aber es war das Werk zeug der Hausmachtspolitik. Heute existiert die Hausmacht nicht mehr, das Volk regiert in den deutschen Landen sich selbst, und dieses Volk mahnt Italien in der geschichtlichen Stunde, der Einigung aller Deutschen kein Hindernis zu be reiten. Die Italiener müssen aus ihrer eigenen Vergangenheit erkennen, daß die Macht des Schwertes die Einigung eines Volkes auf die Dauer nicht verhindern kann und sie werden nur sich selbst und ihrer eigenen Zukunft dienen, wenn sie den Deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.09.1925
Descrizione fisica: 8
zugebilligt ist. Die großen Kulturzentren des deutschen Sü dens sind Bozen und Meran. Diese beiden Städte sind aus schlaggebend. Und obwohl dort die eingesessene italienische Bevölkerung an den Fingern abzuzählen ist, sitzt in diesen Gemeindeämtern die schrankenloseste Faszistentyrannei. Aber selbst mit dem Hinweis auf die dritte Stadt, dem uvdeutschen Brixen, wird Herr Generalkonsul leider zu spät kommen, da gerade vor einem Monat auch diese Gemeinde vertretung gesprengt wurde, nachdem

und abberufen. Gewiß, heute sind diese Se kretäre teilweise noch Deutsche, aber sie stehen in allen we sentlichen Angelegenheiten unter schärfstem, saszistischem Drucke und find gewöhnt, eine ganze Schar von Denun zianten ihren Spuren folgen zu sehen. Aber selbst diese Willkür genügt dem exaltierten italienischen Nationalis mus noch nicht. Ein königl. Dekret vom 16. April 1925 ist geeignet, auch die letzten deu.tschsprechenden Gemeindesekretäre aus den deutschen Gemeinden zu verdrängen

, und zwar aus keinem anderen Grunde, als deshalb, weil sie das Unglück hatten, von einer deutschen Mutter geboren zu werden. Dieses Dekret bestimmt, daß nur Bürger italienischer Na tionalität zu Gemeindesekretären ernannt werden dürfen. Doch, wie immer, hat Italien auch hier die Großmut des gesättigten Löwen gewahrt: auch Deutsche dürfen in deut schen Landen dieses Gemeindeamt bekleiden, allerdings nur unter der unerfüllbaren Bedingung, daß sie außer den für Italiener zu diesem Amte nötigen Erfordernissen den Stu dientitel

der gesamten italienischen Mttelschule aufweisen müssen oder zumindestens drei Jahre lang ununterbrochen in einem öffentlichen Amte mit italienischer Berwaltungs- sprache zur Zufriedenheit (jedenfalls des faszistischen Ober kommandanten) Dienst geleistet haben. Und schon längst konnte man im „Brennero" lesen, wie er seine Schwarz- Hemden auffordert und ihnen Instruktionen gibt, daß und Wie sie alle Vorbereitungen zu treffen halben, damit mittels dieses Dekretes alle deutschen

an, der sich bald nach allen Sei ten hin Bahn brach. Wenn auch lange nicht in ihrer gro ßen Bedeutung erkannt, so hielt doch nach und nach die Industrie in der Fremden- und Universitätsstadt ihren Ein zug. Außerhalb der Stadt placiert, ergänzt Heidelbergs Industrie seine sonstige Bedeutung. Die modernen Wirt schaftskämpfe verschonen daher auch Heidelberg nicht, dessen Mauern zahlreichen Persönlichkeiten des deutschen Lebens Obdach gewährten, als -der 9. November 1918 auch hier den jähen Umsturz brachte

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Pagina 2 di 4
Data: 22.09.1928
Descrizione fisica: 4
des G r e n z d e u t >s ch e n I u g e n d r i n g e s stattgesunden. Der Deutsche Jugendbund „Volksgemeinschaft" in Österreich hat nach langer, mühevoller Arbeit Mo Zit au.minassung aller Parteien angeschlossen sind, zur gemeinsamen Arbeit, insbeson- sener Jugendverbände im Deutschen Reiche, der Tschechoslo wakei und in Deutschösterreich, die den politischen nationalen dere auf dem Gebiet der GreNzlandavbeit zuwege gebracht. Die beiden nationalen politischen Jugendverbände im Reiche, die Msmarckjugend der Deutschnationalen Volkspartei und die Reichsjugendder

deutschen Volkspartei, ferner die Jugend der deutschen Nationalpartei in dem Gebiete der heutigen Tschecho slowakei und der deutsche Jugendbund Molksgemeinschaft" der Großdeutschen Volkspartei in Deutschösterreich bilden von nun an ein gemeinsames Ganzes. Der oberste Leitgedanke die ser deutschen Jugendvereinigung ist die iZusammenfassung aller im geschlossenen Siedlungsgebiete lebenden Deutschen aus Grundlage des freien Selbst- Bestimmungsrechtes in einem großdeutschen R eiche und die Bedeutung

