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Meraner Zeitung
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Pagina 19 di 22
Data: 05.02.1899
Descrizione fisica: 22
Volk bedarf. In der bitteren Lehrzeit der letzten zwei Dezennien haben die Deutschen genugsam ge lernt, wie ihnen die in ihrer früheren Rolle als „Staatspartei' geüble Selbstverleugnung gelohnt wird. Hat es snt 20 Jahren als Axiom der österreichischen RegiernngSkuust gegolten, unzufrie dene Nationalitäten auf Kosten des deutschen Be sitzes zu „versöhnen' und die unentbehilichen Attribute der StaatZeinheit Stück für Stück an be gehrliche Postulanten zu verschleudern, so besteht

, daß es sich bei unserem Nationali tätenstreite nicht blos um die Besetzung einiger Beamtenstellen in Böhmen und Mähren, sondern nebenher noch um die W e l t stel l u n g O est er reich? handelt Welche Stimmung sich angesichts aller dieser Vorgänge der Deutschen in Oesterreich allmählich bemächtigt, das auszumalen wollen Sie mir gütig erlassen. Nur zu viele treue österreichische Herzen sühlen sich durch alle Stadien der Verbitterung und Entmuthigung bis zur Verzweiflung getrieben und immer häufiger kommt in gut

dechPhrase „Alles für das Volk, nichts für den Staat' bleibt es doch eine unbestreitbare Wahrheit, daß die staatliche Gemeinschaft die unentbehrliche Form bildet, in der allein das Volk die Befrie digung seiner nationalen, kulturellen und wirth- schastlichen Bedürfnisse zu finden vermag. Mag man eS noch so tief bedauern, daß die Dinge so weit gediehen, aber man steht heute — jede Selbsttäuschung wäre vergeblich — klipp und klar vor der Frage: Wie sollen sich in Hester- reich die Deutschen zum Staate

stellen? Eine gottlob noch kleine Fraktion giebt mit dem großen Florentiner zur Antwort: »I^asciate vAni Lpers,n2g, !< Für die Vertreter dieser Ansicht, die für die Deutschen im österreichischen Staats verbande von keiner Wendung der Dinge mehr Heil erwartet, ist es nur konsequent, wenn sie, als letztes Ziel die Befreiung der,t?ermania irrecleata« vor Augen, sich aller Mittel bedienen, um den Eintritt der von ihnen als Erlösung erhofften endlichen Katastrophe zu beschleunigen. Welches Meer wirth

unter dem herrschenden Regime die Schaar der deutschen Jrredentisten von Tag zu Tag und gibt durch ihre rührige Agitation gewissen Kreisen will kommenen Anlaß zur infamen Verleumdung, daß die deutsche Opposition überhaupt von staatsfeind lichen Tendenzen beherrscht sei. So entsteht der circulus vitiosus: oben wachsende Abneigung gegen die als staatsfeindlich geschilderten Deutschen, unten Ausbreitung der antiösterreichischen Gesinnung, weil man in maßgebenden höheren Sphären die Deutschen mißachte. Daraus ergibt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 04.10.1899
Descrizione fisica: 14
Nr. 119 Mera»er Aett»»g. SewS Nie Mevdung m der inneren MM Oesterreichs. Unter diesem Titel schreiben die „Münch. N. Nachr.': Es gab eine Zeit in den letzten Dezennien öster reichischer Geschichte, wo die Deutschen Alles von einem Kabinetwechsel erhofften, wo die ganze deutsch feindliche Politik der Regierung in der Person des Ministerpräsidenten verkörpert schien; es war dieS die Zeit des Ministeriums Taaffe, deS langlebigsten, welches das konstitutionelle Oesterreich zu verzeichnen

, der deS Fürsten Liechtenstein, war wenig geeignet, Hoffnungen in ihnen zu erwecken; wie konnten sie er warten, daß ihr hochfeudaler Volksgenosse, der seine ganze politische Vergangenheit in den Kreisen jenes eisernen Ringes der Rechten, der nun seit zwanzig Jahren das Werkzeug ist, mit dem die Deutschen niedergehalten werden, verbracht hat, der Mann sein sollte, der ihnen zu ihrem Rechte verhilfi? Und auch als die Kombination Liechtenstein vom Schau platz verschwand und der Gedanke eines Beamten ministeriums

wieder auftauchte, konte dies die Zu versicht der Deutschen nicht erhöhen; an sich wäre ja ein Beamtenministerium in Oesterreich gewiß etwas recht Gutes, wenn es aus tüchtigen und erfahrenen Beamten besteht, die unbeeinflußt von dem Partei- klüngel, der sich einem Parlamentarischen Ministerium immer anhängt, gerecht und lediglich mit Rücksicht aus das StaotSwohl regiert. Aber die Erfahrung hat bisher gelehrt, daß derartige Beamtenministerien stets sehr kurzlebig waren, in keiner Richtung energisch eingegriffen

und wie milde und zahm war diese Opposition im Vergleiche zu der der deutschen Parteien in den letzten Jahren. Von dieser Aeußer ung ist es ein weiter Weg bis zu den an den Ab geordneten Ghon gerichteten Worten: „Wir kommen noch einmal zusammen I' und dm Ansichten, die der Monarch den Führern der Opposition gegenüber geäußeit hat, und nichts kann den Stimmung? Umschwung, der sich bei der Krone vollzogen haben muß, so gut charakterisieren, wie diese Nebeneinander stellung. Das Gewebe von Lüge und Verleumdung

« das von den Feinden der Deutschen, ja leider auck von Deutschen selbst gesponnen wurde, um sie und ihre Bestrebungen zu verdächtigen, scheint zerrissen zu sein und daraus können die Deutschen die Hoff nung schöpfen, von der Krone in ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Monarchie richtig gewürdig zu werden. Nicht in der Berufung des Ministeriums Clary an sich, in den Worten deS Kaisers lieg eine Gewähr für die Zukunst, die berechtigte Hoff nung auf einem Systemwechsel. Zwar warnen die Wiener Blätter

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.09.1900
Descrizione fisica: 6
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 NlitrrhMilgs-Beilagcn, 52 humoristischen Beilagen und 24 Modeteilagen. Ar. 219 N-«, Dienstag, 23. Septemöer 1NW. sch- ftl--««», Ia^rg. Aas ZriiWhm der CWliUoMei^ Bei der deutschen Gemeinbürgschaft, das weiß man seit langem, machen die besten Ge schäfte die Christlichsozialen. Sie lassen sich dadurch, daß sie mit den übrigen deutschen Parteien sozusagen verbündet sind, in ihren Geschäften mit der Regierung

und mit den Klerikalen durchaus nicht stören, fallen gele gentlich den Deutschen zum Ergötzen der Jung tschechen in den Rücken und können doch die „deutschen Männer' spielen, weil ihre Führer in den Klubmännerkonferenzen mitberathen und mitbeschließen. Jetzt versuchen sie, die „Ge meinbürgschaft' zu Wahlgeschästen auszunützen. Sie entdecken plötzlich wieder ihr deutsches Herz und schwärmen sür das Zusammenhalten der Deutschen im Wahlkampfe, weil sie sich die Mandate der Schoiswohl, Kleinbauer und Neunteufel, die arg

gefährdet sind, und zwar gefährdet von der Deutschen Volkspartei, sicherstellen lassen möchten. Die ganze Konferenz war ja eine Lächer lichkeit. Auch ohne alle Konferenzen werden in gemischtsprachigen Wahlkreisen die deutschen Wähler gegen die jungtschechischen geschlossen Front machen, und thun sie es nicht von selbst, so nützen alle Beschlüsse nichts. Auf die deutschen Wahlkreise kann sich die Ge- meinbürgschast nicht beziehen, denn was die Wähler hier trennt, sind nicht nationale, son dern politische

