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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 30.06.1944
Descrizione fisica: 6
. Die Leidenschaft für das Bild Von Dr. Gottli Der Sinn für das Bild wächst ständig. Cs gab eine Zeit, da glaubte man. daß das Bild, das „ruhende' Bild, in der allgemeinen Wertschätzung sinken werde. Cs waren die Jahre als das beweg liche Bild des Kinos mehr und mehr die Sinne schmeichelte. Da dachte man allgemein: die Möglich keiten des beweglichen, besser: des sich bewegenden Bildes seien so groß, daß die Ansprüche des Be schauers in dem Maß steigen würden, daß das ruhende Bild nicht mehr in Wettbewerb

mit dem beweglichen Bild treten könnte. Diese Befürchtung verstärkte sich, als die sich bewegenden Bilder nicht nur in ihrem Zusammenwirken ästhetische Eindrücke erzielten, sondern als man daranging, das Einzel bild in dieser Flut der Bewegung in sich so scharf abzustufen, daß es. für sich gesehen, ebenfalls starke Reize auslöste. Die Annahme, daß das sich bewegende Bild das ruhende verdrängen werde, hat sich erfreulicherweise nicht erfüllt. Im Gegenteil! Das bewegliche Bild hat den Sinn für das Bild schlechthin

erst richtig ent facht. Je mehr sich der Mensch daran gewöhnte, in seinen Musestunden in Lichtspieltheatern Bilder zu sehen, die stumm an seinem Auge oorbeihuschten. um so stärker wurde sein Bedürfnis für das Bild.' Es genügte ihm dann nicht mehr, daß ihn die Licht spieltheater abspeisten. Er wollte mehr Bilder sehen — und immer bessere Bilder sehen. In dieser Zeit und aus diesem Grunde bahnte sich der Triumphzug des Bildes in der Tagespresse an. Das Bild wurde sogar politisches Kampfinstrument

. Wir alle entsin nen uns wie uns die Bilder von den Massenver sammlungen der Partei in der Kampfzeit.mächtig packten Ueberall iahen wir sie. diese Bilder: in den Zeitschriften und in der Zeitung. Was vordem der illustrierten Zeitschrift Vorbehalten war, die Unter stützung des Textes durch das Bild, wurde mehr und mehr in den Zeitungen Brauch. Eine immer wieder zu besseren Leistungen angetriebene Reproduktions- cb Scheuffler technik ermöglichte eine gute Wiedergabe von Bil dern auf dem rauhen Zeitungspapier

, das in ra schem Tempo von den Platten der Rotationsmafchi- nen Text und Bilder aufnlmmt. Die Freude am Genuß von Bildern ging Hand in Hand mit der Freude an der Herstellung von Bil dern. Die auf diese Weise von allen Seiten entfes selte Leidenschaft für das Bild wirkte sich schließlich dahin aus, daß der kleine Photoapparat in jeder Fa milie Hausrecht gewann, und wieder schwoll die Welle zum Bild dadurch an, daß das Knipsen immer mehr und mehr Familienbrauch wurde. Es kam bald dahin, daß fast jeder Schuljunge

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 23.04.1933
Descrizione fisica: 12
diesem heruntergekommenen Subjekt, wie um Entschuldigung bittend, dem in Würde erstarr ten Ladenbesitzer vor die Nase gehalten wurde. Leone Frosinone schwieg; und der Andere be gann hilflös zu stottern. Vor dem eisigen Schwei gen des Antiquars erstarb das Stammeln des jungen Mannes in einem Seufzer. Zitternde Finger lösten hartnäckige Knoten; das Zeitungs papier raschelte unangenehm laut; und da kam ein Bild zum Vorschein, oder vielmehr, wie der Händler mit sicherem Auge feststellte, ein Rah men, ein echter, kostbarer

Rahmen des Seicen to. der unter Brüdern, und selbst in Anbetracht der Krise, gut seine tausend Lire wert sein mochte. „Was sagten Sie doch?' — Die Stimme des Antiquars drückte den letzten Grad von Verach tung aus. »So. das Bild wollen Sie verkau fen.. Und das nennen Sie ein Bild, diese be schmierte Leinwand?. . . Seien Sie froh, junger . Mann, daß -ich Sie wegen der Frechheit- nicht schon hinausgeworfen Habel' sDer Rahmen ist nicht schlecht, dachte zugleich Leone Frosino

ne, man könnte ihm unter Umständen 10 Lira dafür bieten). Der stoppelbärtige. abgerissene junge . Mann aber dachte nicht an den Rühmen: er dachte nicht an den Rahmen; er dachte an das Bild. Und in seiner Ratlosigkeit wuchs ihm der.Mut der Ver zweiflung. Cr sprach auf einmal klar und zu sammenhängend: »Sie irren sich, mein Herr, wenn Sie das Bild für wertlos halten. Es ist ein echter Meister, wie mir mein verstorbener Vater immer sagte, alter Familienbelitz. Wenn mir nicht das Wasser am Halse stände.— hier begann die Stimme

