Aroteft der Naliener in Bozen. ( wörtlich aus der „Liberia" vom 28 . April) Die Italiener in Bozen, diese wachsamen Posten an oer Pforte Italiens konnten nicht mit Stillschweigen den . schweren Schlag hin nehmen, den die Regierung aus Schwäche gegen den „Deutschen Verband' der Jtaliemtät Deutsch-Südtirols zuzufügcn sucht, indem sie durch eine rrichtswidrige Verfügung das wieder aufheben will was die Lex Corbino an Gutem bringen würde. Auf Anregung des italienischen Sekretariates wurden daher heute
, damit sie ihre Stimmen dem verzmeifrl- ten Protest anschließen, den heute die Italiener Deutsch-Südkirols erheben. Zum Schlüsse spricht Prof. Dalvuga, der Vertreter der nab.cna- listischen Lehrervereinigung, damit im kommenden Jahre die Aus wahl der Kinder früher erfolge. Mchdem alle Vertreter der politischen Parteien sich verpflichtet hatten, bei ihren parlamentarischen Gruppen nachdrücklichst eine energische, parlamentarische Aktion zu verlangen, damit das Dekret Corbino in seinem Werte nicht durch das Werk
und der kulturellen Äevbände cmszuüben, damit die lex Corbino nicht nur nicht abgeschwächt, sondern m rhrev zahlreichen Mängeln vervollständigt und das gau.ze Schulproblem in Deutsch-Südtirol besser behandelt werde: Sie laden -die Trentiner ein, die Brüder in Deutsch-Südtrrol zu unterstützen und sie verständigen den deutschen Verbands daß die Italiener, müde der Geringschätzung, den Kampf auf sein Gebiet tragen werden. Sie lehnen schließlich jede Verantwortung dafür ab, wenn durch mangelhafte Vorsorgen
der Regierung :n Deutsch-Südtirol schwere Unordnungen Vorkommen werden, deren Ursache die schuldbare Tä tigkeit der Regierung ist, die die Italiener der deutschen Willkür (!) ausliefert. Wir hoffen, daß die Regierung diese Stimure der Italiener Deutsch-Südtirols höre, diese Stimme der Verzweiflung, die sich den zahlreichen Protesten anschließt, die in diesen Tagen der Regie rung in Menge zugehen. Die Italiener Dcutsch-Südkirols sind der widerwärtiger: Komprornisse müde, welche ihre nationale
Würde in den Kot ziehen. Es ist die Stunde gekommen, damit auszuhören. Die Regierung möge daher tun, was ihre Pflicht ist; nicht nur im Interesse ihres Ansehens und ihrer Würde, sondern auch, um zu verhindern, daß die Italiener Deutsch-Südtirols, ausgebracht über die beträchtlichen Proben an Unverstand und schwäche, zu eigenen Mitteln z,: greisen und sich an Stelle der Regierung setzen, nur um die geheiligten Rechte Italiens zu wahren. Soweit der Bericht. Das traurigste davan^ stwd wicht d-re !großen Töne