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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 6
Data: 01.10.1934
Descrizione fisica: 6
-onst ein. Emw. 10.203. Im OshesN von Oesterreich, im Westen und Süden von der Schweb eingeschlossen, bilddt dies.es 157 QuadraMometer gyohe Fürstentum ein UeberbleÄsel hes alten deutschen Stiches. Bel dessen Auflösung im Jahre 1806 wurde Ls souverän. Es lehnte sich iedoch wirffchäMch wie kuMreA an Österreich an. Durch gen Weltkrieg in die SsterreLchffche WivffchaftskrHo hineingezogen, orientierte es sich bald mehr nach Westen. 1920 führte L'chtensteisn die Schweizer Wah rung M, schloß Wh dem Post

, das der Träger der europäischen Kultur im.Südosten war. 1871 aus d«m deutschen Staatsverband Herausgedräng^ wrdmqte Oesterre'ich sich ganz seiner Mission im Osten. Nach dem Zerfall der österreichisch-ungarisch eU .Monarchie wurde dein deutschen Volke m Oesterreich nicht nur verbotere sich an das Deutschs Reich anzuMießen, sondern man nahm chm auch noch Gebiete mit rein deutscher Bevölkerung. Sa gingen Südtirol und has Kanaltal an Italien, Teilte von Nieder- und Oberösterreich an die Tschechoflovakeh

Südkärnten und Südsteiermark an Jugoflamen verloren. Den wenigen Angehörigen fremder Staaten mußte Oester- reich ungeheure Rechte einräumen, hie in keinem VechÄt- nD zu der Behandlung her deutschen Minderheiten der österreichischen Nachfolgestaaten stehen. Italien. Deutsche % Million. Emw. 41,145,000. Das Deutschtum spielte in Italien vor dem Kriege so gut wie gar keine Rollle. Es gab nur einige deutsche Ge meinden südlich der Schweizer-, her Südtiroler- und der Kärntner Grenze. Sie bestanden Zeit

dem Mittelalter, und snck> zum Teill heute fast ganz verwelischt. Erst s«it dem Rauh Mdtirols kann man van einem Anse larcksdeuffchtunr in Italien sprechen. Südtiro,! zahlt wohl zu den schmerzlichsten Verlusten des Weltkrieges. Nirgends wird ein VE wirtschaftlich und kulturell jp unterdrückt wie hier. Dieses Gebiet, in der Völkerwanderung vorn Langobarden und Bayern besiedelt, gehört seit KaÄ dem Großen Mn Fränkischen und später zum Deutschen Reiche. Im Mithel- alterr war es wichtiges DurchgangslaNd

nach dem Süden. Schon 1363 kam das Land an Oesterreich und plieb es bis 1918. Erwähnt sei die kleine Unterbrechung von 1804 bis 1815 während der Franzosenze'll. Unvergeßlich wird Mit dieser Leidenszeit bei Name Andreas Hofer bleiben. Das FriedensdMat von St. Germain brachte Südtirol an Italien. Das Versprechen .der AneÄkennung deutscher' Kultur und Sprache wurde nicht gehalten. Besonders die faschistische Regierung arbeitet unablässig gn der Unter drückung jeder deutschen Lebensäußerung. Amts

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 01.01.1909
Descrizione fisica: 8
Eine Abwehraktion. An die Gemeindevorstehungen ergeht folgender Aufruf: „Dem deutschen Landesteile von Tirol droht eine lehr große finanzielle Gefahr. Bei der Ausbringung der Kosten für die Gehaltserhöhung der Lehrer soll nämlich Deutsch-Tirol in ganz außerordentlicher Weise in Anspruch genommen und der italienische Landesteil in ungerechtfertigter Weife geschont weiden. Nach den bisherigen Schulgesetzen vom Jahre 1892 und 1904 wurde vom Lande Tirol für die Volksschule eine Gesamtsumme

erhalten, da die Kosten italienischen Schulen im Verhältnis zu den ge- ten Schullastcn des Landes 48'52 n /o betragen. Die Italiener würden also zu den 1 ■/, Millionen er Schulauslagcn nur ungefähr 350.000 K tei len, hingegen 875 000 X davon erhalten und it einen jährlichen Profit von 525.000 K auf ten der Deutschen machen. >!och ungünstiger für den deutschen Landesteil t sich das Verhältnis, wenn das Mehrerfordernis Lehrcrgehaltsregulierung zum Teile durch erhöhte in- und Biersteuern aufgebracht

Schaden beifügen werden, löbliche Gemeindevorstehung! Die deutschen Se nden Tirols können eine solche Mehrbe lastung der Deutschen zugunsten der Italiener nicht zugeben, sie können zu einer solchen Ueberoorteilung der Deutschen nicht stillschweigen und dieselbe nicht zulassen und dies um lo weniger, als die wenigen in Italienisch- tirok bestehenden deutschen Schulen von Seite der Italiener auf alle mögliche Weise angefe'mdet und bekämpft werden. Wir müssen vielmehr mit aller Entschiedenheit fordern

, daß jeder Landesteil für seine erhöhten Schulauslagen selbst aufkommt. Wir Deutschen wollen nicht dafür zahlen, daß die Italiener in jeder kleinen Ortschaft eine si)stemisieite Schule haben, während die Kinder der deutschen Bauern entweder Notschulen besuchen oder stundenweit gehen müssen, um eine systemisierte Schule zu finden. Wenn die Deutschen ihre Schulen selbst bezahlen und nicht noch für die welschen Schulen draufzahlen müssen, dann sind sie auch in der Lage, ihre Lehrer ordentlich zu besolden. Sosehr

wir auch die wirtschaftliche Lage des italienischen Landeeteiles zu würdigen wissen, müssen wir doch im Interesse des deutschen Landesteiles mit aller Entschiedenheit fordern, daß die Mehrkosten für die Lehrergehaltserhöhungen nicht vom ganzen Lande getragen, sondern von den ein zelnen Schulgebieten, Nordtirol, Deutsch-Süd- liroi und Italienischtirol aufgebracht werden müssen, das heißt, daß Nordtirol und Deutsch-Südtirol für ihre eigenen, aber auch der italienische Landes- teil für seine eigenen neuen Schulaus lagen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 01.12.1897
Descrizione fisica: 10
d s edlen Walther, aus denen die ganze G-uth einer Christus liebenden Seele sprüht, und ich gedachte wie der der Worte, die an ders-lben Stelle, wo ich stand, bei der EnthüllungSfeier des Waltherbrunnens gesprochen tvoiden waren. Es hatten sihrr einige kulturkämpferisch angelegte Tiroler Größen den Walther als Prototyp „des deutschen Kämpfers gegen Rom' sich vorgestellt; als aber das erstemal der Waltherbrunnen seinen küh lenden Strahl spendete, da mag es für diese Herren auch wie ein Douch.bad gewirkt

des Abendlandes insgesammt, vertreten durch ihre Könige und Fürsten und Führer zu den großen Reichstagen Deutschlands, und — freie Fürsten in ihrem eigenen Lande, — huldigten sie doch dem ge meinsamen Führer der christlichen Völker: und der war kein anderer als der deutsche Kaiser, oder richtiger ge sagt der „römische Kaiser deutscher Nation.' Zu jener Zeit konnte man sprechen von der deutschen Eich?, die ihre Aeste soweit ausbreitet, als sie die Wurzeln in die Erde tr eb Diese deutsche Elche, den herrlichen

Baum, traf im 16. Jahrhunderte ein Blitzstrahl, der sie bis in ihre tiessten Wurzeln spaltete, der ihre Kraft brach, und bis auf unsere Tage nie mehr die volle Krone über alle deutschen Völker entsalten liess: dieser Blitz ist die Glaubensspaltung, die D-utschland in zwei Lager schied: Katholiken und Protestanten. Der Riss — Gott im Himmel sei es geklagt — der Riss klafft noch heute; und — wären sie hier, die religiös indifferenten deutschen Herren, dann würden wir ihnen dienen mit dem Aus spruche