Gegensätze. Der Versuch der Christlichsozialen, eine Mandatsversicherung zu gewinnen, läuft also auf den baren Schwindel heraus. Uebrigens ist er natürlich vergeblich. Die Wählerschaften der betreffenden Wahl kreise werden sich an derartige „Beschlüsse' nicht kehren. Gibt es doch in Oesterreich kaum noch einen regelrechten Wahlkampf, sondern einen Guerillakrieg, der sich in jedem Wahl kreis unter anderen Formen vollzieht. Gleichwohl ist es unbegreiflich und ent ehrend sür die übrigen deutschen Parteien

, Geßmann,Bielohlawek, Prochazka: deutsche Männer — kann es eine komischere Vermummung geben? Diese Herren können außer der deutschen keine andere Sprache, insofern sind sie Deutsche. Das ist aber auch alles. Und trotzdem reichen wir die Hand Leuten, die allem, was die deutsche Kultur ausmacht, feindlich und fremd gegenüberstehen! Was bedeutet ihre Herrschast in Wien, als die Forderung des Nltramontanismus, des Römlingthums, dieses ärgsten Feindes deut scher und jeder Gesittung und die Heran züchtung

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 22.10.1885
Descrizione fisica: 4
Dr. Gregr, führte der Abg. Knotz aus, daß heute Böhmen zu einem nationalen Schlachtfelde zwischen Deutschen und Czechen geworden ist. Mißhandlungen. Verleumdungen der Deutschen, Vergewaltigung deutscher Schulen find tägliche Ereignisse, denen wir ausgesetzt sind. In Köni ginhof wurden die Gewaltacte gegen die Deut- schen von den Polizeiorganen unterstützt, gegen über der Polizeiwachstube wurden Mißhandlungen an den Deutschen vollführt, aber die Polizei hat sich nicht gerührt. Die einzige Thätigkeit

der Po lizei in Königinhof besteht darin, daß man einen Deutschen hie und da einsperrt (Heiterkeit links) und dann wird angegeben, daß man ihn gegen die czechischen Excesse schützen wollte. Es ist in Böhmen Mode geworden, den Hunden den Namen des großen deutschen Kanzlers beizulegen. In Neu-Paka führen die Hunde meinen Namen und in Königinhof werden sie .Herbst,' „Weitlof' ge rufen. (Lautes Pfui. Rufe: „Das ist ein Cul turvolk s' Hierauf bespricht der Redner die Königinhofer Excesse etc., welche brutalen

Gewaltacte von der Regierung abgeleugnet oder beschönigt werden. Sodann erörtert Knotz die Preßverhältnisse in Böhmen und sagt, die ganze Verhetzung und Ver dächtigung der Deutschen werde in den Bureaux der Prager Statthalter«! geschmiedet (lauter Widerspruch rechts. Zustimmung links), von einer officiösen Person, die in der Prager Statthal tern eine Autorität ist. Unter dem Schlagworte Gleichberechtigung ist es der Regierung gelungen, den Racenhaß der Slaven gegen die Deutschen bis zur höchsten Potenz

zu entflammen. (Lebhafte Zustimmung links.) Die Regierung hat ihr Programm, die Natio nen zu versöhnen, nicht erfüllt. Es besteht ein Racenhaß und eine Verbitterung, wie sie nie vor her bestanden haben. Hierauf zieht der Redner die Einwirkung der nationalen Leidenschaften anf die Armee in Er» örternng. Der nationale Zwist ist die Armee ein gedrungen. Er erinnert an mehrere Schlägereien zwischen deutschen und Hechischen Soldaten, welche natio nalen Motiven entsprungen find, und fährt fort: Läßt

auf das Eindringlichste in Erinnerung zu bringen, daß die Soldaten, welcher Nationalität immer, Glieder der gesammten Armee seien, daß natio nale Zwistigkeiten zn vermeiden seien, daß die Officiere darüber zu wachen haben, daß nationale und politische Differenzen innerhalb der Mann schaft nicht aufkommen. In demselben Circular werden auch die Corpscommando's angewiesen, die Mannschaften zu belehren, daß die Staats sprache Oesterreichs die deutsche sei. Mit dieser deutschen Staatssprache in der Armee ist es heute

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Dolomiten
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Pagina 2 di 8
Data: 27.04.1940
Descrizione fisica: 8
, daß in der Nacht vom 28. ans 26. ds. zwei englisch« Flugzeug« den von Deutschen besetzten dänischen Flugplatz von Aalborg zu bombardieren ver» suchte«. Di« Flugzeug« wurden von den Ab» wehrbatirrien sofort unter Feuer genommen, so daß sie di« Bombardierung nicht ansführen konnte«. Eines der Flugzeuge wurde getroffen und ist abgestilrzt. Di« Besatzung rettete sich mtt dem Fallschirm. Deutsche Drohmm London, 28. Aprll. Da« englische Suskfoh rtmlnisteriu» sieltt tu Abrede, daß eualilche Flieger ungeschützt« Ort

nordöstlich von Narvik Berlin, 25. April. Starke engkifch-franzöfische Abteilungen stehen dreißig Kilometer nordöstlich von Narvik im Kamps mtt de« Deutschen. Die deutsch« Flieger- tättgkeit ist in dorttger Gegend feh^ ^3^- Di« zugefrorenen See« find für die Flugzeuge aus gezeichnet« Landungsplätze und die Luftwaffe be» dient fich derselben, um den Desatznngsttnppen Verstärkungen, sowie Nachschub au Material und Verpflegung zuzuführeu. An Berlin wird die letzter Tage erfolgt« Auf nahme Polens

Vorbereitungen an üer Vstfee Stockholm, 25. April. Rach hier eiugekaugteu Meldungen haben die Deutsche« Röros erreicht, die Stadt jedoch nicht besetzt, sondern stnd südlich davon stehen geblieben. Der' Vormarsch auf Röros erfolgt« durch Ren» daleu, ein Paralleltal des Ocsterdal eu-Tales. Die Alliierten sollen stch darauf einrichte«, nörd» lich von Röros Widerstand zu leisten. Der nor wegische Rundfunk meldet« am Donnerstag abends: .Die Deutschen Me« Röros genommen haben, «ns liegt jedoch kerne Bestätigung

vor.' Im HSrjedalen-Tal gingen etwa hundert nor» wegische Soldaten über die Grenze. Sie wurden entwaffnet und interniert. Vor dem rasche« Vor märsche der deutschen Landtrnppen waren ver schiedene Orte am Weg« derselben durch deutsche Flieger bombardiert worden. Aus der Gegend nördlich von Dcontheim «er den Kämpfe bei Steinkjer gemeldet. Die Eng länder haben schon Ende der vorigen Woche sehr rasch beträchtlich« Streitkrüste nach Steinkjer ge» wcwfen. Was Narvik anbelaugt, so wird bestätigt, daß dort Kämpfe im Gang

find und « »eiben Mel dungen aus französischer Quelle wiedergegebe«, wonach 2506 Deutsche in Narvik selbst und 1500 in der Umgebung eingeschlossen wären. Di« Ge rüchte. wonach dies« Abteilungen sich ergebe« hatten, werden dementiert. Die Fischer von Malmö in Süd-westschweden berichten, daß die Deutschen im südliche« Teil der Ostsee an der schwedische« Küste neu« aus gedehnt« Minenfelder angelegt haben. Dasselbe geschah rings um die dänisch« Insel Bornholm. „Ällehcmda' meldet aus Namsos. es feien

