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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1921
Descrizione fisica: 8
Ein Bergknappenkostüm und ein Bauerngewand sind viel wich tiger als der Matrofenanzug. Tirols letzte Hoffnung. Zur 60jährigen Gründung des Deutschen Reiches. Mit Bangen horchte man in Tirol' 1870 auf die Kanonen schläge am diliein, das Ringen um Recht und Sieg hielt jene Kreise des kleinen Alpenlandes in seinem Bann, die zu dieser; Zeit dem deutschen Hochgrdanken die Bahn geebnet, die Ge- nnnungSgenosjcn um' Adolf Pichler, dem unentloegten Streiter für Deutschlands Größe und die Einheit aller Deutschen« ES kam

die Siegesbotschaft bon Sedan. Zur gleichen Stunde, als Napoleon kapitulierte, weilte Pichler auf dem Unnütz, einem aussichtsreichen Berge im Bereiche des Achensees. Seine streng nationale Art und vaterländische Gesinnung hieß ihn, natilrlich in Unkenntnis des großen Ereignisses, eine eigene Feier begehen. Pichler, von seinen Kindern begleitet, .schenkte Tiroler Wein ins Glas, leerte dieses und schleuderte eö diann in die Felsengründe mit dem Wunsche: ,/So soll eS allen Feinden des deutschen Volkes ergehen!' Ter

Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

sind nicht ohne Grund wiedergcgeben: Das Ministerium Giskra-Herbst bildete eine starke Stütze für die freiheitlichen Bestrebungen in Tirol, wie Innsbruck, die Landeshauptstadt, bildete seit jeher den Mittelpunkt schöngeistigen und freiheitlichen Lebens im Lande, sie blieb es auch bis zum heutigen Tage. In Universitätö- kreisen stand damals wiederum Pichler an führender Stelle, in der ersten Reihe der Hochschullehrer, die deutschen Geist und deutschen Sinn offen bekannten, im Gegensätze zu mehre ren

seiner Berufskollegen und vermeintlichen seiner Gestn-, nungsgenossen, Leisetretern, hie pachi dem Ausscheiden GiSkras aus der Regierung Rücksichten aus die unausgesetzten Ein wände der Klerisei, -ihre politischen Anhänger und die ivankel- wütige, den Klerikalen willfährige Regierung nahmen. Selbst der Westfale Univ.-Prof. Busson wurde von Pichler alö ein Zweifler und Unzuverlässiger angefeindet. Im freiheitlichen Lager Innsbrucks feierte man den Frankfurter Frieden und des Deutschen Reiches Gründung würdig

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
Innsbruck» 1. Jauner 1927 Seite 3, Folge 1 'Deutschland die;e Maßnahme vielfach dahin gedeutet, -daßch Italien seine bisherige Haltung gegenüber der Deutschen Minderheit auflassen und eine mildere Be- : Handlung derselben einleiten wolle. Inwieweit diese , Auffassung gerechtfertigt ist, wird die Folge lehren. ; 4jit Südtirol selbst steht man der neuen Lage abwar- ; tend gegenüber, umsomehr, als die italienische Süd- ! tiroler Presse als Grund für die Provinzschaffung ; die „leichtere

'hervorgerufen, daß die Gebietsgrenzen der neuen Pro vinz sich nicht mit dem Umfange des geschlossenen deutschen Siedlungs- und Sprachgebietes decken, und daß das deutsche Unterland, also die Gegend zwischen Bozen und Saturn sowie die deutschen Randgemeinden im Bezirk Cles und Cavalese mit insgesamt 14.000 deutschen Einwohnern der Provinz Trient zugeschlagen wurden. In der neuen Provinz Bozen leben heute unge fähr 200.000 Deutsche, welchen 16.000—18.000 Ita liener gegenüberstehen. Außerdem gehören zur Pro

ist nunmehr gebrochen und das deutsche Siedlungsgebiet untersteht nunmehr un mittelbar der zentralen Regierung in Nom. Es ist 'dieser daher auch nicht mehr möglich, Verantwortlich keiten auf Trient abzuwälzen. Ein weiterer großer Vorteil ist wirtschaftlicher Natur: Bisher mußte der deutsche Teil der Provinz Trient (Südtirol) für den italienischen Teil Landesumlagen entrichten, da der italienische Teil der wirtschaftlich schwächere war. In Hinkunft bleiben die Abgaben der deutschen Bevölkerung, soweit

es nicht Staatssteuern sind, in der deutschen Provinz Bozen. Der Präfekt, der seinen Amtssitz nunmehr mitten. int deutschen Gebiete hat, wird sich den Einflüssen der deutschen Eigenart des Landes nicht mehr ganz entziehen können. Entgegen den italienischen Presseberichtein wurde die Provinzgründung Bozen (von den deutschen Be wohnern), die in vorfaschistischer Zeit, abgesehen vom Unterlands, sicher große Freude und Befriedigung aus gelöst hätte, von der deutschen Bevölkerung Südtirols Don eisigem Schweigen begleitet

. Das unerläßliche Be- grüßungstelegratntn der deutschen Abgeordneten beweist nicht gewiß das Gegenteil. Die jahrlange Leidenszeit unter deut faschistischen Regime hat die Bevölkerung derart entmutigt, daß ffie an eine Entspannung der für jeden Kulturmenschen .heute geradezu unerträglich gewordenen Lage kaum mehr zu hoffen wagt. 'Wende...? Knapp vor Jahresabschluß hat Italien mit Mini sterratsbeschluß die Provinz Bozett errichtet, ohne Zwei fel das für die Deutschen in Südtirol bedeutsamste Ereignis des Jahres

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.09.1926
Descrizione fisica: 4
wir dieselbe nun in ihrem ; vollen Umfange. — Schriftltg. Die Vergewaltigung der Deutschen in Südtiryl und die Forderungen der Menschlichkeit. l.Dyrbemerkungen. Italien hat durchs den Vertrag von Versailles ein StiÜ Landes zugewiesen erhalten, das seit mehr als 1600 Jahren ausschließlich von Deutschen besiedelt war und zum Deutschen Reich gehörte. Die Urkunden in den Archiven der Klöster, die Taufbücher in den Pfarreien der Gemeinden, die Grabsteine auf'den Fried höfen der Dorfkirchen geben ein unwiderlegliches Zeug nis fchr

den weit zurückreichenden Zusammenhang die ses Gebietes mit dem deutschen Sprachgebiet. ^ Als 1919 die Zuweisung erfolgte, wetteiferten die italienischen Staatsmänner Tittoni, Luzatti, Fürst Go- lonna, Giolitti, Bonomi in ihren Versprechungen, die deutsche Kultur des geraubten Gebietes nicht nur niäZt zu zerstören, sondern mit allen Mitteln zu pflegen. Solche Versprechen waren den Römern einst heilig. Das liegt weit, sehr weit zurück. Bereits 1920 be gann die Erinnerung daran unter den italienischen

der Liebe und.der Sehnsucht für das deutsche Volk. als gerade Italien, das alljährlich van hundert tausend Deutschen besucht wurde. Am allerwenigsten gehöre ich zu den Jtalophoben, da ich in meinem langen Leben viele Wanderungen durch dieses Land machte und von der Gentilezza des unverbildeten Tei les der italienischen Bevölkerung mein Herz gewinnen ließ. Wenn ich mich hier zum Träger der Stimme der Menschlichkeit mache, so kann ich dreierlei Dinge an führen, die mich von jedem Vorwurf der Jtalophobie

befreien: 1. Ich bin, solange ich Mitglied des deutschm Reichstags war, für das Recht der nationalen Minder- . heilen auf ihre zwei heiligsten Güter, nämlich der Mutter sprache und der Religion, auch in Deutschland öffent lich eingetreten, nicht bloß aus der Erkenntnis heraus, daß man solche Minderheiten nicht durch Brutalität, zu deutschen Bürgern macht, sondern vor allem des halb, weil ich es als im höchsten Grade unmoralisch empfinde, jemand seiner heiligsten Güter zu berauben. 2. Ich habe im Jahre

sie nicht verstanden. Für diese menschenfreundliche Tat wurde mir sogar eine Auszeichnung des Königs von Italien zuteil. Darum lehne ich jeden Borwurf der Jtalophobie ab, der nur erhoben werden könnte, um die Augen der Welt von der eigenen Schuld abzuwälzen. Vielmehr lasse ich nun im folgenden die Tatsachen reden, die mich zu meinem gegenwärtigen Verhalten bestimmen. Jl. Die Entwicklung der Gesetzgebung zur Unterdrückung der Deutschen in Südtirol. 1. Am 18. November 1918 erklärt der komman dierende General

