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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 28.09.1923
Descrizione fisica: 8
, das die ruhige Arbeit inr Inland und das friedliche Zusammenwirken mit den Nach barländern unmöglich macht, kann durch keinerlei finauztechnische Maßnahmen, Interventionen auf 'der Börse oder auswärtige Anleihen saniert wer den. Drahtnachrichten. Die Lage in Deutschland. Die bayerische Sonderaktion. Berlin, 27. Sept. Die Ernennung von Kahr zum Generalstaatskommissär für Bayern wird vom „Lokalanzeiger" als eine Aktion der bayri schen Regierung bezeichnet, die sich nicht etwa ge gen die Einheit des Reiches

Sieg errungen und wartet nun ! darauf, daß das deutsche Volk den Sieg durch eine .neue Revolution vervollständigt. Ob die Revolu- jtimt von rechts oder von links geplant wird, ist gleichgültig. Wenn General Ludendorfs durch seine ’ Hintermänner in Bayern Revolution macht, er füllt er die Hoffnungen der Franzosen. Nichts 811 Christus nicht Jesus. Ein Jesuitenroman Sou Friedrich Werner van OestSren. „Dorthin, dorthin, in mein Schlafgemach. Das ' Bett ist weich. Nimm Schnaps und Gläser mit!" Sie floh

mit dem Reichs- kabinett und weise jede Vermutung einer separa tistischen Tendenz ihrer Schritte zurück. München 27. Sept. (Südd. Korrbüro). Die sozialdemokratische „Münchener Post" schreibt zur ireuen politischen Lage in Bayern u. a.: Wenn es harmlos Ausnahmezustand heißt, so ist das, was wir nun in Bayern haben, eine richtiggehende Dik tatur Kahrs. Sein früheres und seitheriges Ver halten gegen die Reichsregierung nruß alle jene mit Sorge erfüllen, die in der Erhaltung der von außen und innen bedrohten

den „Münchener Neuest«? Nachrichten" in bezug auf die Mitteilung der bayerischen Volksparteikorrespondenz mit, daß er nicht im entferntesten daran denke, eine Revolu tion in Bayern herbeizuführen. Mes, was ihm, von der Korrespondenz der bayerischen Volks partei unterschoben werde, sei eine glatte Erfindung und vollkommen grundlos. Bekämpfung der Widerstande. Berlin, 27. Sept. Die rechtsradikale „Deut sche Zeitung" in Berlin ist aus drei Wochen ver boten worden, weil sie eine Rede des bayrischen Hauptmannes

über. Die Reichsregierung werde an die bayerische Staatsregierung das Ersuchen richten, die bayerische Sonderverordnung zurück zuziehen. Für Bayern werde kein Regierungs- kommißär ernannt werden. Sollte es zwischen dem Inhaber der vollziehenden Gewalt in Bayern General von Lossow und dem bayerischen Staats- kommißär zu Kompetenzstreitigkeiten kommen, so gehe die Zuständigkeit von Lossow vor nach dem Grundsätze: Reichsrecht bricht Landesrecht. Berlin 27. Sept. (Wolsf-Büro.) Der Reichs kanzler hat auf Grund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 27.05.1931
Descrizione fisica: 8
mußte viel und oft helfend eingreisen, dadurch war die Angrtffsmaschine sehr benachteiligt. Trotzdem schufen die Stür- mer manche gute Gkorechance, die entweder durch Zögern mit dem Schüsse, meistens aber beim ausgezeichneten Tormann endete. Spielverlauf: Fünf Minuten nach Beginn wehrt der Bayern- tormann mit dem Fuße ab, der Ball springt von einem Gegner zu Kellner, der au dem sich werfenden Tormann vorbei cinsendet. Wechselvolle Angriffe da und dort, wdbei auch MAC. tadellose Goalgelegenheiten

hat, die nichts einbringen, bis es Spät in der 20. Minute gelingt, unhaltbar einzusenden. Eine Minute später schon erhöht Maseru auf 2:1. Ter Ball springt vom Fuße eines Verteidigers imS Netz. Damit ist der Halbzeifftand gegeben. Nach Wiederbeginn drückt Maseru einen von: Rechtsaußen schön hereingegebenen Ball ein. 9. Minute. Ein Freistoß Guggen- bergers von der Strafraumgrenze landet, für den Tormann, weil er falsch steht, unhaltbar im Netz. 20. Minute. Vom Abstoß weg übernehmen die Bayern den Ball, gehen sehr schön

