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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
(1911)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1911
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Pagina 395 di 474
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 473 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Segnatura: I Z 3.363/1911
ID interno: 587522
Irschenberg (Bayern) L Ismaning (Bayern) Itter--Mühltal Ienbach Kainzenbad (Bayern) ! „ Kaltenbach Kammer (Bayern) Kammer (O.-Occh.) Karl stein (Bayern) „ Kardaun „ Kanfbeuren (Bayern) Kempten (Bayern) Kiefersfelden (Bayern) Kienberg (Bayern) Kirchanschöring (Bayern) ,, Kirchbichl Kirchweihdach (Bayern) Kitzbühel Klais (Bayern) .. Klausen Krünn (Bayern) . Königsee (Bayern) Krottenmühl (Bayern) Krünn (Bayern) . . . . . Krumau in Böhmen Kuchl . Kulmbach (Bayern) „ Kufstein Kundl „ Lambach

„ Landshut (Bayern) ,, Lanersbach ,, Langenwang (Bayern) Laufen (Bayern) ,, Lauterbach bei Neubeuren (Bayern) . . . ,, Lavarone 1., u. 2 ,, Lend ,, Levito Lindau (Bayern) „ Lindenberg (Bayern) Lindènhof (Bayern) ,, ~ Lingenau „ Linz Lochau Mannheim (Baden) Maria Rain (Bayern) Marktoberdorf (Bayern) Marquartstein (Bayern) Matzing (Bayern) Mauthhausen (Bayern) Mauthhauscn (O.-Oest.) Mayrhofen Mellau . - ,, Melleck (Bayern) . Memmingen (Bayern) ....... Meran . - Mezzylombardo • » Mieders » ~ Miesbach

(Bayern) . « Mittelberg (Bayern) Mittenwald (Bayern) » Mondsee » Mühldorf (Bayern) München (Bayern) . » Nebelhornhaus (Bayern) .. Nendeln ,, Nesselwang (Bayern) Ncubeuren (Bayern) . .. „ Neuhaus bei Schliersee (Bayern) .... Neukirchen bei Teisendorf (Bayern) . - - Neuötting (Bayern) - 1.20 2.40 1.— —.60 1.20 1 — 2.40 2 — 2.40 160 1.20 1.20 1.20 2.40 2.40 1 — 2.40 160 —.60 L— —.60 2.40 1.20 —,6u 3.— 2,— 3.60 1.— 1 — 2.— 2.40 1 — 1.20 2.40 1.20 2.40 2 — 2.60 2.40 2.40 —.60 2 — 2 — 2 — 3.60 1.20 1.20

1.20 2.40 2.40 3 — 1 — 2 — 2.40 2.40 2 — 2,— -.20 1.20 1.20 -.60 2 — 2 — 2.40 1.20 1.20 2 — 1.20 1.20 1.20 2.40 2.40 Neu-Alm (Bayern) Niklasreuth (Bayern) Nördlingen (Bayern) Nürnberg-Fürth (Bayern) . . . Nutzdorf am Inn (Bayern) . . . Nuhdorf am Attersee ..... Obcrammergan (Bayern) .... Oberau Oberaudorf (Bayern) Oberdolling (Bayern) ..... Oberföhring (Bayern) Obergrainau (Bayern) .... Obergünzburg (Bayern) .... Oberhöslwang (Bayern) .... Obermaiselstein (Bayern) . . . Oberndorf (Salzburg

) .... Oberndorf bei St. Johann i. T. Obersalzbcrg (Bayern) .... Oberstdorf (Bayern) Oberwcssen (Bayern) Obing (Bayern) Ofsenbach am Main (Bayern) . . Ofterschwang (Bayern) Ostermünchen (Bayern) .... Oythal (Bayern) Palling (Bayern) Pang (Bayern) Pasing (Bayern) Passau (Bayern) Pcrgine (Bayern) Perlach (Bayern) Pfarrwerfen Pfeiffermühle (Bayern) .... Pfronten-Kappel (Bayern . . . Pfronten-Ried (Bayern) .... Pfronten-Weitzbach (Bayern) Pichl am Mondsee Pittenhart (Bayern) ..... Planegg (Bayern) ..... Plqmberg

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 11.01.1930
Descrizione fisica: 8
am 7. Jänner wurde auch ein Thema au geschnitten, das schon seit Jahren aktuell ist, über das man "sich jedoch bisher in solcher Deutlichkeit nicht zu reden getraute. Herr Kaufmann Leopold Maier, der Vor sitzende der Aseru, war es, der die Dinge einmal beim richtigen Namen nannte. Dieser Redner führte aus, daß die Rosenheimer es nie fertig bringen werden, die Ti roler nach Bayern, bezw. nach Rosenheim heraus- zuziehen. Die Rosenheimer hätten seit 40 Jahren den Fehler g e m a ch t, bei Tagungen Konferenzen

, daß wohl sehr viele Bayern nach Tirol hineinsahren, daß aber von Tirol mit dieser Linie sehr wenig Leute nach Bayern herauskommen. Vielleicht stimmen diese ernsten Worte doch manche Leute diesseits und jenseits der Grenzpsähle etwas nach denklich. Eine Liebe, die fortgesetzt nur einseitig ist, muß mit der Zeit endlich erkalten. . . So der ,,Rosenheimer Anzeiger" vom 8. Jänner. Der Herr Kaufmann Leopold Maier ist ein Gemütsmensch. Und der „Rosenheimer Anzeiger" macht aus seinem Herzen keine Mördergrube

auf geheiligtem Tiroler Boden statt. Auf königl. bayr. Boden lassen sich weniger Gespräche und Gesänge der Liebenden erlauschen. Ist das wirklich alles wahr? Und wenn es wahr ist, warum ist das alles so? Steigen wir hinab in der Liebe Abgrund und leuchten wir hinein in das Herz der Liebenden mit der Fackel der Vernunft. Bayern hat ungefähr 20 mal soviel Einwohner wie Tirol, Rosenheim fast dreimal soviel wie Kufstein und München zehnmal soviel wie Innsbruck. Also müssen normalerweise wenigstens zwanzigmal

soviel Bayern nach Die Arbeitsmarktlage im Reiche hat eine weitere starke Belastung erfahren. Die Zahl der Haupt- unlerstützungsempfänger betrug zu Jahresende rund 1 , 770 . 000 . Zu schweren kommunistischen Ausschreitungen kam es in Berlin nach der Beerdigung zweier Kommu nisten. Der neue Bil-telegraphrndienst zwischen London und Berlin wurde vom englischen Generalpostmeister eröffnet. Die spanische Währung hat seit Weihnachten wie der 10 % verloren. Man spricht von einem durch England lancierten

Börsenmanöver. und Land. Tirol kommen als umgekehrt Tiroler nach Bayern, drei mal so viel Rosenheimer nach Kufstein als Kussteiner nach Rosenheim und zehnmal so viel Münchner nach Innsbruck als Innsbrucker nach München. Das tun sie auch. Sie tun vielleicht sogar ein übriges. Vielleichr kommen gar zehnmal mehr Rosenheimer nach Kufstein als Kussteiner nach Rosenheim. Warum tun sie das? Aus purer Liebe bezw. Nicht- Erwiderung der Liebe? Nein, sondern aus einem ganz anderen Grunde. Wenn die Rosenheimer

