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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.08.1922
Descrizione fisica: 6
Größe und Pracht. Unsere Bewohner verdie nen fiit diesen schönen Blumenschmuck -volle An erkennung. Smrd in Täufers, 28. August. (Am Ende der Hochsaison.) Das Getriebe der Hochsaison hat rm-nmchr in feiner bisherigen Fülle das Ende gesunden. Wiele stabile -Hotelgäste sind in den letzten Tagen Nach einem dreiwöchentlichen Die Berge und ihre Bedeutung für den Wiederaufbau des deutschen Volkes. Bei einem Wortrag in der Sektion -Hochland -des D: -u. oft. A.-D. beleuchtete Geheimr-at Dr. Gust. M ü ller

eine Reihe ri-efer Gedanken, die 'den Bergsteiger bei seinen Wauder- und Kletter fahrten begleiten sollen. Was schon manchem Bergsteiger dumpf und unklar in die Seele ge kommen war-, das hat der Vortragende mit gro ßer Klarheit uit Schärfe zum Ausdruck gebracht. Wenn die Dergwelt als ureigenster Gegen, stand der Bevgfteigerseele für den Wiederauf bau unseres Volkes -einen Wert haben soll, dann muß sie besondere Eigenschaften ivon tieferer Bedeutung- haben. Tatsache ist, dätz die Berge uns nie langwellig

, nie gleichgültig werden, und daß ihre Anziehung straft immer die gleiche ist, Sommer -wie Winter, bet Sturm und Wetter, im Sonnenschein wie unter dem Gesunkel der Sterne. -Dazu -kommt noch, daß dem'Bergsteiger diese Anziehungskraft fortwährend wächst mit der Zunahine der Jcchre. Die Stunden, die er später im Bannkreis der Berge verbringt, ge. statten sich ihm zu Erlebnissen. Worin liegt diese Anz!>chnngskrast? Verschie den sind die Antworten -auf solche Fragen. Wir gehen gerne in die Devge

-, -weil es uns freut, jst Ane oberflächliche Antwort. Gar viel aitderes tun wir fa auch, weil es uns Freude macht. Dis Herrlichkeit der Natur, der Kamps um ein Ziel und wie die Worte alle lauten, bHetchn-m nicht die Werte die uns ausfchlieWch gerade in die Berge ziehen. Solche W-erste finden wir auch an ei-nsämen See. und Waldlandscha-ften. auf dem Meere, im Paradiese der Tropen. Nickst -aber liegt, darin der spezifische Anziehungspunkt der Berge, der ihnen -um ihrer selbst willen eigen ist. -Den denkenden

er fein Gewicht. Die Ehrfurcht vor -dem Sein, vor der Zukunft gibt es nicht. Die Ideale der Gegenwart gelten dam DordÄl, dem Wirtschaftlichen; die Plattheiten des Sports, die Plattheiten des Bergsportes, des Skisportes sind an die Stelle der Werte seelischer Vertiefung und Jirnevltchkeit getreten. Gegen diese Gefah ren suchen wir FreAicmd in unseren Bergen. Die Tatsache, daß wir uns'in unseren Bergen wohl fühlen, beweist, daß die Berge uns di« Seelennahrung bieten, die wir suchen. Zum Wesen der Seele

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 20
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 20
. Zaim die Zehner, die Elfer, die Zwölfer- ziscke. Mg: die Große. !Ind dann klangen alle zusammen, ein »reusendes Jauchzen, als od Felder. Wald zgZ, Berge meinandertönten. Auferstehung! Iis Peterl tanz:c ü: die iiirche. Die Glok- >«n sangen so jubelnd, daß er nichl langsam Hniten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechte sfreude au Die Köchin schnitt Geweihtes ad. Ein Ziicsendrum. Holte bunte Eier aus dem 5c a ftn, legte dem Peterl einen ganzen Teller seil. Peterl hau? in der Kirche

. Ein solches Paradies ist Südtirol. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus steht der Ararar und der Hima laja ist noch höher. Aber die Dolomiten sind etwas Einziges in der Weil. Die Zacken und Linken, das Gewirr und G^woge der Spit zen und Stufen, das Gelürme und Gerlüste: wild und mild steht es iiki Sounenglanz. dua ler Tannenwald zu Füßen. Es ist ein Aus druck der deutschen Seele, die wohl das Fonneinsache und das ruhig Erhabene er saßt. aber vor Mzuregelmäßigeni. starr Gesetzmäßigem fich schent, Raum

Pracht Hai in Ken Dolomiten ihr Reich. In diese Wildnis der Eisferner find früner tausend nm tausend Deutsche aus NorS und Süd gezogen, Hähensehn'uch: im Herzen: sie dachten mit Auw» Renk: „Die Sehnsucht toll uns treu begleiten bis in den Firiiensonncnschein. wir fühlen alle Seligkeiten, einsam ein freier Mensch 511 'ein.' Bis an den Fuß der Gletscher ha: deutsche Liebe zu den Bergen und deutsche Zähigkeit die Häu'er vorgeschoben, daß man drin wohne und den Berge» naher iei. Dorr wollte der Deutsche

. In solche Bergeswunder stellt er seinen Momsalvatsch und Parzwal und sucht mit ihm tren und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert sich, daß dein Tiroler Süd land so viel Dichter entsprossen? Die Berge müssen den Südtiroler ?u:n Dichter machen: in wessen Brust nur ein Funte des Talents glimmt, da muß sie leicht entfacht werden: Stosf liegt auf der Straße zu Berg und zu Tal, erschüttert und erhoben nur» er auf Schritt und Tritt. Slimninugvkräite wirt'.'ln immer auf. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter

und Äötter. er machts in die Berg dMiam nach. Wie die Berge will er. gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappnet, sestgewurzei!. nekn. immobiles siciil patriae nionies. wie es am Berg Jsel in einer Jnsryrifr sieht. Die Berge können auch das Maß der Men schen werden, Sie unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Kind der Berge. Aus seinen Bergen strömt unversiegbare iirakt. Hochlcm5sa?em. Was zagt ihr. Mens^.entiuder? Penraut auf die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Säu len der Erde, wir sind die Säulen

