4.529 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1909/07_11_1909/ZDB-3077611-9_1909_11_07_11_object_8422535.png
Pagina 11 di 16
Data: 07.11.1909
Descrizione fisica: 16
der Krüppel ihn von der Tür fort. „Der Raum ist nicht zu besichtigen — ich sagte es bereits." Fin Trinkgeld?" „Ich nehme kein Trinkgeld," sagte der andere heftig. Ter Amerikaner blätterte in seinem Reisehandbuch. Mit der eigen- jinmgen Miene eines Mannes, der nicht gewöhnt ist, seine Wünsche mrsüllt zu sehen, sagte er: „Aber in diesem Raum befindet sich eine Sehenswürdigkeit, das berühmte Bild der Ginevra von Cardec." Nie- mls vergesse ich den Ausdruck des Hasses, der tierischen Wildheit

, welche ia den Beivegungen des Krüppels lagen. Es war, als ob er sich stürzen Allle auf jemand. Dann zwang er sich zur Ruhe: „Das Bild ist in jenem Simm," sagte er höhnisch, „aber keine Macht der Welt wird mich zwingen, «Ihnen zu zeigen." — „Ihre Gründe?" — „Ich verweigere sie Ihnen!" Eine dunkle Zornesröte färbte die Stirne des jungen Amerikaners. Dann Me er verächtlich die Achseln und sagte: „Mit Menschen Ihrer Art streitet man sich nicht. Wollen Sie mir den Namen des jetzigen Eigen tümers Mitteilen!" Der Krüppel

schwieg. — „Es ist gleichgültig, ich werde ihn ohne Sie erfahren." In tiefer Mißstimmung verließen wir das Schloß. Aus der Landstraße holte uns der junge Amerikaner ein. Die Pförtnersfran hatte ihm die Adresse des Besitzers genannt. Er zog ein Scheckbuch ans der Tasche. Ueberlegen lachend sagte er: „Ich werde den: Mann tele graphieren, daß ich das Bild kaufen werde." Ich weiß nicht, welch seltsames Gefühl mich trieb, die Gesellschaft zn fliehen und znrückznkehren in den Saal, den wir soeben verlassen

das Bild, als wäre cs nicht das einer Toten. Es war, als ob die Gestalt der Frau hcranstreten toürde aus dein Nahmen, und vor dem Bilde stand der Mann, den Nacken starr zurück- »ebogen, die Augen leuchtend im Fieber, die Hände gefaltet. , , Haben Sie je den Ansdruck des Glückes, weltvergessener Seligkeit meines Menschen Angesicht gesehen, ein Losgelöstsein von allem irdischen, einen weltbefreiten Schauer des Glückes? So war dieses Menschengesicht. Ich erschauerte. Was für ein Band tvar

, ist zu mir gekommen, kam zu mir in dem Bild des schönsten Weibes, das je gelebt hat. Sagen Sie nicht, es ist ein Bild, ich fühle diese Frau lebendia, wie sie einst gelebt, von königlicherem Blut als alle auderen, mit dem Mantel der blaßgoldenen Haare um ihre weiße Gestalt. Mit jenen tötenden Augen, die jeden in ihren Bann Zwangen. Und — sie ist mein Eigentum. Seitdem ich hier bin, hat keiner außer mir sie gesehen. Ich bringe ihr meine glühende Liebe und Anbetiing — alle Frauen lachten über nwine Liebe

1
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1902/05_07_1902/OBEWO_1902_07_05_24_object_8026687.png
Pagina 24 di 24
Data: 05.07.1902
Descrizione fisica: 24
108 -» I« unser« WUtz«m. «- Persische Straszenbettler mit einem gezähmten Tiger. (Zum Titel bild.) In schlecht verwalteten Ländern, wo man sich um die Hebung der untern Klassen wenig kümmert, grassiert der Bettel oft in ganz raffinierter Weise. Wer in Italien gewesen, der erinnert sich an die vielen Borwände, unter denen das Mitleid der Vorübergehenden zu erwecken gesucht wird. Aehnlich ist es in Persien, dem „Lande der Sonne", aber auch der Gleichgültigkeit und Indolenz. So existieren

wann man bedenkt, daß kein Raubtier schwieriger zu zähmen und keinem gezähmten weniger zu trauen ist als dem blutgieriger Tiger. Das neue Blindenheim in Bromberg. (Zum Bild auf Seite 106.) Als Arnold aus dem Melchthal die Kunde erhält, daß sein Vater auf Befehl des Landvogts geblendet worden sei, läßt ihn Schiller in die Klage ausbrechen: „O eine edle Himmelsgabe ist das Licht des Auges — Alle Wesen, die Pflanze selbst kehrt freudig sich zum Lichte. Und er muß sitzen, fühlend, in der Nacht, im ewig

für die Provinz Posen erhalten, in welchem fünfzig weibliche Blinde Unterkunft erhalten können. Die Pilatusbahn. (Zum Bild auf 106.) Die in den Jahren 1886 bis 1888 erbaute, im Frühjahr 1889 dem Betrieb übergebene Zahnrad bahn auf den Pilatus zählt zu den interessantesten Bergbahnen der Schweiz. Lokomotive und Wagen, letzterer mit 32 Sitzplätzen^ bilden e i n Fahr zeug, das die kühne Bergfahrt mit größter Sicherheit ausführt. Bei der Thalfahrt können alle vier Zahnräder gebremst werden. Die Hauptfahrt besorgt

und es ist eine schwere Arbeit, mitten durch diese mächtigen Schneeschwaden der Bahn einen Weg zu hauen. Ist die Linie einmal frei, dann ist die Fahrt vom Frühling des Thalgrundes in diese winterlichen Mauern hinein eine sehr interessante. Föhn und Sommersonne vermischen schließlich die letzten Spuren des Winters am Pilatus, der nun ernst und kühn Wache hält am Eingangsthor in die Waldstätte. Burgei. (Zum Bild auf Seite 107.) Wohl das berühmteste Portrait des Kunstmalers Defregger ist dasjenige der Burgei

