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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 30.06.1944
Descrizione fisica: 6
. Die Leidenschaft für das Bild Von Dr. Gottli Der Sinn für das Bild wächst ständig. Cs gab eine Zeit, da glaubte man. daß das Bild, das „ruhende' Bild, in der allgemeinen Wertschätzung sinken werde. Cs waren die Jahre als das beweg liche Bild des Kinos mehr und mehr die Sinne schmeichelte. Da dachte man allgemein: die Möglich keiten des beweglichen, besser: des sich bewegenden Bildes seien so groß, daß die Ansprüche des Be schauers in dem Maß steigen würden, daß das ruhende Bild nicht mehr in Wettbewerb

mit dem beweglichen Bild treten könnte. Diese Befürchtung verstärkte sich, als die sich bewegenden Bilder nicht nur in ihrem Zusammenwirken ästhetische Eindrücke erzielten, sondern als man daranging, das Einzel bild in dieser Flut der Bewegung in sich so scharf abzustufen, daß es. für sich gesehen, ebenfalls starke Reize auslöste. Die Annahme, daß das sich bewegende Bild das ruhende verdrängen werde, hat sich erfreulicherweise nicht erfüllt. Im Gegenteil! Das bewegliche Bild hat den Sinn für das Bild schlechthin

erst richtig ent facht. Je mehr sich der Mensch daran gewöhnte, in seinen Musestunden in Lichtspieltheatern Bilder zu sehen, die stumm an seinem Auge oorbeihuschten. um so stärker wurde sein Bedürfnis für das Bild.' Es genügte ihm dann nicht mehr, daß ihn die Licht spieltheater abspeisten. Er wollte mehr Bilder sehen — und immer bessere Bilder sehen. In dieser Zeit und aus diesem Grunde bahnte sich der Triumphzug des Bildes in der Tagespresse an. Das Bild wurde sogar politisches Kampfinstrument

. Wir alle entsin nen uns wie uns die Bilder von den Massenver sammlungen der Partei in der Kampfzeit.mächtig packten Ueberall iahen wir sie. diese Bilder: in den Zeitschriften und in der Zeitung. Was vordem der illustrierten Zeitschrift Vorbehalten war, die Unter stützung des Textes durch das Bild, wurde mehr und mehr in den Zeitungen Brauch. Eine immer wieder zu besseren Leistungen angetriebene Reproduktions- cb Scheuffler technik ermöglichte eine gute Wiedergabe von Bil dern auf dem rauhen Zeitungspapier

, das in ra schem Tempo von den Platten der Rotationsmafchi- nen Text und Bilder aufnlmmt. Die Freude am Genuß von Bildern ging Hand in Hand mit der Freude an der Herstellung von Bil dern. Die auf diese Weise von allen Seiten entfes selte Leidenschaft für das Bild wirkte sich schließlich dahin aus, daß der kleine Photoapparat in jeder Fa milie Hausrecht gewann, und wieder schwoll die Welle zum Bild dadurch an, daß das Knipsen immer mehr und mehr Familienbrauch wurde. Es kam bald dahin, daß fast jeder Schuljunge

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.03.1926
Descrizione fisica: 4
vorüberflimmer«. Bild 1. 7 - Ein. Dorf in Böhmen. Der junge Trebitsch, armer Leute Kind, l Autodidakt, liest und kernt. Verschlingt Romane und Lehrbücher. . Ein wenig Volkswirtschaft, ein wenig Geschichte, ein wenig Fremd- sprachen, ein wenig von allem. Zweck: Heraus aus dem Dorf m oos brausende Leben der Weit! Bild 2. Trebitsch in London. Im dunkelsten Whitechapel. Armut, Elend. N Jber ein neues Ziel: Heraus aus dem Eastend in das glänzende Testend der Metropole. Der Zweck heiligt die Mittel. Trebitsch

Rowntree's. Ü Bild I Üttf ^sbitfch ha Westend. Elegante Kleidung. Zylinder. Beziehungen -Aristokraten. Finanzleuten, Politikern. Trebitsch läßt sich naturali- m und nennt sich Lincoln. Unregelmäßigkeiten in dem Konto Matigkeit Rowntree. Rowntree sieht von einer gerichtlichen Mlgung ab, löst aber seine Verbindung mit Lincoln. Der hat A inzwischen nicht mehr nötig. Treibt Politik. Macht sich in Mm Wahlkreis beliebt und wird Mitglied des Unterhauses. Bild 4. Spionageasfäre. Lincoln flüchtet nach Amerika

. Schreibt fulminante Broschüre gegen das „perfide Albion". Der Krieg, i-incoln bietet sich England als Spion an, wird scheinbar onge- "Mmen, aber genau überwacht, und es stellt sich heraus, daß er ^mehrere Mächte, Freund und Feind, gleichzeitig zu spionieren °chucht. Lincoln taucht unter und verhält sich still. Bild 5. ^ach dem Kriege. Lincoln taucht in Berlin ans. Mischt sich tu <Mche Verhältnisse ein wld spielt eine Rolle iin Kapp-Putsch. "er Putsch schlägt fehl. Lincoln verschwindet von Berlin

. 9 um CD : je rttff i Bild 6. Ancaln in China. Vermittelt Waffenaufträge für verschiedene ^lrtärgo,werneure. Wird über Nacht reich und residiert mit seiner einer Deutschen, in einem chinesischen Palast. Hat Ursache, °"eder zu verschwinden. Bild 7. ßhunfa m Java. Plantagenbesitzer. Aber die Plantage reizt ihn M auf die Dauer. Er verkauft sie und geht mit dem Erlös nach -"ivnte Carlo. Bild 8. Lincoln am Spieltisch. Sein orientalischer Reichtum zerrinnt ihm ^er den Händen. B t. lgt.t Bild 9. Java. Lincoln