. Wenn ich Ihnen nun, Verehrteste, in wenigen Worten das Bild eines Mannes vorführe, der diesen Riss, der durch's deutsche Reich gieng zu schließen suchte, mit Auf wand all' des Wissens, all' der Liebesmühe uud all' dem apostolischen Eifer, mit deutscher Offenheit und Unerschrockmheit die ihm eignete, werden Sie dann nicht gestehen, dass dieser Mann vor allemein eminent deutscher Mann war! Und das sind, kurz zusarnmen- gesasst die Charakterzttge des sel. Petrus Canisius. Geboren wurde er in dem damals noch deutschen Nymwegen

in d r Philosophie. Zwei Jahre darauf, 1543, th-t er einen verhängnis vollen Schritt er trat in o:e Gesellschaft Jesu ein: der Schritt war um so verhängnisvoller, als Canisius eben der erste deutsche Jesuit ist: wäre nie ein erster gewesen, dann hätten wir ja nicht die endlose Reihe dieser so „gefährlichen' Ordensmänner erlebt, gegen welche sich das deutsch? Reich und die deutsche Wssenschajt im 19. Jahrhundert nur mehr dadurch zu schützen wusste, dass man sie aus dem deutschen Vater lande verdankte

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 17.07.1924
Descrizione fisica: 12
Sekte 2. — Nr. 2s. „TB OlTöBotC Donnerstag, den 17. IM 1924. gangen ist.' Zudem hatte der verstorbene Kai ser Otto III. sich während seiner Regierungs zeit um das eigentliche Deutschland herzlich wenig gekümmert und sich dafür mit allerlei überspannten Plänen der Weltherrschaft ge tragen. Italien, das damals auch unter der Oberhoheit des deutschen Kaisers gestanden, lag ihm mehr am Herzen als das eigene deutsche Land. Kein Wunder, daß da die deut schen Fürsten die Gelegenheit benützten

, um sich von der kaiserlichen Gewalt möglichst un abhängig, ja selbständig zu machen. Diesen traurigen Bersaüserscheinungm trat Hem, ich in kraftvoller EntschMenheit entgegen. Diel- soch gelang es ihm, durch seine Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, durch seine große Milde und ausnehmende Klutzhsrt die Widerstre benden zu gewinnen und in die deutsche Reichseinheit einzufügen. Um des Reiches Frieden. Heinrich war ein Friedenskaiser und faßte seine Regierung auch nur in dem Sinne ans, dem deutschen Volke nach innen und außen

Heinrich nach Italien. Alle j diese Züge gingen durch unser Land, der Etsch entlang, i Noch im Jahre 1002 hatte der Markgraf Harduin von Jorea sich für unabhängig er klärt und in Pavia zum König von Italien ji krönen lassen. Der Schlachtruf Harduins und feiner Archänger lautete: „Unabhängigkeit ;< für Italien und Versagung der Deutschen.' ij Um die Aufständischen niederzuzwingen, zog j; Heinrich im Jahre 1004 nach Italien. In Be gleitung zahlreicher Fürsten und Krieger aus den Rheinlanden, Franken

rücken, die die Uebergäng« beherrschen und griffen dann von hinten und vorn« di« Feinde an. Diese wurden teils in die Flucht geschla gen, teils fanden sie in den Abgründen oder Fluten der Brenta ihr Grab. Nun eilte der König mit seinen Truppen herbei, um auf den von den Kärntnern sreigemachten Pässen nach Italien zu ziehen, was auch jetzt noch nicht ohne Schwierigkeiten vor sich gehen konnte. So mußten die deutschen Truppen alles Gepäck zurücklassen, um überzukommen. Als die wackeren Mannen

war ein heiliges Leben zusammen mit seiner Gemahlin, der hl. Ku nigunde» die ebenfalls von der Kirche zur Ehre der Altäre erhoben worden ist. Schuhvogt der Kirche. Heinrich war ein heiliger Kaiser. Rö misch-deutscher Kaiser sein» bedeutete soviel als den Stellvertreter Christi, den Nachfolger des heiligen Petrus, in der Regierung der Kirche, in der Verteidigung ihrer Rechte, mit der kaiserlichen Macht unterstützen und, wenn nötig, sie gegen die Wiedersacher mit den . Waffen der tapferen Deutschen be schützen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 03.10.1901
Descrizione fisica: 8
Ministerpräsi dent Graf Franz Thun ernannt werden. Seine Ernennung wird auf die Anregung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand zurückgeführt. — Die „Neue Freie Presse' lamentiert über die Parteiwuth der Deutschen Oesterreichs. Wer anders hat denn durch Jahrzehnte diese verderbliche Partei wuth gepflanzt und noch zu erhalten versucht, als gerade die Indenpresse? Die Lamentationen der „Neuen Freien Presse' über die Parteiwuth der Deutschen nimmt sich ungefähr so aus, wie wenn der Fuchs den Hühnern Sanft

. Ob jetzt der Jude Dr. Adler sich zufrieden gibt? Schwerlich. — Dr. Beuerle hat erklärt, er werde die Würde eines Vicepräsidenten des Abgeordnetenhauses auf keinen Fall annehmen. — Prinz Tschun empfieng vor seinem Abschiede aus Berlin eine Deputation der evangelischen Mission Deutschlands, die dem Prinzen u. a. Geschenken ein Bild Luthers verehrte. Ob es das von Evers gezeichnete ist, wird nicht berichtet. In diesem Falle hätte der Sühneprinz bald Luther genug. — In der letzten Tagung des deutschen

K. K. Wolf. Dieser Tage hielt der Abgeordnete Wolf in einer Versammlung in Georgendorf im Erzgebirge eine Rede. Wolf betheuerte in derselben, die „Los von Rom'-Bewe- gung sei anfänglich eine politische gewesen, jetzt aber sei sie eine religiöse geworden. Die Politik Roms müsse bekämpft werden. Wir müssen das deutsche Volk losreißen von der römischen Kirche und es dem deutschen Gott (!) näher bringen. (Ist dieser deutsche Gott Schönerer oder Woutan? D. Red.) Ferner sprach, er über tschechische Beamte

werdm, was un begreiflich erscheint. Darum darf man sich nicht wundern, wenn die Feinde Oesterreichs immer frecher und heraus fordernder werden. Jüdisch ist tzrnmpf bei den Alldeutschen sowohl als bei der Deutschen Volks partei. Sie geberden sich zwar äußerlich, wenn es absolut sein muss, als Antisemiten, wie jetzt z. B. in Böhmen anlässlich der Landtagswahlen, um dadurch das Volk zu fangen, das zum Großtheil wirklich antisemitisch gesinnt ist, antisemitisch sein muss, weil die Noth eS dazu zwingt

. Da ist es besonders der Abgeordnete Wolf, der mit einer antisemitischen Larve vor dem Gesicht hermnschnorrt. Es ist das derselbe Wolf, der vor kaum einem Jahre in Wien um die Stimmen der Juden betteln gieng. Und die Herren der Deutschen Volkspartei sind dieselben, die mit schaden frohem Lächeln zusahen, als bei den letzten Reichsraths wahlen in Niederösterreich ihre Parteigenossen mit den Alldeutschen, Juden und Socialdemokraten gemeinsam in den Wahlkampf zogen gegen die Christlichsocialen, die ein zig