. Er hat sich auch in der Historien malerei versucht, und seine Szenen aus der Tirolergeschichte machen auf den Beschauer großen Eindruck; allein sie werden von den gemütsvollen Bildern, die er dem Leben des Volkes abgelauscht, weit übertroffen. Allerlei. Das Bild der Mutter und der Schiffsjunge. Wenige Augenblicke vor Beginn der Seeschlacht von Manila, die in der Geschichte des spanisch-ameri kanischen Krieges eine Rolle spielt, fiel einem Schiffsjungen an Bord des Flaggenschiffes seine Jacke über Bord. Sofort erbat

3
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/05_06_1908/TIRVO_1908_06_05_1_object_7595071.png
Pagina 1 di 14
Data: 05.06.1908
Descrizione fisica: 14
eigentlich die Gegegensätze geschaffen hat, wer es aus dem Gewissen hat, daß Hund und Schwein im Wohllben sich wälzen, Tausende Menschen aber elendiglich umkommen. Da habt ihr die Tatsachen. Erstes Bild: Auf der letzten Hundeausstel lung im Londoner Krystallpalast erregte beson deren Beifall ein kleines nettes König Karl- Hündchen, das mit sorgsam gekräuselten Locken und seidenen Schleifen aus einem Samtbettchen Der Ausammmöruch der „deutseßfreißerikiehen stzokiÜk". Innsbruck, 4. Juni. Der mehr dumme

haben die freiheitlichen Studenten sowie der Deutsche Volksverein in Innsbruck Ent- lag und seine Bewunderer aus großen runden Augen herablassend anstierte. Es hatte auch alle Ursache dazu, denn das lebendige Spielzeug war ungefähr sein Gewicht im Gelde wert, es kostete Nicht mehr und nicht weniger als vierzigtau- send Mark. Zweites Bild: In einem Orte in New-Castle in England, wo die Schiffbauarbeiter mit ihren Unternehmern im Streike liegen, bemerkte ein Mann, daß seine Schweine hungrig ihre schnüf felnden Schnauzen

aus dem Kober steckten, wenn sie sich in satter Seelenruhe auf dem Stroh dehnen sollten. Eines Abends legte sich! nun der Besitzer der Schweine nach der Fütterung in einen Hinterhalt und bemerkte, daß ein Mann und ein Knabe über einen Zaun stiegen und trotz des Rumorens der Schweine den Inhalt des Troges in einen Tops füllten. Der Bürger folgte den Dieben bis zu ihrer Wohnung und sah durch eine Ritze der Fensterläden, daß eine arme Familie hießhungrig das Schweinesutter verzehrte. Drittes Bild

und es kriselt nun neuer dings bedenklich. Es kriselt aber auch bedenklich in der christ- lichsozialen Partei und es hätte nicht viel gefehlt, so wäre es zwischen Geßmann und dem fünfte Stockwerk ist schon für 40.000 Mark zu haben. Tausende Londoner Proletarier aber wissen nicht, wohin sie ihr müdes Haupt legen sollen. Viertes Bild: ein Millionär vergeudet an einein Tage Tausende Gulden mit seinen Wei bern. Eine Firma sucht einen Packer zu einem Wochenlohn von 20 Mark; 500 Bewerber um lagern darauf

das Geschäft. Fünftes Bild: Eine Glasbläserei wünscht einen Arbeiter. In den Morgenstunden schon muß sie 300 Arbeiter wegschicken. Sechstes Bild: Ein Brettergerüst versperrt den Weg zu der Geschäftsstelle eines Baumeisters, der Taglöhner sucht. Der Andrang ist so heftig, daß das Gerüst zusammenstürzt und elf Mann mit gebrochenen Rippen und Beinen ins Kranken haus geschafft werden müssen. Siebentes Bild — — doch genug. Es ge nügt das Angeführte, um unsere herrliche Ge sellschaft gebührend zu illustrieren

4
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/05_07_1902/TIPOS_1902_07_05_12_object_7990752.png
Pagina 12 di 12
Data: 05.07.1902
Descrizione fisica: 12
. JilScinvertreter: Ä. ZAlumpreW, Im ^riumpkpsorle. Handlung in Fahrrädern und F bestandteilen. Reparaturen alle Einladung zum Zöonneme ^LmUrendlau zur llnkekbaltUT^ ■itvd Bcfe&rotw We-ÄeueWekt. greis des Keftes: 35 yfg. 45 K. 45 u beziehen durch jede Buchhandl und jede« Postamt. Persische Stratzenbettler mit einem gezähmten Tiger. (Zum Titel bild.) In schlecht verwalteten Ländern, wo man sich um die Hebung der untern Klassen wenig kümmert, grassiert der Bettel oft in ganz raffinierter Weise. Wer in Italien

an einer Kette oder einem Stricke mit sich, ähnlich wie unsere Bärentreiber aus Italien, um so in nachdrücklicherweise an den Geldbeutel der Vorübergehenden zu appellieren. Gerade heimelig ist diese Art Bettelei nicht, zumal wann man bedenkt, daß kein Raubtier schwieriger zu zähmen und keinem gezähmten weniger zu trauen ist als dem blutgieriger Tiger. Das neue Blindenheim in Brvmberg. (Zum Bild aus Seite 106.) Als Arnold aus dem Melchthal die Kunde erhält, daß sein Vater auf Befehl des Landvogts geblendet