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 01.10.1932
Descrizione fisica: 8
. Die nachrückende Kolonne vertrieb die Bauern und warf die feindliche Kanone in den Inn. Gleichzeitig ertönten in (Prutz, Ried, und Kauns die Sturmglocken. Von den Bayern besetzte ein Teil der Ponftatzerbrücke, ein anderer! stürmte bis zur Prutzer-jBrücke vor und ein dritter trieb die Tiroler bis auf das auf der Höhe liegende Ladis zurück. Doch die Prutzer-Wrücke war von den Bayern abgebrochen worden und den Tirolern auf der Höhe von Ladis konnten die Feinde nichts anhaben. Der Durchbruch ins Bintschgau schien

unmöglich. Burscheidt ent schloß sich zuiln Rückzug nach Landeck. In aller Stille traten die Bayern den Rückzug an. Glücklich hatten sie schon die Pontlatzer-Brücke zum Teil passiert, da dortnerte ei,ne noch viel größere Steinlawine auf sie nieder. Das ganze Defilee mit Felsstücken, Bäumen, toten und verwundeten Soldaten füllend. Die Verbindung der beiden dadurch getrennten Abteilungen war nicht mehr herzustellen. Mit der ersten schlug sich Major von Büllingen nach Landeck durch, während die zweite

ein und teilte dort sein Corps; die Sachsen schickte er über die Ellbögnerstraße, er selbst marschierte über die Bren nerstraße weiter. Bis zum Posthaus am Schönberg ging der Marsch unangefochten vonstatten, von dort aber sahen sich die Bayern einem ununterbrochenen Feuer von den Höhen ausge setzt; besonders heftig an den Krümmungen der Straße. Der Marschall konnte sein Leben nur dadurch retten, daß er in der Kleidung eines gemeinen Dragoners zwischen zwei Reitern ging. Am Berg Jsel stießen sie endlich

den von ihren Feldkaplänen gelesenen Messen bei und mar schierten dann gegen die feindlichen Vorposten. Die Bayern hielten gerade Militärgottesdienst in der Wiltener Pfarrkirche, als sie alarmiert wurden. Um 8 Uhr vormittags begannen die Tiroler auf der ganzen Schlachtlinie am rechten Jnnufer den Kampf, um 10 Uhr vormittags auch am linken Jnnufer. Es standen zirka 20.000 Bauern dem ebenso starken Feinde gegen über. Um halb 9 Uhr gelang es den tapferen Passeirern unter Anführung des Adjutanten des Landwirtes die Bayern

zum Weichen zu bringen und nun prallte auch Haspinger mit dem linken Flügel vor und gelangte bis zum Sarntheinhof. Aber nun greift die bayrische Artillerie ein und Zentrum und linker Flügel der Tiroler mußten zurück. Nun' aber umging eine Abtei lung der Bauern durch die sogenannte „Oede" bei Rätters den rechten Flügel des Feindes. Das Zentrum machte nun einen wütenden Ausfall und trieb die Bayern neuerdings von den Höhen herunter. Gleichzeitig stürmte am rechten Flügel Tschöll mit seinen Leuten

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Außferner Zeitung
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Pagina 6 di 28
Data: 08.11.1913
Descrizione fisica: 28
Ludwigs III. statt. Das Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Bayern enthält eine Allerhöchste Ent schließung vom 5. November, in welcher kund gemacht wird, daß durch die Thronbesteigung der Titel und die Ehrenrechte Sr. Majestät des Kö nigs Otto nicht berührt worden sind. Aus Anlaß der Thronbesteigung hat König Ludwig III. eine umfassende Amnestie für -Zivil- und Militärpersonen erlassen. Im Laufe des Vormittags fuhren der preu ßische, der österreichische und der sächsische Ge sandte

und Achselstücken, die Unteroffiziere und Mannschaf ten auf den Schulterklappen unter der Königs- Weise gelbwollener Plattschnur tragen. Kron prinz Rupprecht von Bayern wurde von feiner kröne feinen Namenszug in Gold, beziehungs- Prinz Luitpold führt nun diesen Titel seit 1818 zum ersten Male wieder. Jnhaberschaft beim 20. Infanterieregiment ent hoben und Prinz Franz von Bayern zum In haber dieses Regiments, das nunmehr den Na men „Prinz Franz" führt, ernannt. Die erste katholische bayerische Königin

. Die Gemahlin des Königs Ludwig III. von Bayern, Maria Theresia, ist die erste ka tholische bayerische Königin. Die drei Königinnen, die Bayern vor ihr hatte, waren sämtliche Pro testantinnen: die Königin Karoline, Gemahlin des Königs Max I., eine Prinzessin von Baden; die Königin Therese, Gemahlin des Königs Lud wig I., eine Prinzessin von Sachsen-Altenburg, und die Königin Maria, Gemahlin des Königs Max II., eine Prinzessin von Preußen. Erst als Witwe trat die Königin Maria zur katholischen Kirche

über. * * : Kronprinz Rupprecht. ■' Mit seinem neuen König hat Bayern auch wieder einen Kronprinzen bekommen, nach fast sOjähriger Pause. Prinz Rupprecht ist als Kron prinz einer der ältesten unter den europäischen Thronfolgern. Auch einen „Erbprinzen" hat Bayern nun wieder. So wird nämlich des Kron prinzen ältester Sohn genannt. Der zwölfjährige Vom kranken König Otto. Dienstag nachm, haben die beiden Referen ten des Etats des kgl. Hauses in der Abgeord netenkammer, die Herren Giehrl und Dr. Cassel mann

, dem kranken König Otto im Schloß Für stenried einen Besuch abgestattet, der etwa 40 Minuten dauerte. Die Herren wurden von Ba ron Stengel, dem Hofmarschall des Königs, be gleitet, der versuchte, die Abgeordneten in der Form einer Audienz dem König vorzustellen. Es möchte vielleicht als undelikat erscheinen, über diesen Besuch und den Zustand des bisheri gen nominellen Königs von Bayern vor eine weitere Öffentlichkeit zu treten, mit Angaben, die naturgemäß das Gebiet des menschlich Trau rigen berühren

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 12
vor 6 Tagen nach Kematen, um die Aufrührer zu züchtigen. Unnachsichtliche Strenge soll geübt wer den, dann wollte man nach Sellrain rücken, dem Sammelneste aller Flüchtlinge und Unzufriede nen. und sie vom Tale ausfegen; doch die Vor posten der Unsrigen standen in den Wäldern des Drittelgebirges, und als sie die Bayern das Michel- feld gegen Kematen hinaufrücken sahen, fingen sie an in Götzens, Birgitz, Axams und Oberperfuß Sturm zu läuten. Bald standen die Mittelgebirg- ler alle unter Waffen

, sie hatten das Ding schon los, die Soldaten wurden im Halloh über den Berg nach Kematen hinuntergejagt; dort im Fried hofe setzten sie sich, doch in Kematen hatte man das Jahr 1703 nicht vergessen, zeugten ja noch die Inhrzahlen an den Häusern und Stadeln von der Grausamkeit der Bayern, sie hatten damals das ganze Dorf niedergebrannt, und so etwas ver gißt man nicht, jetzt war einmal Zeit, wenn gleich spät, zurückzuzahlen; es kommen die Brüder von oben, erbittert wurde, wie in Spinges. um den Friedhof gestritten

