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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 20
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 20
. Zaim die Zehner, die Elfer, die Zwölfer- ziscke. Mg: die Große. !Ind dann klangen alle zusammen, ein »reusendes Jauchzen, als od Felder. Wald zgZ, Berge meinandertönten. Auferstehung! Iis Peterl tanz:c ü: die iiirche. Die Glok- >«n sangen so jubelnd, daß er nichl langsam Hniten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechte sfreude au Die Köchin schnitt Geweihtes ad. Ein Ziicsendrum. Holte bunte Eier aus dem 5c a ftn, legte dem Peterl einen ganzen Teller seil. Peterl hau? in der Kirche

. Ein solches Paradies ist Südtirol. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus steht der Ararar und der Hima laja ist noch höher. Aber die Dolomiten sind etwas Einziges in der Weil. Die Zacken und Linken, das Gewirr und G^woge der Spit zen und Stufen, das Gelürme und Gerlüste: wild und mild steht es iiki Sounenglanz. dua ler Tannenwald zu Füßen. Es ist ein Aus druck der deutschen Seele, die wohl das Fonneinsache und das ruhig Erhabene er saßt. aber vor Mzuregelmäßigeni. starr Gesetzmäßigem fich schent, Raum

Pracht Hai in Ken Dolomiten ihr Reich. In diese Wildnis der Eisferner find früner tausend nm tausend Deutsche aus NorS und Süd gezogen, Hähensehn'uch: im Herzen: sie dachten mit Auw» Renk: „Die Sehnsucht toll uns treu begleiten bis in den Firiiensonncnschein. wir fühlen alle Seligkeiten, einsam ein freier Mensch 511 'ein.' Bis an den Fuß der Gletscher ha: deutsche Liebe zu den Bergen und deutsche Zähigkeit die Häu'er vorgeschoben, daß man drin wohne und den Berge» naher iei. Dorr wollte der Deutsche

. In solche Bergeswunder stellt er seinen Momsalvatsch und Parzwal und sucht mit ihm tren und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert sich, daß dein Tiroler Süd land so viel Dichter entsprossen? Die Berge müssen den Südtiroler ?u:n Dichter machen: in wessen Brust nur ein Funte des Talents glimmt, da muß sie leicht entfacht werden: Stosf liegt auf der Straße zu Berg und zu Tal, erschüttert und erhoben nur» er auf Schritt und Tritt. Slimninugvkräite wirt'.'ln immer auf. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter

und Äötter. er machts in die Berg dMiam nach. Wie die Berge will er. gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappnet, sestgewurzei!. nekn. immobiles siciil patriae nionies. wie es am Berg Jsel in einer Jnsryrifr sieht. Die Berge können auch das Maß der Men schen werden, Sie unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Kind der Berge. Aus seinen Bergen strömt unversiegbare iirakt. Hochlcm5sa?em. Was zagt ihr. Mens^.entiuder? Penraut auf die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Säu len der Erde, wir sind die Säulen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 31.12.1943
Descrizione fisica: 8
. Ich bin hier oben geblieben, um diesen Abend werden zu sehen. Seit jeher sind mir diese Stunden am Berg die liebsten gewesen. Stunden der Einkehr und der Besinnung. Ein hartesTagewerk, ein schöner Berggang ist zu Ende. Inbrünstig habe ich mir die Krönung des Berggiücks durch das Er lebnis des Abends erhofft; die Berge sind gütig und schenken mir diese blaue Stunde am Berg rein und schön. Der Tag war groß und klar. Jetzt aber sind Blitzen und Funkeln des Mor gens aus Boden. Baum und Fels schon lange verklungen

in die Furchen und Tälchen, leuchtet in die schmalen Gräben aller Gerinsel. blaue Schatten in Haschen und springendem Gedränge immer hart hinter sich auf den Fersen. Immer weiter verfolgt, spielt sie den Abendhang hinauf über die letzien Grasporzen, die klumpig und verloren an den fließenden Strömen der Lämmern hängen. Dann malt sie ein gebrocheyes Silberweiß nackt und stechend in die Flan ken der Berge, in die leuchtenden Wände, die ewig dem Wege ihres Unterganges zugerichtet find. Das ist ihr letzter Licht

der Berge aber schimmern noch immer in feintönigem Schattenlicht. Helle Schatten, wie hauch dünne Schleier, kräuseln und weben in zartem Spiel durch die weichen Falten der Böden und Matten und um scharsbe- grenzte Flecken, die dunkel und blau- schwarz sind wie schwerer Sammt. Da zwischen geistern noch Immer kleine, lvrü- hende Kobolde des Lichts aus dem Man- tel des Geländes, wie wenn sie während des TagLs an den Gräsern und Halmen und den zarten Blumen des Bergbodens gefangen gewesen wären

, sie zerspringen und zerstäuben glitzernd und funkelnd wie irrllchternde Sterne. Sind sie drüben.dem Kamm in ^nacht- dunkle Täler, versunken oder haben- sie sich mit -einem kühnen Sprung in das Lichtmeer d-es Himmelblaus gerettet...: Das Verglicht stirb zu Nacht und neuem Morgen. Hart und kalt steht das Bild der Berge gegen den Horizont abgedun kelt, und ihre wesenlosen Felsleib'er drän gen noch starrer gegen die Kuppel, des Weltalls enkpor... Nur mehr in Grat und Spitze Umrissen, wachsen sie in dun kler Größe