hat Mäser mit einem wun derbaren Drehschuß auf das Tor Pech, der knapp über das Tor geht. In der 25. Minute.Handpenalty gegen Bayern, den Hafen- schwandtner dem Tormann scharf — in die Hände schießt. In der 28. Minute kommt der vorzügliche Linksaußen an zwei Spielern voribei, gibt schön herein. Spät übernimmt volley und der Ball, für Wisiol unhaltbar, ist im Netz. 1 :0. Wisiol bekommt schwere Arbeit, hält einigemal schier unhaltbar scheinende Bälle in gewohnt . glänzendem Stile. Knapp vor Ende

der ersten Halbzeit nimmt er in riskantem Hinauswurf einem Bayern in einer gefahrdrohenden Situation im letzten Moment den Ball vom Fuße Noch Wieder beginn verschuldet Hasenschwandtner. der sich in die Verteidigung verirrt hatte, einen Elfineterstoß, den die Bayern dem Tormann leicht in die Hände schieben. In der 9. Spielminute kommen die Bayern zu ihrem zweiten Erfolg. In Abwehr hat ein Vertei. diger das Pech, einen dreinspringenden eignen Mann anzuschießen, Josef Feichtinger Innsbruck Marla-Theresien

ecke erfolgreich. Flugrad, durch den Erfolg aufgestachelt, kommt nun mächtig auf, doch dauert die Offensive nicht allzu lange, dann übernehmen die Bayern wieder das Kommando. das sie behalten. In der 22. Minute wird ihnen ein Handpenalty zugesprocheu, den unser tüchtiger Sapinski unbeabsichtigt verschuldete, der von Pasing jedoch in hochsportlicher Manier dem Tormann leicht in die Hände geschoben wurde. Wisiol zeichnet sich noch einigemal aus; bei der Abwehr eines sehr scharfen Balles mit den Knien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.08.1922
Descrizione fisica: 8
Teuerung eine Erhöhung der Lohn schichten 150 Mark zu gewähren sei. Ferner ver einbarten die Parteien, daß die Bergarbeiter für das Ruhrgebiet vom 1. September ab bis auf weiteres an 3 Tagen in der Woche nm 2 Ueber- stunden mehr fahren werden; sie sollen für diese Üeberarbeit einen Lohnzuschlag von 50 Prozent erhalten. Ja, befriedigte Sayer». Einigung mit dem Reiche durch Zusicherungen an das partikularistische Bayern. In Berlin fanden bekanntlich in den letzten Tagen

, daß die Reichsregierung von den noch nicht ausgeschöpften Zuständigkeiten nicht ohne Rot und nicht ohne Zustimmung des Reichsrats Gebrauch machen werde, und daß sie nicht willens sei, bisherige Aufgaben der Länder in die Ver waltung des Reichs durch neue Reichs-Mittel oder Reichs-Unterbehörden zu übernehmen. Zu den Punkten unter Rr. 1, 2 und 3 waren schon bei den ersten Besprechungen bestimmte Grundsätze vereinbart. Ueber die neuerlichen Besprechungen zwischen dem Reich und Bayern veröffentlicht die „Baye rische

Staatszeitung" einen Bericht, worin es heißt, Bayern seien nunmehr zum Schutze seiner Hoheitsrechte sehr wertvolle Zusicherungen ge macht worden. Bayern habe erklärt, daß es an den grundsätzlich ablehnenden Standpunkt zu den Schutzgesetzen festhalte. Andererseits seien aber in der Fl^ge des Staatsgerichtshofes und des Polizeiwesens die bayerischen Wünsche erfüllt worden. Die grundsätzliche Erklärung über die föderative Gliederung des Reiches sei erheblich vertieft und erlveitert worden. Es sei

nach alle dem mit der demnächst erfolgenden Aufhebung der bayerischen Verordnung zu rechnen. Run scheint das partikularistische Bayern, das permanent gegen die Reichseinheit frondiert, auf einige Zeit das Kriegsbeil begraben zu haben. Wie lange der politische Schmalzlergeist die Ruhe des Reiches achten wird, hängt wohl von der wandelbaren Stimmung ab, die im Schatten des Maßkruges gedeiht und die „ki untreuen" Bajuwaren immer wieder zur unblutigen Re bellion gegen daß republikanische Reich verleitet.' Die bayerische