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Brixener Chronik
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Pagina 10 di 12
Data: 12.09.1890
Descrizione fisica: 12
und Albrecht vom Berge in den Urkunden eine Rolle. Es ist nicht leicht ein zweiter Fall nach zuweisen, in welchem ein Geschlecht mit solcher Raschheit aus dem Stande der Unfreien in den der Edlen emporgestiegen wäre, wie das der Herren vom Berge. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wird ein Glied dieses Geschlechtes vom Grafen von Tirol als unfrei dem Bischof von Brixen überlassen, und zwanzig Jahre darauf treffen wir ein anderes Glied des nämlichen Geschlechtes in den Kreisen der Ritterschaft. (Hartwig

im Jahre 1230) und mehrere andere Glieder, die neben dem Grafen von Tirol die Rechtskraft von Urkunden bezeugen. Wenden wir uns der jüngeren Linie, den Herren Kröpf vom Berge, zu. Um das Jahr 1120 erscheint ein Gebehart vom Berge*); dessen Gemahlin hieß Hademut. Dieser Gebehart ist der Gründer der erwähnten Seitenlinie der Herren vom Berge. Sein Sohn oder Enkel war Gebehart Kröpf oder latein. Struma vom Berge, der um das Jahr 1170 erwähnt wird. Dieser Gebehart Kröpf war in Mellaun begütert und besaß

, wie wir urkundlich nach weisen können, bedeutenden Wohlstand. Er war kriegerisch und hielt sich ein Gefolge von Bewaffneten edlen und gemeinen Standes. So werden z. B. seine Mlites Herbort und Albero und sein Knappe Gebehart genannt. Gebehart vom Berge hinterließ einen Sohn, Wilhelm Struma oder Kröpf, den nachmaligen Dom herrn zu Brixen, der bald nach 1234 gestorben sein muss. Mit ihm erlosch die Linie der Herren Kröpf vom Berge. Wichtiger sür die Kirche Brixen als alle die vorgenannten war die Linie der Herren

jährlich 40 Zehner entrichtet werden. Aus dem Albums- acker auf dem Berge, den jene seiner nächsten Verwandten besitzen sollen, die Domherren in Brixen seien, bestimmte er jährlich 5 Psuno zum Kirchenlicht in Brixen. Dem Chorherrenstift im Kreuzgang zu Brixen übergab er einen Hof zu Aichach und ein Landgut ach dem Berge in Zinzages („Dorf' zu St. Audrä), das Friedrich Rufus inne hatte, und der Frauenkirche im Kreuzgange, dem Münster der Chorherren, übergab er zur Bestreitung des ewigen Lichtes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 15 di 20
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 20
die Mehner, die Elfer, die Zwölfer- Me, Mtzl Sie Große. Und dann klangen alle zusammen, em dreusendes Jauchzen, als od Felder, Wald in Berge ineinandertöruen. Äuserstehung! Zis Peterl tänzle in die Kircl)e. Die Glok- !m iarigen so jubelnd, daß er nicht langsam schreiten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechie Zltude an Z>ie Köchin schnirr Geweihtes ab. Em Zicsendrum. Holte bunte Eier aus dem Ka- Ni, legte dem Peterl einen ganzen Teller UÜ. Peleri haue in der Kirche steißig geb««l. Äß daher

und Fallbrücke. Diese ist aufgezogen, nur um schweres Gold, das bei uns rar, will sie sich senken. — Gerade der Wiener, die Men- säM in der Ebene erlräumen sich das Para dies in einem erhaben schönen Gebirgsland, in einem, das unter der Majestät der Berges häupter, unter SchneefelZern und Felsen zacken, „ewig'biauen Himmel drüber ge- wölbi, auch die mannigfache süße und duf tende Fülle der südlichen Sonne ausbreitet. Ein solches Paradies ist Südüral. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus stehr

und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert 'ich. Las; dem Tiroler Süd- laird so viel Dichter emsprosszn? Die Berit-? müssen den Südnroler >«n Dichter machen^ in wesien Brust mir ein Funke d.'s Taie-tts glimm:, da muß sie leicht enisacht iveroen: Stosf liegt aus der Slrcuze zu Burg und zu Tal. erschüttert und erhoben ivird er auf Schritt und Triu, S^nmungslrärie ',vir>><n immer aus. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter: sie müssen wohl unbeding: auch alles Denken und Arbeiten neeimlniien

: sie stehen allem, was da lebt, zu Häupten. sie schauen ins Dorr und auf die Slroßrn im Tai: alles lieg: im Banntreis der Berge: ma:: kann ihnen nichr eurri:nen, man mi>!z an ihren himmelrcgendcn Gewaile» sein Tun und Denken messen, sie sind Mahner und können Führer werden in ein H-.ichl.'.nd des Geistes, des Charnnors, -i, >,^1 ,>5ar! Zchön- Herr: A Tiroler, der laßt ii „öl biegen mia a weidene Rueui am Bach, Föst steh: er bei Srurm und Wörier. er machts 'N di>.- Berg dolwain nmli. Wie die Berge

will er, gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappner. 'estgewur-elr. steh», immobiles sicur pcnriae »innres, niie es am Berg Isel in einer Inschrisr stehr Die Berge können auch das Maß der Meu schen werden, die unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Äind der Berge. Aus seinen Berken strömt unversiegbare Kruft, Hochlanosarem. Was;agl ihr. Menschenkinder? Vertrau: aus die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Siin len der Erde, wir sind die Säulen eures schicks, wir rrogen jedem Sturm, muchi es uns nach!' lind das Alpenglühen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.11.1921
Descrizione fisica: 8
gleichsam vor der Nase, zum Greifen nahe haben — ich meine unsere Gebirgsbewohner im engeren Sinne, unsere Bauern. Bei ihnen finden wir auch heute noch das geringste Inter esse für eine ideale alpine Betätigung, das geringste Verständnis für die Nattir, d. h. wenigstens in einem höheren, ästheti scheren Sinne. Keinen Schritt umsonst! — das ist die Losung unseres Bergbauers. Niemals geht er zwecklos in die Berge: er betritt die Region des unwirtlichen Felses, die Region des ewigen Eises

nur, um eine versprengte Gats aus dem Geschrillt herabzuholen, um irgendwo in einer Schlucht drinnen eine Quelle zu fangen, um zu wildem oder um als Bergführer ein schönes Stück Geld nach Hause zu bringen. Ihm sind die Berge von jeher etwas Feindliches gewesen, weil er mff der harten Arbeit seiner Hände dem herben Fels jeden Zoll urbaren un^ nutzbaren Bodens obringen muß, weil er Tag und Nacht zittern und fürchten muß, daß eine Mur oder ein- Lahn mit einem Schlag fein Lebensmerk vemichte. Jbm das innere Bedürfnis