diese Bestimmung ganz dem wel schen Charakter. Zuerst nimmt man dem Südtiroler das Brot, um ihn aus der Heimat zu vertreiben, und ist er irgendwo nntergekomen, so verschließt man ihm die Heimat. „Der Südtiroler". Suöekendeuischland und Egerland- „Von Symbiose vis nach Tabor ist nur ein Schritt". Mit die sen Worten kennzeichnete der Vorsitzende der Deutschen Natio- -nalpartei, Senator Dr. Brunar, in seiner Rde beim Gau tag der Deutschen Nationalparte'i, welcher letzthin in Mähr.- Schönberg.stattfand und sagte

dann weiterr: „Das Lob 'der von Tabor während der Hussitenkriege ausgegangenen tsche chischen Kultur, als deutsche Städte und Dörfer eingeäschert wurden, die deutsche Bevölkerung erschlagen ward — das Lob aus dem Munde eines deutschen Ministers ist wohl der Gipfel dessen, was man für möglich halten kann. Eine solche Tätig keit der deutschen Regierungsparteien muß die Seele des deutschen Volkes vergiften. Sie fördert die Dschechisierung un seres slldetendeutschen Volkes, untergräbt das Zusammengehö

rigkeitsgefühl, mit dem übrigen Deutschtum und macht aus den volksbewußten SudeteNdeutschen nach und nach deutsch spre chende Dschechoslowaken. Der nationale Niederbruch des Snde- tendeutschtums wird dadurch vorbereitet, überall in der Welt macht sich der nationale Freiheitsdrang, das Bestreben nach nationaler Selbständigkeit immer stärker geltend. Nur «im deutschen Volk wird ein Pazifismus ärgster Sorte bis zur Er niedrigung und Entwürdigung groß gezüchtet. Unsere Pflicht geht dahin, den Prozeß

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Pagina 12 di 12
Data: 30.09.1921
Descrizione fisica: 12
. ''Mit und kurz fiel diese Trauerkunde in die musikalische Welt, huviperdincks Töne aber werden alle Zeiten übertönen; in der Gefolg schaft deS Bayreuther Meisters klingt getreulich fein Name und ferne Vcürchenoper „Häusel und Gretel" hat seine Persönlichkeit populär f;er?acht. Eine Persönlichkeit, gestützt auf eiserne Theorie und stili- Itnches Feingefühl, das seinen Ausgangspunkt im deutschen DolkAicd "ah'.n, war Humperdinck. Für heute sei dem großen Toten Lorbeer und Palme nur aus seinem Lebenswege

der anderen Völker zuwiderläust. Für die Deutsch- Österreicher sind im besonderen die Tschechen und Südslaiven unver söhnliche Feinde des deutschen Volkstums. Innerhalb der eigenen Volksgemeinschaft sind die Juden und die Vertreter internationaler Bestrebungen — Sozialdemokraten und Klerikale — Gegner des völkischen Gedankens. 3. Zu welcher Rasse gehören die Juden und warum bekämpfen wir den Einfluß des Judentums auf unser Volk? Die Juden geh ren der semitischen Rasse an. Wir bekämpfen das Judentum

. Aus dem Verbände des Deutschen Reiches schieden Elsaß- Lothringen, Teile von Schleswig-Holstein, von West- rmd Ostpreu- -ßen Danzig und das Memelland. Andere Gebiete: ds Rheinlnd, ' das Saargebiet und Oberschlesien stehen unter fremder Verwaltung. Bon den deutschen Gebieten des ehemaligen Oesterreich kamen die deutschen Ränder von Böhmen und Mähren sowie das Sudetenland unter die drückende Herrschaft der Tschechen, die deutschen Südstei rer wurden dem Südslawenreiche und das deutsche Südtirol Italien

einverleibt, während man es den Deutschen Oesterreichs wehrt, sich dem Deutschen Reiche anzuschlietzen. 6. Warum erstreben wir den Anschluß an das Deutsche Reich? Wir erstreben die Vereinigung aller Deutschen zu einer Staats gemeinschaft im Verbände des Deutschen Reiches. Was alle Völker Europas, auch die kleinsten, für sich in Anspruch nehmen, das darf auch uns auf die Tauer nicht verwehrt werden: die völkische Ver einigung aller Deutschen Mitteleuropas. Außerdem nötigen uns auch wirtschaftliche Gründe

zum Anschluß an das Deutsche Reich, wenn wir nicht zugrunde gehen wollen. 7. Wer war der Gründer des deutschen Turyens und worin be stand sein Lebenswerk? Der Gründer unseres deutschen TurnenS ist Fiedrich Ludwig Jahrr, geboren 1773 zu Lanz bei Lenzen, ge^ storben 1852 zu Freiburg an der Unstrut. Er schuf das Turnen als Mittel zur Wehrhastmachung des Volkes und zur Pflege deutsch- vaterländischer Gesinnung. Sein ^Hanptftrcben galt der Schaffung, der deutschen Einheit, deren Verwirklichung er sein ganzes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.11.1924
Descrizione fisica: 12
als eine Erlösung aus einer von Blut und Grauen, Hunger und Not erfüllten Schreckenszeit. Aber die Deutschen in Oesterreich, die gleich allen anderen Nationen in der Auslösung des alten Staates die natürliche geschichtliche Strafe für die frevelhafte Politik der Monarchie sahen und den Vollzug der Strafe begrüßt haben, wünschten nicht aus den deutschen Teilen Oesterreichs einen neuen, selbstän digen Staat zu formen. Das Ziel der ungeheuren Mehrheit der Deutschen in diesem Staate war ein höheres