, wo sie Im Nichts zerbreclten muß... Die Seele des Bergsteigers irrt dem sterben den Verglicht nach. Ist es ibr tragisches Geschick, das sie zwingt, den Weg zur w-ltsrrnen Heimat zu suchen?..,. J Die Rosen blühen im Tale, die Wasser rauschen, und schmeichelnde, lebendige Wärme^liebkost das pulsende Blut. Wer kein Ich im Leben des Tales verankert bat, dem mögen die Berge und ihre Welt starr und lebensfeindlich gegenüber stehen. Dis Seele des Bergsteigers aber hast dort oben Heimat gefunden; für im mer wird sie ihr verhaftet

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 21.03.1920
Descrizione fisica: 8
, wo ein paar mächtige Buchen stehen. ' Schöner Nadelwald wächst weiter dahinter und geht ein gutes Stück über den Grat hinauf, der zur grünen Bergkuppe des Helm führt. Wollte einer ein Stück über den Grat hinauf steigen, dann könnte er schön ins Pustertal sehen; nach Vierschach, Jnnkchen und Toblach. Eine Menge Berge flehen au der anderen .Flanke' des Pustertales; große und kleine, junge, auf denen noch frisch und grün das Gras wächst, unh alle, die schön ganz kahl geworden sind, denen daS' schwere Leben

tiefe, tiefe Furchen ins Gesicht gerissen hat. Jetzt ist es freilich schon spät im Herbst drinnen und, die grünen Alvenmatteu sind alle.grau oder rostfarben. — Ganz wett draußen läßt sich wohl auch der eine oder andere von den großeu/Hrrren der-Riese»ferner und Tauernsehen. Biel', schöner aber ist die Sicht gegen die Dolo miten. Durch den Kreuzbergsattel sieht man weit hinein ins Welsche. -Dort haben die Berge seine, luftige Linken, ein zartblauer Dust nimmt den steigen, sonst könnt' ja der Bach

« empor. Daran schließen sich die Zeiger an der-Reihe der Berge» der Haunold. Gerade zaubert großen Uhr der Alpenwelt: Elfer» Zwölfer und i der Abend seine Farbenwundev an den Hammel Einser. Während der Elfer von der Rotwaudspitze und an die Berge. Feuriges Metallrot leuchte; am mehr zurückgedräugt wird, kommt der Zwölfer in'. Himmel und säumt die laaggezogenen Wolkenbäakv. ist es, der so wuchlig und stolz dasteht, als wollte er allein die blaue Glocke des Himmels tragen. Großartiger hätte

ihn keiner hlnausbaueu können» so schlicht ist er und so erhaben zugleich. Möchtest meinen, was man aus einem so klotzigen und un gefügen Stein wohl alles machen könnte. Wenn aber einer den Zwölfer steht, dann muß in seiner Seele ein ehrfürchtiges Staunen fei», gerade so» als ob er beten tät. Der Einser lehnt sich schon mehr au den Grat an, der zur Oberbocherspttze und weiter ins Gebiet der Drei Zinnen führt. Großartig sind alle diese Berge und schrecklich steil. Gehört schon viel ! Schneid und Keckheit

Stück über die Felder hin, ein stet! es Weglet« zum Fuchsbauern hinaus und von da muß sie dann gleich drüben sein beim Ebner-Häusl, das ihrem Romed gehört. Im Ebner-Häusl aber hat ein fleißiger Mensch gerade Feierabend gemacht. Ec setzt vre Mistgabel, j bfe er gebraucht zum Stallrelnigev, bedächtig an In'dieses hohe Reich der Berge führt das Fisch- ihre Stelle, geht dann vors Haus und wäscht sich letutal. Weich und grün ist es tief zwischen die' beim Brunnen Gesicht und Hände. Heute ist ja- Felsen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
treibt mit dem einfältigen Hüter der Ordnung, die für ihre heilige Aufgabe ! glühenden Passionsspieler, Knechte und Mägde, alt und jung, wohlhabend und dürftig. Der Krieg spielt hinein; Heimkehrende 1 aibts und nicht mehr Heimkehrende, bitterster Ernst und ausge- . lassenster Scherz wechseln in dem Inhalt der Erzählungen wie im Menschenleben, und überall wehen die Fähnlein der Liebe der Landeskinder zueinander und zum heiligen Boden der Heimat. Wer die Tiroler Berge und die Menschen liebt

in unser Herz hinein. Vieles klingt in diesem Buche zu sammen: Die wundervolle Welt der Dolomiten, dort wo die schönsten aller Berge sind — Drei Zinnen, Zwölfer ... — die | markigen Gestalten der Sextner Führer, das auellftische Leben > des einschichtigen Tiroler Dorfes, die zähe, verbissene Abwehr, die Treue bis zum letzten, als der Feind auf den Bergen unmittel bar vor dem Dorfe durchzubrechen droht. Gestalten wie von Albin Egger gezeichnet, schweigsam, ernst, schwer, bis über die Schultern

noch in dem kargen Boden ihrer Bergheimat vergraben. Don dem ersten kühnen Einbruch Emil Zsigmondys in die Sextner Dolomiten bis zur Erkletterung des Preußrisses auf der Kleinen Zinne gibt das Buch dem Bergfteunde ein ungemein klares Bild von dem Kampf um die Sextner Berge, deshalb vor allem, weil dieser Kampf nicht von den „Herren' aus gesehen und beschrieben ist, sondern von dem Führer aus, ebenso wie ihn Sepp Jnfner- kosier selbst miterlebte. Ohne datz eme Zeile darüber geschrieben ilt klinat das Leid

