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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 07.11.1909
Descrizione fisica: 16
der Krüppel ihn von der Tür fort. „Der Raum ist nicht zu besichtigen — ich sagte es bereits." Fin Trinkgeld?" „Ich nehme kein Trinkgeld," sagte der andere heftig. Ter Amerikaner blätterte in seinem Reisehandbuch. Mit der eigen- jinmgen Miene eines Mannes, der nicht gewöhnt ist, seine Wünsche mrsüllt zu sehen, sagte er: „Aber in diesem Raum befindet sich eine Sehenswürdigkeit, das berühmte Bild der Ginevra von Cardec." Nie- mls vergesse ich den Ausdruck des Hasses, der tierischen Wildheit

, welche ia den Beivegungen des Krüppels lagen. Es war, als ob er sich stürzen Allle auf jemand. Dann zwang er sich zur Ruhe: „Das Bild ist in jenem Simm," sagte er höhnisch, „aber keine Macht der Welt wird mich zwingen, «Ihnen zu zeigen." — „Ihre Gründe?" — „Ich verweigere sie Ihnen!" Eine dunkle Zornesröte färbte die Stirne des jungen Amerikaners. Dann Me er verächtlich die Achseln und sagte: „Mit Menschen Ihrer Art streitet man sich nicht. Wollen Sie mir den Namen des jetzigen Eigen tümers Mitteilen!" Der Krüppel

schwieg. — „Es ist gleichgültig, ich werde ihn ohne Sie erfahren." In tiefer Mißstimmung verließen wir das Schloß. Aus der Landstraße holte uns der junge Amerikaner ein. Die Pförtnersfran hatte ihm die Adresse des Besitzers genannt. Er zog ein Scheckbuch ans der Tasche. Ueberlegen lachend sagte er: „Ich werde den: Mann tele graphieren, daß ich das Bild kaufen werde." Ich weiß nicht, welch seltsames Gefühl mich trieb, die Gesellschaft zn fliehen und znrückznkehren in den Saal, den wir soeben verlassen

das Bild, als wäre cs nicht das einer Toten. Es war, als ob die Gestalt der Frau hcranstreten toürde aus dein Nahmen, und vor dem Bilde stand der Mann, den Nacken starr zurück- »ebogen, die Augen leuchtend im Fieber, die Hände gefaltet. , , Haben Sie je den Ansdruck des Glückes, weltvergessener Seligkeit meines Menschen Angesicht gesehen, ein Losgelöstsein von allem irdischen, einen weltbefreiten Schauer des Glückes? So war dieses Menschengesicht. Ich erschauerte. Was für ein Band tvar

, ist zu mir gekommen, kam zu mir in dem Bild des schönsten Weibes, das je gelebt hat. Sagen Sie nicht, es ist ein Bild, ich fühle diese Frau lebendia, wie sie einst gelebt, von königlicherem Blut als alle auderen, mit dem Mantel der blaßgoldenen Haare um ihre weiße Gestalt. Mit jenen tötenden Augen, die jeden in ihren Bann Zwangen. Und — sie ist mein Eigentum. Seitdem ich hier bin, hat keiner außer mir sie gesehen. Ich bringe ihr meine glühende Liebe und Anbetiing — alle Frauen lachten über nwine Liebe

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Tiroler Warte
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Pagina 5 di 8
Data: 30.04.1922
Descrizione fisica: 8
sangen. Nicht bekannt wird sein, daß die Tiroler Sänger von Goethe ein Bild zum Geschenke erhalten haben mit seiner Unter schrift. Dieses Bud ist in Zell im Zillertale im Besitz der Kinder des Balthasar Leo, der — wie sie sich ausdrückten — der Capo der Gesellschaft war. Der hübsch ausgesührte Schwarzdruck stellt Goethe im Brustbild dar und ist wohl nach dem Gemälde von Stieler oder „Goethe in seiner Stu- Dierstube" angefertigt worden. Das Gesicht ist scharf Um rissen, das Auge feurig

, wie ich es in keinem Goethe-Bild gesehen habe. „Wie alt haltet ihr Goethe nach diesem Bilde?" fragte ich die Brüder Leo. Sie meinten, er könne höchstens ein hoher Fünfziger sein. Ich nahm das sonst gut erhaltene, aber etwas wurmstichige Bild aus dem Rahmen und sah, daß die Unterschrift weggeschnitten sei. Aus mein Befragen erzählten die Geschwister Leo folgendes: „Als unser Vater von seiner Sängerreise aus Weimar heimgekehrt war, brachte er dies Bild, das chm der Dichter Goethe als Andenken gegeben hat. Und dannt

das kostbare Bild nicht Schaden leide, wollte es der Vater unter Glas und Rahmen tun. Der vorhandene Rahmen war aber zu klein und so stutzte er das Bild zu. bis es paßte; bei dieser Gelegenheit ist auch die Unterschrift weggeschnitten worden. Ist wohl a rechte Dummheit g'wöftn," meinten sie selbst. „Die Leo" waren die ersten Tiroler Sänger, die ins Aus land reisten — Steub hingegen nennt die Rainer die ersten —, es ist von den Leos in der sogenannten schönen Stub« im Gasthof Hacklturn in Fügen noch ein gut

erha teneH Gruppenbild zu sehen .Balthasar Leo. der Tenor, war ein vorzüglicher Jodler. Anton, der Bassist, hatte eine so Herr* liche Stimme, daß er sogar einen Antrag für die Hofope« in Amsterdam bekam, welchem Rufe er aber nicht Folge leistete. Dann der Matthias und der Sebastian. Der letzte war früher Lehrer in Zell, er starb erst im Jahre 1894 als! S2jähriger Greis. Von diesen: ist noch ein großes Bild er» halten. Außer den Gebrüdern Leo war auch ein junges? Mädchen bei der Gesellschaft

