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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 28
Data: 15.12.1912
Descrizione fisica: 28
beutung derselben betreiben, was jedenfalls als ein ungleich größeres Ehrverbrechen anzuschauen ist als die Schröpfung des, wie die Sozialdemokraten selbst sagen und schreiben, nur Korruptionszwecken die nenden Dispositionsfondes. Gleichwohl ist der rote Adler wegen der ihm wer weiß wie sehr fatalen Aus- schrotung des Karpeles-Briefes nicht auf den bö sen „Wastl" herabgestoßen, und wer bislang viel leicht geglaubt hat, daß der böse „Wastl" dem gro ßen roten Adler zu klein war, der mag

aus der nun wegen des kleinen Ehrverbrechens eingebrach- ten Klage des großen roten Adlers samt Genossen erkennen, daß ihm der den Karpeles-Brief zerflei schende „Wastl" nicht zu klein war, sondern bloß auf eine anscheinend günstigere Stoßzeit gewartet wurde. Der große rote Adler und sein ganzes Or denskapitel man wohl glauben, daß dem sünd haften „Wastl" vor den klerikalen Geschworenen des heil. Landes Tirol eher beizukommen wäre als der Abgeordneten Simon Stark und den in Böhmen erscheinenden Zeitungen, denen

die inkriminierten Nachricht entnommen worden ist. Der schlimme rote Adler kann aber immer noch schlimmer sein als er es zu sein scheint, und er illustriert mit seiner jeweili gen Schlimmheit nur den Ausspruch Shakespeares: „Es ist das sch lim m st e nicht, so lange man noch sagen kann, dies i st das Schlimm ste". Das ist sehr wahr, denn so lange ein schlimmes Ding lebt und wirkt, kann es jeden Augenblick noch Schlimmeres Hervorbringen. And was ein jedes Lebenwesen unter der Sonne kann, das sollte der schlimme

, rote Adler nicht können?! Das wäre widersinnig, und darum hat der große rote Adler die schlimme Tat der Klage mit der noch schlimmeren übertrumpft, daß er den am 24. Noveinber erschienene „Wastl" Nummer 664 am 12. Dezember konfiszieren und beim „Wastl" sowohl in der Druckerei wie auch in der Redaktion und in der Privatwohnung Hausdurchsuchung halten und nach dem Manuskripte fahnden ließ. Das ist nicht schlimm, sondern nur dumm werden sich da manche Leser sehr mit Recht denken, aber ist schlimm

und dumm beim Licht betrachtet nicht ein und dasselbe, wie auch schön und gut im Grunde genommen ein und dasselbe ist? Die Maßnahme des großen roten Adlers ist jedenfalls so schlimm als dumm; dumm, weil er mit Sicherheit voraussehen mußte, daß das nach der Drucklegung des fatalen Artikels völlig wertlose Manuskript trotz des darauf geschriebenen Namens des heiligen roten Adler in der ketzerischen Wastelei nicht werde auf gehoben oder zur ewigen Anbetung ausgestellt wer den, und schlimm

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 17.08.1924
Descrizione fisica: 16
Krieg verschuldet haben. Und weil die Sozizeitung schon gar so arg auf die Vergeßlichkeit der Leser spekuliert, sei sie noch an folgendes erinnert: Unter dem Titel: „Vor dem Ausnahmsgericht" veröffentlichte der Sohn Viktor Adlers, der jetzige Sekretär der neuen Internatio nale, Dr. Friedrich Adler, die Verhörsprotokolle, die der Wiener Untersuchungsrichter Dr. Jacob mit ihm nach dem Attentat auf Stürgkh aufgenommen bat. Wir entnehmen diesen Dokumenten folgende Einzelheiten: Im Verhöre am 25. Oktober

schildert Adler das Verhalten seiner Parteigenossen zu der Kriegsstimmung und erzählt, daß er am 29. Juli 1914, nach seiner Rückkehr aus Brüssel nach Wien, gleich am ersten Tag einen Konflikt (Streit) mit dem Chefredakteur der „Arbeiterzeitung" Auster litz hatte, weil Austerlitz sich nicht getraute, in die sen gespannten Zeiten die Mitteilung zu bringen, daß die Internationale (das ist die vereinigten So zialisten) den Sitz der Vorstandschaft nach Paris verlegt hatten, um die Zeitung nicht in Gefahr