über dieses wundervolle Land durch dieses Buw. Olme es zu wollen, erschüttert uns Springenschmid immer S dah er uns dieses Tiroler Dorf, .das heute nicht einmal mehr seinen deutschen Namen tragen darf, in feiner ur sprünglichem derbechten Tiroler Art hinsteflt. AN« in allem: ein großartiges echtes Dichterwerk, das jeden begeistern muß. der Volk, Heimat und Berge lieb hat. Hermann Richter. Die Jahreszeiten der Liebe. Ein Haydn- Roman. Koehler & Amelang. Leipzig. 1931. Ganzlemenband RM. 4.80. - Eine überaus reizvolle

. Beson ders wertvoll sind die in den Heftchen enthaltenen Bilder, ins- besonders Karten, Skizzen und graphische Darstellungen, die das Erfassen des Stoffes erleichtern. Jeder Deutsche, der In teresse für das Auslandsdeutschtum hat, wird in diesen Volks heftchen eine wertvolle Bereicherung seines Wissens finden und wir können daher den Bezug derselben nur bestens emp fehlen. Blobigs Alpenkalender. Daß das Erleben der Schönheit und des Wunderbaren der Berge in ihrer Ursprünglichkeit trotz

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 27.12.1945
Descrizione fisica: 8
, daß dieselben aber in Notzeiten leicht zu Feinden werden -konnten, die mit Gier und .Neid die schö nen Ackerbreiten betrachteten, die unsere Bauern den armen Flanken der Berge in zähem Fleiß und harter Ausdauer ab rangen. Als im Jahre 1809 an der Lienzer Klause der Kampf gegen die Franzosen tobte und die Schlacht schon verloren schien, kamen hundert Sextner Gemsenjäger, trieben die Franzosen vom linken Drauufer weg. be setzten es und entschieden so die Schlacht. Als iSüdtirol in der napoleonischen Zeit geteilt wurde, fiel

enge Berüh rung gekommen zu sein. Die kommenden Jahre schenkten uns die erst«» großen Männer,-die den Namen des stillen Dolomitendorfes in alle Welt hinaustrugen. - **• Berge und Menschen! Wohl nirgends sind Berge und Men schen so sehr eins geworden, so stark wie bei uns in Südtirol. Und die Sextner Buben, denen der El fer und der Zwölfer, die Rotwand und der Schuster schon in die Wiegen schauen, haben schon lang eh' die ersten Fremden den Weg ins stille. Tal fanden, die Größe und Erhabenheit

der schroffen Zinnen empfunden und gefühlt. Und wenn im Herbst die Gemsen schön wurden, stiegen sie hinein ins Gewand, aus dem sie . im hellen Sommer das bleiche Edelweiß hol ten und ihren Mädeln (oder „Gitschen“, wie die Sextner sagen) ans Fenster tru gen. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte eine Unzahl von Fremden in das Tal, die die Berge liebten, närrisch waren für die Dolomiten und die sich doch nicht allein in die schroffen Wände wagten. So kamen sie denn zu unseren Bauern und baten

, sie möchten sie ans Seil nehmen und auf die Berge führen. Aus den Bauern wurden Bergführer. Die meisten waren Bauern und Bergführer zugleich. Acker ten schon eh’ die Hähne den Morgen an schrien und stiegen den Zinnen zu, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Höhrii krochen. Namen wurden groß. Einer überragte sie alle: Innerkofleri Der Michel Inner - kofler machte mit seinem originellen Bru der Johann, vulgo „Gamazzraandl“. die meisten Erstbesteigungen. Als er auch die Kleine Zinne noch bezwungen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 30.12.1943
Descrizione fisica: 4
Frucht in den Vortagen gestohlen wurde. Ein vorüber ziehender Nachbar-besrug Ihn. wie es nun heuer mit seiner Mohnernte stehe. -Das Jörgele antwortete trefflich: „Feartn fein sie ins nit augochgltn und hoicr fein sie ins ogongen.' Aus dem Reich Frauen bauen eine Wasserleitung Seit Generationen geplant - im 5. Kriegsjahr in Abfaltersbach gebaut Lienz, 29. Dez. -- Droben im oberen Pustertal liegt die Gemeinde Abfalters- bach. Links und rechts türmen sich die Berge himmelan und der Talboden ist schmal

und sonnenarm. In dSn .langen Wintermonaten vermag die Sonne nur ein paar Stunden im Tage über die Gip fel der Berge herein ins , Tal zu blicken. Die Felder der Bauern ziehen sich an den Steilhängen hinauf und die Arbeit der Menschen ist hart und schwer. Ein sleißi- ges Geschlecht ist hier beheimater Bauern, die In unermüdlichem Einsatz dem kargen .Boden einen spärlichen Ertrag abringen. Und alle, die hier zwischen den Bergen groß 'geworden sind, lieben diese ihre Heimat mit Zöllen Fasern ihres Herzens

: „Und wir?' Sie sahen hinaus. Der Schnee wir belt« nieder, sperrt« Wetz« und Steges. Und die neue Klause war noch nicht fer tig,. noch lange nicht. Auch das mußte sein. Man wußte nicht, 'wie alles kommen würde. Die Hei mat durfte nicht wehrlos sein. Dann aber kam ein seltsamer, wunder barer Frühling, und -man schrieb das Jahr 1813. Die Panzer der Berge rissen und die blauen. Ketten, mit denen die Wände ge fesselt waren. Der Eiskerker des Sees tat sich auf, und mächtig füllten die nicderstromenden Schmelzivässer