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 24 di 24
Data: 05.07.1902
Descrizione fisica: 24
108 -» I« unser« WUtz«m. «- Persische Straszenbettler mit einem gezähmten Tiger. (Zum Titel bild.) In schlecht verwalteten Ländern, wo man sich um die Hebung der untern Klassen wenig kümmert, grassiert der Bettel oft in ganz raffinierter Weise. Wer in Italien gewesen, der erinnert sich an die vielen Borwände, unter denen das Mitleid der Vorübergehenden zu erwecken gesucht wird. Aehnlich ist es in Persien, dem „Lande der Sonne", aber auch der Gleichgültigkeit und Indolenz. So existieren

wann man bedenkt, daß kein Raubtier schwieriger zu zähmen und keinem gezähmten weniger zu trauen ist als dem blutgieriger Tiger. Das neue Blindenheim in Bromberg. (Zum Bild auf Seite 106.) Als Arnold aus dem Melchthal die Kunde erhält, daß sein Vater auf Befehl des Landvogts geblendet worden sei, läßt ihn Schiller in die Klage ausbrechen: „O eine edle Himmelsgabe ist das Licht des Auges — Alle Wesen, die Pflanze selbst kehrt freudig sich zum Lichte. Und er muß sitzen, fühlend, in der Nacht, im ewig

für die Provinz Posen erhalten, in welchem fünfzig weibliche Blinde Unterkunft erhalten können. Die Pilatusbahn. (Zum Bild auf 106.) Die in den Jahren 1886 bis 1888 erbaute, im Frühjahr 1889 dem Betrieb übergebene Zahnrad bahn auf den Pilatus zählt zu den interessantesten Bergbahnen der Schweiz. Lokomotive und Wagen, letzterer mit 32 Sitzplätzen^ bilden e i n Fahr zeug, das die kühne Bergfahrt mit größter Sicherheit ausführt. Bei der Thalfahrt können alle vier Zahnräder gebremst werden. Die Hauptfahrt besorgt

und es ist eine schwere Arbeit, mitten durch diese mächtigen Schneeschwaden der Bahn einen Weg zu hauen. Ist die Linie einmal frei, dann ist die Fahrt vom Frühling des Thalgrundes in diese winterlichen Mauern hinein eine sehr interessante. Föhn und Sommersonne vermischen schließlich die letzten Spuren des Winters am Pilatus, der nun ernst und kühn Wache hält am Eingangsthor in die Waldstätte. Burgei. (Zum Bild auf Seite 107.) Wohl das berühmteste Portrait des Kunstmalers Defregger ist dasjenige der Burgei

. Er hat sich auch in der Historien malerei versucht, und seine Szenen aus der Tirolergeschichte machen auf den Beschauer großen Eindruck; allein sie werden von den gemütsvollen Bildern, die er dem Leben des Volkes abgelauscht, weit übertroffen. Allerlei. Das Bild der Mutter und der Schiffsjunge. Wenige Augenblicke vor Beginn der Seeschlacht von Manila, die in der Geschichte des spanisch-ameri kanischen Krieges eine Rolle spielt, fiel einem Schiffsjungen an Bord des Flaggenschiffes seine Jacke über Bord. Sofort erbat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 05.06.1908
Descrizione fisica: 14
eigentlich die Gegegensätze geschaffen hat, wer es aus dem Gewissen hat, daß Hund und Schwein im Wohllben sich wälzen, Tausende Menschen aber elendiglich umkommen. Da habt ihr die Tatsachen. Erstes Bild: Auf der letzten Hundeausstel lung im Londoner Krystallpalast erregte beson deren Beifall ein kleines nettes König Karl- Hündchen, das mit sorgsam gekräuselten Locken und seidenen Schleifen aus einem Samtbettchen Der Ausammmöruch der „deutseßfreißerikiehen stzokiÜk". Innsbruck, 4. Juni. Der mehr dumme

haben die freiheitlichen Studenten sowie der Deutsche Volksverein in Innsbruck Ent- lag und seine Bewunderer aus großen runden Augen herablassend anstierte. Es hatte auch alle Ursache dazu, denn das lebendige Spielzeug war ungefähr sein Gewicht im Gelde wert, es kostete Nicht mehr und nicht weniger als vierzigtau- send Mark. Zweites Bild: In einem Orte in New-Castle in England, wo die Schiffbauarbeiter mit ihren Unternehmern im Streike liegen, bemerkte ein Mann, daß seine Schweine hungrig ihre schnüf felnden Schnauzen

aus dem Kober steckten, wenn sie sich in satter Seelenruhe auf dem Stroh dehnen sollten. Eines Abends legte sich! nun der Besitzer der Schweine nach der Fütterung in einen Hinterhalt und bemerkte, daß ein Mann und ein Knabe über einen Zaun stiegen und trotz des Rumorens der Schweine den Inhalt des Troges in einen Tops füllten. Der Bürger folgte den Dieben bis zu ihrer Wohnung und sah durch eine Ritze der Fensterläden, daß eine arme Familie hießhungrig das Schweinesutter verzehrte. Drittes Bild

und es kriselt nun neuer dings bedenklich. Es kriselt aber auch bedenklich in der christ- lichsozialen Partei und es hätte nicht viel gefehlt, so wäre es zwischen Geßmann und dem fünfte Stockwerk ist schon für 40.000 Mark zu haben. Tausende Londoner Proletarier aber wissen nicht, wohin sie ihr müdes Haupt legen sollen. Viertes Bild: ein Millionär vergeudet an einein Tage Tausende Gulden mit seinen Wei bern. Eine Firma sucht einen Packer zu einem Wochenlohn von 20 Mark; 500 Bewerber um lagern darauf

das Geschäft. Fünftes Bild: Eine Glasbläserei wünscht einen Arbeiter. In den Morgenstunden schon muß sie 300 Arbeiter wegschicken. Sechstes Bild: Ein Brettergerüst versperrt den Weg zu der Geschäftsstelle eines Baumeisters, der Taglöhner sucht. Der Andrang ist so heftig, daß das Gerüst zusammenstürzt und elf Mann mit gebrochenen Rippen und Beinen ins Kranken haus geschafft werden müssen. Siebentes Bild — — doch genug. Es ge nügt das Angeführte, um unsere herrliche Ge sellschaft gebührend zu illustrieren