zu bringen. Ich habe, erklärte Adler dem Unter suchungsrichter, von dem Zusammenstoß an mit ihm über ein Jahr lang kein Wort gesprochen. Die ser Zusammenstoß war für mich nur ein Zeichen des Zustandes der Feigheit, der viele Genossen, insbesondere Austerlitz, ergriffen hatte. Adler er wähnt auch einen Ausspruch Dr. Otto Bauers, den dieser bei seinem Einrücken als Reserveoffizier den Genossen zum Abschied sagte: Nur nicht gar so feig. Doch das sei nur nebenbei erwähnt. Es kommt nun viel interessanter

. „In diesen Tagen," sagte Adler, „kamen schon die ersten Symptome (Anzei chen) hurrapatriotischer Begeiste rungin der „Arbeiterzeitung" zur Gel tung, die damals natürlich relativ viel stärker wirkten als ärgste patriotische Exzesse, die spä ter stattfanden, wo man sich schon an manches ge wöhnt hatte. Der Artikel von Austerlitz „Der Tag der deutschen Nation" vom 4. August habe auf Ad ler geradezu niederschmetternd gewirkt und auch alle Genossen des Sekretariates in Aufregung ver- setzt- Die Konflikte setzten

sich jedoch fort, heißt es in dem Protokoll weiter. Die Redakteure der „Arbei terzeitung" waren einem meist deutschnationalen, aber auch zum Teil einem österreichischen patriotischen Rausch anheim- gesallen. Ein starker Ausbruch der Kriegspsychose (Kriegs leidenschaft) war auch der Artikel von Austerlitz vom 5. September 1914, der schon durch den chau vinistischen (nationalhetzerifchen) Titel „Nach Pa ris" gekennzeichnet war. Auch über Renner äußerte sich Adler in abfälli ger Weise, und zwar wegen

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 09.02.1913
Descrizione fisica: 12
reu: als die Herren über den Staat, über die tar Regierung und, vor allem, über das Abgeord- tar netenhaus. Das ist ein starker Tabak, denn wiederum weiß es schon jedes Kind, daß in Wirklichkeit der Austerlitz und der Adler die Herren sind, als welche die Herrenhäusler zu gebärden sich erfrechen, und das Recht anderen Leuten, um es plump herauszusagen, auf den Kappen zu sitzen, haben nur der Austerlitz und der Adler nebst An hang, aber alle anderen sind entweder notorische Dummköpfe

oder aber Schurken und haben folglich gegenüber den ebenso weisen als ehrenwerten Roten zu kuschen und das Maul zu halten. Sie tun dies ja auch, wie der Austerlitz und der Adler es durch ihr rotes Evangelium verkünden, aber das genügt eben noch nicht, und darum schweigeu auch die 80 Sozial demokraten zum Zuckerwucher, den Knabenräubereien Konfiskationen u. s. w., denn ihre Zeit ist noch nicht gekommen; die wird erst da sein, sobald die anderen Parteien zugunsten des roten Adler-Ordens auf ihre Mandate verzichtet

haben werden. Daß der Austerlitz und der Adler davon träumten, das be weist die folgende Klage ihres Evangeliums: tar Man hatte glauben wollen, ldaß das Abgeord- tar netenhaus, das aus allgemeinem Recht ent- tar steht, allmählich so stark werden wird, um ganz tar ernstlich an die Abschaffung des Herrenhauses tar zu denken, und unter denen, die vor dieser tar Entwicklung sich ängstigten, waren die Herren-- tar Häusler selbst. Statt dessen sehen wir eine tar Entwicklung, in der das Vorrecht, die Vor- Ein klerikaler „Seit