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 15.08.1928
Descrizione fisica: 4
Meter lang ist, wird am 1. September dem Verkehr übergeben werden. Der Frem-enverkehr in Oesterreich. Vor kurzem wurden interessante Zahlen über den Fremdenverkehr Oesterreichs im Jahre 1927 veröffentlicht. Danach hat die Zahl der Fremdenmeldungen in Oesterreich im vorigen Jahre 3,580.000 und die Zahl der Aebernachtun- gen 15,847.000 betragen. Ein Vergleich mit Bay ern ergibt, daß die Zahl der Fremden in Bayern um 10 Prozent höher, die Zahl der Uebernachtungen aber in Oesterreich um 37 Prozent höher

war, denn in Bayern betrug die Zahl der Fremden im Jahre 1927: 3,932.000, die Zahl der Uebernachtungen aber nur 11,574.000. Oesterreich umfaßt, wie zum Vergleich bemerkt sei, 83.904, Bayern 75.981 Oua- dratkilometer, und Oesterreich zählt 6,535.000 Ein wohner, während Bayern deren 7,054.000 hat. In Oesterreich ist der Fremdenverkehr aus dem Auslande seit dem Jahre vorher um 18.7 Pro zent gestiegen, am stärksten aber ist die Zunahme der reichsdeutschen Fremden gewesen, deren Zahl in einem Jahre um 38.5 Prozent

. Während in Bayern die Fremden hauptsächlich Reichsdeutsche sind, ist in Oesterreich der Anteil der Ausländer, und zwar steigend von Westen nach Osten, verhältnismäßig größer. Bemerkenswert ist der von Jahr zu Jahr schärfer werdende Wett bewerb Oesterreichs mit der Schweiz, gerade was den Besuch von Ausländern betrifft. Vor dem Kriege zählte man in der Schweiz jährlich rund 5 Millionen Fremde und 20 Millionen Ueber- nachtungen, von denen 80 Prozent auf Ausländer entfielen. 1927 zählte man nur 1.8 Millionen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 03.10.1925
Descrizione fisica: 16
die „Münchener Post" über die gegenrevolutionären Umtriebe des ehemaligen bayrischen Kronprinzen Ruprecht zum Zwecke der Bildung eines soge nannten „Deuffchen Bundes", dem auch Tirol und Salz burg eingegliederi werden und der natürlich unter blau- weißer Führung stehen sollte, folgende bemerkenswerte Ein- zelnheiten zu erzählen: Der ehemalige Kronprinz von Bayern erinnert sich doch wohl noch an den Vorabend des Sedanstages 1920 und an die'Besprechung, die er an diesem Tage mit den beiden deutschnationalen

die Bildung eines Deutschen Bundes unter bay rischer Führung, bei dem die von Preußen losgetrennten Landesteile Hannover, Rheinland mit dem größten Teile von Westfalen, Schleswig-Holstein und Oberschlesten als selbständige Bundesstaaten dem Bunde angehören sollten, während das übrige Preußen sich selbst überlassen bleiben sollte, ohne daß man daran interessiert wäre, ob es über haupt noch dem Deutschen Bunde angehören würde oder sich ganz außerhalb hielte. Für Bayern würde dabei an eine wesentliche

, sondern Teile davon könnten sich sehr wohl geeig- neten deuffchen Staaten anschließen, wie z. B. Tirol und Salzburg „Süddeutschland". Bei Besprechung der inneren Politik erklärte der Ex kronprinz, an eine Gefahr von linksradikalen Unternehmun gen n i ch t zu glauben. In Bayern würden auch die hier an der Arbeit befindlichen „Ordnungsgruppen" einen gewalt samen Umsturz nicht beabstchttgen, — für „außergewöhn liche" Fälle müsse „man" sich allerdings die Entschließungs» freiheit Vorbehalten

, wie denn auch in der Orgeschfrage ei» Nachgeben Bayerns unmöglich sei; Bayern werde sich nicht entwaffnen lassen, es seien aber bereits Vorbereitungen ge troffen, um die Duldung der Entente zur Aufrechterhaltuny der gegenwärttgen Zustände in Bayern trotz des Entwaff nungsgesetzes zu erreichen. In bezug auf die Einführung der Monarchie in Bayern schien der Exkronprinz andeuten zu wollen, daß eventuell Bayern auf Grund einer entsprechen- den Aenderung der Reichsverfassung mit der Einführung der Monarchie vorangehen könne

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 22.01.1929
Descrizione fisica: 10
ausgestellter Einheitsstaat würde den ZersetzrmgsMm in sich tragen. Das A grar l a n d Bayern entbehre in einem Einheitsstaat: den notwendigen Schutz. Das föderalistisch aufgebauie Brnderrsich Oesterreich werde sich nur an ein föderalistisches Deutsches Reich und nicht an eilten Einheitsstaat anschlietzen. Forstrat Escherich streifte zunächst die außenpolitische Lage Deutschlands. die er als außerordentlich ernst bezeichnete. Der von der Behandlung des Re -ya- rationsproblems ündgehende sußenpolitische