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 12
Data: 05.07.1902
Descrizione fisica: 12
. JilScinvertreter: Ä. ZAlumpreW, Im ^riumpkpsorle. Handlung in Fahrrädern und F bestandteilen. Reparaturen alle Einladung zum Zöonneme ^LmUrendlau zur llnkekbaltUT^ ■itvd Bcfe&rotw We-ÄeueWekt. greis des Keftes: 35 yfg. 45 K. 45 u beziehen durch jede Buchhandl und jede« Postamt. Persische Stratzenbettler mit einem gezähmten Tiger. (Zum Titel bild.) In schlecht verwalteten Ländern, wo man sich um die Hebung der untern Klassen wenig kümmert, grassiert der Bettel oft in ganz raffinierter Weise. Wer in Italien

an einer Kette oder einem Stricke mit sich, ähnlich wie unsere Bärentreiber aus Italien, um so in nachdrücklicherweise an den Geldbeutel der Vorübergehenden zu appellieren. Gerade heimelig ist diese Art Bettelei nicht, zumal wann man bedenkt, daß kein Raubtier schwieriger zu zähmen und keinem gezähmten weniger zu trauen ist als dem blutgieriger Tiger. Das neue Blindenheim in Brvmberg. (Zum Bild aus Seite 106.) Als Arnold aus dem Melchthal die Kunde erhält, daß sein Vater auf Befehl des Landvogts geblendet

Zeit Anstalten errichtet, in welchen diese armen Menschen im Lesen und Schreiben und in allerlei Handarbeit unterrichtet werden. So hat auch die Stadt Brom berg ein aus freiwilligen Beiträgen erbautes Blindenheim für die Provinz Posen erhalten, in welchem fünfzig weibliche Blinde Unterkunft erhalten können. Die Pilatusbahn. (Zum Bild auf 106.) Die in den Jahren 1886 bis 1888 erbaute, im Frühjahr 1889 dem Betrieb übergebene Zahnrad bahn auf den Pilatus zählt zu den interessantesten Bergbahnen

vermischen schließlich die letzten Spuren des Winters am Pilatus, der nun ernst und kühn Wache hält am Eingangsthor in die Waldstätte. Burgei. (Zum Bild auf Seite 107.) Wohl das berühmteste Portrait des Kunstmalers Defregger ist dasjenige der Burgei — ein einfaches Tiroler Bauernmädchen. In ihrem Gesicht finden sich die charakteristi schen Linien des Tirolertppus auf das feinste wiedergegeben. Reiches volles Haar umgibt die nicht gerade hohe Stirne. Aus den großen, hellen vollen Augen schaut ein kindlich

frohes, unschuldsvolles Gemüt. Der fein geschnittenen Nase und dem liebreizenden Mund begegnen wir auf fast allen seinen weiblichen Portraits. Als Genremaler hat der einstige Bauern knabe und Herrgottschnitzer Großes geleistet. Er hat sich auch in der Historien malerei versucht, und seine Szenen aus der Tirolergeschichte machen auf den Beschauer großen Eindruck; allein sie werden von den gemütsvollen Bildern, die er dem Leben des Volkes abgelauscht, weit übertroffen. -^3^ Allerlei. Das Bild

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.01.1923
Descrizione fisica: 4
0.0076; deutsch österreichische Noten 0.0076. (Nachdruck verboten.) - 20 Das Chamäleon. Bon Sven ElvestaS. Dann versuchte Storm, Las Bild wieder an feinen Platz zu hängen, aber es zeigte sich, daß der große Haken, der das schwere Bild getragen hatte, glatt durchbrochen war. Der abgebrochene Teil lag auf dem Boden, und die an dere Hälfte steckte noch in der Wand. Krag hob den abge brochenen Teil aüf und betrachtete ihn naher. „Hier hat der Zahn der Zeit genagt," bemerkte er. „Die Wand muß feucht

sein. Der Rost hat öen Haken zer fressen." Bei diesen Worten steckte er wie in der Zerstreutheit das abgebrochene Stück in die Tasche, lehnte das Bild an die Wand und fragte: „Wen stellt das Bild dar?" Und jetzt bekam der General die Sprache wieder. Die ganze Zeit über hatte er geistesabwesend und wie behext das Bild angestarrt. Er gab keine Antwort auf Krags Frage. „Wer kann mir davon eine Erklärung geben?" fragte er. „Als ich das Bild hier auf dem Boden liegen sah, war mir gerade, als hätte ich einen Schuß

vor die Brust be kommen." Er wandte sich an die Gesellschaft. „Wo sind Sie hingekomwen, Grornd?" fragte er. „Gerade als Sie mich an den Tod meines Bruders er innerten, fiel sein Bild von der Wand. Meine Herren, ich fürchte nichts zwischen Himmel und Hölle, aber ich kann nicht leugnen, daß ich etwas ergriffen bin. Stehe ich vor einem unerklärlichen Zufall oder vor einem Schurken streich?" Schon allein beim Gedanken an diese Möglichkeit bekam der General vor Wut rote Flecken im Gesicht. Der junge Gutsbesitzer

mußte das Bild einmal zu Boden fallen. Der Zufall, daß es gerade in diesem Augenblick geschah, ist ja Höchst merk würdig, das gebe ich zu, aber es ist einer von den Zufäl len, die häufig im Leben vorkonmren. Stellen Sie sich einmal ein Faß mtt einer Million schwarzer Kugeln vor und eine einzige weiße darunter. Nehmen Sie an, Sie stecken mit verbundenen Augen die Hand ein einziges Mal Hinein und ziehen die weiße .Kugel Heraus, da haben Sie denselben Zufall." Leutnant Rofenkrantz, der merkte