dem Herrenhause zu- tar fällt! Diese Entwicklung ist nur möglich gewe- tar feit, weil es im Abgeordnetenhause am Zusam- tar menhalten gegen das Herrenhaus allzusehr ge- tar bricht Da liegt der Hund begraben, denn daß die kontradiktorischen Parteigegenfüßler jemals zum roten Adler-Orden halten könnten, das glaubt natürlich niemand und am allerwenigsten der Austerlitz und der Adler. Wenn sie daher davon reden, daß man hat glauben wollen, daß das Abgeordnetenhaus so stark werden wird, um ernstlich

ist und geradezu Ungeheuerliches voll bringen wird, sobald die achtzig Mann zur Zwei drittel-Majorität herangewachsen sein werden. Bis dahin müssen wir uns eben noch gedulden, unseren Kaffee unversüßt trinken, unsere Meinung von ma- rianischen Staatsanwälten fressen, unsere Kinder von Jesuiten rauben und uns wer weiß was sonst noch alles gegen Gesetz und Recht gefallen lassen, aber dann werden der Austerlitz und der Adler als zwei neue Rotbärte über die ganze hochbeglückte Erde reiten, und mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.01.1911
Descrizione fisica: 8
K 1 20, vierteljährig K 3-60, halbjährig K 7-20, ganzjährig K 14-40. Einzelnumniern in Innsbruck und aus wärts 10 h. In 'Deutschland vierteljährig K 3-90, in der Schweiz vierteljährig I< 4 50. Innsbruck, Montag, 30. Jänner 1911 19. Iahrg. Nr. 13 Schärfste Opposition. Innsbruck, 30. Jänner. In der ersten Lesung des Budgets ergriff, wie schon kurz berichtet, Abg. Dr. Adler das Wort, um die Stellung der sozialdemokratischen Fraktion zur dritten Regierung zu präzisieren. Seine Rede ist voll Wucht und Schärfe und legt

mit strengster Logik das System bloß, das wir in Bienerth be kämpfen. Wir glauben, durch die wortgetreue Wie dergabe der Rede des Genossen Dr. Adler unseren Lesern die von allen bürgerlichen Soldschreibern bis zur Bewußtlosigkeit verherrlichte dritte Regie rung Bienerth recht bekannt zu machen: Rede des MZeoroneten Adler. Dr. Adler: Diejenigen, welche gemeint haben — und die Sozial demokraten gehörten dazu —, es lohne sich nicht, außer der Budgetdebatte eine besondere politische Debatte

des Herrn Wolf (Heiterkeit bei den Sozialdemokraten) — verwaltet worden. Ein Pole kann wohl in: Eisenbahnministerium nicht mehr Unheil stiften als im Finanzministerium. Wie stellen sich die Herren eigentlich eine österreichische Negie rung und Verwaltung vor? Dr. Kr am ar sch: Mit Herrn Malik als Minister! Dr. Adler: Gerade Sie, Herr Dr. Kramarsch, muß ich zitieren. (Lebhafte Heiterkeit.) Ich halte es für einen törichten Einsall eines sehr gescheiten Mannes, die Verwaltung national zu parzellieren

, nach den Prozenten der Bevölkerung zu rahonieren, wie Herr Dr. Kramarsch uns wiederholt vorgeschlagen hat. Dr. Kramarsch: DaZ ist keine Rayonierung, oder es ist ganz Oesterreich rayoniert! Dr. Adler: Das ist etwas wesentlich anderes! Dr. Kr a marsch: Ist es praktisch unmöglich, daß fünf slawische Minister sind? Dr. Adler: Man kann ja auch nach der Volkszählung alle fünf Jahre die Ministerstellen anders austeilen. Dr. Kramarsch: Das wäre auch das Nichtigste! Dr. Adler: Na, ich danke! Lassen Sie irgend