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 04.03.1939
Descrizione fisica: 16
zu dem Reichskanzler von Bethmann- Hollweg, um in eingehender Aussprache (26. Juni) die Absichten der Reichsregierung bezüglich der deutschen Kriegsziele, die Ein stellung des Kabinetts zu der Unabhängigkeit Belgiens und zu der elsaß-lothringischen Frage zu klären. Am 29. Juni erfolgte ein feierlicher Empfang des Nuntius durch Kaiser Wilhelm II. im Großen Hauptquartier zu Kreuznach. In dem hierbei überreichten päpstlichen Handschreiben fordert« Bene dikt XV. den Kaiser dringlichst auf, alles in seiner Macht

ein Oed- und Neuland auf dem nach leberwindung der ersten Uebergangskämpfe gegen kirchcnfeindliche Extreme ein groß zügiger Neuaufbau als drängende Notwen digkeit an die deutschen Katholiken und an den päpstlichen Stuhl herantrat. Nuntius Pacelli erfaßte vom ersten Augen blick an die schicksalhafte Mission, welche die neuen Berhältnisse in seine Hand legten. Die achlichen Voraussetzungen für seine Arbeit auf deni wichtigen Gebiet der Neuordnung der kirchlichen Verhältnisse Deutschlands wur den dadurch

ihm seine schönsten Erfolge, seine beglückendsten Siege. Im Jahre 1929 ging die Tätigkeit Pacellis in Deutschland zu Ende. Er wurde von Pius XI. als fein Staatssekretär nach Rom zurückgerufen und erhielt die Kardinalswürde. Wie Pacelli diese Aufgabe aufgefaßt, hat er in der denkwürdigen Rede ausgesprochen, die er am 10. Dezember 1929 in der Kroll-Opec in Berlin vor den vielen Zehntausenden deut scher Katholiken gehalten. Jene Worte waren zugleich ein ergreifender Abschied von den deutschen Katholiken

und vom Deutschen Reich. Anr Schluß seiner Rede sagte er: „Meine deutsche Mission ist zu Ende. Ein« größere, umfassendere, am geistigen und über natürlichen Brennpunkt der universalen Kirche hebt an. Ich kehre zurück, wovon ich aus gegangen bin. Zu dem Grab des Felsen mannes unter der Kuppel Michelangelos, zu dem lebendigen Petrus im Vatikan. Rah« bei Petrus stehen heißt nahe bei Christus sein. Nahe bei Christus fein, nicht um Ehren zu empfangen, sondern um inniger teilzu haben an seinem Kreuz

Samenkorn, das ich in die deutsche, Erde senken durfte, Wachstum und Reifen, geben, zum reichen Segen für Land und Dolk. In diescni Wunsche breite ich zum letzten Male, die Hände aus und rufe bewegten Herzens! die Gnade des allmächtigen Gottes herab auf, Sie, auf die Katholiken der deutschen Reichs-! bauptstadt. auf alle Glaubensbrüder und! -schwestern in den deutschen Gauen, auf das Gedeihen und den friedvollen Fortschritt» Ihres gesamten deutschen Vaterlandes.' Papst Pius X». als Redner Papst Pius XII

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 01.04.1913
Descrizione fisica: 8
anti dynastischen Demonstrationen, die Tatsache, daß Tschechen und Südslawen zu den Spenden für die Grenzsoldaten gar nichts beitrugen — diese Beträge stammen fast ausschließlich von den Deutschen — all das hat nicht versehlt, nach oben hin eine für die Tschechen und Südslawen ungünstige Wirkung hervorzurufen. Im Falle eines polnisch-rnthenischen Ausgleiches fürchten die Tschechen, im Parlamente in die Minderheit gedrückt zu werden, da die Mög lichkeit einer Vereinigung der Polen und Ruthenen

mit den Deutschen besteht. Die deutsche Wehrvorlage. Wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' mitteilt, sieht die Heeresvorlage eine Erhöhung der Friedenspräsenzstärke von 544.211 auf 661 176 Mann vor. Die Zivilversorgungsentschä- digung wird von 12 Mark auf 20 Mark monatlich erhöht, die Geldabfindung von 1500 auf 3000 Mark. Die gesamte Heeresvermehrung beträat rund 4000 Offiziere, 15.000 Unteroffiziere sowie 117.000 Gefreite und Gemeine und 27.0 >0 Pferde. Bezüglich der Ausgaben für die Wehrvorlage

eines Wehrbeitrages.' Der Wehrbeitrag, an dem sich auch die deutschen Bundesfürsten beteiligen, be- kägt V- Prozent des Vermögens. Außerdem ist die Heranziehung der Einkommen über 50.000 Mark zu einem außerordentlichen Beitrage von 2 Prozent vorgesehen, sofern nicht schon aus dem Vermögen ein gleicher Beitrag geleistet wird. Vermögen unter 10.000 Mark werden freigelassen, Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien werden gleichfalls herangezogen, doch werden der Nennbetrag des Aktienkapitals

von Skutari beeilen. Aiswf!»ni KlWikkntG Ser Deutsche» Oeiterreichz vom 15. bis 17. August 1913 in Linz a. D. An die deutschen Katholiken Oesterreichs! Als sich zur eucharistischen Weltfeier die Ver treter aller Völker Oesterreichs (Katholische Union) in Wien zusammenfanden, wurde von ihnen be schlossen, im Jahre 1913 keinen Allgemeinen öster reichischen Katholikentag abzuhalten; dieses Jahr soll vielmehr jede Nation für sich der Beratung ihrer katholischen Angelegenheiten widmen. So veranstalten

denn die verschiedenen Nationen unseres großen Vater landes in diesem Jahre ihre Katholikentage. Auch an die deutschen Katholiken Oesterreichs ergeht der Ruf: Auf zu einem mächtigen Katholikentag für die Deutschen Oesterreichs! 1913! Dieses Jahr erweckt im Herzen des Oesterreichers und Katholiken erhebende Erinnerungen: im Herzen des Oesterreichers die Erinnerung an den glorreichen Befreiungskampf des Jahres 1813, in dem sich auch Oesterreich von den eisernen Fesseln des korsischen Eroberers losgerungen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 10.11.1897
Descrizione fisica: 4
' den Volkstag bewillkommnete. Z Sie scheint bezeichnend für die österreichischen Ver hältnisse, für die Lage der Deutschen in Oesterreich be zeichnend' dafür, wie wir Deutschen von jetzt an die Sache'- der^ Deutschen in Oesterreich vertreten wollen; bort heißt.es: „Altes Recht und junge Kraft.' Z Verehrte Herren! Wenn wir länger zugesehen hätten, was aus unserem alten Recht in Oesterreich wird, wäre Kas alte Recht balb in Fetzen von unserm Leib gehangen And wir hätten bettelarm urü» ele nd in die Merr

müssen:'dW'bisherHAIed^MWf^losgeschlagen und nell einmal hingelangt, hat es sich doch um garnicht» ch anderes gehandelt, als um die Deutschen in Oesterreich, die waren ja vogelsrei und die Deutschen haben immer nur gerufen: „Liebe gute Negierung hilf uns doch.' Jetzt aber haben wir uns entschlossen, uns selber zu helfen und wir wollen sehen, ob jemand sich jetzt noch uns an den Leib traut, ob jemand noch jetzt nach dem langen wird, was uns gehört, wenn er die geballte Faust unter der Nase spürt

und weiß, er riskirt erschlagen zu werden, sowie er die Hand an das Recht des deutschen Volkes in Oesterreich legt. Es ist heute schon davon gesprochen worden, daß wir in der Stadt Walthers von der Vogelweide sind, es ist auch von dem Denkmal gesprochen worden, das hier auf dem Marktplatze steht. Ich habe es lange und sinnend betrachtet, und ich kenne Walther von der Vogelweide's Werke, und ich kenne auch das Wesen, das in seinen Werken lebt und ich glaube genau zu wissen, daß, wenn er zur heutigen