an wertlose Bilder zu versehenden'. tEigent- lich hatte Leone Frosinone garnichts zu tun, aber das brauchte das Subjekt ja nicht zu wis sen). Verlegen rückte der junge Mann hin und her, strich bald das Zeitungspapier glatt, hob bald das Bild auf. legte es unentschlossen wieder hin. zupfte an seiner schlechtgebundenen Krawatte und würgte endlich heraus, ob er denn nicht we nigsten das Bild hierlassen könne, damit es der sicherlich sachkundige Herr Frosinone mit Muße untersuche. Zuerst wollte der Händler

brüsk ab lehnen; doch dann dachte er,.daß vielleicht. mit dem Nahmen doch ein Geschäft zu machen sei, u. stimmte endlich zögernd zu. Sichtlich erleichtert und mit' respektvollem Gruße verabschiedete sich der junge Mann und zog ab. Leone Frosinone stellte das Bild achtlos In eine Ecke und trat zum zwölften Mal vor die Tür seines Ladens, wo'er verächtlich In die Richtung der vorbeihastenden Autos ausspuckte. Am Nachmittag blieb ein sehr elegant geklei deter. Herr vor dem Laden des Antiquitäten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.07.1936
Descrizione fisica: 6
der immer wieder. lAie Aquarelle schienen ihm zu gefallen. „Einen Augenblick', sagte der Fremde, als Muthmann sich Anschickte, ein neue» Blatt hervorzuholen. Das Bild I'chien ihm zu gefallen — aber noch geraumer Zeit lmeinte er übergangslos und unerwartet: „Sie ma llen doch auch Porträts, überhaupt Figürliches oder Inicht?' I „Selten', erwiderte Muthmann, der seine Hoff nungen zerrinnen sah. „Ein paar Sachen habe lilh.' »Wenn ich sie sehen dürste?' bat der Besucher. Muthmann holte sie herbei. Vier, fünf

Bilder. Wrklich nicht mehr. Eines war darunter — ein Mädchenbildnis, in ganz zarten, pastellenen Far« abk ^ angedeuteten Hintergrund Der Besucher betrachtete es lange. „Ein äußerst Mendig wirkendes Bildnis', meinte er. „Man könnte sich denken, daß dieses Mädchen nicht hübsch ist im wirklichen Leben. Daß es aber Augenblicke hat, wo es unglaublich schön sein kann. Märchen hast schön.' Muthmann nickte verlegen. „Dies Bild möchte ich kaufen', meinte der Fremde. „Nennen Sie mir einen Preis

— einen diskreten Preis.' Muthmann lächelte verzerrt. Ein Schmerz rühr te ihn an, der ihn erzittern ließ. Oder war es Schwäche? Wenn man wochenlang nun schon ohne Bargeld lebt, wird man schwach. »Wollen Sie nicht doch lieber die Landschaft nehmen?' bat er. „Das ist mein eigentliches Ge biet — wirklich, ich berate Sie gut. Wie ein ehr licher Makler,' versuchte er zu scherzen. „Später vielleicht/' wehrte der Fremde ab. «Ich habe eigentlich nie die Absicht gehabt, dies Bild zu verkaufen', machte der Maler

einen neuen Anlauf. - „Dreihundert Mark', sagte der Fremde. „Drei hundert Mark bar in die Hand, das scheint mir ein guter Preis zu sein.' Dreihundert Mark? Muthmann knickte zusam men. So viel Geld... Vor seinen Augen entstan den, gleich den Fieberphantasien eines Kranken. Bilder, blühende, leuchtende, lockende Bilder von all dem, was er sich kaufen würde. „Es ist recht', sagte Muthmann ganz, ganz leise. „Wohin darf ich das Bild schicken?^ „Teuber, Direktor Teuber', erwiderte der Be sucher, die Briestasche

hervorholend. „Abe» Sie brauchen sich nicht zu bemühen, mein Wagen steht unten, ich nehme das Bild gleich mit. Haben Sie ihm einen Titel gegeben, eine Bezeichnung irgend welcher Prt? Wenn Sie einmal ganz berühmt sind../ -- „Nennen Sie es einfach Mädchenbildms'', er widerte Muthmann hastig. Er konnte doch diesem wildfremden Menschen, diesem kühlen Geschäfts mann nicht verraten, daß dies Bild Eva darstellte Eva, die er liebte und die dann... Ach, nicht daran denken. Es führte ja zu nichts. Er hatte dies Bild