« entschieden werden sollte. Steine waren sie. die einem Niesen bau entgegenrollten, dessen Dach nich heute oder morgen aufgerichtet würde sondern an einem Tag, den sie nich kannten und doch wußten. Sie zogen durch die Täler und Hinte ihnen wurde das Gebirge blau und duf tig, als hingen nur Wolken am Sicht kreis. Es waren aber doch die Berge und deutlich erkannten sie noch den Zak kengrat des Hohlicht. Dort war die Heimat, die sie sich ner gegründet, erobert hatten aus harten Bergboden und verteidigt

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 09.11.1943
Descrizione fisica: 4
(VachriehleD aus der Previnz Bizei Alpenglühen Weit ab von den Häusern haben wir uns oben am 'Ritten eine stille Stelle am Rands eines Stoppelfeldes gesucht und warten. Die Schatten der Garben wachsen und wachsen. In unserem Rücken fällt ganz fern die rote Sonne gemächlich hinter die leisten Berge. Bor uns strecken sich In ihrer erhabenen Grosze di« Dolomiten. In sanfter Form der mächtige Schiern, die lange Wand des Latemar und zwi- Trfjcn beiden die schroffe Zerrissenheit des Rosengartens

. In gelber Weißglut strahlten sie. Zit ternd stand die weiße Luft über den Weilen der Wälder und rückte In klarer Sicht die Felsen näher. Run glühen sie a»s. Ein Helles Rot gießt sich über die Wildheit ihrer Formen und schimmert über die Weite der Wälder. Di« Luft wird wie hellgrünes Glas. Und von unten über die Trümmer der Schutthalden steigt es auf in Purpur farben und flammt empor bis an den höchsten dex Spitzen. Die Berge bren nen! Blutrote Glut tanzt auf den Zak- ken und lodert in die Helle

des Himmels. Überall an dem starren Gestein ist ein Blühen^ das die letzten Strahlen der Sonne aus den Poren und Spalten der Kalkfelsen geküßt haben. Meere von Rosen wogen durch die steinernen Gär ten. Und dann kriecht es wie schwarzes, geronnenes Blut tückisch, über die Wäl der hin zu dem Leben der Berge, klettert dunkel in Ihre blühende Glut und lischt die lodernden Flammen. Links den Schiern packt es zuerst. Kal! liegt er über den düsteren Wäldern. La temar und Rosengarten wehren sich stär ker

um die Freiheit des deutschen Bauernvolkes/ von dem Druck der liebermncht. der sie erlegen waren, von dem Verrat, durch den der Hofer 2lnderl gefallen war. Norberts Mund war ltill geworden in den Mona ten, da er sich wintersüber auf 2llpbütten oerborgen hatte, in den langen Tagen der Wanderung durch die Berge, sobald der Schnee fortqetaut war. Er hatte einen 2lugenbl!ck erlebt, da er von hohem Grat aus sein-Elternhaus lief unten im Drautal gelehm batte — qelehen.- w!« man den Mond siebt, dem man n'ch' nahen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 15.11.1943
Descrizione fisica: 4
wieder rin Abbruch' und noch einer — ja. Stie gental hieß es zu Recht. Und weit draußen, wie eine Flotte von Schiffen agf grünem Wasser, waren die Häuser des Marktes Langenbrück, die statt ich« Kirche und der graue Würfel )es gräflichen Schlosses. Weiße Gebllde schwebten darüber am Himmelsrand, gber es waren keine Wolken, sondern ferne Berge, das Reißeck und die Eis- zipfel des Hohen Tauern. Dort irgendwo war die verlorene Heimat. ^ .. Norbert riß sich aus der Weichheit, die ihn zu überfallen drohte

- führtr, in die Felswand eingedrungen. Vorher war er lange Zeit in der Sckrarte gestanden und hatte die gewaltige Berge angestaunt, die sich drüben erhoben. Er kannte sie von ferner Sicht her. von den Graten seiner 5)eimatberge aus hatte er sie oft gesehen. Man nannte sie dort die Krainecwänd und sagte, dahinter liege das blaue Meer. Norbert hatte gehofft, durch irgendeine Lücke in der riesigen Mauer ein Zipflein des Ozeans zu sehen, doch damit war es nichts. Ueberhoch wa ren die Berge, und d(e Scl

>arten zwischen ihnen schnitten-nur in den Himmel und in die leere Luft. Norbert wußte,'daß der größte dieser Berge Triglav heiße, und daß die Sla wen ^erzählten, er sei ein wilder Heiden- priester gewesen, der zur Strafe für sei nen Widerstand gegen den Glauben zu Stein erstarrt sei. Gern hätte Norbert den sagenhaften Berg gesehen, aber es waren so viele. der wilden Zacken und Spitzen, daß er nicht erkennen konnte, welcher von ihnen der Triglav war. Er ging dann auf breiten Bändern in die einstmals