: die Bayern mußten eilig nach Völs und Innsbruck ziehen. 13 Verwundete und l8 Gefangene zurücklassend. Das öffnete den bayrischen Regierungsherren m Innsbruck die Augen, sie hatten geglaubt, mit den paar Kematern und Mittelgebirglern bald fer tig zu werden: doch jetzt bekam's ein ganz anderes Gesicht, das ganze Mittelgebirge ober Innsbruck war in ein paar Tagen schon auf dem Kriegsfüße; Pulver halte man auch, es war dessen genug in der Pulvermübie bei Kematen aufgehäuft; man holte

und in Binschgau und in Passeier, überall, wo ein tirolerisches Herz schlügt. Der Erzherzog Johann wird mit den Kaiserlichen bald nach Tirol konr- men. Hier ist eine Abschrift des Aufrufes von Prinz Johann an die Tiroler. Teimer hat sie mir durch einen heimlichen Boten zugeschickt. Lese sie deinen Leuten vor. Wie die ersten Oesterreicher ihren Fuß in's Tirol setzen, soll es von allen Sei ten losbrechen. Der Sandwirt mit den Passeirern steht auch schon mit dem Gewehr bei Fuß. Und noch merken die Bayern

, sie fangen frühe schon an, der alte Müller wird ihnen schon gehörig heimleuchten. Das wird heute der Bayern Gottesdienst sein, die Leute im Gottesdienste zu stören. Und der Postmeister eilte den Wald hinab, Bieberwier zu. Hannes aber schaute noch eine Zeitlang von dem Lerchwalde aus, den bayrischen Soldaten zu, welche die Mühle am Bache regel recht belagerten und mit Sturm einnahmen; der tapferste Verteidiger der Mühle war der Hund, welcher vor seinem Häuschen durch das Loch hin aus wacker räsonierte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 13.07.1907
Descrizione fisica: 16
, welcher die Reichsstraße von Salzburg nach Tirol belebte, ins Stocken gebracht, die früher so stark frequentierte Gegend verödete, zum Nach teile des Landes Salzburg, zu Ungunsten des öffentlichen Verkehrs und den einzigen Vorteil hatte die damals im privaten Betriebe stehende Eisenbahngesellschaft. Diese Art der Verkehrsanlage mögen wohl die Ungewißheit über die Entwicklung des Durchzugs verkehres zwischen der Monarchie und dem Lande Bayern und die Unsicherheit der damaligen poli tischen Verhältnisse überhaupt

als ihr Kommandant auf den Schild erhoben wurde: „Ich hätt ja itt einmal ein Klüftl zum kom mandieren !" rief Herr Stephan. „Sell homm mer gleich! He, Praxmarer Tonele, rieh aus dein G'wandl, sell paßt zur Not 'm Stöffele!" schrie ein Schütze aus Kauns. Allgemeiner Jubel folgte dieser Aufforderung. Der Hauptmann Anton Praxmarer aus Kauns wurde gezwungen, seine Schützen uniform an den Feldpater abzugeben. Achleitner erzählt nur sehr spannend, wie Krismer mit den Bayern unterhandelte: „Freier Abzug

mit allen Waffen! so ist's Brauch in Tirol, anderscht gehen wir itt heim". So ganz auf diese Weise mag die Kapitulation doch nicht vor sich gegangen sein. Sicher hatte Krismer eine Unterredung mit den Bayern. Aber die eigentliche Kapitulation lautet anders. Es liegt unter Schlapps schriftlichem Nach laß folgendes Aktenstück vor: „Das Militair-Comando in Imst kann auf alle Deputationen nichts anderes antworten, als das, da wo ein Schuß geschieht, mit Brand ge antwortet werden wird, wo aber Deputirte

die besitznehmenden Truppen einführen, wird Schonung gegeben. Uebrigens müssen sich die Gerichter denen Proclamationen unterwerfen, die schon lange im ganzen Lande existieren. Am 14. November 1809 in Imst." Auf der unteren Seite steht: i i I I barten Bayern auf einem derartigen Fuße, daß wir bei Führung einer Bahnlinie, deren Strecke zum Teil durch Bayern führt, an der Kontinuität des Verkehres nicht zweifeln müssen und daß wir die Gewahr haben, diese Bahnlinie ohne Schwierig keiten voll und ganz ausnützen

zu können. (Die österreichische Staatsregierung hat ja auch keinerlei Bedenken dagegen gehegt, die Innsbruck—Mitten wald—Reuttener Bahn über Bayern führen zu lassen.) Wenn vielleicht von irgend einer Seite zoll» politisch e Schwierigkeiten befürchtet werden, so verdienen dieselben aus dem Grunde keine Berücksichtigung, weil es sich im wesentlichen um einen D u rchzugs v erke hr handelt, was aber die bahntechnische Seite betrifft, so hat die Kammer der Abgeordneten in Bayern in ihrer Plenarsitzung vom 8. August

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 25.05.1907
Descrizione fisica: 16
Reich mit 30 Millionen subventionierten Gotthardbahn auch den Verkehr von Norddeutsch- and und Nordrußland anzuziehen in der Lage , war und zwar nicht ohne Schuld von Bayern, dem 1 Mmal§ von Bismarck die Fern-Ortlerbahn ange- ] 3m ft, Samstag, den 25. Wai 1907. boten war!!! Die traurige Folge davon war, daß Bayern und die Brennerbahn eine ziemliche Verkehrseinbuße zu verzeichnen hatten. Der energische Kanton Bern will von diesem Verkehre auch profitieren und opfert riesige Summen, um mittels

für das westliche Bayern, nämlich die Wegabkürzung nach Italien. Der internationale Verkehr bleibt aber hauptsächlich damit den württembergischen Linien. Diese Rikenbahn schiebt natürlich auch infolge der Abkürzung die Verkehrszone von Triest wieder be deutend zurück. Aber auch mit der erwähnten Abkürzung ist das Vorgehen der Schweizer zur Erhaltung des nordischen und nordöstlichen Verkehrs keineswegs zu Ende. Ihre tüchtigen Ingenieure haben eine vorzügliche Verbindung des Oberrheingebietes mit dem Gebiet

fast 20. Jahrg ang. nicht mehr ausreichen und die Abfuhrbahn Genua —Rvnco-Nvvi—Mailand erst recht nicht mehr ausreicht. (Man streitet sich noch, ob man von Rvnco nur eine Abzweigung nach Voghera oder- gleich eine neue Bahn nach Piacenza—Brescia rc. bauen soll.) Letztere würde einer künftigen Fern- Ortlerlinie dienlich sein, kostet aber leider viel Geld. Man sieht, daß auch Genua die Hände nicht in den Schoß legt. Was tut nun Bayern, um die Ablenkung des Verk.hrs im Osten durch die Tauernbahn

für eine zentral nach Bayern führende Fern-Ortlerbahn > merkt man, ebensowenig, als für einen zweckmäßigen Anschluß über Memmingen zur künftigen Rikenbahn. Es gibt gar Kreise, die solche Bestrebungen lächer lich finden und lieber Umgehungsbahnen anstreben. Man hctt also in Bayern und Tirol noch sehr viel von der Schweiz zu lernen, wenn man nicht immer noch schlechtere Ergebnisse unserer Bahnen erleben will. Oder will man das westliche Tirol und das südwestliche Bayern absichtlich vom^Weltverkehr ausschließen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 12.04.1919
Descrizione fisica: 8
». Münch en, 9. April. Die Umwandlung des Volksstaates Bayern in eine sozialistisch kommunistische Räterepublik wurde mit 7. April vollzogen, und zwar auf Drängen des Proletariats, das sich den Programm punkten der bisherigen mehrheiissozialistischen Regierung nicht unterwerfen wollte. Die sozialistisch-kommunistische Räterepublik wird von den weitaus überwiegenden Massen Bayerns getragen und hat sofort alle Beziehungen mit der Scheidcmann- Regierung abgebrochen. Die Räterepublik in Bayern knüpfte