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 30.04.1933
Descrizione fisica: 16
, daß die Kassianiseier gerade aus diesen Sonntag fällt. Ein wunderliebes Bild ist es, das uns der Heiland im Sonntagevangelium zeichnet: Das Bild des Guten Hirten inmitten seiner Schafe. Wieviel Anmut und Milde, wieviel Liebe und trautes Glück und süßer Friede wehen doch um dieses Bild! Wer in seiner Jugend einmal Hirte war, wer die Läm mer gehütet aus den grünenden Auen, der denkt irm stiller Wehmut und heimlicher Sehnsucht zurück an die schönen Tage, an das Läuten der Herdenglocken und seine fernen Hirtenträume

ausgewiesen sind rund 400.000 Krieger; vermißt sind 190.000, die aber ebenfalls als bereits tot gerechnet werden müssen; dazu kommen noch etwa 100.000 Ge fallene in Serbien, Italien und Rumänien, so daß die Liebe und all das Mühen und Bangen seines Herzens findet sich wiedergegeben in diesem Bilde vom Guten Hirten. Darum hat auch schon David, der einst selber die Schafe hütete und wußte, was es heißt, Hirte zu sein» den Heiland vorausgezeichnet im lieblichen Bild des Guten Hirten. „Mein Hirt ist der Herr

; nichts wird mir mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen und leitet mich an stille Wasser . . . Und wall ich auch im Tal der Todesschatten, Hab ich doch keine Angst, denn du geleitest mich." Und neben diesem Bilde voll Frieden und Anmut steht das Bild Kassians, des Mär tyrers. Blutüberströmt der ganze Leib, gemartert und erstochen von den metallenen Griffeln der Schulbuben, ie auf Geheiß des Statthalters feine Henker werden mußten. Blutrot ist heute das Gewand des Bischofs und das Kleid seines dienenden Priesters

, ja, sie gehören zusammen, bilden ein einziges Ganzes. Der Heiland, der einst gesagt hat: „Ich bin der Gute Hirt und gebe mein Leben für meine Schafe!", derselbe Heiland hat auch gesagt: „Ich bin nicht gekommen, den Frieden zu bringen, sondern das Schwert." Darum war den Christen der ersten Zeiten kein Bild lieber als das des Guten Hirten. Und jene Christen waren nicht Christen des Friedens und der Ruhe, son-t dern Christen des Kampfes, des blutigen Kampfes bis in den Tod. Zu Tausenden wurden sie hingemordet

, verfolgt und gemartert. Reißende Wölfe waren in ihre Herden eingebrochen und zahllose Opfer wurden ihre Beute. Und trotzdem konnten diese ersten Christen an das Bild des Guten Hirten glauben, konnten in Christus den liebenden treuen Hüter ihrer Seelen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.05.1934
Descrizione fisica: 6
Gendarmeriekontingenten umzingelt, abgeführt wurden, riesen sie: „Wir sind unschul dig!' kam aber niemals zu einem zufriedenstellenden Resultat. Sein Interesse sür dieses Stück steigerte sich von Tag zu Tag und wurde schließlich zu einer Leidenschasr. Alles, was irgendwie mit ihm zusammenhing, wurde gesammelt und alsbald war der Kunstsorscher in der angenehmen Lage, die Geschichte des geheimnisvollen «Kunstwerkes lücken los zusammenzustellen. Aus alten Schriften und Auszeichnungen war zu ersehen, daß dieses Bild bereits

Studium' ergab schließlich, daß aus Schloß Schleißheim in Bayern ein solches Bild unter andere!» auch den geheimnisvollen Frauen- kops im Kunsthistorischen Museum zeige. Der Kunstsorscher reiste nach Bayern, sertigte an Ort und Stelle einige Photos von dieser ge- malenen „Katalogseite' an, untersuchte das Bild genau und sah, daß sich dieses Gemälde in einer ganz anderen Form zeigte- als das geheimnisvolle Bild im Magazin. Es war rechteckig, während das Wiener Bild einen ovalen Ausschnitt zeigte

, weiters hatte man de» üppigen Busen der Figur mit einem Schleier übermalt. Ansonsten war es gleich dem Wiener Bild. Alsbald wurde auch der Grund sür die veränderte Form gesunden. Karl der Sechste wollte dieses Bild in einer Mauer der Stallburg einsetzen lassen. Da es aber nicht paßte, wurden die Eiken abgeschnitten. In einer Handschristensanimliing der National bibliothek konnte Dr. Wilde das Bild wieder lin den. Es war in den Katalogen des Kunsthisto rischen Museums verzeichnet, jedoch hatten süns

verschiedene Kunstkenner dieses Bild süns verschie denen venezianischen Meistern zugeschrieben. Der Knstos schenkte diese» Auszeichnungen kei nen Glauben. Er war der sesten Ueberzeugung, daß dieses Bild ein Werk Giorgiones sei, nachdem das Frauenporträt jenen eigentümlichen phanta stischen Zug zeigte, der sich bald mir Unbesangen- heit, bald mit glühender Sinnlichkeit verbindet. Diese Darstellungsweise war eine Spezialität des großen Venezianers. Bon ihm kennt man nur drei Werke. Eines davon

ist die berühmte „Ma donna mit dem heiligen Franz', das heute im Doin zu Castelfranco zu sehen ist, das zweite stellt ein Gewitter dar und besand sick) bis vor einem Jahre im Palazzo Giovanetti in Venezia. Der Meister verstarb im Alter von 32 Jahre» an der Pest. Fürst Giovanetti wollte dieses Bild an ein ame rikanisches Museum verlausen, das ihm die un glaubliche Summe von Millionen Dollar bot. Der Staat verweigerte die Ausfuhr und schließlich wurde es von der Regierung sür ö Millionen Lire angekauft

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 19.06.1908
Descrizione fisica: 20
der niederösterreichischen Stände verwendet zu werden, in feierlichem Zuge in einer Sänfte in die Hofburg überführt. — Das zweite Bild führt Hoffeste in Schon brunn aus der Zeit 1743—56 vor Augen, und zwar eine Auffahrt der Herren und Damen des Hofes, die Insassen dargestellt von Mitgliedern des Hochadels, darunter im achten Wagen die Gräfin Josefa Windischgraetz von der Enkelin des Kaisers, Fürstin Elisabeth Windischgraetz; sodann Schäferspiel mit Hofballett, dargestellt von Mitgliedern des Hofburgtheaters. — Das dritte Bild

