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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 24
Data: 01.09.1921
Descrizione fisica: 24
WIDERHAL L Redaktion: Dr. Heinrich von Schullern. INNSBRUCK, AM 1. SEPTEMBER 1921 Bismarck oder Goethe? Von Dr. Walter Rothes. Daß Bayern die „Gesundungszelle" für ganz Deutschland nach Weltkrieg und Revolution gewor den ist, daß von Bayern aus Gesundung das ganze Deutsche Reich erfassen soll, solche Gedanken hört man nicht nur in Süddeutschland, sondern fast noch mehr in Norddeutschland fortgesetzt ausgesprochen. Da dürfen die Bayern stolz darauf sein, daß ihr Land die Hoffnung

für alle deutschen Länder geworden ist. Ost genug — namentlich seitens Norddeutscher — knüpft sich an solche für Bayern schmeichelhafte Aeußerungen dann die weitere Bemerkung: Das kann „natürlich" nicht so bleiben, sondern später, wenn erst der „rote Jahrmarkt" in Berlin einmal vorbei ist, dann übernimmt „selbstverständlich" der „deutsche Norden" wieder die Führung. Das war „immer so", ist also „historisch" begrün det, und man weiß hundert Ursachen, innen- und außenpolitische, Industrie, Handel, Landwirtschaft

, Wissenschaft, Kunst, Macht, Verteidigung betreffende, konfessionelle, ethnologische, gar anthropologische (zu mal was die Gehirn-Phosphoressenz angeht), warum die Vorherrschaft des deutschen Nordens, sagen wir ruhig: Preußens, doch wieder kommen muß, und warum es gar nicht anders als so kommen kann. Wir haben uns hier mit der Lösung der Vorfrage nicht zu beschäftigen, wie die Ordnungszelle Bayern für alle deutschen Länder Gesundung bringen soll und kann, solange man an offiziellen Stellen

in Norddeutschland gerade gegen die Ordnungsorgane in Bayern, Einwohnerwehr usw., Krieg führt. Nein, wir wollen die Voraussetzung annehmen, die Ord nungszelle Bayern hätte sich tatsächlich schon als Ge- sundungszelle für alle deutschen Bundesstaaten er wiesen und die Führung übernommen. Nun ergeben sich die Fragen: Inwiefern wäre das möglich? Könnte und müßte beim Wiederaufbau Deutschlands und im wieder ausgebauten Deutschen Reich süddeut sche Führung Möglichkeit, Bestand, Dauer haben? Wäre solche süddeutsche

Gunsten entschieden wären: Kommt Deutsch- jterreich zu Deutschland? Ganz oder teilweise? In welcher Form und Art? Werden ehedem deutschöster reichische Landesteile speziell Bayern einverleibt? Oder wird doch der von sehr mächtigen Stellen geför derte Plan der „Donau-Konföderation" siegen? Und wird so das Zepter Seiner K. und K. Apostolischen Majestät auch die ehemals deutschen Länder — alle oder teilweise? — seiner Doppelmonarchie wieder verwalten, nachdem es nun doch wohl nicht mehr zweifelhaft

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 20.02.1918
Descrizione fisica: 4
bette 4 „Neueste Morg? nzelkiru Volkswirtschaft. Bayemr und die Donaumonarchie. Die zollpolitische Annäherung an Oesterreich-Ungarn. Eine Denkschrift, die die tzanderslammer München. an das K. Bayerische Staatsministerium des K. Hauses und des Aeußern ge richtet hat, führt nach der „M. Zeitg." aus: Unter Hinweis darauf, daß Bayern r. d. dih. im allgemeinen ge genüber den anderen deutschen Bundesstaaten geographisch und wirt schaftlich im Nachteil, daß es nicht so groß ist, um sich nötigenfalls

selbst zu genügen, wird auf die Umstände hinge.oiesen, die den Verkehr zwischen dem Kammerbezirk und ?en angrenzenden Teilen Oesterreichs begünstigen können. Da heißt es u. a.: .Besonders ist es die Donau, welche Bayern mit Oesterreich geographisch verbindet, in höherem Maße verbindet als mit Württem berg und Baden, denn die Donan wird erst im unteren Teile ihres bayerischen Gefälls für größere Lastschiffe befahrbar. Die Donau öffnet sich nach Oesterreich auf bayerischein Gediew, und Bayern bildet

so den Korridor für einen größeren Teil des Verkehrs zwischen 'dem Deutschen Reich und Oesterreich-Ungarn. Bayern gravitiert also-in vielen Beziehungen wirtschaftlich zu Oesterreich-Ungarn. Di« hierdurch Bayern gebotene Gelegenheit zur Erweiterung seiner Handelsbeziehungen gilt es auszunützen, umso mehr, als in anderer Beziehung die neuesten wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland für Bayern nicht so günstig war wie für andere Reichstene, besonders für Preußen. Zwar hat auch Bayern wirtschaftlich

in den letzten Jahrzehnten und Jahren große Fortschritte gemacht, aber sie waren nicht bedeutend genug, um zu verhindern, daß Bayern wirt- schafllich gegen Norddeutschland zurückblieb. Etn Zeichen davon ist die passive Wanderungsbilanz Bayerns, dessen Anteil an der Einwohnerschaft des Deutschen Reiches alrmahlich, aber ununter brochen zurückgeht. Jenes ungünstige Lc-yaluris hat ittt Kii.g eine weitere Verschärfung, erfahren. Demr die Notwendigleit der straffsten Zusammenfassung aller nationalen Kräfte

, hat der Zentra lisierungstendenz, die sich schon vorher immer mehr geLtitb gemacht hatte, mächtigen Vorschub geleistet. Im Kriege ist'das Deutsche Reich der wichtigste und beste Kunde für die Industrie geivorden. Diese «Kriegskonjunktur" konnte aber Bayern nicht ausuntzeit, wen es nicht nur zum Weltverkehr, sondern auch zum polrtrjchen Mittelpunkt des Reichs sich in Außenlage befindet. Ein Hindernis bildete auch die Eigenart der bayerischen Industrie, die ihrer Natur nach mehr Friedensindustrie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.03.1922
Descrizione fisica: 8
der bay rischen und ungarischen Reaktionäre machte. (Buir haben darüber berichtet.) , Die bürgerliche Presse versuchte zwar bei und und in Bayern diese Enthüllungen als unwahre Verleumdungen hinzustellen, gleichsam als Aus fluß einer gewissen Angstpsychose der Berliner Regierung vor der Ordnungszelle Bayern. Na mentlich die bürgerliche Presse Innsbrucks, voran natürlich das offizielle Organ des Dr. Steidle, die „Innsbrucker Nachrichten", konnte nicht ge nug Entrüstung heucheln über die „dumm-dreiste