, ln der Gebirgswelt Erholung und Er hebung zu suchen und zu finden: dazu ist er viel zu abhängig von seinen Bergen, dazu sind ihm die Berge viel zu viel Wirk- lichkeit, dazu fehlt ihm die idealisierende Distanz den Bergen gegenüber. Nein — die Eroberung und Erschließung der Hochgebirgs- weit und damit die Erobemng jenes Teiles unserer Heimat, wo die Natur am unberührtesten und schönsten geblieben, ist ist von uns Städtern ausgegangen, von uns Städiern, welchen die Uebersätrigung mit Zivilisation

, notwendig eine Jugend, welche sich begeistert an die schwierigsten Aufgaben surhtlos eranwagtl Heute fürchten wir die Berge nicht mehr, führen keinen Kampf mehr mit ihnen«: denn wir kennen sie. Und aus dieser Kenntnis, aus dem vertrauten Umgang mit ihnen ist uns jene Liebe zu ihnen erwachsen, die uns so treu und fest an sie. durch sie an unsre Heimat kettet. Im Sommer und im Winter gehören die Berge uns. Der schneidigste Felsgrat, die glatteste Wand liegen heute bezwun gen da. bezwungen durch den Mut

, ein guter Alpinist sein heißt: vorsichtig sein und seine Touren mit Ausschluß aller subjektven und objektiven Gefährdungen zu absolvieren, heißt sich selbst kennen und die Berge kennen, heißt: jahrelange Erfahrung in den Bergen ge wonnen haben. Nie kann man die Grenze des Egoismus bester erkennen, als in den Augenblicken der Gefahr. Wenn zwei Klet terer sich durch die freie Wand emporarbeiten, Schritt um Schritt, Seillänge um Seillänge, und das schwache Seil tvn? einzige ist, was den Gefährten

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
das Getürme des Bofengartens und des Latemar» die unendliche Größe und höhe des Ortler lieht, muß, er schüttert und erhoben, den Gedanken des Alltags ent fliehen und den. flug ins Weite wagen können, er muß zum Dichter werden. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter, sie müssen wohl auch alles Denken und Arbeiten beein flußen ; Ne stehen allem, was da lebt, zu Häupter», Ne schauen ins Dorf und auf die Straßen im Cal; alles liegt im Bannkreis der Berge; man kann ihnen nicht entrinnen, man muß

an ihren himmelragenden Gewalten fein Cun und Denken mellen. Ne Nnd Mahner und können führer werden in ein Hochland des Geistes, des Charakters. So lagt Barl Schönherr: A Ciroler, der laßt N not biegen wie a weidene Ruetn am Bach, f öjt steht er bei Sturm und Wötter, er maebts in die Berg daboam nach. Die Berge können auch den Menschen ein Maß wer den, die unter ihnen wohnen. Cirol ist ein Rind der Berge. Aus leinen Bergen strömt unverßegbare Kraft, Hochlands- atem. Mas zagt ihr, Menschenkinder? Vertraut

auf die Berge! Sie sprechen: „Wir Nnd die Säulen der Erde, wir Nnd die Säulen eures Geschickes, wir trotzen dem Sturm, macht es uns nach!' Dnd das Alpenglühen stellt ihnen Herrlichkeiten, die nie erobert werden können, Wunder zeichen aus der Welt, die außerhalb des Meter- und Winkel maßes, außer Clrfache und Wirkung nach menschlicher 6r- fallungskraft, über Erden leid und Cagesarbeit mächtigNcher besteht, vor Auge und Seele. Reck dich. Menschenseele. Cirolerkraft, wie es die Kirchtürme im Wettkampf

, sondern Geister der Größe, Ver körperungen der südtirolilchen Seele, führer und Banner träger, Stolz und Bewußtsein. Kunst und Kultur, Dichter und Maler, Burgen und Städte und Berge in Ehren» das Größte aber ist der fflenld) an sich, der Mensch als Charakter; diele Menlchen- größe ist höchstes Ziel der Menschheit. Andreas Hofer ge hört zu den großen Menschen dieser Art. Ihn kennt und verehrt die ganze Welt. Wenn man Südtirol als das Land Andreas Hofers bezeichnet und alles andere wegläßt, teilt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.07.1922
Descrizione fisica: 8
. um Edelweiß zu pfliicken. Dort äußerte We^r zum Senner, Laß er wahrscheinlich am !i-sinJuni wieder eine Tour In die Reiner Berge '^bknachen werde, jedoch vielleicht auf einer ande- en Seite. Am 39. Juni entfernte er sich von j^iise einer Wohnung gegen 4 Uhr morgens mit der 'erAngabe, in die Berge zu gehen, gegen Abend ••• o- ö*V w *f ^'beverde er wieder zurück sein. Kosata traf jedach '' ein Mel '^cachd, NFä hm elnlies, wurde gestern die Rettungsstation Milcht ein. Mel Nachdem bis gestern keine Mitteilung

von §»ur>es Alpenvereins Täufers angerufen, die sic t?|)a ’ofort in die Reiner Berge auf die Suche nach i!!ych>em Bermißten begab. La gemeldet wurde, daß siOe^sata am 29. Juni oberhalb Rein gesehen ^ ^vorden fei. Die Erhebungen der Rettungsexpe» mütion waren jedoch diesbezüglich negativ, der llt gesehene Mann war ein Italiener. Trotz einge- aiSendev Nachforschungen nach allen Richtungen ltt.n den Reiner Bergen und trotz eifriger Nach- .trriuche gegen die Geltalalpe und die yirberalpe > Id,hin wurde vom Vermißten