, die Liechtenstein kürassiere (heute Dragoner Nr. 6), Klenau- Chevauxlegers (heute Dragoner Nr. 10), geführt von Offizieren des Regimentes, die Merveldt- Ulanen (heute Einser-Ulanen), Fürst Schwar zenberg-Ulanen (heute Zweier-Ulanen), schließ lich Artillerie, gestellt vom 2. Feldartillerie regiment, mit historischen Geschützen von 1809. G r u v p e XVI: Der Tiroler Land- st u r m 1809. — Maler v. Zwickle stellt ein Bild aus jener Zeit. Die meisten Teilnehmer an dieser Gruvve sind Tiroler Bauern in Original

ländler bayerischen Bund, fränkischen Ursprungs und die Wachauer Gruppe mit Mädchen und Schiffern aus Krems, Landleuten aus Spitz (50 Personen). Gruppe Oberö st erreich, bestehend aus einer Gruppe, die ein vollkommenes Bild der kaiserlichen Hofjagd zeigt und einer zweiten, die eine goldene Bauernhochzeit darstellt. Das Ju belpaar, Bauern aus Hart bei Linz, feiert tatsäch lich kurze Zeit nachher seinen 60. Hochzeitstag. Daran schließt sich das bunte Bild einer grünen Hochzeit. Den Abschluß bilden

die Glöckler, eine Volkseigentümlichkeit des Salzkammergutes. (370 Personen, 30 Pferde, 8 Wagen.) Gruppe Krakau. Das Bild zeigt eine Bauernhochzeit mit Musik; den Abschluß bildet ein Reiterbanderium von Bauern, Hornisten und Bannerträgern (800 Personen, 100 Pferde, 10 Wagen). Gruppe Salzburg. Fahnentragende Reiter in ihren ländlichen Kostümen eröffnen den Zug, dann ein historisches Bild aus 1848 (370 Personen, 36 Pferde, 16 Wagen). Gruppe Steiermark. Zuerst ein Ober landler Hochzeitszug, dann Mooskirchner

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 23.04.1933
Descrizione fisica: 12
diesem heruntergekommenen Subjekt, wie um Entschuldigung bittend, dem in Würde erstarr ten Ladenbesitzer vor die Nase gehalten wurde. Leone Frosinone schwieg; und der Andere be gann hilflös zu stottern. Vor dem eisigen Schwei gen des Antiquars erstarb das Stammeln des jungen Mannes in einem Seufzer. Zitternde Finger lösten hartnäckige Knoten; das Zeitungs papier raschelte unangenehm laut; und da kam ein Bild zum Vorschein, oder vielmehr, wie der Händler mit sicherem Auge feststellte, ein Rah men, ein echter, kostbarer

Rahmen des Seicen to. der unter Brüdern, und selbst in Anbetracht der Krise, gut seine tausend Lire wert sein mochte. „Was sagten Sie doch?' — Die Stimme des Antiquars drückte den letzten Grad von Verach tung aus. »So. das Bild wollen Sie verkau fen.. Und das nennen Sie ein Bild, diese be schmierte Leinwand?. . . Seien Sie froh, junger . Mann, daß -ich Sie wegen der Frechheit- nicht schon hinausgeworfen Habel' sDer Rahmen ist nicht schlecht, dachte zugleich Leone Frosino

ne, man könnte ihm unter Umständen 10 Lira dafür bieten). Der stoppelbärtige. abgerissene junge . Mann aber dachte nicht an den Rühmen: er dachte nicht an den Rahmen; er dachte an das Bild. Und in seiner Ratlosigkeit wuchs ihm der.Mut der Ver zweiflung. Cr sprach auf einmal klar und zu sammenhängend: »Sie irren sich, mein Herr, wenn Sie das Bild für wertlos halten. Es ist ein echter Meister, wie mir mein verstorbener Vater immer sagte, alter Familienbelitz. Wenn mir nicht das Wasser am Halse stände.— hier begann die Stimme

an wertlose Bilder zu versehenden'. tEigent- lich hatte Leone Frosinone garnichts zu tun, aber das brauchte das Subjekt ja nicht zu wis sen). Verlegen rückte der junge Mann hin und her, strich bald das Zeitungspapier glatt, hob bald das Bild auf. legte es unentschlossen wieder hin. zupfte an seiner schlechtgebundenen Krawatte und würgte endlich heraus, ob er denn nicht we nigsten das Bild hierlassen könne, damit es der sicherlich sachkundige Herr Frosinone mit Muße untersuche. Zuerst wollte der Händler

brüsk ab lehnen; doch dann dachte er,.daß vielleicht. mit dem Nahmen doch ein Geschäft zu machen sei, u. stimmte endlich zögernd zu. Sichtlich erleichtert und mit' respektvollem Gruße verabschiedete sich der junge Mann und zog ab. Leone Frosinone stellte das Bild achtlos In eine Ecke und trat zum zwölften Mal vor die Tür seines Ladens, wo'er verächtlich In die Richtung der vorbeihastenden Autos ausspuckte. Am Nachmittag blieb ein sehr elegant geklei deter. Herr vor dem Laden des Antiquitäten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.07.1936
Descrizione fisica: 6
der immer wieder. lAie Aquarelle schienen ihm zu gefallen. „Einen Augenblick', sagte der Fremde, als Muthmann sich Anschickte, ein neue» Blatt hervorzuholen. Das Bild I'chien ihm zu gefallen — aber noch geraumer Zeit lmeinte er übergangslos und unerwartet: „Sie ma llen doch auch Porträts, überhaupt Figürliches oder Inicht?' I „Selten', erwiderte Muthmann, der seine Hoff nungen zerrinnen sah. „Ein paar Sachen habe lilh.' »Wenn ich sie sehen dürste?' bat der Besucher. Muthmann holte sie herbei. Vier, fünf