Zeit Anstalten errichtet, in welchen diese armen Menschen im Lesen und Schreiben und in allerlei Handarbeit unterrichtet werden. So hat auch die Stadt Brom berg ein aus freiwilligen Beiträgen erbautes Blindenheim für die Provinz Posen erhalten, in welchem fünfzig weibliche Blinde Unterkunft erhalten können. Die Pilatusbahn. (Zum Bild auf 106.) Die in den Jahren 1886 bis 1888 erbaute, im Frühjahr 1889 dem Betrieb übergebene Zahnrad bahn auf den Pilatus zählt zu den interessantesten Bergbahnen

vermischen schließlich die letzten Spuren des Winters am Pilatus, der nun ernst und kühn Wache hält am Eingangsthor in die Waldstätte. Burgei. (Zum Bild auf Seite 107.) Wohl das berühmteste Portrait des Kunstmalers Defregger ist dasjenige der Burgei — ein einfaches Tiroler Bauernmädchen. In ihrem Gesicht finden sich die charakteristi schen Linien des Tirolertppus auf das feinste wiedergegeben. Reiches volles Haar umgibt die nicht gerade hohe Stirne. Aus den großen, hellen vollen Augen schaut ein kindlich

frohes, unschuldsvolles Gemüt. Der fein geschnittenen Nase und dem liebreizenden Mund begegnen wir auf fast allen seinen weiblichen Portraits. Als Genremaler hat der einstige Bauern knabe und Herrgottschnitzer Großes geleistet. Er hat sich auch in der Historien malerei versucht, und seine Szenen aus der Tirolergeschichte machen auf den Beschauer großen Eindruck; allein sie werden von den gemütsvollen Bildern, die er dem Leben des Volkes abgelauscht, weit übertroffen. -^3^ Allerlei. Das Bild

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1957/19_01_1957/TIRVO_1957_01_19_8_object_7695757.png
Pagina 8 di 12
Data: 19.01.1957
Descrizione fisica: 12
mit einer Sicherheit der Pinselführung zu arbeiten, wie er sie lange nicht mehr ge- 'SiS.-ii.’t Ali ec di« sssSen Facrfcen auf die Lein wand auftrug, kam schwache Glut in seine Wangen und unter den grauen Bogen der Brauen wurden seine Augen dunkel und ge spannt. Er arbeitete rasch, denn er hoffte, das Bild in groben Zügen beendet zu haben, bevor die Stadt erwachte. Aber als die erste Welle von Arbeitern die Straße entlang geflutet kam, war er immer noch an seiner Staffelei. Hin und wieder blieb einer stehen

und äugte ihm neugierig über die Schulter, um dann mit einem hastigen Blick auf die Kirchturmuhr weiterzueilen. Als der Künstler das Bild schon fast fertig hatte, fiel ihm erst auf, daß eines der Gebäude häßlich hervortrat. Sollte er es übermalen? Einfach würde es nicht sein . . . Enttäuscht betrachtete er sein Werk. Im selben Augenblick bog eine große Limousine geräuschlos ln die Kurve ein. Ein beleibter Herr wuchtete heraus, schloß den Wagen ab und blieb auf dem Trottoir stehen, um sich eine Zigarre

anzuzünden. Als er das Streichholz wegwarf, bemerkte er den Maler und seine Staffelei und schlen- derte über die Straße, um das Werk anzu schauen. „Hm .. . ich sehe, Sie haben mein Bürohaus porträtiert“, sagte er herablassend. Der Künstler blickte von seiner Palette auf und wies mit dem Pinselstiel auf das häßliche Haus, das von der Leinwand herabstarrte. „Wenn Sie das da meinen“, sagte er iro nisch, „so kann ich nur sagen, daß es sich ins Bild gedrängt hat . . .“ „Ganz gut getroffen“, brummte der Dicke

. Er hatte nichts anderes ge dacht, als auch dieses Bild zu den vielen an deren wertlosen in seinem Atelier zu stellen, und nun kam dieser Kerl und wollte es kau fen! Er schaute den Mann an und dann auf das Gebäude. Beide erweckten plötzlich in ihm ein befreiendes Gefühl der Unabhängigkeit. „Da s Bild kostet 50 Guineen“, sagte er gleichmütig und im selben Augenblick fühlte er, wie seine Hoffnungen zusammensackten, wie ein aufgestochener Kinderballon. Hatte ihn die Frühlingsluft total verrückt gemacht? Fünfzig Guineen! .„Fünfzig

sagen Sie? Hm . . .“ Der Dicke starrte wieder das Bild an. „Gut, ich zahle Ihnen die fünfzig, und der Rahmen muß im Preise Inbegriffen sein. Hier meine Visitenkarte. Liefern Sie das Bild in meinem Büro ab, wenn es trocken und ge rahmt ist. Dann kriegen Sie Ihren Scheck, Wiedersehn!“ Der Künstler starrte ihm nach, wie er durch die Glastüren des Bürohauses verschwand. Fünfzig Guineen! Er zitterte vor Aufregung. Er packte zusammen, da vernahm er das Klopfen eines Stockes auf dem Pflaster und erblickte

6
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1923/19_01_1923/NEUEZ_1923_01_19_1_object_8187778.png
Pagina 1 di 4
Data: 19.01.1923
Descrizione fisica: 4
0.0076; deutsch österreichische Noten 0.0076. (Nachdruck verboten.) - 20 Das Chamäleon. Bon Sven ElvestaS. Dann versuchte Storm, Las Bild wieder an feinen Platz zu hängen, aber es zeigte sich, daß der große Haken, der das schwere Bild getragen hatte, glatt durchbrochen war. Der abgebrochene Teil lag auf dem Boden, und die an dere Hälfte steckte noch in der Wand. Krag hob den abge brochenen Teil aüf und betrachtete ihn naher. „Hier hat der Zahn der Zeit genagt," bemerkte er. „Die Wand muß feucht

sein. Der Rost hat öen Haken zer fressen." Bei diesen Worten steckte er wie in der Zerstreutheit das abgebrochene Stück in die Tasche, lehnte das Bild an die Wand und fragte: „Wen stellt das Bild dar?" Und jetzt bekam der General die Sprache wieder. Die ganze Zeit über hatte er geistesabwesend und wie behext das Bild angestarrt. Er gab keine Antwort auf Krags Frage. „Wer kann mir davon eine Erklärung geben?" fragte er. „Als ich das Bild hier auf dem Boden liegen sah, war mir gerade, als hätte ich einen Schuß