Letze gegen Bayern" und versicherte jedem, der es gerne glauben wollte, 'daß natürlich die Tiroler Orgesch mit diesen Machenschaften absolut gar nichts zu tun habe, von Bayern überhaupt ganz unabhängig sei, und wie diese alten Leiern alle heißen. Es scheint aber dennoch so manches wahr ge- wesen zu sein, was der deutschnatiouale Herr Abel der Oeffentlichkeit mitgeteilt hat. Denn die bayrische Staatsanwaltschaft, also gerade die oberste Rechtsböhörde in der Ordnungszelle^ Bay ern, sah sich veranlaßt

an Bayern, sowie die zeitweilige Trennung Bayerns Vom Reiche, als für dessen Gesundung notwendig dar. Ferner sollten zufolge seiner Erklärungen die Banden Hejjas und Pronais am 17. Oktober 1921 gegen Wien marschieren, um dort eine völkische Regie- 1 rung wie in Ungarn einzurichten. Dieser Plan scheiterte aber an der Unentschlossenheit der Mit wisser und der Wachsamkeit der Wiener Arbeiter. Sylvester erklärte, die „Erwachenden Ungarn" hätten diesen Plan nicht aufgehoben, sondern nur tiefer Verehrung

einen: Spaß vogel mit der „N. Fr. Pr." gelungen zu fein. Und — natürlich — auch bei der „Reichspost", die nachhüpfte und feie gleiche Nachricht brachte, mit Abscheu" vor dem ,/Selbsi'l'o'.:t<rsei des Materialismus". Es ist schon vorge- komrn-en. daß Ernte oder Vorräte vernichte: wurden, um die Preise zu steigern, was den Wahnsinn der kapitalisti- ausgeschoben und dächten, ihn später einmal mit; Hilfe Bayerns zu verwirklichen. Die Verbindung zwischen den „Erwachenden Magyaren" und Bayern sei

durch die Entsendung von Pülfzeiofsizieren hergestellt, die Polizeiprä-? sident Pöhner „zum Studium der Verhältnisse in Ungarn" und"namentlich der diktatorischen: Einrichtungen dorthin geschickt hatte. Bauer, i Bischofs, Lüttwitz und andere hätten die Bezie-i Hungen ausgebaut. Durch diese Verbindung Pöh-; ners mit Horthy kam dann die Verbindung mit Obergeometer Kanzler zustande. Sanitätsrat Pittinger sei Sylvester bekannt. Er unterhalte; Beziehungen zu ihm, die auf eine Diktatur in' Bayern mit Kahr und Pöhner

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 20.10.1920
Descrizione fisica: 12
&m ÄÄ« I“‘ w|u 9 di« «nnoncen-öspcbition Haas-Ost-M Mld B-al-r A.-G^ Wie» I. Echulerstratz« II. Mem «Ad Frankreich. Der »Neuen Zürcher Zeitung" vom 7. LMOer wird ans München geschrieben : Die AetLeruny m der französischen terutsg wurde vielleicht nirgends außerhalb Frankreichs M größerem Interesse verfolgt und lebhafter kommentiert üls m Bayern. In der Presse kam der Eindruck, den der ßräsidentenwechsel machte, weniger stark # zum Ausdruck, ier immerhin noch stark genug, um sich ein Bild von der Mkung bei den politischen

. Lachte man wohl gelegentlich in Frankreich an Bayern und in Deutschland-Bayern an Franfteich. Baye rische Diplomaten wurden mit Vorliebe zur privaten Füh lungnahme mit Ententekreisen deutscherseits herangezogen. M umgekehrt bediente man sich im anderen Lager dazu gerne Leuten, die speziell mit bayerischen Verhältnissen ver- traut waren. *Die deutsche Revolution rückte Bayern eben es wieder in den Mittelpunkt des Interesses, zumal es Lmge den Anschein hatte, das politische Schwergewicht ioürde

Aufstieg im Reiche unverkenn bar. Nur in Bayern, wo der Putsch ziemlich lautlos vor sich gegangen, hatte er Erfolg gehabt und die Ursache war das Auseinanderstreben. Entwickelt es sich nach der Demo krat^ hm, so entwickelte sich Bayern immer mehr m der Richtung des monarchistischen Obrigkeitsstaates. Paleo- logue ist es, der für die französische Politik gegenüber Bay- ern verantwortlich zu machen ist. Er trat in Fühlung mit den blauweißen Partikularisten und begann die von ihnen inszenierte Bewegung

zu besor gen. Das Entgegenkommen aber, das man für die eige nen Pläne fand, nahm man gerne an. So kam es, daß man in Bayern sogar mit ausländischer Hilfe^ für den Sturz der Republik und Demokratie und für die Restau ration des monarchistischen Obrigkeitsstaates gründliche Vorbereitungen treffen konnte. Die bayerische Regierung leugnet zwar hartnäckig ihre Beziehungen zu Baron de Dard ab und versichert nach wie vor ihre Treue zur Weimarer Reichsverfasung. Es ist aber einwandfrei festgestellt

, daß sie engste Fühlung mö: dem französischen Gesandten hatte und von diesem nicht nur Konzessionen zu ereichen suchte, sondern auch solche teilweise erhalten hat. Frankreichs Rechnung in Bayern war gründlich falsch, das mag man be reits auch ür Paris eingesehen haben. Man mochte glauben, die Politik gegenüber DeutWarE. wäre sehr einfach und ihr Weg durch den Krieg vorgezerch- net: Bekämpfung des alten Systems, wo immer es sich zeigt und Unterstützung der deutschen Demokratie, die allein genügende Garantien

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 13.08.1920
Descrizione fisica: 12
Sette 4. Nr. 33 „T i r o l e r Bauern Freitag, den 13. August 1920. Aus Bayern. Bayern hat die Wahlen hinter sich, dieselben sind überraschend gut ausgefallen und die wahr nehmbare Folge ist eine Festigung der inner politischen Lage Bayerns und Hebung seines An sehens im Auslande. In Bayern wurde eine Negierung gebildet ohne Beiziehung von Sozial demokraten. Wir Oesterreicher staunen das Wunder an wie einen Energieanfall aus der guten alten Zeit, von der in Oesterreich keine blasse Spur mehr

übrig geblieben ist. In Bayern scheint die Vernunft wieder festen Fuß zu fassen und das wahnsinnige Lizitieren knieschlotternder Abgeordneter um die Gunst des souveränen or ganisierten Arbeiters allmählich abzuflauen. Wir »vollen nicht untersuchen, inwieweit zu dieser Aen- derung in Bayern das religiöse Innenleben der katholischen Bayern oder der kluge deutsche Rechner beigetragen hat. Tatsache ist, daß der bayerische Ministerpräsident v. Kahr in seiner Antrittsrede die Worte gebraucht

hat: „In Gottes Namen will ich die Regierung über nehmen!" Es ist dies zweifellos eine ehrliche Bekräftigung des christlichen Staatskurses, der nun in unserem benachbarten deutschen Bundes staat seit dem Zusammenbruche 'wieder mutig ausgenommen »vorder» ist. Diese Haltung der Bayern kann uns Tiroler nur in der Uebtt- zeugung bestärken: Je eher »vir Tiroler mit dem miedererwachen den deutschen Brudervolke wenigstens wirtschaft lich vereinigt werden, desto besser. 2!ns Italien. In den neu angegliederten Ländern

Zustimmung und mit dein Danke an dieselben schloß der Vorsitzende nach 3 stündiger Dauer die iuteressante Versammlung. Grgauisaliou Escherich. Infolge der verschiedenen Angriffe, denen die H e i»»» a t w e h r e n in der letzte»» Zeit ausgesetzt Ware»» so hieß es z. B., daß die Heimatwehren von Bayern aus zu monarchistischen Umsturz- ztvecken und zu Loslösungsbestrebungen Bayerns und Süddeutschlands vom deutschen Reiche benützt und zur Aufrichtung einer Donauföderation ge schaffen wurden

haben sich, solvohl die Führer der Einwohnerwehren in Bayern, wie auch die Führer der Heimatwehren itt Tirol und in den anderen Ländern veranlaßt gefühlt, sich einmal klare»» Wein über diese Sache selbst gegenseitig einzuschenken uitö eine Aussprache zu pflegen. An» 25. Juli find in München die Vertreter sämtlicher Heimatwehren von ganz Deutschöster- reich und die Vertreter der Einwohnerwehren von Bayern zusammengekommen und haben dort eine gemeinsame Aussprache gepflogen, u»n die genauen Ziele zu erkunden