Bilder. Wrklich nicht mehr. Eines war darunter — ein Mädchenbildnis, in ganz zarten, pastellenen Far« abk ^ angedeuteten Hintergrund Der Besucher betrachtete es lange. „Ein äußerst Mendig wirkendes Bildnis', meinte er. „Man könnte sich denken, daß dieses Mädchen nicht hübsch ist im wirklichen Leben. Daß es aber Augenblicke hat, wo es unglaublich schön sein kann. Märchen hast schön.' Muthmann nickte verlegen. „Dies Bild möchte ich kaufen', meinte der Fremde. „Nennen Sie mir einen Preis

— einen diskreten Preis.' Muthmann lächelte verzerrt. Ein Schmerz rühr te ihn an, der ihn erzittern ließ. Oder war es Schwäche? Wenn man wochenlang nun schon ohne Bargeld lebt, wird man schwach. »Wollen Sie nicht doch lieber die Landschaft nehmen?' bat er. „Das ist mein eigentliches Ge biet — wirklich, ich berate Sie gut. Wie ein ehr licher Makler,' versuchte er zu scherzen. „Später vielleicht/' wehrte der Fremde ab. «Ich habe eigentlich nie die Absicht gehabt, dies Bild zu verkaufen', machte der Maler

einen neuen Anlauf. - „Dreihundert Mark', sagte der Fremde. „Drei hundert Mark bar in die Hand, das scheint mir ein guter Preis zu sein.' Dreihundert Mark? Muthmann knickte zusam men. So viel Geld... Vor seinen Augen entstan den, gleich den Fieberphantasien eines Kranken. Bilder, blühende, leuchtende, lockende Bilder von all dem, was er sich kaufen würde. „Es ist recht', sagte Muthmann ganz, ganz leise. „Wohin darf ich das Bild schicken?^ „Teuber, Direktor Teuber', erwiderte der Be sucher, die Briestasche

hervorholend. „Abe» Sie brauchen sich nicht zu bemühen, mein Wagen steht unten, ich nehme das Bild gleich mit. Haben Sie ihm einen Titel gegeben, eine Bezeichnung irgend welcher Prt? Wenn Sie einmal ganz berühmt sind../ -- „Nennen Sie es einfach Mädchenbildms'', er widerte Muthmann hastig. Er konnte doch diesem wildfremden Menschen, diesem kühlen Geschäfts mann nicht verraten, daß dies Bild Eva darstellte Eva, die er liebte und die dann... Ach, nicht daran denken. Es führte ja zu nichts. Er hatte dies Bild

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1934
Descrizione fisica: 6
. Unter dem Bild über Meinem- Bett besinnet sich ein Geheimfach. Oessnen Die es, nehmen Sie das Geld heraus, und geben Siie es meiner Frau...' Die Stimme des Kranken wird immer leiser. Der Andere muß sich ties zu ihm herabàgen^«m-^s^KsmWort«^r^dvs''Geh«im' Isar zu verstehen. Der Sterbende slüstert noch etwas Unverständliches, dann wird es ganz ruhig im Zimmer. Die unregelmäßigen Atemzüge sind verstummt. Mit kühler Neugier betrachtet der Mann den leblosen Körper. Dann nimmt er das Bild, das der Sterbende

er obert hat mit Sklavenhandel, Steinschloßgewehren, Schnaps und — auch Mission. Ein anderes Bild des Lebens, das jüngst in Südafrika an mir vorüberzog. Der Ort der Hand ung ist das Eingeborenenfürforgeamt, die Zeit ein Montagmorgen. An einem kleinen Tisch sitzt der weißbärtige Amtsleiter, umgeben von mehreren einer polizeiartig gekleideten schwarzen Gehilsen (Messenger) l Draußen hockt /eine ganze Reihe von Eingeborenen, die eine merkwürdige Mischung von Trachten aufweifen, vom einfachsten

und da? Bild in der Konservenbüchse gefunden, ihm gefalle der fleißige Sam und da sie auch einiges Vermö gen besitze, bitte sie um telearaphische Nachricht, ob sie zur Eheschließung nach Amerika kommen solle. Ihre Photographie lag bei. Sam Hannington tele graphierte umgehend seine Zusage und dieser Tane fand die Hochzeit statt. Sein Protest Die Hörer des Londoner Rundfunks erlebten die ser Tage eine tleberraschung. Im Abendprogramm war der Vortrag eines jungen Arbeiters vorge sehen. Pünktlich trat

zu führen. Der Zweisel hat schon viele interessante Polemiken hervorgerusen. Das Bild würde im Falle der Echtheit ein sensationelles Dokument aus dem Leben Mozarts bedeuten. Das Porträt stellt einen etwa zehnjährigen Kna ben, am Klavier sitzend, dar. In der rechten Ecke trägt das Bild die Inschrift: 1767, Paris. Vor den Ziffern sind noch einige Buchstaben erkennbar. Mit einer Taschenlampe kann man ein „N' ent ziffern, vielleicht sogar zwei. Möglicherweise soll das Wort vor der Zahl „Anno' heißen

. Die Signatur des Malers sehlt. Es ist unwahrschein lich, daß er Jahr und Ort aus dem Bild vermerkt hat, ohne seinen Namen dazuzusetzen. Durch das Nachdunkeln der Farbtöne dürfte die Unterschrift ausgelöscht worden sein. Im Jahre 1766 hat sich Mozart als zehnjähriger Knabe in Paris ausgehalten. Das Bild stammt aus dem Jahre 1767. Aber das beweist nichts. Oftmals vollenden Maler ein Bild später, auch wenn sie ihr Modell nicht mehr zur Versügung haben. Also einen Gegenbeweis liefert die Diver genz