einen Verein, der eine ernste Verwaltung hat, irgend eine Be amtenkasse nach diesem Rayonierungsprinzip verwalten. Dr. Kr am ar sch: Sie haben im Vorstand der sozial demokratischen Partei auch eine Vertretung nach der Zahl. Dr. Adler: Vertretung und Verwaltung sind sehr ver schiedene Dinge. Minister und Verwalter müssen daher ge- nommen werden, wo man den gescheitesten und brauch barsten findet. Dr. K r a m a r s ch: Ist er bei uns nicht zu finden? Dr. Adler: Ich zweifle nicht daran und habe gar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 10.11.1923
Descrizione fisica: 18
gegen die Republik zu erheben. - E s l eb e di e R ev » bl iikl Viktor Adler. Am 11. November 1918, am Tage vor der Aus rufung der Republik, starb Viktor Adler, ein Opfer treuer Pflichterfüllung, im Alter von 70 Jahren. Der große Lehrer und'Führer der österreichischen Arbeiterschaft war der Sohn wohlhabender Eltern. Als Mensch hatte er ein edles, warmfühlendes Herz; er sah die Not der Arbeiter und es erwachte in dem edlen Menschen der Wunsch, den hungern den, unwissenden und rechtlosen Arbeitern zu hel fen

. Die Philister des Alltags, die in Adler bloß den Sohn des reichen Mannes sahen, der es ver möge seines Geldes und seiner Verbindungen gar nicht nötig gehabt hätte, aus die Straße zu den Armen und Elenden hinabzusteigen, sahen in ihm förmlich den Narren und die Schlauen vermeinten in ihm den Ehrgeizigen zu erkennen. Dr. Viktor Adler war weder das eine, noch das andere; er wußte ganz wohl, daß ihm das rechtlose Proleta riat nichts bieten konnte und daß er mit seinem Eintritt in die Arbeiterpartei ein Leben

der Kämpfe, der Entsagungen, der Mühsale und auch der Ent täuschungen beginnen werde und müsse. In einer Polemik auf einen gehässigen Angriff persönlicher Art sagte Adler im Jahre 1888 von sich: „Sozialist bin ich allerdings, Ht ich politisch und ökonomisch zu denken lernte, aber erst seit ich erfahren, wie der Klassenegoismus der alten Par teien, Bürgerlichen wie Feudalen, absolut unfähig macht, das soziale Problem ernst aufzufassen, bin ich Sozialdemokrat. Die politischen Erfahrungen

, die ich in den Reihen der vorgeschrittenen Elemente des Bürgertums (darunter auch Schönerer) kämp fend machte, sind es nicht zum geringsten, die mich belehrt und bekehrt haben." So wurde Adler Sozialdemokrat. 1883 traf er das erstemal mit Bebel zusammen und seither war in ihm der Entschluß gereist, sein ganzes Leben der Sache des Sozialismus zu weihen. Ueber ein Menschenalter hat Adler der Partei, der Sache des Sozialismus gedient: er war es, der durch die Schaffung der „Gleichheit" den Weg zum Hain felder

Einigungsparteitag geebnet hatte, und das Hainselder Programm, das die streitenden Brüder vereinte, war die Arbeit unseres unvergeßlichen Viktor Adler. Adler war keiner der „Arbeiterführer" von einst, die beim Aufflammen der Arbeiterbewegung in Oesterreich agitatorisch und organisatorisch tätig waren. Adler war viel, viel mehr. Er war die Feder des Volkes, er war sein Redner, sein Weg weiser, sein Bahnbrecher. Für ihn gab es, wie er selbst lächelnd zu erzählen pflegte, nur einiger maßen Ruhe und Erholung

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.08.1924
Descrizione fisica: 4
rungen an. Eine in verschiedener Hinsicht bemerkenswerte Kritik ist im Augustheft 1924 der sozialdemokratischen Monatsschrift „Der Kampf" enthalten. Nach der persön lichen Seite hin ist interessant, daß der Verfasser der Kri tik des Proporzsystems, der derzeitige Sekretär der So zialistischen Internationale Dr. Friedrich Adler ist, Adler untersucht in der erwähnten Zeitschrift die „Probleme des Proporzes" und findet, daß eigentlich nicht die Zusammensetzung des Parlaments die Hauptsache

