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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 04.09.1947
Descrizione fisica: 8
Zusammenarbeit diese Werke geschaffen. Hoher Idealismus, Bekenntnis zum Glauben und Liebe zu Berge und Heimat gaben ihnen die Kraft dazu. Mühsame Arbeit, Finanzielle Opfer, schwere Strapazen, Schweiß und „Dem Tolm fällt sonst nix mehr ein! Sonntags auf'n Berg laufen und nachher aberkugeln. Soll doch froh sein, daß er herunten bleiben und sich vusrasten kann." — Wer kennt diese Redensarten nicht, wer von der alten und teilweise auch jungen bäuerlichen Devölkeirung hat nicht selber schon diesen Standpunkt

Wilderergeschichten mit Gemsen, Felssimsen und Adlerkämpfen — alles ist jedoch ein ziemliches Phantasielan-d, nach dem man sich in Wirklichkeit gar nicht sehnt. — Einmal selber den Schwindel spüren, die Tiefen erschauen, den Steinschlag er leben, brrr — ist nichts für den Großteil der schneidigen Tiroler Bauernburschen. Die Berge sind vielen etwas Fremdes (tatsächlich!), etwas Feind liches. Die sollen die Städter haben, die Auslän der. ... Nicht viele der Bauernburschen sind es, die unsere Berge kennen

, die von ihrem Zauber und ihrer Kraft wiffrn oder in harter, gefährlicher Ar beit mit Steigeisen an den Füßen das spärliche Bergheu mit Sensen, Rechen oder Besen zusammen kratzen und auf gefahrvollen Wegen im Winter von den steilen Hängen holen. Fragt man die „Bergnarren", warum sie eigent lich hinaufgehen, so hört man die verschiedensten Antworten: Schön« Aussicht, schneidige Kletterei, Gipfelstimmung — oder „weil ich nicht anders kann; ich muß hin und wieder hinauf ..." Ja, er ist etwas Eigenartiges um di« Berge

. Wen sie ein- mal erfaßt, laffen sie nimmer los. Immer wieder zieht's ihn zur Höh« und deren Schönheiten, zu den erleben-spendenden Bergen. Schön ist auch das Tal, ist's daheim am Hof — sie können aber nicht das bieten, was der Berg verschenken kann. Rur wer selber einmal in dem Bann der Berge ge kommen ist, kann nachfühlen, was der Berg alles zu geben imstande ist. Selber muß man dies erleben, um die Worte, die es nusdrücken sollen, verstehen zu können. Was sagt denn dem Uneingeweihten: Aufstieg

nach dem ihm eigenen Etil. Berge sind gute Lehrmeister, gute Er zieher. Sie lehren den Menschen vieles, die Ruhe, die Ehrfurcht vor was Großem, welches sich auch im kleinen wieder zeigt, Festigkeit, Standhaftigkeit. Eie machen hart gegen sich selbst und die eigenen Schwächen, stählen den Willen, zwingen zur Aus dauer, stärken den Mut, verleihen Lebensfreude, weiten das Herz, den Blick fürs Große, Schöne und Erhabene, lasten den Menschen das Wesent- liche erkennen ... sie führen Mensch zu Mensch. Wer hat schon

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 22.10.1937
Descrizione fisica: 8
. Llnd der Gedanke des Oesterr. Jungvolkes ist eine solche Ädee, welche sich mit Tirols Äu gend zu einem untrennbaren Ganzen verbunden hat. Die Berge sind des Tirolers Heimat, ja noch mehr,: sie sind, seine großen, stillen Freunde. Ähren Felsen herzen vertraut er an, was ihn drückt und s,orgt, mit ihnen teilt er seine Freude, wenn sich der Äodlier, den er >aUL« der zu eng gewordenen Brust hinausjubeln muß, als mehrfaches Eho an den Steinwänden bricht. Die Berge sind feine ewig treuen, starken

Bundesge- Dssen, wenn räuberische Hlänöe begehrlich über die wturg eg,ebenen Grenzen greifen, sie sind seine Schreib- iesel, auf denen er öle Geschichte seines Volkes und seines Landes mit dem eigenen Herzblute nieder geschrie ben hat. Auf ihren Spitzen schreibt er in lodernden Flam- rnrnzelchen seinen brennenden Zorn, und sie macht er am Herz-Äesu-Sonntag zu den funkelnden Herolden, welche dm Sternen seine helle Heilandsliebe künden. Und wenn die Berge tagtäglich wie leuchtende Niej- smfockeln

vom Glanze der kommenden und scheidenden Gönne entzündet werden, so scheinen sie zur feurigen Esse geworden zu sein, in welcher die Harzen ihrer Be^woh- tw immer wieder aufs neue öurchglüht, ihre Kräfte aufs neue gestählt, ihr Geist aufs neue geschärft wird — die kommenden Berge: die Schmiede des Tiroler Helden geistes! ' Berge in Flammen! An euch denke ich, wenn ich, Tren ners gewaltige Filmschöpfung schaue, kn welcher das Mime, tekel, phares schaurig auf der Felswand entsteht und jede Kaverne

zum speienden Feuerrohr wird, wel- S As den Angreifern Tod und Verderben entgegenfchleu- ! öen. Berge in Flammen! An euch denke ich, wenn die Gtrchlen der Sonne eure gletschergepanzerten, Spitzen mit Vurpurgold überkleiden und zum Hochaltar der All- * des Allerhöchsten einweihen. Berge in Flammen! Vor allem aber denke ich an tuH, wenn euer Leuchten heute in den Augen Äung- Tirols vertausendfacht wieöerblitzt und wenn ich euer Glühen heute!aus den Herzen Äung,-Tirols fühle, denn dann weiß ich, das alte

Vätererbe, es ist Mcht tot und begraben, die Söhne find tö'ert ihrer Ahnen, wett ihrer Heimat, wert ihrer flammenden Berge. Äa! Flammen der Berge brennet- Brennet und ver brennet zu Staub und Asche die letzten traurigen Lleber- reste einer traditionsarmen, heimatfremden und Herrscher- losen Zeit, welche ein unglückseliges, ungerechtes Frie- öensöiktat geboren hat. Flammen zündet! Zündet und entzündet jedes ju gendliche Tiroler-Herz, auch dasjenige, das bis jetzt dis Forderung der Stunde nicht erkannt

