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Dolomiten
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Pagina 1 di 16
Data: 21.02.1931
Descrizione fisica: 16
, die Glöcklein Wissen nab tttogut fö fern uttb ßüxrn. Hoch liegt der Schnee, wie eine weiße Mauer türmt er sich rechts und links der Straße. Der Schlitten gleitet dahin wie eine Barke auf weichen Wellen. Die Sonne sinkt hinter dem Nuovolau hinab. Die Berge ringsum sammeln letzte Glut und letzte Wonne. Über die Schneefelder hinauf zu den Lagazuoi, zurück über Tra i Sassi, hinüber bis Giau irren die letzten Strahlen wie verlorene Töne eines schönen Liedes,' das verklang. Der Schlitten saust. Kalt weht

die eisige Winterluft um die Ohren. Nie sah ich die Berge so schön und feier lich. Wie ein Riesengotteswunder strahlt und prunkt der Sorapis, ganz Glut und Feuer. Zum Greifen nahe ist die Wand der Tofana di Razes. Eine Flamme, die zum Himmel loht,.nein, so glüht kein Feuer, so gleißt kein Purpur — so wie diese Riesen wand leuchten eben nur unsere Heimat berge. . Durch den Wald unter den Linque Torri ziehen die Schatten höhenwärts, tastend über den weißen Schnee, hastend durch die Zweige zu den Wipfeln

. Wie der Schlitten dahinstürmt! Durch die flammen den, lohenden Berge geht ein stolzer Sang, in heimliches Lied, das nur der versteht unö hört, der die Heimat kennt und liebt. Im Schlitten vor mir klingendes Lachen. Ich allein! Liebstes Lächeln ist mir das Lächeln meiner Heimat, liebste Zwiesprache mir die Stimme der Berge. Der Schnee knirscht, der Schlitten saust, die Berge glüben. Wie ein Lied die Skala stürmt, so fiebern die Farben auf und nieder. Als wolle der Himmel unsere Heimat mit einer schweren

, goldenen Krone krönen, so strömt das lautere Gold über die Felsen. Schlittenfahrt im Dolomitenwinter! Es ist wie ein Gleiten und Schweben in lockendsten Träumen, in die feierlich die Berge ragen, die Farben sprühen. Der Schlitten eilt wie das Leben, schnell wie die Iuaend, unaufhaltsam wie die Leiden schaft. Über dem Wald der bleiche Ring des weißglühenden Gerölls im weiß... Mantel, über dem sammetweicheu Schnee die Glut wellen des Abendrotes. Am geheimnisvoll sten ist es am Cristallo. Nirgend sah

ich es so dunkelrot, so fein rosa, so purpurn und brennend. Der Schlitten eist talzu, die Gipfel steigen. Ich weiß nun, warum man die Berge nicht vergessen kann. Menschen kann man vergessen, aber die Berge nicht. Es ist der Zauber, der ihnen Gewalt gLt Aber

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 19.08.1922
Descrizione fisica: 10
waren wir in Canazei. Hier beginnt nun der Aufstieg zum -Pordoi» passe. Oberhalb Canazei fuhren wir bei einem gro- ßen Soldatenfriedhof vorbei, der uns daran erin nert, daß wir im einstigen Kriegsgebiet sind, und daß sich In der Marmolata schwere Kämpfe abgespielt haben. Wir -schauten wehmutsvoll auf den Friedhof und gedachten still unserer Brüder, die dort schlummern. Steil geht es empor, die Berge zeigen sich In Ihrer vollen Pracht, ganz besonders die Grohmannspltze erregte unsere -Bewunderung. Unterhalb

, wo die kahlen Felsen beginnen, zweigt die Sellasochstraße ab. Nun'dauerte es nicht mehr lange und wir waren am Pordoijoche. Es mehren sich die Zeichen des Krieges. Hotels ohne jeden Holzbesatz und zum Teil geschlossen (Christomannoshaus) erinnern daran. Bom Pordoi joche genießt man «ine prachtvolle Rundsicht nach Westen. Die Dolomiten von Bozen -bis Groben, nach Süden die Fasianer Berge mit der Marmolata. nach Nordosten der „Evl di Lana', unser Ziel für den ersten Tag, und im Hintergründe die Tofana