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 13.02.1917
Descrizione fisica: 8
nach unserem persönlichen Gutdünken an. Wir können die 373 Nummern zählende Ausstellung nur aber flüchtig beschauen. Viel Gutes ist darunter zu sehen. Im Raum I, fesselt Bild Nr. 2 „Schneepatrouille auf der Plätzwie- se' von Bouvard, gut gesehen ist auch Bild Nr. 8 „Militärküche ül Cnmpi' von Kruis, interessant ist Bild Nr. 12, „Halen von Belgrad' von Janesch Albert. Im Bild Nr. 18 zeigt uns Bou- ^ard zwei vom Jnf.-Reg. Nr. 14 am 19. Mai 1916 im Werke Campolon eroberte italienische 28 Centimeter-Mörser

. Kubinzki ^t uns im Bild Nr. 29 gefangene Serben und Montenegriner Lagerfeuer in Catkaro. Karl Th. v. Maas gibt in Bild 30 müchtlinge aus Mori, Hans Kramer in Bild Nr. 32 hat die Jn- >anteriestellung sehr gut gegeben. Das Bild Nr. 34 von Arnold ^Varena' ist in seiner skizzenhaften Art auch ganz interessant, ^fällig wirkt das Gouacheporträt von Hugo Klein „General oberst von Rohr'. In der Farbe sagt uns Bild Nr. 43 zu. Bild 'r. 51, Hauptmann Erzherzog Albrecht von Adams, kennzeich- !^den Meister

der Porträts. Auch Pock hat in Bild Nr. 50 „Bozner Nachrichten.- Dienstag. den 13. Februar 1917. ein trefflich Porträt geschaffen. Die Bilder Nr. 53 undH4 fes seln jeden. D«s Temperabild Nr. 61 von Prinz „Gegen Alesio^ ist sehr gut, ebenfalls Bild Nr. 64 „Flugplatz'. -Etwas Einsames liegt in Bild Nr. 78. ganz treffend für die Heldengräber. .7.Durst gibt im Bild 80, „Auf Befehl wartende Soldaten'. Groß ge sehen und schön in der Farbe ist Bild Nr. 85 ,^Das Kastell an Trient' von Weber-Tirol

. Auch Nr. 89 „TragLierführer' von Pock ist nicht uninteressant. Ein sehr gutjes Bild ist N^ M von Kalmann „Rast auf der Kolubara'. Interessant in der Farbe ist auch Bild Nr. 86 „Pergine' von Prinz, gleichfalls Nr. ,105. Etwas Heimatliches hat Bild Nr. 113 von Roux „Ausziehende Tiroler Landesverteidiger'. Bild Nr. 117 von Schuster ^Unter stände am Fedajapaß' fesselt auch. In der Farbe ist Bild Nr.-121 „Alte Festung Skutari' von Adams gut. . . . . Nun treten wir in den Raum 2. Unwillkürlich müssen wir stehen bleiben

. Ein Monumentalbild wirkt Mit ungeheuerer Wucht auf uns. „Uhnovo 1914' von Prof. Egger-Lienz. Das ist etwas ganz Gewaltiges. Solch einen Eindruck machte, noch kein Bild. GranatendurchfunM ist der Boden und ausgekühlt. Vorwärts stürmen die Krieger, ein Aufhalten ist ausgeschlossen. Wie Stahlgepanzerte rennen sie dahin, wie von DäWÖnen ge trieben. Einer reißt den Andern mit, das ist der Rythmus des Krieges. Den Krieg als Krieg bringt Egger-Lienz ani^ewalKg- sten. Das Große und Erhabene des Kampfes im symbolischen

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 10.05.1920
Descrizione fisica: 8
aber war mit 22 Jahren an der Lüngenschwindsrht gestorben. Sein Bild liegt vor mir. und — welche Ironie! 7 °^ hat kolorierte Wangen. Um dem blaffen Jungen eine Freude zu machen, hatte seine Mutter einst die Bilder ko dieren lassen. Er ist seit 28 Jahren tot und lebt frisch in Meinem Gedächtnisse. Ich höre seine Stimme, ich fühle den Druck seiner Hand, wenn ich sein Bild betrachte. Und doch sind auch einige Photographien da, von denen 'ch nicht mehr weiß, wen sie vorstellen. Sie sind bis aut den Namen verblaßt

. Man trinkt iei einer Kneipe Bruderschaft mit mnem Altersgenoffen, tauscht Kuß und Bild, und in -int* 8^ Zeit weiß man nichts mehr voneinander. Verschollen Und veraessen. Da liegen aber auch einige eigene Jugendbildnisse. W'e Msam sich doch der Mensch verändert. Ich würde mich nicht lv'Äer erkennen in dem Jüngling mit den gesträubten Haa- Jw, wenn ich mich irgendwo begegnen würde. Auch junge ^paare sind unter den Photoqrevhien, Leute, bei denen ich s"ohl gelitten war als junger Mensch, deren Vertrauter

und die lieber- schätz ung des Massenwillens kann! zum größten Ätz- glück fuhren.: Wenn eine Demokratie nicht von einer starken Persönlichkeit geführt wird, so besteht die Gefahr, daß das Demagogentum sich breit macht oder ein Dik tator eMporkommt. Die großdeutsche Partei ist gegen jeden Putschversuch, dessen Möglichkeit bei der Schwäche unserer Regierung immerhin vorhanden ist. u Ein äußerst düsteres Bild bietet unsere Finanzznjrp schuft. Der Finanzplan unseres Staatssekretärs Dt. Reisch ist oberssächlich

Freund oft wohltätig wirken. Aber es ist doch so mancher Ehe zuträglicher, wenn die Kriegs» jahre ohne fremde Einmischung vorübergehen, wenn die Freunde erst nach dem Friedensschlüsse der Temperamente im Hause Einzug halten. Eine dieser Frauen, ihr Bild ist auch einzeln in dem Dun» del vorhanden, fühlte sich so unglücklich, sie war so viel allein. Ihr Mann, ein Freund, der um 10 Jahve älter üxr als ich. stack den ganzen Tag im Geschäfte und sie war jung und hübsch und hatte zwei hübsche Kinder