ist, sondern dessen A k t i o n s f ä ü i g k c i t. Der Proporz ver bürge sicher die ideale Statik der Parlamentsmaschine, das zweite Problem sei aber ihre Dynamik. Die Aktions fähigkeit des Parlaments sei am größten beim Zweipar teiensystem. Adler wirft deshalb die Frage auf: „Gibt es keine Möglichkeit, die Vorteile der beiden Systeme mit einander zu verknüpfen, den . Proporz beizubehalten und doch aktionsfähige Parlameutsmehrheiten zu ernrög- lichen?" Seine Antwort darauf enthält, n. a. den folgen öen Passus: „Einen wichtigen Versuch in dieser Richtung

des Arpeipar- teienfystems durch irgendwelche Asnderungsn am Wahlsystem widerspricht der Demokratie so sehr, daß alle diese Versuche schließlich scheitern müssen und eventuell in gewaltsamen Explo sionen ihr Ende finden werden." Ferner brückt Adler seine Verwunderung darüber aus, daß alle Versuche, das parlamentarische System zu verbes sern, sich aus die Fragen des Wahlrechts beschränken, daß niemand daran denke, irgend etwas an der Konstruktion der Parlamentsmaschine selbst zu ändern. „Das einzige

, was geschehen ist," schreibt Adler, „war, daß die enragier- ten Anhänger der Proporzidee die Anwendung ihres Gedankens auch bei der Regierungsbildung begehrten." Das sei aber nur in Notfällen und für kurze Zeit möglich. Tie R e g i e r n n g s v e r a n t w o r t u n g k ö n n e nicht proportional verteilt m e r d e n. Adler hält es für. notwendig, das gerade Gegenteil vorzukeh ren. Er empfiehlt die Einführung eines Plü'ral- st i m m r e ch t s für die parlamentarischen Abstimmun gen

oder wenigstens einzuschränken." Obwohl es der Mentalität der Väter der Zweieinhalb- ien Internationale entspricht, das Opponieren von jeg licher Verantwortlichkeit, zu befreien, denkt Adler nicht :vxt an diese Bequemlichkeit. Die „Erleichternng des Op ponierens" soll natürlich die Werbearbeit ertragreicher gestalten. Insoweit Adler von den österreichischen Ver hältnissen ausgeht, schwebt ihm die Tatsache vor, daß der Gewinn einer verhältnismäßig geringen Stimmenzahl die Sozialdemokratie zur stärksten

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 02.03.1913
Descrizione fisica: 12
-Verlag, München, Baaderstraße 1 a. Die rote Branntweinerzeitung scheint ihren roten Adler für den König der Lüfte Oesterreichs, den Austerlitz der „Arbeiter-Zeitung" für den Trompeter von Jericho und die Prozeßkrük- ken der frommen Romsalontiroler Stimmen für einen Schnelläuferapparat anzuschauen, denn sie, nämlich die Branntweinerzeitung ,schrie mir letzt hin unter Hinweis auf die de- und wehmütige Ab bitte des Redakteurs einer Welser Zeitung gebie terisch zu: Auf die Knie vor dem großen roten Adler

und Genossen und Abbitte geleistet! Die Brannt weinerzeitung ist somit felsenfest überzeugt davon, daß wir Tiroler wie furchtsame Hennen den ber genden Ställen zueilen, wenn der rote Adler in den Lüften pfeift, daß der Austerlitz nur in die „Arbeiterzeitung" zu blasen braucht und die Mauern der Wastelei schon fallen, und sie, nämlich die Branntweinerzeitung bloß die „Tiroler Stimmen" abzuschreiben braucht, um mich der von den schwar zen wie von den roten Pfaffen ach so heiß er sehnten Verachtung