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Tiroler Wastl
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Pagina 11 di 16
Data: 01.05.1920
Descrizione fisica: 16
des s Zejühlsausdruckes. Wir könnten ein Buch über diese Theorien ! schreiben und einige der Bilder Nikodems als erläuternde, eigens j geschaffene Beispiele darin reproduzieren. Trotzdem aber bin ich j brr festen Aeberzeugung — denn die Bilder sind sichtlich nicht aus i kühler Ueb-rlegung konstruiert daß Nikodem ganz ohne solche Theorien im Kopfe aus dem .bloßen Gefühl heraus schafft. Einige Beispiele: Das Bild ,/Gelbe Seide" (Nr. 31) in der ersten Auslage ist in seiner Farbwirkung fast abstrakt zu nennen

.-Ein flächig ange legter, stark roter Hintergrund gibt die Komplenentärfarbe zum | Selb des Seidenkleides der porträtierten Dame. Diese zwei Farben beherrschen restlos das Bild. Auch die Körperlinien, das Gesicht, verschwinden unter dem Einfluß ihrer Ausdruckskraft. Das Rot des Hintergrundes allein wirkt aufregend und erregend und ! auch noch im Zusammenklang mit dem Gelb dringt es fast aus i dem Bild heraus auf uns ein. Die Wärme des gelben Farbtones ! dagegen bringt uns an der Stelle der Körperlichkeit

hauptsächlichsten langwelligen Farben des Spektrums, Rot und Gelb — Goethe nennt sie in seiner Farbenlehre bekanntlich mit der Zwischen-farbe- Orange die aktiven (positiven) Farben — sehen, so finden wir in einem anderen Frauenporträt (Nr. 2) die kurzwelligen in ähnlicher Weise charakterbestimmend verwendet. Da sind lichtes Blau, Violett und wässerig Helles Gvün in größeren Flächen zu einem eigenartigen Farbenspiel vereinigt. Das ganze Bild und namentlich die dar- gc'stellte Gestalt machen uns den Eindruck

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 08.12.1934
Descrizione fisica: 12
: „Tun Sie das. gnädige Frau, und dann beehren Sie auch mich mit Ihrem Besuch. Es werden dies fest liche Stunden für mich fein." Wehmütig zuckte die alte Dame ihre Schultern. „Binden können wir uns nicht, gelt Marlene?" Im Schloß vollendete der Maler fein Bild. Fürst Herbigstem war der erste, der es zu sehen bekam. Ergriffen stand er vor demselben. Lange, lange. Dann fielen leise Worte von seinen Lippen: „Du bist die Ruh — der Friede mild." Beide Hände dem Künstler entgegenstreckend, sprach

Richte noch nie genannt worden war. Bevor er das Bild einpacken ließ, gab er Befehl, es in die Waldruh zu transportieren. Er mußte es Marlene und den Damen zeigen. Sie waren es, die ihm zu dem Werk verholfen hatten. Er selbst begleitete den Transport. Frau Krön empfing chn diesmal im Hause, das über all den Eindruck einer vornehmen Gediegenheit und Behaglichkeit machte. Diesmal zeigte sich die schwarz gekleidete Frau ein wenig zugänglicher. „Tante erzählte mir, daß Sie abreisen

wollen." „Nicht aber, ohne Ihnen vorher zu danken, verehrte gnädige Frau, und Ihnen das Bild zu zeigen." Er löste die Verhüllung und rückte das Bild so. daß das volle Sonnenlicht auf dasselbe fiel. * Die Damen starrten sprachlos auf diesen Traum von Schönheit und Frieden, diesen herzwarmen Reichtum reiner Jugend. ,L>err Professor, wie konnten Sie mich so idealisie ren?" fragte Marlene. Dr. Ernst Fischer. geboren 15. Dezember 1891 in Innsbrucks Gymnasium Stella Matutina in Feldkirch. Universität in Innsbruck, Freiwll- ligenjahr 1912

." „Die Ausstellung wurde heute geschlossen. Einrei cher Amerikaner bietet dem Mich! eine fabelhafte Summe für das Bild." t. Erstes Innsbrucker Marionettentheater in der Hofburg. Wegen des Feiertages entfällt morgen (Samstag. 8. Dezem ber) die Vorstellung. t. ..Der Kanzler". Nächster Tage wird im Verlag der Buch handlung Carinthia in ftktgenfurt erscheinen: „Der Kanz ler", Schauspiel in drei Akten von Pfarrer Albin Hudo, v e r n i g. Bon hoher dichterischer Warte aus, lebenswahr und packend, wird in schöner

und hatte die letzten Worte gehört. Er er riet, daß es sich um sein Bild handelte. Mitten hinein in den Abendsonnenschein trug er das Bild. Niemand sprach ein Wort, noch störte die Frau, die erschauernd in ein andächtiges Schweigen versank. „Jetzt versteh ich alles", murmelte sie endlich. „Oh, sie haben nicht zuviel gesagt, die Menschen - eher zu wenig. Sie lassen uns den Frieden, die Ruh mit einer Ursprünglichkeit erleben, die gottbegnadet ist. Was schenken Sie doch der Menschheit!" WortzetzuRg folgt.)