Zeit lebendig würde, er radikal-deutschnational wäre. Ich kenne in Deutschlands Sage und Geschichte drei Männer, deren Wesen, Wirken und Werke jedem Deutschen geläufig sein sollen. Der erste dieser Männer, ein leuchtendes Vorbild, ist Volker von Alzey, der vor dem brennenden Saale saß, das Schwert auf den Knieen und lustige Weisen auf seiner Fidel strich. Der zweite ist Walther von der Vogelweide, der die Deutschen an-, spornte, sich doch nicht länger von der römischen Herr schaft an der Nase

herumführen zu lassen. Und das dritte dieser gewaltigen Vorbilder, das ist Hütten, derjenige, der nicht nur mit dem geschliffenen Wort, sondern auch mit geschliffenem Stahl zu arbeiten wußte, der gewußt hat, daß niemals durch Worte und schöne Reden allein, sondern durch die That die Geschichte der Welt entschieden wird. Verehrte Herren! Als ich heute das Denkmal des größten — nicht Minnesängers. — Walther ist kein Minnesänger Walther ist der erste Journalist in deutschen Landen gewesen — als ich heute

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 16
*Die Sitze der Parteien im deutschen Reichstag * Graf Lexa von Aehrenthal f * Preuß. General-Feldmarschall v.Hnhnkeff * Miß Harriet Quimby .... ! * Mons. Scapinelli, Nuntius in Wien . iNach dem Süden Sonderbare Schulen Eine eigenartige Wetterfahne . ^ Ein See mit einem Salzdach . * Kirche mit sechs Dächern in Norwegen 84 -* Schule für junge Müller in Berlin 84 j* Friedrich Wilhelm von Schadow . I Jacques Fromental Halevy . * Edmund Guschlbauer ff * Prinz Artur von Eonnaughl. *(Süi neunjähriges

Sprachgenie * Großherzog Wilhelm von Luxemburg . * Grabdenkmal für den ersten deutschen Reichsschullehrer in Kamerun * Beirut 92 * Bor der Reise . . . .93 Schloß Colmarberg .... * Leopold Graf Berchtold * Das erste deutsche Luftschrauben-Motor- doot ...... 94 * Admiral Anbry .... 94 * Präsident Auanschikai .... * Lord Josef Lister f * Denkmal für Liszt, Rubinstein und Bnlow in Wien ...... * Die heilige Woche in Jerusalem 100 * Die Kreuzesabnahme Christi . 101 Fürst Adam Sapieha, Fürstbischof von Krakau

Hähling von Lanzenaner, Weih bischof von Paderborn .... 222 * Oberingcnieur Helmut Hirth . . . 223 * Freiherr von Erffa ff . . . . 223 * Frederic Passy ff . . . .223 * Reklame auf Kahlköpfen . . . 224 * Götz von Berlichingen . .225 228 * Zum Ban des deutschen Kriegshafens bei Helgoland 230 231 Der Kampf gegen die Stubenfliege . . 230 Eine unfreiwillige Spekulation . . 230 * Prinz Ernst August von Enmberland . 231 * Alfred Ritter von Ziegler . . 231 * Die drahtlose Einheitszeit Deutschlands 231

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Volksbote
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Pagina 5 di 10
Data: 26.09.1940
Descrizione fisica: 10
sich tief in die Seele hineinbrennen sollte: ..Mensch. wer bist du. daß du mit Gott rechtest?' So gibt e» denn Sie Bezeichnung..gottgläubig' im Deutschen Reich. Wie die ..Nationalsozialiftische Korrespondenz' «itteilt. kommt «» häufig vor. daß Juden, die aus der jüdischen Religionsgemeinschaft an»- treten, ohne sich einer anderen Religionsgemein schaft anzuschlicßen. sich ihrem Bekenntnis nach als ..gottgläubig' bezeichnen. Dieser Ausdruck aber entspreche der arteigenen Frömmigkeit des deutschen welen

» und der Menschen artoer. wandten Blute». Durch «ine andersarlig« An wendung de, Begrisfe» würde er Internationa- lisiert werden. Dt« Reichsleitung der NSDAP, lehne daher diele» Mißbrauch ab. Inden, die keiner Religionsgemeinschaft mehr angehören wollen, könne» die Religionsfrage mit der Be- merkung »keiner Religionsgemeinschaft an gehört g' beantworten. Me erinnerlich sei» dürfte, haben die deutschen Bischöse di« Katholiken des Deutschen Reiche» bereit» ousgefordert. sich im Verkehr mit den dortigen weltlichen

Behörde, bei Erteilung von Auskunft über ihre Religion stet, al, „tatho- lisch', niemals aber als »gottgläubig' zu be- zeichnen. Die katholische, Christen sind zwar freilich gottgläubig im richtigsten Sinne de» Worte». In der Amtssprache de» nattonalsozialistische» Deutschen Reiches ist jedoch dem Worte ..gott- gläubig' ein ganz anderer Sinn ver- liehen worden, als derjenige, in welchem es die katholischen Christen gebrauchen. Da« Wort »gottgläubig' bezeichnet in der Amtssprache

de» nationalsozialistische» Deutschen Reiches in gar keiner weise eine Zugehörigkeit zum Christen tum. sondern vielmehr da» vekeantnlo zu einer nicht von Sott gegebenen, sondern von Menschen gemachten Religion pantheistischer Ar«, d. h. einer Religion, die von einem persönliche» und überweltlichen Sott nicht» wissen will, sendern behauptet. Sott und die Welt seien ei» und dasselbe, so daß also ihr erster „Glaubensartikel' lauten könnte: »Sott ist die Welt und die Welt ist Sott.' Unter solchen Umstände» dürfen sich die Katholiken

im Verkehr mit den weltlichen Behörden de» nationalsozialistischen Deutschen Reiches natürlich nie und niemals al, „gott- gläubig' bezeichnen. Die Bischöfe de, Deutschen Reiche» haben da her seinerzeit folgenden Aufruf an die Katho liken erlassen: „Nennt euch katholisch! Rach den deutschen staatlichen Bestimmungen gibt e» feit 28. Rw oember 1080 für die Angabe der Religions zugehörigkeit dreierlei Bezeichnungen, näm lich: 1. .Angehörige einer Rettgionsgemelnschaft' (katholisch, orotostantisch

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 15.04.1939
Descrizione fisica: 16
in dieser weltbekannten deutschen Kaiserresidenz vermittelt stärkste Eindrücke. Prag. im April 1939 (Eig. Bericht.) Uber schmale, kurvenreiche steinige Höhen straßen fährt der Wagen durch kleine, flei ßige Dörfer, vor deren schmücken, hellen Häusern im grünen Gras Krokus und Märzbecher fröhliche blaugelbe Tupfen bil den. Zur Linken im Tal schwatzt und gluckst der Beraunfluß, da und dort am Ufer lugt aus grauem Gestrüpp der grellbunt bemalte Beton von MG-Nestern und Bunkern der ehemaligen tschechischen Befestigungen

Macht und deutschen Schöpferwillens. Die majestätische Ruhe, die heroische Einsamkeit dieser Rielenburg, die aus dem grauen Fels strahlend im gleißenden Sonnenschein emporwuchtet, bil den einen erschütternden Kontrast zu der weichen Lieblichkeit der Landschaft ringsum, zu den waldigen Hänaen, auf denen aus dem Fahlbraun des Winters mit drängen der Freudigkeit das lichte, strotzende Grün des Frühlings bricht, zu den Ackern und Weingärten, auf denen geruhsam das Land volk seiner Arbeit nachgeht