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 13.07.1927
Descrizione fisica: 8
Bei näherem Hinsehen wurde ich aber gewahr, daß | alles Schwindel ist. Um den Reisenden den Mund wässe riger zu machen, hat ein findiger Ansichtskartenmacher ein fach über die von der Bahn durchzogenen Tal- und Schluchtlandschasten fremde Berge hineinkopiert oder hin- eingemalen und einheimische Namen darüber gesetzt. Be scheiden war er nicht; wenn schon, denn schon, wird er sich gedacht haben, als er der wenig reizvollen „Partie im Narentatal" in wirklich großzügiger Weise das stolze Drei

machte, daß das ja gar keine bosnischen und herzego- winischen Berge seien, war er tief beleidigt und erklärte mir, es sei nicht schön, daß ich seine Berge so heruntersetze. An diese Vorspieglung falscher Tatsachen auf Ansichts karten wurde ich aber kürzlich zurückerinnert, als ich iu den Auslagen der Innsbrucker Tabaktrafiken lind Papierhand lungen eine Ansichtskarte sah, die, wie daruntersteht, den Vorbergviadukt der Mittenwaldbahn zeigt, über den aber kühn

die T r i b u l a u n g r u p p e, so wie man sie von der Innsbrucker Hütte aus sieht, aufragt. Ganz naturgetreu, nach einer übrigens noch dazu sehr scharfen Photogra phie, läßt man skrupellos vom Schloßbachgraben aus das gespaltene Horn des Pflerscher Tribulauns, die stolze Pyra mide des Gschnitzer Tribulauns, das die Stadel der Eisen spitze und das Zuckerhütl des Goldkappls in himbeerfar bigen Alpenglühn erscheinen, obwohl diese Berge durch eine ganze Reihe von Bergkämmen von dort aus der Sicht entzogen und in der Luftlinie über 50 Kilometer eirt- fernt

sind. '' Man möchte doch glauben, daß es an der Mittenwalder Bahn genug landschaftlich hervorragende Punkte gäbe, um nicht zu solchen kindischen Spielereien Zuflucht nehmen zu müssen, die uns und unser Land nur lächerlich inachen und in den Augen der Fremden herabsetzen-. Es wäre daher allerhöchste Zeit, daß diese ungeheuerlichen Tribulaunkarten mit dem Vorbergviadukt endlich von der Bildflüche ver schwinden. Es ist überhaupt zu wundern, daß die ein heimischen Verkäufer, die doch ihre Berge kennen sollten

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Gardasee-Post
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Pagina 3 di 14
Data: 30.11.1907
Descrizione fisica: 14
die Ufer dir schmücken Heut’ kam zu dir ich durch herbstliche Flur. Lockende Mächte zur Tiefe mich riefen, Als wie verzaubert bei Nago ich stand. Torboies Bucht mit den grünen Oliven Sieht mich nun lagern auf kiesigem Strand. Wellen auf Wellen zu Füssen mir sterben, Ein’ um die andre vom Südwind gerollt, Schwarzblaue Fluten sich golden bald färben, Schimmern im Schimmer von himmlischem Gold. Abendlich blau sind die Berge im Westen, Fern bis zum Kap dort des Monte Castell, Abendwind weht in der Oelbäume

, die Passhöhe der Berge begleitend, zog sich eine weisse Schneelinie dahin, die von dem Blau des Himmels wunderbar abstach. In weiter Ferne buchten einzelne ganz mit Schnee bedeckte Berge auf; hohe Felskolosse, vom Sonnen gold wunderbar beschienen, schillerten in blauen und roten Tinten; die von den Ber gen herabstürzenden Giessbäche bildeten, sich an hervorspringenden Felsen zerschel lend, kleine Wasserfälle; im Talgrunde rauschten die blau-grünen, mit weissem Schaum gekrönten Bergflüsse. Wo einige Minuten

Aussichts wagen in all seiner Schönheit bewundert werden. Ein Schneeberg nach dem anderen, vom Sonnengold beschienen, tauchte vor den staunenden Blicken auf; endlich lag die ganze Kette der rosig angehauchten Schnee berge in voller Majestät da, ein entzückender Anblick, der uns einen Vorgeschmack des sen gab, was uns das Tiroler Land bieten würde. In Morl hiess es umsteigen. Eine schmal spurige Bahn führt zwischen hohen Felsen, Seen, nach dem am rechten Ufer der Sarca gelegenen Arco, einem anmutigen

, die in der Wandelbahn vor dem Kasino auf und ab promenierend uns Einladen, ihnen nach Hotel Viktoria zu folgen, dessen Vor züge sie nicht genug rühmen können. Sie haben tatsächlich nicht übertrieben; die La ge ist die denkbar schönste, der Blick auf die umliegenden Berge entzückend, die Kost vorzüglich. Eine lange Wandelbahn, in der gut gepolsterte Liegestühle, Ruhebetten auf gestellt sind, gewährt kranken! Kurgästen die Möglichkeit, da stundenlang liegend sich von dar Sonne bescheinen zu lassen, ein Hoch genuss

angenehmen Eindruck. Man sieht viel alte Leute, die ihren Lebensabend hier con amore gemessen, — hübsche, junge Frauen, die ihre feschen Toiletten spazieren führen, — taufrische Backfischlein, die schon in aller Frühe hinauf auf die Berge klettern, junge Damen, die mit ihren photo graphischen Kästen überall da Aufstellung nehmen, wo sich interessante Blicke auf Tal und Höhen bieten; und solcher An- und Ausblicke gibt es im Arco-Tal eine Un menge. Die Sonne, die grosse Zauber künstlerin, verleiht

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 23.08.1933
Descrizione fisica: 10
. Der Russe brüllte um Hilfe, und schaurig hallte sein Rufen in der dunklen Berghöhle wider. Die drei an deren wichen unschlüssig und unwillig zum Eingang der Höhle zurück. Keiner wollte dem Ruse des Russen folgen, dem die brennende elektrische Lampe entfallen war. „Macht Licht?" stellt die Zeitzünder ein!" brüllte der Russe, der als gewandter Ringer endlich den Bauern auf den Boden gezwungen hatte. „Wir sperren den Narren hier im Berge ein. Er soll mit dem Berge untergehen!" triumphierte haßerfüllt

Verschütteten auszugraben. Michel hatte am frühen Morgen von Gertrud die Ereignisse der Nacht im Rothosbauernhaus erfahren. Die Bäuerin fürchtete den Selbstmord des Bauern und klagte in verzweifelten Worten. Dem Michel aber gab die Wandlung des Bauern und feine nächtliche Flucht aus dem Heimathaus hinauf zum Berge die Zuversicht, daß er ihn noch lebendig dort finden würde. Stunden lang hatte er schon vergeblich alle Schlupfwinkel des Berges abgesucht. Ob dieser Arbeit war ihm auch der heimliche Aufstieg

der Genossen entgangen, deren Kommen er erwartet hatte. Sein Plan war es, die Roten selber als Geiseln im Berg einzusperren und ge fangenzuhalten, dis sie die Todesangst mürbe gemacht hätte. Er kannte ihren teuflischen Plan, und er hatte ihn zunichte gemacht. „Michel, du?" war das erste Wort, das der Bauer aus trockenen, verschmachtenden Lippen Hänchen konnte. H,. 34. Seite 1v». „Michel, hilf mir! ... Ich bin unschuldig. .... Ich Habs nicht gewollt und nicht getan. Ich schwöre es bei der Mutter vom Berge