vor die Brust be kommen." Er wandte sich an die Gesellschaft. „Wo sind Sie hingekomwen, Grornd?" fragte er. „Gerade als Sie mich an den Tod meines Bruders er innerten, fiel sein Bild von der Wand. Meine Herren, ich fürchte nichts zwischen Himmel und Hölle, aber ich kann nicht leugnen, daß ich etwas ergriffen bin. Stehe ich vor einem unerklärlichen Zufall oder vor einem Schurken streich?" Schon allein beim Gedanken an diese Möglichkeit bekam der General vor Wut rote Flecken im Gesicht. Der junge Gutsbesitzer

mußte das Bild einmal zu Boden fallen. Der Zufall, daß es gerade in diesem Augenblick geschah, ist ja Höchst merk würdig, das gebe ich zu, aber es ist einer von den Zufäl len, die häufig im Leben vorkonmren. Stellen Sie sich einmal ein Faß mtt einer Million schwarzer Kugeln vor und eine einzige weiße darunter. Nehmen Sie an, Sie stecken mit verbundenen Augen die Hand ein einziges Mal Hinein und ziehen die weiße .Kugel Heraus, da haben Sie denselben Zufall." Leutnant Rofenkrantz, der merkte

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1952/08_09_1952/TIRVO_1952_09_08_2_object_7682210.png
Pagina 2 di 4
Data: 08.09.1952
Descrizione fisica: 4
Doktor. Was verschafft mir die Ehre?“ „Sie haben, hörte ich, ein Bild des Malers Luc Lamballe für Ihre morgen beginnende Ausstellung angenommen, Herr Lifrä“, sagte Claude Laurent. „Dürfte ich Sie bitten, mir das Bild zu zeigen?“ Sehr gern“, sagte Herr Lifrä. „Es ist allerdings bereits aufgehängt. Würden Sie sich die Mühe machen, mir zu folgen.“ Er schritt voran. „Kennen Sie das Gemälde, in teressieren Sie sich dafür?“ „Ich weniger“, sagte Claude Laurent di plomatisch und undurchsichtig

, „aber ich habe den Auftrag, das Bild eventuell zu erwer ben.“ „Ah so“, sagte Herr Lifr6. Sein Spitzbart bebte. Er schloß den Saal auf. „Es hängt im zweiten Ausstellungsraum. Luc Lamballe hat das Bild Arlette genannt. Wahrscheinlich heißt das Modell so.“ Er horchte; aber es kam keine Antwort. So führte er den unerwarteten Besucher in den zweiten Saal. „Dort!“, sagte er, tat vier Schritte und blieb vor dem Bild stehen. „Es hängt sehr gut und es ist zweifellos ein ganz ausgezeich netes Gemälde.“ Claude Laurent stand

staunend. Das war Arlette, wie sie leibte und lebte. Aber um Himmelswillen, was für «in D6collet4 hatte dieser Luc gewagt, es war ja schon fast eine Entblößung. „Gefällt es Ihnen?“ „Ich kannte es“, log Claude Laurent und dann sagte er entschlossen: „Was soll es ko sten?“ Herr Lifrö faßte seinen Spitzbart. „Wir müssen die Ausstellung abwarten“, sagte er. „Wenn Sie es wünschen, merke ich Sie an erster Stelle als Interessenten für dies Bild vor.“ „Ich sagte Ihnen bereits, daß ich das Bild

nicht für mich erwerben wollte. Ich habe den Auftrag, es zu erwerben und zwar sofort Ein Kauf nach Schluß der Ausstellung interes siert uns nicht.“ Der Kunsthändler wand sich. „Ich habe es dem Maler versprochen. Natürlich braucht er Geld und wäre froh, ein Bild zu verkaufen. Aber diesen jungen Künstlern liegt ebenso sehr am Ruhm, wenn ich mich so ausdrüeken darf. Er möchte natürlich, daß sein Gemälde ausgestellt und bewundert wird.“ „Das läßt sich einrichten“, sagte Claude Laurent. „Herr Lamballe

wird ein anderes Bild liefern, das er fertig hat. Sie werden die Liebenswürdigkeit haben, unter seinem Be stand etwas passendes auszusuchen, Herr Lifrö. Ich werde Ihr Entgegenkommen höheren Ortes entsprechend zu rühmen wie sen.“ Er sah ihn bedeutungsvoll an.

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/04_12_1956/TIRVO_1956_12_04_3_object_7692287.png
Pagina 3 di 8
Data: 04.12.1956
Descrizione fisica: 8
- und Fünfzigschillingnoten neu auflegen. Sie sollen das Format mit dem neuen Zwanzig schillingschein gemeinsam haben, aber durch Farbe und Bild deutlich abgehoben werden. Auch die künftigen Hundert-, Fünfhundert und Tausendschillingnoten werden gleich groß sen nicht wußten, wer Nationalsozialist ge wesen war. Zu der Erschießung von Eberhard gab Ko petzky im einzelnen an, dieser sei nicht zum Minenräumen eingesetzt gewesen, sondern zur Landarbeit bei einem Bauern. Dabei sei er auf eine Mine getreten und bei der Detonation

vor dem Züricher Ober gericht zu verantworten. Der Luzerner Bil derhändler schickte die 45jährige Margit Wonnemond mit dem Bild eines alten Man nes, das er um 500 Franken gekauft hatte, zu einem Schweizer Arzt, der Bilder sam melte. Die Frau bot das wertlose Bild als echten Remibramdt an. Der Bilderhändler, den sie als Sachverständigen empfahl, hatte sogar die Frechheit, dem Sammler zu bestätigen, daß das Bild Rembrandts Vater darstelle. Dieses günstige Gutachten veranlaßte den Arzt, für das Bild, für das Frau