Druck werde nicht ohne Rückwirkung auf die Jnnenpoli- tik bleiben. Angesichts dieser Situation gölte es, alle vaterländisch gefinnien Männer zu sammeln gegen jene, die ftaalszerstörend wirken. Gerade wegen seiner uner schütterlichen Einstellung zur Reichstreue verlange Bayern auch, daß nicht das geringste geschehe, was dem Reichs gedanken Abbruch täte. Ter Redner wandte sich sodann gegen die üniiaristischen Bestrebungen, da gerade die Erhaltung derjenigen Länder, die freit Lebenswillen

und die Lebenskraft dazu anfbringen, die größte Stärke Deutschlands bedeuten. Die nüchternen Rechner der Ber liner Rechtsbürokratiie bedenken nicht, daß das Volk auch eine Seele habe und daß in der Liebe zur Heimat eine ungeheure Kraftquelle liege. Diese Quelle lasse sich Bayern nicht nehmen, es gelte vielmehr, den Heimat- gedanken weiter auszubauem Tr. Escherich schloß: Eine starke Volksgemeinschaft müsse bestehen, nicht zum Nutzen rrnferes bayerischen, sondern vor allem zum Heile unseres großen deutschen

Vaterlandes. Nachdem die übrigen Redner ihre Ausführungen in ähnlichem Sinne gehalten hatten, nahm die Versamm lung eine Entschließung an, in der n. a. betont wird, daß die Bayern keine Deutschen minderen Rechtes feien und daß Bayern das Recht, sein Schicksal selbst zu bestimmen für sich in Anspruch nehme. Bayern wolle auch künftig an seinem und am deutschen Geschicke Mit arbeiten. Eine Politik, die den freien Willen der Länder verachte, müsse nicht -bloß abgelehnt, sondern offen bekämpft

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 21.10.1921
Descrizione fisica: 12
- lchersondersteKung weggefegt worden. Nie wohl hat das bayrische Kolk in den Wittelsbachern die Vertreter byzmrtimsch-autokratischer Herrscherwillkür gesehen, immer waren die Regenten dieseS Hauses Ihm Führer, treue Berater und Förderer seines WohlcS: daß es trotz dem von dem Schlag des Schicksals getroffen wurde, lag wohl am wenigsten cm seinem Verschulden. Ueber 7 Jahrhunderte hatte das Haus der Wittelsbacher über Bayern in ununterbrochener Folge geherrscht. Aber früher schon war »ieses Geschlecht

in der bayrischen Geschichte aufgetreten. Um das Jahr 900 wird ein Markgraf Luitpold von Bayern aus dem Hause Wittelsbach genannt, deffen Zwchkommen, Arnulf der Böse und Ber- Ub vorübergehend die Herzogswürde von Bayern bekleidet hatten. 1180 errang Otto von Wittelsbach den bayrischen Herzogshut und ocm nun an blieb dieses Herrschergeschlecht mit Bayern bis zu den ltevolntionstagen des Jahres 1618 nmrg verbunden. Seit dem Jahre 1777 regierte die pfälzische Linie deS Hauses, die 1674 bis 1718 auch len

schwedischen Königsthron inne gehabt hati König Ludwig III. von Bayern, der am 18. Oktober auf seinem ungarischen Schloß Sarvar an der Raab im 76. Lebensjahre starb, beendigte ein Leben, das den Ueberlieserungen seiner Väter würdig war. Am 7. Juni 1845 zu München geboren, war er zuerst als Nach- l'olger König Ottos für den griechischen Thron bestimmt. Es wurde ihm deshalb eine sorgfältige Erziehung zuteil, die besonders prakti- chen Sinn, Verantwortungsgefühl und Pflichtbewußtsein förderte, stach kurzein

- des durch Erwerbung des Elsaß während des Krieges einmal im Auge hatte, soll ihm nicht allzu sehr zur Last gelegt werden. Wrr er doch eben airch eia Mensch mit Fehlern und Schwächen, die wir gerade als Birrger einer Republik gerechter beurteilen müssen, denn vir wißen nichts mehr von einem Gottcsgnadentum. uns ist ein König ein Mensch wie jeder andere. Bei der Beurteilung der Persönlichkeit Ludivigs III. von Bayern darf man auch nie außer Acht laffen, daß drei Jahrzehnte seines Lebens vor das Jahr 1870 fallen