erhielten, di« müden Bergsteiger dagegen die Nacht auf einer Bank recht und schlecht verbrln- 8 en mußten. Filmgesellschaften weilten wochenlang ln «n Hütten und verlegten denjenigen, für die die Hütten «baut waren, den Raum. Sommerfrischler mit ihrem dienenden Trotz -füllten das Haus, Gram mophon« und mechanisch« Mcckiklnstrumente zerrissen Ruhe der Berge. Da» soll nun anders werden, lkoholoerbot und die Rückkehr zur einfache. die ren Form der Bewirtschaftung soll in Zukunft den Anreiz zu Gelagen

und -Annahme feiner Anträge gewiß. Der Erfolg wird der fein, daß die Berge wieder ohne Ein. fchränkung den Bergsteigern gehören, und daß die Verehrer ungehemmter Tafetfreuden und andere Ge- nußmenschen im Tale bleiben oder wenigstens das Mittelgebirge nicht überschretten. »Der Alpenfreund', Jllustriette Alpine Monats- hefte. (München, Ämälienftr. v.) Das Juniheft dieser ' rhaftl *'*—' Loi fahtt, Erlebnisse eines Aklelngeh«s', welcher ln einem wenig besuchten Winkel (Roßloch) und auf bis. ,..;ten

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 31.12.1943
Descrizione fisica: 8
. Ich bin hier oben geblieben, um diesen Abend werden zu sehen. Seit jeher sind mir diese Stunden am Berg die liebsten gewesen. Stunden der Einkehr und der Besinnung. Ein hartesTagewerk, ein schöner Berggang ist zu Ende. Inbrünstig habe ich mir die Krönung des Berggiücks durch das Er lebnis des Abends erhofft; die Berge sind gütig und schenken mir diese blaue Stunde am Berg rein und schön. Der Tag war groß und klar. Jetzt aber sind Blitzen und Funkeln des Mor gens aus Boden. Baum und Fels schon lange verklungen

in die Furchen und Tälchen, leuchtet in die schmalen Gräben aller Gerinsel. blaue Schatten in Haschen und springendem Gedränge immer hart hinter sich auf den Fersen. Immer weiter verfolgt, spielt sie den Abendhang hinauf über die letzien Grasporzen, die klumpig und verloren an den fließenden Strömen der Lämmern hängen. Dann malt sie ein gebrocheyes Silberweiß nackt und stechend in die Flan ken der Berge, in die leuchtenden Wände, die ewig dem Wege ihres Unterganges zugerichtet find. Das ist ihr letzter Licht

der Berge aber schimmern noch immer in feintönigem Schattenlicht. Helle Schatten, wie hauch dünne Schleier, kräuseln und weben in zartem Spiel durch die weichen Falten der Böden und Matten und um scharsbe- grenzte Flecken, die dunkel und blau- schwarz sind wie schwerer Sammt. Da zwischen geistern noch Immer kleine, lvrü- hende Kobolde des Lichts aus dem Man- tel des Geländes, wie wenn sie während des TagLs an den Gräsern und Halmen und den zarten Blumen des Bergbodens gefangen gewesen wären

, sie zerspringen und zerstäuben glitzernd und funkelnd wie irrllchternde Sterne. Sind sie drüben.dem Kamm in ^nacht- dunkle Täler, versunken oder haben- sie sich mit -einem kühnen Sprung in das Lichtmeer d-es Himmelblaus gerettet...: Das Verglicht stirb zu Nacht und neuem Morgen. Hart und kalt steht das Bild der Berge gegen den Horizont abgedun kelt, und ihre wesenlosen Felsleib'er drän gen noch starrer gegen die Kuppel, des Weltalls enkpor... Nur mehr in Grat und Spitze Umrissen, wachsen sie in dun kler Größe

, wo sie Im Nichts zerbreclten muß... Die Seele des Bergsteigers irrt dem sterben den Verglicht nach. Ist es ibr tragisches Geschick, das sie zwingt, den Weg zur w-ltsrrnen Heimat zu suchen?..,. J Die Rosen blühen im Tale, die Wasser rauschen, und schmeichelnde, lebendige Wärme^liebkost das pulsende Blut. Wer kein Ich im Leben des Tales verankert bat, dem mögen die Berge und ihre Welt starr und lebensfeindlich gegenüber stehen. Dis Seele des Bergsteigers aber hast dort oben Heimat gefunden; für im mer wird sie ihr verhaftet

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 21.03.1920
Descrizione fisica: 8
, wo ein paar mächtige Buchen stehen. ' Schöner Nadelwald wächst weiter dahinter und geht ein gutes Stück über den Grat hinauf, der zur grünen Bergkuppe des Helm führt. Wollte einer ein Stück über den Grat hinauf steigen, dann könnte er schön ins Pustertal sehen; nach Vierschach, Jnnkchen und Toblach. Eine Menge Berge flehen au der anderen .Flanke' des Pustertales; große und kleine, junge, auf denen noch frisch und grün das Gras wächst, unh alle, die schön ganz kahl geworden sind, denen daS' schwere Leben

tiefe, tiefe Furchen ins Gesicht gerissen hat. Jetzt ist es freilich schon spät im Herbst drinnen und, die grünen Alvenmatteu sind alle.grau oder rostfarben. — Ganz wett draußen läßt sich wohl auch der eine oder andere von den großeu/Hrrren der-Riese»ferner und Tauernsehen. Biel', schöner aber ist die Sicht gegen die Dolo miten. Durch den Kreuzbergsattel sieht man weit hinein ins Welsche. -Dort haben die Berge seine, luftige Linken, ein zartblauer Dust nimmt den steigen, sonst könnt' ja der Bach

