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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 31.05.1921
Descrizione fisica: 8
, die ein berühmter Pro fessor leitete. ,Die Uhr schlug eben die elfte Stunde, als wir in den spärlich erleuchteten, überheizten Warteraum der Klinik eintraten. Eine dicke Wärterin wackelte ver schlafen auf uns zu und erklärte uns ganz bestürzt, daß der diensthabende Arzt zufällig vor einer Viertelstunde .zu einer Geburtstagsfeier fortgegangen sei und vergessen hätte, die Adresse seines Aufenthaltsortes zurückzulassen Er müsse aber jeden Augenblick zurückkommcn, denn er habe ja Menst. So setzten wir uns auf eins

der Holz- Hände, während die Wärterin. in den Krankensaal zu- Wckkehrte. Nun verfloß eine Viertelstunde nach der an dern, kein Arzt kam. Meine Mutter versuchte ihre im Devisengeschäft betrügerisch vorgegangen zu sein. Grubenunglück durch einen Wolkcnbrnch. Aus Meuselwitz meldet das Wolffbüro: Infolge eines in der Leipziger Gegend niedergegangenen wolkenbruchartigen Unwetters wurde der Union schacht des hiesigen Braunkcchlenrevieres so rasch überschwemmt, daß von der 23 Mann zählenden Belegschaft

. Nun schlug es Mitter nacht. Die Mutter brannte vor Fieber und unerträg lichen Schmerzen; jeden Augenblick schien es, als würde sie vor Ermattung umsinken, und ich mußte sie stützen. Hinter der Tür hörte man das Jammern der Kranken Um ein Uhr war der Arzt noch nicht gekommen. Der Arm war hoch angeschwollen, und di« Pflegerin jam merte und wußte sich nicht zu helfen. In mir kochte die Wut über den pflichtvergessenen Arzt, die bittersten Ge danken über das traurige Los armer Menschen stiegen

in mir auf. Die Schmerzen meiner Mutter brannten die Lehren meiner neuerrungenen Weltanschauung wie mit glühenden Nadeln in mein« Seele ein, vor den nach Hilfe flehenden Arigen sank der letzte Zweifel an der Berechtigung sozialen Kampfes. Ich drang nun in die Wärterin, den Arzt einer an deren Abteilung zu rufen, was sie mir mit einem Hinweis auf die Hausordnung verweigerte. Ich war eben im Be griff, mich nun selbst um «inen Doktor zu kümmern, als endlich die Tür aufging und der sehnlich erwartete Arzt eintrat

. Es war em junger Elegant, der wenig erbaut schien, nach einer angenehm verbrachten Soiree solche Arbeit vorzufinden Ich aber machte aus meiner Ent- rustung kein Hehl und drohte sogar mit einer Anzeige, denn ich zitterte noch ganz vor Aufregung über die durchlebten Stunden. Der Arzt, der meine Vorwürfe erst hochnäsig zu-rückwies, bat schließlich auch kleinlaut, von einer Anzeige absehen zu wollen, und gab zu, un überlegt gehandelt zu haben. Da er versprach, seine ganze Kunst zu versuchen, um den Arm

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 05.01.1912
Descrizione fisica: 14
ab, wo sie sich noch jetzt befindet. — Wie man gesund »vird. Auf sechs verschie dene Arle», kann, wie jüngst iu einen, deutschen Wlatte ausgerechnet wurde, eiu Kranker gestiiid wenden. ?> mnlich: T-er Kranke bernst kenien Arzt — Ein neuer Liebesronmu des Herzog? der Abrnzzen. Ter Herzog der Abruzzen kain, wie ons Turin -gemeldet wird, vor kurzem im Kmst- wageu von Turin über den Col di Teirda in San Nemo am und -nahm im strengsten Inkognito im Savoy-Hotek Wohmurg. Man vermutet, daU der Herzog mit einer amerikanischen Familie