. Daß er trotz dem stets ehrlich großdcutsch fühlte und in seinem Bayern letzten Eüdes nichts anderes sah, als einen Faktor des großen deutslM Volksganzen, das hat er durch Wort und Tat im Frieden und cm Krieg genugsam bewiesen. Ta8 Deutsche Reich ist heute mis freistaatlichcr Grundlage errichtet. Kaiser und Könige sind in den Antikensaal des deutschen Geschichtk- gebäudes verbannt und werden dort im Jnteresie einer gesunden, deutschen Entwicklung hoffentlich verschlossen bleiben, denn die vielen Fürsten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 13.04.1924
Descrizione fisica: 16
haben. Die Landtagswahlen in Bayern geben bereits einen Vorgeschmack, wo die bayerische (katholische) Volkspartei fast die Hälfte ihrer Mandate ver loren hat. Unseres Erachtens wären die deutschen Katholiken viel weiter gekommen, wenn sie wie ein Mann Zusammengestanden wären und charak terfester nach rechts und links sich gestemmt hätten. Man soll immer mehr Vertrauen auf Wahrheit und Recht als auf die Zahl und Masse haben. Hol lands Katholiken hätten den Deutschen als Vor bild dienen

und arbei tet für die neue Natur, die zum Himmel schaut. Alles andere ist Kot und Geschwätz. — Wir müssen der Kultur, deren Zentrum der Leib ist. den Rük- ken kehren und eine neue Kultur schaffen, dessen Zentrum der arme gekreuzigte Christus ist. Wir müssen eine Bewegung schaffen, deren Losung lau tet: Nicht wie die anderen! Eine Bewegung der ehr lichen Freunde des KreuzesstH^ Sin Wahl-Sonntag war der 6. April. An diesem Tage fanden in I t a l i e n die Parlamentswahlen statt, in Bayern Landtags wahlen

bis jetzt gezählt: 235.000 Faschisten, 130.000 Popo- lari» 120.000 drei sozialistische Parteien» 27.000 Edelweiß» 22.000 Republikaner, 8000 Edelweiß. * Die Landtagswahlen in Bayern haben geendet, wie es die Zerfahrenheit und Uneinigkeit der politischen Führerschaft des katholischen Volkes, die unglückliche Hand in der Negierung des Landes, die nichtswürdige, charatterlose Schaukelpolitik erwarten oder befürchten ließ: Die katholische Volkspartei hat riesig an Anhang verloren, die Deutsch-völkischen und Hitler

; dazu kommen noch ein halbes Dutzend anderer Parteien mit zirka 30.000 Stimmen. Interessant ist das Wahlergebnis für die Repu blikanische Partei; diese erhielt in ganz Bayern z w e i S1 im mc'n. Vielsagend sind die Wahlresultate von München noch in anderer Be ziehung. Von den 51.480 sozialdemokratischen Stirne stammen 24.645 von Frauen, von den 47.986 kommuM scheu Stimmen 20.229 von Frauen. Die Stimmend der Konlmunisten hat sich seit 1920 mehr a l s de, doppelt. Die Kommunisten haben ihren Zmvch zweifellos

zum größten Teil von den Sozialdemokrat erhallen. Die liberalen „Münchner Neuesten Nachricht- Haben wohl recht, wenn sie aus dem Wahlresultrt ^ ganz Bayern zu folgendem Urteil kommen: „Von ei^ geschlossenen vaterländischen und antisozialistischen Atz heit sind wir weiter als je entfernt." — Die bayerisch, Landtagswahlen dürften als Vorspiel der am 4. Mai stütz findenden Reichslagswahlen angesehen werden, am Sonntag darauf die Parlamentswahlen folgen to ([: den. Werden die Reichstagswahlen ähnlich

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 21.06.1929
Descrizione fisica: 4
d. I. einen bemerkenswerten Artikel, in welchem in historisch getreuer Weife die Stellungnahme des Hauses Wittelsbach zur Gründung des neuen Deutschen Reiches nach den Plänen Bismarcks behandelt wird. Der Verfasser betont eingangs seiner Ausführungen, daß die Anschauung, dem König Ludwig II. von Bayern gebühre ein be- sonderes Verdienst um die .Errichtung des Deutschen Reiches gewiß lange Zeit berechtigt war. 'Seitdem aber der berufenste Kenner der neueren -bayerischen Geschichte, Geheimrat Döberl, in seinem 1925

erschienenen Werke: „Bayern und die Bis- marckische Reichsgründung" Akten aus den bayerischen Geheim- archiven, aus dem Auswärtigen «Amt, dem Reichsamt des In nern in Berlin sowie aus württembergischen und badischen Staatspapieren veröffentlicht hat, ist diese Darstellung nicht mehr aufrecht zu erhalten, sie ist, um mit Döberl zu sprechen, „zur Legende geworden". Nachdem Döberl dargelegt -hat, wie die öffentliche Meinung in Bagern die Minister zwang, bei Ludwig II. die Kaiserfrage an- zuregen, schreibt