« empor. Daran schließen sich die Zeiger an der-Reihe der Berge» der Haunold. Gerade zaubert großen Uhr der Alpenwelt: Elfer» Zwölfer und i der Abend seine Farbenwundev an den Hammel Einser. Während der Elfer von der Rotwaudspitze und an die Berge. Feuriges Metallrot leuchte; am mehr zurückgedräugt wird, kommt der Zwölfer in'. Himmel und säumt die laaggezogenen Wolkenbäakv. ist es, der so wuchlig und stolz dasteht, als wollte er allein die blaue Glocke des Himmels tragen. Großartiger hätte

ihn keiner hlnausbaueu können» so schlicht ist er und so erhaben zugleich. Möchtest meinen, was man aus einem so klotzigen und un gefügen Stein wohl alles machen könnte. Wenn aber einer den Zwölfer steht, dann muß in seiner Seele ein ehrfürchtiges Staunen fei», gerade so» als ob er beten tät. Der Einser lehnt sich schon mehr au den Grat an, der zur Oberbocherspttze und weiter ins Gebiet der Drei Zinnen führt. Großartig sind alle diese Berge und schrecklich steil. Gehört schon viel ! Schneid und Keckheit

Stück über die Felder hin, ein stet! es Weglet« zum Fuchsbauern hinaus und von da muß sie dann gleich drüben sein beim Ebner-Häusl, das ihrem Romed gehört. Im Ebner-Häusl aber hat ein fleißiger Mensch gerade Feierabend gemacht. Ec setzt vre Mistgabel, j bfe er gebraucht zum Stallrelnigev, bedächtig an In'dieses hohe Reich der Berge führt das Fisch- ihre Stelle, geht dann vors Haus und wäscht sich letutal. Weich und grün ist es tief zwischen die' beim Brunnen Gesicht und Hände. Heute ist ja- Felsen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.09.1920
Descrizione fisica: 8
hinunter und überall wird sie gehört und f- wenigstens von den Besten — überall verstanden. — Der Jäger auf der Iochschneid haucht den Fluch des Unterdrückten in die Winde: „Die Berge sind nimmer frei!' Und die Winde brausen'« hinunter zum Rhein und hinaus in alle Welt, wo Herzen für die Freiheit schlagen: „Me Berge sind nimmer frei!' Der Bauer fragt, wenn er den Spaten in die Erde stötzt: „Für wen alle Müh and Arbeit, für den Welschen? Für den wäre aller Schweitz vergossen, für den das Blut der Söhne

sollen_ÜLredenI Sie schweigen aber und lächeln höchstens im Morgen- und Abend- zauber über das Zirkeln der kleinen Menschlein da drunten, die schon zum so und so vielten Male hier eine ewige Marke setzen wollen und diesmal ausgerechnet inmitten eines Ge- bietes, das durch gleiche Mundart und gleiche Sitte, fa trotz der Wasserscheide sogar durch den gleichen Talnamen Wwp- tal verbunden ist. einen schwarzen Strich ziehen wollen! Die Berge lächeln ob dieser Staatomännerwillkür. ob dieses eiteln Eingriffes

in die Selbstbestimmung eines zähen Völk- leins. das sich trotz aller Zollschranken seit vielen Iahrhunder- ten als ein untrennbar einiges fühlt! Diese ewigen Berge haben noch keine Völkerschlacht ge hindert. sich diesseits und jenseits anzusiedeln, sie haben die Arier nicht abgehalten. auch südwärts ins Gebiet der Vor gänger einzudringen: diese Berge haben die Illyrier kalt- lächelnd Heraufziehen lassen von Celefa. Roresa nach Matreso. von Vipiteno nach Veldidena. Auch die Römer haben hier keine ewige Grenze

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 24.06.1921
Descrizione fisica: 8
. Die Bestände der Bibliothek wurden durch der ' gen Die Ersten, die zu Berge stiegen. Ein Kapitel zum Beginne einer neuen Touristensaison von Franz Tramberger (Sand in Täufers). Nach vielen Taufenden zählen heute die Bergfahrer und in aller Herren Länder sind sie zerstreut. In hellen Scharen strömen sie all jährlich, sobald einmal die Alpenrose ihre Flammen entzündet, in unsere Alvenwelt, den Schnärser am Rücken, mit Lodenrock und Knie hose bekleidet und mit einem wehrsesten kurzen oder langen Bergstöcke

eschasfen, ihn zu stillen. Die ersten Bergsahrer aber haben bereits iervon geträumt. In den ältesten Zeiten und auch noch später kannte man keine lebe zu den Bergen: sie waren mehr gefürchtet als geliebt: zu holen ar von dort oben sicher nichts. Wohl bewunderte der Grieche und ömer die Berge und machte sie zum Sitze seiner vielen Götter. Der ipfel des thrakischen Olympos (2085 Meter), 80 Kilometer südwest- >,«-^von Saloniki entfernt, ragte bis in die Wolken; dort oben regier ten die Gottheiten

, d. i. Aussichtsberg), der mit seiner Höhe von 3845 Metern das Turiner Becken beherrscht und sich aus der Alpen kette auffallend abhebt, genannt. Immerhin, mehr hört man von Alpenübergängen, und zwar nach dem bekannten Zug Hannlbals über den St. Bernhard, die aber als grauenhaft, äußerst schwierig und ge- fahrvoll beschrieben werden. Wer diese Beschreibungen der alten Schriftsteller heute liest, dem steigen wohl die Haare zu Berge. Unge- heuer groß müssen die Schwierigkeiten, Strapazen und Gefahren

fahrer der heutigen Tage. Und nach ihm kam der Schweizer Arzt Dr. Konrad Geßner in Zürich, der ebenfalls zum Höhenfahrxr wurde und in seiner Bergseligkeit im Jahre 1541 einmal überglücklich chreibt: „So lange Gott mir das Leben schenken wird, habe ich be- chlossen, jährlich einige Berge oder doch einen zu. besteigen, teils um ;en Körper zu kräftigen und den Geist zu erfrischen, teils um die Ge» birgsslora kennen zu lernen. Welchen Genuß gewährt es nicht, die un geheuren Bergmassen zu betrachten

und eigentlichen Vorkämpfer und Bahnbrecher wurde jedoch erst der Genfer Jean Jacques Rousseau, der Kämpfer gegen jeden Ungeschmack und jede Um notur, der es sich zur Lebensaufgabe machte, die Schönheiten der Bergwelt in Wort und Schrift zu predigen, der entweder über die Berge fuhr oder am Schreibtische saß, um seine Eindrücke zu sam meln und zu verkünden. Er war es vor allen anderen, der jenes Naturgefühl wachrief in Tausenden von Herzen, das heute in uns allen die Seele wärmt und emporgeleitet