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.02.1904
Descrizione fisica: 8
bei, „jetzt sogar noch weniger als früher. Aber verlobt bin ich mit ihr doch, oder wie man sagt, glaub' es zu sein, und wie das kam, das ist 'ne verdammte Geschichte.' ..Los damit!' ' Und Teddy schob los. „Eigentlich,'begann er. ..ist nichts daran schuld, als der Fluß und dieses Bild!' Bei diesen Wortpn zog er ein Bild aus der Brusttasche, das er uns der Reihe nach vorwies. Es war das Bild eines Mädchens, das seinc> Augen — nebenbei ganz wundervolle Augen gen Him mel emporschlug. „Wie ich zu dem Bilde gekommen

bin, das weiß Gott allein, ich nicht. Eines schönen Tages war es da. und damit basta; war da und war nicht wieder fortzubringen, so oft ich's auch versuchte. Ich er innere mich noch heute, wie's mir zum erstenmal in die Hände kam. Ich las ein Buch und schlug es zu. Ehe ich's aber zuschlug, suchte ich nach einem Lesezeichen, griff auf den Tisch und hatte das Bild in der Hand. Das Gesicht! hatte etwas Ansprechen des. nein, mehr noch, etwas Fascinierendes für mich. Es sah so unschuldsvoll, so liebreizend

aus. und mir war damals so freudlos öde. Gewaltsam mußte ich mich von dem Anblick des Bildes tren nen. allein immer und immer wieder nahm ich es zur Hand und versank bei seinem Anblick in selt same. süße, sehnsuchtsvolle Träume .... ich war verliebt. Es war zu dumm, aber ich war verliebt, verliebt in ein Bild; ich selber kam mir lächerlich vor und wollte das dumme Bild vernichten. Nein, wozu? Aber wegtun wollte ich es, mir aus den Augen schaffen, ja, das wollte ich. Ich wollte es hintun, wo es mir nie mehr zu Gesicht

kam unL legte es zu meinen unbezahlten Rechnungen. Dort foll es seine gute Ruhe haben. „Hatte es die?' „Nein, am nächsten Tage suchte ich mein Pa piermesser. Ah — da lag es. Es hatte sich zwischen Schub- und Schreibplatte geklemmt, ich mußte die Schublade öffnen und — mein erster Blick fiel aus das Bild. Eines Tages kam Will Charmers zu mir und sah. wie ich mit dem Bilde mein Buch auf schnitt. Er lachte und ich schleuderte das Bild weg, so weit ich konnte. Tags darauf setzte ich mich an's Klavier

. Den erste Ton klang, als hätte sich etwas zwischen die Saiten geklemmt. Ick; sehe nach — was war's? Das Bild — wieder das Bild, das mich mit seinen süßen, un schuldsvollen Augen wie in stummer, flehender Bitte ansah. Bitte ansah. Mein Herz aber klopfte und . . . und es war zu dumm, ich preßte es an die Lippen wie einen wiedergefundenen» Schatz. Dann aber — je mm. dann wurde ich mir meiner Einfaltspinsel ei bewußt und warf das Bild wütend in den Papierkorb. So. jetzt war ich sicher: jetzt kam

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 8 di 10
Data: 08.07.1933
Descrizione fisica: 10
Kultusminister Dr. Goldenberger in Schutzhaft genommen und in die Gefangenenanstalt Stadelheim überführt. Weiters hat die Bayrische politsche Polizei den früheren Innenminister Dr. Schweyer festgenommen. Dr. Schweyer hat an den ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Held einen Brief geschrieben, in dem er sich in unerhörter Weise über die neue Regierung und die heutigen Zustände im Reich ausgelassen hat. ebl dem Handwerk Arbeit und Arol - pfeift ihm aus der Jf ot Ein Bild von Alt-Mersfelden. u Eine halbe Stunde

, während in der Rechten ein Gehstecken den Marsch gegen den Feind erleichtert. Mit der per spektivischen Bildgestaltung allerdings scheint der Maler auf dem Kriegsfuß gestanden zu haben, wie besonders der Höhenzug Pendling—Thierberg—Vuchberg, ferner die Anhöhen entlang dem Kieferbachtal beweisen, die alle nicht hinter, sondern „über" Kiefersfelden liegen. Eine überreiche Ornamentik mit ausgezogenem, faltenreichen Vorhang und Goldschnüren umrahmt das Bild und in der Mitte thront die Himmelsmutter, die, wie der unten

angeführte Tert kundtut, durch ihre Fürbitte erreichte, daß Herr Hauvtmann Rainer sich mit dem „graussamen" Feind nicht zu messen brauchte, da an diesem Tage gerade Waffenstillstand verkündet wurde. Als ich vor Iahren gelegentlich einer Schiabfahrt von der Hohen Salve an Stampfanger vorbeikam, habe ich als Kiefersfeldener mit besonderem Interesse das historisch interessante Bild betrachtet und mit noch größerer Freude von dem Entschluß der rührigen Gemeindevorstehung Kenntnis genommen, gerade dieses Bild

kür Kiefersfelden kopieren zu lassen. Ein junger, aufstrebender Künst ler, Herr Peter Manetstötter, hat diese Aufgabe über nommen, und heute steht das Gemälde vor der Vollen dung. Wenn der Künstler einerseits eine wirkliche, natur getreue Kopie geben sollte, andererseits in seinem künst lerischen Empfinden sich sträubte, die sichtlichen künst lerischen Mängel sklavisch abzukonterfeien, so ergab sich hier eine Pflichtenkollussion, die in dem neuen Bild, ich darf wohl sagen, sehr glücklich gelöst

wurde. Dadurch, daß er den für den erläuternden Tert am unteren Rande des Originalbildes vergeudeten breiten Streifen merklich verengte, blieb ihm für das Gemälde selbst mehr Raum zur landschaftlichen Tiefengestaltung. Der mehr plakatartig wirkende Charakter des Originals, der den Eindruck eines mehr hilflosen Ringens Mt der Perspektive erweckt, ist in der Kopie verschwunden. Die Kopie ist zum Bild geworden. Sanft sich aneinanderreihend stehen die Höhen nunmehr in der Landschaft. Die Eintönigkeit