war; dieser Mann hatte ihr angeblich das „Rembrandt-Bild“ verkauft. Als die Frau verhört wurde, berief sie sich immer auf diesen Herrn TsChoudnowsky, der angeblich in Montevideo lebte. Die Polizei stellte jedoch fest, daß dieser Mann zu dem Zeitpunkt, wo die Frau von ihm das falsche Rembrandt-Bild erworben haben wollte, schon seit Jahren tot war. Margit Wonne mond wurde wegen falscher Zeugenaussage zu vier Monaten Gefängnis verurteilt Selbstmord eines jungen Soldaten Das Bundesministerium für Landesverteidi

und begütigend in die Arme nehmen — aber nicht von Liebe sprechen mögen. Das Bild Marjories war nicht einmal durch Mady Stokes selbstlose Tat verdrängt worden. Vielleicht später, viel später, wenn sich zeigte, daß Marj orte Avery nur ein Phan tom in seinem Leben gewesen war — dann würde er die Zuneigung dieses einfachen Kindes vielleicht annehmen können . . . Barry biß sich in die Lippen. Diese Liebe müßte aus Mitleid erwachsen, und das war niemals gut. Und dann — sie war so jung! Für seine Begriffe

9
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1896/01_08_1896/OBEWO_1896_08_01_3_object_8022495.png
Pagina 3 di 10
Data: 01.08.1896
Descrizione fisica: 10
. Desgleichen hatte auch Alois De lug. wenigstens bis Mitte Juli, kein Bild im Glaspalaste. Seine „Normen". welche letztes Jahr in München so viele Bewunderer fanden, wanderten heuer zuerst auf die Wiener und jetzt auf die Berliner Ausstellung wo sie mit der goldenen Medaille ausgezeichnet wurden. Gewiß ein schöner Erfolg, welchen das Bild durch seine Originalität und das wirkungsvolle Kollorit vollauf verdient. Ebenso wie Delug schon mit seinem ersten Werke „Weinende Frauen am Kreuzweg" Aussehen machte

Gegen standes im Allgemeinen, was um so größere Bewun derung verdient, je leichter Gerade dieses Sujet auf bereits betretene Pfade lockt. Die Juroren haben dem jungen Künstler, der noch kaum die Akademie verlassen, für sein Bild die 2. Medaille zuerkannt, und so haben wir zu hoffen, daß Egger auch ander wärts die verdiente Anerkennung erfahren wird und dem Ruhmesbuch der tirolischm Kunstgeschichte ein neues Blatt mit Eggers Namen eingefügt werde. Robert Pötzelberger stellt zwei stimmungs volle Landschaften

. Der Meraner Leo Putz zeigt in seinem Bilde „Spiegel des Lebens", daß er tech nisch den Stoff vollendet beherrscht. Das Bild stellt ein unbekleidetes Mädchen auf seinem Lager dar, das von nackten Gestalten umkreist wird. Diese letztern symbolisiren die dämonische Gewalt der Eitel keit und Gefallsucht, die ihr Opfer selbst im Traume nicht los läßt. Die Weichheit der Haut, deren sanfter Schimmer mit vollendeter Meisterschaft wiedergegeben erscheint, sowie eine gewisse Decenz in der Vorführung des Aktes

, die den Vorwurf der Obcönität von vorherein ausschließt, zeichnen das Bild vor anderen ähnlichen ans. Wir können gerade dieses Jahr auf den Aus stellungen eine Reihe von Aktstudien unter verschie densten Namen finden, die lediglich den Beweis für die Gedankenarmuth ihres Schöpfers bringen. Umso mehr Anerkennung verdient es, wenn ein noch ganz junger Künstler, der zum erstenmale mit einem Werke vor d e Oeffentlichkeit tritt, sich von diesem Fehler fern hält. Erwähnt soll auch werden der Innsbrucker Rudolf Nißl

Trentiuo nur im phantasiereichen Gehirn einiger Trientiner existirt, ein richtiger Tiroler. Von armen Eltern stammend, hat er es vom Schweinehirten zu einer der ersten Kunstgrößen unserer Zeit gebracht. Sein Bild:

10
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1936/24_07_1936/ZDB-3091117-5_1936_07_24_10_object_8512133.png
Pagina 10 di 16
Data: 24.07.1936
Descrizione fisica: 16
tappen! Das ist für einen Menschen meines nahm er sich mittags überhaupt nicht zum Essen Zeit. Man mußte sich wundern, wie er von dem wenigen, was er aß, leben konnte. Dafür aber war er ein starker Naucher und bezeichnete sich! selbst oft als das Fundament der österreichischen Tabakregie. * Seine Familie war ihm viel, es lebten ja die Kräfte eines gesunden Volkstums in ihm. Auf seinem Arbeitstisch im Kanzleramt stand ihr Bild. Auch wenn er in ernstem Ge spräch! war, sah man, wie sein Blick oft

das Bild auf einen Augenblick streifte. Die Stun den, die seiner Familie gehörten, waren für ihn ganzes Glück. Da saß er bei den Kindern, spielte mit ihnen, ließ sich v>on ihren großen und kleinen Freunden erzählen. Wenn sie ihn oft lange nicht sahen, ließen sie das Kanzler amt aufrufen und.fragen, ob er nicht komme, und waren erst zufrieden, wenn ihnen mitge teilt wurde, daß man ihm sagen werde, daß er bald heimkommen solle. Evi ist jetzt sechs Jahre alt. Nuöi wird bald vier. Draußen

auf dem Hietzinger Friedhof liegt sein erstes Kind. Hannerl. Nur ein Jahr durfte er sich seiner freuen. Er selbst hat den Platz für das Grab feines Kindes ausgesucht. Auch! als Kanzler findet er immer wieder Zeit, wie früh!er, an das Grab hinauszukommen. Vierzehn Tage v!vr seinem Tod war er das letztemal draußen. Das Bild des Kanzlers würde eines der wesentlichsten Züge entbehren, wollt!e man un erwähnt lassen, was ihm die Jugend war. Der Berufs immer wieder eine traurige Gewiß heit. Daöina spricht