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 19.04.1918
Descrizione fisica: 8
waltungsräten konnten im Summa nur 470.000 K ausbezahlt werden. Sind das nicht arme Hascherl? Um stilles Beileid wird gebeten. Glückliche Bayern! Auf ein Gesuch des Bayerischen Gastwirteverbandes an Staatsregierung und General kommando, im Hinblick auf die unbestreitbare Not lage des Gastwirtsgewerbes und die daraus entsprin gende Notwendigkeit einer Erhöhung des Schank- nntzens den Ausschankpreis für das 8vroentige Kriegs bier von 28 auf 32 Pfennig scstzusetzen, hat das zuständige Generalkommando ablehnend

geant wortet. Es sei zurzeit nicht in der Lage, einer Erhö hung des Bierpreises nahezutreten. Tie Einnahmen der Gastwirte hätten durch die mit Wirkung vom 1. April erfolgte Erhöhung der Belieferung mit Bier von einem Drittel auf die Hälfte ohnedies eine nicht unerhebliche Mehrung erfahren. Die Bayern können auch in Zukunft ein Liter Bier für nur 23 Pfennig bekommen. Bei nnS kostet ein Liter „Bier" schon zirka zwei Kronen. Ein großzügiges Programm des Kraftsahrwesens in Bayern. In Berlin

bis zur Verteilung anstrebe, so daß eine außerordent liche Verteuerung des Benzins zu erwarten sei. Es seien bereits Emmissäre dieses Konzerns in Bayern, um den einzelnen Fabriken und Automobilbesitzern Ver träge mit hohen Konventionalstrafen (100 Mark für das anderwärts bezogene Kilogramm Benzin) abzu- schließen! — Der Verkehrsminister von Serdlein gab hierauf ein großzügiges Programm bekannt, wo nach Bayern sein Kraftfahrwesen möglichst unabhängig von Berlin nach dem Kriege organisieren und zur Durchführung

Gewinnung von Wagentypen. Die bayerische Staatsregierung hat gegen die Ausdehnung der deut schen Kraftwagen-Gesellschaft auf Bayern nach län geren Verhandlungen erzielt, daß die deutsche Kraft- wagengesellschaft von Bayern ausgeschlossen bleibt, so fern die bayerische Regierung für die Zwecke der Heeresverwaltung die gleichen Verpflichtungen über nimmt, wie die deutsche Kraftwagen-Gesellschaft. Abg. Held begrüßte das vom Minister darglegte Zukunfts programm des Kraftfahrwesens in Bayern und warnte

nochmals eindringlichst vor dem Berliner Benzin konzern. Die Redner aller Parteien und der Vor sitzende des Finanzausschusses sprachen den Wunsch aus, daß die Bevölkerung sich über die hier drohenden Berliner Zentralisationsgesähren klar werden und der von der Verkehrsverwaltung geplanten Organisation sich anschließen möge, um Bayern vom Berliner wirt schaftlichen Einfluß frei zu halten. Der Verkehr der Zukunft, das ist der Verkehr in der Luft, hat dieser Tage den Fmauzausschuß der bayerischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.11.1918
Descrizione fisica: 8
d^ Königtums nieder, das bajuvarifche Volk, zu dem auch wir gehören und von dem wir nur durch die Mittel der Hausmachtpolitik — Tücke, Schwert, Galgen, Bestechung und Jesuitismus — der Habs burger getrennt worden sind, gibt sich die Republik. Arbeiter, Soldaten und Bauern wirken in Ein tracht zusammen. Der Gang der Staatsmaschine erleidet deshalb durch die Ausschaltung des König tums nicht die geringste Störung. Bayern ist der zweitgrößte Bundesstaat des Deut schen Reiches. Seine Umlvandlung in eine Repu

blik kann und muß den Umbau des Deutschen Rei ches zu einem demokratischen Freistaat beschleuni gen. Zunächst werden von der Revolution in Bayern gewaltige moralische Wirkungen aus gehen. Beispiele spornen an; der glatte Verlauf der Um wälzung in Bayern sagt allen zaghaften Politikern, die sich aus Angst vor möglichen Blutopfern im Jn- lande und aus Furcht, eine Absetzung der alten Ge walten könnte die Front erschüttern, bisher nicht zum Handeln entschließen konnten, wie sehr sie die Kraft

der Monarchie und ihre Funktion als Binde mittel eines Staates überschätzt haben. Viele im Reiche, die grundsätzlich Republikaner sind, aber aus rein praktischen Erluägurigen es ablehnten, jetzt aktiv für eine Republik zu arbeiten, werden nun aktiv eintreten in den Kampf um das freie Deutsch land. Denn, und dies ist die zweite Folgewirkung der Revolution in Bayern: Deutschland kann nur als Republik bestehen; als Monarchie ist das Deutsche Reich undenkbar und muß in mehrere Teile zer fallen. Zwischen Bayern

und Preußen wirkten im mer — und zwar sehr tiefgreifende — Gegensätze. Wenn nun Bayern Republik, Preußen aber die Mi litärmonarchie bliebe, dann wären die Gegensätze auf die Spitze getrieben; sie müßten, weil die Re publik Bayern im Interesse ihrer Selbstbehauptung ebenso gegen den Monarchismus zu wirken gezwun gen wäre wie das monarchische Preußen gegen die Republik, <$u einen: Zusammenprall führen, dex wahrscheinlich Süddeutsche von b-en Norddeutschen trennen würde. Deutschland ist nur möglich

als einige Republik. Uird überall arbeiten stärke Kräfte für diese Ctaatssorm. Der Sieg in München wird den Sieg in Berlin vorbereiten. Die deutsche Re publik ist auf dem Marsche. Die Republik, die alle Deutsche umfassen niuß. Denn, daß wir Deutschösterreicher uns länger von einem demokratischen Deutschland trennen lassen, ist einfach undenkbar. Das monarchische Deutsch land hat uns abgestoßen, das demokratische Deutsche Reich ist das Ziel unserer Sehnsucht. Und wenn wir heute, wo Bayern Republik geworden

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 22
Data: 30.08.1912
Descrizione fisica: 22
. Während um diese Zeit im letzten Herbste die leidige Seuche an allen Ecken und Enden spukte und den Viehzüchtern schwere Wunden brachte, stehen heuer gottlob die nach Bayern ausführenden Grenzbezirke Oberinntals Neutte, Imst und Landeck vollkommen seuchen- srei. Die Vieheinfuhr nach Bayern aus den Be zirken Imst und Reutte ist frei, während gegen den Bezirk Landeck wegen einiger im Frühjahre bixt vereinzelt aufgetretener Seuchenfälle die Schranken wieder niedergingen. Nun ist die Seuche auch im ganzen Bezirke

in diesem Bezirke zum Verkaufe, und zwar größ tenteils hochwertiges Nutzvieh der Oberinntaler Raffe, nach welcher neuerdings aus Bayern, Un garn usw. wieder starke Nachfrage herrscht. Be reits sind verschiedene Käufe mit bayerischen Händlern abgeschlossen worden (so im Paznaun, Reschen usw.), allerdings nur bedingungsweise, falls die Abfuhr nach Bayern im September frei stes. Zu diesem Zwecke verhandelte ich seit 14 Tagen bei der Statthalterei, wobei der Herr Leterinär-Referent k. k. Statthaltereirat