Bray Ministerpräsident. D. V.) beschwor mich mit Prankh und Lutz, so bald wie möglich jenem (!) König die deutsche Kaiserkrone anzubieten, da sonst die anderen Fürsten oder gar der Reichstag es tun würden. Könnte Bayern allein, frei vom Bunde stehen, dann wäre es .gleichgültig, da dies aber geradezu eine politische Unmöglichkeit wäre, da Volk und Armee sich dagegen stemmen würden, und die Krone mithin allen Halt im Lande verlöre, so ist es, so schauderhaft und so entsetzlich es immerhin bleibt

, ein Akt von politischer Klugheit, ja von Notwendigkeit im Interesse der Krone und des Landes, wenn der König von Bayern jenes Anerbieten stellt; da nachdem Bayern doch einmal aus politischen Gründen in den Bund muß, hinterher der doch nicht mehr ferne zu haltende Kaiser von mir bon gve mal gre .anerkannt werden muß. — Da die -Sachen leider so stehen, Widerstand vergeblich «wäre, so gebietet es das Interesse, wenn die übrigen Fürsten oder gar das Volk von mir überflügelt werden. Jammervoll

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 08.03.1929
Descrizione fisica: 4
des Lospreises eintreten müssen. Damit ist dem alten Wunsch des Publikums nach Wschaffung der. gro ßen Prämie, die' nur wenigen Glücklichen züfiel, Rechnung ge tragen; die Besitzer der Losnummern über • SO.CKWD werden cüier- dings ihre Stammlvse verlieren. Gehört Bayern zu Deutschianö? In päpstlichen und katholischen Kreisen, so schreiben „Wiener Neuesten Nachrichten", scheint eine sehr eigenan-ß Vorstellung von den geographischen Verhältnissen MitteleuW In diesem Augenblick öu herrschen. Der päpstliche

Zentral rat fÜT boj Missionswesen veröffentlicht einen Bericht ftrr das H 1927, der über die Leistungen der einzelnen Skaateu soig^ Tabelle zeigt 'sin Lire abgerundet): Vereinigte StW 21,419.000. Italien 3,006.000, Frankreich und Äolsm« 4,396.000, Mederlande 2^)36.000, Ostkanada 1MM Deutschland 1,950.000, Spanien 1,334.000, Bayer 1,125.000, usiv. Was in dieser Tabelle ausfällt, ist die Tr« nung von „Teutschlcnü>" und ,-Bayern". So rückt DeusiW an die sechste Stelle, während es sonst an vierter Stelle

H würde. Daß dies« Trennung Deutschland-Bayern auch k. deutsch-katholischen Kreisen sehr eigenartig Vertreter, wird, eine vor einigen Wochen in Wien gehaltene Rede des $, mannes des Klubs der Abgevrdneten und Senatoren der H schen christlichsozialen Volkspartei in der - TschechosiovE Ixj Abgeordneten Dr. Felix Luschka. Nach dam von der-hiesy Christkichsozialen Nachrichtenstelle ausgegebenen Berich J der Redner besonders für die Zusammenarbeit der Bruderparteien in D e u t s ch l a n d, Bayern, 'Oslmch »rnd

der Tschechoslowakei" ein. Wie weit solche Redewm^M bewußt oder unbewußt gegeben werden, mag hier dahiriM sein. fönt Hintergrund der vankarnschne Politik bildet die Iren nung Bayerns von Deutschland ein« nich c dem Auge zu verlierende Angelegenheit. Umsonst wird iüch^. blöde Hetzerei. zwischen Bayern und Preußen getrieben. D. " Devlschfti-Ürola Die jeplitische AafchisteLdiktaLur. Mil der Beseitigung des -aus Grund des allgemeinen Wahlrechtes zusammengesetzten Parlamentes und Dinsührung der jesuitischen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.02.1929
Descrizione fisica: 8
ihrer örtlichen Lage und anderer Umstände einen Einfluß und eine Anziehungskraft in bezug auf die Nachbarsgemeinden ausüben, so daß sich diese in ihren wirtschaftlichen und sonstigen Belangen an diese Gemeinde wenden,' in erster Linie sind Märkte das Zeichen einer solchen wirtschaftlichen Bedeutung. Küssen liegt an der Grenze gegen Bayern am Aus flusse der Grotzachc und bildet die nächste Verbindung des Gerichtsbezirkes Kitzbühel gegen Bayern. Aus diesem Grund hat sich schon vor Jahrhunderten eine große