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 20
Data: 19.04.1887
Descrizione fisica: 20
: ^ v' deutschen Turnens liegen «r v^^^uruvereinen, welche zu 4'chS ^ den Grenzprovinzen T ^burg. Böhmen u.) entstanoen dieielk-I' ^ übrigen Deutschland nit ^ter allen Vereinen in erster ühlung ^^en der Deutschen in in Oesterreich weit Der d!r?' nordischen Heimat. Das e und die minder günstige Vertr-».. derselben Seitens die und Behörden, viel- ^ Gemachuchkeit des süddeutschen Naturells erklären deren geringere Verbreitung gegenüber den Turnkreisen des deutschen Reiches. Um so eifriger

sollte hier für die Turnsache ge arbeitet und das Versäumte nachgeholt werden, als der deutsche Turnbetrieb sich auch im nicht deutschen Auslande immer mehr Freunde er wirbt und fremde Nationen wie Holland. Bel gien, England, Italien, Skandinavien und Frank reich ;c. in der Erkenntniß der Nützlichkeit der selben daran gehen, die deutschen Institutionen auch in ihrer Heimat nachzuahmen. ^ Der österreichische Staat, trotz der heutigen Aspirationen der slavischen Stämme in dem selben noch immer das zweite große Reich

Ländern eine höchst dürftige. Wie beschaffen ist das deutsche Vereinsturnen in Oesterreich?. ... Ohne Frage ist dasselbe in seiner Art und seinen Zielen identisch mit demjenigen im deut schen Reiche, es ist dieses stets gewesen, und wird es für alle Zukunft sein, so lange da der Stamm Hausen wird, der deutsch ist, denkt und fühlt, so gut wie irgend ein anderer. Die Turn- Vereine Deutsch - Oesterreichs gehören beinahe ausschließlich (mit ^/,z Theilen) der deutschen Turnerschaft an. Der Grund hievon

ist ein historischer. Weil das deutsche Turnwesen im deutsch-österreichischen Volke Wurzel gefaßt hat zu einer Zeit, als die obengenannten österr. Provinzen dem deutschen Staatenbunde ange hörten, so blieb diese Gemeinsamkeit der natio nalen Lebensäußerung aufrecht trotz des Aus scheidens Oesterreichs anno 1866 aus diesem Verbände, auch trotz der Gründung des neuen Deutschen Reiches im Jahre 1871. Das Band also, das die deutschen Turner in Oesterreich von jeher mit den Brüdern in Deutschland ver band

, ist ungeachtet dieser äußeren Ereignisse fest und unerschütterlich geblieben. Ein solches Band bestand nicht auch bezüglich der Deutschen in Ungarn, Siebenbürgen, der deutschen Schweiz und den deutschen Ostseeprovinzen Rußlands, daher erstreckt sich die Organisation der deut schen Turnerschaft nicht auch auf diese Länder. Unter dem 13. März 1863 Zl. 1055 M. I. bestätigte der k. k. n. ö. Statthalter (Statthalter Gustav Graf Chorinsky) das Grundgesetz für den deutsch-österreichischen Turnkreis

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 15.04.1882
Descrizione fisica: 12
U Vieira-Beilage zu«» „Bote« f»lr T 1 Nichtamtlicher Theil. Das Deutschthum in Oesterreich und Ungarn» Unter, diesem Titel enthält die „AugSb. Allgem. Ztg.' einen Artikel aber die Entwicklung, welche die Dinge in der Habsburg'fchcn Monarchie seit dem Beginne der konstitutionellen Aera genommen. Der Verfasser hebt hervor, dass im Dualismus die - Stellung der österr. Deutschen ungünstiger sei, als die der Magyaren. Wohl stehen auch den Magya« ! ren in Ungarn andere Nationalitäten gegenüber

, aber diese seien durch die Consession ze> splittert und kom men den Magyaren an socialer und cultureller Be deutung nicht gleich. Die Deutschen bilden in letzterer Beziehung eine Ausnahme, sie gehen aber auch in politischen Dingen mit den Magyaren Hand in Hand. Anders sei es in Oesterreich. Die Slaven, zusammen etwa 56o/o der Bevölkerung, wohnen einzeln in großen j homogenen Gruppen beisammen, besitzen zum großen z Theile eine namhafte geschichtliche und ehedem natio- i nal-stoatliche Bedeutung und kommen

in cultureller ! Hinsicht den „führenden' Deutschen ziemlich nahe. Auch machen in politischen und nationalen Fragen die slavischen Stämme Oesterreichs nur zu gern ge meinsame Sache gegen die Deutschen. Der einseitige Teutonismus in Oesterreich habe alle diese That sachen ignoriert. Die einseitige nationale Herrschafts tendenz durchziehe wie ein rother Faden die ganze Gesetzgebung. Dies habe eine Reaction unter den Nationalitäten provociert. „Ist diese Opposition be rechtigt?' fragt der Verfasser

. In der Beantwortung dieser Frage wirft er einen Rückblick auf die Cultur- arbeit der Deutschen in dem heutigen Gebiete unserer Monarchie und sährt dann fort: So ist das gesammte Wesen der österreichisch ungarischen Königreich? und Länder von deutschem Einflüsse durchdrungen, und kein Unbefangener wird ? die hohe Wichtigkeit und Bedeutung des Deutsch- ! thums in Oesterreich-Ungarn sowohl in der Ver- ' gangenheit als in der Gegenwart negieren oder schmälern wollen. Allein dem prüfenden Beobachter

der geschichtlichen Vorgänge und der thatsächlichen Zustände kann dabei ein bedeutsamer Umstand nicht verborgen bleiben. Die Deutschen erscheinen nämlich ! von Anbeginn ihres Auftretens an der mittlere» Donau, sowie an der Moldau, vorwiegend in der Gestalt segenbringender Culturarbeiter, nicht aber als Moloche, welche dieVölk-.r nur so eultivieren, indem sie dieselben zugleich entnationalisieren. Wir sehen übeall die Deutschen zwar als eifrige Werkleule im Dienste der materiellen und geistigen Cultur thätig

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 06.11.1899
Descrizione fisica: 6
auf ihren galizifchen, richtiger polnischen Vortheil sehen. Alles übrige ist bloße Pose, leerer Schein. Für das Allslaventhum werden sie sich nie begeistern, schon weil sie immer Russen feinde bleiben werden und weil sie dann die Ruthenen nicht weiter so behandeln dürsten wie bisher. Deutschenfreunde allerding wer den sie ebensowenig werden; Männern wie Jaworski und dem mit einer Deutschböhmin vermählten R. v. Bilinskr sagt man sogar eine besonders tiefgehende Abneigung gegen die Deutschen nach. Es ist überhaupt

sich die Deutschen hüten und vor einer zweiten Auf lage der »Koalition'. Es ist ja richtig, daß die deutschen Abgeordneten allein keine Majo rität bilden,, selbst wenn die deutschen Kleri kalen in sich gehen,, und sich in nationalen Angelegenheiten an die Seite ihrer Stammes genossen stellen? würden^ und daß die Deut schen, wenm sie »das; Heft, in? die 'Hand be kommen wollen,,sich um Bundesgenossen um sehen müssen. Das ist richtige soweit Oester reich ein wirklich konstitutioneller Staat ist. Dazu sehlt

aber noch viel, sehr viel! Und Wontag, den 6. Wovember 1899. -4^-^ - «^5. 59. das eindringlichste Liebeswerben der Deut schen würde keinen einzigen Herrn des Polen klubs an die deutsche Seite locken, sie sind keinen Sentimentalitäten zugänglich. „Der Vortheil treibt das Handwerk', mag ein deutscher Spruch sein, aber er hat bei nichtdeutschen Politikern viel größere Geltung als bei deutschen. Was also ist den Deut» schen zu rathen? Sollen sie unter allen Um ständen in der Minderheit im Parlamente und damit in der Opposition

gegen jede Re gierung, heiße sie, wie sie wolle, bleiben? Nein! Unter Umständen sollen die Deutschen auch trachten, in die Majorität im Parla mente mit verläßlichen Bundesgenossen zu kommen, unter keinen Umständen aber sollen sie den Schutz ihrer nationalen Interessen von Jemanden anderen erwarten als von sich selber. Wie sich einmal die Verhältnisse in Oesterreich in den letzten Jahrzehnten gestaltet haben, können die Deutschen nur dann auf die Anerkennung ihrer nationalen Rechte, aus einen Stillstand