Hoffmann erläßt von Nürn berg aus einen Erlaß, daß die bisherige sozialistische Regierung nicht zurücktreten wird. Sie allein sei ein zige Inhaberin der höchsten Gewalt in Bayern und ist allein berechtigt, rechtswirksame Anordnungen zu erlassen. Die Bildung einer Roten Armee wurde begonnen, um die Republik der revolutionären Arbeiter, Bauern und Soldaten gegen jede gegenrevolutionüre Angriffe zu schützen. MfeHwsrg des öfferr.-rrrrg«r. OeNerar- fomfitfe. München, 10. April. Gestern wurde das österr

nur auf einen Anstoß von außen. Die wirtschaftliche Lage hat sich verschlimmert. Der Vorsitzende des Zentralrates, Mikisch, ist zurück getreten, sein Nachfolger ist Toller, der alle Ver ordnungen des Rates unterzeichnet. Er war früher Maurerpolier. * Die Stimmung in Deutschösterreich. Wien. 9. April. Die Ausrufung der Räterepublik in Bayern bedeutete mit Rück sicht auf die Vorgänge in Budapest eine gewisse Um klammerung von Deutschösterreich. Trotzdem ist heute hier die Stimmung wesentlich ruhiger

der Räterepublik starke innerpoliti sche Verwicklungen entstehen. Der Ex-König von Bayern in der Schweiz. Bern, 9. April. *Wie die „Basler Nachrichten" Mitteilen, hat der Schweizer Bundesrat dem früheren König von Bayern auf sein Ansuchen gestattet, mit kleinem Gefolge in Zizers Wohnung zu nehmen. Mavnworl! „Das Ziel nicht zeige, zeige auch den Weg. Denn so verwachsen ist hienieden Weg und Ziel, daß eines sich stets ändert mck dem andern, und andrer Weg auch andres Ziel erzeugt." v. Sickingen. (1859

der jüngsten politischen Erscheinungen im benachbarten Bayern eine Bürgerwehr in Kufstein zu gründen", nach längerer Wechselrede mit 29 gegen 5 Stimmen an genommen, nachdem noch von Herrn Bürgermeister Egger ein Erlaß der Tiroler Landesregierung vorn 2. März 1919 über die Aufstellung von Bürgerwehren verlesen worden war. Der Antrag des B.-A. Mandler auf allgemeine Bewaffnung der Arbeiterschaft und Ver teilung der Waffen durch die Gewerkschaften wurde als nicht rechtzeitig eingebracht abgelehnt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1925
Descrizione fisica: 8
zählung im Freistaate Bayern veröffentlicht. Die Ziffern belehren uns. daß Bayern um ungefähr eine Million Ein wohner mehr zählt, als die Republik Oesterreich. Ein Blick auf die Karte "belehrt uns des weiteren, daß Bayern seiner Bevölkerung ungleich größere Erwerbsmöglichkeiten bietet. Bayern besitzt eine reiche Landwirtschaft, hat die herrlich sten Getreideböden, etwa 90 Prozent seiner Bodenfläche ist in irgeneiner Form landwirtschaftlich genützt. Bayern hat < 2 uch eine sehr erhebliche Industrie

und besitzt viele volk reiche Srädte, die zusammengenommen zweifellos Oester reich in der Zahl seiner Städtebevölkerung einholen. Dieses uns wirtschaftlich um vieles überlegene Land hat eine ver hältnismäßig einfache Maatsorgamsation. Bayern be- scheidet sich mit einem Landtag, der nicht größer ist als der österreichische Nationalrat. Wenn in Bayern jemand ausstehen und erklären würde, das Land müsse mit Rück- sicht darauf, daß einzelne Teile früher besondere Herzog tümer waren, ihre eigene Geschichte

, eine eigenartige Tra dition und einen besonderen Dialekt haben, nach dem Muster Oesterreichs in neun Gliederstaaten zerlegt wer den, in welchen selbstverständlich Landtage aufzurichten und Regierungen einzusetzen sind? Nun, wenn jemand in Bayern so reden würde, was möchte man wohl diesem Menschen antworten? Daß er ein Narr ist und in das Irrenhaus gehört! Keinem Menschen in Bayern fällt es ein, den Aufbau des Maates vom Gesichtspunkte der Krä- winkele: aus vorzunehmen. Bayern hat in seinen Regie rungsbezirken

und in seinen Bezirksämtern mehr als genug Lokalverwaltung; an eine Erhebung der alten Herzogtümer zu eigenen Staaten denkt in Bayern, das gewiß nicht von einem übertriebenen Sparsinn geplagt ist, kein einziger Mensch. Oesterreich aber gibt sich mit >der jetzigen Bersaßungs- reform eine gro^ ,-ttge Staatsorganisation, die aus- reichen würde, beinahe halb Europa mit Regierungsmit gliedern, Abgeordneten, Landesräten, Regierungsräten und sonstigen Räten, die Rat wissen oder auch ratlos sind, zu versorgen. Diese große

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 20
Data: 02.09.1934
Descrizione fisica: 20
, wurde diese Herrschaft fast durchwegs als wirkliche lkremdherrschaft empfunden und daher muß sie die Ge richte auch als solche bezeichnen. Die Bayern haben, pnfs nicht immer in schlechter Absicht, aber doch tat sächlich im Lande so regiert, daß die Tiroler ihr Regi ment als Unterdrückung und Verletzung ihrer gewähr leisteten alten Rechte sowie ihrer heiligsten Gefühle empfanden. Freilich war der bayerischen Verwaltung auch keine leichte Ausgabe gestellt, nachdem zwischen ben beiden stammverwandten

das herauskommen, was zwischen Tirolern und Wern die Geschichte als allererbten Gegensatz fest igen muß. hat in früheren Jahrhunderten, wo die münd- uP Volksüberlieferung viel lebendiger war als in der Aeren Zeit, üble Dinge, die einem vom Nachbarn an- Mn wurden, sehr schwer und lange nicht vergessen. 2 Verwüstungszug, welchen HeinrichderLöwe J‘,° en Bayern um die Mitte des 12. Jahrhunderts M das untere Inntal herauf bis in die Gegend des Mwen Innsbruck machte, hat in der Erinnerung der Mer noch lange