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
treibt mit dem einfältigen Hüter der Ordnung, die für ihre heilige Aufgabe ! glühenden Passionsspieler, Knechte und Mägde, alt und jung, wohlhabend und dürftig. Der Krieg spielt hinein; Heimkehrende 1 aibts und nicht mehr Heimkehrende, bitterster Ernst und ausge- . lassenster Scherz wechseln in dem Inhalt der Erzählungen wie im Menschenleben, und überall wehen die Fähnlein der Liebe der Landeskinder zueinander und zum heiligen Boden der Heimat. Wer die Tiroler Berge und die Menschen liebt

in unser Herz hinein. Vieles klingt in diesem Buche zu sammen: Die wundervolle Welt der Dolomiten, dort wo die schönsten aller Berge sind — Drei Zinnen, Zwölfer ... — die | markigen Gestalten der Sextner Führer, das auellftische Leben > des einschichtigen Tiroler Dorfes, die zähe, verbissene Abwehr, die Treue bis zum letzten, als der Feind auf den Bergen unmittel bar vor dem Dorfe durchzubrechen droht. Gestalten wie von Albin Egger gezeichnet, schweigsam, ernst, schwer, bis über die Schultern

noch in dem kargen Boden ihrer Bergheimat vergraben. Don dem ersten kühnen Einbruch Emil Zsigmondys in die Sextner Dolomiten bis zur Erkletterung des Preußrisses auf der Kleinen Zinne gibt das Buch dem Bergfteunde ein ungemein klares Bild von dem Kampf um die Sextner Berge, deshalb vor allem, weil dieser Kampf nicht von den „Herren' aus gesehen und beschrieben ist, sondern von dem Führer aus, ebenso wie ihn Sepp Jnfner- kosier selbst miterlebte. Ohne datz eme Zeile darüber geschrieben ilt klinat das Leid

über dieses wundervolle Land durch dieses Buw. Olme es zu wollen, erschüttert uns Springenschmid immer S dah er uns dieses Tiroler Dorf, .das heute nicht einmal mehr seinen deutschen Namen tragen darf, in feiner ur sprünglichem derbechten Tiroler Art hinsteflt. AN« in allem: ein großartiges echtes Dichterwerk, das jeden begeistern muß. der Volk, Heimat und Berge lieb hat. Hermann Richter. Die Jahreszeiten der Liebe. Ein Haydn- Roman. Koehler & Amelang. Leipzig. 1931. Ganzlemenband RM. 4.80. - Eine überaus reizvolle

. Beson ders wertvoll sind die in den Heftchen enthaltenen Bilder, ins- besonders Karten, Skizzen und graphische Darstellungen, die das Erfassen des Stoffes erleichtern. Jeder Deutsche, der In teresse für das Auslandsdeutschtum hat, wird in diesen Volks heftchen eine wertvolle Bereicherung seines Wissens finden und wir können daher den Bezug derselben nur bestens emp fehlen. Blobigs Alpenkalender. Daß das Erleben der Schönheit und des Wunderbaren der Berge in ihrer Ursprünglichkeit trotz

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 27.12.1945
Descrizione fisica: 8
, daß dieselben aber in Notzeiten leicht zu Feinden werden -konnten, die mit Gier und .Neid die schö nen Ackerbreiten betrachteten, die unsere Bauern den armen Flanken der Berge in zähem Fleiß und harter Ausdauer ab rangen. Als im Jahre 1809 an der Lienzer Klause der Kampf gegen die Franzosen tobte und die Schlacht schon verloren schien, kamen hundert Sextner Gemsenjäger, trieben die Franzosen vom linken Drauufer weg. be setzten es und entschieden so die Schlacht. Als iSüdtirol in der napoleonischen Zeit geteilt wurde, fiel

enge Berüh rung gekommen zu sein. Die kommenden Jahre schenkten uns die erst«» großen Männer,-die den Namen des stillen Dolomitendorfes in alle Welt hinaustrugen. - **• Berge und Menschen! Wohl nirgends sind Berge und Men schen so sehr eins geworden, so stark wie bei uns in Südtirol. Und die Sextner Buben, denen der El fer und der Zwölfer, die Rotwand und der Schuster schon in die Wiegen schauen, haben schon lang eh' die ersten Fremden den Weg ins stille. Tal fanden, die Größe und Erhabenheit

der schroffen Zinnen empfunden und gefühlt. Und wenn im Herbst die Gemsen schön wurden, stiegen sie hinein ins Gewand, aus dem sie . im hellen Sommer das bleiche Edelweiß hol ten und ihren Mädeln (oder „Gitschen“, wie die Sextner sagen) ans Fenster tru gen. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte eine Unzahl von Fremden in das Tal, die die Berge liebten, närrisch waren für die Dolomiten und die sich doch nicht allein in die schroffen Wände wagten. So kamen sie denn zu unseren Bauern und baten

, sie möchten sie ans Seil nehmen und auf die Berge führen. Aus den Bauern wurden Bergführer. Die meisten waren Bauern und Bergführer zugleich. Acker ten schon eh’ die Hähne den Morgen an schrien und stiegen den Zinnen zu, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Höhrii krochen. Namen wurden groß. Einer überragte sie alle: Innerkofleri Der Michel Inner - kofler machte mit seinem originellen Bru der Johann, vulgo „Gamazzraandl“. die meisten Erstbesteigungen. Als er auch die Kleine Zinne noch bezwungen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 30.12.1943
Descrizione fisica: 4
Frucht in den Vortagen gestohlen wurde. Ein vorüber ziehender Nachbar-besrug Ihn. wie es nun heuer mit seiner Mohnernte stehe. -Das Jörgele antwortete trefflich: „Feartn fein sie ins nit augochgltn und hoicr fein sie ins ogongen.' Aus dem Reich Frauen bauen eine Wasserleitung Seit Generationen geplant - im 5. Kriegsjahr in Abfaltersbach gebaut Lienz, 29. Dez. -- Droben im oberen Pustertal liegt die Gemeinde Abfalters- bach. Links und rechts türmen sich die Berge himmelan und der Talboden ist schmal

und sonnenarm. In dSn .langen Wintermonaten vermag die Sonne nur ein paar Stunden im Tage über die Gip fel der Berge herein ins , Tal zu blicken. Die Felder der Bauern ziehen sich an den Steilhängen hinauf und die Arbeit der Menschen ist hart und schwer. Ein sleißi- ges Geschlecht ist hier beheimater Bauern, die In unermüdlichem Einsatz dem kargen .Boden einen spärlichen Ertrag abringen. Und alle, die hier zwischen den Bergen groß 'geworden sind, lieben diese ihre Heimat mit Zöllen Fasern ihres Herzens