in der so energisch in An griff genommenen Slavisirung und Zu rückdrängung VechDeutschthums rechnen, wenn sie jederzeit auf der«Hut sind und durch ihre Entschlossenheit und Entschiedenheit einen Faktor bilden, mit dem jede Regierung rechnen muß, der den Machthabern Respekt einflößt, und dessen Vergewaltigung das Reich unfehl bar in eine schwere Kathastrophe stürzt. Das ist weit wichtiger als der Umstand, ob die Deutschen in der Minderheit im Parlamente, oder in der Mehrheit stehen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 20.05.1922
Descrizione fisica: 12
und Krakehlerl Meist sind sie hager und tragen eine Brill«. Wissen Sie, wenn so ein Mensch einen schon so falsch durch eine Brille an sieht 1 Trauen Sie keinem, halten Sie Ihre Taschen zu! Wenn du ein ehrlicher Mann bist, Gutes tust und einen bedeutenden Namen hast, so fällt Lein Ruhm auch auf Leine Mstbürger zurück. Durch Einstein werden die Deutschen geehrt, durch die wohltätige Hilfe der Quäker die Amerikaner, durch Caruso die Italiener; aber wenn Lu ein ÜUmp, ein Krakebler, ein unzuverlässiger Mensch

bist, so betastest Lu tausendfach Unschuldige mit dem Nuche deiner Taten. Mein Gott, .wenn es sich nur um dich han delte, so könntest du schon ein Lump, ein schmutziger Kerl sein. Aber Lu bist auch verantwortlich für Leine Standesgenossen, für deine Mitbürger und für die Menschheit, und da lohnt es sich schon, ein anständiger Mensch zu sein. • Kurt Hart st ein. Die 7tok der deutschen Wissen schaft. Um von der deutschen wissenschaftlichen For schung die durch die gegenwärtige wirtschaftliche Notlage erwachsene

Gefahr völligen Zusammen bruchs abzuwenden, Laben sich di« deutschen Akademien Ler Wissenschaften, der Werband der deutschen Hochschulen, die Kaiser-Wilhelm-Ge- sellschaft zur Förderung der Wissenschaften und der Deutsche Verband der Techniscy-Wissen- schaftlichen Bereine zur „Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft. Berlin C 2, Schloß Por tal III, zusammengeschlossen. Zugleich hat sich unter dem Namen! „Stifterverband Ler Notge- Internattonale Festspiele. »Dean,' von Othmar Schock. Zürich, im Mai

ist bereit» über solche Verbohrtheit hinweggeschrstten. ^Schade nur. daß gerade jetzt dt« steigende Wirtschaftskrise auch der Verwirklichung de» eu ropäisches Gedanken» in der Kunst errtgegen- metnschast der Deutschen Wissenschaft, Siemens» ftadt bei Berlin, Verwaltungsgebäude', ein Ver ein gebildet, der zusammen mit der Notgemein- schüft über «ine sachgemäße Verwendung der von ihm aufzubringenden Mittel bestimmt und der den Stiftern die Möglickkeit sichert, die Zu wendung an spezielle Forschungsgebiete

und Aufgaben, deren Förderung chnen jeweils ge boten erscheint, zu bewirken. Die Rotgemein- schuft hat Fachausschüsse gebildet, die sich aus den besten Führern unserer Wissenschaft zusam- meusetzen und über alle einlaufenüen Unter- stützungsanträge ein objektives Gutachten aüzu- geben haben. All« Spitzenverbände des deutschen Wirt- schaftslHens (Zentralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes, Deutscher Hand werks- und Gewerbekammertag, Deutscher In- i Handelstag, Hauptgemeinschast Deutschen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 05.06.1866
Descrizione fisica: 6
Wälschtirol und da» Umsichgreifen der italienischen Rare im deutschen Südtirol von Kurtatsch und Saturn an beiden Etschufern aufwärts besprochen. So sehr ich in jenen Aufsätzen die Sorglosigkeit der frühern RegierungS- organe beklagen mußte, der es zuzuschreiben ist, daß in den letzten 4Oer Jahren das deutsche Element in Wälsch- tirol fast ganz verdrängt und selbst bereits im dcutschen Südtirol ernstlich bedroht ist, eben so sehr niußte ich als genauer und unbefangener Berichterstatter lobend

, auch hinsichtlich der deutschen Schule in der GemeindeProveiS verfügt worden sei. In Nr^55 hatte ich weiter der Anordnung erwähnt, wornach in allen deut schen Gemeinden WälschtirolS der thünlichste Gebrauch der deutschen Sprache als Amtssprache im Verkehre zwischen Gemeinde und Bezirksamte den betreffenden Bezirksämtern zur Pflicht gemacht worden ist. Sollten diese Beweise nicht genügend dafür sprechen, daß die gegenwärtigen Negiernngsorgane einen andern, dem frühern geradezu entgegengesetzten Weg eingeschlagen

Unterdrückung zu schützen. Es hat sich nämlich ergeben, daß die Unter stellung deutscher Schulen unter italienische Schul- distriktS-Aufseher, die der deutschen Sprache gar nicht einmal mächtig sind, als ein Hauptgrund der allge meinen Jtalienisirung und der Ausrottung der spär lichen Ucbcrreste des deutschen Elements in Wälschtirol zu betrachten ist, da diese Schuldistrikts-Ausseher sehr oft den Gebrauch der deutschen Sprache in den Länd schulen der wenigen deutschen Gemeinden ihres Bezirkes ungern sehen

und theils direkt, theils indirekt in Ge meinschaft mit den gleichfalls italienischen OrtSseelsorgern hintanzuhalten suchen, wie dies z. B. bezüglich der deutschen Schule in ProveiS geschah, wo man, wie eS scheint, absichtlich unterlassen hatte, für die armen Schul kinder die ihnen gebührenden deutschen GratiSschulbücher anzusprechen. Um derlei Mißgriffe zu beseitigen, soll nun dem Vernehmen nach beantragt sein, die deutschen Schulen in Wälschtirol, in jenen SchuldistriltS- Aussichten, wo die Aufseher

der deutschen Sprache nicht mächtig sind, von der Ueberwachung durch diese Schul- distriktS-Ausseher gänzlich loszuzählen. In welcher Weise ein Ersatz dafür geboten werden soll, ob durch Zu teilung dieser Schulen an die nächstliegeudzn deutschen SchuldistriktS-Aussichten, oder aber durch Uebertraguug der bezüglichen Pflichten und Obliegenheiten eines Schuldistrikts-Aussehers sür sämmtliche deutsche Schulen in Wälschtirol an eine hiezu geeignete Persönlichkeit in Trient oder Rovereto scheint