preiszugeben, aber das edle Blatt wird um eine gegenteilige Erfahrung reicher, aber darum eben doch nicht weiser werden, denn wo kein Haarboden ist, kann auch kein Haar wach»- sen. Hingegen kann ich der Branntweinerzeitung die Versicherung geben, daß mich noch keine Preß- klage so kalt gelassen hat wie die von Adler und Genossen, und daß der Adler ein alter, aber schon ein sehr, sehr alter Jude werden muß, wenn er es erleben will, mich vor ihm und seinen Genossen auf den Knieen liegend um Gnade flehen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 4
Data: 05.02.1945
Descrizione fisica: 4
erfüllen und die Welt vom Bolschewismus erlösen. Der Adler - des Deutschen Reiches Sinnbild Herkunft und Bedeutung des Adlermotivs als Machtsymbol Nimmt man ein Geldstück zur Hand, so findet man auf ihm einen Adler. Er ist das Sinnbild des Deutschen Reiches, seiner Kraft, seiner Macht. Auf den amtlichen Schreiben, auf den Urkunden,. an den amtlichen Gebäuden und aus den Siegeln befindet sich der Adler. Und immer ist er heraldisch gsehen, er ist kein wirklicher Vogel, das Motiv ist also ein sehr altes

und die Form eine oft wiederholte und ikonographisch festgelegte. Zwar gibt es "leichte Unter schiede, die Flügel sind mehr oder weniger gespreizt, der Adler im ganzen mehr oder weniger stilisiert, aber gemeinsam ist dem Symbol seit altersher der zur Seite gewandte Kopf und Schnabel, die nach beiden Seiten ausgebreiteten Flügel, der Mittelschild und der nach unten auslausende Schwanz. Fragt man nach der Herkunft dieses heraldischen Adlers, so wird im allgemeinen auf das 12. Jahrhundert verwiesen

, auf die Zeit, in der die Schilde aufkamen, die die Wappen und Zeichen trugen, und in dieser Zeit wurde tatsächlich der heraldische Adler viel verwandt. So erscheint er etwa auf dem Wandteppich der Tristansage aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Kloster Wienhausen oder auf dem Kopfstück eines Sudariums mit Perlmosaik aus der gleichen Zeit im Dom zu Halberstadt. Hier "steht er beidemal in Schilden, in Halberstadt ist es schon ein Doppeladler, nach dem heraldischen Gedanken Ostrom und Westrom verkör

pernd. Seit 1400 entwickelt sich nämlich die Theorie, L dem deutschen König der einköpfige Adler zukäme, ! deutschen Kaiser als Herrscher über das Heilige Römi^ Reich aber der Doppeladler. Zuerst hat Kaiser SigismiA^ seit seiner Kaiserkrönung von 1433 amtlich diesen Dops adler verwandt. Er stand auf goldenem Grund, hatte eivtti goldenen Heiligenschein und war selbst schwarz. Seine Zu?** und seine Fänge waren rot. So ist er seit dieser unverändert geblieben bis zur Auflösung des alten De g schen

Reiches 1806. ^ Man hat den einfachen heraldischen Adler, der seit Kc seit 800, das Symbol des Reiches ist, angeknüpft an i römischen Adler der Legionen. In der Fortführung { Reichsidee und seines Sinnbilds liegt sicher hier der | sprung, aber der Adler der Legionen war stilistisch andx Es war kein heraldischer, sondern ein naturalistischer Ad! In dieser Form übernahm Napoleon, zurückgreifend JOT die alten Darstellungen und Münzen, den Adler, dai»^i andeutend, daß Frankreich nun, nach dem Fall

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 28.07.1906
Descrizione fisica: 16
. Zwischen ihm und Simon Adler von Achenkirch schwankte der Kampf lange hin und her. Adler hatte als erster 903 Ringe erzielt, da kam Ritzl und schoß 905 Ringe. Nun galt es für Adler, dies Resultat wieder zu überbieten und es gelang ihm kurz vor Beendigung des Schießens tatsächlich, durch 417 Ringe auf Feld und 495 Ringe auf Stand zusammen 912 Ringe zu er zielen. Wiederum trat Ritzl in den Stand und schoß die höchste Ringzahl, die je erreicht wurde, 508 Ringe auf Stand und 426 Ringe auf Feld, zusammen 934 Ringe