. Ein kleines Häuflein prächtig-brauner Holz häuser, locker hingesetzt, bildet den Ort, der, wie alle Dörfer des Tales, durch den anmutigen Blumenschmuck den Fenstern angenehm auffällt. Aus dem ge- das größte Entgegenkommen zeigte und die be züglichen Schritte mit Bayern sofort aufnahm, was Herr Statthaltereivat Torre den bei ihm am Samstag in der Frage vorsprechenden Vor stehern von Zams und Jfchgl eröffnen konnte. Gestern war vom österreichischen Vertreter in Veterinärangelegenheiten H a n k a in München

an die hiesige Statthalterei nachstehendes Schrei ben eingelangt: „Mit Beziehung auf die wohldortige Zu schrift beehre ich mich mitzuteilen, daß die wün schenswerte Wiederzulassu'ng der Einfuhr von Nutz- u. Zuchtrindern aus dem Bezirk L a n d e ck nach Bayern im königlich bayerischen Mini sterium des Innern zur Sprache gebracht und hiebei aller Umstände Erwähnung getan wurde, die für eine baldige Gewährung der Einfuhrer- laubnis in Betracht kommen. Daraufhin wurde vom zuständigen Referen ten der genannten

Zentralstelle die Zusicherung gegeben, daß den vorgebrachten Wünschen zu Be ginn des Monats September willfahrt wer den würde, infoferne in den Seuchenverhältnissen der beteiligten Gebiete der gegenwärtige günstige Stand anhalten wird." Am Montag wurde die für den Bezirk Landeck so hochwichtige Frage neuerdings von der Statthalterei im telegraphischen Wege betrieben werden und steht somit das Herablangen der Be willigung aus München jeden Tag zu erwarten. In Bayern steht man überhaupt der ange suchten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 18.09.1921
Descrizione fisica: 12
, nichts aber ist mit Kriegsdrohungen an Frankreich geholfen, im Gegenteil fordert ein solches öffentliches Getue immer mehr die französische Rachsucht heraus. Aber die Ge fahr für Deutschland bloß auf dieser Seite sehen, ist einseitige Blindheit. Am bittersten ernpfand man das Vorgehen der deutschen Negierung in Bayern. In Bayern war man auf das Preußentum, das ist auf die Bevormundung durch Preußen, von jeher schlecht zu sprechen. Die neue Verfassung, der Erzberger Gevatter stand, brachte eine noch viel stärkere Verpreußung

als die Vorkriegszeit. Bayern war, wie auch die anderen Län der, ein selbständiger Bundesstaat mit eigenem König und vollständig eigener Regierung; es war stolz und eifersüchtig darauf. Mit der neuen Zeit wurden aber die Eigenrechte Bayerns seitens der anderen Bundesstaaten ständig beschnitten. Es kam die neue Reichssteuer, das gemeinsame Bahn- u. Postwesen u. dgl. Kurz, es wurde alles in Berlin zusammengezogen (zentralisiert) und von dort aus regiert. Preußen schiebt zurzeit geflissent lich preußische Beamte

nach Bayern und beordert die bayrischen und süddeutschen nach Norden, sucht also in aller Form den Süden geflissentlich zu verpreußen. Sehr ungern sah man in Bayern auch die Freigabe des Getreideverkehres. Die Folge war, daß preußische und norddeutsche Händler große Mengen Getreides in Bayern cinkauften und nach Norden verschleppten, sodaß in Süddeutschland Mangel und große Teuerung ein trat; sogar die Bischöfe mußten dagegen auftreten und das Volk mahnen, doch in erster Linie

auf die Nicht selbstversorger und Armen im eigenen Lande Bedacht zu nehmen. Man fürchtet zudem, es möchte dabei mit dem Getreide gehen wie 1919, wo norddeutsche Juden das bayrische Getreide nach Holland verkauften, von wo es Deutschland sündteuer wieder einführen mußte, tz, Bayern empfand man daher das Zeitungsverbot einen Eingriff in seine Hoheitsrechte und führte es g« nicht durch. Noch mehr verbitterte die Aufhebung dez Ausnahmezustandes durch die Berliner Negierung. v. Kahr und seine Negierung machte mit den Kom

, munisten und umstürzlerischen Sozialisten kurzen Prozeß. Er verhängte den Ausnahmszustand und duldete absolut keine Wühlerei und keine Umsturzversuche. Mit kräftiger Hcnkd wird in Bayern regiert. Daher blieb heuer z, Ostern Bayern und Süddeutschland vom kommunistischem Aufstand verschont. Es zeigt sich gerade in Bayern, daß nur eine kräftige Hand Ruhe und Ordnung auftechtcrhal, ten kann; mit dem ewigen Nachgeben und Sichbeugen vor den Sozialisten und Kommunisten ist nichts getan. Kahr wird daher

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 13.07.1912
Descrizione fisica: 16
Falle ohne italienisches Gebiet zu brauchen. Endlich würde die Ostschweiz einen solchen nach Nordtirol und über den Fern nach Bayern und Sachsen erzielen. Die Interessen Bayerns und Westtirols, auch von Sachsen und Württemberg, sind an diesen beiden Linien St. Maria-Edolo-Tirano sowie St. Maria- Zernetz-Mayenfeld sehr beteiligt, da diese geeignet sind, einen Großteil des Verkehrs von Nordwest- und Nordostdeutschland durch ihr Gebiet über den Fernpaß und die Malserheide nach der Ostschweiz

sein, als in Oesterreich bereits Schwie rigkeiten genug entstehen, um die Fernbahn und die Normalbahn Landeck-Mals zu erzielen. Zu dem für die Bahnverbindung zum Addatale nötig werdenden Tunnel Valcava-Brangliotal mit 9 Kilometer Länge oder besser aber teurer von Gomagoi nach Momi mit 12 Kilometer Länge und dem Fern-Tunnel wird denn wohl Bayern und das Deutsche Reich einen erheblichen Beitrag leisten müssen. Letzteres finden wir sehr am Platz, da Bayern auch für speziell norddeutsche Interessen, z. B. Kriegsmarine

ist. In letzterem See mit nur 64 Meter Meereshöhe wird bald das Kanalschisi vom Pp aus erscheinen, das alsdann einer solchen Fern-Ortler-Gardaseebahn einen enormen Güterverkehr schaffen würde u. zw. nicht nur über Bayern nach dem Norden, sondern auch zum Bodensee und mit Hilfe des Gelpke-Schiff- .sahrtsprojektes zum Rhein. Die am Rhein gegen wärtig im Bau begriffenen riesigen Wasserwerke nehmen bereits Rücksicht auf dieses Streben und legen sogleich mit Hilfe schweizerischer Unterstützung die nötigen