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.07.1897
Descrizione fisica: 4
u. s. w. Unter anderen Um ständen, insbesonders einer anderen Persönlichkeit als dem Grafen Badeni gegenüber, könnte eine solche Nach richt sicherlich wenigstens zur Neugierde reizen. Was hat er im Sinne? Was wird er thun? — Dem heuti gen Ministerpräsidenten gegenüber bemächtigt sich der Deutschen eine solche Neugierde sicherlich nicht. Es muß ihnen zu Gute gehalten werden, wenn sie von dem — sagen wir, Vorurtheile befangen sind, daß für sie von Seite Badeni's nichts mehr zu erwarten ist. was irgend welche Hoffnungen

bei ihnen wecken könnte, viel weniger etwas Gutes. Bis jetzt hat noch kein Ministerpräsident solches gewagt, wie Gras Badeni — und diese Kühnheit, so meinen die Deutschen, kann nur von der festen Ueber zeugung des Grafen kommen, daß er das Richtige thut, was mit Gefallen aufgenommen wird. Mit dieser Ueber zeugung kann Graf Badeni der Meinung und Empfin dung der Deutschen in Oesterreich — niemals gerecht werden. Daß Graf Badeni aus der Sackgasse her auskommen möchte, in welche er sich geführt hat, das begreifen

auch die Deutschen. Sie können aber unmög lich glauben, daß das ihm, der solcherart fehlgegangen ist, gelingen werde. Die Deutschen sehen also den neuen Versuchen Badeni's mit aller Ruhe entgegen; sie plagen sich nicht im Mindesten damit, die neuen Schritte Ba deni's zu errathen, oder, wenn sie von Polen oder Jung tschechen angekündigt werden, sich über ihre Zweckmäßig keit den Kopf zu zerbrechen. Die Deutschen wissen wohl daß ihnen nicht ein Quentchen mehr Gerechtigkeit wie derfahren wird, als sie in Folge

es ktzin Gut machen, sondern nur eine Sühne. Mit dieser Ueberzeugung könne»: die Deutschen die neuen Versuche Badeni's, welche angekündigt werden, in aller Ruhe besprechen. Graf Badeni will, so heißt es im September den böhmischen Landtag einberufen und ihm eine Vorlage behufs Regelung der Sprachenfrage und eine andere über die Kurien machen. Das Jung tschechenblatt ist damit natürlich einverstanden, die Spra chen- und Nationalitätenfrage in die Landtage zu verlegen Das entspricht

ja so sehr dem föderalistischen, dem staatsrechtlichen Glaubensbekentnisse. Da die Deutschen dem Gotte des Föderalismus weder opfern noch ihn an beten wollen, werden sie'wahrscheinlich deu Standpunkt esthalten: Art. 19 der Staatsgrundgesetze ist ein Reichs gesetz ; Ausführungen hiezu können nur von Reichswegen gemacht werden. Die Deutschen haben diesen Artikel ets nur als einen Rahmen betrachtet, innerhalb dessen usführungsgefetze zu beschließen sein werden. An Stelle dessen haben die österreichischen Regierungen diesen Rah

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 21.12.1898
Descrizione fisica: 14
. österreichische Volkshumor hat diesen Hauptfehler - wohl erkannt. Besonders der gutmüthige Wiener charakterisirt diese österreichische Raunzerei treff lich, aber etwa» grausam, indem er den Typu» der „dummen Kerls von Wien' aufstellt. Da mit meint er eben den hier bescheiden hausenden Better des deutschen Michels, der sich Alles ge fallen, Alles aufbinden läßt, der da glaubt, alle Püffe, alle Spöttereien feien ihm nun einmal so von rechtSwegen zugetheilt, weil es eben in dieser Ecke

des deutschen Vaterlandes so zugehen müffe. Aber das deutsche Märchen, da» mit Vorliebe die Gestalt solcher scheinbarer Dümmlinge aus bildet, zeigt auch, wie da plötzlich aus dem guten Kerl ein Held wird, der alle seine sich klüger dünkenden Brüder überflügelt. Diesem deutschen Märchenhelden nachzueifern, wollen wir Oesterreicher uns nun doch auch ein wenig unterfangen. Wir wollen die Kühnheit haben, zu behaupten, daß Deutschland nicht nur außerhalb unserer Grenzen liegt, daß vielmehr die beste deutsche

Arbeit hier bei uns geleistet worden ist und noch jetzt geleistet wird, und daß sich auch bei uns hier die Zukunft der deutschen Geschichte entscheiden wird. Die GeschichtSfälschung zu Ungunsten Oester reichs beginnt schon mit den Urzeiten. Wie wird die nicht ganz klare und reine That de» Cherus kers Hermann übertrieben! Man vergißt ganz, daß ihre Folgen sehr vorübergehend waren, da wenige Jahre nach der Hermannschlacht wieder Römer als Herren die Gegend durchzogen und den Cherusker» auf ihre Bitten

den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 12.12.1940
Descrizione fisica: 8
-Hauptstadt Montevideo (Südamerika) ein. wo 'Gmein 72stündiger Aufenchalt bewilligt wurde. Die Tätigkeit der deutschen Luftwaffe unter tags beschrankte sich meistens auf bewaffnete AufklärungsflÜge. Die englische Luftwaffe unternahm letzte Woche mehrere Einflüge auf die be setzten Gebiete und Westdeutsch land. So wurden unter anderem auf Düssel dorf und München-Gladbach eine Anzahl Spreng- und Brandbomben abgeworfen, die aber nur leichten Eebäudeschaden verursachten. An drei Stellen wurden Wasser

- und Industrie anlagen leicht getroffen. Etliche Personen, die sich außerhalb der Luftschutzräume aufhielten, wurden getötet und verletzt: Hitler über Deutschlands Friedensziel Am 10. ds. mittags hielt Reichskanzler in der Halle eines großen Berliner Rüstungsbetriebes eine Rede, die besonders an die deutschen Arbeiter gerichtet war. Mit der Werkleitung und Tausenden von Arbeitern waren Reichsfeld- inarschall Göring. Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, Eeneralfeldmarschall v. Keitel, Chef ■bea

Oberkommandos der Wehrmacht, Groß admiral Raeder, Oberbefehlshaber der Kriegs- marin«, der Führer der deutschen Arbeitsfront Dr. Robert Ley und Rüstungsminister Dr. Todt anwesend. Der Berliner Gauleiter Dr. Goebbels eröffnete die Versammlung, indem er den Reichs kanzler namens der Berliner Arbeiter begrüßte. Dis Rede Hitlers wurde immer wieder von Kund gebungen und Zurufen unterbrochen. Der Reichskanzler befaßte sich eingangs mit der ungerechten Verteilung der Güter dieser Welt, die zum größten Teil

vor seiner Machtergreifung: da mals habe er sich zwei große Ziele gesetzt: die Herstellung der großen deutschen Volks gemeinschaft und den Kampf gegen die Ungerechtigkeiten von Versailles. Dre vom Kapitalismus regierten Volker rühmten sich einer Freiheit, die in Wirklichkeit nichts anderes sei als die Freiheit für Geschäftemacherei ohne Rücksicht auf die Interessen des Volkes und des Staates. Das satte England zahle seit Jahr zehnten Millionen und Millionen von Arbeitslosen und dasselbe gelte für Ame rika und Frankreich

. Erst jetzt, unter dem Druck des Krieges, werde den englischen Arbeitern fortwährend eine bessere soziale Gerechtigkeit für die Zukunft versprochen. Deutschland, sagte der Redner weiter, hat diese Mißbrauche abgeschafft und die zersetzende Macht des Goldes gebrochen. Unsere Macht, versicherte Adolf Hitler, ist die Leistungs fähigkeit und der Fleiß des deutschen Volkes. Mit diesem Kapitel sind wir imstande, alle -Mächte der Welt zu schlagen, mit diesem Gold lift die Währungsfestigkeit der Mark

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 04.05.1940
Descrizione fisica: 4
Schiffs? Verluste àer Cnglanàer / Deutscher Vormarsch nach àem Noràen Noch nicht äas letzte Drama der Alliierten in Norwegen. Drontheim, 3. — (R. N.) Zwischen Oslo und Drontheim ist die eigentliche Schlacht beendet. Es handelt sich jetzt nur noch um Säuberungsaktionen. Ernstlicher Widerstand wird den Deutschen nicht mehr entgegengesetzt. Die Kommandanten des norwegi schen Südheeres haben sia) er geben: alle find tief erbittert gegen die Engländer, die im kritischen Augenblick die norwegischen Truppen

allein gegen die deutschen Paiìzerdivisionen vorge schickt haben. Einige der norwegischen Offiziere lehnten sich offen gegen die Be fehl des englischen Kommandos auf, das die eigenen Truppen schonen und die schwachen norwegischen Kampfverbände allein opfern wollte. Das „englische System' hat ihnen die Augen geöffnet und Hot in wenigen Ta gen die jahrelange planmäßige Propa gandaarbeit des Intelligence Seroice zu nichte gemacht. Alle Straßen nach den Fjorden tragen die Spure des englischen Rückzugs