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1934
Descrizione fisica: 6
. Unter dem Bild über Meinem- Bett besinnet sich ein Geheimfach. Oessnen Die es, nehmen Sie das Geld heraus, und geben Siie es meiner Frau...' Die Stimme des Kranken wird immer leiser. Der Andere muß sich ties zu ihm herabàgen^«m-^s^KsmWort«^r^dvs''Geh«im' Isar zu verstehen. Der Sterbende slüstert noch etwas Unverständliches, dann wird es ganz ruhig im Zimmer. Die unregelmäßigen Atemzüge sind verstummt. Mit kühler Neugier betrachtet der Mann den leblosen Körper. Dann nimmt er das Bild, das der Sterbende

er obert hat mit Sklavenhandel, Steinschloßgewehren, Schnaps und — auch Mission. Ein anderes Bild des Lebens, das jüngst in Südafrika an mir vorüberzog. Der Ort der Hand ung ist das Eingeborenenfürforgeamt, die Zeit ein Montagmorgen. An einem kleinen Tisch sitzt der weißbärtige Amtsleiter, umgeben von mehreren einer polizeiartig gekleideten schwarzen Gehilsen (Messenger) l Draußen hockt /eine ganze Reihe von Eingeborenen, die eine merkwürdige Mischung von Trachten aufweifen, vom einfachsten

und da? Bild in der Konservenbüchse gefunden, ihm gefalle der fleißige Sam und da sie auch einiges Vermö gen besitze, bitte sie um telearaphische Nachricht, ob sie zur Eheschließung nach Amerika kommen solle. Ihre Photographie lag bei. Sam Hannington tele graphierte umgehend seine Zusage und dieser Tane fand die Hochzeit statt. Sein Protest Die Hörer des Londoner Rundfunks erlebten die ser Tage eine tleberraschung. Im Abendprogramm war der Vortrag eines jungen Arbeiters vorge sehen. Pünktlich trat

zu führen. Der Zweisel hat schon viele interessante Polemiken hervorgerusen. Das Bild würde im Falle der Echtheit ein sensationelles Dokument aus dem Leben Mozarts bedeuten. Das Porträt stellt einen etwa zehnjährigen Kna ben, am Klavier sitzend, dar. In der rechten Ecke trägt das Bild die Inschrift: 1767, Paris. Vor den Ziffern sind noch einige Buchstaben erkennbar. Mit einer Taschenlampe kann man ein „N' ent ziffern, vielleicht sogar zwei. Möglicherweise soll das Wort vor der Zahl „Anno' heißen

. Die Signatur des Malers sehlt. Es ist unwahrschein lich, daß er Jahr und Ort aus dem Bild vermerkt hat, ohne seinen Namen dazuzusetzen. Durch das Nachdunkeln der Farbtöne dürfte die Unterschrift ausgelöscht worden sein. Im Jahre 1766 hat sich Mozart als zehnjähriger Knabe in Paris ausgehalten. Das Bild stammt aus dem Jahre 1767. Aber das beweist nichts. Oftmals vollenden Maler ein Bild später, auch wenn sie ihr Modell nicht mehr zur Versügung haben. Also einen Gegenbeweis liefert die Diver genz

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.02.1904
Descrizione fisica: 8
bei, „jetzt sogar noch weniger als früher. Aber verlobt bin ich mit ihr doch, oder wie man sagt, glaub' es zu sein, und wie das kam, das ist 'ne verdammte Geschichte.' ..Los damit!' ' Und Teddy schob los. „Eigentlich,'begann er. ..ist nichts daran schuld, als der Fluß und dieses Bild!' Bei diesen Wortpn zog er ein Bild aus der Brusttasche, das er uns der Reihe nach vorwies. Es war das Bild eines Mädchens, das seinc> Augen — nebenbei ganz wundervolle Augen gen Him mel emporschlug. „Wie ich zu dem Bilde gekommen

bin, das weiß Gott allein, ich nicht. Eines schönen Tages war es da. und damit basta; war da und war nicht wieder fortzubringen, so oft ich's auch versuchte. Ich er innere mich noch heute, wie's mir zum erstenmal in die Hände kam. Ich las ein Buch und schlug es zu. Ehe ich's aber zuschlug, suchte ich nach einem Lesezeichen, griff auf den Tisch und hatte das Bild in der Hand. Das Gesicht! hatte etwas Ansprechen des. nein, mehr noch, etwas Fascinierendes für mich. Es sah so unschuldsvoll, so liebreizend