de Grot ziiiammentrcffen werde: anderseits wird behaup tet, daß ctz sich um dem Besuch einer vornehmen russischen Familie handle, die der Herzog in Sal- fomaggiore kennen gelernt habe. — i>nd wird gesuud: 2. Der Kranke beruft einen Arzt, der Arzt kommt nicht — und der Patient wird gesund. 3. Der Kranke beruft einen Arzt, der Arzt kommt, verschreibt.nichts — und der Pa tient wird gesund. 4. Der Kranke beruft einen Arzt, der. Arzt kommt, verschreibt eine Arznei, der iKvanke läßt

sie. nicht machen — und wird gesund. 5. Der Kranke kernst einen Arzt, der Arzt kommt verschreibt eine Arznei, der Kranke läßt sie «la ichen, nimmt sie aber nicht ein — und wird ge sund. 6. Der Kranke beruft cinen Arzt, der Arzt kommt, verschreibt eine Arznei, der Kranke läßt sie maäx'n, nimmt sie ein — uud wird trotzdem gesund. — Der Hungerstreik des Niesen. Große Män ner kosten Geld. Das beweist eine Klage, die der augenblicklich in Chicago auftretende Riese Per- mow gegen soineu Impresario Jerusalemski ange strengt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 08.12.1920
Descrizione fisica: 12
zubrachte. Da stand et nun mit weit offenem Munde, ö, als ob er über irgendwas maßlos er- taunt sei und sah sich mit entsetzten Augen m Kreise um, ob ihm keiner helfen könne. Aber es war niemand unter den Anwesen- den, der ein wirksames Mittel gegen' die Maulsperre wußte.' » - ' „Mein lieber Mann,' sagte ein He^r mit wallendem, weißem Barte zu dem Schreier^. „Sie hccken..sich die Kinnbacker ausgerenkt. Da kann Ihnen niemand hel> fen als ein Arzt. Der renkt sie Ihnen wie der-ein.' ' . ,/ / ^ Der Schreier

sah den alten Herrin mit' weit offenem Munde an. Dann ging er los, einen Arzt zu suchen, der ihm die Kinnbacken wieder einrenke. Ä: fand einen. Der erkannte ihn sofort wieder als den Mann, der bei der letzten NoWlse- Versammlung für Österreich als der Einzige opponiert hatte. Natürlich nuv aus purer Freude am Krachmachen. - „Aha!' sagte der Arzt. ..Wieder mal den'Mund zu weit aufgerissen?' Der Schreier nickte. „Nun soll ich Ihnen wieder die Kinn- backen.einrenken, was?' Der Schreier nickte

. ' ' ^ „Kann gemacht werden,' sagte der Arzt, setzte sich an den Schreibtisch und schrieb. Der Schreier sah ihm mit weit offenem Munde und (natürlich!) „sprachlos' zu. „So,' sagte der Arzt endlich und winkte den Schreier heran. „Lesen Sie das mal durch und unterschreiben Sie. Ich werde Sie augenblicklich von der Maulsperre heilen.' . ' Und der Schreier las: „Ich will mich von nun an in allen Versammlungen ruhig und gesittet erhalten. Ich will die Redner nicht mehr mit Ru. sen wie: „Verrückt! Blödsinn! Quatsch

! Idiot usw.' belästigen. Ich will bei keiner Versammlung mehr den Mund so weit aufreißen, daß ich die Maulsperre bekomme. . Ich erkläre mich mit der Methode ein- verstanden, die der Arzt anwendet, um mich von der Maulsperre zu Kurieren.' M Unterschreiben Sie!' besM d^^Arzt'? dem Schreier. „Ohne Unterschrift' Keine ^ Heilung!' . > Der Schreier unte«srchieb. Dann kam etwas, was der Schreier auch nicht im ent- ferntesten geahnit hätte: Der Arzt langte gewaltig aus und gab ihm eine furchtbare Maulschelle