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 29.11.1945
Descrizione fisica: 8
, desto tiefer wird es in uns hineingehämmert, so tief wie un sere Berge gründen und so fest wie sie, daß alle Stürme über sie hinwegsausen und daran rütteln mögen — sie wanken nicht. Aber vor der Regierung, vor dem italie nischen Volke, vor der ganzen Welt er heben wir und werden wir unablässig die Frage erheben: Warum haben wir das verdient? Warum verdienen wir und un sere Heimat Tirol, daß man uns unseres Ehrennamens für verlustig erklärt? Jene, die verantwortlich sind, wollen uns nicht verstehen

und müde wird unser Herz und unser Geist nicht werden, denn wir kämp fen für unser gutes heiliges Recht, vor aller Well mit offenen .Vaffen, für unser Recht, das auch uns wieder werden wird, wenn die Tage wahrer Völkerversöhnung aufsteigen. Fest , wie unsere Berge und Felsen erfüllend, was unsere Pflicht ist dem Staate gegenüber, wenden wir. wie unsere Adler hochgewanat das Auge der Sonne zu, richten unsern Blick auf den, der. alle Völker Geschicke Lenker und Vollender ist! Ade mein Land Tirol

, und hell. Nicht die Fröhlichkeit werden' wir vergessen, .wir Kinder der Berge, und den Ernst nicht abstreifen, die Ruhe und Besonnenheit, die uns gelehrt haben die Gefahren des Hochgebirges. Süd tiroler, Landsleute, .Der Tiroler“ nimmt Abschied von Euch. Ist sein alter Name unsichtbar geworden und steht ein anderer am Montag an seiner Stelle, der Geist tirolischen Wesens wird derselbe bleiben. Er wird weiterreden die Sprache der Tiroler — der Heimatgetreuen. Tragen wir das Schwere! Klage dürfen

wir erheben und Mut müssen wir schöp fen aus der Bitterkeit! Unsere Berge än dern sich nicht, auch unser Volkstum nicht! Wohl aber ändern sich die Zeiten und es wird auch jene Stunde kommen, in der, wie Eure Abgeordneten Euch zu riefen, die Sonne der Völkerversöhnung über unser Heimatland Tirol strahlt. Letzter Gruß an die H- imat, du, erster Gruß des Wiedersehens auch, klinge weit über alle Welt hinaus, rein aus unserem Herzen gesprochen, nur erfüllt von der Liebe zur Heimat und vom Weh über das Unrecht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 26.08.1890
Descrizione fisica: 8
zu wollen. (Vgl. Telegr.) Koeal- und Nrovinzial-Chronik. Innsbruck, 26. August. 5^ Nach außerordentlich heißen Tagen trat am SamStag abends nach 3 Uhr ein unbedeutender Regen ein, worauf es sich dann wieder aufhellte. Am Sonn« tag früh umhüllten stellenweise Nebel die Berge, es wurde immer trüber und finsterer. Nachmittags don nerte es einige Male und trat Regenwetter ein. Abends kam ein neuerliches Gewitter mit heftigem Regen, der beinahe die ganze Nacht andauerte, während daS Ge witter ebenfalls von Zeit

, begraben worden.' Wie kann nun Dr. Mazegger gegen alle bisher angeführten Quellen noch behaupten, dass die Kirche, worin St. Valentin und St. Corbi nian begraben wurden, dein hl. Stephan geweiht wor- So gieng es auch gestern den ganzen Tag über fort; nur dass der Regen nachmittags und bis in die Nacht hinein in Strömen flofs. Ein bedeutendes Fallen der Temperatur im Laufe des Nachmittags und nament lich ? abends, ließ ahnen, was hinter, dem dichten Wölkenschleier, der die Berge ringsum tief herab ver

hüllte, vorgieng. Der heutige Morgen zeigte uns die Berge bis zum hl. Wasser herab tief verschneit; der Regen hat jedoch ansgehört. Nachrichten vom Brenner melden uns ebenfalls Schnee und telegraphisch einge zogene Erkundigungen ans Brixen melven von heute früh schönes Wetter nach dreißigstündigem Regen. Die Berge sind ebenfalls beschneit. Wasserschäden sind jedoch keine bekannt.:. Aus Bozen wird uns von gestern Abend ein fortwährendes Gewitter mit strömen dem Regen und Wassergefahr gemeldet

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Volksrecht
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Pagina 4 di 8
Data: 19.05.1922
Descrizione fisica: 8
. Gestern ist Frau Elisabeth Payer, geb. Kipper, vcriv. Private, 71 Jahre alt, gestorben. 'Hinaus ins Freie! Die kältere Jahreszeit kann endlich auch 'bei uns als übertvitndeit gelten und mit der lebenspendenden Sonne durchzieht neue .Hoffnung und Lebenslust das Herz des Menschen. Blauer Himmel und lachender (Zonucnfdjdw ziehen uns hinaus ins Freie, in die Berge, in Wald itnd Flur. So mancher Familien vater wird jetzt mit sich zn Rate gehen und sich die Frage vorlegen: Was werde ich meinen Kindern

ihm infolge der damit verbundenen Geld kosten versagt. Was würde doch ein mehrtägiger Urlaub j für eine gute Einwirkung ans jeden 'Arbeiter und seine! Familie ausüben! Bleibt dem Proletarier also nichts,! als sich aus seiner nächsten Umgebung das Beste vom Nr. 60 ■ - > ■ ...... . ——> , Guten zu wähleit, und das ist unstreitig die Natur selbst. Tie Natur ist es, die »ns in vielerlei Beziehuini für - das, was -uns .in der heutigen Gesellschaft versag! bleibt, entschädigt. Die Schönheiten der Berge tiitb Wal

der fesseln unser Auge pnd die Kinder werden znm Denken angeregt. Das beweisen uns die vielerlei Fragen, mit denen wir bestürmt iverde»:' über die Namen oder dir Entstehung der verschiedenen Blumen, Bäume, Berge. Vögel, Gesteine usw. Und ivie befriedigt ist ein Vater, Ivenn er alle die Fragen des Kindes gewissenhaft be antworten kann. Aber nicht nur unsere Kinder, mir selbst und unsere Frauen insbesondere sollen Anteil neh men an den Schönheiten der freien Natur, vergessen soll auch die 'Arbeiterfrau