aus. und mir war damals so freudlos öde. Gewaltsam mußte ich mich von dem Anblick des Bildes tren nen. allein immer und immer wieder nahm ich es zur Hand und versank bei seinem Anblick in selt same. süße, sehnsuchtsvolle Träume .... ich war verliebt. Es war zu dumm, aber ich war verliebt, verliebt in ein Bild; ich selber kam mir lächerlich vor und wollte das dumme Bild vernichten. Nein, wozu? Aber wegtun wollte ich es, mir aus den Augen schaffen, ja, das wollte ich. Ich wollte es hintun, wo es mir nie mehr zu Gesicht

kam unL legte es zu meinen unbezahlten Rechnungen. Dort foll es seine gute Ruhe haben. „Hatte es die?' „Nein, am nächsten Tage suchte ich mein Pa piermesser. Ah — da lag es. Es hatte sich zwischen Schub- und Schreibplatte geklemmt, ich mußte die Schublade öffnen und — mein erster Blick fiel aus das Bild. Eines Tages kam Will Charmers zu mir und sah. wie ich mit dem Bilde mein Buch auf schnitt. Er lachte und ich schleuderte das Bild weg, so weit ich konnte. Tags darauf setzte ich mich an's Klavier

. Den erste Ton klang, als hätte sich etwas zwischen die Saiten geklemmt. Ick; sehe nach — was war's? Das Bild — wieder das Bild, das mich mit seinen süßen, un schuldsvollen Augen wie in stummer, flehender Bitte ansah. Bitte ansah. Mein Herz aber klopfte und . . . und es war zu dumm, ich preßte es an die Lippen wie einen wiedergefundenen» Schatz. Dann aber — je mm. dann wurde ich mir meiner Einfaltspinsel ei bewußt und warf das Bild wütend in den Papierkorb. So. jetzt war ich sicher: jetzt kam

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.02.1939
Descrizione fisica: 6
sie in den Maschen Hängen geblieben! Nochm den Traum hinein kläng.-das kltziüEcd,' das sie-als -/ ssetzteS von ihm hoxte>'noch ft», den Traum hinein .geisterte das - klanggesponneneNetz, ist-dM sie Zappelte. Wgs im Hinpämmern/. der Frühe,Welerisch- in ihr ausgekeünft wurde bald in die Tat Lungesetzt: Irene schrieb,en»en -Brief (ast,eme bekannte Pro- , grammzestschriftund bat,^ das/ Bild '.Fehlings .zu bringen. Netzdumziehen ö»e 'ganze Erde, Netze hin und her; .solche, von ( Kabel und Draht, solche von Schiene

»», Netze vot» Aetherwellen. • AW fängt'srch/ in Ihnen/ Liebe und Haß, Handel und Wandel. Frieden uD 'Mieg. 'Nüj» gar 'ei»»"Herz'!' Je länger es in. den MaMn hä»»gt-"r»ndsich- sttäUM» Mochte/ desto hoffnungsloser verstrickt es' sich/ VierMN-Tage"schon zappelte Irenes Herz,in» ( Gespinst jeM.Ljeder^ vierzehn Tage »M Netz buch' der-'Hoffnupg.. hass-das leibliche Bild -des verehrten- Sängers dem lieblichen •. feiner Stimme geniäss.ssin'möge/ : ’ , Leider fangen sich, auch- aridere -Dinge in Netzen

, als die Kerzen -jünger Männer , und Frauen/ Diesmal - war. es ein Scher, der. in/siie tückischen'Fäden-hineinstolperte,, die' der Sätz- kastenkobold als - Fanggarn aufgespannt 'hat: Dev Bilder für hie. neue Numrner der Rundfunkzeitschrift tvaren mehr als ein halbes • Dutzend. Neckisch spielte . der Kobold ( ihm -- falsche Unter- schrisLen . düzu 'in -die Hand. Und .-so ckam es, daß (Irene in dem leidenschaftlich ersehnten Hefte/das Bild^eines zrpar orden-, doch- auch vollbartgeschmückten Herrn; mit--,iuft

?,Sollte das Ohr so trügen korirchn? Ächte jetzt, da die leise (vchzittern- den Schlussworte'des( Liedes verhallten, ein »veitzer Vollbart "über des Sängers Brust? War ein atter Bardtz ihr. Ideal vor» Männlichkeit »mö Manneskrast?' ' ' ( ( ... V.. Empört schlug Irene das Heft zu. Jrgöndetwas stin»»nte-da' nicht. Hätte nicht -chen schon der Sänger zum letzten Liede an- -gesetzt, sie wäre, sofort. zum Funkhaus- hinausgefahren, um sich durch Aüger»sWn zu überzeugen, .wer da log: Das Bild-oder . hie ( Stimme/ .Wer