. Eine geradezu ungeheure Beute an Waffen und Vorräte ist den Deutschen in die Hände gefallen. Einen merkwürdigen Eindruck macht die Anzahl der englischen Likör-, Mannelade- und Konferoenki- sten; lachend verladen die bayrischen Sol daten die so wenig kriegerische Beute auf die Lastwagen und denken dabei, daß sie den Engländern diesmal den beque men Krieg versalzen haben. In den Fjorden liegen die rauchenden Überreste zahlreicher Schiffe. Wenn es zllVàUMmèlnèn Abrechnung kommt, wird man erst sehen, wieviel

werden, daß die Deutschen aus dein Marsch nach Norden mit Schwierig- teiten zu kämpfen haben werden. Die Straßenverhältnisse sind sür motorisierte Abteilungen wenig geeignet und noch herrscht Kälte in jenen Zonen. Aver mit der fortschreitenden Jahreszeit bessern sich die Bedingungen für den Einsatz der Luftwaffe. Schon heute sind deutsche Bomber bis zum äußersten Nordrand vorgedrungen und haben eine englische Küstenbatterie in die Lust gesprengt. Der Transportflug zwischen Drontheim und Narvik ist im Gange. Andalnes

zu einem Friedensschuß zwischen König Haakon und seiner Regierung einer- und ben deutschen Generälen anderseits eingeleitet haben. Befeieàungswerk Dem kämpfenden Heer folgt ein zwei tes von Fachleuten lZivilbeamte in Uni form), welche die Aufgabe haben, das norwegische Leben wieder in normales Geleise zu bringen. Die von Natur fried liche. durch das nicht gehaltene englische Versprechen enttäuschte Bevölkerung er leichtert diese Aufgabe. Wie '.in Polen lassen die Deutschen auch hier in allen großen und kleinen

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 20.02.1941
Descrizione fisica: 8
« ^^ie' Nachricht von dem Besuche der Jugo slawen bei Hitler hat viel Aufsehen erregt. Man vermutet, die Reise stehe in Beziehung zu der in den lchten Klagen vom Deutschen Reich auf dem Balkan entfalteten diplomatischen Tätigkeit. Bon amtlicher Seite wurde nur folgende kurze Mitteilung ausgegeben: «Der Führer empfing heute auf dem Berghof im Beisein des Reichsaußenministers v. Ribben- trop den südslawischen Ministerpräsidenten Dr. Zwetkowitsch und den südslawischen Außen, minister Zinzar Markowitsch

. Die Besprechungen über Fragen von beider» seitigem Interesse wickelten fich im Seist« der zwischen den beiden Länder« bestehenden Be- Ziehungen herkömmlicher Freundschaft ab.' Geleitzug von einem deutschen Kriegsschiff im Atlantischen Ozean eesolgretch angesriffen Sondermeldung des deutschen Obeickommandos vom IS. Februar gab bekannt, daß im Atlantischen Ozean «in englischer E e- leätzug von einem deutschen Kriegsschiff angegriffen wurde. Es gelang, dreizehn be- «Mnete feindlich« Handelsschiffe,zu versenken

, und 'zwar anscheinend durch eine deutsche Ueber- 'Äach^ oiesem i erfolgreichen Angriff haben Ueb erwafsereinyeiten der deutschen Kriegsmarine, die im Atlantischen Ozean und in Uebersee eingesetzt waren, bis jetzt insgesamt 680.000 Tonnen feindlichen oder dem Feind «nutzbaren Handelsschiffsraum verseukt. Davon entfallen auf ein Kriegsschiff allein 120.000 Tonnen. „ . . . . Nachträgliche Feststellungen ergaben, daß bei dem früheren Großangriff deutscher Fernkampfflugzeuge gegen einen Geleitzug am 10. Februar westlich

von Portugal, von dem. bereits in der vorhergehenden Nummer berichtet wurde, im ganzen sechs Handels- a mit insgesamt 29.500 Tonnen versenkt n. Den deutschen Unterseebooten war in dem Kampfe gegen die englische Handelsschiff fahrt ebenfalls eine Reihe schöner Erfolge be schießen. Am 12. Februar meldet ein Unterseeboot die Versenkung von 21.500 Tonnen. Am 16. Februar gab ein anderes U-Boot die Verseilung von drei bewaffneten feindlichen Handelsschiffen zu insgesamt 19.000 Tonnen bekannt. < • Der folgende

Heeresbericht meldet die Per- senkung von 11.000 Tonnen durch ein Untersee boot. Gin zweites U-Boot konnte laut gleichem Heeresbericht seine Versenkungsziffer von 20.000 Tonnen auf 24.000 Tonnen erhöben. Sardj deutsche Luftangriffe wurden im Seegebiet rings um England den deutschen Heeresberichten zufolge sechs Handels- j schiffe mit insgesamt 32.000 Tonnen versenkt .und 14 weitere beschädigt. Zahlreiche militärischeZiele bombardiert In Einflügen über die englischen Inseln bom bardierten die deutschen

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Volksbote
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Pagina 1 di 8
Data: 29.08.1940
Descrizione fisica: 8
gegen England nach einigen Taqen verhält nismäßiger Ruhe wieder in vollem Umfang ein gesetzt, Seit dem frühen Morgen folgte Welle um Welle deutscher Angriffe gegen die Süd- und Südostküste Englands. Die deutschen Geschwader haben dabei eine neue Tattik Mr Anwendung gebracht, indem sie sich sofort in kleine Einheiten. S ewöhnlich zu je drei Maschinen, auflösen, wenn e angegriffen werden, und operieren dann nicht mehr in Geschwadern, sondern einzeln. Die Angriffe des frühen Morgens richteten

sich mit dem Hauptgeschwader gegen Ramsgate und dis angrenzenden Teile der Küste der Graf schaft Kent. Es waren die bisher schwersten Angriffe gegen die Kentküste seit Ausbruch des'Krieges. Wie «^roMMMWfffMdi?KrM§#TS5p- Setten waren, geht daraus , hervot. dich fl«' — wie gemeldet wird — Vis zu 8000 Metern Höhe ausgefübrt wurden, wobei die deutschen wie auch die englischen Piloten unter Sauerstoffmasken kämpften. Die zweite Welle des deutschen Hauptangriffes richtete sich gegen Portsmouth. In dem erste ' Flugzeugen, ' gate

schwer i. . . Werkes von Ramsgate erhiett einen Volltreffer und geriet in Helle Flammen. Ebenso wurden auf einem anderen Flugplatz in der Grafschaft Kent der Startplatz und ein Flugplatzgebäude getroffen. Im Verlaufe des Nachmittags stießen die deutschen Flugzeuge nach dem Gebiet von Lon don vor. Man hörte im Zentrum der Stadt deutlich das Abwehrfeuer. Dover war ein anderes Angriffsziel der deutschen Flieger. Es wurde an diesem Tag viermal von deutschen Geschwadern angegriffen. Zum erstenmal seit

dem Ausbruch des Krieges setzten dann die Deutschen die Angriffe der Luft waffe auch nach Einbruch der Nacht fort. Die deutschen Maschinen operierten nicht in Groß- geschwadern, sondern einzeln und warfen über verschiedenen Gebieten Englands Bomben ab. Bomben auf die E'iy In der Nacht vom 24. auf den 25. griffen deutsche Flugzeuge zum erstenmal die Londoner Eis an. Die Eity (Stadt) ist der geschichtliche Kern und das ausschließliche Handelszentrum der eng lischen Hauptstadt, das aus Bank- und Büro häusern

der Schiffahrts« und Dersicherunaeqesell- schaften besteht. Der Mittelpunkt der Eity ist der Platz, an dem die Börse, die Bank von Eng land und die Wohnung des Oberbürgermeisters stehen. Schwarzgedrängte Geschäftshäuser und die weißen Türme zahlreicher Kirchen — dar unter die berühmte St.-Pauls-Kathedralv — setzen das Bild der Eity zusammen, di« das Wirt schaftszentrum des heute beinahe 9 Millionen zählenden Eroßlondon (Greater London) und des englischen Reiches überhaupt ist. Als die deutschen Flieger

