, das; er gemeingefährlich werden kanst. 'Ich möchte Sie nur bitten, Herr Doktor, meinen armen Mann zu »n= tersuchen und, wenn Ihre Beobachtungen meine Angaben bestärken, das Nötige zu seiner Unterbringung in eine Irrenheilanstalt' zu veranlassen.' . - Der Arzt - erklärte sich damit einverstanden, und zwi- schest ihm stind der Dame'wurde noch weiter' abgemacht, daß sie ihren Mann unter irgendeinem Vorwand zu ihm bringen und ihn während der Konsultierung im Vorzim mer erwarten werde, um ihn nach. Haus zu begleiten
, wenn sein Geisteszustand nicht so schlimm sein sollte, .wie' sie glaube. . • Nachmittags erschien die Dame uni die anberaumte^ Zeit beim Arzt- indem sies sehr aufgeregt, unangekündigt in seist.Sprechzimmer trat und ihm zuraunte: „Herr Dok tor, draußen im'Vorzimmer ist mein-Mann/. Ach, mir, scheint, er bekommt heute wieder einen Anfall. Ich seh es ihm an den Augen an. Unter keinen Umständen möchte ich während der Besprechung zugegen sein. Ich werde, ihn unten im Hausflur erwarten. Zeigen Eie mir, bitte/den Ausweg
zur Treppe.' . vm -; . j : ■ ' Der Arzt gehorchte ahnungslos. Darauf ließ er sei nen Patienten hercinkommen, und stach den üblichen Be grüßungen knüpfte er ein gleichgültiges Gespräch mit ihm an. Eine Geistesstörung oder auch besondere Nervosität konnte er, anfangs bei dem Manne nicht wahrnehmen. Nach und nach aber beniächtigte sich des Patienten eine ge wisse Unruhe, und plötzlich platzte er heraus: „Herr Doktor, meine Zeit ist gemessen, wenn Sie so freundlich sein wollen, die Sache zu erledigen
.. „Was denn?' sagte erstaunt der Psychiater. „Nun, die Diamantenschnur bezahlen, 60 000 Pese tas, laut Rechnung.' „Nun haben wirsl' dachte der Arzt und bot alles auf, um dem Mann die fixe Idee auszureden. Aber vergebens! Er wollte seine 50000 Pesetas haben, den Preis für die. Diamantschnur, die die Gemahlin des Arztes gekauft und mitgenommen hatte. '' „Rufen Sie Ihre Gemahlin auf-her Stelle, oder ich gehe zur Polizei!' „Meine Gemahlin? Ich bin unverheiratet!' Nun fing der Juwelier an, furchtbar zu toben
und zu schreien. Er sei beschwindelt, er wolle sofort zur Polizei. Man kann sich-das Vorgefallene leicht vorstellen. Die geheimnisvolle Dame hatte dem Juwelier weisgemacht, sie sei die Gemahlin des Irrenarztes, dieser wolle sich die Schnur ansehen und darauf werde er die Rechnung be gleichen. - Der Arzt, aber glastbte an einen Anfall von Tobsucht und ließ den Aermsten ins Irrenhaus abführen. Am Tage danach klärte sich der Irrtum auf und der Bestohlene ist aus der Anstalt entlassen worden. Die Dame ist spurlos