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 30.09.1941
Descrizione fisica: 4
llllllllllllllllllllllllllllllll l'lllllllllll!!! I IlillllllllllllllllV bestellen Sie rechtM Ihren vcbars nn TJtuthfortcn, bann können wir sie Ihnen uudi jeht zur gewünschten Zeit und sauber ausgcsührt liefern NS.-eauverlag und Dnidwci lirol-vorarlderg Gcf.m.M. Innsbruck, Etlcrftrofe5-7,fnntuf?33 (Nachdruck verboten.) 25 Frau zwilchen gestern und heule Roman von Ernst Hofmann von Schönholz. Carl Duncker Verlag. Berlin Christine lag noch immer vor dem Bild und starrte es an. Sie verdeckte die weißen Haare mit den Fingern

so sehr, daß sie überhaupt nicht mehr begreifen konnte, wie sie auf den Gedanken hatte verfallen können, daß dies ein Bild Manfreds sein sollte... Christine schob das Bild von sich und stand mühsam auf. Jetzt lag es mit der Rückseite nach oben auf der Plüschdecke des Diwans. Da stand doch irgendetwas geschrieben. Sie nahm das Bild. Brückenallee 31 a las sie die krakeligen Buch staben. Sie stürzte zur Zimmerklingel und drückte auf den weißen Knopf. Sie mußte wissen, wo diese Straße lag! Als es gleich darauf klopfte

, stand sie neben der Tür. Christine zuckte zusammen und ließ das Bild fallen. „Gnädige Frau haben geläutet?" „Ich? Nein! — Das heißt: ja. Ich wollte Licht machen und bin im Dunkeln an die Klingel gekommen. Danke, ich brauche nichts." Das Zimmermädchen knickste und zog die Tür hinter sich zu. Die Kehle war Christine wie zugeschnürt. Sie konnte mit niemandem auch nur ein Wort darüber reden, was sie vor hatte. Irgendwo in diesem Zimmer hatte sie doch heute früh einen Prospekt von Berlin herumliegcn

an ihr vorbei. Was wollte sie hier vor dem Hause, das abwehrend wie eine uneinnehmbare Festung vor ihr stand? Hinter welchem Fenster mochte der Mann wohnen, dessen Bild sie bei sich in der Handtasche trug? Das Bild -r- wo war nur das Bild geblieben? Sie glaubte, es eingesteckt zu haben — aber jetzt war es nicht da! — Sie konnte sich trotz allen Mühens nicht darauf besinnen, wann sie es zuletzt in der Hand gehabt hatte. Sie lehnte sich frierend in einen dunklen Hausflur gegen über an die Wand und wartete

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 8 di 8
Data: 04.10.1919
Descrizione fisica: 8
Seife 8. H Verlagsanstalt Tyrolia Innsbruck Wien München Für sie Seite® Katechet», Letzter, etzts.SSslichsefteni a. Me Meta! Das schönste und billigste Geschenk für die Jugend ist der für Kinder 1920 IS«. K 1-60 Inhalt: Einführung vom Kalendermann. — Zum Neuen Jahr, Gedicht von Paula Hall (mit künst lerischer Umrahmung). — Der Sternenrudi, eine Er zählung von M. P. (Mit einer Naturaufnahme von R. Müller). — Ein Brief über das Leiden, vom Kalendermann. (Mit Bild: die hl. Agnes). -- Der Arme

und der Reiche, Märchen von Grimm (Bild: Christus als Pilger). — Der sei. Klemens Hosbauer als Kinderfreund. (Mit Bild von K. M. Hofbauer). — Die wandelnde Gloüe, erzählendes Gedicht von W. Goethe. — Familie Hund, eine naturgeschichtliche Erzählung (Mit vier Bildern). — Die Sonnenuhr, Inschrift. —Kasperl auf der Jagd, Märchendichtung iKasperlbtld). - Ordnung ist das halbe Leben. — Mein Mütterchen im Himmelsland, Gedicht. — An dem grünen Rheines-User, kleine Retseschilderung. — Kinderspiellied von K. Pfleger

(„Kindermustk", Bild von L. Richter). — Zwei Glückwunschgedichle. — Das Splitterlein im Herzen, Märchen. (Mit zwei Bildern). — Buchstabenrätsel. — Scherzfragen. — Wer kann schnell sprechen? Reimrätsel. — Preisrätsel. Mit diesem Kalender bereiten Sie den Kiemen helle Freude! "* Bestellungen nimmt jede Buchhandlung und Papierwarenhandlung entgegen. WWM WM für Jänner» oder Februarlieferung zu kaufen gesucht. 522 8etH. «berget, letan, Villa Landes. Turbinen für Wen. Müllen, EleKirizitiswerRe Robrlettunsea

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 21.09.1939
Descrizione fisica: 4
sie folgen den Brief: „Meine Lieben! Ich muß nun mit großem Herzensleid mein liebes Pflegekind verlassen, weil die Vorsehung so will, hof fentlich findet es wieder gute Leute, die es gut mit ihm mei nen für Seele und Leib. Ich habe das Hänsele von klein auf bis jetzt erzogen, trotzdem ich selbst nur eine arme Wittfrau bin. Nun schließe ich mit herzlichem Gruß: seine Erziehungs mutter." Auf einer Karte mit ihrem Bild schrieb sie ihrem Pflege kind, das sie nun fünf Jahre lang erzogen