: Deutschösterreich sollte werden, was es einmal gewesen ist, ein Bestandteil des großen deutschen Vaterlandes, ein Bundesstaat der eben gezimmerten deutschen Republik. Das Recht der Selbstbestimmung, das allen anderen Nationen Oesterreichs restlos eingeräumt wurde, verlangten wir auch für die Deutschen. Aber der Hochmut der Sieger hat uns das Selbstbestimmungsrecht vor enthalten, uns den Anschluß an die deutsche Repu- blik verboten und uns gezwungen, ein selbständiger Staat zu werden. Schöne und reiche Teile

über Europa gingen, sind zurückgeflutet, aber auch die Wellen der Reaktion, die vor einem Jahre noch sehr hoch gingen, scheinen sich einigermaßen zu ver ebben. Vor allem anderen können wir heute die' große Hoffnung schöpfen, daß zwischen den beiden ! großen Kulturvölkern Europas, den Deutschen und den Franzosen, der Weg zur Verständigung ange bahnt ist und daß er bei gutem Willen beiderseits endlich beschritten wird. Wir Dentschösterreicher müssen diese Verständigung mit vollem Herzen her beiwünschen

, denn sicher ist, daß die Erfüllung un seres hohen Zieles, uns endlich mit der deutschen Republik vereinigen zu können, erst möglich wird, wenn Frankreich dem Anschluß nicht mehr mit Mißtrauen gegenübersteht und rückhaltlos dem deutschen Volke das Recht der Selbstbestimmung zu billigt, das heute keinem anderen Volke bestritten oder beschnitten wird. Wie lange die Zeit noch dauert, bis uns der Weg zur deutschen Republik offen steht, das wissen wir nicht. Aber wir wissen das eine, daß der Tag

dieser Erfüllung kommen wird. Wir wissen freilich auch da8 eine, daß wir bis dahin das Leben eines selbständigen Staates fristen werden müssen. Wir dürfen daher über das politische Ziel, mit der deutschen Republik vereinigt zu werden, keinen Augenblick vergessen, daß wir die österreichische Republik wie bisher zu schützen und zu stützen haben. Denn es ist kein Zweifel, die Zahl der Feinde der Republik ist im Wachsen. Mag auch die Zahl derjenigen, die wieder einen König herbeisehnen, bedeutungslos

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Pagina 2 di 4
Data: 22.12.1918
Descrizione fisica: 4
und des Ernährungsausschusses bei den Zentralstellen in Wien seien bei dem Mangel an Mehl in ganz Deutschösterreich erfolglos geblieben, hätten aber das eine Ergebnis gehabt, daß sich das Staatsamt für Volksernährung bereit erklärt habe, von den neuerlichen MeHlzuschüben aus dem Deutschen Reiche dem Lande Tirol 100 Waggons Mehl zu überlassen. Die drohende Katastrophe wurde nur durch die auf opferungsvolle Tätigkeit des Ernährungsausi'chusses und seines Leiters, Dr. Sepp Straffner, verhindert, dem hiefür der besondere Dank des Landes ausgespro

gewesen, mit den deutschen Volksgenossen jenseits des Brenners in Fühlung zu bleiben und ihr beklagenswertes Los zu erleichtern. In dieser Hinsicht seien bisher alle beim italienischen Kommando unternommenen Schritte leider erfolglos geblieben. Eine Erklärung der bürgerlichen Parteien betreffend Deutschsüdtirol. Abg. Dr. von Wackernell gab namens der Volks partei und der Deutschfreiheitlichen Parier folgende Erklärung ab: „Das Land Tirol bat in diesem schwersten aller Kriege am härtesten gelitten: auf jedem Kriegsschau

scheint aber noch nicht den Kelch des ihm beschiedenen Leidens geleert zu haben. Die beute versammelte Vertretung der LandesteNe nördlich vom Neschen-Scheideck, Brenner und der Toblacher Wasserscheide vermißten schmerzlich die Teilnahme der südlich dieser Grenze wohnenden deutschen Konnationalrtt, denen es durch dre strengsten A b s p e r r m a ß r e g e l n des italienischen - Heereskommarrdos gegen ihren heißesten Wunsch unmöglich gemacht wird, an der heüttgen Versamm lung, die den Gtunüstein

Deutschen des Landes und spricht im eigenen Namen die Hoffnung aus, daß die vom Präsidenten der Vereinigten Staa ten von Amerika oft betonten Grundsätze der Ge- . r e ch t i g k e i t gegenüber allen bei den bevorstehen den Friedensverbanölungen voll und ganz auch der deutschen Bevölkerung Tirols gegenüber gewahrt werden, damit nicht n e u e r St o f f zu Zwist unter den Staaten, die sich hier diesseits und jenseits der Nativ nalitätenarenze bilden werden oder schon gebildet ha ben, entstehe