Schiffahrtsschleusen an. Gelpke meint, daß die oberitalienische Binnen° schiffahrt im Süden ebenso wie die Rheinschiffah? im Norden die Richtungslinien der großen Süd° Nord-Transitstraßen bestimmen wird, wobei man nicht die heutige, sondern die zukünftige Verkehrs- Entwicklung in Berechnung zu ziehen habe. Die Einnahmen aus dem Güterverkehr betrugen B. im Jahre 1906 in Elsaß-Lothringen 40.930 Mk pro Kilometer Baden 32.372 Mk. Württemberg 20.551 Mk. Bayern J 9.432 Mk. Der große Abstand in diesen Einnahmen erklärt

sich aus dem Mangel an Wasserstraßen im Süd- Osten Deutschlands. Dank der Schiffahrt hat in Baden der Güterverkehr sehr zugenommen, wobei der Transitverkehr 78 Prozent der Einnahmen bringt und der Binnenverkehr nur 22 Prozent. Bayern und Württemberg verliert infolge dieses Mangels schon jetzt im engen Wettbewerb beim Nord-Süd- transitverkehr sehr viel. Es ist zu befürchten, daß erst recht bei Unterschätzung des Einflusses der ober italienischen Wasserstraßen von Seite Bayerns durch die viel weitsichtigeren

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 13.07.1912
Descrizione fisica: 20
A«trrii»ntal«r Bote' Falle ohne italienisches Gebiet zu brauchen. Endlich würde die Ostschweiz einen solchen nach Nordtirol und über den Fern nach Bayern und Sachsen , erzielen. Die Interessen Bayerns und Westtirols, auch von Sachsen und Württemberg, sind an diesen beiden Linien St. Maria-Edolo-Tirano sowie St. Maria- Zernetz-Mayenfeld sehr beteiligt, da diese geeignet sind, einen Großteil des Verkehrs von Nordwesi- ; und Nordostdeutschland durch ihr Gebiet über den Fernpaß und die Malserheide

ausschlaggebend sein, als in Oesterreich bereits Schwie rigkeiten genug entstehen, um die 'Fernbahn und die Normalbahn Landeck-Mals zu erzielen. Zu dem für die Bahnverbindung zum Addatale nötig werdenden Tunnel Valcava-Brangliotal mit 9 Kilometer Länge oder besser aber teurer von Gomagoi nach Monli mit 12 Kilometer Länge und dem Fern-Tunnel wird denn wohl Bayern und das Deutsche Reich einen erheblichen Beitrag leisten müssen. Letzteres finden wir sehr am Platz, da Bayern auch für speziell norddeutsche

weg nicht sehr schwierig ist. In letzterem See mir nur 64 Meter Meereshöhe wird bald das Kanalschiff vom Po aus erscheinen, das alsdann einer solchen Fern-Ortler-Gardaseebahn einen enormen Güterverkehr schaffen würde u. zw. nicht nur über Bayern nach dem Norden, sondern auch zum Bodensee und mit Hilfe des Gelpke-Schiff- fahrtsprojektes zum Rhein. Die am Rhein gegen wärtig im Bau begriffenen riesigen Wasserwerke nehmen bereits Rücksicht aus dieses Streben und legen sogleich mit Hilfe schweizerischer Unterstützung

die nötigen Schiffahrtsschleusen an. Gelpke meint, daß die oberitalienische Binnen schiffahrt im Süden ebenso wie die Rheinschiffahrt im Norden die Richtungslinien der großen Süd- Nord-Transitstraßen bestimmen wird, wobei man nicht die heutige, sondern die zukünftige Verkehrs- Entwicklung in Berechnung zu ziehen habe. Die Einnahmen aus dem Güterverkehr betrugen z. B. im Jahre 1906 in Elsaß-Lothringen 40.930 m pro Kilometer Baden 32.372 Mk. Württemberg 20.551 Mk. Bayern l 9.432 Mk. Der große Abstand

in diesen Einnahmen erklärt sich aus dem Mangel an Wasserstraßen im Süd- Osten Deutschlands. Dank der Schiffahrt hat in Baden der Güterverkehr sehr zugenommen, wobei der Transitverkehr 78 Prozent der Einnahmen bringt und der Binnenverkehr nur 22 Prozent. Bayern und Württemberg verliert infolge dieses Mangels schon jetzt im engen Wettbewerb beim Nord-Süd transitverkehr sehr viel. Es ist zu befürchten, daß erst recht bei Unterschätzung des Einflusses der ober italienischen Wasserstraßen von Seite Bayerns

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Alpenland
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Pagina 1 di 16
Data: 29.04.1920
Descrizione fisica: 16
. Verwaltungstechnisch ist es geradezu sinn.os. Zwerggebilde vo^n der Größe Vorarlbergs. Tirols, Salzburgs oder Kärntens aus die gleiche Stufe nm Preußen oder Bayern zu stellen. Unter dem Gesichts, punkte des Anschlusses <xn Deutschland zerfiele Oesterreich in zrvei geographische natürlich abgegrcnzte Gruppen: Tirol mit Vorarlberg und Salzburg ist die eine. Nieder- österrcich mit Oberösterreich. Steiermark, Burgenland und Kärnten die ander». Ob jede von beiden oder die letztere unter dem Namen Oestc?reich

, die an uns versucht wor den ist, es muß immer wieder die Welt daran er» 'nne n, daß d:r F ied« von St. Grrmain ein untrenn bares Ganzes zerrissen hat, es mutz ein Mahnen und Rufen bleiben — bis das Unrecht wieder gut gemacht ''nd die Grenze am Brenner gefallen ist. Wenn sich Tirol in der Form im Deutschland anschließcn würde, daß es in Bayern attfgeht. würde unser Land tatsächlich nrsgeloscht, der Name würde mit der Zeit verschwinden. Me Tatsache des verstümmelten Landes würde durch einen geographischen Begriff

von lokaler Bedeutung ersetzt. Denn wenn auch Nardtirol innerhalb Bayerns cks Rezierungskrcis Tirol oder so ähnlich bezeichnet n-ürde, »ach außen hin wärtzn wir doch nur ein Teil 'onBayern, auf dessen ursprünglichen Namen sich die nroße Welt nicht mehr besinnen würde. Wir haben ja Beweise dafür. Oder spricht man heute im Auslande ^on Franken und von Schwaben? Sie heißen einfach iblechthin Bayern, wenn Überhaupt eine Teilbezeich» nung statt des Sammellnamjens „Deutschland" gebrauch: wird. Ebenso geschähe

es tzlit dem Namen Tirol. Der« -chwindetd er Name, danvl verschwindet auch der sinn fällige Zeuge des großen ? Unrechtes. Es würde dann .n der Zukunft nur mehr eine Brcnnergrenze, nörd- ich davon ein Bayern und südlich davon — wenn oie Bestrebungen der italienischen Nationalisten Er folg hätten — ein Alto Adige oder bestenfalls ..Hoch» etsch geben. Gerade deshalb sucht man ja auch die Bezeichnung „Hochetsch" als gangbare Münze in Um 'ans zu bringen» um, den ursprünglichen Namen des .ewaltsam

, wie Tirol, als Bruder- 'taat, keine Berechtigung hätten, zählt nicht. Wohl sind ste unvergleichlich kleiner olss Bayern und Preußen. Aber Deutschland besteht auch nicht durchwegs aus Staaten von der Große dieser beiden. Ist Mecklenburg nicht auch ein ebenso vollwertiger Bundesstaat wie Vas aroße Preußen? War es Koburg weniger, bevor es die! — aus rein wirtschaftlichen Gründen angestrebte —' Vereinigung mit Bayern vollzogen hat? Tirol wird sehr wohl als Bundesland möglich sein und ebenso