, bezw. Münchner) Geographen Albrecht Penck, mehr und mehr von sich reden macht und dadurch, daß sie so naheliegende, vor aller Augen lie gende Dinge behandelt, ivie' die Formen Her Täler und Berge, auch für weitere Kreise besonderes Interesse hat. Ter Vortragende, Prof. Sölch. ist, hervorgegangen ans der Penckschen Geographenschule, der Nachfolger des auch bei uns in Sndtirol als Klinstsachmann nud Prähi storiker wohlbekannten Hofrates Prof. Dr. F. Ritter von Mieser ans der Lehrkanzel

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.06.1892
Descrizione fisica: 4
spricht hie und da bei uns heute noch vou eiuem „harten' Berge als von eiuem solchen, der seiner Steilheit wegen mit Mühe zn besteigen ist. Ein freches Bubenstück wurde in der lehren .'tachl verübt, indem der Einwurf bei dem Briefkasten vor dem Kaufladen der Handlung Krautschneider mit !eig verstopft wurde, von welchem ein !heil wabrscheinlich anch in das Innere des verschlossenen Briefkasten siel. Veiöer ist der boshafte Bnbe nnbe kannt; vielleicht gelingt es doch denselben ausfindig

über, wie man nur daran denken könne, die Denlschen im Reiche draußen glaubeu zn machen, daß diese mit deutschen Namen aufgeführte» Ortschaften je deutsch gewesen. Das müsse nur verwirren, deuu wenn Je mand im Trentino nach diese» Orten frage» würde, könnte ihm ja Niemand Bescheid geben, wo dieselbe» liege», da von einer deittsche» Bezeichnung der bezüg lichen Berge und Orte Niemand im ganzen Trentino etwas wisse. So lange nur ei» Privatman» solche Tiraden austimme, könne mau sich begnügen, ihn alö Narre

dabei unterstütze». Die dentsche» Alpenvereinler, welche unsere Berge besnchten fanden immer nnter nnS die gleichen Rücksichten und die gleiche Behandlung wie nnjere eigene» Lcuidsleute, iveil man bei nnS die Gesetze der Gastfreundschaft kennt, aber eiue Sektion des Deutschen und öster reichischen Alpenvereins war bei uns vollkommen übeislüssig. Solange jedoch dieser Verein sich inner halb der Grenzen seiner statutenmäßigen Wirksam keit bewegte, konnten wir keineswegs die Stimmen gegen ihn erhebe

und österreichische Alpenverein nie feste» F»ß a»f unsere» Berge» fasse. Bei oe» Tenvenze», welche er jetzt in seineil Mittheilungen einhüllt, be deutet jede Schutzhülle, jedes Unlerknnflshaus, wel ches er errichlel, es möge noch so verborgen sein in den enlsernlesren Thälern oder anf iveniger besuchte» Höhen liegen, einen Schritt znm Ziele, welches sich dieser Berein gesteckl hal, der jetzt nicht mehr ein wissenschafllicher oder alpenirennolicher, sondern nur als ein Alle ö ger in a n is i r e n d e r anzusehen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 05.07.1881
Descrizione fisica: 4
Wchcn7Mlössen hatten, begrüßten wir sie daÄ 'abermals ^nit einem freudigen Gefühl, als wir bald' hinN Rofenheim 'irr das Reich dieser Bergwunder eintraten.^gegen, die doch Alles, was wir kürzlich als SHbirge^ gesehen hatlenT' weit zurückstehen mußte. Ich bin je^Sohsi der Alpen und lebe erst wenige Jahre iS einem ihrer schönsten Thäler, aber an dem Gefühl, uHches MM jaM^!^Msl!^ederdD«sieI. -als) ich an dein stattlichen Schlosse. Brannen erg ^vorüber' in die Pforten der Berge emfühc.kanil ich es wohl ermeffen

. welchej Schns.ucht.derr ,Sohn. d^Atpen ergreifen mag,. tMnls'er längere Zeit krr oerMm^lebeck und den An- b^ck seiner heimattichen Berge - entbehren mußte. Die «ite EbemMttt.chxtk^ruch^e^FLwern. Wiesen und ß. Ge^esy^Sttöme. mit dW. volkreichen Stäben cht ihrer. Dome. Paläste und ihrem Häuser- KlnWctSN ihrek glänzenden Carossen und geputzten Herren und Damen: das ist Alles schön undMänches auch sehenswerth, aber e5 ermüdet bald den^Btick-und ischafft Gleichgiltigkeit und Uebndruß. Jn^ Yem frischem Odem

der Berge und. Thäler, in ihrer-stets wechselnden Scenerie, indem Schnee, welcher djeMpensplHen bedeckt und in dem die Mnllenstrählen glSnzey'unwäfllnketn, bis hinab auf d ie-sanft ewGelände--ü«tdMbhäoge^. von, denen die Wald» häche zu'Tstäl'flürMI''And^biS zu^ den im saftigen Grün^ .d^Msesen_ ul,p der Fruchtfelder prangenden Thatebene, welch' reicher Wechsel der Scenerie, der mit stets neuem Reiz das AM anzieht und das Herz er- freue Ver Mlj abet wir einmal ,in der großartigen Natur der Alpen