: „Und wir?' Sie sahen hinaus. Der Schnee wir belt« nieder, sperrt« Wetz« und Steges. Und die neue Klause war noch nicht fer tig,. noch lange nicht. Auch das mußte sein. Man wußte nicht, 'wie alles kommen würde. Die Hei mat durfte nicht wehrlos sein. Dann aber kam ein seltsamer, wunder barer Frühling, und -man schrieb das Jahr 1813. Die Panzer der Berge rissen und die blauen. Ketten, mit denen die Wände ge fesselt waren. Der Eiskerker des Sees tat sich auf, und mächtig füllten die nicderstromenden Schmelzivässer

« entschieden werden sollte. Steine waren sie. die einem Niesen bau entgegenrollten, dessen Dach nich heute oder morgen aufgerichtet würde sondern an einem Tag, den sie nich kannten und doch wußten. Sie zogen durch die Täler und Hinte ihnen wurde das Gebirge blau und duf tig, als hingen nur Wolken am Sicht kreis. Es waren aber doch die Berge und deutlich erkannten sie noch den Zak kengrat des Hohlicht. Dort war die Heimat, die sie sich ner gegründet, erobert hatten aus harten Bergboden und verteidigt

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 09.11.1943
Descrizione fisica: 4
(VachriehleD aus der Previnz Bizei Alpenglühen Weit ab von den Häusern haben wir uns oben am 'Ritten eine stille Stelle am Rands eines Stoppelfeldes gesucht und warten. Die Schatten der Garben wachsen und wachsen. In unserem Rücken fällt ganz fern die rote Sonne gemächlich hinter die leisten Berge. Bor uns strecken sich In ihrer erhabenen Grosze di« Dolomiten. In sanfter Form der mächtige Schiern, die lange Wand des Latemar und zwi- Trfjcn beiden die schroffe Zerrissenheit des Rosengartens

. In gelber Weißglut strahlten sie. Zit ternd stand die weiße Luft über den Weilen der Wälder und rückte In klarer Sicht die Felsen näher. Run glühen sie a»s. Ein Helles Rot gießt sich über die Wildheit ihrer Formen und schimmert über die Weite der Wälder. Di« Luft wird wie hellgrünes Glas. Und von unten über die Trümmer der Schutthalden steigt es auf in Purpur farben und flammt empor bis an den höchsten dex Spitzen. Die Berge bren nen! Blutrote Glut tanzt auf den Zak- ken und lodert in die Helle

des Himmels. Überall an dem starren Gestein ist ein Blühen^ das die letzten Strahlen der Sonne aus den Poren und Spalten der Kalkfelsen geküßt haben. Meere von Rosen wogen durch die steinernen Gär ten. Und dann kriecht es wie schwarzes, geronnenes Blut tückisch, über die Wäl der hin zu dem Leben der Berge, klettert dunkel in Ihre blühende Glut und lischt die lodernden Flammen. Links den Schiern packt es zuerst. Kal! liegt er über den düsteren Wäldern. La temar und Rosengarten wehren sich stär ker

um die Freiheit des deutschen Bauernvolkes/ von dem Druck der liebermncht. der sie erlegen waren, von dem Verrat, durch den der Hofer 2lnderl gefallen war. Norberts Mund war ltill geworden in den Mona ten, da er sich wintersüber auf 2llpbütten oerborgen hatte, in den langen Tagen der Wanderung durch die Berge, sobald der Schnee fortqetaut war. Er hatte einen 2lugenbl!ck erlebt, da er von hohem Grat aus sein-Elternhaus lief unten im Drautal gelehm batte — qelehen.- w!« man den Mond siebt, dem man n'ch' nahen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 2
Data: 14.05.1945
Descrizione fisica: 2
) in bezug liehe Schatz-Sage mit den weißen Alpen- auf die un j er den Domherren eintreten rosen verknüpft worden, mit denen sie den Todesfälle ereignete, wo auf dem aber gar nichts zu tun hat. Erkennbar* Sjtz oder unter dei j, Stuhlkissen dessen, wird die Tatsache, daß ehedem das Volk der sollte, eine weiße Rose ste iler Berge in der Weißen Alpenrose eine f unden wurde, so daß es Sitte wurde, nicht nur mit wunderbaren Eigenschaf- da g wie j a Eiibeck. jeder Domherr so- ten ausgestattete

zu sein, die zwei einzigen Men schen ringsum in einer unbewohnten, noch von keines' Sterblichen Fuß be rührten Landschaft. Es geschieht zuwei len, daß die Natur allein gelassen sein 1 will, ungesehen und menschenleer. ’ Wir standen entrückt' im Weißen. Aber was uns, übermannte. war nicht die erstarrte, furchterregende Pracht und wilde Größe der Berge: es war die Luft, die wir atmeten. Sie war klar und durchsichtig, und-sichtbar zugleich, totenstill und doch erfüllt von miend- licliem Wohllaut, wie von Ariels

Ge sang. Sie war farblos und von tausend fältiger Buntheit, regungslos und bewegt von zärtlichster Empfindung. 'All und Nichts in einem. . Die Rosenwolken waren längst ver blichen und verweht, die Berge klein und unansehnlich geworden. Nur die Luft herrschte zwischen dem großen Himmel mid.der kleinen Erde. Denn die Erde dünkte uns auf ein mal gar winzig und begrenzt: ein zak- kiger Stern,- in ein-paar Schritten zu durchwandern, hinter den Bergen hörte sie auf. Das Lejclite , herrschte über das Schwere

zu haben schienen, zu zergehen lind den Geistern der Lüfte uns zu vermüh’eri. Luft ist Geist. Der Geist, des Schöp fers, der ewige. alLesbewegende. auch sein'Name ist nicht ehern und lau v t, son dern ein sanfter Atemzug. In dem glücklichen Augenblick, da wir auf dem weißen Hang Standern — .die Berge ringsum hatten . inz wischen- eine fast lächerliche AehniichkeTT Nnit Kopfkissen angenommen ' und - sahen, aller Schrecken und aller Würde ent kleidet, behaglich verschlafen aus —. in jenem begnadeten Augenblick