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 15.11.1913
Descrizione fisica: 20
Kr. 5'—. Be stellungen und Einzahlungen sind zu richten an die Zeitungsverwaltung der Verlagsanstalt Tyro- lia, Brixen a. E. ist. Hoffen wir, daß es dem bulgarischen Volke gelingen werde, alle die ihm bis her noch cntgegenstehenden Uebelstände zu beseitigen. In Bayern ist die Königsfrage endlich endgiltig erledigt worden. Der gewesene Prinzregent Ludwig hat als König Lud wig III. den Thron bestiegen und damit einem 27jährigen Interregnum ein Ende bereitet. Ueber 27 Jahre ist es nämlich her, daß Bayern

keinen wirklichen König mehr gehabt hat. Die Proklamation er folgte am 5. November. Was den neuen Herrscher selbst betrifft, so reicht sein 68jähriges Leben bis in die Zeit des größten bayerischen Königs, Ludwig I., seines Großvaters, zurück. Schon seit Jahrzehnten hat derselbe auf allen Ge bieten des öffentlichen Lebens ein offenes Auge und einen klaren Sinn bekundet und sich so die Liebe und Anhänglichkeit seiner Untertanen erworben. Zugleich mit dem König hat Bayern jetzt auch wieder einen Kronprinzen

und, was für uns Oester reicher vom besonderen Interesse ist, die erste katholische Königin, die Bayern jemals gehabt hat. Die jetzige Königin Maria Theresia, Ludwigs III. Gemahlin, ist im katholischen Bayern als Königin und als Mitglied des gerade in Bayern so beliebten Habsburgerhauses besonderer Sympathien sicher. Am Balkan klären sich die Ereignisse von Tag zu Tag. Ohne neue Londoner Konferenz werden.OesterreichsUngarn und Italien den Londoner Beschlüssen betreffs Albanien zum Durchbruch verhelfen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 04.04.1920
Descrizione fisica: 16
Wunsch hat er ihnen erfüllt. Die Ant wort ist bekannt. Die Entente erklärte, das gibt es nicht, von einem Anschluß an die Schweiz kann keine Rede sein. Damit fand die Vorarlberger Anschlußbewegung ihr vorzeitiges, wenig rühm liches Ende. So fürchte ich, dürfte es auch unserer Anschlußbewegung gehen. Die Gründe, die mich zu dieser Furcht oder Annahme berechtigen, find mehr als bekannt. Was verlangt die Anschluß bewegung: den wirtschaftlichen Anschluß an Bayern, da Tirol in seiner gegenwärtigen Gestalt

nicht existieren kann. Jedermann weiß, daß dem wirtschaftlichen Anschluß auch der politische frx?n wird und naturnotwendig folgen muß. daruoer gibt man sich weder in Tirol, noch in Bayern irgendwelcher Täuschung hin. Das wird man auch in Entenlekreisen gerade so gut verstehen und voraussehen, wie man es bei uns versteht, voraus sieht und in gewissen Kreisen beabsichtigt. Nun dürfte man sich darüber doch auch klar sein, daß Frankreich über diesen Prmkt einfach nicht mit sich reden läßt und am allerwenigsten

, daß man in Ententekreisen dafür ist; das ist doch zweierlei — oder? Die Tatsache, daß man in Ententekreisen für einen Zusammenschluß der ehemaligen öster reichischen Lander ist, wurde nicht von uns in die Welt gesetzt, sondern einfach berichtet. Wir sind der Neberzeugung, daß man in Frank, reich von einem Anschluß Oesterreichs oder Tirols an Payern solange nichts wissen will, so lange Bayern ein untrennbarer Bestandteil des Deut schen Reiches ist. Trennt sich der Süden Deutsch lands von Preußen

für alle Zeiten unrettbar verloren wäre. Wie man deswegen in Südtirol über die derzeitige Anschlußbewegung in Nordtirol urteilt, darüber möge aus vielen nachfolgendes Schreiben Zeug nis geben: Die Anschlnßbewegung in Nordtiro! an Bayern gefällt mir gar nicht. Die Zeitungen bringen, daß schon die »Innsbrucker Nachrichten" und das »Alpenland" seit langem an einer Abstimmung für Bayern arbeiten. Heute meldet der „Tiroler", daß nun auch die »Banernzeitung" diese Frage aufgegriffen habe und Abstimmungen

ist infolgedesAnschlusses von Nord tirol an Bayern. Denn dann haben die Italiener, was sie sehnlichst wünschen am Brenner die Deutschen als Nachbarn. Dann fl und bleibt der Alpenkamm die Nordgrenze „Italiens"^ 9htr ein paar Jahrzehnte, und das äußere das Gepräge vom Eisacktal u. Puftertal ist welsch.^ Man wird zu den Bauern auf die Berge steigen und zu denen im hintersten Tale Vordringen müs sen. um nur deutsch reden zu hören. Das Flach land wird durch die Schule, durch Militär und be sonders durch das Geschäft, durch das Geld

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 20.09.1920
Descrizione fisica: 12
QbsndblaÜ" Ousgcms 14 4 t! 6 r abdL WlHastF/Jttftäfeimck Zemsprecher 160-162 Zernamt s ®?fcl}®ittf r Clfe IHO^OMIlib Ofe^JlböfCltif' Deutschsüdttrol: Morgenblatt 20 cent. — Abendblatt 10 cent. jährig K 126.- ganzjährig 90 Mg. - 1. Mgang Innsbruck, Montag, am 20. September 1YLO. Zolge 33 4 MorrarchiMsche Umtriebe in Bayern« Wer Berliner „ Vorwärts" und die Wiener „Arbeiten Zeitung" veröffentlichm Meldungen über angeblich mon- LrchWche Umtriebe in Bayern, die in allernächster Zeit schon

zur Katastrophe führen mühten. Die bergen Blät ter schlichen dies einerseits aus einer durch die „Bayerische Staatszeitung" übermittelten Mitteilung der Pariser .Hu- Mttite". wonach der französische Gen.ral in Metz." der militärische Berater des französischen Gesandten in Mün- chm erklärt habe, daß die französische Negierung gegen ten Fortbestand der bayerischen Einwohnerwehren nichts MMw-snden habe. Zugleich teilen die beiden soZialdemo- ^tychM Hauptorgane mit. daß die sozialdemokratische Partei m Bayern

aus einer Reihe von Einwohnerwehren kmchlichtlgt WEN fei, daß am 25. D-zembei beim ^Msfchreßen. der Einwohnerwehren der Kronprinz Rupre cht als König ausgerufen w r en solle. Es u Vorsorge getroffen worden, daß die Reichswehr kei- !« Schwierigkeiten bereiten werde. Aus diesem Anlaß «ttirert der „Vorwärts" daran, daß der Bezrrk-parteitaq er S^mldemokratie in Franken vor einigen Tagten in Mer Entschließung .erklärt habe, wenn Barem vom Reiche ^getrennt werde, oder nksftn Bayern einen erfolgreichen Mderftand

gegen die Entwaffnung durchfükre, so wurde Z chostrennung Frankens von Bayern die Folge sein. Ti; sozmldrmokralischL RZchs'ag.ffookäon beabsichtigt, eine Merpellatwn über die Durchführung des Entwafftungsge- Ws e,nzubringen. " o ^ Ob die Enthüllungen des „Vorwärts" in allen ikr n Tmen vollständig den Tatsachen entsprechen, laßt sich mit Slcyerhelt hente noch nicht feststellen. Gewiß aber ist das m, «aß rn Bayern wirklich Kräfte am Merke sind, die Mnarchrstrsche und separatffjrsche Ziele verfolgen. Daß M Kräfte