ges hing, ist vom Berge losgesprengt. In entsetzlichem Fall rollte er zu Tal und begrub alles unter sich, was er erfassen konnte, Bäume und Häuser, Tiere und Menschen. Den Russen mit seinen Helfern hat der Fel sen zermalmt, Hagenhang ist nicht mehr. Der Fels hat es mit zu Tal gerissen. Der Himmel selber hat gerich tet. Ueber den Bauern kam eine verklärte Ruhe. In langen Pausen erzählte er sein heutiges Erleben, wie der fliehende Russe ihn in den mit Sprengstoffen ge füllten Berg sperren

der Pfarer vor, wies mit der Hand auf den weinenden Michel und pries feine heldenhafte Tat. „Er hatte sich selber freiwillig zum tauben und stum- men Tölpel gemacht, um so der Rache der Bolschewi ken zu entgehen und ihre Pläne vereiteln zu können. Nur in dieser Maske konnte er alles sehen, alles hö ren, alles verhindern. Er hat in langen Nächten mit Gefahr seines Lebens die im Berge versenkten Sprengstosfkisten entleert und mit Sand und Steinen gefüllt. Hätten die Genossen nicht heute

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 2 di 6
Data: 11.01.1930
Descrizione fisica: 6
Berge ein friedlicher Gottesdienst! Die vollzählige Musikkapelle von Kirchberg spielte dabei die ewig schöne Messe „Hier liegt vor deiner Majestät" und der Ortöpfarrer hielt eine Bergpredigt, einfach und schlicht, aber stimmungsvoll: „Meine Lieben! Es ist heutzutage ein Zug bemerkbar, ein Zug in die Berge, ein Zug hinauf in die Berge! Die einen suchen dort Erholung, andere wollen auf Bergeshöhe ihre Ge sundheit wiedererlangen, andere möchten Kraft und Stärke holen für ihren anstrengenden Beruf

werden. O wie „ruhsam" ist es nicht oben auf den Bergen. Da wird man nicht gestört, da kann man faktisch ausruhen von des Tages Last, Arbeit und Mühen. Llnd wie atmet nicht alles Friede aus Bergeshöhe! Ringsum hat man vor sich das herrliche Panorama — die friedlichen Berge, kleinere und größere, die friedlichen Matten, die friedlichen Täler, alles, alles atmet Friede. Zn den Bergen ist Freiheit — nicht gemeint ist Freiheit im Sinne der Zügellosigkeit, sondern Freiheit, die im Innern so Wohl tut: man ist frei

ein Blick von einem Berge aus! Wie stehen sie nicht ringsum da, die ewigen Berge! Welchen Eindruck macht nicht ein Sonnenaufgang auf Bergesnöhe! Eö ist dies eine Pracht, nicht zu schildern. Llnd welchen Eindruck macht nicht ein Sonnenuntergang, vom Berge aus betrachtet! Der ganze Westen flammt völlig auf in glühend roten und gelben Farben unö je tiefer die Sonne sinkt, desto großartiger ist das Farbenregister. Llnd selbst eine Mondnacht auf den Bergen und der Sterne Pracht erinnern mächtig an Gottes

unendliche Allmacht und Güte. O ja, auf den Bergen kommt einem unwillkürlich der Ge danke an den allmächtigen Schöpfer des Weltalls. Llnd je höher die Berge, desto mehr Uberkommt einen dieses Gefühl: „Nahe bei Gott". Ja, viele, viele edle Menschen bewundem die Schönheit der Alpenwelt und staunen an Gottes Größe unö Güte: „O Gott, o Gott, wie gut bist du, wie groß ist deine Macht!"

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.04.1890
Descrizione fisica: 8
in der zweiten Hälfte des April znsammentreteu, mit sowohl diese Vorlage als Hanns war Tourist und zwar mit Leib und Seele. Winkten wieder einmal nach langer Zeit die fernen Bergesspitzen in hellem Sonnenscheine zu Thal, dann trieb es ihn mit Allgewalt fort zur Höhe. Er verließ Frau und Töchterlein, auswärts, aufwärts war sein einziger Gedanke. Und er konnte nicht anders, denn das Leben war ihm ohne die Luft der Berge werthlos. Nur dort oben konnte er sich glücklich fühlen nach mühe voller Arbeit

, ich möchte Dich so gerne zufrieden sehen." „O, mein Hanns, Du könntest meinen Kummer so leicht bannen, es steht in Deiner Macht, doch Du tzUst es nicht. Du liebst die Berge mehr als mich auch die Wiener Verzehrungssteuer-Reform der Erledigung zuzuführen. Zum Obmanne der Fi- nauzkommission wurde der Landeshauptmann von Tirol, Graf Brandis, gewählt. Dentschlaud. Unter dem Titel „Er geht — was nun?" ist eine sensationelle Brochüre in Berlin er schienen, welche das innerpolitische Programm Kaiser Wilhelms

und englisches Geld gerettet worden sei, wird Deutschland beschuldigt, große Annexionen im Innern Afrikas zu beab sichtigen. Hoffentlich werden sich diese Anschau ungen nach der Kundgebung Stanley's, welcher erklärte, daß er es nur begreiflich finde, wenn sich Deutschland in Ostafrika konsolidire, sicher lich eines kompetenten Kenners und Dolmetschers und unser Kind," antwortete die junge Frau auf schluchzend. „Louise, verzeihe mir. Dich, mein süßes Kind und die Berge liebe ich über Alles. Diese Liebe umfaßt

mein Leben und bildet die einzige Freude desselben." Wie beseligend ist es doch, wenn nach einer Wanderung im Thale auf einmal die Berge so nahe ausragen, die kühnen, stolzen Grate sich vom Himmels azur scharf und deutlich abgrenzen. Hie und da in mittlerer Höhe erhebt sich eine einsame Fichte und bietet stummen Gruß. Dort, wo tief in die Berges brust die Schlucht sich höhlt, eilen lustige Quellen in kecken Sprüngen zu Thal. Wenn dann plötzlich aus den Thalern und Klüften die Nebel aufwärts dampfen

, die schwindelnde Spitze umhüllen und Aeolus Kinder daherstürmen, dichte Wolken ballen und weiter- wälzcn, und wenn dann wieder majestätischer denn je das erhabene Ziel jungfräulich, in gottgeweihter Stille, int weiten Aethermeere leuchtend emporragt, dann ruft es in der Brust: „Frischauf! die schwin delnde Zinne erstiegen!" Und wie sie daun ringsum gereiht stehen all die Berge und Kuppen auf weitem Plane. Nordwärts gar grimme Gesellen, schneebedeckt, vom Firne glitzernd, südwärts das grüne Hügelland