: nur so wird es möglich sein, die auch von der deutschen Nation angestrebte vollständige Aus söhnung zwischen Italienern und Deut s ch e n zur Wahrheit werden zu lassen und dadurch eine kulturelle Fortentwicklung beider Nationen zu sichern, die tausendmal wertvoller ist. als der Besitz fremdspra chiger Gebiete für die Staaten: beweist doch die nicht glückliche Nationalitätenpolitik der bestandenen öster reichisch-ungarischen Monarchie, Latz national nicht zufriedene Volksschafteu niemals dem Staate

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.06.1920
Descrizione fisica: 8
die Stellung nahme bis nach erneuter Rücksprache mit ihren Auftraggebern vertagen. Reichskanzler Genosse 'Füller versichert aber im voraus, daß eine solche -Regierung einzig nach ihren Taten beurteilt werden müßte und jeder Versuch, auswärtige Politik nach dem Rezept der Deutschen Volks- 'partei zu treiben, aufs entschiedenste be kämpft werden müßte. Herr Trimborn hat im Äaufe des Montags mit den drei anderen bür- ^gerlichen Fraktionen über dieselben Kombinatio nen verhandelt, wie oben anaedeutet, ohne grö

in Deutschland, allerdings nicht in der nur -unseren Ehvistlichsozialen eigenen Weise, die bür gerlichen Parteien in der Koalition für alle ver meintlichen oder auch wirklichen Fehler der Re gierung einzig und allein die Sozialdemokraten im der Oeffentlichkeit verantwortlich gemacht, ob wohl diesen wie bei uns alle Voraussetzungen zu 'gedeihlicherer Arbeit fehlten. ! Der Sozialdemokratie beider Richtungen fällt lim Deutschen Reiche die hohe Mission zu, dar- ,Übev zu wachem daß die Errungenschaften

" verschrienen Sozialdemokra tie, daß Deutschlands völliger wirtschaftlicher ^Zusammenbruch ausgeblieben ist. Wenn eine -kommende bürgerliche Negierung dort weiter lhaut, wo die Sozialdemokraten aufgehört, wenn 'sie alle Neigungen nach Rechts im Sinne der 'Mederaufrichtung der Monarchie bekämpft, 'wenn die soziale Gesetzgebung nicht versagt, kurz, wenn alles das geschieht, was dem deutschen Volk frommt, dann wird es gut sein, sonst aber ist es Aufgabe der Sozialisten, die fast die Hälfte des ^deutschen

Volkes hinter sich haben, d-ie Herrschaf ten des bürgerlichen Blockes unsanft daran zu ievinnevn, was unsere Zeit einem Volke fchu-ldig äst. Und in den deutschen Verhältnissen spiegeln iftch die unseren wieder. Auch bei uns wird die Arbeiterschaft, ob sie nun in der Regierung ver- 'treten ist oder nicht, aus die Mitbestimmung 'über ihr Schicksal nicht verzichten. » Lke deutsche Regierungskrise. Der Geschäftsträger in Paris Dr. Mayer der , kommende Mann? I Berlin, 16 . Juni. Die „Germania" schreibt

gebracht, der je doch, obschon er allen Parteien genehm war. aus ttxiistigen Gründen glaubte, ablehnen zu. müssen Daraus hat Wg. Dr. Trimborn in Uebereinstim- mung mit Präsident Fehrenbach und mit Bewil ligung der in Betracht kommenden Parteien den deutschen Geschäftsträger in Paris Dr. Mayer namhaft gemacht. Dieser Vorschlag fand die volle Billigung des Reichspräsi denten. Die Bedingungen der Demokraten. Berlin, 16. Juni. (Wolffbüro.) Bei den offiziellen Verhandlungen über einen eventuel len Eintritt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1920
Descrizione fisica: 8
. (Frontbericht vom 31. ■IM.) An der deutschen Grenze haben wir die Wisna überschritten und rücken auf dem rechten ■ Ufer des Flusses vbr. Der Narew wurde über- 'schritten. Unser Vormarsch auf Lcmsha und westlich von Bjelistok geht rasch lveiter. Biela -wurde genommen. An der Südlnestfront in der ; Richtung Kowel haben die Rottruppen an der !Bahn von Sarny die Linie 8010 (?) Werst öst lich von Stochod erreicht. Weiter westlich wird ani ^Stochod gekämpft. Im Gebiete von Luck Kämpfe. Im Gebiet von Tarnopol

, 2. Aüg. Das „Achtuhr-Abendblatt" imelbet, daß die äußersten Spitzen der bolschewi stischen Reiterei an der deutschen Grenze entlang ■ vorschwärmen, ungefähr die Höhe von, Ortels- ;Burg erreicht haben und im weiteren Vordringen | gegen Westen begriffen sind. ' Den Franzosen wird unbehaglich zumute. ! Paris, 1. Aug. „Petit Parisien" schreibt ,!zur Veröffentlichung des aufgefangenen bolsche- wistischen Fnnksvruchs, wonach die russische Ar- Imeeleitung vor dem 4. August kein Abkommen !mit den Polen

