' den Volkstag bewillkommnete. Z Sie scheint bezeichnend für die österreichischen Ver hältnisse, für die Lage der Deutschen in Oesterreich be zeichnend' dafür, wie wir Deutschen von jetzt an die Sache'- der^ Deutschen in Oesterreich vertreten wollen; bort heißt.es: „Altes Recht und junge Kraft.' Z Verehrte Herren! Wenn wir länger zugesehen hätten, was aus unserem alten Recht in Oesterreich wird, wäre Kas alte Recht balb in Fetzen von unserm Leib gehangen And wir hätten bettelarm urü» ele nd in die Merr
müssen:'dW'bisherHAIed^MWf^losgeschlagen und nell einmal hingelangt, hat es sich doch um garnicht» ch anderes gehandelt, als um die Deutschen in Oesterreich, die waren ja vogelsrei und die Deutschen haben immer nur gerufen: „Liebe gute Negierung hilf uns doch.' Jetzt aber haben wir uns entschlossen, uns selber zu helfen und wir wollen sehen, ob jemand sich jetzt noch uns an den Leib traut, ob jemand noch jetzt nach dem langen wird, was uns gehört, wenn er die geballte Faust unter der Nase spürt
und weiß, er riskirt erschlagen zu werden, sowie er die Hand an das Recht des deutschen Volkes in Oesterreich legt. Es ist heute schon davon gesprochen worden, daß wir in der Stadt Walthers von der Vogelweide sind, es ist auch von dem Denkmal gesprochen worden, das hier auf dem Marktplatze steht. Ich habe es lange und sinnend betrachtet, und ich kenne Walther von der Vogelweide's Werke, und ich kenne auch das Wesen, das in seinen Werken lebt und ich glaube genau zu wissen, daß, wenn er zur heutigen
Zeit lebendig würde, er radikal-deutschnational wäre. Ich kenne in Deutschlands Sage und Geschichte drei Männer, deren Wesen, Wirken und Werke jedem Deutschen geläufig sein sollen. Der erste dieser Männer, ein leuchtendes Vorbild, ist Volker von Alzey, der vor dem brennenden Saale saß, das Schwert auf den Knieen und lustige Weisen auf seiner Fidel strich. Der zweite ist Walther von der Vogelweide, der die Deutschen an-, spornte, sich doch nicht länger von der römischen Herr schaft an der Nase
herumführen zu lassen. Und das dritte dieser gewaltigen Vorbilder, das ist Hütten, derjenige, der nicht nur mit dem geschliffenen Wort, sondern auch mit geschliffenem Stahl zu arbeiten wußte, der gewußt hat, daß niemals durch Worte und schöne Reden allein, sondern durch die That die Geschichte der Welt entschieden wird. Verehrte Herren! Als ich heute das Denkmal des größten — nicht Minnesängers. — Walther ist kein Minnesänger Walther ist der erste Journalist in deutschen Landen gewesen — als ich heute