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Gardasee-Post
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Pagina 3 di 12
Data: 11.09.1909
Descrizione fisica: 12
Dolomifenzauber. Von Karl Felix Woiff (Bozen)- Wo die Alpen gegen Mittag ausgehen, da war einmal ein Reich, das von den Schneebergen bis in die heiße Niederung hinabreichte, und die vielen Berge dieses Reiches hatten große, schwarze Wälder und noch viel schwärzere Felsen. Die Kronprin zessin aber war eine Tochter des Mond königs, und weil auf dem Monde Alles hell und leuchtend ist, so gefiel es' der Prinzessin in dem Alpenreiche nicht und sie wurde schwermütig und krank. Also kam eines Tages

der Mondkönig und nahm seine Toch ter mit sich auf den Mond, wo die Berge und die Blumen weiß sind, und da gesun dete die Prinzissen wieder. Allein der Kron prinz unten im Alpenreiche trauerte um sie und sann auf Mittel und Wege, sein Reich so umzugestalten, das die Mondtochter darin wohnen und glücklich werden könne. Nach langen, vergeblichen Bemühungen schloß er einen Vertrag mit den Zwergen und diese mußten ihm bei Nacht das Mondlicht spinnen und die Felsen seiner Berge mit Mondlicht überziehen

. So wurden die finsteren Berge des 'Alpenreiches bleich und ihre Wände und Gipfel, die früher so düster herabge droht hatten, schimmerten verklärend in mildem Glanze über den Tälern. Nun holte der Kronprinz seine Gemahlin wieder zurück und zeigte ihr die weiße Pracht, die er für sie bereitet hatte. Die Prinzessin aber jubelte und wurde nie wieder von Heimweh oder von Traurigkeit befallen. Das ist in kurzen Worten das altladinische Märchen von den Montes paljes, den blei chen Bergen, und diese Berge

, an Mineralfen und an Pflanzen. Diese seit undenklichen Zeiten erloschenen Vulkane, deren es im Fassatale zwei gibt, lassen sich gleich wohl noch immer erken nen und sie üben eine besondere Anziehungs kraft auf die Geologen aller -Länder aus, welche stets mit Vorliebe das Dolomiten gebiet besucht haben. Auch der Name „Do lomiten“ ist auf solch einen Gelehrten zurück zuführen und zwar auf einen Franzosen na mens Dolomieu, der als erster das Ge stein dieser Berge untersuchte. Das Wunderland der Dolomiten liegt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 19 di 24
Data: 03.12.1938
Descrizione fisica: 24
geschrieben, in dem er über die Kundfahrt, die jetzt zu Ende gegangen ist, berichtet. Die Abreise aus Indien er folgte am 16. November. Aufgabe der Kundsahrt war, die Gangotri-Gruppe in bergsteigerischem Sinne zu er schließen. Es sollten die Gletscher bis zu ihrem Ursprung be gangen und soviel als möglich auch die beherrschenden Berge bestiegen werden. Bor der deutschen Kundsahrt war eine schottische Expedition im Jahre 1933 in demselben Ge biet tätig; es galt, die Arbeit der Schotten fortzusetzen

. Der Mannschaft von 1933 gelang als letzter Erfolg die Erstei gung des 6478 Meter hohen Bagirathi-Mittelgipfels, da sie ihr Hauptlager ziemlich nahe am Ende des Gangotriglet- schers aufgeschlagen hatte, gelangte sie nicht an den Ur sprung dieses etwa 25 Kilometer langen Eisstromes und ebenso blieben natürlich die Berge mit den Zuflüßen des Hauptgletschers unbetreten. Unser Ziel war — so schreibt Professor Rudolf Schwarzgruber — möglichst viele Berge, die wiederum möglichst weit auseinanderlagen, zu ersteigen

, um einen guten Einblick rn die Bergwelt des westlichen Garhwal zu bekommen. Im Hinblick aus den Einblick in die Gruppe erreichten wir unser Ziel fast vollkommen. Nur eine einzige Grupp« haben wir lediglich von einer Seite flüchtig eingesehen, aber über all« anderen können wir Auskunft geben. Was die geplanten Ersteigungen betrifft, so waren wir nicht ganz so glücklich. Wir versuchten neun Berge und es gelangen uns sechs; es ist ein Mißgeschick, daß gerade die beiden Siebentausender unter den Gipfeln

Meter, durch dieselben erstiegen. Die drei Mißerfolge brachten uns die Erkenntnis, daß di« Berge ersteigbar wä ren, aber nicht in der Zeit, in der wir sie angriffen. Die Anstiege führen über di« Nordseite und dies« ist in der Nach-Monsunzeit in schlechter Verfassung. Die Sonne ist nicht mehr imstande, die oft fallenden Schneemengen zu verändern, und der Erfolg ist, daß der Schnee größtenteils Pulverschnee wird und die Schneebretter, die bei dem im mer heftig wehenden Winde entstehen, nicht mehr

, dem zweiten Siebentau sender, dauerten zwölf Tage. Der Weg, der gesunden wurde, ist nur in der Vor-Monsunzeit zu begehen, wenn die steilen Berggrate verfirnt sind. Der Kedernath, der dritte Berg, der uns zurückgeschla gen hat, beanspruchte glücklicherweise nur drei Tage, bis wir erkannten, daß ein Vordringen durch die Schneebretter nicht weiter zu verantworten sei. Di« von uns erstiegenen Berge liegen nicht etwa nahe beisammen, sondern gehören ganz verschiedenen Gletscherzuflüssen an. Wir beschritten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 04.09.1930
Descrizione fisica: 16
einen Uoberblick gewinnen kann, die einzelnen Unternehmungen der Brauindustrie mindestens die gleiche, möglicherweise sogar eine höhere Dividende aus- schütten werden. Die kleine Steuererhöhung haben die Brauerkartelle hingegen erklärt, nicht tragen zu können und haben sie auf die Biertrinker ilberwälzt. Die Mönchsrepublik Athos als Meffeausstellerin. Eine der interessantesten Einrichtungen, die sich aus längst ver gangenen Zeiten bis auf die Gegenwart erhalten haben, ist die Mönchsrepublik auf dem Berge Athos

, in deren Gemein schaft etwa 5000 Mönche in völliger Weltabgeschiebenheit vereinigt sind. Auf der östlichen Landzunge der Halbinsel Chalkidike nächst Saloniki erheben sich auf dem 1840 Meter hohen Berge Athos die Ansiedlungen und Klöster, in welchen neben griechischen auch bulgarische, serbische und russische Mönche Hausen. Die Mönchsrepublik auf dem Berge Athos genießt eine Art Souveränität und weitgehende Selbstver waltung im Rahmen der griechischen Republik. Run ist auch in die stillen Zellen ber