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 08.03.1944
Descrizione fisica: 6
. Nach ihrer Niederlage an ... wönjotb ws Scrpncrbeji^cs k.^ n)tühK)(if{ier*fölöiffe eilten fotnonl ^hcr Wir sprechen heute von einem Weiler Dämon Kolb, als auch der „Kofler^ von Plabach der Berggemeinde St. Andrä; AZsU war diese Gegend beliebteste Silland Jakob Steiner und dessen Bru- gemeint, ist damit eigentlich die ganze fäSL 11 '' m ? der Peter in die Berge, sammelten aber Gegend vom „Maar im Dach' bis zum ^''a^chank von einem kühlen.Natur- bald wieder Schützen aus der Brixner „Stabmger (im Bolksmund immer

ch in Üngnad«. Aber deine pfitschte fröhlich zur offenen türlich sind die Berge hier anders als die ln Meran. Aber wenn die Berge kn den Alpen überall genau dieselben wären, dann könnte der Fremdenverkehrsvec- band getrost feinen Laden zusperren, denn die Touristen müßten samt und son ders an Gähnkrämpfen'sterben. Wenn nur... ja wenn einem nur nicht manchmal das Suchen üb«rkäme. Da frfjaut man manchmal entzückt über das weite offene Drautal hinunter und auf einmal reitet einen der Teufel uno man sucht

di« gemütlich... Berge sehn. Was soll denn nun werden? »Zschschsch! Setz dich lieber nicht!' pfeift Soll ich denn — ich schulterte mutlos n,ei- es lvarnend unter mir. nen Rucksack — soll Ich nun aus meine Ich prall« zurück und starre in zwei alten Tage vielleicht noch Seesahrer we>^ haßerfüllte 2lugen. die wie. Rubine in den? tötlicher Unversöhnlichkeit aus einem grauen Knäuel funkeln. „Ah. du bist's? Das trifft sich gut. Lebst du noch alleweil, Biper? Schon zehn Reiter zurück. Sein Pallasch flammte

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 13.11.1943
Descrizione fisica: 6
wagen, sich auf das Rodeneggor Plateau zu werfen und mit den dortigen Bauern vereint den wataat tbd Von Hubert Muntelter geheimer Kundschaft nach der Etsch ge-! gen, vielleicht auch mistend, das Erreichte andt hatte um mit der Botschaft des und.Unerreichbare seines Herzens^ dem Sieges zu werben., Mer auch um den Buben zu schützen, denn er hatte das Ver- ,ängnis voradsgeahnt. Er wußte, daß er von der ganzen Meute der großen Her ren umstellt war, daß er als Letzter, den Rücken an der Wand der Berge

, als er die Rienz über setzen ; wollte, kam es zum Gefecht. Schritt um Schritt wich die kleine Schar vor den sie umklammernden-> Reiter schwärmen in die LiUener Berge zurück. Als es Nacht wurde, bezog Gaismair mit dem Rest seines Haufens ein Lager. Er ließ Wachtfeuer anbrennen, die zur Täu» schung des Feindes bis zttm Morgen ge schürt werden sollten. Er selbst wollte nach kurzer Rast für- die Erschöpften vor Mitternacht aufbrechen um ins Gadertal zu gelangen. Cs blieb ihm kein anderer Weg mehr

waren überzeugt, daß er mit dieser^ Mütze auf dem Kopfe über die Berge schaffen können, ihn die Reiter so, erstachen sie ihn! Er bettete Christian neben sich vor das Feuer und hielt dessen Kopf in feinem Schoße. Sie waren nun ganz allein. In dev Hütte schliefen die Männer. Die Kuhle der Nacht schlich sich um das Ge häuse der Flammenwärme. In ihrem Schein sah man die Blumen der Wiese sich iM Nachthauch bewegen. Die Umrisse ver Berge glommen matt im noch ver borgenen Mond unter den Blüten der Sterne

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 15.11.1943
Descrizione fisica: 4
wieder rin Abbruch' und noch einer — ja. Stie gental hieß es zu Recht. Und weit draußen, wie eine Flotte von Schiffen agf grünem Wasser, waren die Häuser des Marktes Langenbrück, die statt ich« Kirche und der graue Würfel )es gräflichen Schlosses. Weiße Gebllde schwebten darüber am Himmelsrand, gber es waren keine Wolken, sondern ferne Berge, das Reißeck und die Eis- zipfel des Hohen Tauern. Dort irgendwo war die verlorene Heimat. ^ .. Norbert riß sich aus der Weichheit, die ihn zu überfallen drohte

- führtr, in die Felswand eingedrungen. Vorher war er lange Zeit in der Sckrarte gestanden und hatte die gewaltige Berge angestaunt, die sich drüben erhoben. Er kannte sie von ferner Sicht her. von den Graten seiner 5)eimatberge aus hatte er sie oft gesehen. Man nannte sie dort die Krainecwänd und sagte, dahinter liege das blaue Meer. Norbert hatte gehofft, durch irgendeine Lücke in der riesigen Mauer ein Zipflein des Ozeans zu sehen, doch damit war es nichts. Ueberhoch wa ren die Berge, und d(e Scl

>arten zwischen ihnen schnitten-nur in den Himmel und in die leere Luft. Norbert wußte,'daß der größte dieser Berge Triglav heiße, und daß die Sla wen ^erzählten, er sei ein wilder Heiden- priester gewesen, der zur Strafe für sei nen Widerstand gegen den Glauben zu Stein erstarrt sei. Gern hätte Norbert den sagenhaften Berg gesehen, aber es waren so viele. der wilden Zacken und Spitzen, daß er nicht erkennen konnte, welcher von ihnen der Triglav war. Er ging dann auf breiten Bändern in die einstmals

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