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 8
Gemeindearzt haben, sondern von Fall zu Fall den Arzt aus dem nahe gelegenen St. Peter (einer Gemeinde jenseits der Grenze) berusen. Nun sollte nach dem Tiroler Landesgesetze ein Sanitätssprengel gebildet werden, dem die Gemeinden Lusern, Casotw und Pedemonte angehören sollen. Die Verhand lungen zerschlugen sich aber, weil Lusern den Arzt nur einmal in der Woche haben, dafür aber die Hauptlasten tragen sollte. Auch machte Lusern geltend, daß im Winter der Arzt wie abgesperrt sein kann, so daß Lusern

im Notsalle wieder ohne Arzt bliebe. Deswegen hat die Gemeinde Lusern den Gemeindearzt von Lavraun, Dr. Barbacovi, ersucht, von Fall zu Fall seine Dienste leihen zu wollen, was Dr. Barbacovi seit mehreren Jahren auch gerne getan hat. Die Verbindung von Lusern mit Lavraun ist Winter und Sommer offen und zudem die Straßen für Auto, Rad und Wagen geeignet. Auch verkehrt täglich die Post und der Arzt kann telephonisch gerufen werden. Mitte Juli l. I. kam nun von Padua ein gewisser Dr. Otto Nicolussi, der Sohn

er vom Bezirksarzt Dr.Righi als Sprengel arzt sür Lusern, Casotto und Pedemonte angestellt, ohne die Gemeinde Lusern zu befragen, ja sogar ohne irgendwelche amtliche Mitteilung. Dasür wurde dem Gemeindearzt von Lavraun, Dr. Barbacovi, ver boten nach Lusern zu kommen, auch wenn er von Privaten gerusen würde. Wir wollen natürlich den Kenntnissen und Fähigkeiten und überhaupt der Person des jungen Dr. Nicolussi nicht nahetreten, aber bei seiner ausschließlich Lusernseindlichen Er ziehung und eingedenk der tiefen

Verstimmungen, welche die heißen nationalen Kämpfe in Lusern zurückließen und noch mit sich bringen, nimmt es nicht Wunder, daß viele Luserner sich einen Arzt wünschten und deshalb bei der Statthalterei gegen die Anstellung deS Dr. Nicolussi protestierten, zumal die Anstellung ganz ungesetzlich und hinter dem Rücken der größten Gemeinde erfolgte. So stehen die Sachen. Wir wünschen, daß die italienischen Zeitungen Vernunft annehmen und wahrheitsgemäß berichten, dann werden die „Märtyrer' österreichi scher

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 26.11.1915
Descrizione fisica: 12
unvermutet macht Euch irgend einen Bor wand ..' v . . „Werde schon was ausklamüsern. Hm — ganz gefällt mir die Geschichte nicht. Aber es ist doch ein guter Kerl, der Freiherr, — n!>o morgen!' * „Aus Wiedersehen, Fretmd Kummerland!' „Adjöh, Herr Koktor — — und haben Sie Mitleid mit ihm...' Lächelnd entfernte sich der Arzt, während der alte Veteran noch lange brummend in seinem Stübchen auf und . abging, als sei er in tiefen Gedanken. » « «- Heinrich Frhr. von Funkendorf saß in sei nem hohen

. Dann, sich besinnend, sagte er mit apathischer Stimme: „Ich lasse bitten ' Und zu sich selbst gewandt, flüsterte er: „Eine Hute Haut, — aber mir kann er nicht helfsB.^ Wie sagt doch der Westfalendichter: Lindern mögen Wnrz' und Worte, — Wundenweh und Herzbeschwerde, — Bester Arzt für meinen Jammer Ist die stille, kühle Erde.. .' Leise, fast lautlos, war Dr. Zumbusch ein getreten. . „Herr Baron!' sagte er herzlich, „finden Sie nicht, daß solch ein Sonnenuntergang, wie Sie ihn hier vom Fenster aus genießen