Mönche von Athos der Geist einer neuen Zeit eingezogen. Nicht nur der stillen Weltabgewanütheil sind dort die Tage gewidmet, sondern auch ernster und wertvoller kunstgewerblicher Arbeit. Die Holzschnitzereilen, Ikonen sowie die geschnitzten Haus- und Küchengeräte waren bereits seit langer Feit ein geschätzter Ausfuhrartikel dieser geistlichen Republik. Run trachten die Mönche auch für ihre landwirtschaftlichen Produkte, für das reiche Holz, für die Erzeugnisse ihrer wohlgepflegten Wein berge Abnehmer

zu finden. Me Mönchsrepublik vom Berge Achos hat daher Gelegenheit genommen, 'die im Rahmen der vom 7. bis 14. September stattfindenden Wiener Herbstmesse veranstaltete griechische Sonderausstellnng mit ihren Erzeug nissen zu beschicken. Reben den bereits erwähnten Schnitze reien, an denen einzelne Mönche oft zehn und fünfzehn Jahve arbeiten, werden auch die übrigen Erzeugnisse dieser seltsamen Republik, sowohl Rohprodukte als auch Fertig waren die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich lenken

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1926
Descrizione fisica: 8
und wirtschaftlich, und politisch zu der von ihr verachteten Piede in rasa = Bleibe-zu-Hause-Politik zurückkehren mußte. Und doch verträgt sich nichts schlechter als die un berührte Majestät der Bergwelt, in der man lachen und weinen kann zugleich, wo auch der Südtiroler heute noch das Recht auf Meinungsäußerung hat, wo tief inneres Glück und bitterste Seelenqual miteinander ver schmelzen, durch nüchterne Politik und strategische Zwecke zu entweihen. Die Berge sind keine Schau stücke, wenigstens

nicht .für uns Deutsche, sie sind das Wesen unserer herben, starken deutschen Volksseele, ein gut Stück unseres Lebensweges. Und die Höhensehn sucht, der Zug nach dem Süden, nach! dem Lande der Dolomiten, nach dem SonneNlande, die geben wir nicht preis. Es zieht uns mit unwiderstehlicher Gewalt in lenes nawenlose Land. Uns Deutschen sind die Berge des namenlossen Landes besonders heilig. Auch sie bergen Taufende toter Heldenföhne, die für die Frei heit dieses Landes fielen. Uns gelüstet nicht nach den Bergen Italiens

, wir haben kein Interesse daran, seine Bergwelt von strategischen Gesichtspunkten aus zu dnrchf- wandern. Aber unsere Berge, die lassen wir nicht, sie sind der Atem unserer Seele. Wir möchten dem Club Alpino Jtaliano und Herrn Marinetti zurufen: Und streicht ihr so grell und Prahlend Färben in rot-weiß und grün, Grenzpfähle und Berge bemalend Im feurigen Abendglühn Verlöschen die Farben, die welschen Die Berge im Feuerschein — Sie rufen: -,Wir sind deutsche Berge Und wollen es ewig sein." Der Kampf gegen den deutschen

Rückschlag. Etwa ein Dut- zend Schutzhütten blieben nach dein Kriege unbewirt- schafter und gegen zehn blieben im Besitze des Staa tes, der sie als Unterkunft für Finanzwachbeamte verwendet hat. Hart an der Grenze unserer Berge erheben sich jedoch immer neue Schutzhütten, deren Kosten der deutsch-österr. Alpenverein trägt. Stra ßen werden erbaut und nicht zuletzt beeinflußt man die Stimmung der Bevölkerung in den Grenzgebieten gegen uns. Es ist daher unsere Ehrenpflicht- den Aufruf der italienisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 12.09.1951
Descrizione fisica: 6
Unsere Berge, ein nie versiegender Krafiquell Die alten und die jungen Bergsteiger Es gibt nicht mehr so viele Bergsteiger, wie es einmal waren. Gewiß, viele sind nicht mehr heimgekehrt aus Krieg und Gefangen schaft oder ihr einstmals so gesunder Körper ist siech geworden und den Strapazen des Bergsteigens nicht mehr gewachsen. Die Sorge um die Familie nimmt dem einen die Mittel, die er braucht, wenn er nicht dauernd im allerengsten Umkreis seines Wohnortes bergsteigen will, dem andern nimmt

soll. Und die Jugend? Warum strömt sie nicht mehr so zahlreich in die Berge wie einst? Es sind schon ver schiedene Antworten auf diese Frage ge geben worden, die alle mehr oder weniger zu treffen. Der wesentlichste Grund liegt aber wohl darin, daß diese Jugend in die unauf haltsame weiterschreitende Technisierung hineingeboren wurde und auch schon mit dem Schrecken des technisierten Krieges Bekannt schaft machen mußte. Der Motor beherrscht auch schon die Freizeit der Menschen im weiten Maße, läßt Entfernungen

beim Gang hoch über der Tiefe, in welcher die Gefahr lauert. Der Weg aus dem Schatten zum Licht hat von seinem Reiz nichts verloren und jedesmal, wenn auch noch so oft wiederholt, immer wieder Neues und Schönes zu sagen. Die Alten wissen es und kommen immer wieder, müssen wiederkom men, weil ihr innerer Mensch danach ver langt. Die Jungen aber finden aus sich selbst heraüs den Weg in die große Weite der Berge oft nicht mehr, weil so viel anderes viel lauter und aufdringlicher um die Gunst

zum Ausdruck bringen kann? Eine schöne Aufgabe für die Alten Es wächst aber trotzdem Jugend, die in die Weite der Berge will, immer noch auf; es müssen ihr nur die Alten helfen, den Weg dorthin zu finden. Die verschiedenen Besucher der Verpeil- hütte im Kaunergrat hatten sich jedenfalls herzlich über die Jungbergsteiger gefreut, die mit Unterstützung der Alpinistengilde des * «Die Naturfreunde“ am Verpeilbach ihr Zeltlager aufgeschlagen haben. Dort oben in den Bergen hatten sich die Wiener viel schnel ler

mit den Tirolern verstanden, als unten im Tale der Fall ist und die Gäste aus Colmar, Reutlingen und Schweinfurt sind auch schnell in die bergfrohe Gemeinschaft hinein gewachsen, als ob sie immer schon dazu ge hört hätten. Bergparadies Verpeil Stolze Berge mit steilen Graten und trut- zigen Türmen ragen ja genug rund ums Ver peil, an denen sich die junge Kraft erproben konnte. Der Südgrat auf das Hochrinneck (3116 Meter), der Südwest- und Südostgrat auf den Gsahlkopf (3279 Meter), die Rofele- wand (3354 Meter

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 22.10.1910
Descrizione fisica: 12
, können sie mich nicht dauernd festhalten. Tiroler Architektur ist Abglanz seiner alpinen, beide sind ein Stück. Ein einziger Tiroler Bauernhof, gestellt in Tiroler Lutt und Tiroler Berge, ist für mich so viel, daß ich mich noch einmal umdrehe, muß ich von ihm gehen. Komme ich in den Schwarzwald, den Harz, und wo ich einst träumte, kann ich wohl wieder wie dama's warm werden, empfinden eine Welt des Schönen, aber sie ist mehr Vogelsang im Vergleich zur Tiroler Symphonie mit ihrem berauschenden Feuergeiste