385757 385825 Außerdem wurden 6655 Gewinne ju je 150 RM gezogen, vm Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu se 500 000 RM, 3 Gewinne zu je 100 000 NM, 6 zu se 50 000, 6 zu se 40 000, 6 zu se 30 000, 24 zu se 20 000, 54 zu je 10 000, 138 zu se 5000, 141 zu se 4000, 399 zu je 3000, 744 zu je 2000, 2193 zu je 1000, 4947 zu je 500, 9900 zu je 300, 131 439 zu se 150 RM. Staatliche kotterie-kinnalime Vrokopp jetzt nur Wien VI/56, Mariahilferstraße SS dieses Bild mitgebe, damit er niemals seine Pflegemutter ver

mich darauf und werde gleich zu lesen be ginnen. Können Sie mir die Bücher eine Zeitlang lassen?" „So lange Sie wollen!" kam es freundlich zurück. „Und in Peru waren Sie auch?" Dürkheim schwieg. Sein Blick war auf ein Bild gefallen, das zwischen vielen anderen Photos hing. Es war kein eigentliches Bild, vielmehr eine große Sammlung von kleinen Photos — man hatte sie in einen großen Rahmen gesteckt. Hier war ein martialisch aussehender, schnurrbärtiger Herr in Artillerie uniform zu sehen, kriegsgemäß

ausgerüstet, anscheinend ein Major vor dem Ausmarsch. Daneben steckte das Bild einer jungen Frau im engen schwarzen Taftkleid, die ein Baby an dem Arm trug, das wohl mit oem Photographen oder seiner eigenen Lebenslage nicht ganz einverstanden war, denn es heulte so jämmerlich, wie die stolze junge Mutter strahlte. Dann standen da drei flotte junge Leutnants nebeneinander, die Füße gekreuzt, die Gesichter lachend — ein paar spielende Kin der in langst aus der Mode gekommenen Kleidchen — drei l Herren

in einem uralten Schaukelauto von 1914 — mit flotten Lebemannschnurrbärten und kurzen Covercoatpaletots, ein junger Flieger in Kriegsuniform vor seinem Eindecker... Und dann in der Mitte eine Jagdgesellschaft, Damen, Herren, Hunde. Riesengroße Wagenräder der Damenhüte, enge Wespentaillenspottkostüme, hohe Stiefelchen — ein wenig ab seits stand ein junges Mädchen, sehr jung, sehr zart... Henny Lipperloh bekam keine Antwott. Thomas Dürkheim starrte auf das Bild. „Was ist Ihnen denn, Herr Doktor?" fragte Henny

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 01.08.1896
Descrizione fisica: 10
. Desgleichen hatte auch Alois De lug. wenigstens bis Mitte Juli, kein Bild im Glaspalaste. Seine „Normen". welche letztes Jahr in München so viele Bewunderer fanden, wanderten heuer zuerst auf die Wiener und jetzt auf die Berliner Ausstellung wo sie mit der goldenen Medaille ausgezeichnet wurden. Gewiß ein schöner Erfolg, welchen das Bild durch seine Originalität und das wirkungsvolle Kollorit vollauf verdient. Ebenso wie Delug schon mit seinem ersten Werke „Weinende Frauen am Kreuzweg" Aussehen machte

Gegen standes im Allgemeinen, was um so größere Bewun derung verdient, je leichter Gerade dieses Sujet auf bereits betretene Pfade lockt. Die Juroren haben dem jungen Künstler, der noch kaum die Akademie verlassen, für sein Bild die 2. Medaille zuerkannt, und so haben wir zu hoffen, daß Egger auch ander wärts die verdiente Anerkennung erfahren wird und dem Ruhmesbuch der tirolischm Kunstgeschichte ein neues Blatt mit Eggers Namen eingefügt werde. Robert Pötzelberger stellt zwei stimmungs volle Landschaften

. Der Meraner Leo Putz zeigt in seinem Bilde „Spiegel des Lebens", daß er tech nisch den Stoff vollendet beherrscht. Das Bild stellt ein unbekleidetes Mädchen auf seinem Lager dar, das von nackten Gestalten umkreist wird. Diese letztern symbolisiren die dämonische Gewalt der Eitel keit und Gefallsucht, die ihr Opfer selbst im Traume nicht los läßt. Die Weichheit der Haut, deren sanfter Schimmer mit vollendeter Meisterschaft wiedergegeben erscheint, sowie eine gewisse Decenz in der Vorführung des Aktes

, die den Vorwurf der Obcönität von vorherein ausschließt, zeichnen das Bild vor anderen ähnlichen ans. Wir können gerade dieses Jahr auf den Aus stellungen eine Reihe von Aktstudien unter verschie densten Namen finden, die lediglich den Beweis für die Gedankenarmuth ihres Schöpfers bringen. Umso mehr Anerkennung verdient es, wenn ein noch ganz junger Künstler, der zum erstenmale mit einem Werke vor d e Oeffentlichkeit tritt, sich von diesem Fehler fern hält. Erwähnt soll auch werden der Innsbrucker Rudolf Nißl

Trentiuo nur im phantasiereichen Gehirn einiger Trientiner existirt, ein richtiger Tiroler. Von armen Eltern stammend, hat er es vom Schweinehirten zu einer der ersten Kunstgrößen unserer Zeit gebracht. Sein Bild:

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 31.05.1903
Descrizione fisica: 16
und, wie gewöhnlich mit einer Handarbeit beschäftigt, ihm gegenüber Platz nahm. „Sogar bei dem Wetter sind Sie fleißig?" fragte sie lächelnd. „Die Heide im Regen!" entgegnete er. „Warum nicht? Sollte ich so unbescheiden sein und die Natur nur im Sonntagsgewande sehen oder malen wollen?" „Aber es würde ein Bild in Grau geben," meinte sie nachdenklich, „und das stimmt trübe —* „Wohl möglich! Aber nicht imnier ist es uns bestimmt, lachen zu dürfen! Doch fort mit solch akademischem Gespräch! Wissen Sie, Fräulein Anna