?' entgegnete der Arzt. „Die Menschen legen in diese Worte mancherlei krausen Sinn.' „Gewiß, — aber was Glück,, was Glücklich st!^, ist, das weiß doch jeder!' ,MchL immer! Man täuscht sich oft selbst ctlvas vor. — Aber immerhin: es genügt vft ein vorgetäuschtes Glücksgefühl, um das sogenannte Glücklichsein zu erzielen. Der Mensch tut klug, in den Grenzen dessen zu bleiben, was er verlangen kann; denn das Glück im höchsten Sinne ist. etwas Voll kommenes, Unendliches, .es reicht hinüber in andere Sphären

der Arzt. „Aber ich halte es für eine Art Selbstsucht, sich hartnäckig in Trauer zu vergraben. Ich meine, jeder müßte sich sagen: Ich kann mich freuen und dankbar sein, daß ich über haupt auf der Welt bin. Auf dieses schöne Bewußtsein gestützt, soll man sich in der Welt umblicken, und man wird sehen, daß es vielen Menschen schlechter geht, als uns. Und wer dann wirklich sein eigener Freund ist. wird sich mit diesen Letten vergleichen, nicht aber mit denjenigen, denen es besser zu gehen scheint

, daß dem so ist...' „Also halten Sie für möglich, daß ich — auch in meiner „hartnäckigen Trauer' — selbst die Schuld tragen könne an dem Ver lust meines Glückes?' „Theoretisch: ja!' rief der Arzt. „Hören Sie, Herr Doktor, ——- Sie sind grob heute! Ich möchte mich mal mit Ihnen zanken.' »Lieber nicht, Herr Baron! Wenn Sie mit jemanden zanken wollen, so finden Sie leicht andere Leute. Ein Arzt muß sich ein ruhiges Gemüt und ein heiteres Tem perament bewahren, den Kranken zuliebe! Also müssen Sie sich schon

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 31.10.1914
Descrizione fisica: 10
' ein im Ruh', Bete, daß Gott ein Wunder tu' An den Gräbern auf fremder Erde! Allerlei vom Kriege.'^ Militärarzt und Wilderer. ' Bon einem mach an in Taufers heimgekhrten Verwundeten wird folgende Episode aus dem russischen Kriegsschau plätze erzählt: „Ich lag verwundet im Spital und «eben mir lag ein verwundeter Zugsführer des 2. tiroler Kaiserjägerregimentes aus Patsch bei Innsbruck. Er hatte eine bedeutende Schrapnell- Ichußwunde erlitten. Nun kam ein Jnnsbrucker, Her zur Zeit als Arzt im Kriegsdienste

steht, um M Wunden zu verbinden. Der Jugsführer schaute den Arzt momentan gang verdutzt an und sandte dann den Blick von ihm fort. Mir siel dies uf. Als nun der Arzt zu ihm kam und Hm sei- sie Wuiche verband, fragte er den Zugsführer: haben sie sich auch unerschrocken igewehrt?' Der Zugssuhrer schaute den Arzt -etwas von der Seite M und meinte dann lächelnd: „Das wissen Herr voktor schon, 'daß ich keim Aasenfuß Hin!' Der Arzt kkannte Nun den Zugsführer auch und lachte, in- pem er sagte: „Ach

so, sindwir schon wieder bsi- Innen!' Der Zugsführer war nämlich einmal im Jagdgebiet van Wkfch auf verbotener Jagd und vurde vom Jagdherrn, der oben der Arzt war, betroffen und angehalten. Der Wilderer machte Pich sofort gegen den Jagdherrn schutzbereit und die ser gegen den Wilderer. Der Arzt aber hielt ihn gütlichen Wege von einem unbesonnenen schritt ad und hieß ihn abziehen, er werde ihn «rschonen und keine Anzeige erstatten. Nun tra fen sich eben Ke 'Vekden im Norden wieder. -7 Drama

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Lienzer Zeitung
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Pagina 18 di 20
Data: 27.07.1912
Descrizione fisica: 20
in seinem Leibe, aber der Arzt erklärte die Verwundungen nicht für tödlich. Und tatsächlich war es ihm auch später gelungen, unseren Berliner durchzubringen. Aber mit meinem armen Koslowski sah es böse aus. Unwill kürlich wurden meine Augen feucht, als ich an das Schmerzens- lager dieses Helden trat, der ganz allein ausgezogen war, um den Kameraden zu retten. „Sollten schwarze Deiwels Körper von Freund nich fressen', antwortete er leise auf meine Frage. „Hab ich Kam'rad geholt!' Allerdings hatte Koslowski