. Eine Denkschrift der deutschen Sozialdemokratie an den Internationalen sozialistischen Kongreß. Genf, 1. Aug. (Wolfsbüro.) Die vom Vor stande der sozialdemokratischen Partei Deutsch lands dem Internationalen sozialistischen Kon greß überreichte Denkschrift über die Verantwort lichkeit am Kriege erklärt, daß es vielleicht ein Fehler der deutschen Sozialdemokratie ge wesen sei, daß sie das Bündnis mit Oesterreich, Ungarn nicht ebenso als Kriegsgefahr erachtete wie das russisch-französische

. Sie habe nicht ge n u g b e a ch t e t, daß die Führung der deut schen auswärtigen Politik ohne Kontrolle deS Reichstages eine Gefahr werden mußten Die deutsche Sozialdemokratie müsse sich anklagen, der deutschen Revolution n i ch t s ch o n früh er den Weg gebahnt zu haben. Der Versailler Friede zeig-k, daß eö dtztt En^ tcnte-Staatsmännern mit ihrem angeblichen Willen, Freiheit und Friede der Völker zu sichern, nicht ernst gewesen sei. Eine ein- wandfreie Feststellung der Schuld könne erst erfolgen, wenn etnem von nationalisti scher Tendenz freien

Komitee sämtliche Staats- archive geöffnet werden. Die tiefere« Ursachen des Weltkrieges liegen kn den imperialistischen Strömungen aller Länder und in der unMck- licken Mächtekonstellation, Der unmittelbare sei hawPtsKchliH^- wenn Wh nicht av*‘ wissen!,'siokcit her jetzt gestürzten deutschen undj österreichischen Machthaber; die Soztaldemo-, kratie müsse jetzt so stark werden, daß feine' Macht jemals das Kriegstor wieder öffnen' könne. Dies könne nur durch nationale und! internationale Einigkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 13.05.1933
Descrizione fisica: 16
— Srsterreich muß wieder ein demokratischer Staat und ein Hort deutscher Freiheit werden Angesichts der Erörterungen über die staatliche Zukunft ‘ Oesterreichs und über das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Reich haben sich die Parteivertretung der deutsch österreichischen Sozialdemokratie und der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten und Bundesräte zu 'einer gemeinsamen Sitzung versammelt und folgende pro grammatische Erklärung beschlossen: 1. Als im Oktober 1918 Tschechen. Jugoslawen. Polen

nach dem Anschluß an das faschistische und nationalistische Deutschland lehnen wir ab. Das Deutschland von heute bekämpfen wir als eine Gefahr für die Freiheit des österreichischen Volkes und. für den Frieden Europas. 2. Wünschen wir. daß Oesterreich dem faschistischen Deutschen Reiche gegenüber seine Selbständigkeit wahre, so wünschen wir das nicht zu dem Zwecke, um Teutschösterreich für immer vom Deutschen Reiche abzusondern und dem Deutschen Reiche entgegenzustellen, sondern zu dem Zwecke

, damit Deutschösterreich seine Mission für das gesamte deutsche Volk erfülle. Wir wollen, daß Teutschösterreich der deut schen Freiheit, der deutschen Demokratie, der freien Entwicklung deutschen Schriftums und deutscher Kul tur, vor allem auch der deutschen Arbeiterbewegung und dem deutschen Sozialismus ein Asyl sei — solange, bis das ganze große Deutschland wieder frei wird. Wenn auch Oesterreich dem Faschismus verfiele, sei es auch nicht dem deutschen, sondern einem partikularistischen, legi- timistrschen

auf der einen, gegen die Allianz Frankreichs, und der Klei nen Entente auf der anderen Seite — bewahren, so muß es beiden gegenüber in strengster Neutralität verharren. Wir fordern die Sicherung dieser Neutralität durch Staatsverträge, die uns davor bewahren sollen, in krie gerische Zusammenstöße der beiden StLatengruppen hineingerissen zu werden, und die die Unversehrtheit unseres Bodens für den Fall solcher Zusammenstöße verbürgen. Ein demokratisches und neutrales Oesterreich als ein Asyl der deutschen Freiheit zu erkämpfen

. Die Christlichsozialen. Grvßdeutschen und der Vertreter der Wirtschaftspartei hatten leere Stimmzettel abgegeben. Wiener Nazi in der Klemme Der Empfang der deutschen Nazibonzen wird mager aussallen Wien, 12. Mai. (EB.) Für die morgige Ankunft der nationalsozialistischen Funktionäre aus Deutschland wer den große Vorbereitungen getroffen. Die Polizei erklärt, daß sie keinerlei Kundgebungen zulassen wird. Drei große Veranstaltungen, die von den National sozialisten angemeldet wurden, sind verboten worden. Es wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1925
Descrizione fisica: 8
, die Bevölkerung gegen die Sozialdemokraten aufzupeitschen. Man wird also diese künstliche Entrüstung des „An zeigers" nicht ernst nehmen, sondern daraus feststellen, daß dem „Anzeiger" der Tod eines jungen Menschen gerade gut ist, um daraus in schmählicher Weise politisches Kapital zu schlagen. MWchtmGÄMder ZusamMentWchO. In der österreichischen und deutschen Presse erregt seit kurzem eine Studie über die Ursachen des deutschen Zu sammenbruchs 1918, vom Amtsgerichtsrat Dr. Ludwig Herz versaßt, berechtigtes