. dazu »vor es zu spät.. Ihr blieb nur der - andere Weg, den sie bereits zu Anfang- erMogcn, doch verworfen ( hatte: der Weg( zu chem Sänger'selbst. Und . so flatterte aber- (mals'ein'(Brief hinaus, diesmal an Herrn Ferdmand Fehling , gerichtet »r»»d dem( Funkhüuse zu Lreue'n Händen anvertraut--^- ' ein 'Brief. in( dem sie um-eist Bild und - ein Autogramm bat. wie ein bettelnder Backsisch. Und mit diefein Vergleich wären wir wieder bei unserm Netz. ' ' - . Was chedarf es. vieler ( Woche, wo TatsachLn reden

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.05.1929
Descrizione fisica: 8
gelitten. Innige Anteilnahme wird feiner schwergeprüften Familie, besonders aber seiner 8 7 Jahre alten Mutter entgegengebracht, die unter dem Unglück ihres Sohnes schwer leidet. - Mussolini und Deutschland. Angebliche Aeußerungen Mussolinis über Südtirvl. j. Im Brunnenverlag Karl Winkler in Berlin ist ein Huch mit dem Titel „Der Schmied Roms" von Rumpel stilzchen erschienen, dem ein Bild des Duce mit der deutschen Inschrift „Männer machen Geschichte" beigefügt ist. Das Auch bringt sensationelle

I o s. Winkler und Ad. Bergex zur Uraufführung 'gebracht, das in fünf Bildern die Rot de S ü.d 1 i r o'l e r V o l k e s darstellt und : die verlorene Heimat des deutschen Volkes im Süden in all ihrer Bedrängnis schildert. Im ersten Bild sehen wir eine alteingesessene Bauernsamilie, deren älteste. Söhne sich rüsten, heimlich über die Berge zu flüchten, weil , sie es nicht über sich bringen können, sich unter das italienische Militär stecken zu lassen. Als die Kärabinieri Mch den Flüchtigen suchen, finden

sie zwei alte unbrauchbare Ge wehre und einen Bosniakensäbel — eine Beute des Alten von 1870. Es kommt zu einem Handgemenge, peil öie noch daheim gebliebenen Söhne es verhindern wollen, daß diese Andenken konfisziert werden, sie werden aber von den Karabinieri gefesselt und abgeführt. Das zweite Bild zeigte in bunter Fülle und mit guter Wirkung den Trachtenzug in Bozen, der mit der Ermordung des Lehrers Jnnerhoser einen traurigen Abschluß fand. Besonders, das Aufmarsch irren der strammen Musikkapelle

in Burggräfler- tracht bot ein schönes Bild, das auch von den Zuschauern mit Begeisterung .ausgenommen wurde. Im weite,Ver lauf sähen wir die tatsächlich zur Karikatur "herabge- sunkene italienische Schule, in die man deutsche Kinder pferchen will, im Gegensatz dazu eine deutsche - Geheim- schule, die jedoch am Schluß von den Karabinieri gestürmt wird, welche den Lehrer und den weißhaarigen alten Pfarrer gefesselt mitschleppen. Der letzte Akt endlich! — der Beginn war als lebendes Bild nach der Karte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 23.10.1927
Descrizione fisica: 16
seiner fristlosen Entlassung verzweifelt. Eins mutige Süttireier Wirtin. . In einem hochgelegenen Wirtshause Südtirols, das m hintersten Winkel eines Seitentales des Puster- tales gelegen ist, erschienen kürzlich 5 Faschisten und verlangten, daß unverzüglich das Bild Mus solinis in der Gaststube angebracht werden müßte. In der Wirtsstube hängt ein Kruzifix und an beiden Seiten mußten bereits vor längerer Zeit die Bilder des italienischen Königspaares angebracht sein. Da die Gaststube sehr klein ist, erklärte

die Wirtin den baschisten, für das Bild Atussolinis sei kein Platz mehr vorhanden. Als die Faschisten der Wirtin in der Folge Zumutsten, das Kreuz zu entfernen und an seiner Stelle das Bild des Duce anzu- bringen, erklärte ihnen die Wirtin, Zena Beg. daß dieses Kreuz bereits seit mehr als zweihundert Jahren an dieser Stelle hänge und daß es für eine Tiroler!« eine Schande wäre, das Bild des Herr gotts mit dem Mussolinis zu vertauschen. Als die Faschisten hierauf mit der Sperre des Gasthauses drohten

einer deutschen Lehrerin. Nicolussi wird in München beim Andreas-Hofer-Bund die Sekretärftelle über nehmen. Gin neues Opfer -er DÄkan-Vslitik. Der Gesandte Albaniens in Jugoslawien und der Tschechoslowakei, Zena Beg (unser Bild), ist in Prag am 14. Oktober von einem albanischen Studenten er mordet worden. Zena Beg. der Schwager des Herrschers von Alba nien, Achmed Zogu Beg, stammte aus eitler der ersten Familien Albaniens und war erst 32 Jahre alt. Er vertrat von jeher die politische Anlehnung Albaniens