. Der Wald ringsum zu Füßen der Burg aber ist heute von summendem Leben er füllt: Wagen steht hier neben Wagen, in ganzen Trupps ziehts im Gleichschritt auf wärts der Feste zu: Abteilungen der deut schen Wehrmacht, Infanterie. Artillerie und Flieger, die alle an ihrem Urlaubstag das gleiche Ziel gewählt haben — Karlstein, des großen deutschen Kaisers Burg im Herzen Böhmens. Wasser aus 7S ZNeker Tiefe Die friedliche „Eroberung' des Karlstein wird systematisch durchgeführt. Sie beginnt

bei dem, was hier hoch oben über den Lan den einstmals zu den wertvollsten Schätzen dieser an Kostbarkeiten reichen Burg zählte: beim Brunnen. 76 Meter tief hat man ihn in den Felsen getrieben bis herunter zu einem Reservoir, das der Dorfbach speist. Zehn Minuten — so meldet der Kastellan — dauert es, bis jeweils ein Kübel Wasser aus der Tiefe mit der großen Tretmühle gefördert wird. Die deutschen Soldaten sind gründlich: drei Mann springen in das Rad und treten, indessen die Kameraden mit Zuruf und gutmütigem Spott

sie diesen Weg gehen, der an jeder Kehre, an jedem Fenster den Blick freigibt auf die wunderbare innige Schönheit sanft geneigter Waldhügel und sprossender Felder und Äcker, sind die deutschen Soldaten, die hier, fern der Heimat, mitten im fremd sprachigen Land das Kleinod alter deutscher Reichsherrlichkeit entdecken durften, still ge worden. Sie stehen nun im Heiligtum des Karlstein, in der Kreuzkapelle, die einst bis zu den Hussitenstürmen die Jnfignien des Heiligen Römischen Reiches deutscher Na tion barg

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 22.05.1901
Descrizione fisica: 12
.' mittheilt, Rudolf Knopf (Marburg) im neuesten Hcst des kaiserlich deutschen archäologischen Instituts; es ist eine unscheinbare, rothbraune Scherbe mit einer Inschrift. Durch diese wird sie zu einem Unikum, denn die Schrist bietet in acht Zeilen ein Fragment des „Vaterunser', während wir bisher ein inschcistlich überliefertes „Vaterunser' noch nicht besaßen. Das Gebet ist nach dem Matthäus-Texte mit nur ge ringen Abweichungen von der handschriftlichen Ueber lieferung gegeben, aber ohne die Doxologie

am Schlüsse; daraus, sowie aus der Form der Buchstaben, der Orthographie und der Form des Monogramms Christi am Schlüsse läßt sich die Scherbe ins 4 , spätestens ins 5. Jahrhundert versetzen. Die Inschrift wurde in den Thon eingeritzt, bevor die Platte gebrannt war, und sollte zweifellos als Schutz- oder Zaubermittel dienen, wie wir das von anderen ähnlichen Inschriften christlichen Charakters bestimmt wissen. Die Scherbe ist ins Nationalmuseum in Athm gekommen. sSarahBernhardt auf einem deutschen

Schnelldampser. Die große französische Tragövin hat bisher den Deutschen stets zu sich kommen lassen. Sie hat es als glühende Patriotin stets verschmäht, auf einer deutschen Bühne und vor einem deutschen Publikum zu spielen. Deutschland liebt die Duse; von Sarah Bern hardt kennt es nur den großen Namen und von den Eindrücken, die ihr Spiel erweckt, las man bisher nur in den Zeitungen und Büchern und hörte man von Reisenden, die in Paris gewesen waren. Trotzdem — und das ist die Macht des großen Talents

— nennt man auch in Deutschland Sarah Bernhardt unter den bedeu tendsten Schauspielerinnen, welche die Zeit hervorgebracht hat. Wie aber Sarah Bernhardt nicht vor Deutschen spielen will, so wollte sie bisher auch keine Deutschen kennen lernen und mi nichts in Berührung kommen, was „wacks in (Zerwanz?' ist. Die Künstlerin war mehrfach in Amerika, und es galt ihr als patriotische Ehrenpflicht, für die Fahrt hin und zurück französische Schnelldampfer zu benutzen. Auch als sie vor etwa dreiviertel Jahr

auf dem Tender „Lloyd' entgegenfuhr, empfangen. Dieser Sohn Maurice, den die Mutter zärtlich liebt, ist die Veranlassung gewesen, daß Sarah Bernhardt trotz aller Abneigung gegen Deutsch land diesmal den deutschen Dampfer bevorzugte. Maurice hat nämlich einmal eine Fahrt auf dem „Großen Kaiser' gemacht, seiner Mutter ganz entzückt davon erzählt und sie wieder und wieder gebeten, es doch auch einmal mit diesem Schiff zu versuchen. Und die große Sarah hat sich denn auf dem schönen Lloyddampser sehr wohl

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 24
Data: 18.04.1913
Descrizione fisica: 24
, daß den Re gierungen der betreffenden Staaten vollständig jErnst sei. Die Kriegsgefahr liegt aber gegenwär tig Nicht bei den Königen, Fürsten^ Und Regie rungen,-sondern bei den Völkern selbst Gelegent lich-der von uns letzthin gemeldeten ' Militär- erhöhUng hat der Reichskanzler Bethmann-Holl- weg im deutschen Reichstage ^ eine sehr ernste Rede gehalten, in der er mit größter Offenheit gerade auf diesen Zustand hinweist und die Lage nicht allzu rosig schildert. Er sagte unter anderem: Sollte uns ein Krieg

Ausbruche hätte führen AMen., . Ich habe allen Grund zu glauben, daß die gegenwärtige französische Regierung in nach barlichem Frieden mit uns leben will. Ob es ihr bei der dort herrschenden Stimmung gelingt ,ist ^ne ändere Frage. Der Minister verbreitete sich 'dann über die feindliche Stimmung des fran zösischen Volkes Deutschland gegenüber, vwie sie sich gerade in letzter Zeit immer stärker be merkbar macht. Die Franzosen glauben, die Deutschen seien am Ende ihrer Kraft; ferner, '^aß der^Valkankrieg

gezeigt habe, daß die in Frankreich hergestellten Kanonen den deutschen überlegen seien, kurz, daß die Zeit Zur Rache für 1870 günstiger sei denn je. ; Kein Mensch kann daher Garan- d a fürbieten, daß kein Krieg kommt, wäre vermessendes hieße das Schicksal gerade zu herausfordern, wollten wir .sagen: „Sollte eiw Krieg kommen, dann sind wir stark genug; wir konnten auch noch viel stärker sein, als wir Und, aber das kostet zu viel, wir werden es auch zo machen.' Solche Stimmungen sind noch im- „Tiroler

Rüstungen aus gegeben und noch bei jeder größeren deutschen Vorlage hat es geheißen: „Jetzt kommt der Krieg.' Bisher ist der Frieden erhalten geblie ben. Trotz der großen Summen, welche Deutsch land zu. Rüstungszwecken aufgewendet hat, hat es niemals einen Zeitraum'gegeben, in dem wir uns wirtschaftlich so stark gemacht hätten als jetzt (Zustimmung), wir so leistungsfähig ge worden wären in der Erfüllung staatlicher Auf gaben fiw die soziale und kulturelle Entwick lung, wie auch in der Lebenshaltung

einer großen deutschen Firma aus Sachsen, die zurzeit,in Metz weilen, begaben sich unlängst nach Nancy, um sich die Stadt anzusehen. Nachdem sie im Hotel gespeist hatten, begaben sie sich in das Kasino, wo auch Vorstellungen gegeben wurden. Schon im Laufe, des Tages war ihnen mehrfach zugerufen Wor den: „Das sind preußische Offiziere!'^ Weiters waren sie nicht belästigt worden. Nach der Vor-, stellung gegen 1 Uhr nachts begaben sie sich zum Bahnhof, um mit dem ersten Zug nach Metz zu ^ fahren. Sie nahmen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 04.01.1868
Descrizione fisica: 8
, um hier daS Amt eines deutschen SeeliorgerS z« bekleiden. Wie sehr er seinem Berufe in MooS entsprochen, erhellt auS einem Belobungs schreiben, welches ihm von seinem Dekane bei der Uebersetzung nach Trient zu Theil wurde, und dessen Wortlaut wir hier anführen: „Ich drücke Ihnen, schreibt der Dekan, meine vollkommene Zufriedenhett auS, da Sie während JhreS leider nur zu kurzen Aufenthaltes von kaum 2 Monaten als Kooperator in Moos in Wahrheit sehr gute Dienste geleistet haben. Christian Helff. Dekan.' Seit

dem 13. August 1853 finden wir Herrn Pattis ununter brochen bis zu seinem Ableben als deutschen Seelsorger in Trient, und wollten wir den priesterlichen Berufseifer, welchen er in dieser Stellung entfaltete, kurz schildern, so müßten wir einfach sagen, daß er sein jungeS Leben, denn er hatte noch nicht daS 38. Lebensjahr zurück gelegt, nur dem Wohle der Menschheit und der Ehre Gottes zum Opfer gebracht habe. Auf ihn können mit Recht die Worte des hl. PanluS angewendet werden: „Ich bin Allen Alles geworden