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 07.12.1943
Descrizione fisica: 4
. Seite an Seite mit ihren deutschen Kameraden kämvsen ste einen heroischen Kampf. Wir sind damals mit den sipnifchen Soldaten wochenlang durch die blutigen Gerippe einer durch Jahr hunderte hart umkampsten Grenzland schaft gezogen und haben gesehen, wie der kärgliche Wohlstand dieser Gebiet« durch die Kämpfe des jetzigen Krieges und vergangener Zeiten vernichtet wor den ist. Es würde zu weit führen» woll ten wir den Heldenmut der finnischen Soldaten schildern, ich habe ungezählte Erlebnisse

wird kommen! Betrachtungen eines Schweizer Blattes zur militärischen Lage Bern, 6. Dez. — In einer Betrachtung zu den kommenden Vergelkungsmaßnah- meri Deutschlands gegen den Lufttetstor der anglo-amerikanischen Gangster gibt die „Reue Zürcher Zeitung' der Ueber- zeugüng Ausdruck, daß diese Vergeltung durchaus eine planmäßige Phase inner halb der großen deutschen Strategie sein werde. Für sie gelte das Gesetz der allgemeinen Strategie, daß entscheidende Aktionen einer langen Borbereitung be dürfen

kann- und bevor die Bergeltungs- waffen wirksam eingesetzt würden. Das Blatt stellt an Hand der letzten Erfah rungen jedock fest, daß alle diese Versuche — unter anderem die Bemühungen der anglo-amerikanisclien Führung, auf die Moral der deutschen Zivilbevölkerung Im entscheidenden Maße ein»uwlrken. — mit einem Fiasko enden würden. Damit fei aber eine schwerwiegende, wenn nicht entscheidende Karte der anglo-amerika Nischen Führung aus den Händen ge schlagen worden. Die Inder zum ersten Male ihrer Lage bewusst

- wistischer Sieg zurückwerfen. Zivil« Ueberläufer. dl« d«r strengen U«- btrwachung dtr „Besonderen -Kommission' d«r Sowjet» entkamen, und Gefangen« be richten über dl« bolscheNllstischen Rekrut!«- rungrmethlwen in. deck wiederbesetzken - Ge bieten. daß all« männlichen Personen im Ssljer von 13 bis 53 Jahren — wenn sie nicht mindestens «in halbes Jahr einer Band« ange!,orten — in Strafkompanien zusammengefaßt und als erste Sturmwel len gegen die deutschen Gräber getrieben wurden. Frauen und Kinder wurden

. Es war sein letztes Lebenszeichen. Der Krieg ging an dem stillen einsamen Dorf vorüber. Im Herbst 1941 kamen eines Tages bol schewistische Soldaten in den Ort ver langten Essen und Trinken und berich teten. daß ihnen die Deutschen auf den Hacken wären. Bald hörte man Kanonen donner und nach einigen Stunden waren die Deutschen da. Der kindliche Verstand hat die Wand lung. die mit der deutschen Verwaltung begann, kaum begriffen. Der Junge er zählt, einmal höbe die Mutter getagt, nun dürfen sie neben der Kuh

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 8
Nach 2 Jahren Gefangenschaft wird er frei gelassen, Mit Wehmut lesen wir auf der letzten Seite des wahr weil er nun doch dem Tode verfallen ist. lich starken Buches: Noldin siecht dahin! Mit jedem Tage wird sein Zustand schlimmer. Einige Tage vor Weihnachten 1929 stirbt er. Unser Noldin ist tot. Bei seiner Beerdigung: Kein deutsches Wort! Kein. Nun kennen wir Deutschlands Grenze: deutsches Lied! Keine deutschen Farben! Kein Kranz! Streng verboten! Dort, am Stein der Gruft. Mas Andere sagen

Land jenseits des Brenners wird vollständig entrechtet und entnationalisiert. Es gibt weder deutsche Schulen noch deut schen Unterricht, so daß die Heranwachsende Jugend all mählich den Sinn und Gebrauch der eigenen Muttersprache verliert. Ortschaften und Familiennamen werden italiani- siert, selbst auf den Grabsteinen werden die deutschen Namen ausgelöscht. Und wer eine staatliche Anstellung bekommen will, muß seinen deutschen Namen aufgeben. Die halbwilden Abessinier im neu eroberten Land bekom

von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird.' „Oesterreichische Korrespondenz für Volksdeutsche Arbeitz Wien'. , „Der Kampf der Nachbarstaaten gegen die ihnen durch den Friedensvertrag

des Landes. Die Verblödung der Heranwachsenden Jugend besorgt die italie nische Schule mit letzter Gründlichkeit und hofft damit dem System willenlose Werkzeuge für die Zukunft zu erzeugen... Es geht hier um nichts anderes, als Bodenraub um jeden Preis. Das ist der Dank für die zuvorkommende Haltung des Deutschen Reiches und Oesterreichs in den schweren Ta gen Italiens im Abessinienkonflikt. „Deutsche Stimmen, Preßburg, 20. März 1937. Inzwischen ist, nachdem zwischen Meran und Burgstall durch Enteignung

deutschen Grundbesitzes ein breiter, be- völkerungs- und wirtschaftspolitischer Keil durch Ansiedlung italienischer Bauern aus Oberitalien und bei Sinnich das neue Arbeiterdorf Borgata Vittoria in das Etschtal ein gesprengt worden, der Hauptstoß auf das Gebiet der deut schen Hauptstadt Südtirols, auf Bozen, abgedreht worden. Ziel und Zweck dieser Pläne gehen klar und eindeutig aus dem vor kurzem erschienenen Buche Paolo Drigos „Claustria Provinciae' hervor. „Deutsche Arbeit, Berlin. Aprilheft 1937

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.10.1923
Descrizione fisica: 8
das Ausland I. i).k<1. Fortlaufende Annahme des Blattes verpflichtet zurZahlung derBezugsgolnihr Rümmer 233 Aleran, Samstag, den 13. Oktober 1923 55. Jahrgang Auf Irrwegen. Es wird im deutschen Teile der Provinz Trient kaum noch einen Idealisten geben, der noch ome Einsicht und Eintchr <rus dem Woge der Enitnattonalidsierung erwartet; ja der Groß teil der Bevölkerung ist sich schon längst beivujzt, welche Schläge 'ihrem Nationalbewußtsein be reits versetzt munden, und welche Gefahren

ihr noch weiter drohen. Was sich nun aber aus dem Gebiete der Schule vorbereitet, übertrifft die schlimmsten Befürchtungen noch weit. Wohl kei nem Deutschen mi! klarem Verstände wäre doch in den Sinn gekommen, daß die Regierung so blindwütig vorgehen könnte, die deutsche Schule mit Gewalt auszurotten gedenkt. Man konnle für die deutschen Mittelschulen fürchten, u>o es noch denkbar wäre, wenn auch zum großen Nachteil des didaktischen Erfolges, die italieni sche Unterrichtssprache allmählich und progressiv einzuführen