emporgcwandert. Wehmütig gedachte man der Opfer, die dieser Berg von -Freund und Feind gefor dert hatte. Die vielen Gefallenen, welche seinerzeit auf dem Berge eine provisorische Beisetzung fanden — wir gingen an solchen Mastengräbern vorbei — sind jetzt am dem neuen großen Soldatenfriedhofe ln . Pleve -belgesetzt. -Er liegt tief unten und bietet von der Straße aus «Inen schönen Anblick. Am Col dl Lana findet man noch vieles Kriegsmaterial, auch eine eingebaute Kanone, leider auch Reste von Lei- chen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 24.08.1925
Descrizione fisica: 8
. Die Drusen sind wie idie Rifkabylen ein wikdes, tapferes, in seiner Rache grausames Volk, das nicht iden Nacken beugen will; das eine Sonderstellung in Bezug auf Religion, Verfassung um> Lebensgewohnheiten einnimmt. Auch in ihrer 'Heimat sind trotzige, unwirtliche Berge, deren B^ treten durch Landesfremde gefahrlich ist. Sie kämp fen, wie die Rif, um ihre Freiheit, und wie an der Uergha, verweigern auch in Syrien die im Lande ausgehobenen. Miliztruppen den Gehorsam, wenn sie auf die ihnen stammverwandten

Feinde Frank reichs schießen sollen. Die Drusen haben noch keine lange Geschichte. Zur Zeit der Kreuzzüge waren sie noch unbedeutend. Unter den Mamluken sitzt ein Drusenfürst in Bei- ' rut und versucht sogar europäische Kultur einzufüh ren. Im 17. Jahrhundert tobten wiederholt blutige Kämpfe zwischen ihnen und den Maroniten (Chri sten am Libanon) mit denen sie die Berge des Liba non teilen. Im 18. Jahrhundert wandern 600 Fa milien aus, gründen am Dschebel Druz, am Fuß der Krater des Hauran, eine neue

gemacht worden. Wie viele Männer sie heute den Franzofen gegenüberstellen können, ist schwer zu sagen. Material und Waffen werden sie kaum viel besitzen, wenn sie nicht -vielleicht gelegentlich des Rückzuges der türkischen Armee 1918, der am Hau ran vorbeiging, solche Sachen auf die Seite gebracht haben sollten. Aber ihre Berge, von denen ein Teil zu den fruchtbarsten und bestkultivierten Strichen des Landes gehört, stellen eine Festung von 120 Ki lometer Länge und 50 Kilometer Breite dar, deren

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.09.1936
Descrizione fisica: 8
. Wallnöfer verblieb aber bei der ersten Aussage. Mittlerweile wurden die vier Südtiroler gerichtlich ange klagt, weil sie angeblich ein italienisches Maschinengewehr heimlich entwendet hatten. Die Verhandlung war für den 16. August anberaumt und Wallnöfer dazu vorgeladen. Da bei hatte man ihn wissen lassen, daß es bei dieser Verhand lung nicht mehr so billig hergehen werde, wie bei den früheren Aussagen. Dies veranlaßte Wallnöfer, sich der Aussage durch die Flucht über die Berge zu entziehen. Mnsckgau

sind, müssen wir gestehn, daß wir alle nur ein verhältnismäßig kleines Stück Erde wirklich als Heimat empfinden können. Wenn ich das Wort Heimat hörte, immer schon, da sah ich nie das ganze, große Oester reich, sondern immer nur meine Südtiroler Berge, vielleicht noch das alte Haus des Onkels in Innsbruck. In Wien bin ich doch auch nie warm geworden. Du weißt ja selbst, wie es oft und oft war. Zuletzt ja, da hatte ich mich verschanzt bin- ter Trotz und faulen Ausreden, die ich mir selbst nicht glaub

te. Wollte ja auch hier noch bocken, bis ich den Schlern leuchten sah und nun hat Moi mir Herz und Kopf noch ganz zurecht gesetzt, daß ich sogen kann: hier gehöre ich her, ganz und für immer. Und darum will ich es auch den Men schen hier sagen: liebt eure Heimat so sehr, daß alles andere dagegen wesenlos ist. Ob eure Kinder in den Schulen deutsch reden oder welsch, sie werden nie Römer werden. Sie werden der treue, starke Schlag unserer Berge bleiben. Darum gebt keine Handhaben, daß man euch hinausdrängen kann. Haltet sie fest

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