' heimisch geworden, der wird, stch.-draußeliill herEbene und noch, weniger m den großen volkreichen Städten auf dle Dauer nicht behaglich sindeii, derwird daSKgütige Geschick preisen, dps Wn.i^ii?^frilchen Luft, der Berge zu lebey und aus ihrem Anblick mit iedem Täae ^ue Lcbenslüst '-imd MÄm Tiie^'züm ^Schaffen und «ck l kS l So.findwir nust Medxr^WeiG auf der kleinen aber a-it N»ro»«l«r I» Milkt» et er »»ch tJuii 5. Juli- Z Uhr Nackm. » » ^teudS ? , ifrüb 7^4.« 7<Z.7 ^ zz a t SS.S NtuÄliM SchoQCrd

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 12
Data: 15.09.1936
Descrizione fisica: 12
? Oder bin ich ein Narr- Moi? Moi nimmt seinen Kopf in ihre Hände- und sagt mL ihrem allerschönsten, he-rzwarmen Lächeln: wc«ßt nimmer, was die Leut in unserer Landl sagen. Hanns? Die Nar- ren hat der Herrgott am allerliebsten. Lange schon schlafen Ntoi und Johannes, da kommt der Wandersmann vom Berge herab. Er g-:ht um das stille Haus, leise Worb: spricht er vor sich hin, der Nacht- Wind raunt Antwort. Dann, ruht er aus der Bank vor dem Hause. Er sieht hinauf zu den'Sternen, die in d:<n dunkeln Blau des Hirmnels

leuchten und flimmern, erst, als ein- graues Dämmern fällig erhebt er sich uirü schreitet geruhsam zurück. Als Moi am Morgen aus dem Hause tritt, Bluinenkelche in ihrem Gärtlein offen. Und Moi denkt: eigen ist der Mensch. Manchmal scheint emmt reinweg ein Wunder, was man schon so oft gesehen, ohne daß man daran besonders deilgenominen hat. Eines Nachts fliegen sieben große Vögel über die Berge. Sie nehmen den Frühlintz auf ihre starken, silberweißen Schwittgen uich tragen ihn hinaus gen Norden

lockt es durch die Mittagstille. Vorsichtig neigt die Bergsrau sich über den Hang. Unter ihr auf moosigem Stein sitzt, die Schilfslöte in den Hände», der alte Silvan, der in derr unzugänglichsten Schrossen der Berge seine Höhle hat. Dort liegt er an seinem Feuer, das graue Fell rot überhaucht von dm zuckenden Flammett» in des der Herbst seinen purpurnen Mantel durch die Wälder schleift, wenn der Winter das Larw unter Flockemchleiern verbirgt und auch noch, wenn der Frühling sittzha't eilt* zieht

aus seinen gelben Augen über d^ns Land, das un ten gebreitet liegt» aufgetan, ein atmetkder Leib in der Umarmung der Sonne. Und eines Tages holt er seine Flöte aus der Höhle, wv bas Feuer verglommen ist und stei^ hinab, aufbrennend in Sehnsucht und Begehre», vtn sommerlicher Gott dar Wälder und Berge, voll wilder, süßer, heidnischer Lebens lust. Fortsetzung folgt.

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 27.11.1943
Descrizione fisica: 6
erkannt haben, der ihn und viele andere in den bolsche wistischen Armeen befiel, als die derttschen Absetzbewegungen tntmer weiter nach Westen liefen. \ Zweieinhalb Monate unter Balkanbanditen Von griechischen Banden ln die Berge verschleppt Idfaucns Protest gegen Moskaus Gelüste Grosse Volkskundgebung in Wilna Wilna, 26. Rov^— Zii einer machtvol len Kundgebung der Entichlossenheit der Litauer, Stalins erneuten Annektionsge- lüsten ein entschiedenes Rein entgegen zusetzen. gestaltete

und Deinen und wird, da' er nicht laufen' kann, auf ein Pferd gesetzt, ebenso mein Truppsühver, der einen Schuß ins rechte Bein erhielt. Ich selbst, durch einen Gra natsplitter am Oberschenkel verwundet, muß laufen. So klettern wir inmitten der kommunistischen Banditen in die Berge. Vier deutsche Soldaten sind noch hinzu gekommen, die wenige hundert Meter weiter gleichzeitig mit uns überwältigt wurden. Vorläufig nicht erschossen Noch einer halben Stunde wird eine ause eingelegt. Die Banditen beschlie- en über unser. Los

waren! Dann aber« wurde es doch ernst. In das stille Gebirge schlug dröhnend der Schall berstender Granaten. Das ganze Dorf geriet in helle Aufregung. Männer, Frauen und Kinder stürzten >in wilder Flucht in die Berge, schleppten auf Eseln und Handkarren ihr ganzes Hab und Gut aus dem Dorf. Die Banditen aber schlugen sich in die Büsche und gingen in Kampfstellung. Ich selber war. in der Aufregung unbemerkt, mit der Bevölke rung gefluchtet. Jn,zwtschen brausten deutsche Panzer spähwagen durch das Land, kämmten

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 23.10.1943
Descrizione fisica: 4
in ^en' Schatten stellen.' Der Eschau hielt. Und der höchste Glücks zustnno! Dieses letzte Wort dröhnte aus dem pfeilbewehrte Amor schlv-ngt sich über, wurde erre'cht. wenn man in diesem Der- zierl chen Brustkasten des Redners in Seen und Schlaffer, Täler und Berge^ein etivas zu sagen hatte, etwa gar als einer Weist, die mit ihm nie zugetraut und nach dem Gesichtsausdruck der Per fairen zu schließen, die sich in den Land schaften bewegen, leistete er tüchtige Ar beit. Tritt man vom Saal mit dieser phan