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.11.1918
Descrizione fisica: 4
der bayrischen Trup pen P r o t e st ein. Der Salzburger Landesrat wurde vom Durchmarsch der bayrischen Truppen nicht formell verständigt. Der Kommandant des bayrischen Regimentes ist ins Ga st e i n e r t a l weitergefahren, wo die Bayern vernmtlich zunächst den Tauerntunnel besetzen dürften. Der Nationalrat legte ebenfalls qegen den Durchzug der bayrischen Truppen eine schriftliche Verwahrung nieder. Die Bayern setzten sodann die Fahrt in der Richtung Schwarza ch—S t. Veit fort. Der Salzburger Lanöesrat

wurde vom Durchmarsch der bayrischen Truppen nicht formell verständigt. Der Kommandant des bayerischen Regimentes ist ins Ga stein ertal weitergefahren, wo die Bayern vermutlich zunächst den Tauerntunell besetzen dürften. Die Bayern in Nor? tirol. ' Innsbruck beherbergt nun bereits ziemlich viele tmyerische Truppen. Gestern früh trafen solche sowohl per Bahrt, als auch vom Unterinntal her zu Fuß in Inns bruck ein. Letztere marschierten unter klingendem Spiele ihrer Musik und flotten Gesängen

ist von bayerischen Posten bewacht. Die in I m st und Seefeld eingetrosfenen bayerischen Abteilungen dürften ihren Marsch durch das Oberinntal nach L a n d e ck, F i n st e r m ü n z, M a l s usw. fortsetzen. Allgemein bat man sich auf Grund des Einmarsches der Bayern eine Erleichterung des Verkehres mit deren Hei matland versprochen. Das ist aber wenigstens vorläufig nicht der Fall, im Gegenteile soll der bayerische Grenz schutz wesentlich verstärkt worden sein. Der T e l e p h o n v e r k e h r ist fest

^ruppenkommandos aufge- srellt worden, doch wird ein Einbruch der Tschechen m deutsches Reichsgebiet als u n w a H r s ch e i n l i ch an gesehen, Die Westfront kann noch längere Zeit imzwettel- oa- ■ >■ v werderr. Ein Aufruf an die Bayern. Jiu*' iUujt u)eit wird uns heute gedrahtet: ^^.Der^ bayerische Kricgsminister hat folgenden Aufruf ösderreichisch-ungarrsche Heer frei und fast in seiner Gänze zur Mitwirkung an. der Westfront fällig geworden, sei es über dre Alpen hinüber, sei es wo anders. Dann konnte

des furchtbaren teidigungskampfes im Westen sich noch für stark erachtet, gegen eine stets anwachsende Uebermack? ^ Krieg fortzusetzen. Da Italien Oesterreich-Unaarv 2 Aufmarschgebiet beansprucht, nimmt Deutschland H gleiche Recht für sich in Anspruch. Bayern kann lich nicht damit rechnen, daß seine Operationen allein Z Tirol beschränkt bleiben werden. Der neue Staat!! Tschechoslowaken hat sich als VerbünUer t Entente erklärt. Es wird sich daher schon in allernä»! Zeit die Notwendigkeit einer bayrischen

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 12
Data: 15.09.1912
Descrizione fisica: 12
. Zn diesem Zwecke wird nun seit Jahren Deutschland in Kriege zu hetzen gesucht, welchem Treiben Kaiser Wilhelm II. zum Glücke stets in geschickter Weise zu begegnen verstand. An dererseits trachtet die schwarze Internationale aber im Innern Deutschlands zersetzend zu wirken, um auf diese Art beim katholischen Teile der deutschen Bevölkerung den Reichsgedanken zu untergraben. Die jüngsten Vorgänge in Bayern weisen deutlich darauf hin. Man fordert dort von Regierungswo gen die Zulassung der Iesuiten

. Wenn diese For derung des Ministeriums H ertling nicht Hoch verrat an Kaiser und Reich bedeutet, dann gibt es überhaupt keinen Hochverrat. Wenn die Regierung eines deutschen Bundesstaates den größ ten Feinden des Deutschtumes den Weg zum ge planten Vernichtnngswerke zu bahnen sucht, dann muß sie in den Augen jedes wahren Vaterlanders als hochverräterisch betrachtet werden. Zum Glücke wird es aber auch in Bayern jetzt hell. Man beginnt allmählich einzusehen, daß es höchste Zeit sei, den Vorstößen

des Iesuitismus wider das deutsche Reich, die von Bayern aus erfolgen sollen, in entsprechender Weise zu begegnen. Die „Münchner N. Nachr." brachten unter dem 21. August l. 2. einen bemerkenswerten Artikel, welcher großes Aufsehen erregte und den wir nach stehend wiedergeben: Im neuesten Heft der „Iugend" schreibt ein „Ket zer, der seine kgl. bayrische Ruh' haben macht'": „Unter den drei Weltfirmen, die sich den Un tergang des Deutschen Reiches und des Deutsch tums zur freundlichen Aufgabe gestellt

bei Strafe der Exkommunikation untersagt ist. In diesem grauenhaften N i ch t w i s s e n d ü r f e n liegt liegt für unabsehbare Zeiten die Unmöglichkeit jeder Verständigung. Abgesehen von ganz wenigen er probten Hartgesottenen darf die katholische Welt nicht die Wahrheit über die Iesuiten erfahren, auch nicht Herr v. Hertling und noch weniger Prinz Georg von Bayern. Das ist einer der verwegensten Tricks, von denen die Geschichte der geistigen Um nachtung zu berichten weiß, ein Trick, der übrigens schon

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 05.01.1913
Descrizione fisica: 16
r=m fr* 9 7 - Allerlei. Zu unseren Bildern. Bürgermeister vr. Eschenburg von Lübeck. Der Senator vr E s ch e n b u r g wurde für die Jahre 1913/14 zum Bürgerme ster der Hansestadt L ü b e ck gewählt. Er stand schon mehrmals und zuletzt in der Amtsperiode 1911/12 als Bürgermeister an der Spitze der Hansestadt. Zum Regentschafttzwechsel in Bayern. Durch den in ganz Deutschland mit tiefer Trauer empfundenen Tod oes Prinz-Regenten Luitpold ist Prinz. Ludwig als Nachfolger seines Vaters zum Verweser

des Königsreichs Bayern bestellt worden. Prinz Ludwig st am 7. Januar 1845 in München geboren und seit dem 20. Febniar 1868 mit der Prinzess n Maria Theresia, geborenen Erz herzog n von Lesterreich-Este, vermählt, die am 2. Juli 1849 das Licht der Welt erbl ckte. Der glückl chen Ehe des hohen Paares sind dreizehn Kinder entsprossen, als ältester Sohn und künftiger Thronerbe Prinz Rupprecht, General der Infanterie und kommandierender General des I. Bayerischen Armeekorps, geboren am 18. Mai 1869. Seine Gattin

war die vor wenig Wochen in Sorrent verstorbene Prinzessin Mare Gabriele, geborene Herzogin in Bayern, mit der er seit dem IO. Juli 1900 vermählt war. Der neue Prinz-Regent weilte am Sterbetage seines Vaters auf seiner Besitzung Salvar in Ungarn. Er hatte schon in letzter Zeit seinen hoch- betagten Vater bei osfiz'ellcn Feierlichkeiten vertreten und in segens reicher Weise für Bayern und das Deutsche Reich gewirkt. Bom Waffenstillstand zwischen der Türkei nnd den Balkanländern. Der Balkankrieg