, daß man aber >an die deutsche Elementarschule die Axt der Entnationalisierung legen werde, das geht über die schlimmsten Be fürchtungen hinaus. Die Vozner Blätter haben gestern einen vom Sekretariat lder deutschen Abgeordneten ihnen zur Verfüguna gestellten Artikel -aus -der itak eni- Ichen Fachzeitschrift „Scuola', der uns aber erst nach der gestrigen Ausgabe unseres Battss zu gestellt wurde, gebracht, in dem von gewiß un parteiischer, unverdächtiger Seite das «Unsinnige der Iwliani' sierung der deutschen Schulen- dar

angekämpft werden muh, um das nämliche in einer 'fremden Sprache zu lernen. >Sie werden als Halbanalphabeten aus der Schule entlassen werden und es ist ganz gewiiß, daß jeder Deutsche, der nur die Möglichkeit Hat, seine Kinder über den Brenne? schicken oder in deutschen Privatschulen unterrichten lassen »ird. kd-.in fragt sich, soll man diese zulassen? Wenn ja, sehe ich voraus, daß deren wenige er- AHtet werden, die aber, wo sie entstehen, über- GW sind. droben hatten sie außerordent lich

, die Gemeindeschule leer sein wird/ Die deutschen Lehrer, die «voraussichtlich pensioniert werden, werden natürlich alle An. strenmmgen machen, damit solche Privatschulen gegründet werden, in denen sie einen Unterhalt finden. Es verstcht sich von selbst, daß wenn sine solche Entscheidung getroffen wird, auch die vor eichgsr Zeit geschaffene deutsche Lehrerbildungs anstalt in Bozen aufgelassen werden müßte. Nach deutschen Lehrern ist ja dann kein Bedarf mehr.' Die faschistische Negierung brüstet sich immer

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 15.07.1925
Descrizione fisica: 6
: dem Deutschtum in der Heranwachsenden Generation durch die. italienische Schule die Kulturgemeinschaft mit dem großen deutschen Muttervolke, mit anderen Worten den Kindern von heute die deutsche Seele zu rauben. Mögen dann die Deut schen des Landes auch noch in hundert Jahren deutsch reden, die deutsche Denkungsart und Gesittung, das deutsche Volks bewußtsein wird ihnen, wenn die geplante Assimilierung ge lingt, verloren gegangen sein und in Südtirol wird ein Häuslein Analphabeten wohnen, mit denen

zu vollbringen, dann wird es Zeit, daß auch das Denkmal Walthers von der Vogelweide aus Bozen und Andreas Hofers aus Meran verschwinde und daß im Herzen Tirols die Bildsäule eines anderen Platz mache: Tolomeis! Dir Kedrückrmg der Südtiroler Dentsche« im Fichte der großen Politik. Unter diesem Titel schreiben die „Pressenachrichten des Kulturamtes des Verbandes der Deutschen in Großrumünien': Glänzend haben es die deutschen Minderheiten wohl nirgends; trotzdem bestehen in der Behandlung

durch das staatsführende Volk so große Unterschiede, daß wir von einer Skala sprechen können, die sich von hellem Grau bis ins tiefste Schwarz stufenweise fortsetzt. Obenan, am hellen Ende der Skala stehen die beiden baltischen Staaten Estland und Lettland; zutiefst im dunkelsten Schwarz steht die Be handlung der Südtiroler Deutschen durch die Italiener. Selbst für uns Deutsche in Rumänien, die wir ja durch Regierungs verordnungen auch nicht gerade verwöhnt werden, hat die schamlose, brutale Unterdrückung

, der die Südtiroler ausge setzt sind, etwas Unglaubhaftes, Erschreckendes. So offen, so gemein wie das faschistische Italien betreibt kein anderer Staat seine allen Recht- und Ehrbegriffen hohnsprechende, kulturschändende Gewaltpolitik gegen die eigenen Landeskinder. Ueber die Empörung hinaus, die nicht nur jeden Deutschen, sondern jeden anständigen Menschen angesichts dieser hem mungslosen Brutalität ergreifen muß — zahlreiche Zeugnisse neutraler Beobachter liegen dafür vor — haben wir uns die Frage

nach den tieferen Gründen für diese unmenschliche Behandlung vorzulegen — zum besseren Verständnis der ganzen Schwere des Problems Die Unterdrückung der Südtiroler Deutschen erscheint auf den ersten Blick umso erstaunlicher, als Italien — sowohl das offizielle, als auch das wirkliche — an sich nicht deutsch feindliche Gesinnung hegt. Das wird von jedem in Italien ins Jahr 575 zurück (s. o.). Der höchste der das Dorf umlagernden Berge ist der Geiersberg. Seine vorgeschobene Lage ist trotz seiner relativ geringen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 8
des deutschen Sprach- und Siedlungsgebietes von Südtirol unterstellt ist, der Seelennot des Volkes tatenlos zusicht. Der deutsche Klerus der Diö zese Trient hat nun an Fürstbischof Endricci das Ersuchen gerichtet, beim Hl. Stuhle einen Visitator zu erbitten. Um das Vertrauen von Volk und Geistlichkeit zu gewinnen, müßte dieser die persönliche Gewähr bieten, politisch neutral zu sein und sollte daher, wie das an den Fürstbischof ge richtete Ersuchen bemerkt, deutsch sprechen und einem neu tralen Staate

angchören. Um den Religionsunterricht in der Muttersprache. Unbeugsamer Widerstand des deutschen Klerus. Das jüngst erlassene Verbot des deutschen Religions unterrichtes, das für die Mehrzahl der Kinder des oberen Vintschgaues schon im kommenden Herbst verwirklicht wer den soll, hat in der ganzen Bevölkerung tiefste Empörung hervorgerusen. Der Klerus des deutschen Dekanates Mals steht in gleicher Weise wie jener der ganzen übrigen Diözese Drixen einmüttg zum Volke und hat den förmlichen Beschluß gefaßt

, sich durch kein wie immer geartetes Verbot, durch keine Drohung und Maßregelung von der Erteilung des Religionsunterrichtes in der Muttersprache abbringen zu lassen. In der Nachbardiözese Trient ist es, Gott sei Dank, nicht anders. Das ist um so erfreulicher, als die dortige Kurie, und auch Fürstbischof Endricci, dessen schwächliches Zurückweichen vor den faschistischen Forderungen schon bis her Stück um Stück der kirchlichen Rechte preisgegeben hat, alle Mittel versucht, den deutschen Klerus auch in der Frage

des Religionsunterrichtes der faschistischen Staatsallmacht gefügig zu machen. In einer am 16. Feber in Bozen abge haltenen Konferenz der deutschen Dekane der Diözese Trient, an der auch Fürstbischof Endricci teilnahm, haben dir '10 deutschen Dekane dem Fürstbischof gegenüber die einmütige Erklärung abgegeben, daß der Auftrag, den Religionsunterricht in italienischer Sprache zu erteilen, von der gesamten Geistlichkeit des Diözesananteiles ausnahms los abgelehnt werde. Die Dekane ersuchten den Fürstbischof, diesen Standpunkt der deutschen

Geistlichkeit zur Kenntnis des Vattkans zu bringen, und diesen um Jnteroention zu bitten, damit der Religionsunterricht für die Kinder sämtlicher Volksschuljahrgänge' gesichert werde. Verbrennung von deutschen Religionsbüchern. Das Schulamt in Trient hat bekanntlich an der Jahreswende 1927/28 den Gebrauch deutscher Religions bücher auch für jene Schulen, in denen es 'vorläufig noch gestattet ist, deutschen Religionsunterricht zu erteilen, ver boten. Die italienischen Laienlehrer haben nun den sttengen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 14.09.1943
Descrizione fisica: 4
mehrere Kriegs- und Handelsschiffe zum Teil schwer und er hellen Bombenvolltresfer inmitten der „ versenkten einen Transporter von 10.000 BRT. iusladungen. Schnellboote 3m Seegeblet von Korsika und Elba vernichteten schnelle deutsche Kampfflugzeuge einen feindlichen Zer störer und Fahrzeuge eines deutschen Geleites drei italienische Schnellboote, die das Geleit anzugreifen versuchten. Die Entwaffnung' des italieni schen Badoglio-Heeres ist im wesentlichen abgeschlossen. Die Zahl der entwaffneten