' und mit dem nämlichen Apostel mußte er ausrufen: „Die Liebe Christi drängt unS!' , Vor Allem ist es die deutsche Seelsorge in Trient, um welche PattiS nicht blos während der Zeit, wo er sie versah, sondern auch für die Zukunft sich sehr große Verdienste erworben'hat. Ließ schon der außergewöhnliche Fleiß, mit welchem Pattis als Kleriker aus freiem Antriebe in der Seminarkirche den MuttergotteS-Altar, wo sich die Deutschen zu ihren gemeinschaftlichen Andachten versammelten, an ihm einen sehr eifrigen deutschen

Kaplan vermuthen, so übersteigen doch seine Leistungen in dieser Eigenschaft alle Erwartungen. Als PattiS seine Stelle in Trient antrat, gieng sein vorzügliches Streben dahin, der deutschen Kirchengemeinde von Trient ein eiaeneS Gottesbaus zu verschaffen, da dieselbe ein solches bisher nicht besaß, und deshalb der deutsche Gottesdienst in der Seminarkirche gehalten werden mußte. Den Bemühungen deS PattiS gelang es, daß die kais. Negierung die Kirche von St. MarkuS den Deutschen zur Feier

zeichneten sich besonders die Deutschen in Trient auS, jedoch zur Ehre der Italiener sei eö erwähnt, auch sie trugen ein nicht unbedeutendes Schärflein bei; und so kam eS mit GotteS Segen, daß die Glocken von St. Marco schon am K. Dezember 1855 die deutschen Bewohner Trients und andere Andächtige in ihre Kirche riefen, um die Eröffnung derselben zu feiern. Und seitdem vergieng kein Jahr, wo PattiS nicht mit Hülse edler Wohlthäter deutscher und oft auch wälscher Zunge die Kirche mit einer werthvollen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 6
Data: 24.12.1918
Descrizione fisica: 6
. Die um liegenden Seelsorger mußten an diesem Tag « ihre Fronleichnamsprozession einstellen aus Mangel an beiwohnendem Volke, das alles nach Bozen strömte. Von besonderer Bedeutung war das Zunftwesen in Trient. Als älteste Hand werkerinnung erscheint dort die Bruderschaft der deutschen Bauleute. Diese stand mit dem deutschen Hospital St. Peter in Trient in Verbindung, das nach dem Zeugnis Maria nis („Trents con il Sacra concilio, Trents 1673) im 1278 von den deutschen Bürgern der Stadt, - — gegründet worden

war. Diese Bruderschaft bestand bis Ende des 13. Jahrhunderts. Im Jahre 1770 wurde sie mit den Resten der deutschen Bäckerzunft vereinigt. Der Bruderschaftsgottesdienst für diese und die später entstandenen Handwerkerinnungen, sowie überhaupt für die deutschen Bürger der Stadt fand nach dem Zeugnis eben desselben Wtaricmi in der damals noch von deutschen Priestern versehenen Pfarrkirche St. Peter sta t. Daß die ehrsamen Trientner Zunftge nossen auch treue Diener ihres Fürsten, des Bischofs zu sein wußten

wurde. Noch lange hielt sich in Trient das Zunft wesen — bis Ende des 18. Jahrhunderts, ja die Fleischhauerzunft reichte sogar noch ins 19. Jahrhundert hinein. Gerade im 18. Jahr hundert zeigt sich noch kräftiges Leben in den Innungen: So bestätigte Bischof Peter Graf Thun am 6. Februar 1777 der Zunft der deut schen Tischler ihr Privilegium, wonach kein fremder Tischlergeselle sich in Trient nieder lassen durfte, der nicht zuvor drei Jahre lang bei einem dortigen deutschen Meister gearbei tet

hatte, außer er heiratete die Tochter oder Witwe eines solchen. Am 26. Februar des selben Jahres erfolgte die Bestätigung de ' dortigen deutschen Schneiderzunft, am 6. März der deutschen Sattlerzunst. Es war einmal... Die Ideen des Libe ralismus von der schrankenlosen Freiheit des Handels und des Gewerbes, die gerade im 18. Jahrhundert in das Wirtschaftsleben einge drungen sind, haben die Handwerkerzünfte ge sprengt. — Die Erinnerung an sie ist aber der Rachwelt ehrwürdig geblieben, als die Erin - nerung

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 09.02.1887
Descrizione fisica: 8
!' — Nachlliinge zum Landtage. „Die Schuldebatte.' . (Fortsetzung u. Schluß.) Abg. Dekan Glatz betont, daß das Schulwesen in allen wichtigeren deutschen Staaten durchgehend kon fessionell sei und insbesonderediereligiöS-sittliche Erziehung in erster Linie als Endzweck der Volksschule stehe. In keinem deutschen Lande sei dieser Endzweck so tief herabgedrückt, wie in Oesterreich, wo man sich damit begnüge, als diesen Zweck lediglich die Bildung eines offenen edlen Charakters zu bezeichnen. Damit sei freilich

gleich verderblich sind. Ueberhaupt sei die ganze Maschine, insbesondere der Schulaufsichtsvorlage eine sehr komplicirte, eine fürs Volk Nie Kiaili Kozm. Bon ?. Archangelus Simeoner, Gymn.-Prof. III. Bon Karl dem Großen bis zur Herrschaft der Bischöfe von Trient 788—1110. (11. Fortsetzung.) Nach Heinrichs I. Tode wählten die deutschen Fürsten seinen tüchtigen und von Allen geliebten Sohn Otto l. 936—973 zum deutschen Könige, der neben seinen vor züglichen Herrschertalenten auch ausgezeichnete Herzens

, von ihren vielen Werbern befreite, sie als Braut über Bozen nach Deutschland führte und das seit 887 von Deutschland getrennte Italien wieder mit dem deutschen Reiche vereinte 951. war es auch, der neben der deutschen Königskrone auch die römische Kaiserkrone trug, indem er 962 vom äußerst unbequeme, eine miwnter sehr harte und eiserne und insbesonders theure Maschine.' Redner beleuchtet diese Eigenschaften im Einzelnen an den verschiedenen vielköpfigen bureaukratischen Körper- schastrn — den Landes-Bezirks

-Ortsschulrath. Die For derung, daß der Seelsorger der natürliche Aufseher über die Schule sei, sei eine berechtigte und den Eltern stehe das Recht und die Pflicht zu, eine solche Aufsicht zu verlangen. Dabei komme auch die staatliche Aufsicht keineswegs zu kurz. In den größern deutschen Staaten liege die Ortsschulaufsicht durchaus in den Händen des Setlsorgsklerus, vielfach auch die höhere Bezirksschul aufsicht. Was in Preußen Gesetz sei, gewähre man uns nicht: .dort sei die Anordnung, Leitung und Dis

diese Gesetze energisch verworfen; die Bischöfe Oesterreichs haben sich zusammengethan, haben in einer allgemeinen Versammlung gegen dieselben ihre Rekla mation angebracht und der h. Regierung wiederholt 971 in unsere Stadt. Er war Vielen schon vom Jahre 955 her bekannt, wo er an der Seite des Kaisers am „Lechfeld' bei Augsburg die deutschen Reiterheere gegen die anstürmenden Ungarn ermnthigte und tröstete und nicht wenig zum großen Sieg, .den die Deutschen über die Ungarn erfochten, beitrug. Er nahm damals