. Er blieb damit unbestrittener Sieger, denn die Zeit war zu weit vorgeschritten, als daß es Adler hätte nochmals versuchen können. Franz Ritzl war schon bei dem letzten Bundesfchießen in Hannover der beste Schütze. Ritzl ist Büchsen macher in Fügen und steht im 53. Lebensjahre. Von jeher hat er, wie es sein Beruf mit sich bringt, den Stutzen fleißig gehandhabt, und es hat wenig große Schießen gegeben, bei denen er nicht war. Seine Familie besteht aus vier Buben und acht Mädeln, lauter saubere Kinder

, wie er mit Stolz hinzufügt. Adler, der zweite Meisterschaftsfchütze, ist 36 Jahre alt und seines Standes ein Wirt in Achenkirch am schönen Achensee. Er spricht nicht viel, jedes Wort muß man ihm abkaufen, aber dafür schießt er umso bester. Mit stoischem Gleich mut hat er das Resultat seines glücklicheren Rivalen entgegengenommen; er wird das nächste Mal noch besser Hinhalten . . . Nachstehend die Namert der Tiroler, welche auf den verschiedenen Scheiben die besten Resultate hatten: Feldm eist e r- Seri

e n sche ib e: 1. Franz Ritzl, Fügen; 3. Simon Adler, Achenkirch; 9. Kaspar HauSb erger. Fügen. Standmeister- 1 Serienscheibe: 1. Ritzl, Fügen; 3. Adler, j Achenkirch, 4. Hausberger, Fügen; 5. Pattis, Bozen. Feldfestscheibe München: 4. Kaspar Hausberger, Büchsenmacher in Fügen. Jubi läumsscheibe: 1. Heinr. Ha im bl, Mechaniker in Briren a. E.; 5. Josef G risse mann, Wirt : in Eyrs. Armeege wehr-Mei ft erscheibe: ' 3. Hausberger, Fügen; 4. Jessacher, Sillian; 5. Penz, Zell a. Z. Feldmeisterscheibe

: 3. - Adler, Achenkirch; 4. Ritzl, Fügen; 8. Mau- J racher, Schwaz; 9. Hausberger, Fügen. ! Stand meist er scheibe: 2. Schw arz, Volders ; > 6. Etzthaler, Labers; 10. Penz, Zell a. Z. : Außer den in voriger Nummer genannten ! Herren erhielten Prämienbeste (Becher, Uhren, ! Gedenkmünzen): P a t t i s - Bozen, Faller- Kufstein, j Knoflach -Innsbruck, Dr. I. Praxmarer- j Innsbruck, Etzthaler-Labers, Tab? r n i g - Lienz, ! Dr. Wurnig-Lienz, Ignaz Elsler-Dorf Tirol, ! Stuflesser-St. Ulrich (Gröden), Fritz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 10.08.1906
Descrizione fisica: 16
Huyn, wegen seiner hervor ragenden und langjährigen Verdienste auf dem Gebiete der Pferdezucht zum Ehrenbürger ernannt. Pie Firoker Schützen haben neuerlich ein glänzendes Zeugnis ihrer Treffsicherbeit an den Tag gelegt. Am 22. Juli war der Abschluß des 15. deutschen Bundesschießens in München und Preisverteilung. Gegen 600 Tiroler nahmen an dem Bundes- schießen teil. Von den Tirolern erzielten die besten Resultate: Auf Feldmeisterserienscheibe: 1. Franz Ritzl, Fügen; 3. Simon Adler, Achenkirch

; 9. Kaspar Hansber ger, Fügen. Standmeisterserienscheibe:!. Ritzl, Fügen; 3. Adler, Achenkirch ; 4. HauSberger, Fügen; 5. P a t t i s, Bozen. Feldfest scheibe München: 4. Kaspar Haus berger, Büchsenmacher in Fügen. Jubiläumsscheibe: 1. Heinr. Haimbl, Mechaniker in Brixen a. E.; 5. Josef G r i s s e m a n n, Wirt in Eyrs. Armeegewehrmeister, scheibe: 3. Hausberger, Fügen; 4. Jessacher, Sillian; 5. P e n z, Zell a. Z. Feldmeisterscheibe:3. Adler, Achenkirch; 4. Ritzl, Fügen; 8. Mauracher, Schwaz