ich auf und gehe zum Fenster. Es ist die Front, die auf den Teil des Parks führt, wo die Eiche steht. Die Fenster finö nicht übermäßig hoch. Die Eiche sehe ich nicht. Sie muß etwas weiter zurückstehen. Ich öffne leise das Fenster, denn es ist mir unerträglich heiß. Die Nachtlust kommt kühl und erfrischend. Dann wende ich mich wieder dem Zimmer zu. ES hängt ein Otzlbild da, das Archibalö Arghll darstellt in seinen jungen Jahren. Ein besonderer Künstler mag es wohl nicfjt gewesen sein, weshalb das Bild Wohl

auch in dies hin terste Fremdenzimmer verbannt Worden sein mag. Ich betrachte eS mir genau. Ich studiere jeden Zug. Er war noch hübscher früher, aber um den Mund, mit den schmalen Lippen ist der gleiche grausam sadistische Zug, der an ihm selbst verschärft hervortritt. Ein gar so schlech ter Maler muß es also doch! nicht gewesen fein. Vielleicht lag es mehr atz den verwischten Farben . . . oder ifft >es ein ganz anderer Grund, warum das Bild gerade hier hängt? Ich forsche noch immer

11
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1903/31_05_1903/ZDB-3077611-9_1903_05_31_11_object_8417283.png
Pagina 11 di 16
Data: 31.05.1903
Descrizione fisica: 16
und, wie gewöhnlich mit einer Handarbeit beschäftigt, ihm gegenüber Platz nahm. „Sogar bei dem Wetter sind Sie fleißig?" fragte sie lächelnd. „Die Heide im Regen!" entgegnete er. „Warum nicht? Sollte ich so unbescheiden sein und die Natur nur im Sonntagsgewande sehen oder malen wollen?" „Aber es würde ein Bild in Grau geben," meinte sie nachdenklich, „und das stimmt trübe —* „Wohl möglich! Aber nicht imnier ist es uns bestimmt, lachen zu dürfen! Doch fort mit solch akademischem Gespräch! Wissen Sie, Fräulein Anna

, was ich gern möchte?" „Nun, was denn?" „Ihr Gesicht in mein Skizzenbuch hineinbannen!" Sie erröthete jäh. „Mich — malen?" fragte sie schüchtern. „Nur — da hinein!" entgegnete er, auf sein Heft denkend. „Mir zur Erinnerung!" Etwas zögernd antwortete sie: „Vater wollte Ihnen, wenn Sie uns wieder verlassen, ein Bild schenken, auf dem er mit mir zusammen phvtographirt ist - " „Ach, eine Photographie! Sie ist ja hübsch, wenn man nichts Besseres hat! Mir genügt sie nicht! Ich möchte in Ihre Züge

etwas hineinlegen, was kein Photograph in sein Bild legen kann —" „Ja, was denn?" „Den ganzen Zauber, Fräulein Anna, der von Ihrem Gesicht ausgeht und der dem Beschauer ins Herz dringt!" Er hatte wurm gesprochen, mit einem leisen Beben der Stimme. Das Mädchen wagte nicht zu ihm aufzusehen. „Sie haben mir doch versprochen," entgegnete sie, „nicht von mir sprechen zu wollen? Sie halten's schlecht —" „Kann ich's ändern, wenn ich Sie so gern zeichnen möchte? Muß ich da nicht von Ihnen reden? Und Sie geben

12
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1937/04_03_1937/ZDB-3059567-8_1937_03_04_3_object_8067642.png
Pagina 3 di 6
Data: 04.03.1937
Descrizione fisica: 6
, wo Stallmann hingekommen ist. Der hat mich doch an der Nase herumgeführt. An fangs war ich ja auch mißtrauisch. Aber wenn man so ganz allein in Berlin ist wie ich, dann glaubt man einem Menschen gern, der nett zu einem ist." „Lassen Sie diesen Stallmann erledigt sein, Fräulein Hollmer, Sie brauchen ihm wirklich keine Träne nachzuweinen. Besitzen Sie eigentlich ein Bild von ihm? Ich hätte es gern einmal gesehen." „Nein, ich habe kein Bild." Irma kramte in ihrer Handtasche. „Aber hier ist der Brief

! Färber griff nach der Aktenmappe, die er auf den Stuhl neben sich gelegt hatte. Er nahm die Mappe heraus, die Auffenberg ihm überlassen hatte. Hier war das Bewer bungsschreiben Werblowskys. Färber legte Irmas Brief daneben. „Was machen Sie da, Herr Färber?" fragte Irma, die erstaunt zugesehen hatte. „Nichts von Bedeutung", erwiderte Fär ber. Er verglich die beiden Schreiben. Sie waren zweifellos von derselben Hand. Also Werblowsky, nicht Stallmann, dachte Fär ber. Aber da war ja auch ein Bild

? Aber irgendwie hängt das Gesicht doch mit Stallmann zusammen. Halt, jetzt fällt mirs ein. Der Diener, der so grob war, der sieht dem Bilde hier ähnlich. Allerdings einen Bart trägt er nicht. Glatt rasiert. Aber Stirn, Augen und Nase sind dieselben." Irmas Stimme wurde sicherer. „Ganz bestimmt, das ist der Diener. Wie kommen Sie bloß zu dem Bild, Herr Fär^ der?" „Zufall, wirklich nur ein Zufall, Fräulein Hollmer. Das erzähle ich Ihnen gelegent lich. Also das ist der Mann, der Herrn Stalle mann nicht kannte

auch heute noch ein anderes Arbeitsfeld. „Was machen Sie bloß für ein nachdenk liches Gesicht, Herr Färber?" Irma, die sich über sein Verhalten gewun dert hatte, fragte es ganz verschüchtert. Wo her mochte Herr Färber das Bild von dem Diener haben? „Entschuldigen Sie, Fräulein Hollmer, schlechte Angewohnheit von mir. Es ist wirk lich nur ein Zufall, daß ich dieses Bild bei mir habe." Irma kannte sich mit den Männern nicht aus. Aber vom Vater her wußte sie, daß es viele Beamte gab, die unter keinen Umstän