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Alpenland
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Pagina 9 di 16
Data: 31.10.1921
Descrizione fisica: 16
an der Gesamtzahl der Betriebe mit dem durchschnittlichen Anteil dieser Betriebsgrößen tn Bayer« zeigt für Tirol eine säst völlig gleichgeartete Struktur So. treffen m Tirol auf die Gruppe der Großbetrreoe 0,7. .« Bayern 0,6 Prozent, der Mittelbetriebe in Tirol 6.0. i« Bayern 6,2 Prozent und der Gruppe der^ Klembetneoö i« Tirol 93,3, in Bayern 93,2 Prozent aller Betriebe Und zwa« zeigt sich dabei noch eine weitere Strukturähnlichkeit mit fre« Verhältnissen in Bayern darin, daß auch rn Tirol

, wie i« dem benachbarten Bayern unter den Kleinbetrieben der so« genannte größere Kleinbetrieb, in dem drei bis vier Gehil fen neben einem selbständigen Meister arbeiten zuhaufe ist. Denn der vorwiegend ländliche Charakter Tirols, der auch für weite Gebiete Bayerns kennzeichnend ist. begünstigt ditz Erstattung eines kräftigen Handwerkerstandes. Reben diese? Gruppe bildet aber auch die Gruppe der Einzelhandwerker vor allem in den für den lokalen Bedarf arbeitenden Ge werben eine bedeutende Rolle und gehören

hinsichtlich der Zahl der m den angeführten drei Größenklasien beschäftigten Personen eine Parallele zwischen den Verhältnissen in Bayern mit de nen in Tirol zutage. Der Anteil der Mittelbetriebe an der gewerblichen tätigen Bevölkerung ist in Tirol und Bayern annähernd gleich und weicht nur um 0.9 Prozent m Tirol nach unten hin ab. Auch in der Gruppe der Kleinbetriebe zeigt sich in Tirol nach der Zahl der darin beschäftigten Per. sonen eine um 3,1 Prozent geringere Besetzung. gegenük^ der bayerischen

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 20
Data: 01.02.1920
Descrizione fisica: 20
Durchbruch zu erzielen. 1918 versuchte er noch einmal die feindliche Front zu zerbrechen. Der Mißerfolg zerschmetterte sein eigenes Heer. Ludendorff hatte das Glück versucht, er war ein Spieler. Er spielte skrupellos. Er hat die Partie verloren. Wirtschaftliches. I. Bayerische Probleme.") In Bayern gehen Dinge vor, für die man um ein biß chen Aufmerksamkeit bitten mutz. Bayern ist nämlich nicht nur ein Land, in dem es schöne Sommerfrischen und Wintersportplätze gibt, in dem sich früher billig Harnstern

ließ und in dem das Bier auch jetzt noch um einen Grad besser ist als bei uns — es ist and) ein Land, dessen Haltung für die Zukunft des Deutschen Reiches eine sehr entscheidende Bedeutung gewinnen kann. Der Zeitungsleser, der im Durchschnitt über Bayern nicht besser unterrichtet wird als über Arabien, sieht zu nächst nur eine Kette politischer Ereignisse, die ihn mäßig interessieren. Der Bauerndoktor Heim ist mit Herrn Erzberger zerfallen und arbeitet Hand in Hand mit einem Herrn Eisenherger

und übertrieben. Es gibt auch in Bayern Schieber genug, und die fränkischen Winzer sind durch die freie Wirtschaft Konjunkturgewinnler ersten Ranges geworden. Aber es ist doch so viel Wahres an der Schilderung, daß sie namentlich bei Leuten, die von Haus aus auf die „Preußen" schlecht zu sprechen sind, durchschlägt. Schieberwirtschast und Zwangswirtschaft erzeugt Reichsfreudigkeit nur bei den Schiebern und bei den Lei tern der Kricgsgesellschaften. Gemeinwirrschaft bekämpft den Partikularismus praktisch

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 29.06.1920
Descrizione fisica: 8
kr. 36.— in Schweizerwährung. Einzelverkaufspreis: In Innsbruck: Morgenblatt 50 d — Abend« und Depeschenblatt 30 h — Auswärts: Morgenblatt 60 h — Abend- und Depeschenblatt 40 K — Deutschland: Morgenblatt 40 Pfg. — Abend- und Depesch enblatt: 30 Pfg. — Deutschsüdtirol: Morgenblatt 20 eent. — Abe nd- und Depescheublatt 10 cent. t. Jahrgang Innsbruck, Dienstag, am 2-. Juni 1Y20. Folge 18t Dr. Heim. Dr. Heim ist der Führer der bayerischen Bolkspartei, die sich vom Zentrum abae splittert hat und heute Ln Bayern tatsächlich

aber hat es verstanden, diese Gerüchte in den Hintergrund zu drängen und seiner Politik ein wesentlich anderes Gesicht zu geben: jenes einer beträchtlichen Rechtst Orientierung. Aus dem Separatismus würde ein ge wisser Föderalismus gemacht und um die letzten Zwei- fei zu nehmen, würde für alle Welt vernehmbar immer wieder davon gesprochen, daß von Bayern die Gesun dung Deutschlands ausgehen werde. Und das in der Annahme, daß solche Worte ungefähr den Gedanken gang auslösen würden: wenn Bayern seine eigenen Wege

allein die Höhe erreichen, die die Zeit der deutschen Kleinstaaten weit unter sich ließ. Zum zweiten aber schreitet Dr. Heim auf für uns ungangbaren Wegen, weil sie von Deutschsüdtirol weg führen. Es besteht kein Zweifel darüber, daß Südtirol nur für das große Deuffchland zu reiten ist» nie aber für ein vom Deutschen Reich abgesplittertes „Groß- bayern. Maßgebende Politiker Italiens haben ganz unzweideutig erklärt daß für Tirol der Anschluß an Bayern den endgültigen Verlust DeutschsüdLirols be deuten

, des Staates aller Deutschen zu werden. Wohl wollen wir kein Deutschland, das den ein zelnen Ländern der verschiedenen Volksstämmen ihre Eigenart nimmt, doch haben wir die feste Äeberzeugung, daß uns eine bundesstaatliche Verfassung unser Reich zu geben vermag, ohne daß dadurch der Stärke und Lebensfähigkeit des Reiches Abbruch getan würde. Ein föderalistisches Deutschland wollen wir, aber nie jenen süddeutschen Staat, dem Dr. Heim die Alpenländer erwerben will. Bayern kann für uns nur der Nach, bar

in der gemeinsamen Heimat sein. Es darf nicht anders komnren, weil wir den.Deutschsüdtirolern die Treue halten wollen und weil wir unsere wahrhaft großdeutschen Ideale nicht verraten wollen. . Wir kennen nun die Gefahr, die uns — nicht von Bayern, wohl aber von Dr. Heims politischen Zielen droht, wir haben den klaren Ausblick genommen, der Voraussetzung für jede wirksame Abwehr ist. Sie richtet sich nicht gegen den Mann, der heute als Katholik auf dem Katholikentag spricht, wohl aber gegen den Mann

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