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.03.1931
Descrizione fisica: 8
Presse und die italienischen Meere an, sie beneiden die Richter um ihre Möglichkeit, göttergleich Gnade und Freude zu spenden. Jetzt braucht es keinen Ofen mehr, alles ist heiß und hingerissen. Nur nicht das Gericht. Es verkündet nach siebenstündigev Prozeßdauer seine 15 und nocheinmal 15 Jahre. Kettenklirren. Aus. Gespenstisch quadert der Justiz- pälast in die Nacht. Muffolim in Frankreich. Man hatte am Quay d'Orsay seine Bedenken gehabt, ob man das sprechende Bild Mussolinis auf der Leinwand

der fran zösischen Kinos! gestatten sollte oder nicht — drei Tage lang hatte die Ueberlegung gedauert und während dieser drei Tage hatte man eine Anzahl geschätzter Berater das sprechende Bild des Diktators sehen lassen. Sorgfältig hatte man der Rede zugehört, die von den schattenhaften Lippen fiel — die große Friedensrede. Dann entschied man sich einstimmig dafür, daß das sprechende Bild plus der Friedensrede freigegeben werden sollte. Heute ist das Bild in ganz Frankreich zu sehen

. * Da ich mich, schreibt uns ein Amerikaner, für die Sache interessierte, habe, ich es mir zur Aufgabe gemacht, das Bild in mehreren Kinos von Paris und in den Provinzen zu sehen und was für mich die Hauptsache war, das Verhalten des Publikums dabei zu beachten. Zuweilen drückte das Publi kum seine Meinung offen und deutlich aus durch allerlei Zwischenrufe, zuweilen flüsterten die Leute untereinander, wäh rend sie den improvisierten Friedensapostel auf der Lein wand beobachteten. Man kann ruhig sagen, daß die fran

und Wendungen war der Ausdruck der Furcht unverkennbar. Niemand wird das Begehren empfinden, das sprechende Bild dieses Duce ein zweites Mal zu sehen und ein zweites Mal diese Stimme zu hören. Die innere Lage in Italien. Ein französisches Urteil. Der „Temps" hat kürzlich den Bericht eines Sonder korrespondenten in Rom veröffentlicht, in dem es unter anderem hieß: Die Verhaftungen in Italien beweisen, daß der Faschis- mis seine Feinde biss zum äußersten zu bekämpfen ent schlossen ist. Die „Ovra

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 05.02.1944
Descrizione fisica: 8
über dem Kopfe der schönen Mutter und Frau- Wie uns nun immer das Rätselhafte und Unvollendete lockt und nicht losläßt, so wu.rde ckuch ick fo oft ich in diesen Saal kam. durch dieses Bild angezogen und gebannN • Da stand ich nun wicder einmal, als der Leiter der Galerie vorbeikam: !ch- hielt mit meinetn Unmut nicht zurück: wenn ein Maler einmal hätte zusammen- schließen und runden können, so wäre es doch dieser N. hier gewesen! Welcher Teufel mochte ibn wohl geritten haben, daß er dieses Bild

hier, so trefflich in der Anlage, so frisch und lebendig in der Aus- führung, so leuchtend in der Farbe, nicht vollendet Hobe. Das sei doch wirklich ein Jammer! Aber ich hätte das ja schon im mer aus all den vielen wunderbaren Zeichnungen sehen müssen, die ich von dieses Malers Hand kannte, in denen al les in duftigem Gewölks sich auflöse. In der Zeichnung sei wohl das Ahnungs- oolle möglich, sie sei Andeutung und Ahnung. Ein Bild aber sei doch etwas Geschloffenes, dies Gemälde fei doch kei ne Studie

und kein EnNvurf, denn der untere Teil habe doch völlig di« Vollen dung erreicht. Der Leiter der Galerie lachte vor sich hin, strich sich das Kinn und stellte sein- kleinen Lackschuhe nebeneinander. Dann öffnete er die Fußspitzen, als gäbe er sei- nen Gedanken das Zeichen für Bahn frei! .Mein Lieber-, sagte der ^Leiter der Galerie nicht ohne Spott, .Sie haben ebenso Recht wie Unrecht. Denn dieses unvollendete Bild war schon vollendet, dieses Bild hat «ine ganz eigens Ge schichte.' .Was soll ober

' dort der graue Neck hinter dem Kopf der Frau?' fragte ich neugierig. „Dort hinter dem Nebel', erwiderte mir der Leiter, „verbirgt sich der Mann dieser Frau und der Vater dieser Kin der.' „Und was. ist das dort oben für ein verdammtes Bild an der Wand?' „Das ist der Maler N. höchstselbst!' Der Leiter der Galexie sah mich von der Seite her an und fragte, ob ich jetzt schon kombinieren könne. .Noch nicht.' „Nun, dann muß ick Ihnen wohl die eltsame Geschichte dieses seltsamen BU- ies erzählen. Der gute