Soldaten hat eine halbe Million überschritten. Sowohl ln Italien als auch auf dem Balkan und in Südfrankreich erklärten in den letzten Tagen immer zahlreichere Truppcnkeike des italienischen Heeres und besonders verbände der faschistischen Miliz ihre Bereitschaft zur Fort ehung des Kampfes auf deutscher Seite. Sie wurden zum Teil bereits für Sicherungs- aufgaben wieder eingesetzt. Hierbei schlu gen sie zusammen mit deutschen Truppen in Rordoft-Italien Üeberfälle von Banden ab. Die gesamte Ostküste

(z. B. Lebensmittel) ferner von Spinnstoffen und Schuhzeug aller Ärk. Soweit Landeswährung (Lire) den deutschen Truppen nicht zur Verfügung steht, gelten die deutschen Relchskreditkassenscheine neben der Landeswährung als gesetzliches Zahlungsmiklel. Der Umrechnungskurs ist: 100.— Lire — 13.15 Rm 100.— Rm = 760.46 Lire Die Bezahlung und Annahme von de ulfchen Reichsbanknokea und Renten- bankschttnen ist verbalen. 5. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen werden nach den bestehenden deutschen Krlegsgesehen

besirast. 6. Die Feldkommandankur für Bozen u. Trient befindet sich in Dozen in der Ko rabinieri-kaserne (Drufusstraße). Außerdem befindet sich die Standortkom mandantur Dozen im Hotel Greif (Ai mer 78 bis 84). 3n der Einrichtung begriffen find: Plahkommandanluren in Trient, Dri lle n und Meran. Daneben bestehen in allen Orten die von deutschen Truppen belegt sind. Ortskommandanturen. ^ Der Feldkommandant Dozen. 14. September 1943. gez. Frh. v. Schleinitz Oberst Tradusione Avviso Die Schwierigkeiten

wieder, sie kämpfen im Bewuß ^ Mna^ü^cktziehr^ ^d ^aüch^ weiter hin die Höhe den Deutschen Lverlassen. Lissabon, 14. September — Der englische Militärkritiker General Sir Gordon Layson veröffentlicht im Lon doner „Star' einen bemerkenswerten Kommentar über die Ostfront. Der rote Militärstab, so schreibt der englische General, sei sich der Tatsache bewußt, daß allerhand dazu gehöre, die deutschen Armeen im Osten ernsthaft zu schwächen. Das Studium der beiderseiti gen Wehrmachtberichte könne nicht auf merksam genug

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.10.1926
Descrizione fisica: 8
. Wir wissen, daß wir an unseren Staatsbürgern auf den Bergen und am Meere wertvolle Mitarbeiter für den Fort schritt der Nation besitzen.' (1. Dezember.) Exzellenz Luzzatti erklärte als Berichterstatter in der römischen Kammer: „Es muß für die Regierung und für das Par lament eine ~ Ehrenpflicht sein, den Deutschen, die nur wegen der absoluten Notwendigkeit der Grenz verteidigung angegliedert wurden, ihre autonomen Einrichtungen zu bewilligen. Sie müssen sich! frei und unbehelligt fühlen in der Ausübung

keine Kandidaten aufgestellt. Rechtsverwahrung der deutschen Abgeordneten bei ihrem Eintritte in die römische Kammer gegen die Vorenthaltung und Verletzung des Selbstbestimmungs rechtes. .(7. Juli.) * Ministerpräsident Bonomi in der röinischen Kammer: „Ich erachte es als dringende Notwendigkeit, >, den Einrichtungen der administrativen Selbstverwal- . tung in den neuen Provinzen eine konkrete Form zu geben, wobei uns die Vertreter der betreffenden Gebiete durch ihre Mitarbeit unterstützen werden.' (10. Juli

.) Die „Lex Corbina' (Schulgesetz) verfügt, daß „die Kinder italienischer Eltern auch italienische Schulen zu besuchen hätten. Als italienisch würden jene Familien angesehen, welche sich vorwiegend der italienischen Umgangssprache bedienen.' (28. Aug.) Auf Grund dieses Gesetzes werden zunächst in den Gemeinden des Unterlandes Kinder aus den deutschen Klassen ohne Zustimmung, ja gegen den Willen der Eltern in neuerrichtete italienische versetzt. 1922 . Glänzender Sieg des Deutschen Verbandes

bei den administrativen Wahlen: Mit Ausnahme der Gemeinde Pfatten (550 Einwohner), erlangen die Italiener in keiner einzigen Gemeinde die Mehr- heit; auch die Minderheitssitze lein Fünftel) nur dort, wo ihnen die Deutschen im Kompromißwege diese Mandate anboten. Den Einwohnern des Bezirken Bozen wird unter sagt, ihre .Kinder in andere als die in den Wohnge- meinden befindlichen Schulen zu senden. 22. N v.) Die Deutschen Südtirols erheben erneut die For- j derung nach der Autonomie des Landes. 7. März.) Im ganzen

Lande wird gegen die beabsichtigten Militärmusterungen Protest erhoben und eine mit 50.000 Unterschriften versehene Eingabe an die Regie rung geleitet. Besetzung der „Elifabethschule' in Bozen durch die Faschisten. (2. Oktober.) Besetzung des Bozner Rathauses durchl die Fa schisten. (3. Oktober.) 1923 . In allen Schulklassen des Unterlandes wird die deutsche Sprache zur Gänze durch die italienische Unter richtssprache ersetzt. (10. JännerH Die deutschen Aufschriften werden im Unterlande verboten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.09.1895
Descrizione fisica: 4
Wenn wir uns die Zeit vor 5t> Jahren vergegenwär tigen liegt ojnvärtS von der heuligcn Reichsgrenzc ein Ver. breitungSgcbicl der deutschen Sprache vor uns, das bis an die Grenzen Asiens und bis tief in die Balkan-Halbinsel hinein sich erstreckte. In den gebildeten Kreisen Rußlands war das Deutsche die Umgangssprache, weit mehr als Französisch und auch mehr als die damals noch gering geschätzte Landessprache, und der Hof, an dem das Deutschthum in den deutschen Fürstentöchtern eine ieste Stütze

fand, ging mit gutem Bei- spiel voran. In Armee und Verwaltung waren die einfluß reichsten Stellen in den Händen von Deutschen, glänzende Namen der deutschen Gclchrtenwelt zierten die Lehrstühle der Universität Dorpat und überall öffnete sich deutschem Ge- Aerbefleiß und deutscher Unternehmungslust ein weites Feld. Und heute? Die deutsche Universität ist russifizirt, der Frei brief der Ostseeprovinzeii von rücksichtsloser Hand zerrissen, überall wird das Deutschthum verfolgt unv

sich um Unterthanen des russischen Nachbars, mit denen nach Blieben umzuspringen, ihn Nie mand hindern kann. Einen ähnlchen RückgangdeS DeutschthumS sehenwirin Ungarn. Auch dort ist das Deutschthum seil den vierziger Jahren aus allen Stellungen im Staate verdrängt. Wo sind die deutsche» Städte hingeratheu, die einst durch das Ungarlar.d zerstreut waren. Das alte Ofen hat den Neigen eröffnet, als es an die Eutnationalisirung ging, man hat ihm einen magyarischen Namen gegeben und seinen deutschen Bewohnern