, ihrer in die letzte Faser dringenden Majestät. Ein Dalmatien, Albaniens Berge, die Länder der Adria fesseln mich; aber es fehlt dann die Seele, ich rufe nach den grünen Wäldern und Wiesen und Bergen Tirols mit dem Weiß und Rot und dem Juchzer und dem Gurgeln des Gletschers. Und last not least: dem Bauer. Der Tiroler Bauer ist etwas für sich. Wir mögen ihn selbssüchtig nennen, egoistisch durch und durch, aber er ist ursprünglich, Kraft. Wo jeder Handgriff Arbeit ist, Gefahr jede Tagschicht, wird Selbstsucht

entschuldbar, Naturgesetz. Was ihn ausmacht in Gestalt und Blick, Sprache, Tracht und Sitte, Freiheits- und Vaterlands- sinn, was ihn ziert und charakterisiert — es ist Fleisch vom Fleisch, ein Stück seiner Berge, seiner Väter und Urväter Lieben und Hassen. Da ist schon der Bauer Kärntens nicht, was er ist. Der Tiroler Bauer ist so stark, charakterbildend, daß ich den sehen möchte, der zu ihm kommt und mit ihm lebt und welchen er nicht selber stark und schön machen würde. In Tirol ist schon der Stein

als Voraussetzung natürlichen Menschen glückes. Ich wurde nicht Bergfex, aber ich lernte verstehen, wie der Unbeweibte ein Anrecht darauf «fühlt; Berge ziehen an. Aber ich wurde Bergsteiger als Menschen freund, der das Herz der Jugend für die Berge schlagend macht, für Stein und Blume und was ihr Reich ist; der dem Bauer, Hirt und Jäger sein Tal erschließt, ihnen Weg und Steg anlegt, ihren Winkel zur Sommerfrische macht für die eigene wirtschaftlich-geistige Hebung. Ich lernte mit dem Volke sprechen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 16.05.1924
Descrizione fisica: 20
, Bruno: Sonntag, 18. Venantius M.; Montag 19. Petrus Cölestinus; Dienstag) 20. Bernhardia; Mittwoch, 2t. Felix v. Kantal: Donnerstag, 22. Julia. Rita; Freitag. 38. Desiderius, Johann Rossi. fremdenverkebr si Es ist tarn bald wieder die Zeit da, wo zahlreiche Fremde ins Land kommen, um in der reinen Lust un serer Berge ihre Gesundheit zu starken und ihren Geist zu erfrischen. In bäuerlichen Kreisen denkt man über dm Wert des Fremdenverkehres noch immer sehr ver schieden. Während die große Mehrzahl

ist wie die Schweiz ein ausgesprochenes Frem- denverkehrslcmd. Ein tiefimrerliches Bedürfnis zieht wie eine geheimnisvolle Gewalt die Flachländer in ihren Urlaubstagen in unsere Berge, um dort Erfrischung, Ruhe nnd Erholung zu suchen. Vor dem Kriege sind im Laus eines Jahres ungefähr ebenso viele erholmrg- suchende Fremde ins Land gekommen, als das Land einheimische Bewohner hatte. Durch den Fremdenver kehr wurde also die Bevölkerung zeitweilig verdoppelt. Nach dem Kriege fehlen zwar genauere Schätzungen

strömt auch durch den Fremdeni/nkehr auswärtiges Kapital in unsere Berge. Dadurch werden wir alljährlich wenigstens einigermaßen wieder in den Stand gesetzt, vom Auslande das zu kaufen, was uns im Lande fehlt. In solcher Weise korrigiert sich unsere Handelsbilanz. Es wäre ein großer Jrrtiun, wenn man meinen würde, daß durch den Fremdenverkehr bloß etliche Wirte, nicht aber auch die Masse der Bauern einen Nutzen hat. Richtig ist bei dieser Ansicht bloß, daß die Freiw- den unmittelbar hauptsächlich

am allerrvenigsten unsere streng katholischen Ueberzeugrmgen zu verbergen. Gegenteil, die Fremden kommen gerade deswegen so> gerne in unser Land, well sie in Tirol nicht bloß zahl reiche Naturschönheiten und himmelragende Berge p sehen hoffen, sondern auch das kräftige Tiroler Voll m seiner urwüchsigen Eigenart und tiefen Religiösität be obachten wollen. Es gibt kamn etwas so Abgeschmacktes? und Widerliches, wie einen Tiroler, der sich den Fremden gegenüber seines Tirolertums, sowie der Vätersitte

- heiten unseres Landes und die reinen Lüfte unserer Berge genießen will, ist uns herzlich willkommen, aber er soll Uns in Miseren heiligsten Ueberzeugungen in Ruhe lassen oder er wird die verdiente Abfuhr über sich ergehen lassen müssen. Tirol ist ein Land des Fremdenverkehres und wird als solches alljährlich durch Hunderttausende von Frem den besucht. Als Fremdenland könnte Tirol eine groß- artige Mission erfüllen. Tirol gilt im Ausland als ein

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 01.10.1926
Descrizione fisica: 8
, daß , das fa schistische Italien die Trikolore weiter vorwärts tra gen" kann, zeigt, daß» es sich immer wieder bewahr heitet. Schon vor diesen Worten, im August 1925, schrieb die offizielle faschistische Trentiner Provinzial- zeitung „Brennero", daß vom Brenner aus das ganze Gebiet bis an "Bayerns Berge und an den Semmering Italiens Einflußzone sei, so daß Oesterreich nur als unter italienischer Oberhoheit stehender Staat betracht tet werden solle. Noch deutlicher wurde der faschistische „Corriere dell' Alto Adige

ich vor dem Ehrengrab der Tiroler Kaiserjäger: „Wir gaben nicht Blut und Leben nur im Ringen — im blutigen, großen — selbst unsers Namens schlichte Spur hat verschlungen des Krieges Dosen. Um unsere Gräber lenzen nicht der Liebe heilige Rosen —" Doch alle Opfer sind umsonst gewesen. Durch ^er rat und Ränke ist Südtirol uns entrissen worden und heute ein namenloses Land. Für uns Deutsche aber verkörpern diese Tiroler Berge das Wesen unserer herben, starken deutschen Volksseele. Sie sind das Symbol unseres

Lebensweges. Sie geben wir nicht Preis. „Und streicht ihr so grell und so prahlend Farben in rot — weiß und grün, Grenzpfähle und Berge bemalend — Im feurigen Abendglühn Verlöschen die Farben, die welschen. Die Berge im Feuerschein, Sie rufen: Wir sind deutsche Berge Und wollen es ewig sein!" Südtrrol. Von Josef Huggenbrrger. Blaue, filberliU>te Berge Südtirols, euG sucht mein Blick! B>as dort 'Wiegen bargen, Särge, Deutsch roar immer sein Geschirk; Deutsch von fe der Herzen Schläge, Deutsch