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Pagina 2 di 6
Data: 04.02.1939
Descrizione fisica: 6
sie in den Maschen Hängen geblieben! Nochm den Traum hinein kläng.-das kltziüEcd,' das sie-als -/ ssetzteS von ihm hoxte>'noch ft», den Traum hinein .geisterte das - klanggesponneneNetz, ist-dM sie Zappelte. Wgs im Hinpämmern/. der Frühe,Welerisch- in ihr ausgekeünft wurde bald in die Tat Lungesetzt: Irene schrieb,en»en -Brief (ast,eme bekannte Pro- , grammzestschriftund bat,^ das/ Bild '.Fehlings .zu bringen. Netzdumziehen ö»e 'ganze Erde, Netze hin und her; .solche, von ( Kabel und Draht, solche von Schiene

»», Netze vot» Aetherwellen. • AW fängt'srch/ in Ihnen/ Liebe und Haß, Handel und Wandel. Frieden uD 'Mieg. 'Nüj» gar 'ei»»"Herz'!' Je länger es in. den MaMn hä»»gt-"r»ndsich- sttäUM» Mochte/ desto hoffnungsloser verstrickt es' sich/ VierMN-Tage"schon zappelte Irenes Herz,in» ( Gespinst jeM.Ljeder^ vierzehn Tage »M Netz buch' der-'Hoffnupg.. hass-das leibliche Bild -des verehrten- Sängers dem lieblichen •. feiner Stimme geniäss.ssin'möge/ : ’ , Leider fangen sich, auch- aridere -Dinge in Netzen

, als die Kerzen -jünger Männer , und Frauen/ Diesmal - war. es ein Scher, der. in/siie tückischen'Fäden-hineinstolperte,, die' der Sätz- kastenkobold als - Fanggarn aufgespannt 'hat: Dev Bilder für hie. neue Numrner der Rundfunkzeitschrift tvaren mehr als ein halbes • Dutzend. Neckisch spielte . der Kobold ( ihm -- falsche Unter- schrisLen . düzu 'in -die Hand. Und .-so ckam es, daß (Irene in dem leidenschaftlich ersehnten Hefte/das Bild^eines zrpar orden-, doch- auch vollbartgeschmückten Herrn; mit--,iuft

?,Sollte das Ohr so trügen korirchn? Ächte jetzt, da die leise (vchzittern- den Schlussworte'des( Liedes verhallten, ein »veitzer Vollbart "über des Sängers Brust? War ein atter Bardtz ihr. Ideal vor» Männlichkeit »mö Manneskrast?' ' ' ( ( ... V.. Empört schlug Irene das Heft zu. Jrgöndetwas stin»»nte-da' nicht. Hätte nicht -chen schon der Sänger zum letzten Liede an- -gesetzt, sie wäre, sofort. zum Funkhaus- hinausgefahren, um sich durch Aüger»sWn zu überzeugen, .wer da log: Das Bild-oder . hie ( Stimme/ .Wer

. dazu »vor es zu spät.. Ihr blieb nur der - andere Weg, den sie bereits zu Anfang- erMogcn, doch verworfen ( hatte: der Weg( zu chem Sänger'selbst. Und . so flatterte aber- (mals'ein'(Brief hinaus, diesmal an Herrn Ferdmand Fehling , gerichtet »r»»d dem( Funkhüuse zu Lreue'n Händen anvertraut--^- ' ein 'Brief. in( dem sie um-eist Bild und - ein Autogramm bat. wie ein bettelnder Backsisch. Und mit diefein Vergleich wären wir wieder bei unserm Netz. ' ' - . Was chedarf es. vieler ( Woche, wo TatsachLn reden

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Pagina 4 di 4
Data: 23.02.1918
Descrizione fisica: 4
im letzten Heft seiner Amllichen Berichte. In Oesterreich ist vor Jahr- hunderten ein Dmusbild Tizians verschollen Es stammte aus dem Besitz des mit Tizian bekannten Bischofs von Arras, Granvella, des Sohnes des berühmten Kanzlers Karls V. Dieser Gönner Tizians war ein begeisterter Sammler und Besitzer herrlicher Werke des Meisters. Der Enkel verkaufte das Bild an Kaiser Rudolf II. Seit der Plünderung von Prag durch die Schweden ist es verschwunden. Run taucht; vor einigen Jahren ein bis dahin ganz

unbekanntes Exemplar der Venuskomposition im Wiener Kunsthandel auf. In dem Jahre vor dem Kriege suchte Erzherzog Franz Ferdinand das Bild für Oesterreich zu gewinnen. Die Ermordung des Fürsten und der Krieg machten dort die Erwerbung unmöglich. Im übrigen weist der Berliner Generaldirektor mit best;n Gründen die Eigenhändig keit der Ausführung durch Tizian nach, vor allem wegen der Meister schaft in der Behandlung alles Nebensächlichen, was d;r Meister bei einem Zusammenarbeiten mit Gehilfen

sonst diesen überlassen hätte. Er konnte also seinrn Namen, wie er links auf dem Schemel steht: Trtranus (F(ecit), mit vollem Recht auf das Bild setzen. Schließlich wirft Bode die Frage auf, weshalb Tizian gerade von dief;r Venus mit dem Orgelspieler so viele Wiederholungen zu malen hatte. Die Frage gibt ihm sein Nachweis, daß di; Venus mit dem Cupido in den Uffizien das Gemälde gewesen ist, das Tizian für Kaiser Karl „O, ich habe bloß auch ein bißchen gearbeitet in der Sache," nickte Hempel vergnügt