, was ich gern möchte?" „Nun, was denn?" „Ihr Gesicht in mein Skizzenbuch hineinbannen!" Sie erröthete jäh. „Mich — malen?" fragte sie schüchtern. „Nur — da hinein!" entgegnete er, auf sein Heft denkend. „Mir zur Erinnerung!" Etwas zögernd antwortete sie: „Vater wollte Ihnen, wenn Sie uns wieder verlassen, ein Bild schenken, auf dem er mit mir zusammen phvtographirt ist - " „Ach, eine Photographie! Sie ist ja hübsch, wenn man nichts Besseres hat! Mir genügt sie nicht! Ich möchte in Ihre Züge

etwas hineinlegen, was kein Photograph in sein Bild legen kann —" „Ja, was denn?" „Den ganzen Zauber, Fräulein Anna, der von Ihrem Gesicht ausgeht und der dem Beschauer ins Herz dringt!" Er hatte wurm gesprochen, mit einem leisen Beben der Stimme. Das Mädchen wagte nicht zu ihm aufzusehen. „Sie haben mir doch versprochen," entgegnete sie, „nicht von mir sprechen zu wollen? Sie halten's schlecht —" „Kann ich's ändern, wenn ich Sie so gern zeichnen möchte? Muß ich da nicht von Ihnen reden? Und Sie geben

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.02.1932
Descrizione fisica: 8
dieser bestand. Die alte Tiroler Fahne war auf jeden Fall ein guter Fang! Der Bürgermeister, der in seiner Jugend etwas gelernt hatte, besah sich das Bild von Eggern Lienz, lachte höhnisch : „Das nennen diese Rüpel Kunst!" — Vorläufig nahm er das Gemälde zu sich ins Haus, bei Gericht würde es sicherlich als ein Zeugnis revolutionärer Gesinnung in Betracht kommen, vermutlich wurden die'e B.iganten mit dem Pfaffen voran als nachahmenswertes Vorbild angesehen. Während Valentin ruhig' wie gewöhnlich schlief

, wälzt« sich Dietrich auf dem Bett neben ihm. .Was er oft in Bozen gehört hatte, daß Männer fortgeschleppt wurden und Jahre lang im Kerker lagen — heut war es im Vaterhaus geschehen. Vitus Tscholl, der aufrechte Bauer, saß jetzt mit den anderen auf dem Steinboden drüben, würde morgen gefesselt nach Bruneck gebracht! Weil er vom Franzosenkrieg erzählt und die alte Fahne hergezeigt hatte? Dann hatten sie freilich alle das Hoferlied gesungen zur Klampfen des Lois. Und das Bild — dieses Bild

, das ihm die Seele aufregte! Er sah den rotbärtigen Mönch, der den Säbel schwang und begeistert die Augen zum Kreuz in seiner Linken aufhob. Er sah die Männer mit eisernen Gesichtern im Gleitschritt hinter dem Pater gehen, sie zogen aus, ihr Land frei zu machen. Dietrich saß in seinem Bette, starrte aufs matt schim mernde Fenster. Treu war das Bild gehütet worden vom Eisen stecken als ihrer aller Heiligtum, als di« Verheißung kommender Freiheit! Und jetzt sollte es genommen werden vom räuberischen Feind? Tief

, um sie standen die Carabinieri mit geladenem Gewehr. Den alten Hundertpfund hatten sie losgelassen. Das ganze Dorf war vor dem Hirschenwirtshaus versammelt, der Podesta gebärdete sich wichtig. Dietrich wußte schon, daß es der Valiani ein paar Leuten gezeigt hatte, denn er wollte Herauskriegen, ob sie es kannten. Die einen hatten: „ja!" gesagt^' „das ist aus unserer Kirche". Die anderen wußten nichts. Dietrich war unsicher beim Abmarsch. Er war ins Ge meindehaus gegangen, hatte das Bild, das von zwei Nägeln

durchlöchert an der Wand hing, abgenommen und eingerollt. Zuhause wickelte er es in alte Fetzen und verbarg es unterm Dachboden. Niemand wußte davon — seine erste Tat! Er hatte den Schatz geborgen vor den Räubern. Ein böser Zank brah aus zwischen dem Podesta und dem Maresciallo. Vor allen Leuten schimpften sie sich mit roten Köpfen — wer hatte den Podesta ermächtigt, das Bild an sich zu nehmen? Das war Einmengung in behördliche Maß regeln! — Wäre die Behörde nicht etwa er, der Amtsbürgev- meifter

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 24 di 24
Data: 08.11.1902
Descrizione fisica: 24
180 Hlnsere Mlder. Kardinal Mreczislaw Ledochowski. (Zum Bild auf Seite 178.) Zn den Tagen des Kulturkampfes waren Melchers und Ledochowfki die ge feiertsten Namen nicht nur in Preußen, sondern in der ganzen katholischen Welt. Jener Erzbischof von Köln, dieser Erzbischof von Gnesen-Posen, der größten Diözesen Deutschlands, hatten beide um der Gerechtigkeit willen Verfolgung, Gefängnis, Verbannung erduldet. Auf sie schaute Klerus und Volk als auf seine leuchtenden Führer und Vorbilder

Länder bekannt, verband er mit reichen Erfahrungen, Energie des Willens, treueste Gewissen haftigkeit und eine unermüdliche Arbeitskraft. Was Kardinal Ledochowski, der auch vom deutschen Kaiser Wilhelm II. in hohem Maße geehrt wurde, im Geiste und nach den Intentionen Leos XIII. speziell für die Ehristianisierung des „dunklen Weltteils" getan hat, wird ihm einen dauern den Ruhm in der Geschichte der Mission sichern. Der Bahnhof in Jerusalem. (Zum Bild auf Seite 179.) Während noch vor kurzem

eine vollständig moderne Einrichtung, da gegen erinnert es durch seine Bauart und besonders durch sein ebenes Dach an die morgenländischen Bauten. Zur Zeit des heil. Osterfestes ist der Bahnhof sehr belebt, und die Trachten und Gestalten aus aller Herren Länder bilden ein buntes, farbenprächtiges Bild. Amerikanische Automobil-Feuerspritze. (Zum Bild auf Seite 179.) Das alternde Europa kann von dem jungen Amerika gar vieles lernen, namentlich auf dem Gebiete der Technik. Dabei versteht der Pankee nicht bloß