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 18.05.1900
Descrizione fisica: 16
, daß aber die böse „Minorität,' das sind die Deutschen, die ausschließliche Ursache der Arbeitsunfähigkeit der Reichsvertretung sei. Es ist unmöglich, an diesem neuesten Komplot der Rechten, an dem die Tschechisch-Feudalen hervor ragend betheiligt sind, ruhig vorüberzugehen, selbst dann nicht, wenn der Telegraph die Aeußerungen des Dr. Pacak unrichtig wiedergegeben hätte. Denn genau so, wie der Vorsitzende des Tfchechenklubs, spricht sich das Organ des Führers der katholischen Volkspartei, daS „Linzer Volksblatt

hatte, die Obstruktion der Deutschen zu brechen, da griff man zunächst zu dem natürlichsten und unanfechtbaren Mittel, längere und regelmäßige Sitzunzen zu halten. Dieses Mittel, welches der Rechten auch diesmal von derselben deutschen Seite empfohlen warde, findet den Beifall der Majorität nicht. Sie will keine Sitzungen und kann sie nicht brauchen. Sie weiß sehr wohl, daß die tschechische Obstruktion in fünf Tages- und drei Nachtsitzungen innerhalb einer Woche zu brechen ist. Mit einem solchen Vorgehen

angewendet werden kann, so handelt es sich den Palfsy, Jaworsti, Dipauli und Ebenhoch nur darum, bei der von der Kro.ie gewünschten Aktion gegen die Obstruktion dasDelorum soweit zu wahren, als es ihr Bedürfniß, mit den Jungtschechen zu kooperieren, zuläßt. Diese Wahrung des Dekorums kann nur darin erblickt werden, daß man einen ehrlichen Mann, wie Dr. Kathrein, mit der Einbringung des famosen Geschäftsordnungsantrages betraute. Von den deutschen Parteien der Linken wußte man im Voraus

, daß sie diesem Antrage, der einer völligen Abrüstung gegenüber einer rücksichtslosen slavischen Mehrheit gleichkommt, ihre Unterstützung nicht leihen können. Seinen Höhepunkt erreichte nun dieses in seiner Durchsichtigkeit unverschämte Gaukel spiel in der Vernaderung der Deutschen vor dem Throne. Die staatsmännische Größe des Herrn v. Körber kann danach beurtheilt werden, daß er nach der ersten Sitzung die Vermittlung des Grafen Palsfy angerufen hat, worauf sich dieser und der germani sierte Engländer

des Hauses innerhalb der l4lägigen Arbeilsfrist des Ausschusses gehalten werden. Darauf konnten die Deutschen, die in diesem Vorschlage nichts anderes als eine Unterstützung der Obstruktion sahen, nicht eingehen. Sie ersahen aber auch daraus, daß in diesem Abgeordnetenhause eine Brücke von rechts nach links sich nicht schlagen läßt, daß die klerikalen und polnischen Resolutionen gegen die tschechisch- Obstruktion eitel Heuchelei sind, und daß die beide» genannten Parteien der Rechten die Plenarsitzungen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 05.10.1898
Descrizione fisica: 10
, mit schaalen Witzeleien in ernsten Fragen, einer Polemik voll von der Straße aufgelesener Triviali täten die Deutschen mit Hohn überschüttete und ihre Reichstreue verdächtigte. Allein er arbeitete den Tschechen zu langsam; man versuchte es brutal mit Graf Badeni, aber dieser stürzte, und nun vollendete Graf Thun das unter 'Graf Hohenwart begonnene Werk der Slavifierung. „Und so lud der tschechische Hochadel aus Herrschsucht und in hochmüthiger Verblendung die Schuld der Zertrümmerung der Monarchie

hätte. Der wirthschaftlichen Trennung folgte die Personal-Union und Ungarn stellte sich, in unheilbarem Pessimismus vom Zerfall der Monarchie in eine Staaten-Föde ration überzeugt, so viel als möglich selbständig. Strenges Gericht hält der Verfasser über die Deutschen und hart werden ihnen ihre Fehler vor geworfen. Die Aufrechterhaltung der deutschen Amts und Armeesprache war eine Lebensbedingung, denn: „Oesterreich wird deutsch sein, oder es wird nicht fein'. Satt dessen suchten sie ein Bündniß

und am Ruhenlassen aller inneren Fehden, so lange der Feind im Felde steht. So konnte es geschehen, dah die Krone, der nur die Stimmen der tschechisch Gesinnten und der Klerikalen zu Gehör kamen, über die wahren Ab sichten der Deutschen, die ihr im Lichte höchster Staatsgefährlichkeit geschildert wnrdm, nicht in's Klare kam. Der Kampf gegen die Slaven konnte nur Erfolg haben, wenn die Deutschen durch ihre Einigkeit die Krone zur Erkenntniß der wahren Lage und sie dahin gebracht hätten, das Trugspiel

die Wieder aufrichtung des Königreiches kräftig an. Beide hofften ihr Ziel durch Frankreich zu erreichen und auch panslavistische Agenten förderten die Agitation gegen alles Deutsche. So wurde es Deutschland unmöglich gemacht, den Dreibund länger ausrecht zu erhalten, es wurde genöthigt, jenem Geheimver trag beizutreten, den Rußland längst schon vorbereitet hatte. Der furchtbare Krieg sah Oesterreich ohne Ver bündete, es mußte der russisch-deutschen Uebermacht unterliegen, und so „hörte eS auf ein Großstaat

zu sein, nachdem eS durch die Kabalen der Feudalen und Ultramontanen, sowie durch die Mängel an politischer Klugheit und zäher Festigkeit der Dentsch- österreicher verhindert worden war, mit Deutschland vereint zu bleiben und der Welt den Frieden zu diktieren'. Rußland nahm Galizien und gelangte in den Besitz von Konstantinopel, Italien wurde durch Südtirol entschädigt. Böhmen, Mähren, Schlesien und die deutschen Erbländer fielen an Deutschland. Der Verfasser meint zum Schlüsse, der sichtliche Niedergang

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 27.11.1877
Descrizione fisica: 10
auf dem bischöflichen Stuhle von Padua. Jn^Trevifo waren noch, im 14. Jahrhundert die Deutschen vollkommen^ gleichberechtigt mit den Italiener». Friaul ist heute 'italienisches Land mit riner Be völkerung. deren Dialekt mit dem ladiuifchen dem mit. telromanifchen Sprachkreise angehört. Früher herrsch ten in Friaul zahlreiche deutsche Dynasten-Geschlechter, früher rühmten ,sich die angesehensten Adelsfamilien Friauls deutscher Abkunft. Bis zum Falle der Hohen- stausen waren die so mächtigen Patriarchen von Aqui

so ziemlich deutsch ge wesen sein. Nach dem jetzt' Gesagten ist eS nickt bloß vom Standpunkte der Politik, sondern auch in Hinsicht auf die Nationalität .begreiflich, daß Kaiser Otto I. im Jahre 952 die Marken 'Ve'rona und Aqutleja vom Königreich Jialien tiennte und zum damals noch mit Baiein v-reinigt?n Herzogthum KärntheN', also zu Deutschland schlug. > ^ ^ 7'' -- Wesentlich, anders liegt die sache im westlichzn Ober-Italien. Von Saturn abwärts gibt eS von dtr,Etsck westlich bis zu den deutschen