, viel Zeit tzehabt nachzudenken.. Und dabei hatte sie immer etwas ergrif fen,- was nun gleichsam mit der geruhsa meren Schap in dies heimatliche Land. Uber die Stckdt Meran hin. über die Dör fer. über die liebereiche Schönheit des Etschtales und der Berge zusommenhing. Es war, schon abschiednehmenden Gefüh les voll, eine liebevollere Sorge um die Zukunft dieses gnqhcnvollen Landes ge wesen. zugleich die Einsicht, daß Tirol nicht nur ihr und nicht den Herren auf all den herrischen Burgen allein gehörte

wenn ja. wenn nicht der andere Feind noch da nmre. der an dere Feind, der dg heißt: Sllkohol!' W'eder. zog sich dieses unheimliche Wort wie ein drohendes Gewitter über den Köpfen zusammen, daß sie sich bei- nobe zwischen den Sckultern verkrochen. Und weiter ging's: „Dieser Feind hört nie auf, und je mehr man davon ver- tilat, desto mehr von ihm tritt auf den in Strömen erg-eßt er sich über Jlachsgnd und Berge, ärger als die Sint flut. Er rinnt die Täler hinein bis in die höchsten Höhen und von dort rinnt er durch die Gurgeln

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 28.04.1945
Descrizione fisica: 4
dem Hirtenknaben einprägten und ihm zum unverlierba ren geistigen Besitz wurden. Auf dem Baumgartnerhof zu Pairs- dorf auf der Tschötscherheide, dem südwestlich von Brixen gelegenen Mit telgebirge am 10. Dezember 1790 als Sohn eines kinderreichen Kleinbauers geboren, hütete der kleine Jaggelc/ auf der Heide die Schafe seines Vaters mul nahm die Schönheit lind Anmut der heimatlichen Berge tief in seine. Sinne auf. In der Volksschule zu Brixen. die der Knabe' um die Jahrhundertwende bis 1803 besuchte, fiel

„en’und sie hat ihn begleitet, bis sein Le- Schall der Feierabendglocken — un- gleitete ■ ihn der Wirt zum „Elefanten hoch der Fragmentist an Wissenschaft- bieten und die Ferner zu einsamen Höhen- b en iggg erlosch, vertilgbare Bilder jener seligen, auf Mayr, wo Fallmerayer Wohnung gc- liebem Ruhm und als Klassiker des Wanderungen laden. Majestätisch starren ib sen besuchte* Gossensaß in den Acht- immer entflohenen Zeit! Ohrte Berge, nommen hatte. Am 9. Juni 1842 reiste deutschen Stils auch stieg

und Kastanien- sen ; «'''feh wir von vornherein nicht gruppen seiner entzückenden Mittel- , ... eme grosse sein kann; diese Waffe ist ja berge. All euch dachte ich Schal- aus vergänglichen Stoffen hergestellt ge- derstal, rauschender rorelleiibacii, wesen und daher nicht geeignet, langes tiefe Waldhöhe, sommerliche Lüfte Tiegen Im Erdboden zu überdauern. Die und ziehendes Gewölke.' meisten Bogen sind ln Pfahlbauten ge- ... . , „ .. . . .. funden worden, wo die Erhaltüngsmög- Die literarischen Fruchte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 24.01.1925
Descrizione fisica: 12
u>or der sprachzcwalliIe Publizist und Vorkämpfer für bürgerliche und kirchliche Freiheit an die Universiläi München berufen und dadurch vnsc:e:n Lande örtlich nahegekommen. Ende September 1829 ging er sich das Jnnlal und seine Bewohner selbst ansel^n. Aus Innsbruck schon schriet' er an die Sei nen: „Tirol gesällt mir ungemein wohl. Ein Land, von außen Graubünden am meisten ähnlich: die Berge wohl bewaldet, der Inn rasch und doch gehalten w:e der Rhein: schöne Manen vorN'esrliches Vieh, viel Obst, überall türkische

, doch alles mehr noch in den An sängen und mit stärkerer Rückwirkung dage gen. Am Sonntag habe ich die Hiesigen n der Kirche beisammen gesehen, wo es anstän dig und' mehr ai? anständig zugegangen. Es war interessant bei den Franziskanern mit Kaiser Max und seinen zwanzig Genossen vom Berge dem Hochamt beizuwohnen. Die alten Kaiser. Könige, Herzoge und Herzogin nen. da sie alle eine Hand so recht schicklich dazu hinhalten, mußten sich gefallen lassen, jeder darauf eine Koppe, einen Hul oder der gleichen

ihn di« fretherrliche FanrA in ihr Haus auf und räumte ihm „oben d» Zimmer ein', so daß er „Audien^n gek« könnte nach Belieben'. Der Süden erst> sich .zunächst ungnädig und die Neugier d« Seinen, ob er „in Lüsten des Südens w»? dele oder mit ihnen Gefrornes eise'. b«a^> wartete er dahin, das stehe so mitten doch dem letzteren bedeutend näher. M noch heute bei frühem Schneetreiben, das d» mals die Berge weit herunter bedecke, die Bozner. in ihrem ganzen Leben sei k« solcher Oktober gewesen. Aber trotz Unbill

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