die Mutter sprache verboten, hat sie iu der Stadtverlrelung mundtodl gc macht, alle Bildungsstätten vom Theater bis zur Schule ihnen gesperrt und sie in das Lager des MagyarenthumS getrieben. Und wie die Geschäftsleute und wie die Studierten, die vor wärts kommen wollten, ihre ehrlichen deutschen Namen abzu legen begannen und über Nacht die behördliche Namcn- änderungSmaschine durch Gewährung magyarischer Namen Tausende von Deutschen in Vollblut-Magyaren venvandel'.e, so verschwanden auch die alten

deutschen Städtenamen von dci Landkarte und magyarische Sprachungeheuer traten an ihre Stelle. Aus Neusohl wurde ein Beszterczcbanya, aus Stuhl Weißenburg ein SzekeSfchervar u. s. w. Die Namen Alten- bürg, Erlau, Fünfkirchen, Gran, Eroßwardein, Oedenburg mit einer fast rein deutschen Bevölkerung von 27.VM Seelen, Preßburg, Raab und viele andere sind beseitigt worden, wie man ein Firmenschild neu anstreicht. Dem wackeren deutschen BolkSstamm in Siebenbürgen, der den Deutschen im übrigen Ungarn

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.01.1903
Descrizione fisica: 8
Nr. 1 »Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 2. Jänner 1903. ßsnders die dort zahlreichen Halb« und Ganzmillio- märe!) in einer wahrhast beschämenden Weise tief in den Schatten treten läßt. Auch im Pustertal u. a. deutschen Gegenden sind Hei den letzten Gemeindewahlen die Italiener bereits . als organisierte Partei in den Wahlkampf eingetre ten. .Hekanut ist, daß. es ihnen gelang, in Pfatten die (2/z -)Mehrheit in der Gemeinde-Vorstehung zu erringen und zwar durch den Verrat

eines Deutschen, der nun allerdings durch die Welschen, wie gerecht und billig, um die Früchte seines Verrates gebracht Horden ist und bei den Deutschen in Bozen Anstel lung-und Brot suchen mußte. Wenn in. einzelnen deutschen Gerichtsbezirken plötzlich welsche Mikderheiten auftauchen, so mögen .solche Schwankungen, besonders im Zusammenhalt mit auffälligem' Heräbsteigen der welschen Minder» heiten an anderen Orten, auf zufällig sich bietende Arbeitsgelegenheiten zurüchuführen sein. Genaues .werten erst

Verminderung des deutschen Elementes in Trient (von 2339 i. I. 1870 auf 2049 i. I. 1900) er scheinen. Diese Ziffer ist künstlich gemacht. Man ' kennt ja alle die manigfachen Einflüsse, durch welche eine Stadtbehörde durch ihre Organe gewollt« Zäh- lungScrgebnisse herbeizuführen vermag : Die Zahl der ansässigen Deutschen ^in Trient wird von Per sonen, die seit Jahren dort leben und mit den Ver- hältnisseA völlig vertraut -sind durch ihre amt liche Stellung damit vertraut sein müssen! — auf mindestens 3000

geschätzt. Tatsache ist, daß der Ge brauch der deutschen Sprache in Trient nicht ab-, 'sondern zunimmt. Auch das stete Anwachsen der Schülerzahl in dem deutschen Kindergarten, der deut schen Volksschule und der deutschen Abteilung des Gymnasiums spricht für die zunehmende Wertschät zung der deutschen Sprache. ZAeseS Anwachsen in den deutschen Lehranstalten würde noch viel bedeu tender seid, wenn ihm nicht die Beschränktheit der Räume eine Grenze ziehen würde. » - In- der SDdt Rovreit

ist die. prozentuale Ver minderung des deutschen Elementes nicht durch eine Verminderung des ansässigensDeutschtumS. (1890: 447, 1900: 448), sondern durch die starke Zuwan derung italienischer Elemente o.) herbeigeführt. 'Die auffällige Verminderung der deutschen Min derheit im GerichtSbezirk Cles (1890 : 589, 1900 : 381) kann bis zum Erscheinen der Ortszähllisten nicht erklärt werden. Zählt doch 'schon me fast ganz rein deutsche Gemeinde Proveis an 500 deutsche Bewohner.' » In Riva hat die Zahl der Deutschen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.10.1926
Descrizione fisica: 8
nicht in der i „Gemischtsprachigen', sondern bereits in der „rein ! italienischen' Zone tagen. Die VolkszKhlungsergebnisse , des Jahres 1921 waren: Altrei 487 Deutsche, 30 ; Italiener, Truden 651 Deutsche, 20 Italiener. j Verbot des deutschen Privatunterrichtes in Süd- ! tirol durch ein dringendes geheimes Staatsdekrel der ! Präfektur Trient an alle Unterpräfekturen Südtirols j unter gleichzeitiger Aufforderung zum schärfstem Vor- ! gehen. (27. November.) i Die deutschen Anhangstunden werden für ganz Südtirol aufgehoben

. (22. November.) Jtalianisierung des Wallfahrtsortes Maria Wei- ßenstein; die deutschen Servitenpatres werden durch italienische Priester dieses Ordens evfej (Dezember.) Die Buchhandlung und Verlagsanstalt „Tyrolia' in Bozen wurde die Weilerführung dieses Namens l untersagt. (Juli.) j Verhaftung von 31 jungen Leuten wegen angeb- j licher Bandenbildung zum Zwecke der Zerreißung Italiens (4. November). Nach fast neunmonatlicher Untersuchungshaft wird arn 26. Juni 1926 die Ent haftung von 8 dieser jungen Leute

mangels irgend welcher Beweise für einen strafbaren Tatbestand ver fügt. Für die übrigen 23 Verhafteten, die sich noch immer in Haft befinden, wurde die Verhandlung bis zum heutigen Tage nicht ausgeschrieben. Lehrerentlassungen, Hausdurchsuchungen und Ver haftungen wegen der geringfügigsten Ursachen werden zumeist unbegründet und ohne gerichtlichen Verhaf tungsbefehl vorgenommen.. Die Erteilung deutschen Privatunterrichtes wird mit allen Mitteln brutaler Gewalt v^ifolgt. Die hiebei betroffenen

, welche in irgend einer Weise die Interessen des Staates schädigen. (31. Jänner.) Jtalianisierung der deutschen Familiennamen in Südtirol. (10. Jänner.) Die Katecheten werden zur Leistung des römischen Grußes in den Schulen verpflichtet. (4. Jänner.) Die deutschen Anhangstunden in den öffentlichen Schulen Südtirols werden ausgehoben. (18. Jänner.) Der deutsche Abgeordnete Dr. Tinzl bringt in der römischen Kammer eine Interpellation wegen des Verbotes und der Beschlagnahme der Parla mentsrede Baron Sternbachs

) für die deut schen Gemeinden Südtirols. (16. Mai.) Die Bozner Handelskammer wird ausgelöst. (23. Juni.) ■ Der Bauernbund in Südtirol wird aufgelöst. Errichtung faschistischer Syndikate im Zuge der italienischen Sozialreform < Ständeministerium). (3. Mai.) Grundsteinlegung zum Denkmale des italienischen Sieges durch den König von Italien in Bozen. (12. Juli.) Durchführungsverordnung zum Dekrete über die Verwelschung der deutschen Familiennamen Süd tirols. (26. August.) Der Religionsunterricht muß