Sporaden am Monte Rosa keine einzige deutsche Enklave. Im er ste» Jahrhundert des MittelalterS mag eS allerdings an deutschen Ortschaften und Sprachinseln, auch in der Lombarvie nicht gefehlt haben; da in den lom bardischen Bergthälern an vielen Orten einst Bergbau betrieben wurde, so haben Wohl die deutschen Berg knappen auch Hither manches deutsche Element ver pflanzt, das ober im Laufe der Zeiten vollständig zu Grunde ging. Siebentens: Es frägt sich nun, warum im Süden eine so bedeutende Masse

deutschen VolkSthumS von Italien absorbirt wurde. Die Gründe bievon liegen einmal in der natürlichen Bodenbeschoffenheit deS Landes. Alle Thäler desselben münden nach Süden und sind deshalb auf den Verkehr mit Italien an gewiesen. - Ferner 'trägt ^ große Schuld- daran die Zerfahrenheit des deutschen Reiches im späteren Mit telalter und vor Allem die Kirche. Deutsche Gemein den bekamen trotz vielfachen WiderstrebenS italienische ^Prt?sler: die dann al.S'It^liqnisqt'oren' wirkten.. ^ ^ ^ ^ Allerdings lag

es im Interesse der deutschen, wie später der österreichischen Politik das deutsche Element in Wälschtirol zu unterstützen. Das wurde auch . gethan bis in die Zeit der Gegenreformation, wo durch die katholische Staatspolitik eine Unmasse mat scher Elemente über die deutschen Länder Oesterreichs Verbreiter wurde. Der Andrang deS romanischen Elementes übersluthete besonders Tirol. Das italie nische Element blieb bekanntlich in Wien bis zur schmerzlichen Erfahrung des Jahres 1343 das be vorzugte

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 16
Data: 03.08.1901
Descrizione fisica: 16
also gefeiert : »Sie haben sich getäuscht, die schwarzen Rechenmeister, wenn sie glaubten, durch Processionen, Jubiläums- kirchenrennen, Herumtragen von Knochen und Reliquien den freien und deutschen Geist Halls erdrosselt zu haben- Freilich, unterlassen haben sie nichts, die schwarzen Heerscharen, um mit Stumpf und Stiel auszurotten, was ihnen unangenehm. Hall galt bereits für ver loren, rettungslos, ohne Ausnahme verschluckt von Rom- Nichts regte sich mehr dagegen, das Lippen- mnrmeln der alten Weiber

» täuschen lassen. Es gibt eben auch in Hall Leute, die nicht alle werden. Die Kornblumen und die schwarz-roth- goldenen Farben der deutschen Republik, mit denen bei dieser Gründung demonstriert wurde, hätten jedermann aufklären können. Dr. Trler sprach über die Gefahren für das Deutschthum und über die Feinde, „Andächtig' lauschten die „Märkler'. Der anwesenden Damenwelt wurde von Fritz der „Heilspruch' gebracht zum Zeichen, dass sich da» „Deutschthum nicht nieder- kuütteln lasse durch Kuttenträger

für die freundliche Einladung zum Festabend der „Südmark' ; ich bedaure, an der Theilnahme verhindert zu sein. Ich hätte gern die Herren namens der Stadt begrüßt. Hall ist eine deutsche Stadt- Wir wollen mit den übrigen Deutschen Oesterreichs, vertrauensvoll um den Thron unseres erhabenen Monarchen geschart, jederzeit für das gute Recht der Deutschen in Oesterreich mit allem Nachdruck eintreten und im Verein mit den andern gleichberechtigten Nationen gegen jrden Feind der Dynastie und des Reiches uns stellen

des Gemeinderathes der Stadt Bozen in irgend einem wesentlichen Punkte zurück weichen könnte. Diese Forderungen brachte ich auch bei jener Besprechung mit Herrn Dr. v. Grabmayr klar zum Ansdrucke. Ich verlangte insbesondere den Schutz der deutschen Gemein den im italienlschen Landestheile und ihre Stel lung unter die Aufsicht der deutschen Abtheilung des Landes-Ausschusses, die Unterstellung aller deutschen Schulen des Landes unter den deutschen Landesschulrath; ich verlangte den Schutz der ladinischen

Bevölkerung gegen Verwülschung durch Zuweisung der Gemeinden des Fassathales zum Sprengel der Bezirkshauptmannschaft bezw. des Kreisgerichts Bozen; ich verlange die Schaffung von Garantien gegen wirtschaftliche Beute züge des italienischen Landestheils in das In teressengebiet des deutschen Südtirols durch defi nitives Fallenlassen des Eiscnbahnprojects Lavis- Molina-Predazzo u. s. w. Wenn diese und ver schiedene andere Forderungen nach der Anschau ung des Herrn Dr. v. Grabmayr nicht zu den wesentlichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.06.1860
Descrizione fisica: 6
der deutsche» Fürstenkonfereiiz wird der »Allg. Ztg.« geschrieben: Für die Aufrcchthaltnng der ungeschmälerten Integrität Deutsch lands mit alle» z» Gebote stehenden Kräfte» gegen jede Gefährdung derselben von außen fest vereint einzustehen, nicht eine Scholle deutschen LandeS verloren gehen zu lassen, betrachten alle Fürsten als heilige Pflicht, und wenn nicht alles trügt, so hat nicht bloS die Einmüthigkcit dieser Erklärung, sondern insbesondere auch der bestimmte, feste, fast gleichlautende Ausdruck

derselben, wie er ihm aus dem Mund jedes einzelnen deutschen Fürsten zu Theil wurde, auf Napoleon, einen tiefen Eindruck zu mache» nicht verfehlt, der nahebei bis zum Betrossensein gegangen sein soll. Solchen entschiedenen und vollen Einklang scheint er offenbar nicht erirartet zu habe», und eS ist anßer allein Zweifel, daß er mit dem Gefühl, daß ihn, ein gewaltiger Strich durch die Rechnung gemacht sei, nach Paris zurückgekehrt ist. Wir haben hier auch be reits Nachrichten aus vollkommen glaubwürdiger Quelle in Paris

, und von den Fort schritten ans dieser Bahn den resvektiven Kabinetten Mit theilung machen zu wollen. ES ist kaum anzuuehmeu, daß in den Besprechungen der deutschen Fürsten unter sich nicht auch die unter den Verhältnisse», wie sie »uu ein mal üi. Italien sich gestaltet haben, sehr nahe liegende Eventualität eineS iicnen Angriffs ans den Oesterreichs in Oberitalicn noch verbliebenen Besitzstand, von dessen Auf» rechlhaltung auch die Sicherheit unserer denische» Süd- gränzen in so hohem Grad abhängt

, .nicht zur Sprache gekommen sein sollte. Zu der von den anerkanntesten militärischen Autoritäten betonten Wichtigkeit deS Besitzes der Mincio-Linie und des bekannten FcstlingsviereckS iu den Händen einer deutschen Macht für Deutschland viel leicht noch niellr als für Oesterreich selbst, gesellt sich hier auch noch ein hochwichtiges koinincrjiclleS, volkSwirthschast- liches Interesse sür Deutschland, das sich den direkten un- Atrktvr i»It de»n adriatischc» Meer über den Hafenplatz Venedig nicht abschneiden lassen

darf, dadurch daß eS Oesterreich auch von dort verdrängen ^ Venetien in »»bedingt den deutschen Interessen feindselige Hände falle» ließe. Darüber wird sich wohl niemand tänschen, daß eine ernstliche Verständigung Preußens init Oester reich nur denkbar ist, wenn letzterem die Gewißheit ge boten wird, in einem seinerseits nicht provocirte» neuen Kamps um seinen Besitzstand dort, und zur Vertheidigung seines gute» NechtS, nicht abermal allein stehen zu müssen, wie dies leider im vorigen Jahr der Fall

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