fortgelebt. Die bayrische Herrschaft 5 unter Ludwig von Brandenberg, den Sohn Migs des Bayern, hatte sich ebenfalls alles eher als 8 .gemacht. Als der österreichische Herzog Rudolf den bayrischen Herzogen durch den Vertrag ii-Margaretha Maultasch das vielbegehrte Tirol weg- Mppte, Kam es wieder zu einem Einsall der Bayern, öchre 1368 das erste Volksaufgebot Tirols Aon? öen Fürstbischof von Brixen zur Folge hatte. Die y ern m ' u fi tcn aus dem Lande, das sie arg verwüstet ^' weichen. Als der früher

sehr volkstümliche i^Murft Sigismund der Münzreiche gegen Ende Äel- s- ^ierungszeit unter dem Einfluß einer üblen itöJt ue Tirols an die bayrischen Herzoge ver- wollte, erhoben die Tiroler im Landtag stürmi schen Protest. Man wollte mit Bayern nichts zu tun haben. Für die Stimmung des Volkes selbst ist es be zeichnend, daß in den Gerichtsbüchern der alttirolifchen Gerichte sich in großer Zahl Belegstellen dafür finden, daß sogar die erst im Jahre 1504 von Bayern zu Tirol gekommenen Gebiete, die drei

unterinntalischen Ge richte Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg, bei den da maligen Alttirolern nicht als vollwertig galten. Leute aus diesen Gebieten, die ins innere Tirol kamen, wur den bei Streitigkeiten als Bayern nicht gerade schmei chelhaft tituliert. Das sind unanfechtbare Beweise da für. daß schon in alter Zeit zwischen den beiden stamm verwandten Völkern nicht gerade die beste Nachbar schaft bestand. Die Anhänglichkeit des Tirolers an seine Landesfürsten und an das Haus Habsburg hat diesen Gegensatz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 20.08.1923
Descrizione fisica: 8
Stresemann entstanden ist". Es wird geradezu behauptet, daß Stresemann das sozialistische Aktionsprogramm übernommen habe. Die bayerischen Reakttonäre weisen den di rekten Weg der Verhandlungen mit Frankreich ab, obwohl alle Welt weiß, daß nur dieser nach der Haltung Englands aus dem Labyrinth des Ruhr- ömfliktes führen kann. „Angesichts der Umstände der Entstehung des Kabinetts Stresemann", heißt es in der offiziösen Erklärung des bayerischen Mi nisteriums weiter, „kann aber in Bayern die Be fürchtung

nicht unterdrückt werden, daß der links gerichtete Tell des Kabinetts versuchen wird, man gelnde außenpolitische Erfolge durch innenpolitische Festigung der Parteistellung zu ersetzen. In den wichtigsten Ministerien sitzen Sozialisten. Ihnen untersteht das Gebiet der Polizei- und Justizhoheit. Damit besteht nach den bisherigen Erfahrungen mit sozialistischen Reichsministern die Möglichkeit zu folgenschweren Meinungsverschiedenheiten zwi schen diesen Reichsministern und Bayern, denn sie »eigen

zu zentralistischen Eingriffen. Es darf in der Reichsregierung kein Zweifel darüber bestehen, daß das bayerische Staatsministerium in völliger Uebereinstimmung mit dem Willen des bayerischen Volkes in Fragen der Hoheit der Länder nicht in der Lage zu Kompromißen und Zugeständnisien ist. Sollten nach früheren Mustern Eingriffe in unita- rer Richtung versucht werden, so würde man in Bayern auf "unbeugsamen Widerstand stoßen." DaS ist eine unverblümte Kriegserklärung Bay erns an das Reich. Sobald die bayerische

Sonder- Politik und Reaktion, die Förderung des Faszis mus und des Monarchismus, nicht ruhig hinge nommen wird, sobald die Reichsgesetze auch für Bayern Anwendung finden, gibt es Krieg. Aber auch gegen die finanziellen Maßnahmen der Reichsregierung, die allein imstande find, -Deutschland vor dem Untergang zu bewahren, ver wahrt sich die bayerische Regierung. Der Besitz mutz geschont werden! Es heißt nämlich in der bayrischen Regierungsau slasiung weiter: bestimmten Gefühlen. Nierumw wußte, wer

Zusammenarbeiten zwischen der neuen Reichs regierung und den Negierungen der Länder die richtigen Mittel und Wege suchen." Man lasse sich nicht Durch den väterlich-sorgenden Ton dieser Auslastung über den Kern derselben täuschen. Das reaktionäre Bayern sagt dem Reiche klipp und klar: Wir wollen, daß der Besitz geschont wird und nur die Massen bei erhöhter Arbeits leistung zu erhöhten Pflichten herangezogen wer den. Die vom Reichstag in der Panikstimmung be- schlostenen Steuergesetze sind den Kapitalisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 05.09.1921
Descrizione fisica: 8
' Außenpolitik sabotiert werde. Es sei uner- ; klärlich, daß sich zu gewissen nationalistischen . Veranstaltungen an führender Stelle hervor ragende Persönlichkeiten hergeben, die doch früher ; auch große politische Verantwortung getragen hätten und imstande wären, die verderblichen , Folgen ihres Tuns zu e r k e n n e n. Gerade der bayerische Gesandte habe eine gewisse Schärfe nicht vermissen lassend Sei denn wirklich Berlin an aller Spannung schuld, die dort in Bayern ' sei? Bezüglich

- : nung sei allerdings in Bayern nicht angefragt worden. Diese Eile sei auf die politische /Hochspannung zurückzuführen. Von der großen Erregung, die durch die A r b e i- tenden Deutschlands, auch durch das christliche werktätige Volk gehe, habe er sich in den letzten -Tagen persönlich überzeugen können. Wenn diese Erregung nicht beseitigt werde, so könne es zu ■einer Parole „hie Bürgertum, hie Pro dlet a r i a t" kommen. Die Reichsregierung ^ werde einer solchen Parole nicht Folge leisten, i Er wolle

vorher versuchen, einem Konflikt zuvor zukommen und bitte hiebei den bayerischen Ge sandten und die bayerische Regierung um ihre ' Unterstützung. Dr. Beyerle (Bayer. Volksp.) begrüßte in der Samstagsitzung die beginnende Beruhigung zwischen Reich und Bayern und behauptete ent- - gegen den Tatsachen, der Ausnahmezustand in Bayern sei nicht verfassungswidrig. 1 Reichskanzler Dr. Wirt h erwiderte: Wir haben bereits gestern mit den beauftragten Män- jnern die Gefamtlage, wie sie sich im Reich und Bayern

Besprechungen zwischen dein Reichskanz ler Dr. Wirth und dem bayerischen Gesandten i wegen der Aufhebung des Ausnahmezustandes in -Bayern stattgefunden. Wenn nicht alle Anzeichen 'trügen, wollen es die leitenden Männer in der chayerischen „Ordnungszelle" doch nicht zum völ ligen Bruch mit dem Reich kommen lassen. Offen bar schweben ihnen die, wirtschaftlichen Folgen einer solchen Handlung vor; die Arbeiter in den westdeutschen Kohlengebieten haben schon wieder holt mit dem Zaunpfahl gewinkt, Bayern

bei -Aufrechthaltung der die Einigkeit des Deutschen -Reiches schädigenden Haltung die .Kohlenzufuhr 'zu sperren. Und eine wirtschaftliche Abhehrung des Reiches von Bayern wäre die Quelle neuer -sozialer Unruhen in der „Ordnungszelle", die -unweigerlich zur Versagung der reaktionären Kahr-Pöhner-Sippe führen müßten. Und das wollen diese Herrschaften im ureigensten Inter esse der bayerischen Reaktion vermeiden. Daß Kahr vor der Reichsregierung äußerlich szurückweicht, beweist die sofortige Einstellung