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 04.05.1901
Descrizione fisica: 10
; Weg in die Karten genau einzutragen. Die allmälig j sich auflösenden Haufenwolken gaben uns den Blick s auf die Vorberge frei. Bereits sahen wir den Walchen see bald darunter auch den Kochel- und Rohrsee. Der Staffelsee wurde sichtbar; dann die vielen kleineren Seen, an denen Oberbayern überreich ist. Weiter alle die bekannten Gebirgsstöcke der Allgäuer Berge im I Westen. Wet? erstem und Karwmdel vor uns, der j Kaiser im Osten, dahinter thürmten sich die Riesen, j die ewig mit Schnee bedeckten Gruppen der Grau

, mußten wir doch einen halben Sack Ballast opfern, um auf unserer Höhe zu bleiben. Jetzt hatte es sich endgiltig entschieden; wir waren — sit venia verbo — im richtigen Fahrwasser^ Von nun an ging die Fahrt flott vorwärts mit rund 40 Kilometern Geschwindigkeit in der Stunde. Der zweistündige Kampf über München war siegreich über wunden. die eingeschlagene Route wies nahezu direkt südlich auf die Berge, die uns in unvergleichlicher Pracht in ihre Zauberwelt einluden. Ballast hatten wir genügend

, dazu einen nahezu wolkenlosen Himmel über uns. der noch eine lange Fahrtdauer gewähr leistete. Also hieß unsere Losung: Hinein in die Berge! Die zunehmende Mittagshitze, es war 1 l i \2 Uhr. hatte den besten Einfluß auf unsere Fahrkurve in vertikalem Sinn. Wir konnten uns ungestört den Beobachtungen hingeben und brauckten uns um den Ballon fast nicht mehr zu kümmern. Kurz vor 12 Uhr passirten wir Kohlgrub, über schritten die Ammer und von hier ab begann unsere Fahrt über die Berge, eine Fahrt

, wie sie nur selten gemacht wird, und noch seltener bei so ideal schönem Wetter, wie wir es glücklicherweise hatten. Die fort während wechselnde Pracht der noch tief verschneiten Berge zu beschreiben, werden auch berufene Federn zu schwach sein. Das ganze Panorama von den All gäuer bis zu den Salzburger Alpen war ein Gegen stück zu dem von uns drei Stunden vorher durch fahrenen Wolkenmeer. Um solch' einen Anblick erträgt man oft tagelang die größten Anstrengungen. Mühelos dagegen weidete sich unser Blick

an dem Schauspiel; denn nicht todt und kalt, wie die mit Schnee und Eis bedeckten Gipfel sonst genannt werden, schienen uns die Berge. Alles lebte, ein steter Wechsel, Alles in Bewegung! Unser Ziel Garmifch wußten wir wohl oder übel aufgeben; waren wir ja zu weit westlick abgetrieben worden. Unser neues Ziel lag noch in unbestimmter Ferne. Während wir den Hochschergen und Hennenkopf überflogen, sahen wir Unter- und Oberammergau liegen; etwas weiter zurück Ettal. Unsere Bahn ging genau über Schloß Linderhof

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.08.1923
Descrizione fisica: 6
." Er jieljt mich fragend an, wiegt öinen Benzinbehälter in den fymbon: „Bsrastagi, Tuan?" „Ja, allright!" Ein Nicken und ein «Heck auf die „Chartered Bank", und der Malaye läßt seine --schine anlaufen. unter den lustigen Explosionskaskaden des Motors fahren wir Mon durch Reisfelder, Gummi-, Tee- und Tabaksplantagen, durch ^wald und brennende Lichtungen, auf Balkenbrücken über siedende stets zu den Spalten und Höhlen des Gipfels hinausfährt und sich, f wie ein kreideweißer Wattebausch hoch über dem Berge

; auf fpinnwebfeinsn «nhlbrücken über schäumende, springende Gebirgsbäche, und weiter, ^ grüne Hochebenen fahren wir und lassen eine blaue Rauch- ^!ie hinter uns — 80 Kilometer in der Stunde — freier Auspuff. r,®ine Katze wird flach gefahren, drei Hühner werden in den Uchenden Radspeichen skalpiert. — Sieben Stunden jagender Whrt bringen mich ans Ziel: in die Berge der Bataker. » ' ^ort drüben liegt er, der große Vulkan. — Die eine Seite des , 8cs ist gespalten, und der "gelbe Schwefel fließt in einem schma

. wieder aust und windet sich wie eine gelbe Schlange vorbei an Vil len und Gärten ohne Einfriedigung, vorbei an Krocket- und Tennis plätzen und über gestutzte Goldrasenplätze hinunter zu den Hütten zur „Stadt" Berastagi; und von da an weiter ins Land. Weit, weit im Süden erblickt man den „Befo-Beso"-Berg und die Berge jenseits des tiefblauen Tobafees. Und eine Handbreite weiter östlich sieht man deutlich den Berg „Serebu-Dollok", der seinen Na men seiner Umgebung — den tausend Höhen — verdankt; dort liegt

das alte Vatakdorf gleichen Namens, von Resten geschleifter Wälle und zugeschütteter Grüben verborgen, hinter denen sich die tapferen Dorfbewohner gegen die eindringenden holländischen Kolonialtrup- pen verteidigten. Es find einige siebzig Kilometer dorthin, doch die Luft ist dünn, klar und rein, so daß sich die Berge drüben als vio lette Konturen gegen den blauen Himmel abzeichnen. * Eine Stunde später rollten wir hinein in die dunklen, kühlen Riesenwälder der zerklüfteten, faltigen Berge

, der sicher eines der stolzesten Werke der Jngenieurkunst auf Sumatra ist und sich von Medan über Berastagi bis nach Siantar erstreckt — sieben Stunden Automobilfahrt durch die Reihe des Hummis, des Kaffees, des Tabaks und des Tees, durch Städte und Länder der Malaien und Bataker, über steile Berge und weite Savannen. —^Wir waren wohl eine Stunde gefahren, als Si Lampas die Kutscher halten ließ, winkte und begeistert ausbrach: „Sieh, Tuan! Ist das nicht ein stolzes Land?" Wir hielten

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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 12
Mt das Rauschen des Bergtvaldes, der ihm so wunder- Me Weisen zugeraunt, nicht das Brausen des Gieß- vaches, der ihn hinausrief m den jungen Frühlingstag, pn Auge sah auch nicht, wie die Firne glänzten, wert arauß-ir am schimmernden Horizont, die Berge, denen er Jj,"ft und gern sein Lied geweiht, die Täler,'die er so M durchwandert, wenn ihm daheim zu eng war, ^nn sich der häßliche, kalte Werkeltag, das rauhe, harte ^chlcksal auch in das kleine, dürftige Poeteu-stübchen der Hauptstadt omporschlich