Aussehen. Dr. Herz war früher Generalsekretär und ist jetzt Sachverständiger des Unter suchungsausschusses des Deutschen Reichstages. Er erblickt eine der'Hauptursachen des deutschen Zusammenbruchs in den: Mangel an Vertrauen zwischen den deutschen und den österreichischen Verbündeten, in der gegenseitigen militäri schen Rivalität und in den wirklichen öder vermeintlichen, ch'unastischen Interessengegensätzen. Obwohl Deutscher, ist er objektiv genug, die Schuld an diesen unleidlichen Vyr- paltnifsen

zwischen den beiden Bundes genosten, die schließ- ikch zum Bruch und zum Zusammenbruch führten, nicht aus schließlich auf österreichischer Seite, zu suchen. Viel zur Verstimmung der' Oesterveicher gegen die Deutschen ttfuq z^nch nach seiner NelberFSUGMg die UeberhMichkeit der deutschen Militärs bei. Am 22. Febvuar 1918 berichtete Dr. Viktor.Naumann über pen Eindruck einer Reise nach Wien an den damaligen deutschen Reichskanzler,- Grasen Hertlmg, „daß General Ol dendorfs wohl der bestgehaßte Mann in der Monarchie

wieder- holten und zuletzt flehentlichen Bitten der deutschen Obersten Heeresleitung von den Oesterreichern stets verweigert wurde. Allerdings fanden die .Bitten in der' UÄberbeblichkeik, mit der von' deutscher Seite vielfach über die militärischen Lei stungen der Oesterreicher abgenrteilt wurde, keine Unter stützung. General v. Arz. der Nachfolger Konrad v. Hötzen- dorffs, teilte dem deutschen Militärbevollmächtigten v. Crä- ' mon mit, die Entsendung " r e ' Der I f.t'r ^ } dem Westen ' sei

?, bei der es aus st--' tere Ans- lc-" - -en ankoni'.ne. Dis Rcchwung hab'^ freie Hand..'darin, Ab T M" VcrhanK-(lügen fori fetzen oder auf eine Kor.ferenz g-", n null. -Urber den 'Verzicht ans Elsaß-Lothringen solle in der Presse nicht gesprochen werd.n, aber die Negierung werde Ml er noch eine Erklärung'-«bgeben, daß für Elsaß- Lothru'-.'Ul cß.uso ) \ s für lllßerreich das Seibstbestim- nmügsrecht de^ Polter gelte,, Die neuZ Note der deutschen Regierung sei dahin auszulegen, daß in bezug auf die Aus nahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.08.1948
Descrizione fisica: 4
wurde in der Nähe der sowjetischen Zonengrenze zusammengestellt und steht für den Transport nach Berlin bereit, falls die Vier- mächtebefprechungen in Moskau zu einer Auf hebung der sowjetischen Blockade führen. «Technische Störung" — ein Bluff Nachdem die Eisenbahnverwaltung der So wjetzone kürzlich mitgeteilt hatte, daß die Schä- den an der Strecke Berlin—Marienborn noch nicht behoben seien, hatte ein Mitarbeiter des Deutschen Pressedienstes Gelegenheit, sich vom Zu stand der Strecke zu überzeugen

. Nach Ansicht des DPD-Mitarbeiters dürfte es in der sowjetischen Zone keine Strecke geben, deren Oberbau, Brücken und Uebergänge sich in einem ähnlich betriebssicheren Allstande befinden. Bau- kolonnen wurden nirgends angetroffen. Beschuldigungen gegen deutsche Beamte In der sowjetisch lizenzierten Presse erschienen Erklärungen russischer Offiziere, denen zufolge die Pläne zur Versorgung Berlins „mit Vor bedacht von deutschen Beamten sabotiert wer- Den deutschen Beamten wird gedroht, daß sie zur strengsten

einen Handelsvertrag mit Ungarn ab. der einen Warenaustausch in der Höhe von 28 Mil lionen Dollar borsieht. Rom, 12. August (AFP). Eine italienische Delegation ist zu Verhandlungen über ein Wirt schaftsabkommen zwischen Italien und der So wjetunion .nach Moskau abgereist. Die Sieger haben versagt Von Dr. Kurt Schumacher In den folgenden Darlegungen befaßt sich der führende Mann der deutschen Sozialdemokratie mit den Ursachen der deutschen Krise. Sie sind dem ersten Aufsatz entnommen, den Dr. Schumacher

nach monatelanger Krankheit veröffentlicht hat. Man weiß jetzt in der Welt, daß ein Großteil der Schwierigkeiten in Deutschland daraus her rührt. daß die westlichen Okkupationsmächte eigenlich nicht wußten, was sie mit den Deutschen anstellen sollten. Die östliche Okkupationsmacht hatte ein Programm und eine Praxis, kam aber mit den Notwendigkeiten des deutschen Volkes in Widerspruch. Es ist ein beliebtes politisches Gesellschaftsspiel geworden, die politischen Parteien als die Schul digen hinzustellen

