an Boden die Zerstörung der Wirtschaftseinheit der Groß- und Mittel besitze vermieden werden soll. Das Achten auf diesen Ouellsak, angetan, wichtige Produk- tionsinteressen des Landes zu wahren, hat nun tatsächlich Schwierigkeiten an Orten verursacht, wo es überaus viel Anspruchberechtigte gibt, und außer den Gebieten, bei denen die wirt schaftliche Einheit unibedingt aufrecht zu erhal ten ist, verhältnismäßig wenig Boden zur Ver fügung steht. Deshalb hat mein Lager, lange vor dem Krieg, die Frage
würden, selbst die Aufteilung des gesamten Mittel- und Großbefitzes nicht reichen würde, um die Ansprüche zu befriedigen. Ein Haupthindernis der Durchführung der Bodenreform bildet der Umstand, daß der größte Teil der Ansvruchsberechtigten nicht ge willt ist, den bisherigen Wohnort zu verlassen und jedermann im eigenen Dorfe lo viel Boden, als nötig scheint, zu erhalten wünscht. Wenn es nicht gelingt, die Bodenreform mit der An- siedlung zu verbinden, wird sich wahrscheinlich begeben, daß in Orten mit dichter Bevölkerung
Teilart nicht genügt und die i„ der auf das vollständige Zertrümmern der Be. sitze gerichteten Hetze eine wirkungsvolle poli, tische Wasfe sehen. Sie wollen das Boden- reformgesetz durch eine Novelle seinen ursprüng iichen Zwecken enltrücken und die politisch? Macht des jeweiligen Ackerbauministers steigern, indem sie von ihm abhängig machen, wer un> in welchem Ausmaße Besitz erhält. Da aber der Staat jetzt doch nicht die Mittel besitzt, un, für die armen, aber würdigen Anspruchberech tigten
die aus fozialem Gesichtspunkt notwen di'gen Opfer zu bringen, hat ein vor kurzem v.ir die Öffentlichkeit gelangter Novellenentwnn den bequemen Ausweg gewählt, daß der für di,> Anspruchberechtigten bestimmte Boden statt gen eine Entschädigung in Form von Renten gittern gebildet wird, ohne Einschaltung eine? dazwischen liegenden Geldverbandes, so dn?> seder Verlustfall auf den bisherigen Besitze überwälzt wird. Gegen solches Streben und gegen einen der, artigen ähnlichen Entwurf mußte eine Gegen strömung
lassen wir nicht schwächen. Neuerdings wird lebhaft erörtert, welche- Unterschied In der Produktion der «Klei» Mittel- und Großgrundbesitze besteht. Ungarn das wohl seinen «besten Boden verlor, dessen Felder aber noch immer vortrefflich find, «kam, in der Produktion mit anderen Staaten nich verglichen werden. Den Landbau unsicher machende klimatische Einflüsse, die Mangel« einer langen Entwicklung viel tiefere Stufe de Kleinbesitzes, schmälern seinen Nutzwert. Komin dazu, daß es wenig Stadtzentren