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1909
Descrizione fisica: 8
sehr günstig war, opferten. Es hat sich da wieder erwiesen, wie viel schlauer und vernünftiger die 2taliener zu Werke gehen. Sic suchen sich die gescheitesten, berechnendsten Leute als Abgeordnete aus, die fähig und geneigt sind, ihren Landesteil praktisch zu vertreten, geriebene Diplomaten, die zudem in allen Vorurteilen gegen die Deutschtiroler und zu dem einseitigsten Nationalismus und Partikularismus erzogen sind und in jedem Deutschen gleichsam einen Schuldner der Welschen erblicken

aber die Obstruktionsrede des Abg. Don de Gentili und die darin den Christlich- sozialen trotz des gerügten Wortbruches zuteil ge wordene, sie bemitleidende Behandlung liest, wird zur lleberzeugung kommen, daß der Pakt tatsächlich bestanden hat. Der „Alto Adige“ läßt das in Nr. 15 recht deutlich durchblicken („e popolari tren- tini e cristiano-sociali tirolesi si allearono e for- marono una maggioranza dalla quäle il popolo dorera aspettare la salrezza“). Den deutschen Abgeordneten tut der Obstruktionsprofessor Don

Gentili völlig unrecht, wenn er ihnen Wortbruch, mala lecke usw. vorwirst. Nur die Christlichsozialen sind von ihren Vereinbarungen mit den Italienern abgegangen unter dem Drucke der Wählerschaft, die Konservativen und die anderen deutschen Abgeord neten sind auch nicht einmal im Schulausschusse den Italienern auf den Leim gegangen. Die Christlich- sozialen mögen zu ihrer Entlastung vielleicht sich auf ein Volkssprichwort berufen, das die Erfahrung an den Sprachgrenzgebieten geprägt hat: „Der Welsche

verkauft den Deutschen zehnmal vor der Supp'' (Frühstück), aber entlasten können sie sich damit nicht Sie hätten zuerst überlegen sollen, was sie tun und Zusagen. Sie müssen die Ver antwortung tragen, wenn die Italiener bei ihren Forderungen immer wieder den Motioenbericht des Abg. Dr M. Mayr aus der Tasche ziehen und den Deutschen Vorhalten: Seht, Einer der Eurigen und dazu ein llnioersitätsprofessor hat cs offen ein bekannt, daß die italienischen Gemeinden, ja das ganze italienische Gebiet

, keine weiteren Lasten mehr vertragen. Ihr Deutsche müßt also unsere Be dürfnisse bestreiten oder uns die Autonomie geben! Dieser Vorhalt wird immer wieder geschehen, Don Gentili hat es wiederholt erklärt. Auch daß die Christlichsozialen im Rücken der anderen deutschen Parteien nach ihrer Solidaritätscrklärung ein „Ulti matum' an die Italiener richteten und dann wieder, «och bevor die Antwort einlangte, den Grabmayr- schen Dringlichkeitsantrag unterschrieben, ist nicht dazu angetan, da« Ansehen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 17.02.1899
Descrizione fisica: 12
berathen und mit den Deutschen unterhandeln und wird, wenn die Sache schief geht, mit seinen feinen diplomatischen Händen das ganze Kegelspiel umwerfen, sich ein bildend, er habe „alle Neune' gemacht. Das wird die angekündigte „Verfassungsrevision' sein, die von den Jungtschechen heiß ersehnt, von den Deutschen verpönt wird, noch bevor man sie kennt. Man kann den armen Monarchen nur bedaueru, der nach einem fünfzigjährigen Ringen mit Unge mach aller Art vor dem Zusammenbruch des stolzen Baues steht

Grundmauem aufgedeckt wurden) im Jahre 1802 beim Umrauten Dachziegel und Pseilscharten, HauSgeräthe u. A. zum Borschein kamen. Wie oft mag seitdem dieser Fundplatz durchwühlt, wie viele wichtige Funde mögen da verschleppt;., zertrümmert worden sein? DieS eine Beispiel zeigt wieder deutlich, daß eS sehr schwierig ist, dem Boden der schönen Maiser Lehne, wo der Weinbau seit Jahrhunderten betrieben wird, noch elwaS Ganzes, Unversehrtes zu entnehmen. Wie ganz anders im Deutschen Reiche

, wo durch das großartigste Unternehmen der.Neuzeit aus archäologischem Gebiete — der durch RelchSmittel in'S Leben gerufenen Limes-Forschung am römisch.germanischen Vrenzwall — in den letzten Jahren so glänzende Erfolge erzielt, in den herrlichen Wäldern deS Taunus ganze Kastelle, wie Feldberg. Holzhausen u. A. in ihren Grundrissen bloSgelegt werden konnten. Dr. Mazegger. Politische Nachrichten. Meran, 16. Februar. Die nationale Solidarität aller Deutschen Oesterreichs. Unter dem vorstehenden Titel veröffentlicht

die klerikale „Brixener Chronik' einen Leitaufsatz, in dem es unter anderm heißt: Die deutschen Minoritätsparteien zaben beschlossen, die nationalen Forderungen der Deutschen Oesterreichs zu formulieren und dann den Versuch zu machen, alle deutschen Parteien zu einem geschlossenen Auftreten und einigem Zu- ammenwirken zu bewegen, um die endgiltig formu- ierten Forderungen durchzusetzen. Wir begrüßen )iesen Gedanken mit voller Freude und erblicken in der Durchführung desselben den einzigen AuSweg

, um in absehbarer Zeit zu einem leidlichen nationalen Frieden zu gelangen und so endlich die Bahn frei zu bekommen für andere Arbeiten. Die Uneinigkeit war von jeher ein Erbübel der Deutschen, und auch in Oesterreich hutdigen sie ausgiebigst diesem Hange zur Uneinigkeit. Die Gegensätze zwischen den verschiedenen Parteien sind so groß und tief, daß eine Vereinigung aller Deutschen Oesterreichs auch nur zum Zwecke nationaler Vertheidigung unmöglich erscheint. Aber warum sollte dies nicht möglich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 07.05.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 sich und schloß ihre Entwicklung cck mit der Ein beziehung des rhätischen Gebietes zwischen dem linken Ufer der Etsch und dem Zusammenfluß des Eisack mit derselben; 2. als unser Krieg siegreich sein Ende fand, war das Gebiet zwischen dem Parallelkreis von Bozen und dem Alpenkamm seit wenigstens 13 Jahrhunderten von Deutschen deherrscht und bevölkert; 3. der kulturelle Einfluß der vorhergegange nen römischen Herrschaft dürste sehr schwach ge wesen sein wegen der kurzen Dauer

derselben und aus anderen hier nicht anzuführenden stär keren Ursachen: doch müssen wir als sicher an nehmen, daß der Einfluß der römischen Kultur der dreizehnhundertjährigen deutschen Kultur- tätlgkeit ganz geringen Widerstand entgegen fetzen konnte. Wir haben also nun innerhalb der italieni schen Reichsgrenzen eine Anzahl von Deutschen, die reich sind an deutschen Überlieferungen. Es wäre zu wünschen, daß sich bald und voll ständig der Ausdruck „Fremde Abkömmlinge' (aUoßoui) verliere. Wir sind Erben der römi schen Kraft, wir haben gezeigt

, der sie im Süden umzieht, in deutschen Händen gelassen. Aber diese Notwendigkeit, welche Unberu fene strategisch nennen, berührt in keiner Weise völkisch-politische Fragen und noch weniger be seitigt sie dieselben. Italien hat sich nicht die Deutschen ins Haus gezogen, um den Genuß zu haben, über Deutsche zu herrschen. Italien hat nur die Tore des eigenen Hauses geschlossen. Es ist eine An zahl von Deutschen drinnen geblieben, die not wendig mit uns leben müssen: Wie müssen wir sie behmckeln