auf seinem abenteuerlichen Zuge wunderbarerweise nur zwei leichte Streifschüsse erhalten. Aber der Arzt schüttelte dennoch bedenklich den Kops. Eine deutsche Meile fast hatte der Brave, Treue, den verwundeten Freund geschleppt. Diese furchtbare Anstrengung sollte ihm das Leben kosten. Am anderen Morgen ist er gestorben. Ungekannt, weit in tiefster Wildnis, ruht ein Kamerad, Wik es heute nicht allzuviele mehr gibt. Ein Held, der wahrlich meh- geleistet hat, als ein anderer, welcher im Affekt kühn dem Feind entgegenstürmt

einen tüchtigen Arzt, am besten den Hausarzt, der die Kinder vielleicht schon öfter behandelt hat, um Rat zu fragen, welche Gegend für ihren Gesundheitszustand am meisten vorteilhaft und günstig ist. Wenn der Arzt dann einen Aufenthalt an der See vorschlägt, dann muß man die Kinder auch an die See schicken und nicht etwa ins Gebirge, weil Mutters Lieblinge lieber Höhenluft atmen und in» den Bergen herumklettern als in der See baden und am Strande im Sande spielen. Das Urteil eines erfahrenen Arztes

, der die körperliche Beschaffenheit unserer Kinder kennt und genau weiß, in welchem Klima und unter welchem Himmelsstrich die kleinen Patienten gedeihen und sich am besten erholen, muß stets aus schlaggebend sein. Das Urteil der lieben Verwandten und Be kannten dagegen, welche zuweilen über diesen Punkt, teils aus Egoismus, teils aus Mitleid mit den Kindern, deren Herzens wünsche nun nicht erfüllt werden können, anders denken wie der erfahrene Arzt, der die Heilkunde studiert hat, darf niemals berücksichtigt

werden. Ellern, welche die Anweisungen des Arztes nicht befolgen, sondern auf den Rat eines Laien hören, der sich hierüber kein Urteil erlauben darf, bereuen ihre Unbesonnenheit später sehr, wenn ihre Lieblinge auf der Schule infolge Krankheit und körperlicher Schwäche nicht recht vorwärrs kommen und wohl gar einige Monate ausspannen müssen, um sich dann nachträglich in der Gegend, welche der Arzt für die Kinder vorgeschrieben hatte, erst einmal ordentlich zu erholen.

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Lienzer Zeitung
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Pagina 14 di 20
Data: 13.03.1914
Descrizione fisica: 20
war durch den unerwarteten Schlag, durch die Offenbarung seiner Schuld. Lisa begibt sich in das Schlafgemach des Großvaters, der mit geschlossenen Augen auf seinem Ruhebett liegt. „Haben Sie zum 'Arzt geschickt?' wandte sie sich an den im Zimmer anwesenden Diener des Grafen. Dieser bejahte mit ernster Miene. Dies war ein schwerer Fall. Ob sich der Graf nur wieder erholen konnte, so elend und gebrechlich hatte er seinen Herrn noch nie gesehen. Frau Schwarz, die noch im Nebenzimmer mit dem Arzt ver handelt hatte, betrat

jetzt das Zimmer, dem Diener das vom Arzt ausgestellte Rezept überreichend. „Beeilen Sie sich,' sagte sie zu Klaus Berger, „damit der Gras baldigst eine Linderung seiner Schmerzen erfährt.' Lisa stand am Bette des Kranken, der noch immer mit ge schlossenen Augen und tiefgefurchter Stirn dalag. Ein Jammer packte das junge Mädchen. Unwillkürlich faltete sie die Hände und slüsterte: „Herrgott, sei ihm gnädig und erbarme dich unser, das Schwerste zu ertragen.' Plötzlich schlug der Graf die Augen auf und blickte