. „Und zu welchen» Ergebnis bist du gekommen?" „Daß Dr. Hordy nicht der Täter ist!" „Wer soll es dann fein?" fragte der Untersuchungsrich ter, st inen Freund verwirrt anstarrend. „Oder hältst du mich vielleicht zum besten?" „D.'is würde ich mir nie erlauben. Hier ist übrigens das Bild des Mörders der Wildenroth, wenn es dich inter essiert." Er reichte Dr. Wasmut ein Duplikat des vergrößerten Kopfes, den er Vera eingehändigt hatte, während er gleichmütig lächelnd fortfuhr: „Ein interessanter Kopf, nicht wahr

? Man würde ihm sicher schon aus sein Gesicht hin alles Mögliche zutrauen." Der Untersuchungsrichter wurde abwechselnd rot und blaß, während er l as Bild lange stumm anstarrte. „Wer ist es? Woher hast du das Bild?" stammelte er endlich fassungslos. „Damit, mein Li. ber, »nußt du dich schon noch zwei Tage gedulden. Heute haben wir Sonnabend. Am Mon- tag aber hoffe ich dt genügend Material vorlegen zu können, daß du einen Haftbefehl gegen diesen Mann er- lassen kannst. Bis dahin rate ich dir. dein Material oer

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Pagina 20 di 20
Data: 07.11.1903
Descrizione fisica: 20
180 cu Iu unfern Rilöern. vo Aus Kairuan, der heiligen Stadt Nordafrikas: Lab ei Vunis. (Zum Bild auf Seile 178.) In der Mitte der Niederung, welche ostwärts von der Syrte, westwärts von den unbedeutenden Höhenzügen des tunesischen Berglandes begrenzt ist, liegt Kairuan, die heilige Stadt. Diese Hochburg des Islam wird von den Eingeborenen die „Weiße Braut der Steppe" ge nannt und gilt ihnen als die vierte Pforte zum Paradies. Sie wird darum von starrgläubigen, fanatischen Muhammedanern bewohnt

liegt. Hier herrscht ein geräuschvolles Feilschen um Waren und Vieh. In würde vollen Schritten kommen die Männer in ihren weißen, togaartigen Kleidern daher. Verschleierte Frauen und Mädchen, die in hübschen Krügen Wasser am Brunnen geholt, drängen durch die Menge. Junge Burschen von kräftiger Gestalt, mit Goldschmuck im Haar, stehen umher und schauen den lasttragen den Kamelen, die langsam dahinschreiten und den schwer beladenen Eselchen zu. Die Kathedrale in Sevilla. (Zum Bild auf Seite 178

. Auf der höchsten Abteilung des Turmes erhebt sich die von Säulen getra gene Kuppel mit der Statue des Glaubens, welche sich, obwohl 1000 Kilo gramm schwer, bei jedem Winde um sich selbst dreht. Im Mittelschiff des prachtvollen Domes ruht Ferdinand, der Sohn von Christoph Columbus, welcher seine reiche Bibliothek der Kathedrale vermachte. Die an der Nord seite des Domes angebaute Pfarrkirche El Sagnario besitzt einen kunstreichen Hochaltar. Grobherzogliches Schloß in Karlsruhe. (Zum Bild auf Seite 179

Maschinengewehr-Schütze. (Zum Bild auf Seite 179.) Die Schweiz ist eifrig bemüht, ihr Milizheer mit Bezug auf seine Bewaff nung aus der Höhe der Zeit zu halten. So ist jedem Kavallerie-Regiment eine Marimgewehr-Kompagnie zugeteilt wobei je ein Pferd das Geschütz mit der dazu gehörenden Munition Zur Verteidigung des Gotthard sind im Lager zu Andermatt zmri und in St. Maurice am Eingang ins Rhonetal eine Maschinengewehr-Kompagnie stationiert. Oben an den steilen Felshängen, wo Pferd und Maultier keinen Stand

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Pagina 4 di 6
Data: 21.03.1935
Descrizione fisica: 6
nur die wertvollsten Ge winne an: Leo Iorysz, Wien, Konzertflügel (Klavierfabrik Ludwig Bösendorfer); Franziska Nagy, Baden bei Wien, Konzertflügel (Klavierfabrik I. M. Schweighofers Söhne); Leo Band, Wien, Puchmotorrad (Firma Albert H. Curjel); Anna Rainer, Mariahof, Steiermark, Pianino (Klavierfabrik I. M. Schweighofers Söhne); Josef Ledl, Heinrichsdorf, Niederöster reich, Bild, Johann Nepomuk Geller: „Markt in Wiener-Neu stadt"; Eduard Ander!, Leonding, Oberösterreich, Bild, Franz Windhager: „Sommertag"; Josef

II, Kundl, Tirol, Bild, Anton Wrabetz: „Stilleben"; Eduard Vonbrüll, Klagenfurt, Bild, Franz Elsner: „Schloß Dürnstein"; Martin Fischbacher, Gnigl, Salzburg, Bronze, Fritz Wotruba: „Stehendes Mäd chen"; Ferdinand Kremmel, Dornbirn, eine Keramik von Schenkt Verglcinclbücher! Freundliche Dörfer, musterhaft gehaltene Straßen, blitzblanke Bahnhöfe. Mein Kopf hat sich erholt. Ich schaue wieder um mich, befrage hundertmal meine Uhr und versuche, die steif gewordenen Glieder zu bewegen. So nähere

. Ich bezahle die Taxe, die mir teuer vorkommt, steige aus und läute am Tor. Nach geraumer Weile erscheint ein aller Mann. „Bitte, ich soll diesen Brief für Baronin Hallmansdorff abgeben und auf Antwort warten!" sage ich. Josef Humblik; Anna Lubersbeck, Oberwarth, Burgenland, Bild, Karl v. Mayr: „Slowakin"; Friedrich Sturm, Wien, Bild, Therese Mor: „Stilleben"; Anton Perat, Grattorn, Steiermark, Pastell, Anton Reckziegel: „Tauwetter"; Fanny Steinecker, Steyr, Oberösterreich, Bild, Constantin Damianos

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