N. also hakte den Auftrag für dieses große' Familienbild bekommen. Wie. er schon ist, plötzlich ent flammend und ebenso rasch wieder erlö- chend, hatte er sich mit Feuereifer an diese Ausgabe gemacht. Er hatte blind drauflosgemalt, hatte Farben geprüft, gegeneinarcker abgewogen, hatte weder Frau noch Kinder, und • schon gar nicht den Mann gesehen, hatte wie ein-Kind mit Bausteinen gespielt und herumge probt, bis er alles' auf seinem Platze hatte.' Während mir der Mann erzählte, be trachtete ich das Bild

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 31.03.1939
Descrizione fisica: 12
- . der plötzlich auf die Straße laufen. Schützt unser wertvollstes Gut, die deutsche Ju- gend! 25.000 Italiener verlaßen Tunis In Neapel trafen soeben die ersten italienischen Rückwanderer aus Tunis ein. Nach italienischen Pressemeldungen kehrten nicht weniger als 25.000 Italiener von Tunesien nach Italien zurück. Zahlreiche dieser Italiener wurden von den französischen Behörden wegen ihrer nationalen Haltung entlassen. Unser Bild zeigt die ersten Rückwanderer in Neapel, als sie die Rede des Duce anh-örten

(Scherl-Bilde rd:enä>^.) Copyright by: Carl-Dancker-Derlag, Berlin. (Nachdruck verboten.) „HcMU - 8 Sie kennen JCatß noch nicht?" Ei» heiterer Kriminalroman von Georg Albrecht Jhering Erst, als Niels sich mit einem leisen Seufzer von dem reizvollen Anblick des unschuldigen Kinderkopses losriß, un terbrach Bermeylen das ehrfurchtsvolle Schweigen. „Ein göttliches Bild, nicht wahr?" sagte er, und seine Augen leuchteten freudig. „Seit Jahren komme ich jeden Tag einige Male her und versenke mich immer

Cfecfcm Schatz tyktttte, mcht wahr? Ich mache mir manchmal Vorwürfe, daß es selbst süchtig von mir ist. das Bild nicht jetzt schon zu meinen Leb zeiten an das Museum zu schenken. Aber ich kann es ein fach nicht! * Sie traten schweigend auf die Terraffe hinaus, wo Morton mit Doortje Plauderte. Bei der Vorstellung offenbarte Niels eine so deutliche Abneigung gegen den Amerikaner, daß Doortje sich schleu nigst ins Mittel legte und ein Gespräch über die Bilder ihres Onkels begann. Der alte Herr kam

ihr ahnungslos zu Hilfe und er zählte, wie er vor acht Jahren in einem kleinen belgischen Antiquitätenladen den Frans Hals entdeckt hätte. Er erging sich des längeren über Expertisen und Streitigkeiten der Fachleute über die Echtheit des Bildes und erwähnte die zahlreichen Kaufangebote aus aller Welt. Niels fiel es auf, daß Morton, der bis dahin gelang weilt zugehört hatte, erst Teilnahme bezeigte, als Vermey- len einige Summen nannte, die man ihm für das Bild ge boten hatte. „Das wollte ich Sie schon immer

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Pagina 3 di 6
Data: 01.01.1937
Descrizione fisica: 6
- «,en Kloster befände und vielleicht zu kaufen sei. Merr Friedländer möge sich die Fotografie einmal > Nriedländer und Bode taten es und sahen da Räch einander an. Wenn dieses Bild, eine Anbe> Rina der heiligen Drei Könige, echt war. war es line der wundervollsten niederländischen Gemälde vermutlich ein van der Goes — und es sah so aus Ms sei es echt. Bode, der Mann, der ein verstaub- Ues vollkommen verschwärztes Bild einmal für tau- >end Pfund getauft hatte, weil auf den» Gemälde so «was wie ein goldener

über die meisten menschlichen Dinge t, setzte sich auf die Bahn und fuhr nach Spanien, r hat es mir erzählt, wie er das Bild fand, wie r, müde, erhitzt, des Klimas ungewohnt und ein icnig verloren, in das Kloster eintrat, durch den reuzgang über die versenkten Grabplatten der stanche geführt wurde. Dann öffnete sich die lederbeschlagene Tür der apelle und da hing im Dämmerlicht. — da leuchte- e im matten Schein der Sonne, die sich vielfach in en staubigen Büntscheiben der hohen Fenster räch, das große Bild

werden Zehr bald stellten sich Hindernisse heraus. Es war weifelhaft. wem das Bild gehöre, zudem wollten lie Mönche, es unter keinen Umständen verkaufen, ftiedländer wandte sich mit der Bitte um Inter mtion an den Kaiser, und Wilhelm ll. schrieb an lönig Alfons von Svanien und bat ihn. den Ver mi? zu gestatten. Woraufhin die allerkatholischste Westät den Mönchen ihren Wunsch mitteilte. Nun kam die Nachricht, daß die Anbetung er- »orben werden könne. Der Preis war enorm, er letrug genau eine Million

