wrrir=r®Äjrljr ist, lebt eine ganze Welt der merkwürdigsten Vertreter der Kleinwelt, Me Spaltpilze, Kie- selalbgen, Faüenwüvmer, Käfer u. Bakterien, welche rastlos alles ausarbeiten, sich durch alles hindurchfressen, alles auslöfen und um formen und im Bereln mit Regenwürmern für die Lockerung und Zerkleinerung der Ackerkrume sorgen, so daß der Boden durch lüftet und der ganzen kleinen Welt da unten das Leben ermöglicht wird. Erde ohne diese Kleinlebewelt ist „tot' und taugt
nicht für das Wachsen der Pflanzen, wie mancher Landwirt schon erfahren hat, wenn er Erde aus tiefen Lagen unter der Erdoberfläche, wie etwa aus der Grube für einen Keller, -direkt bepflanzt hat, weil dort unten wogen des Mangels an Luft alle diese Kleinwesen abgestorben sind. Man spricht daher von toter Erde. Je luftiger der Boden ist, desto mehr Leben ist in ihm enthalten und das Leben im Boden bringt erst bas Leven auf dem Boden zustande. Jetzt versteht man auch mit einem Schlag, warum das schon von altersher
gäi'bte „Brachen' die Ernten verbessert, warum man die Füldfrüchte aus die gelockerte Scholle pflanzen und während des Wachsens den Boden behacken, auslockern muß! Im Boden ist eine Woge von Leben und Leben ist nur möglich E hinreichender Lust. Die Biologie, die Wissenschaft: vom Leben, hat aber auch gefunden, daß hinsichtlich der so wichtigen Slickstoffdüngung unsere Kultur pflanzen aus sich selbst gar nicht imstande sind, sich den so gierig gewünschten und für die Elweißbildung unentbehrlichen
Nährstoff direkt aus dem Boden zu holen. Unseren Kulturpflanzen ergeht es in die ser Hinsicht gerade so. Me öem Schiffbrü chigen int Meer, er liegt im Wasser und muß trotzdom jämmerlich darin verdursten, da das Meerwasser für den Menschen nicht trinkbar 'ist. So ist der Stickstoff eben für unsere Kul turpflanzen nicht so ohneweiters zur Aüff nähme geeignet, sondern muß erst umge wandelt, man könnte fast sagen,, mund gerecht und verdaulich gemacht werden. Für Liesen Zweck sind vom Schöpfer die kleinsten
Lebewesen, die Mr kennen, die Bak terien, dem Erdboden einverleibt worden. Diese Bodenbakterien sind so klein, daß 400 bis 600 Millionen in einen Kubikmilli» meter hineingehen und sind tm guten Boden in großen Mengen vochanden. Diese Boden bakterien sind für Mensch und Tier ganz harmlos und haben in der Hauptfachs mit den krankheitserregenden Bakterien nur die Form und das rasche Wachsen und die Ver mehrung gemeinsam. Das erfolgt durch Tei lung in der Weife, daß ein besonders groß gewordenes Stäbchen