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 01.09.1941
Descrizione fisica: 6
Rttssenflugzenge an der Rordsront und 43 int Mittelabschnitt abgeschossen. Berlin, 31. August. Am 30. August versuchten die Bolschewisten, unter Einsatz von Panzerwagen die Stellungen einer deutschen Insantcriedivision im mittleren Abschnitt des östlichen Kriegsschauplatzes anzu greifen. Nach Abweisung des Angriffes ging die deutsche Infanterie zum Gegenangriff über und brachte dem Feind blutige Verluste bei. Sieben Sowjetpanzerwagen wurden zesträrt. An einer anderen Stelle des gleichen Ab schnittes machten

die deutschen nach harten sieg reichen Kämpfen 2170 Gefangene und erbeuteten Geschütze sowie eine große Menge von Waffen und Anfanteriemunition. Im Nordabschnitt der Front nahm ein deut scher Sturmtrupp mit einem kühnen Handstreich eine wichtige Brücke. Drei auf der Brücke auf gestellte sowsetrussische Flakbatterien fielen den Angreifern unversehrt in die Hände. Im Verlause weiterer Kämpfe zerstörte eine deutsche Flakbatterie drei sowjetrussische Kanonenboote, ein Motortorpedoboot sowie einen großen

bei. Auch einige Kavallerieabteilungen wurden voll kommen vernichtet. In der Nähe von Odesia erhielt ein sowjet russischer Frachter zu -1000 Tonnen einen Voll- trefser und wurde schwer beschädigt. Im Kampf abschnitt zwischen Newa, dem Ladogasee und dem Finnischen Golf versenkten deutsche Kampf flugzeuge zwei sowjetische Kanonenboote, einen Truppentransporter und einen Kahn und be schädigten einen weiteres Kanonenboot schwer. Im Gebiet von Tschudowal richtete sich die Tätigkeit der deutschen Luftwaffe gegen russische Stellungen

und Truppenzusammenziehungen. Zahlreiche Panzerwagen wurden von deutschen Bomben zerstört und mehrere motorisierte Bat terien außer Gefecht gesetzt. Am 30. August und in der Nacht auf den 31. bombierte die deutsche Luftwaffe mit guten Er gebnissen militärische Ziele im Naum von Briansk. Die Anlagen und Gebäude des Bahn hofes dieses wichtigen Eisenbahnknotenpunktes erhielten Bombenvolltreffer schwersten Kalibers und mehrere in der Nähe von Briansk auf gestapelte Munitionslager wurden in die Luft gesprengt. Im Gebiet von Orel wurden

als Oberkommandant der deutschen Wehrmacht an Marschall Manner heim. Kommandanten der finnischen Streitkräfte, folgendes Telegramm gerichtet: „Der finnische Freiheitskampf ist heute durch die Einnahme von Wiborg erleuchtet. Das deutsche Volk und besonders fein Heer bewun dern die Tapferkeit Ihrer Soldaten und sie nehmen an der stolzen Genugtuung des finni schen Volkes f:il. Als sichtbares Zeichen der Brüderschaft zwischen dem deutschen und finni schen Heer, vereint im gemeinsamen Kampf, übermittle

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1921
Descrizione fisica: 8
. Deutschland mutz aber andererseits gegenüber Washington eine sehr aktive Po litik treiben: bniinetz und sentimentality — cs mutz im Konto buch des Geschäftsmannes zu einer sympathischen Zahl, Im Ge- schiistsleben des Privatmannes Mode werden. Auf beiden Ge bieten mutz versucht werden, mit dem amerikanischen Kriegs» urteil auszuräume». Welche Arbeit! Man ersieht es, wie armselig die Beteiligung der Jugend am deutschen Unterricht ist, inan siebt es ans der lächerlichen Angst und dem hartnäcki gen

en ist die Erkenntnis des unteilbaren europäischen Wirtschafts- Problems als solches. Sie wird unterstützt durch die Sentimen talität, die trotz aller englisch-französischen Provaganda- bemühungen sich ln edler Welle den hungernden Kindern der Deutschen, dem Kampf gegen die schwarze Schmach zuwendet. Unser Volk braucht den Amerikanern keine erlogenen, gestell ten Filme oorzuführen, die Wirklichkeit des deutschen Kinder elendes, die Wahrheit des sterbenden Oesterreichs vermag allein mm amerikanischen Gemüt

, Die von ihnen geführt >oerden, sind oie ailerkleinsten der sozialdemokratisch orientierten Ar- beitecschast der Erde. In Wien hatten sich just am Tage nach der furchtbaren Niederlage in Preußen die deutschen Un- abhAt. ig'en, der linke Flügel der englischen Jndependant Lab ne Party unter Wallhead, die selbst nur wleder ein Bruchteil der großen englischen Laboue Party ist, die fran zösischen /Zentristen unter Longuet, ein Teil der deutschen Sozialdemokraten in der Tschechoslowakei und ein paar G.'.üppchenvertretee

ein neues wirtschaftliches, vor allem aber gesellschaftliches und moralisches Verhältnis der gemeinsamen Werkgenossenschaft herzustellcn. Von der großen Bewegung in allen Industrieländern, die dahin zielt, den Arbeiter nuS feiner Position deS Lohnsklaven, des Postens in der Produktionsberechnung zu befreien und ihn zum Mitarbeiter und Mitschöpfer zu erhöhen, wie er sich auch ft, dem deutschen Vetricbsrätegcsetze anÄ>rückt, schienen all diese Protagonisten der Sozialdemokratischen Parteien in Wien

auch schon tzur Lüge geworden, denn hinter den Kulissen wurde bereits eins Verständigung zwischen Mehck- heitösozialisten und Unabhängigen angebahnt, und daß sich früher oder später, aber eher früher als später die Anhänger Scheidemanns und Crispiens zusammenfinden, kam, nicht zweifelhaft sein. Denn sie trennt nichts, als vie rein oppor tunistische Augenblicksfrage, ob man mit bürgerlichen Par teien in einer Regierung sitzen dürfe; aber gerade gegen diese .Kardinalforberung der deutschen Unabhängigen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.12.1929
Descrizione fisica: 8
aus betrachten müssen,, den l wir daraus holen können, als viel eher als einen /!. schlagenden Beweis, daß der Foscisnms dadurch, daß er in entschlossener Weise von vorneherein /! die in Frage stehenden Probleme einer Lösung /! zugeführt hat, heute im Stande ist. der Nation ' jene Möglichkeiten zu bieten, die anderswo kaum als schwache Hoffnungen am Horizont erscheinen. ' »! Die italienischen Blätter brachten vor einiger Zeit die Nachricht von dem Memorandum, das der Gene- ralverband der deutschen Industrie

des Reiches nicht in kürzester Zeit Richtung ändert, so sehen die .deutschen Industriellen für die nächste Zukunft den Ruin der deutschen Industrie voraus. Es.kann auch der Fall sein, daß sie als direkt interessierte Partei .die Situation in allzu grauen Farben geinalt haben. Wie immer dem sei, man kann nicht leugnen, daß die deutsche Wirtschaft ungeachtet der Währungsauf- Wertung ernstlich krank ist. O, ihr Schwätzer aller Rassen: Deutschland macht e'ne Krise durch, im Ver gleich