. „Die politischen Parteien ha ben versagt", quäken viele, die ihr fehlendes deut sches Programm durch eine ausländische Lizenz hinreichend ersetzt glauben. Aber die politischen Parteien können schon deshalb nicht versagt ha« den, weil sie im Staatswesen noch nicht eine an- gemessene Rolle haben spielen können. Man per- sucht, den deutschen Parteien die Verantwortung zuzuschieben, die kraft der Machtverteilung allein bei den Alliierten liegt. Militärregierungen und Demokratie sind zwei Gesichtspunkte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 10
f !3 Wchre Gesicht MWWms. Der „Münchener Post" entnehmen wir einen Brief, der ,von einem bei einer adeligen Familie in Italien bedienste- 'ten Deutschen stammt und der das wahre Gesicht Mussali- niens widerspiegelt. Der Briefschreiber ist kein Sozia- !l i st, um so bemerkenswerter ist der Inhalt seines Schrei- Lens, das wir im wesentlichen hier wiedergeben wollen: „Vielleicht hört Ihr das Jammern auf, wenn Ihr die sen langen Brief erhalten werdet. Es ist schließlich nicht Schreibfaulheit

wird durch den chauvinistischen staatlichen Protektionismus, durch die planmäßige Tschechi- sierung, die fast alle amtlichen Stellen üben". Sehr bedeutend ist der Unterschied Machen den deut schen und tschechischen Arbeitern in der Frage der Arbeits losigkeit, die"nicht bloß begründet ist „in der geographischen Struktur der deutschen Siedlungsgebiete, die eine vorwie gende Exportindustrie haben" und beim Zurückgehen der Ausfuhr schwerer als die tschechischen Gebiete betroffen werden, sondern auch durch die „Passivität

der Staats organe, die Untätigkeit des Staates" verursacht wird; denn -„eine sehr kräftige reale Basis" hat das Gefühl der deut schen Arbeiter, daß „für die Exportindustrie nichts ge schieht, weil es sich um deutsche Beschäftigte handelt". Ein Vergleich von 61 Gerichtsbezirken Böhmens, die entweder rein tschechisch sind oder eine tschechische Mehrheit haben, mit 41 deutschen Bezirken ergibt, daß nach dem Stande vom 31. Mai 1930 aus je 1000 deutsche Einwohner in den deutschen Bezirken rund 18, aus je 1000

tschechische Ein wohner nur 9 Arbeitslose entfallen, daß also die Deutschen die doppelte Anzahl der Arbeitslosen (und zwar die amt lich gemeldeten, die nur ein Bruchteil der wirklich Arbeits losen sind) zählen müssen. Das „traurigste Kapitel" ist die Stellung der Deutschen zum Staate als Arbeitgeber. Bis zum Jahre 1929 wurden 33.100 Deutsche abgebaut, darunter Leute, die noch ruhig hätten zehn bis fünfzehn Jahre dienen können. Dieser vor zeitige Abbau kostet den Staat seit seinem Bestände vier Milliarden

Kronen an überflüssigen Pensionen. Die Zahs der deutschen Eisenbahnangestellten (ohne Beamten!) ist von rund 22.000 auf 11.000 gesunken, der Abbau der deut schen Beamten bei den Bahnen beträgt 6000 bis 10.000. Derzeit sind von 600 Oberbeamten im Eisenbahnministe- rium nur 2 Deutsche, unter den 109 Oberbeamten bei den jenem gleichen Grund und Boden — am schönsten. Der Zir kel schließt sich und die Katze beißt sich in den Schwanz — es lebe der Terrainring!" Sie drangen auf ihn ein: Ob er das im Ernste

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 02.03.1919
Descrizione fisica: 16
Seit« 2. Nr. S. über Betreiben Bismarcks im Jahre 1866 im Verein mit Italien bekriegte, um uns aus dem Deutschen Reiche hinauszuwerfen. Das war wohl der größte politische Fehler, den Bis marck in seinem Leben gemacht hat. Ich habe nun gar keine Zweifel, daß wir wieder zum Deutschen Reiche kommen, ja vielleicht schlie ßen sich im Laufe der Zeit sogar die ehemali gen Teile Oesterreichs dem Großdeutschland wkeder an, vielleicht sehr gerne, wie in alter Zeit. Vielleicht