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.09.1921
Descrizione fisica: 8
Der bayerische Gesandte in Berlin über die Lage. Der bayerische Gesandte in Berlin, v. P r e- ger, sprach in einer Unterredung mit einem Mitarbei ter des Berliner „Lolalanzeiger" von einer „sehr kriti schen Situation", die im Augenblick Mischen Bayern und dem Reiche bestche. Eine Entspannung oder aber eine weitere Verschärfung der Lage hänge davon, ab, was in den Ausschüssen der Koalitionsparteien zur Richtschnur erhoben werde und weiter davon

Aufrechterhaltung des Ausnahme zustandes in Bayern politisch nicht mehr erträglich sei. Die bayerische Regierung, in der lediglich die bür gerlichen Parteien vertreten seien, habe dagegen die Auffassung, daß sie den Ausnahmezustand auch gegen wärtig noch benötige, um die Ruhe und Ordnung im Lande aufrecht zu erhalten. In Bayern sehe man größ tenteils und vornehmlich auch trt maßgebenden politi schen Kreisen die Lage so an, als ob die Neichsregierung es auf eine Machtprobe mit der bayerischen Negie rung ankommen

aufzuheben, bestehen bleiben sollte, trete die Gefahr in den Vordergrund, daß die Regierung Kahr zurkicktrete. Ob dieser Rücktritt jedoch ohne weiteres glatt vonstatten gehen würde oder ob an dieses Ereignis nicht irgendwie unliebsame Erschei - nungen sich airknüpsen würden, müsse dahingestellt bleiben. Tie Regierung Kahr genieße iw Bayern keine so große Popularität, daß ein durch die Reichsregierund erzwungener Rücktritt des bayerischen Ministeriums un ter Umständen sogar eine Bewegung im Volke auslösen

wie eine untergeordnete Polizeibehörde behandeln wolle. Dr. v. Preger bezeichnete in seinem Schlußwort die Lage als sehr ernst, sprach dabei aber die Hoffnung aus^ daß die Besonnenheit beider Teile die Situa tion nicht noch mehr verschärfe. Es müsse gelingen, den Weg zu finden, der aus den gegemvärtigen Schwierig keiten herausführe, ohne die Landesinteressen des baye rischen Volkes und den Bestand der diese Interessen vertretenden Regierung Kahr zu schädigen. Bayern habe seit den Tagen der Revolution außerordentliche

mit Bayern in Berlin wird gemeldet, daß auch die Führer der Mehr hettssozialdemo- kraten Haltung der Neichsregierung bezüglich ge wisser Zugeständnisse an Bayern billigten. Ueber den materiellen Teil der Beratungen wird aus Berlin berichtet, daß es den Anschein hat, als ob der bayerischen Regierung für den Verzicht auf den Belage rungszustand hinreichende Bürgschaften an geboren sind, die die Besorgnisse des Kabinettes Kahr bezüglich der Folgen bei Aushebung des Belagerungszu standes grundlos erscheinen

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 25.11.1925
Descrizione fisica: 8
Der Bayern-Einmarsch in Tiro! anno 1918. Eine historische Reminiszenz. In den ,Münchner Neuesten" werden gegenwärtig so genannte „Zeugnisse" verschiedener Kriegsteilnehimer ver öffentlicht, die den sogenannten „Dolchstoß" glaubhaft machen wollen. Da schreibt U. a. ein Pionier, der bei den bayrischen Truppen war, die im No vem- b er 1.918 in Tirol ein m ar schier 1 en, folgendes: „Im Verlause der Sachverftändigenaussage des Herrn Geheimrates Dr. Delbrück ko mutt u. a. zum AusdrAck

ich mit der Bevölkerung in engere Fühlung als die Offiziere. Um den 11. November ungefähr, machten einige Ortsvorstände sich beim Divisionsstab mit der Bitte vorstellig, nicht schießen zu lassen, um ihre bedrohte^ Gemeinden vor Zerstörung zu bewahren; diesen Wün schen wurde entsprochen." Dazu ist z!u bemerken, daß sich die Tiroler Lan desregierung mit Recht Verbat, daß reichsdeütsche Trup pen das blühende Land zum Kriegsschauplatz machen und es der Zerstörung Preisgaben. Die Bevölkerung selbst hieß die Bayern

als deutsche Nachbarn allerdings herzlich willkommen. Die Ansicht aber, daß die bayrischen Trup pen gekommen seien, um uns Tiroler gegen die Italiener zu 'Verteidigen, ist einfach blödsinnig. In Tirol weiß jedes Kind,' daß die oberste deutsche Heeresleitung eine Bedrohung Bayerns von Süden her befürchtete und daher skrupellos' lieber Tirol als Bayern zum Kriegsschauplatz machen wollte. Die Truppen benahmen sich übrigens auch nicht immer exakt, führten uns Pferde weg, rissen Schie nen auf, hielten

Eisenbahnzüge an, nahmen harmlosen Reisenden Waffen und Gepäck ab usw. Cs ist daher eine stroße Ueberhebung, sich als Hüter der Ordnung ,auf zuspielen und sich gar einz'ubilden, unserer eigenen, „re volutionären Soldadeska". wie sich der Herr Pionier aus zudrücken beliebt, Einhalt geboten zu haben Die „revo lutionäre Soldateska" waren schon eher die Bayern selber, als sie sich nach Empfang der Nachricht von der Ab setzung des bayrischen Königs, die Kokarden abrissen und sich in den Straßen Innsbrucks

wie die Wilden gebärdeten, während unsere vielgeplagten Truppen froh waren, daß die unnütze Massenmörderei endlich ein Ende hatte, und so schnell als möglich trachteten, in Rühe nach Hause zu kommen. Neu ist die Mitteilung, daß die Bayern schon Befehl hatten, die Feindseligkeiten zu beginnen, und nur cprf das Bitten einiger Ortsvorsteher das Schießen nicht an fingen. Es ist kaum auszudenken, daß unsere -Verbündeten wirklich so rücksichtslos gewesen wären, um über unsere Köpfe hinweg auf unserem Boden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 12.07.1912
Descrizione fisica: 16
ist Gott sei Dank noch lange nicht das Volk von Tirol. (Beifall und Händeklatschen.) Weiter steht hier in der Zeitung, daß wir in bestem Einvernehmen mit den Bayern sind und daß, wenn heute die Bayern zu uns kommen würden, wir Pöller schießen würden. Das ist wahr, wir schießen oft Pöller, wenn die Bayern zu uns kommen und un sere Passionstheater füllen, unsere Berge im Winter wie im Sommer besuchen, unsere Bäder füllen, uns das Vieh abkaufen, kurz und gut, wir leben mit den Bayern im besten