zu welcher jene italienische non mehr als be scheidenen Proportionen und unendlich viel leichler zu ertragen ist. Das Dokument ist für uns Fasciste» insofcrne sehr interessant, als die deutschen Industriellen von der Regierung jene „Produktionsmaßnahmen' verlangen, die der Fascismus in Ilaken bereits angewandt hat oder einzuführen im Begriffe steht. Das sei ein Wink für jene italienischen Industriellen, die das Prinzip der privaten Initiative verteidigen, welches kein Faulst, der diesen Namen verdient, abschassen

oder angreifen will. Das fei auch ein Wirk für Iene furchtsamen, schwachköpfigen oder ruiniertem Indu striellen, die in der steten. Furcht leben, daß der sascistifche Korporativisn,us die italienische Wirtschaft zugrunde richten wolle, mährend — welche Ironie des Schicksals! — dieselben Maßnahmen von den deutschen Industriellen mit lauter Stimme von der Regierung zur Reitung der Wirtschaft, die bedeutend größer ist als die italienische und eine weit schwerere' Krise durchmacht als Iene, gefordert

werden. Vor allein schließen die deutschen Industriellen die Inter vention- des Staates in das Wirtschaftsleben nicht in absoluter Weiss aus. Unter dem Kapitel „Motivierung' — der gànn-- len Forderungen — verlangen die deutschen In dustriellen folgendes: Die Auffassung, daß der Staat sich auf den, Schuß der Wirtschaft beschränken müsse; gehört der Ver gangenheit an. Die Entwicàirg des modernen Lebens hat dem Staate wichtige Aufgaben auferlegt, die weit über einen, einfachen Schutz hinausgehen und die als wahre

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 01.06.1940
Descrizione fisica: 4
und Dank« Tagungen Lire 2.VK Fi» nanz Lire 3—. redattto» nell« Nochen Are S — kleine Anzeigen «ige»« >. Tarif. Bezugspreise kBorausb«zahlt> Tinzelnummer 30 Cent. polMsches Tagklatt der Provinz Solzano Monatlich Biertelsährlich Halbjährlich Jährlich Ausland jährt. Forttaufend« verpflichtet zur Zahlung L. 7.- L. 20>- L. L. ?».— L. 1SZ.— Annahm« s-.«.,.,. »«. I. 2»»i I»«o . xviir II. D«»» b«« Alanàsrnf«!»!«»!»! Die deutschen Divisionen für wettere Aufgaben frei Die Masse à französischen Truppen

, zwischen Furnes und Bergues nur wenige Kilo meter breiten und durch Anstauungen des Kanals geschützten Dogen längs der Küste und westlich von Dünkirchen ist im Gonge. Der Gegner wehrt sich hier verzweifelt in dem Bestreben, mög lichst viele Soldaten, wenn auch ohne Geräte, auf die Schiffe zu bringen. Die um Cassel eingeschlossenen britischen Streitkräfte wurden bei dem versuche, nach Norden durchzubrechen, aufgerieben. Die Masse der deutschen Divisionen im Artoi» und in Flandern ist für neue Aufgabe frei

. Za der Nacht auf den 31. bombardier te» englischen Flugzeuge nener- dlag« aichtmilitärische Ziele in Nord- deutschend, ohne wesentlichen Schaden anzurichten. Zm südlichen Holstein wur de ein feindliches Flugzeug von Jägern abgeschossen. In Nordfrankreich verlor der Feind drei französische Flugzeuqe. vor Stavanger in Norwegen ein briti sches Bombenflugzeug. Zwei eigene Flug zeuge werden vermißt.' Finale Vom Rhein, 31 sSonderbericht der Stefani-Agentur). — Das Tageser eignis ist der Beschluß des deutschen

zu erreichen suchen. Ein plötzlich eingetre tener Nebel kommt den französisch-engli schen Operationen zu Hilfe, indem er die Tätigkeit der deutschen Luftwaffe erheb lich erschwert. Die von den französischen und engli schen Divisionen zurückgelassenen Massen an Kriegsmaterial sind geradezu gewal tig. In der Nähe des Kampfraumes von Dünkirchen bilden die zurückgelassenen Geschütze kilometerlange Kolonnen. Un ter Ausnützung des Nebels hat Admiral Abrial, der die Einschiffungsoperationen leitet

, alle verfügbaren Flußdampfer, Fischkutter und Fähren aus der Seine mündung nach Dünkirchen herangezogen. Die Einschiffung der Soldaten geht chao tisch vor sich. Die durch Öffnung der Schleusen herbeigeführte Überschwem mung erleichtert die französisch-englische Flucht, da sie den schnellen deutschen Panzertruppen den Weg bis Dünkirchen versperrt. Heute nachmittag sind jedoch mehrere Kolonnen schwerer Panzerwa gen eingetroffen, die eigens für das hol ländische Überschwemmungsgebiet gebaut worden sind. Goebbels

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 07.10.1905
Descrizione fisica: 10
Landesgerichte eine judizielle Prüfung in italienischer Sprache abzulegm haben. Die Jede des Kögeordnetey Schraffl auf dem Arünuer WokKstag. Ans Brünn wird dem „Grazer Volksblatt' ge schrieben: Großen Beifall fand die Ansprache des Abg. Schrasfl. Er führte folgendes anS: „Sehr ver ehrte Versammlung! Liebwerte Volksgenossen! Mit großer Freude bin ich der Einladung gefolgt, in Ihrer Mitte zu erscheinen. Ich schätze eS mir zur Ehre, dm Deutschen Mährens namens der Christlichsozialen Ver ewigung

und Hunderttansendm Deutschtiroler) die ich im Parlamente zu vertreten di^ Ehre habe, herzlichste Grüße zu überbringen und Sie unserer Sympathien zu versichern. (Lebhafter Beifall.) Wir Christlich sozialm und die deutschen Tiroler fühlen uns mit allen Deutschen Oesterreichs Än nationalen Ange legenheiten solidarisch und weroen stets treue Bun desgenossen sein. Auch ich erkenne in der beabsich tigten Errichtung einer tschechischen Universität in der deutschen Stadt Brünn ehre Angelegenheit der gesamtm

Deutschösterreicher, ein Attentat auf den deutschen Besitzstand, das abzuwehren Recht und Pflicht der Deutschen ist. AM wir Tiroler stehen auf national exponiertem Posten, bei uns wurde Aehnliches geplant und wenrr eS uns gelungen ist, die Gefährdung des deutschen Besitzstandes in Tirol abzuwälzen, so danken wir daH der nationalen Soli darität der Deutschen, der Unterstützung unserer Stammesbrüder in Süd und 'Nord, in Ost und West. Die Dentschey sind eS, die den Staat Oester reich geschaffen, mit ihrem Blüte

gekittet und auf die gegenwärtige hohe Kulturstufe gehoben haben. Wenn die Deutschen heute kämpfen müssen zur Er Haltung ihres nationalen Besitzstandes, müssen wir die Ursache dieser Erscheinung bei uns selber suchen. Während alle anderen Nationen Oesterreichs in na tionalen Fragen immer ewig den Deutschen gegen über stehen, warm Oesterreichs Deutsche leider niemals ewig. Darum sreut es mich, gerade an dem heutigen Volkstage der Deutschen Oesterreichs in Brünn teilnehmen zu können, weil heute endlich

ein mal alle deutschen Parteien sich zu gemeinsamer Ab wehr des nationalen Bedrängers zusammengefunden Izabm. Jahrhunderte haben die Deutschösterreicher eine solche Manifestation nationaler Solidarität nicht erlebt. Der Tag von Brünn wird deshalb einen Markstein in der Geschichte der Deutschöster reicher für alle Zeiten, bilden. (Stürmischer Beifall.) Deutsche Brüder, laßt uns von nun an in natio nalen Fragen ewig sew, dann/ gibt es keine nationale Gefahr mehr, nichts mehr, was Oesterreichs Deutsche

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