Eisenindustrie in Küssen angesiedelt, die erst infolge schlechter Bahnverbindung einging, aber heute noch geht die Ausfuhr von Vieh und Holz über Küssen und es werden jährlich sechs Biehmärkte, davon auch zwei Krämer- und Viehmärkte, hier abgehalten. Die Gemeinde Küssen tat ein eigenes großes Elektrizi tätswerk von über 300 Abnehmern in Küssen. Schwenöt, Walchfee und Reit im Winkel und Bayern. Küssen unter hält zwei neue Schulgebäude und hat ein eigenes an sehnliches Gemeindehaus. Die Gemeindeverwaltung

des Gemeindearztes für die Gemein den Küssen, Schwendt und Walchsee. hat eigene landwirt schaftliche Bernfsgenossenschaft. Die Obmänner der Großachen-Regulierung, der beiden Ltratzenkonkurrenzen Erpfendorf-Filz und Glemm sind Kössener. Das Bezirks gericht Kitzbtthel hält achtmal zwei Tage in Küssen Amts tage ab. Fm Sommer besteht ein reger Fremdenverkehr, der durch drei Autolinien nach Reit im Winkel (Bayern), nach St. Johann i. T. und nach Kufstein und durch die 16 Gasthöfe und zwei Unterkunftshäuser darunter

auch das Parkhotel „Kapelle" gefördert wird. Geplant ist eine Straßenverbindung für den Autover kehr von Schleing in Bayern über Küssen nach St. Johann in Tirol, wodurch der Autoverkehr des Chiem gau es in den Bezirk, bezw. Tirol und Salzburg, geleitet würde. Ans diesen Umständen wäre es bedauerlich, wenn wegen der Tatsachen, daß einige der Fraktionen (Hütte Niederachen, -und Watdach) noch nicht dem geschloffenen Wohngebiete zugerechnet werden können, der Wunsch der Gemeinde Küssen nicht erfüllt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 24.03.1924
Descrizione fisica: 8
auch die Passionsspiele von . Lberammergau. Da nun die Damen von Wall street die Gewohnheit haben, auf ihren Europa- reifen ihre Begeisterung für all die verfchisden- 1 artigen Raritäten, deren sie habhaft werden, etwas stürmisch zu bekunden, scheint sich in Bayern die Meinung festgesetzt zu haben, daß ganz Amerika den Ammergauer Pafsionsspielern zu Füßen liege und daß man sie daher zu einer hochpolitischen . Mission verwenden könne. Als sie nun kürzlich eine ' Kunstveise in die neue Welt unternähmen, um die Passion

Christi, die der berühmte Christusdarsteller Lang sehr ergreifend zu gestalten weiß, in gute Va- - luta umzufetzen, steckte man in Bayern die Köpfe zusammen und die Bierbankpolitiker «der deutschen ' Ordnungszelle raunten einander zu: „Jetzt is die Gelegenheit tot, daß wir Amerika endlich auf die , boarische Seiten bringen. Die Ammergauer wer- ; den's dem Präsidenten so einisagen, daß er endli : wissen wird, daß er den Poincarö net so weiter : wirtschaften lassen ders." Es scheint, daß sich die ses

in dieses peinliche Abenteuer zweifellos nur deshalb eingelassen haben, weil sie i vorher in München hiefür präpariert wurden, so ist der ganze Vorgang überaus charakteristisch für : die schier fabelhaste Kmdsköpfigkeit der bayerischen Politik. Daß Bayern heute ein Tummelplatz der ; wüstesten reaktionärsten Instinkte ist. so wie es bis : zum Umsturz in Deutschland das Musterländle pseudodemokratischer Gemütlichkeit war. ist wohl 'in gleicher Weise der politischen Urteilslosigkeit und Naivität eines im tiefsten

und Scharsmachereien treibt, die Mehrheit der Parteileitung aber einsichtig genug ist. zu wissen, daß Oesterreich nicht Bayern ist, bayrische Methoden hier angewandt, den Haken kreuzlern blutige Schädel eintragen würden. Außerdem wird der Parteileitung die Schuld am Rückgänge der Hakenkreuzlerpartei in Tirol und all der völligen Ergebnislosigkeit des national sozialistischen Liebeswerbens bei den Arbeitern zu geschoben. Daran sind die Herren wirklich schuldlos. Keine nationalsozialistische Partei leitung