, da der Großvater noch Wichtiges zu erledigen hat. — Nach einem Notar ist vom Schlosse aus ge schickt worden.' „Ah, richtig, der Testamentsvollstrecker', sagte der Doktoi ahnungslos. „Gewiß, gewiß, es soll alles geschehen.' Der junge Arzt ist doch etwas erschrocken. Es mußte nich! zum besten mit dem Grafen stehen, wenngleich er denselben vor einigen Stunden in nicht gerade hoffnungslosem Zustande ver lassen hatte. Er achtete und schätzte diesen Mann hoch, der ihm durch seine uneigennützige Hilfe

bei seinen bedürftigen Kranken schon große Dienste geleistet. Lisa verabschiedete sich von dem Doktor und dessen Schwester bestieg ihr kleines Gespann, während der gräfliche Wagen noch auf den Arzt wartete, um rhn gleichfalls ins Schloß zu bringen Eine halbe Stunde später steht vi. Bredenweg am Lager des todkranken Mannes. Der Arzt sah auf den ersten Blick, daß wäh rend seiner kurzen Abwesenheit sich das Befinden des Grafen be deutend verschlechtert hatte. Ein Notar und zwei Zeugen sind vorhanden. Lisa mußte

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 07.03.1913
Descrizione fisica: 10
deutsche Soldat dient, und man aus Berlin meldet, zur Zeit als Infan terist in Regensburg. Es ist der Student der protestantischen Theologie Peter Zimmermann, der 208 Zentimeter groß und 225 Pfund schwer ist. Bisher war Josef Schipper vom r. Garderegiment zu Fuß in Potsdam mit 206 Zentimetern Länge der größte Soldat des deutschen Heeres. — Line ncus Verwendungsork für Brief tauben hat cin amerikanischer Arzt ersonnen, der in einer weit abgelegenen (Ortschaft von Texas seine Praxis ausübt

. Da sich die nächste Apotheke e-ft in der zehn Kilometer weit ent fernten Landstadt befindet und es in dieser Gegend noch kein Telephon gibt,kam der Arzt auf die Idee, für dis Bestellung von Rezepten Brisstallben zu verwenden,^ und zwar besitzt der Arzt mehrere Taubell, die, in Freiheit ge lassen. sofort die nächste Apotheke aufsuchen, wo sich ein Taubenschlag befindet. Wenn nun der Arzt ein dringendes Rezept für eine Me dizin verschreibt, nimmt er eine Brieftaube und befestigt an ihr eilten kleinen Zettel

der die ärztliche Verordnung enthält. In wenigen Minuten erreicht die- Taube die Apotheke, wo ihr das Rezept abgenommen und die bestellte Medizin angefertigt wird, die man dann eiligst durch einen Radfahrer dem Arzt zusendet. Auf diese Weise soll der erfindungsreich» Arzt in „Auf der Eck' «erlauscht und ärgerte sich un bändig darüber. Nicht allein die Beste bei den Festfchießen schoß ihm der Ultner Jäger vor der Nase weg auch die Trudl wollte er ihm abfischen. Das ging dem Moar hasl über sene roten und grünen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 19.10.1919
Descrizione fisica: 12
, daß ich Sie ge troffen habe, Peter, morgen kommt ein berühmter Augenarzt in unser Haus, dem werde ich Sie vorfüh ren. Also seien Sie am Vormittag um 11 Uhr pünkt lich bei mir.' „Jawohl, Herr Doktor,' antwortete der.Peter und mit freundlichen Grüßen ging der Arzt fort und Peter fuhr mit seinem Freunde 'in den Speisesaal, wo bereits schon alle Pfleglinge versammelt waren. Am nächsten Morgen Punkt 11 Uhr trat in daH Wartezimmer des' Doktors der Peter ein. Mit der gleichgültigsten Miene setzte er sich auf einen Sessel

kein Wort verstehen. Endlich tat der fremde Arzt einen tiefen Atemzug, legte die Hand auf Peter- Schulter und sagte zn ihm: , „Jetzt hören Sie einmal gut was ich Ihnen zu sa gen habe. Es ist möglich, daß Sie Ihr Augenlicht wiederbekommen können, wenn Sie sich einer Opera tion, die ich aus führen würde, unterzögen. Aber . a- türlich ist ein Mißerfolg auch denkbar, doch ist die Wahrscheinlichkeit der Heilung die weit größere. Also Damals Z überlegen Sie sich bis morgen uqd sagen . Sie mir dann die Antwort