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/01_12_1955/TIRVO_1955_12_01_3_object_7688445.png
Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1955
Descrizione fisica: 6
Als erste Zeitung Oesterreichs bringen wir: Das neue Bahnholsgemälde Max Weilers und die Stellungnahme seines Schöpfers Nächste Woche wird das Gerüst vor dem zweiten Weilerbitd in der Innsbrucker Bahnhofhalle entfernt Fast auf den Tag genau wird es, wenn in der kommenden Woche das Gerüst mit den Ver deckungen vor dem zweiten Weiler-Bild in der Innsbrucker Bahnhofshalle entfernt wird, ein Jahr, daß die leidenschaftliche Diskussion in der Bahnhofshalle ihren Ausgang nahm. Erinnern

wir uns noch an den 9. Dezember des vergangenen Jahres. Selten einmal wurde ein Kunstwerk so kritisch betrachtet, prallten die Meinungen so hart aufeinander, wie da mals. Es verging danach kaum eine Woche, in der sich nicht Leute trafen, um in öffentlicher Diskussion zu dem alles Herkömmliche über den Haufen werfenden Bild Stellung zu nehmen. Schreiber dieser Zeilen war hei vielen, solchen Diskussionen als stiller Zuhörer dabei und fand, daß viele Menschen viel Gutes und Schlechtes sprachen. Eines vermißte

. „Ich habe deshalb die meiner Ansicht nach vorzüglichen Keimschen Mineralfar ben verwendet, weil eine Freskenmalerei nach alter Art bei der Beschaffenheit des Untergrundes nicht mehr möglich ist. Zie gel und Kalk sind heute nicht mehr in der unbedingt notwendigen Qualität, so daß es bei der alten Art leicht zu den sogenannten ,Ausblühungen’ kommen könnte. Zum Bei spiel müßte der Kalk mindestens zwei Jahre alt und mit Holz gebrannt worden sein. Man würde also nie wissen, wie das Bild nun wirklich

Figuren nun wirklich Männer sind, sondern es sollen Bildelemente sein. Darum sind sie auch ver zogen.“ Wie Sie schon aus dem Bild ersehen, legte Weiler das zweite Fresko schon rein struk turell anders an als das erste. Die Aufgabe bestand darin, Sommer und Winter in Inns bruck, der Universitätsstadt, darzustellen. Es sollte, kn Gegensatz zur geschichtlichen Dar stellung auf dem Fresko der Nordseite, eine Gegenwartsdarstellung werden. Ist das nord- seitige Fresko in „grauen" Farben gehalten, ganz

dem vergangenen Inhalt entsprechend, so leuchtet das zweite Bild in den Farben des Lebens und der Freude, die ja bei uns sowohl im Winter als auch im Sommer in den verschiedensten Sportarten zum Ausdruck kommen. Nur der Teil, der die Universität (Wissenschaften) behandelt, ist wieder in den Farbtönen, denen man beim nördlichen Fresko begegnet. ber Oberkörper, der untere Teil ist grün), der mit ausgestreckten Armen die Skier hochhebt. Vom Hügel herunter zieht sich eine Slalomspur, die in Rot gehalten ist. Rot

14
Giornali e riviste
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1910/18_06_1910/ZDB-3059529-0_1910_06_18_2_object_8055224.png
Pagina 2 di 12
Data: 18.06.1910
Descrizione fisica: 12
in einer etwas geänderten Form. Nur da durch, daß man den bewußten Gegenstand von allen Seiten betrachtet, erhält man ein richtiges Bild desselben. Aehnlicbes läßt sich von der Propaganda, insbesondere von deren verschiedenenFormen, behaupten. Es gibt Lobredner und Ver ächter derselben. Wer hat nun recht? Nur wenn wir uns in das Wesen, in die Eigen schaften und Besonderheiten derselben ver tiefen, wird es uns möglich sein, ein klares Bild darüber zu erlangen. Und dies wollen wir nun in den folgen den Absätzen redlich

tun und uns bestreben, ein richtiges Bild davon zu gewinnen. (Fortsetzung folgt.) JTifzequalen. Von Dr. Franz Kittier. Nachdruck verboten. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, so verspricht der Sommer dieses Jahres heiß zu werden. In bezug auf die Hitze ist die Unterscheidung zweier Arten derselben voll berechtigt: wie jeder gewiß schon am eige nen Leibe verspürt hat, gibt es eine an- angenheme Hitze nnd eine unangenehme Pferde und begutachten die kürzlich einge stellten Vollblütler. Die Stallmeister

sind in voller Tätigkeit. Hier konferieren sie mit Reitern und Reiterinnen, die sie . beim Ausritt be gleiten sollen, dort sehen sie das Sattelzeug der vorgeführten Pferde nach und geben ihre Befehle. Staunend betrachten die drei Reitlehrlinge dieses interessant Bild und bewundern die Eleganz und Sicherheit, mit der die Reiter ihre Pferde besteigen. Der intensive Stallduft und die ganze ungewohnte Umgebung wirken etwas verwirrend auf sie ein. Jetzt bemerkt sieXauch der Stallmeister

15
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1921/10_02_1921/TIWAS_1921_02_10_14_object_7952410.png
Pagina 14 di 22
Data: 10.02.1921
Descrizione fisica: 22
sie selbst zurück, um nur Kunst und Menschlichkeit Raum zu lassen. Es ist ein wahrhaftes Bekennt nis zur Kunst, das Bild einer echten, ringenden Künstlerin, mit immer erneuter, edler, echter Begeisterung nicht nur für ihr engeres Fach, sondern auch für Menschen und Dinge in der Gesamtkunst. Sie weiß von der Verehrung für wahre Persön lichkeit, und von der eigenen Erhöhung dadurch. Zwei Namen leuchten hervor: Gustav Mahler und Bayreuth. — Das Buch ist eine Bestätigung der Erlebnisse, welche wir den Bühnenge

stalten dieser Frau, der Leidenschaft ihrer Seele, zu danken hatten; nur hätte sie, wiewohl es das Bild der Künstlerin zum Menschen ergänzt, die künstlerischen Erinnerungen nicht mit Kriegserinnerungen mischen sollen. — Das zweite Buch ist von Dr. Erwin Ri eg er: „Offenbach und feine Wiener Schule." Diese Broschüre wird vor allem durch die umfassenden Kennt- niste, sowohl der einheimischen, als auch der französischen Theater- und Kunstentwicklung bemerkenswert. Dr. Rieger betrachtet die Operette