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.03.1937
Descrizione fisica: 6
, wo Stallmann hingekommen ist. Der hat mich doch an der Nase herumgeführt. An fangs war ich ja auch mißtrauisch. Aber wenn man so ganz allein in Berlin ist wie ich, dann glaubt man einem Menschen gern, der nett zu einem ist." „Lassen Sie diesen Stallmann erledigt sein, Fräulein Hollmer, Sie brauchen ihm wirklich keine Träne nachzuweinen. Besitzen Sie eigentlich ein Bild von ihm? Ich hätte es gern einmal gesehen." „Nein, ich habe kein Bild." Irma kramte in ihrer Handtasche. „Aber hier ist der Brief

! Färber griff nach der Aktenmappe, die er auf den Stuhl neben sich gelegt hatte. Er nahm die Mappe heraus, die Auffenberg ihm überlassen hatte. Hier war das Bewer bungsschreiben Werblowskys. Färber legte Irmas Brief daneben. „Was machen Sie da, Herr Färber?" fragte Irma, die erstaunt zugesehen hatte. „Nichts von Bedeutung", erwiderte Fär ber. Er verglich die beiden Schreiben. Sie waren zweifellos von derselben Hand. Also Werblowsky, nicht Stallmann, dachte Fär ber. Aber da war ja auch ein Bild

? Aber irgendwie hängt das Gesicht doch mit Stallmann zusammen. Halt, jetzt fällt mirs ein. Der Diener, der so grob war, der sieht dem Bilde hier ähnlich. Allerdings einen Bart trägt er nicht. Glatt rasiert. Aber Stirn, Augen und Nase sind dieselben." Irmas Stimme wurde sicherer. „Ganz bestimmt, das ist der Diener. Wie kommen Sie bloß zu dem Bild, Herr Fär^ der?" „Zufall, wirklich nur ein Zufall, Fräulein Hollmer. Das erzähle ich Ihnen gelegent lich. Also das ist der Mann, der Herrn Stalle mann nicht kannte

auch heute noch ein anderes Arbeitsfeld. „Was machen Sie bloß für ein nachdenk liches Gesicht, Herr Färber?" Irma, die sich über sein Verhalten gewun dert hatte, fragte es ganz verschüchtert. Wo her mochte Herr Färber das Bild von dem Diener haben? „Entschuldigen Sie, Fräulein Hollmer, schlechte Angewohnheit von mir. Es ist wirk lich nur ein Zufall, daß ich dieses Bild bei mir habe." Irma kannte sich mit den Männern nicht aus. Aber vom Vater her wußte sie, daß es viele Beamte gab, die unter keinen Umstän

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1955
Descrizione fisica: 6
Als erste Zeitung Oesterreichs bringen wir: Das neue Bahnholsgemälde Max Weilers und die Stellungnahme seines Schöpfers Nächste Woche wird das Gerüst vor dem zweiten Weilerbitd in der Innsbrucker Bahnhofhalle entfernt Fast auf den Tag genau wird es, wenn in der kommenden Woche das Gerüst mit den Ver deckungen vor dem zweiten Weiler-Bild in der Innsbrucker Bahnhofshalle entfernt wird, ein Jahr, daß die leidenschaftliche Diskussion in der Bahnhofshalle ihren Ausgang nahm. Erinnern

wir uns noch an den 9. Dezember des vergangenen Jahres. Selten einmal wurde ein Kunstwerk so kritisch betrachtet, prallten die Meinungen so hart aufeinander, wie da mals. Es verging danach kaum eine Woche, in der sich nicht Leute trafen, um in öffentlicher Diskussion zu dem alles Herkömmliche über den Haufen werfenden Bild Stellung zu nehmen. Schreiber dieser Zeilen war hei vielen, solchen Diskussionen als stiller Zuhörer dabei und fand, daß viele Menschen viel Gutes und Schlechtes sprachen. Eines vermißte

. „Ich habe deshalb die meiner Ansicht nach vorzüglichen Keimschen Mineralfar ben verwendet, weil eine Freskenmalerei nach alter Art bei der Beschaffenheit des Untergrundes nicht mehr möglich ist. Zie gel und Kalk sind heute nicht mehr in der unbedingt notwendigen Qualität, so daß es bei der alten Art leicht zu den sogenannten ,Ausblühungen’ kommen könnte. Zum Bei spiel müßte der Kalk mindestens zwei Jahre alt und mit Holz gebrannt worden sein. Man würde also nie wissen, wie das Bild nun wirklich

Figuren nun wirklich Männer sind, sondern es sollen Bildelemente sein. Darum sind sie auch ver zogen.“ Wie Sie schon aus dem Bild ersehen, legte Weiler das zweite Fresko schon rein struk turell anders an als das erste. Die Aufgabe bestand darin, Sommer und Winter in Inns bruck, der Universitätsstadt, darzustellen. Es sollte, kn Gegensatz zur geschichtlichen Dar stellung auf dem Fresko der Nordseite, eine Gegenwartsdarstellung werden. Ist das nord- seitige Fresko in „grauen" Farben gehalten, ganz

dem vergangenen Inhalt entsprechend, so leuchtet das zweite Bild in den Farben des Lebens und der Freude, die ja bei uns sowohl im Winter als auch im Sommer in den verschiedensten Sportarten zum Ausdruck kommen. Nur der Teil, der die Universität (Wissenschaften) behandelt, ist wieder in den Farbtönen, denen man beim nördlichen Fresko begegnet. ber Oberkörper, der untere Teil ist grün), der mit ausgestreckten Armen die Skier hochhebt. Vom Hügel herunter zieht sich eine Slalomspur, die in Rot gehalten ist. Rot

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