, verstanden? ' „„Die kann i Ihnen glei sagen, bester Herr Dok- überlegen Sie es sich bis morgen und sagen Sie mir keiner helfen.' Das kam in einem so traurigen Ton heraus, daß es dem Arzt einen Riß gab, und er sagte zu seinem Kollegen: „Also was meinen Sie, wollen wlirs wax gen?' „Ich denke ja', gab der Ändere zurück. In dem großen Saale der Augenklinik des Pro fessors Körner lag in dem vorletzten Bette bis fast zur Unkenntlicheit verbunden der Peter aus dem Armenhause. Ganz still lag er und machte

keinen Mucks. Die Operation war äußerst glücklich verlau fen und wenn keine Komplikationen dazukämen, wäre Aussicht auf ganze Heilung vorhanden, so hatte ihm der Arzt gesagt. Einen Tag mußte Peter noch so lie gen, dann Dürfte die Binde gelüftet werden. Was wird der Tag wohl bringen? Strahlend blauer Himmel spannte sich über den schönen Park der Klinik und ein Jubilieren erfüllte die Luft. Es war, als brächte die Natur ihrem Schö pfer ein Dankgebet. Zwischen den zwei Aerzten schritt Peter zum ersten Male

sei, d-s Profes sors Hand und bedeckte sie mit glühendenTräncn und Küssen. „Dank, Dank', stammelte er nur, weiter konnte ernichts sogen, der Arzt nahm abir Peters Hand und drückte sie fest. Nun der Peter zum Bewußtsein. des.Besitzes des Augenlichtes gekommen war, wurde er nicht müde, die ganze Herrlichkeit des Frühlings zu bestaunet In seinem Herzen'ivars ja auch Fühling geworden! Die zart knospenden Bäume und Sträucher,.die vie len Frühlingsblumen auf,den Wiesen, der herrliche Himmel

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 05.08.1920
Descrizione fisica: 8
, um den Kommissär von seinen Entdeckungen in Kenntnis zu setzen. Als er in dem Gasthofe anlangte, trat ihm der Wirt mit dem Bürgermeister entgegen. 'Es ist schlimmer geworden mit dem Kom- ^ sprach der Wirt. „Der Arzt gestattet mcht mehr, daß jemand zu ihm tritt, und ist sehr ungehalten, daß Sie ihn besuchten, da er dieser Aufregung die Verschlimmerung seines Zustandes zuschreibt.' „Sollte ihn wirklich das Wiedersehen eines -bekannten so sehr aufgeregt haben?' warf Blum 'Es wäre mir sehr schmerzlich

, denn ich be- w^se iHn nur, um ihm meine Teilnahme zu be- „Der Arzt ließ selbst mich nicht zu ihm'. Mach der Bürgermeister, der durch den Wirt mit -mum bekannt geworden war, „und doch wollte ich ihm eine Nachricht überbringen, die ihn auf jeden Fall beruhigt und erfreut hätte. Der Mann, der Buschmann ermordete und in der vergangenen Nacht auch den Kommissär überfiel, ist ergriffen.' „Wer ist es?' fragte Blum überrascht. „Ein Waldarbeiter namens Zöllner. Ich er hielt soeben die Nachricht durch einen Boten. Im Walde wurde er aufgefunden

auszubilden und sich einen scharfen Blick anzueignen. Ich darf bekennen, daß ich mich selten irre. Ich hoffe, daß es mit dem Kommissär ein gutes Ende nehmen wird, der Arzt scheint sehr ernstlich besorgt zu sein.' „Wer ist zur Pflege bei ihm?' „Dornberg und der Arzt selbst.' „Wollen Sie nicht noch einen Arzt aus der Hauptstadt herbeiholen lassen?' „Es wird nicht nötig sein, der hiesige Arzt ist ein sehr tüchtiger Mann; Sie vergessen, daß hier ein Bad ist und sich ihm jährlich viele Fremde anvertrauen

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