Lebensgang und ihre innere Entwicklung. Den besonderen literarhistorischen Inter- esien dient ein Aufsatz von Harry Maine über den deutschen Frauenroman des 18. Jahrhunderts, den bibliophilen trägt nung. Eine eingehende Studie über Spenglers „Unter gang des Abendlandes" von Hans F. Helmolt, sowie ein leben diges Bild der im vergangenen Jahre verstorbenen englischen Romanschriftstellerin Mrs. Humphrey Waad von Marie v. Bunsen bilden den Abschluß des innerlich reichen und in fei- ner Zusammenfassung

19
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1899/28_10_1899/TIPOS_1899_10_28_4_object_7987653.png
Pagina 4 di 14
Data: 28.10.1899
Descrizione fisica: 14
Rechenschaftsbericht ergab ein sehr er freuliches Bild über die ebeu so erfolgreiche als auch rege Thütigkeit des Vereinsausschusses, der unermüdlich thätig war, das große Elend so vieler würdiger Hochschüler nach besten Kräften zu mildern. Die Gesammteinnahmen beliefen sich auf 2636 fl. 74 kr., die Gesammt- ausgaben auf 2086 fl. 2 kr., so dass der Kassa ein Rest von 550 fl. 72 kr. verbleibt, der vor allem für die im Oktober und November er forderlichen Auslagen verwendet wird. Der Verein unterstützt in erster

. Da es sich aber als religiöses Bild gibt, als Er- bauungsbild für christliche Familien, so fordert es zu einer Kritik in dieser Richtung heraus. Es ist ein Werk der modernen „religiösen" Malerei, wenn auch nicht im schlimmsten Sinne des Wortes. Christus sitzt vor einem kranken Mädchen und hält dessen Hand. Man erinnert sich unwillkürlich an das Pulsfühlen des Arztes. Er ist gegen die Lichtgestalt des Mädchens in tiefem Schatten gehalten, wohl um sein dunkles, der modernen Welt vielfach räthselhaftes Wesen zu bezeichnen

dir, stehe auf!" hineinzulegen versuchen. Gewiss ist das Bild nicht als historisches gedacht, sondern als „religiöses" Stimmungsbild; aber müsste nicht eben in diesem Falle gerade das hervorgehoben werden, was den „göttlichen Arzt" von dem besorgtesten menschlichen unter scheidet? Kurz — ein „religiöses" Bild für „dogmenloses Christenthum". Ich konnte mich dieser Bemerkungen nicht enthalten, weil es meine Ueberzeugung ist, die christliche Presse habe die Aufgabe, das Volk vor einer Ver wässerung

20
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/02_07_1933/ZDB-3059567-8_1933_07_02_3_object_8057984.png
Pagina 3 di 8
Data: 02.07.1933
Descrizione fisica: 8
des „Tiroler Anzeiger" die Aufklärung geben, daß die Verlagsanstalt Tyrolia schon vor einigen Wochen be schlossen hat, ihre Münchner Buchhandlung auszulassen. Wir wußten gestern noch nicht, wie weit das von der „Neuesten Zeitung" gegebene Bild den Tatsachen wirk lich entspricht. Nachdem aber inzwischen in München objektive Erhebungen angestellt werden konnten, stel len wir heute fest, daß die „Neueste Zeitung" gelogen und gefälscht hat. 1. Die Buchhandlung Tyrolia in München besitzt

nicht nur ein Schaufenster, sondern deren vier. 2. Die Bücherauslage, deren Bild in der „Neuesten Zeitung" wiedergegeben ist, enthält nicht, wie die „Neueste Zeitung" behauptete, „nur ein einziges ka tholisch-religiöses Werk", sondern 20, nämlich: Rom, aus dem Ars saera Verlag; Lippert, Menschen- und Gotteswege; Wurm. Das Antlitz der Seele; Orbis ea- tholieus; 2. Hochlandhefte: Undset, Christin Lavrans Tochter: Arthofer, Zuchthaus; das von Handel-Maz- zetti prämiierte Buch gegen den Kommunismus, „Falsche Edelsteine

": Dörfler, Die Lampe der törichten Jungfrau; Svensson, Noni kay Mani; Flam, Athana sius kommt in die Großstadt; Grogger, Das Grimming- tor; Rachmanova, Studenten — Liebe — Tscheka — Tod; Rachmanova, Ehen im roten Sturm; Weismantel, Maria; Weismantel, Die Geschichte des Hauses Herko- mer, in drei Bänden: Schlageter-Buch aus Verlag Butzon u. Bercker. Ein Teil der hier genannten Titel sind für Kenner der Bücher auch im Bild der „Neuesten Zeitung" er kenntlich. Der andere Teil ist allerdings im Bild

der „Neuesten Zeitung" nicht sichtbar, weil der Bericht erstatter absichtlich eine falsche Darstellung geben wollte. Die rechte Seite der Auslage ist unvoll ständig und undeutlich wiedergegeben, die linke Fortsetzung der Auslage ist, wie im Bild der „Neuesten Zeitung" deutlich erkennbar, überhaupt wegretuschiert worden, so daß die dort in Wahrheit stehenden Bücher nicht sichtbar sind. 3. Die anderen drei Schaufenster wurden vom Be richterstatter der „Neuesten Zeitung" nicht photogra phiert. Man konnte

21