Einvernehmen. Auch sie schie- ßen draußen Pöller, wenn wir nach Oberammergau, wenn wir zu ihren Festen hinausgehen, wie sie zu uns herein. Ist denn dieses Verhältnis ein Unglück? Wenn aber die Bayern oder jemand anderer kommen und dem Tiroler sein Heiligstes, seine heiligsten Ge fühle, die er hat, seinen Patriotismus, seine Anhäng lichkeit an Oesterreich, seinen Glauben usw. wie anno dazumal antasten wollte, so würde vielleicht heute der gleiche Ruf der Tiroler erschallen: Auf, es ist Zeit! Wir lassen

uns von Tirol nicht verdrängen. (Zustimmung.) Wir haben durchaus nichts gegen die Bayern, sondern wir verkehren mit ihnen ganz gut, wir haben aber durchaus kein Bedürfnis, zu wün schen, daß wir zu Bayern gehören, und ich begreife die Sozialdemokraten nicht, die so gegen die Militär lasten wettern, nachdem doch in Bayern und in Deutschland die Militärlasten viel größer sind wie bei uns. Die Bauern an der Grenze haben kein größeres Bedürfnis, wie die in zentral gelegenen Ländern, über die Grenze zu schauen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 11.01.1934
Descrizione fisica: 16
und unter dem angestammten Fürstenhause so schwer von den Tirolern empfunden wor den war, das schien ganz unerträglich unter der aufgezwun- enen Herrschaft Bayerns. Die bayerische Gleichmacherei, ie Verständnislosigkeit und der Kamps gegen die Eigenart von Land und Volk, die Mißachtung der Landesrechte, haben wesentlich dazu beigetragen, die Tiroler zum Aus stand gegen Bayern zu treiben. Ein bayerischer Beamter urteilte zu Beginn des Aufstandes ganz mit Recht. „Der größte Fehler wurde gemacht . . . weil man alle Schuhe

über einen Leisten schlagen wollte." In Tirol hing das Volk, namentlich auch das Land volk, an seiner alten, ehrwürdigen Verfassung. Man war stolz aus die Freiheit von Land und Volk, namentlich auch aus die anderen Ländern unbekannte Freiheit des Bauern standes. Mit Geringschätzung sah der Tiroler Bauer auf seinen Standesgenossen im benachbarten Bayern herab, der — wie übrigens auch der Bauer der östlichen öster reichischen Alpenländer — politisch rechtlos und persönlich seinen Grundherren untertänig

des Preßburger Friedens hatten sich die Stände Tirols an den Kaiser Franz gewandt und ihn gebeten, bei den Friedensverhand lungen doch dafür Sorge zu tragen, daß das Land nur mit Verbürgung seiner Versassungsrechte an Bayern übergeben werde. Kaffer Franz sprach in seiner Erwiderung auf diese Bitte von seinen Bemühungen, daß das Land unge teilt an Bayern komme und seine Verfassung behalte; der achte Artikel des (Preßburger) FriedensvertrageS werde die Stände darüber beruhigen. Diese Antwort des Kaisers

war aber irreführend; der Artikel 8 enthielt in Wirklich keit nichts, was eine Sicherung der tirolischen Verfassung bedeutete, auf welche sich die Tiroler hätten berufen können. Anders war es mit dem Versprechen, das der bayerische König bei der Besitznahme des Landes gab; feierlich hatte er damals zugesagt, daß an der Landesverfassung „kein Iota" geändert werde. Dieses Königswort haben die Bayern damals ebenso gebrochen, wie die italienischen Fa schisten das Wort, das der König von Italien den Süd tirolern

gegeben. Die Tiroler selbst, wie auch die Vertreter Oesterreichs, die später Tirol zur Erhebung gegen die baye rische Herrschaft aufforderten, nahmen die Beseitigung der Verfassung durch Bayern zum besonderen Anlaß, die Er hebung gegen die bayerische Herrschaft zu rechtfertigen. Wurden die Tiroler bereits durch die Beseitigung ihrer Verfassung erbittert, so brachte die bayerische Herrschaft auch manche schwere wirtschaftliche Schädigung des Landes. Schon die Einordnung Tirols in ein fremdes

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 12.01.1927
Descrizione fisica: 4
nach Oesterreich gesprochen werden kann, so sind wir der Technik dankbar; aber trotz allen Fortschrittes erweist sich die Technik als ungenü gend: Nicht Hunderte oder Tausende von Bayern herzen, 7 Millionen wollen mit den österreichischen Brüdern in Gedankenaustausch treten, wollen ihnen ausdrücken, daß sie sich mit ihnen eins fühlen, daß sie den Tag herbeisehnen, wo Oesterreich als gleichberechtigter, lebensfähiger Bundesstaat im gro ßen Deutschen Reiche vereinigt ist. Alle Bayern sind sich darin

einig, ohne Unterschied der Parteien. Für Bayern als nächsten Nachbarn mit einer langen gemeinsamen Grenze ergeben sich natürlich noch be sondere Aufgaben. Ernst zu nehmen ist ein Vor wurf; ursprünglich in einem führenden englischen Organ, der „Times", gestanden, dann aber von einem hochverdienten Vorkämpfer der Anschluß-Be wegung und selbst gebürtigem Tiroler, Geheimrat Dr. Brandl, übernommen: Bayern fürchte sich vor dem Anschluß aus staatspolitischen und wirtschaft lichen Gründen und versuche ihn daher zu verhin

dern. Der Redner erklärte, daß er die angeblichen ftaatspolitischen Gründe nicht näher erörtern wolle, es sei leicht, diese Behauptung als unzutreffend zu erweisen. Soweit aber wirtschaftliche Gründe gegen den Anschluß sprechen sollten, möchte er sich ein offenes Wort gestatten: Es ist kein Zweifel, daß ge rade Bayern vom Anschluß mehr als irgendein an derer Bundesstaat berührt wird. Es erinnere nur an manche land- und forstwirtschaftliche Fragen. Aber me tjt es jemand in Bayern eingefallen

des Berghotels macht keine Schwierigkeiten. In einem großen Reservoir wird oben das Schmelz- und Regenwasser gesammelt; die fehlende Menge schafft die Drahtseilbahn herauf. Für den Transport von Trinkwasser sind besondere Gefäße vorhanden. Das neue Hotel wird als hervorragendes Werk der Bautechnik bezeichnet und dient auch der Zu sammenarbeit zwischen Bayern und Tirol, die durch kleine Gesichtspunkte nicht gestört werden darf. ResierungsbilöunS m Deutschland. Berlin, 1. Jan. Der Reichspräsident

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 22.11.1923
Descrizione fisica: 8
, daß den französischen Truppen als bald Befehl gegeben werde, nach den völkerrecht lichen und vertragsmäßigen Verpflichtungen der Besetzungsmächie zu handeln. Bayern beantragt eine Verfassungsänderung. Die Bayrische Volkspartei hat im Reichstage einen Antrag eingebracht, der von der Reichsregie rung die Vorlage eines Gesetzentwurfes zur Revi sion der Weimarer Reichsverfassung in föderali stischem Sinne verlangt. Kampf zwischen Erwerbslosen und Polizei. Berlin, 20. Rov. Rach Blättermeldungen aus Breslau