Berge sonnenumglänzte Gipfel sah, wenn er an den lachenden Usern des JnnS herempilgerte ins Tirolische und die altehrwürdige Feste Geroldseck ihm ihren Willkommgruh zuwinkte, da schlug des Müden Herz freudiger und ihm wars, als zöge er ein in seine Heimat, in das Land, wohin nicht das wüste Geschrei feiner Widersacher dringt und' wo ein neuer Frühling den Lebensabend verschönt, den Lebensabend eines tod kranken Dichters. Hier in Kufstein fühlte er sich gebor gen, treu behütet von seinen Freunden

Dr. Prem und Schlmfer, zu denen er oft dankbar aufblickte, wie zu allen, die ihn, den ideell Anspruchslosen verstanden. Än Kuf stein hing sein Herz und dieses dankbare, unsäglich warm- fühlende Dichterherz weihte dem alten Tiroler Grenz städtchen so manch selig Lied, das nie verklingen wird, so lange die Tiroler Berge ragen. Ewig lieb ich meine Berge, BiS ich einst in ihnen sterbe. So klangs gar oft in Greifs Innerem wieder. Und dieser Spruch durchzitterte auch seine Seele, als er sein Ende nahen

fühlte. „Habt acht, wenn der Frühling kommt, könnt ihr mich begraben!" — Das waren des Dichters Worte an jenem Weihnachtsabend. Er hatte recht gesprochen. Als der Frühling des Jahres 1911 ins Land zog, trug man den toten Sänger hinaus aus den stillen Palmbevger Friedhof, inmitten des Schlacht- ßldes^m>n Mühldorf. Bismarcks Geburtstag ward sein Es ist ein tief symbolischer Gedanke, daß Greif in Kufstein starb, inmitten seiner Berge, die er so sehr ge liebt. Der Traum seiner schweren Leidenszeit galt

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 19.06.1909
Descrizione fisica: 12
das prachtvolle Innthal direkt nach Inns bruck. Der Regen hatte endlich aufgehört, die näheren Berge waren sichtbar geworden, und so konnten wir das Innthal, wenn auch nicht in seiner ganzen Pracht und Herrlich keit, so doch in ganz annehmbarer Schön heit genießen. dm 4 Uhr waren wir in Innsbruck. Welch wundersame alte Stadt! Wer sieht sie nicht und bricht in hellen Jubel aus! Wie die Berge sie eng umschließen! Auch uns hal ten sie fest; man glaubt halt nimmer wieder loszukommen

wir mit Kaiser Max die grausigen Schrecken einer sicheren Todes gefahr, da durchzuckt noch ein anderer Name unser Hirn — Andreas Hofer — der vor gerade hundert Jahren hier am Berge Isel gekämpft und gesiegt, und dem die dank baren Tiroler sein wohlverdientes Denkmal gesetzt haben. Und mit ihm kehren wir in die Gegenwart zurück und in die schöne alte Stadt, die uns noch so unendlich viel zu bieten hat. Da sind breite Straßen mit alten Giebelhäusern, große Plätze mit schö nen Denkmälern, Kirchen, innen

geworden, muß ten wir leider in’s Hotel zurück, wo wir uns sehr bald zur Ruhe begaben, nicht ah nend, welch große UebLrraschung uns der nächste Morgen bringen sollte. Denn als wir bereits zur Weiterfahrt gerüstet auf die Straße traten, waren die ganzen Berge um uns herum in blendend weißen Neuschnee gehüllt, der über Nacht heruntergekommen war, so daß wir mitten im Juli wie im tiefsten Winter über den Brenner fahren Gerät erst auf der einen, dann auf der an deren Seite empor, um nachzuschauen. Wirklich

weiterund nun wieder bergab. Man sieht, wo die Eisack entspringt, und einen lieblichen Anblick ge währt es, all die kleinen aber wildreißenden Gießbäche zu betrachten, die von den Fel sen herunterstürzend rechts und links der Eisack Zuströmen und deren vorläufig noch so winziges Flußbettchen jedes Mal um eini ge Zentimeter breiter machen. Nun kommt der große Kehxtunnel wo die Bahn oberhalb Gossensaß, im Berge selbst sich drehend, die große Schleife macht Dann Sterzing, Franzensfeste, Brixen, Waid bruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.06.1938
Descrizione fisica: 8
Tagblatt des schaffenden Volkes Rr. 140 Fansbrack, Montag, den SO. Funk 1938 46. Jahrgang Giegesfenec auf den Bergen Sie „Etadt der deutschen Bergsteiger" feiert Zonnlvend — Tiroler Berge in Flammen — Kn gewaltiges Belenutair zur deutschen Freiheit Innsbruck, 20, Juni. Mit einer machtvollen Kundgebung beging der natio nalsozialistische Gau Tirol und Vorarlberg am Sonntag die Feier der Sonnenwende, die zur Erinnerung an den fünften Jahrestag des Parteiverbotes zu einem Freiheits- bekenntnis

von eindrucksvoller Größe wurde. Es war ein Bekenntnis zur Freiheit und zum großen deutschen Vater land, wie es unser Gau in dieser Größe noch n!e erlebt hat. Die stolzen Berge unserer Heimat glühten in einem ein zigen Kranz lodernder Flammen. Es war eine Sonnen wende, ein deutsches Fest der Treue und der Freude über den Sieg nach fünf Jahren blutigen Terrors und grenzen loser Unterdrückung. Seit den frühen Morgenstunden des Sonntags hatten sich Tausende von Kameraden auf den Weg in die Berge gemacht. Nicht mehr

um Gipfel erstrahlte im Feuerschein, prächtig i hoben sich die Lichter vom dunklen Hintergrund der Berge und vom Himmel ab. Da erstrahlte plötzlich in helleuchten der Flammenschrift auf der Nordkette: „1933—1938!! Durch Kampf zum Sieg!" Jubelnder Beifall klang überall aus. Dann sah man auch von den höchsten Spitzen die Feuer aufleuchten. Hervorragende atpinistische Leistungen hatten die Kameraden zum Teil vollbracht, um keine Spitze auszu lassen. Auch von der „Frau Hitt" leuchtete ein Feuer

waren allein auf der Nordkette als Feaer- mannschasten, eingesetzt. Tausende in den übrigen Berg- gebieten. Wie um Innsbruck, zeigte der ganze Gau ein ein ziges Flammenmeer. Hoch über Hall brannte ebenfalls ein mächtiges Hakenkreuz. Die Berge standen in Flammen zum Zeichen der Sonnenwende, nach altem deutschen Brauch, aber noch nie hatte Tirol ein so eindrucksvolles und gewal tiges Schauspiel erlebt. Vom Bodensee bis nach Salzburg und vom Brenner bis an die ehemalige Grenze gegen Bayern loderten die Feuer

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