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 22.01.1929
Descrizione fisica: 10
. Der von der Behandlung des Repa- r at u> n s p r ob l e m s ausgehende außenpolitische Druck werde nicht ohne Rückwirkung auf die Jnnenpoli- t i k Weihen. Angesichts dieser Situation gelte es, alle vaterländisch gesinnten Männer zu samWÄn gegen jene, die ftaatszerstörend wirken. Gerade wegen feinet uner schütterlichen Einstellung zur Reichstreue verlange Bayern auch, daß nicht das geringste geschehe, was dein Reichs gedanken Abbruch täte. Der Redner wandte sich sodann gegen Sie uinitaristischen Bestrebungen

. da gerade die Erhaltung derjenigen Länder, die den Lebenswillen und die Lebenskraft dazu aufbringen, die größte Stärke Deutschlands bedenten. Die nüchternen Rechner der Ber liner Rechtsbürokratle bedenken nicht, daß das Volk auch eine Seele habe und daß in der Liebe zur Heimat eine ungeheure Kraftquelle liege. Diese Quelle lasse sich Bayern nicht nehmen, es gelte vielmehr, den Heimat- gedanken weiter auszubauen. Dr. Escherich schloß: Eine starke Volksgemeinschaft müsse bestehen, nicht zum Nutzen unseres

bayerischen, sondern vor.allem zum Heile unseres großen deutschen Vaterlandes. Nachdem die übrigen Redner ihre Ausführungen in ähnlichem Sinne gehalten hatten,, nahm die Versamm lung eine Entschließung an, in der u. a. betont wird, daß die Bayern keine Deutschen minderen Rechtes feien und daß Bayern das Recht, sein Schicksal selbst zu bestimmen für sich in Anspruch nehme. Bauern wolle auch künftig an seinem und am deutschen Geschicke Mit arbeiten. Eine Politik, die den freien Willen der Länder verachte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Data: 28.05.1931
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ist ein Holzeinfuhrland. Be- deutungsvoll ist dabei allerdings, daß gerade der an Oesterreich angrenzende Teil Deutschlands, nämlich Bayern, selber ein Holzüberschußland ist, das jährlich etwa 2,000.000 Festmeter Holz übrig hat. Im Jahre 1930 hat Deutschland aus Oesterreich 600.000 Festmeter be- zogen. An Butter und Milch hat Oesterreich 1930 insgesamt 60.180 Doppelzentner Butter und 14.000 Doppelzentner Milch ins Ausland geliefert. Der Menge nach würde dieser österreichische Export ein Prozent der deutschen

, wie überwiegend Bayern von der Zollunionsfrage berührt wird. Besonders sorgenvoll sieht der deutschen Wein bau der Schaffung der Zollunion entgegen. Das kleine Oesterreich hat die Hälfte der Weinbaufläche Deutschlands. So umfangreich, wie man sich vielfach die landwirt schaftlichen Ueberschüsse Oesterreichs unter dem Eindruck der Vorkriegsverhältnisse vorstellt, sind dieselben also nicht. Wo aber Oesterreich einen Ueberschuß hat, nämlich bei Holz, Molkereierzeugnissen und Wein, ist ausgerechnet

das angrenzende Bayern, auf das nach Beseitigung der Zollschranken der Druck am ehesten und am stärksten sich auswirkt, selber ein Ueberschußland. Für die Uebergangszeit erwachsen die größten Schwierigkeiten ohne Zweifel daraus, daß Oesterreich zur Feit viel niedrigere Preise hat als Deutschland. So be trug zum Beispiel im Durchschnitt des Jahres 1930 der Droßhandelsindex in Deutschland 125, in Oesterreich 117, der Lebenshaltungsinder in Deutschland 147, in Oester- reich 111, ber Ernährungsindex

Bayern, wird der Preisdruck nach unten gehen. In diesem Zusammenhänge ist bedeutungsvoll, daß die österreichische Landwirtschaft nur etwa die Hälfte der Steuerlasten und nicht ganz zwei Drittel der Soziallasten zu tragen hat, die den deutschen Bauern drücken. Die Unsen sind in Oesterreich eher noch höher als in Deutsch- Der Grund für den niedrigeren Preisstand in Oester- reich liegt vor allem darin, daß Oesterreich bisher viel niedrigere Zölle hatte als Deutschland. So beträgt zur Zeit der Weizenzoll

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