Beglei- ern. ich und eine Million in Gold! Wir kamen glücklich an. wurden als Gäste des klosters aufgenommen und mit unserem wahrhaf- ig schweren Gepäck untergebracht. Dann gingen vir in die Kapelle und holten das Bild herab. Es oar noch schöner, weit schöner, als ich gedacht hatte - aber Sie können es ja jetzt im Kaiser Friedrich- Nuseum bewundern — Nun jedoch begann der romantische und etwas mfregende Teil der Reise. Ich hatte gerade, Rolle >uf Rolle, Stapel auf Stapel, den Mönchen ihre >are

Million aufgezählt, als es sehr heftig pochte >nd ein ziemlich finsterer Herr hereinkam, der sich >ls Tenente — Leutnant — der Guardia civil vor teilte und mir rund heraus erklärte, ich könne das 5ild nicht mitnehmen. Es habe sich herumgesprochen, daß jemand die ieiligen Drei Könige entführen wolle — Ich verbesserte ihn „kaufen'. »Kaufen, ja, noch schlimmer! Das Bild gehört em Kloster garnicht, die Mönche hier sitzen erst seit napp hundertfünfzig Jahren hier in diesem Klo er, in dem das Bild schon

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Data: 17.08.1941
Descrizione fisica: 6
SotìKag, vèii 17. August „ nipenzrirung' Seite Z Das àìcirus c!er ü^eronliza Eine Geschichte von Gerda Wachsmuth. Welch veksthlungener Wege sich das Schicksal oftmals bedient, um die Menschen der Erfüllung entgegenzuführen, beweist das Erleben b«s Kunsthistorikers Andrea Sarter. In seinem elterlichen Hause hmg em Bild, das schlechthin als Meisterwerk an zusprechen war. Es war dies ein ziemlich großes Oelgemälde, dessen helle reine Farben sommerlichblühend und leuchtend warm aus dem breiteà

dunklen Rahmen heraussprangen. Mancher der Gäste, die das stets zu Laune und Heiterkeit aufge legte Ehepaar Sarter in sein Haus gebe ten hatte» blieb vor diesem Bilde stehen, um es zu betrachten: dieses schöne frohe Mädchengesicht mit den sanftgeschwunae- nen Lippen und den großen braunen Au gen. Man redete sehr viel von diesem Ge- ' ' te o slcht. Man zerlegte das Bild, nach Art er- jalj i .1 g, n Zeichnung der Augenbrauen, man bo .uyrener und prüfender Kunstkenner, ge radezu in seine Einzelheiten

: Man bewun derte die hohe Stirn, über der sich in schlichten Scheiteln das schwarze H< man wies auf die unglaublich fe n lo aar eine obte den alten Goldschmuck an dem jungen kräftigen Hälfe. Man sprach — wie das im allgemeinen so ist — von der vorzüg lichen Arbeit des Künstlers und meinte nichts anderes als sein Modell. Im übri gen tonnte man weder über den Maler noch über das Mädchen etwas erfahren. Sarter, danach befragt, antwortete, daß er das Bild durch einen Zufall in Mün chen von einem Kunsthändler

erworben habe: augenscheinlich habe der junge Künstler ein großes Talent und einen als eines Morgens eine Schwester bei ihm eintrat, die das gleiche sanfte helle Gesicht und die gleichen dunklen Äugen mit dem Wiederschein von Sonne, satten grünen Wiesen und dampfenden fruchtbaren Fel dern hatte wie jenes Mädchen auf dem Bild seines Elternhauses. „Veronika' sagte Andreas halb unbe wußt, und daß er es gesagt hatte, wurde ihm erst deutlich, als die Schwester ver wundert aufschaute. „Ja', sagte sie l heiße

ein Zucken war. Sie hatte die Hände ineinandergelegt und sah Andreas sehr an. „Meine Mutter', sagte sie, „ist einmal als ganz junges Mädel gemalt worden. Es mag wohl das Bild sein, das Sie in Ihrem Besitz haben. Der Maler hat die Mutter mich heiraten wollen, aber sie hat nicht fortgemocht von daheim.' Sie erzählte von ihrem bäuerlichen Leben, von den Geschwistern und den Eltern. Und während sie sprach, schien es Andreas, als komme alles oas auf ihn zu, als ge winne alles das Leben und Gestalt

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