Feststellung handelt es sich um eine Versammlung des Nationalverbandes deutscher Offiziere, Landes gruppe Bayern, in der ein Schreiben Ruprechts verlesen wurde, das aufs nachdrücklichste den Ge- rüchten entgegentritt, als sollte in Bayern dem nächst die Monarchie ausgerufen werden. — Wie doch dem braven Ruprecht Unrecht getan werden kann. Er hat doch wiederholt und mit Nachdruck erklärt, daß er nicht bayrischer König werden will — wenn es nicht leicht geht. Warum die unnötige Aufregung? Das Reich

für das meuternde Kahr-Bayern. Der bayrische Partikularismus arbeitet auf die poli tische Unabhängigkeit vom Reich hin. Aber wirt schaftlich ist es den Herren Kahr und Konsorten ganz recht, wenn das Reich Bayern zu Hilfe kommt. Die Reichsbank hat für das rechtsrheinische Bayern jetzt nämlich einen weiteren Kredit zur Kartoffel, beschaffung in der Höhe von 1200 Blllwnen Mark zur Verfügung gestellt. Bis zum 15. November sind etwa 2200 Waggons mit 650.000 Zentner Kartoffeln aus Norddeutschland nach Bayern

ein geführt worden gegenüber 233 Waggons mit 58.000 Zentnern im Vorjahre. — Die Reichssronde in Bayern würde bei einer allfälligen staatsrecht lichen Separation bald die übelsten Erfahrungen machen. Was augenblicklich von der Ernährung gilt, kommt noch in erhöhtem Maße bei der Koh lenversorgung in Betracht. Ern Verfahren gegen Dr. Zeiqner. Die Staats anwaltschaft Leipzig hat gegen Dr. Zeigner wegen Verdachts der Bestechlichkeit ein Verfahren einge leitet. Es wird Dr. Zeigner vorgeworfen

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Pagina 4 di 4
Data: 07.01.1918
Descrizione fisica: 4
macht im „Bayrischen Kurier" einen be merkenswerten Vorschlag zur Schaffung eines bayrisch-österreichischen Wirtschaftsvereines. Er schreibt: Da ich die Verhältnisse in wirtschaftlicher Hinsicht im Königreich Bayern wohl so ziemlich durch und durch kennen lernen konnte, an derseits aber auch infolge meiner Tätigkeit in Oesterreich seit Be ginn des Jahres 1917 eingehende Kenntnisse der wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse in Oesterreich erwerben konnte, glaube ich nicht als unbescheiden

bezeichnet zu werden, wenn ich mir erlaube, in folgendem eine Anregung zu geben, die sowohl für Bayern, wie auch sür Oesterreich einiges Interesse darbieten dürfte. Hiebei bemerke ich, »aß ich mich vorher über diese Frage eingehend mit maßgebenden Herren in Oesterreich und in Bayern besprach und bei allen Herren, mit denen ich mich über diese Angelegenheit unterhielt, grundsätzlich nur die freudigste Zustimmung festste! en konnte. Merkwürdig ist es. daß die engen bayerisch-österreichischen knltureNen

und wirtschaftlichen Beziehungen organisatorisch noch keinerlei Aus druck gefunden haben, und doch wäre es sowohl für Bayern, wie für Oesterreich, namentlich für die einander nähergelegenen Gebiete und sür Mittagssonne. Roman von Wolfgang kemter. (Schluß.) »Ganz kurze Zeit, Herr Baron." »Erinnern Sie sich noch seiner Tochter?" »Der Gräfin Nerinski. Selbstverständlich." »Ah, Sie wissen, daß sie Gräfin wurde?" Hans Reichmann erzählte kurz, wie er mit dem gräf lichen Paare bekannt geworden war, und bemerkte

. nach Bayern auS- geführt bezw. verkauft werden! Ausschüsse sachlicher Untergruppen bei den einzelnen Sektionen würden ein intensives Arbeiten ermöglichen. Für Bayern sowohl wie sür Oesterreich müßte ein Zentral-Aus- schuß gebildet werden, der ja je nach Größe und Umfang der Arbeits gebiete beliebig ausgebaut werden könnte. Beide Zmtral-Autschüsse würden sowohl für Bayern wie für Oesterreich einen geschäftsführenden Vorstand wählen, die Arbeiten eines Geschäftsführers könnten einem Vorstandsmitglied

ehrenamtlich übertragen werden. Gemeinschaftliche Ver sammlungen könnten abwechselnd im einen oder anderen Lande sowohl von den benachbarten bayerischen oder österreichischen Sektionen, wie auch von den Landesverbänden, naturgemäß auch von den Zenlral- ausschüssen veranstaltet werden. Insbesondere könnte^die Stadt Salz burg als Lieblingsstadt der Bayern wie der Oesterreicher und als Mittelpunkt in verkehrstechnischer Hinsicht als Versammlungsort für zentrale Besprechungen gewühlt werden. Die kommende

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 12
Data: 15.09.1912
Descrizione fisica: 12
. Zn diesem Zwecke wird nun seit Jahren Deutschland in Kriege zu hetzen gesucht, welchem Treiben Kaiser Wilhelm II. zum Glücke stets in geschickter Weise zu begegnen verstand. An dererseits trachtet die schwarze Internationale aber im Innern Deutschlands zersetzend zu wirken, um auf diese Art beim katholischen Teile der deutschen Bevölkerung den Reichsgedanken zu untergraben. Die jüngsten Vorgänge in Bayern weisen deutlich darauf hin. Man fordert dort von Regierungswo gen die Zulassung der Iesuiten

. Wenn diese For derung des Ministeriums H ertling nicht Hoch verrat an Kaiser und Reich bedeutet, dann gibt es überhaupt keinen Hochverrat. Wenn die Regierung eines deutschen Bundesstaates den größ ten Feinden des Deutschtumes den Weg zum ge planten Vernichtnngswerke zu bahnen sucht, dann muß sie in den Augen jedes wahren Vaterlanders als hochverräterisch betrachtet werden. Zum Glücke wird es aber auch in Bayern jetzt hell. Man beginnt allmählich einzusehen, daß es höchste Zeit sei, den Vorstößen

des Iesuitismus wider das deutsche Reich, die von Bayern aus erfolgen sollen, in entsprechender Weise zu begegnen. Die „Münchner N. Nachr." brachten unter dem 21. August l. 2. einen bemerkenswerten Artikel, welcher großes Aufsehen erregte und den wir nach stehend wiedergeben: Im neuesten Heft der „Iugend" schreibt ein „Ket zer, der seine kgl. bayrische Ruh' haben macht'": „Unter den drei Weltfirmen, die sich den Un tergang des Deutschen Reiches und des Deutsch tums zur freundlichen Aufgabe gestellt

bei Strafe der Exkommunikation untersagt ist. In diesem grauenhaften N i ch t w i s s e n d ü r f e n liegt liegt für unabsehbare Zeiten die Unmöglichkeit jeder Verständigung. Abgesehen von ganz wenigen er probten Hartgesottenen darf die katholische Welt nicht die Wahrheit über die Iesuiten erfahren, auch nicht Herr v. Hertling und noch weniger Prinz Georg von Bayern. Das ist einer der verwegensten Tricks, von denen die Geschichte der geistigen Um nachtung zu berichten weiß, ein Trick, der übrigens schon

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