? Einige, die es ganz eilig haben (manche, frei lich ganz wenige, sind noch mehr als eilig), möchten ein Mittel finden, diese Deutschen, die sich jetzt in unsevem Hause befinden, rasch zu ttalianisieren. Man muß diesen Eilfertigen nicht übermäßigen Einfluß zumessen; wer an nimmt. daß man ein Volk im Handumdrehen entnationalisieren kann, wie man etwa die Stiefel wechselt, verdient nicht ernst genommen zu werden. Mancher dieser Eilfertigen schwätzt viel von der italienischen Schule, dadurch bezeugt er. daß er nie

dort war, oder daß er ohne Nutzen dort gewesen ist. Die Kultur eines Volkes läßt sich nicht in ein paar Jahrzehnten verwischen, wer ein bißchen Geschichte kennt, weiß gut, daß zehn Jahrhunderte dazu nicht ausreichen. Die Eilfertigen sind Leute, die die Sachen für einfach anschen, das ist aber ein Irrtum, besonders, wo es sich um völkische Fragen han delt. Meines Erachtens gründet sich die Frage auf folgende Grundlage: 1. Es ist gegebene Tatsache, daß eine be stimmte Anzahl von Deutschen nun in den Gren zen Italiens

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 08.01.1901
Descrizione fisica: 10
in allen Zweigen des öffentlichen Lebens zu erhöhen und den staatlichen Einfluß auf das öffentliche Leben, insbesondere auf die öffentlichen und privaten Lehranstalten einzu dämmen? Wünschen Sie einen Freund der Freiheit des Volkes oder einen Freund der Bevormundung desselben, wünschen Sie einen Mann, der stets treu zum deutschen Volke hält, oder wünschen Sie einen Mann, der ge legentlich bereit ist, sich mit den Feinden des deutschen Volkes zu verbinden und seinen Stammesgenossen in den Rücken zu fallen

, um Parteivortheile zu erzielen? Wünschen Sie also einen Mann, der bereit ist, sich einem der freisinnigen deutschen Parteiklubs anzu schließen oder wünschen Sie einen Mann vom Schlage des Baron Josef Dipauli? Sehr geehrte Herren! Als ich fast un mittelbar nach Auflösung des Abgeordneten hauses von einer Reihe Ihrer Mitbürger mündlich und schriftlich eingeladen wurde, mich um das Mandat der Städte Bozen, Meran und Glurns zu bewerben, wußten die selben wohl genau, an wen sie diese Auffor derung richteten

Unterbrechung seit Zl/z Jahren arbeitsunfähig war, daß die nationale Pflicht der Selbsterhaltung der Deutschen es zunächst erforderte, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln die Aufhebung jener unglücklichen Sprachenzwangsverordnungen durchzusetzen, welche Graf Badeni erlassen hatte, um die Stimmen der Tschechen für den schlechten Ausgleich mit Ungarn zu erkaufen, dessen Kosten abermals wieder die Deutschen in der Wesenheit zu bestreiten haben; wir müssen bedenken, daß dieser Kampf, in dessen Verlauf

die slavisch-klerikale Trias des Prä sidiums im Abgeordnetenhause im Einver nehmen mit der Regierung die bewaffnete Polizei ins Parlament schickte, um die widerspenstigen deutschen Abgeordneten mit Gewalt aus dem Hause zu entfernen, Jahre dauerte. Wir müssen bedenken, daß die Tschechen, seit 20 Jahren von den Regierungen fort und fort verhätschelt, es schließlich nicht ertragen konnten, als das deutsch gesinnte Ministerium des Grafen Clary, das den Deutschen in heimtükischer Weise

suchen werden, und daß daher auch die Deutschen in erster Linie den Kampf um ihre Nationalität werden führen müssen. Die Stellung eines jeden deutschen Abge ordneten in diesem Kampfe — vorausgesetzt, daß er pflichtbewußt ist — scheint mir wohl von selbst gegeben. Schulter an Schulter mit seinen Stammrsgenossen wird er ohne Rück sicht darauf, ob sein Wahlbezirk dadurch un mittelbar berührt wird oder nicht, mit aller Entschiedenheit dafür eintreten müssen, daß das Geltungsgebiet der deutschen Sprache

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 29.03.1924
Descrizione fisica: 10
identifizieren, und können i wir daher das System iener nicht schätzen, die aus dem einen oder anderen Gruinoe die Duck mäuser spielen und den Kampf auf bessere Zeiten verschieben, obschon sie ihn erst dreist an kündigten. Das System der hinterlistigen Vertagung ist nicht nach unserem Stil; die Zeit zum Ueber- legen überlassen wir gerne den — Zauderern. Das Benehmen des Deutschen Verbandes scheint mir hingegen ein Zeichen der Schwäche zu sein, wenn nicht geradezu der Zersetzung. Wo immer

, die einen wie die anderen! täuschend. Nach dem Zusammenbruch der großen Expe dition von 1M1 hat die 'Politik der aggresiven Jntransigenz also vollständig versagt und so haben die verehrlichen deutschen Kandidaten ge dacht. eine andere Taktik anwenden zu müssen, damit die Oberetscher n-icht offen in eine spon tane Mitarbeit mit der nationalen Regierung überspringen. Die deutschen Wähler wissen, daß der Deutsche Verband nicht auf der Höhe seiner Aufgabe steht. Svhen wir zu. wie die drei Kandidaten der Cdelweißliste den deutschen

Wählern das Pro gramm vorlegen, das nichts anderes ist Äs ein Ueberbleibssl, ein Trümmerhaufen des großen Schliffes von 1921, das in diesen letzten Jahren gescheitert ist, und so erklärt >es sich mir, wieso es nicht einmal in den deutschon Kreisen Zustim mung sindet. Augenscheinlich denken die meisten heute, daß 'der Deutsche Verband seiner Anfgabe nicht gewachsen ist. Das Oberetsch hat -an und für sich keine Be deutung, um als eine Provinz betrachtet zu wer die, wie di« deutschen Oberetscher

der Popolcripartei und jene zwei der aufgehenden Sonne zufliegen- den Adler namens Gross und Flor in das Par lament gesandt wunden. Kein Wunder daher, wenn wenig erreicht'wurde, wenn in Rom die Vertretung der Venezia Tridentina unter ande rem den Eindruck einer Hichnersteige machte, wo keine Einheit der Richtlinien und keine Klarh'it der Vorschläge bestand, nicht einmal bei Fragen, die mit der Politik gar nichts zu tun hatten. Heute ober besteht die Möglichkeit, sich auch mit den Deutschen zu verständigen

und mit ihnen ernstlich zu arbeiten. Ich meinerseits komme je doch nicht, um euch ein detailliertes Programm darzulegen. Ich erkläre aber schon setzt, daß ich mich nur mit großen Fragen mit praktischem und nationalem Ruckschlag befassen werde. Ein so formuliertes Versprechen erscheint mit »rlaubt und ist nicht mit Wahlmanövern zu verwechseln. Das Doppelspiel der deutschen Exponenten. Dem Oberetsch haben wir nichts versprochen, denn das Oberetsch' stand unter Leobaämmg. wie gewisse Kranke. Gleichzeitig hoben