, sondern gegen das deutsche Volk sich richtet und sehr groß ist, noch größer fast, ja maßlos der Haß der Franzosen. England sah mit Entsetzen, daß es nahe daran war, vom deut schen Volke im Handel und Flotte überflügelt zu werden. Es haßt daher das deutsche Volk und nicht etwa bloß, wie es vorgab, den ehe maligen deutschen Kaiser. Englands Haß dürfte aber befriedigt sein, wenn es die deut schen überseeischen Besitzungen (Kolonien) sich einverleibt, wenn es die deutsche Kriegs- und Handelsflotte vernichtet

und die deutsche In dustrie und den deutschen Handel ruiniert hat. England wird zweifellos noch einige wichtige Seestädte besetzen, dann dürfte es zufrieden fein und sich mehr um die große Welt, als um die europäische Politik kümmern. Anders liegen die Dinge in Frankreich. Dort ist man hell genug, einzusehen, daß der Völkerbund, wie wir uns denselben vor machen ließen, nie zustande kommt. In Frank reich sieht man klar genug, daß Deutschland einmal wie ein Mann sich erheben wird, um hie' Schmach blutig

auf das ganze deutsche Gebiet links vom Rhein und nach der Pfalz ausstrcckt. Frankreich will nicht bloß Deutschlands Gebiet links vom Rhein, ihm gelüstet auch nach den deutschen Kohlen- und Elsenbergwerken im Saargebiet. Deutschland soll ohne Eisen und Kohlen da stehen, seine Industrie soll sich nicht mehr er holen. Deutschland soll jede Möglichkeit ge nommen werden, nochmals sich zu rüsten. Auch gegen Polen hin soll Deutschland beschnitten werden. Heute schon wurde den Polen die deutsche Provinz Posen

zugesprochen. Dazu wurden die Deutschen verpflichtet, jeglichen Ab wehrkampf gegen die vorrückenden Polen ein- zustellen, während man ruhig zusieht, wie sich die Polen einer deutschen Stadt nach der an deren bemächtigen. Kein Wilson hat auch etwas dagegen einzuwenden, daß sich die Tsche chen anschicken, gegen „den deutschen Erb feind" zu Felde zu ziehen und deutsches Gebiet, wie z. B. die Grafschaft Glatz, zu erobern. Deutschland soll um d a s kleiner werden, um was es durch den Anschluß Deutschösterreichs

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 03.05.1928
Descrizione fisica: 4
. Die Wiederwahl des jetzigen groß- deutschen Bürgermeisters Kaufmann ist also sicher. Eine schwere Niederlage der Sozialdemokraten im uieder- ösüwreichischen Jrrduftrietzebiete. Die sozialdemokratische Poesie und die ihre Politik unterstützenden Wiener linksdemokratischen Juden blätter („Tag", „Morgen" nsw.) wissen in der letzten Zeit nur von großen roten Siegen zu berichten. Sie kon struieren Siege auch dorft, wo es sich um ausgesprochene rote Niederlagen handelt. Eine solche Niederlage haben die Roten

in Wimpassing 9 Mandatare der Wirtschaftspartei 7 Mandataren der Sozial demokratie gegenüber, früher war das Verhältnis 8 :8. Der glänzende Wahlsieg in dieser großen Judustriegemeiude ist vor allem ein Verdienst der Großdoutschen VolksparLei, die in der Wirtschastspartei mit 6 Mandaten vertreten ist und den Bürgermeister stellen wird. Die Tagung der deutschen SLaatsrechtslehrer. Die Ver einigung der deutschen Staatsrechtslehrer hat ihre 6. Tagung vom 22. bis 25. April d. I. in Wien abgehalten

, die aus dem Deutschen Reich, Oesterreich, der Tschechoslowakei und der Schweiz gut besucht war. Gegenstände der wissenschaftlichen Beratungen waren „Wesen und Entwicklung der Staatsge richtsbarkeft", Berichterstatter Pros. Triepel, Berlin, und Kelsen, Wien, ferner „Die Ueberprüfung von Verwaltungs- ofteu durch die ordentlichen Gerichte", Berichterstatter Bros. Lay er, Graz, und Privatdozent von Hippel. Heidelberg. Die Tagungsteilnehmer wurden im Bundeskanzleramt in An wesenheit des Bundespräsidenten Dr. Hainiscb

vom Justiz- minister Dr. Dinghoser und im Ratbaus durch Bürger meister Seitz festlich empfangen. An beiden Abenden kamen in den gegenseitigen Ansprachen Gefühl und Wille zu u n l ö s° I icher Kulturgemeinschaft zwischen oem Deutschen Reich und Oesterreich zu starkem Ausdruck. Der bisherige Vorstand (Thoma, Heidelberg, Smend, Berlin, Nawiasky, München) wurde wiedergowählt. DeulschMkirol. Der Untergang des deutschen Turnwesens. Der Reisebericht eines Reichsdeutschen, der Augenzeuge der jüngsten Vorgänge

Physika Jtaliana" an sämtliche Vereine des Stadtgebietes Bozen-Gries eine Aufforderung zum Uebertritt, in welcher zugleich im Verweigerungsfalle die Auflösung der betreffenden Körperschaft angedroht wurde. Die deutschen Vereine beschlossen in einer Bertretersttzung, an den Bürgermeister ein gemeinsames, in gütlichem Sinne äbgefaß- tes Denkschreiben zu richten, wonach ein Zusammengehen un möglich erschiene. Die Antwort des Machthabers war natürlich ablehnend. Die Vertreter der deutschen Vereine

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