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.02.1922
Descrizione fisica: 6
. Nummer 45 Freitag, den 24. Februar 1922 3. Jahrgang Erwachendes Deutschtum im Südslawen- fkaate. Die seit längerer Zeit angekündigte politische Gliederung der Deutschen des Südslawenstaates ist vls „Partei der Deut schen im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen' unter schwäbischer Führung ins öffentliche Löben eingetreten und hat in der führenden Tageszeitung der Deutschen diese» Staates, dem Neufatzer „Deutschen Dolksblatt', ihren ersten, Grundsätze und Ziele deutscher Politik in Südslawien

festlegen den Aufruf an die deutsche Bevölkerung aller drei Verwal» tungsgebiete verlautbart. Schon der Name deutet also den aus gesprochen deutschnationalen, auf die Zusammenfassung der ge samten deutschen Bevölkerung. ln Serbien, wie in Kroatien und Slawonien bedachten Grundgedanken an. Was als völ kisch-kultureller Schutzverein der Kulturbund begonnen, soll diese politische Gliederung ergänzen und vollenden: da» Ge fühl der Zusammengehörigkeit aller Deutschen des neuen Staates vertiefen

und zur inneren Grundlage einer Erhaltung und Entwicklung des deutschen Lebens im Südostin sichernden Politik umwerten. Wenn auch der ziffernmäßig stärkste und in der Ge- f hlossenheit feiner alten Helmattultur widerstandsfähigste putsche Stamm, das Banaler Schwabentum, den Anstoß ge geben, die Führung übernommen und die Kerntruvpe gestellt hat. die neue Partei ist doch keine schwäbische Partei, ihre Politik keine schwäbische Politik. Gerade durch diese Neu gründung wird das Schwabenvolk, das bisher

ein stilles, vom großen deutschen Volkszusammenhang wenig berührtes stamm- liches Sonderdasein geführt hatte, zum wesentlichsten Träger des alle Stämme deutscher Zunge verbindenden deutschnatio nalen Gedankens und zur verläßlichsten Stütze der in den anderen Gebieten des Staates zerstreuten, minder gefestigten und durch rücksichtslose Gewaltpolitik mit der. Entwurzelung bedrohten deutschen Äolkssplitter. Diese Aeußerung deutscher ‘ Treue In Tagen deutscher Not wird man um fo höher werten

, wenn man der verschiedenen Versuche gedenkt, das schwäbische Bauerntum der großen deutschen Volksgemeinschaft zu ent fremden — hat man es im vorigen Jahre doch versucht, seine angebliche Stammesverwandtschaft mit dem französisierten eksäßischen Schwabentum zur Begründung einer regen Wer bung für den Besuch der Straßburger Universität heranzu- zlehen, wovon Französlinge vom Schlage eines Herrn Wetterlä die völkisch-politische Neuorientierung des gebildeten schwäbi schen Nachwuchses erträumten! Der Versuch ist freilich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 16
Data: 19.04.1902
Descrizione fisica: 16
? Weil das italienische Element seit Jahr hunderten immer mehr im Vordringen ist. Ich spreche selbstverständlich nicht übelwollend gegen die Italiener, aber es muss diese Sache ein mal offen betont und hervorgehoben werden, weil eben die schönsten deutschen Gaue und Landstriche von dem Vordringen des italienischen Elementes bedroht sind. V Das ist ganz besonders der Fall in dem vielen von Ihnen gut bekannten, sogenannten „sonnigen Etschthale'. Vor mehr als 300 Jahren, zur Zeit des Concils von Trient

, war noch ein großer Theil der Umgebung von Trient deutsch. Und heute ist nicht bloß das italienische Element vollständig bis Salurn . vorgedrungen, sondern auch noch hinaus bis Bozen und Meran sind besonders auf dem linken Etfchufer die Gemeinden theilweise schon gemischt sprachig. ' Bis jetzt hatten wir in allen diesen Gegenden noch deutsche Schulen und die zweite Generation ist deutsch. - Aber jetzt fängt man an, auch in diesem schönen deutschen Lande italienische Schulen zu gründen. Es ist deshalb die Pflicht

der Regierung und Pflicht der deutschen Volksvertreter, dafür zu sorgen, dass diesen Herrlichkeiten war es, was er damals feierlich seinen „Beruf' genannt hatte. Jetzt war es anders; jetzt hatte xr lachen mögen, dass er so einfältig gewesen.' Das Pfarrhaus im einsamen Thale, das stille Kirchlein und die kleine Schule lockten ihn nicht mehr. Seine Vorstellung von den Pflichten und der Weihe des Priesterthums war indessen nicht viel klarer geworden. Er träumte jetzt von einsamen Stunden am Studiertische

Schlafkammer nicht genug wundern konnte! Tiroler Volksblatt. diese schönen deutschen Landstriche der deutschen Nationalität erhalten bleiben. Meine Herren! Vor einigen Tagen, am 5. April d. I., hat ein gewiss nicht clericaler Mann, Pro fessor Dr. Rohmeder aus München, im Cursalon zu Meran zu Gunsten der deutschen Schulen an den deutsch-italienischen Grenzgebieten einen Vortrag gehalten über die Bedeutung und Herrlichkeit dieses schönen Landstriches. Mlt Erlaubnis des Präsi denten

werde ich Ihnen einige Sätze aus dieser herrlichen Rede vorlesen (liest): - , „Ganz Südtirol vom Brenner bis zur Reschenscheidecke bis Bernerklause und Gardasee ist nach der Herkunft seiner Bevölkerung und nach allen semen entscheidenden ethno graphischen Merkmalen ein rein deutsches Land, von der Ostsee bis zur Berner Klause; vom Wasgenwalde bis zum Weichselstrande gibt es keine deutsche Landschaft, welche dem deutschen Gemüthe so lieb und vertraut, mit der gesammten deutschen Cultur so innig verwandt und verwoben

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 09.03.1898
Descrizione fisica: 14
Nr. 23 langgehemmten Weiterbildung willen festzuhalten suchen. Der Verfasser des schwarzgelben Büchleins, der die Badenischen Sprachenverordnungen vom Stand punkte des österreichischen Staatsge dankens (wegen Verdrängung der Staatssprache) als unrecht deklariert, findet gleichzeitig in den selben keine Verletzung der nationalen Rechte der Deutschen, weil in Oesterreich alle Nationen und deren Sprachen gleichberechtigt seien und die Deutschen nur ihr bisheriges mißbräuchliches Vorrecht verlieren

) nöthig erscheinen, das böhmische Staatsrecht, auf welches sich die Tschechen zur Begründung der Selbstständigkeit und Untheilbarkeit des Königsreichs, sowie der Gleichberechtigung ihrer Sprache auch im geschlossenen deutschen Gebiete berufen, auf seine reelle Grund lage an der Hand der Geschichte zu prüfen. Dieselbe lehrt uns (nach Grimm), daß die ersten Bewohner des heutigen Böhmens die Bojen — ein gallischer Volksstamm waren, nach welchen auch das Land den Namen erhielt. Das von diesen gestiftete

Reich wurde um das Jahr 30 n. Ch. von den Markomanen unter Marbod zerstört. Erst 500 n. Ch. sind die slavischen Tschechen in das Moldau gebiet vorgedrungen. Im ganzen Mittelalter wurde dieses vom deutschen Reiche meist abhängige Gebiet, das im 11. Jahrhundert vom deutschen Kaiser zum Königthum erhoben wurde, Böheim genannt. Die nördlichen und westlichen Gebiete des Landes wurden schon seit Karl d. Gr. von Baiern und Franken besetzt und kultiviert. Das ist deutsches Gebiet so gut wie Tirol

ein schleuniges Ende bereitet wurde. — Wohin die jeder Festigkeit gegen über den maßlosen Revindikationen der Tschechen ermangelnde Politik Taaffes und Badenis geführt haben, ist noch im frischen Gedächtniß. Dem Terrorismus der Jungtschechen ist et zu- Zeitssg. zuschreiben, daß der zwischen den Deutschen und Alt tschechen in der Wiener Konferenz vom Jahre 1890 zu Stand gekommene Ausgleich (Trennung nach sprachlichen Bezirken), der ein friedliches Zusammen leben in Böhmen herzustellen geeignet

des Gesammtstaates die thatkräftige Wahrung der nationalen Interessen des deutschen Volkes in Oester reich stets verbinden und zu diesem Zwecke mit den anderen gesinnungsverwandten deutschen Par teien eine möglichst innige Fühlung unterhalten werde.' Ueber die neuen Sprachen-Verord nungen schreibt die „N. Fr. Pr.': „Der Wort laut derselben ist nur geeignet, den ungünstigen Eindruck zu verstärken, den halbamtliche Auszüge aus denselben schon hervorgebracht haben. Die Ver ordnungen enthalten über die sprachliche

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