; 9. H aus berg e r, Fügen. Standmeisterscheibe: 2. Schwarz, Volders; 6. E tz t h a l er , Labers; 10. P e n z, Zell a. Z. Zahl reiche Tiroler Schützen erhielten Prämienbeste. Besonders ehren voll ist es, daß die Tiroler bei diesem Bundesschießen wieder die Meisterschaft errungen haben. Interessant war der Kampf der beiden ausgezeichneten Tiroler Schützen Franz Ritzl und Simon Adler um den ersten Meisterschaftspreis auf Stand- und Feld scheibe. Adler erzielte als erster in zwei Serien (je 30 Sckuß) auf Stand

und Feld 903 Ringe, Ritzl schoß 905 Ringe. Adler fing die Serien neuerlich an und brachte es auf 912 Rmge, Ritzl tat dasselbe und erreichte 934 Ringe. Ritzl blieb somit e r st e r Meisterschaftsschütze, Adler wurde zum zweiten MeisterschaftS- fchützen ernannt. Pie Kleidung der Kaiferschützen. Unser; neuen Alpentrnppen erhalten zur Erprobung folgende Kleidung und Ausrüstungsgegen- stände zugewiesen: Feldkappen mir grauem Lederschirm; Blusen 1. mit Stehkragen, 2. mit Umlegkragen, ähnlich der gewöhnlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 5
Data: 07.01.1904
Descrizione fisica: 5
in der Unter suchungs-Kommission des ungarischen Reichstages, Graf Szapary, der Vertrauensmann Khuens, habe auch mit den ungarischen Sozialdemokraten Verbindungen gesucht und habe deshalb mit Dr. Adler in Wien Rücksprache gepflogen. Trotzdem diese Räubergeschichte von Dr. Adler sofort als Lüge gebrandmarkt worden war, stürzte sich die deutschnationale Lügnerbande sofort darauf und die deutschnationale Provinzpresse brachte gleich lautende Artikel, in denen Dr. Adler beschuldigt wurde, daß er fich vom Grafen Khuen

habe bestechen lassen. Namentlich für die deutschnationale Arbeiterpresse war diese Lüge ein gefundenes Fressen. Die Budweiser „Deutsche Volkswehr", ein bekanntes Lügenblatt, brachte ebenfalls die Lügennachricht. Auf Ersuchen böhmischer Parteigenossen entschloß sich Dr. Adler, nun endlich ein Exempel zu statuieren und klagte den verantwortlichen Re dakteur dieses Blattes, einen Herrn Toffl. Der redete sich nun darauf aus, daß er den Artikel der in Leitmeritz erscheinenden „Deutschen Arbeiter-Zeitung

", dem Blatte des deutschnationalen „Arbeiterführers" Wilhelm Prediger, entnommen habe. Dr. Adler klagte nun auch Herrn Prediger, in dem man nun einen der Urheber des ganzen Verleumdungsfeldzuges entdeckt hatte. Aber Mut gehört bekanntlich nicht zu den Eigenschaften der alldeutschen Führer und so kniff auch Herr Prediger vor dem Schwurgericht aus und verteidigte fich damit, daß er den Artikel nicht gelesen habe. Dr. Adler ließ ihn deshelb durch Dr. Ingwer vor dem Bezirksgericht Leitmeritz wegen

Vernachlässigung der pflicht gemäßen Obsorge klagen. Damit man die ganze alldeutsche Lügenmache erkenne, seien einige Stellen des Artikels mitgeteilt. Es wird dort behauptet. Dr. Adler sei an dem schmutzigen Be stechungsskandal beteiligt gewesen, er habe das „gewiß lohnende Geschäft" eingeleitet und die schmutzige Sache in Gang gebracht. Dr. Adler habe mit dem Grafen Szapary geschachert und es werde das, was ihm bei diesem Geschäfte zufiel, vielleicht noch in nackten Ziffern bekannt werden. Dr. Adler

habe ein reichliches Trinkgeld bekommen, er betreibe einen Handel mit der Arbeiter schaft, die er der Regierung verschachert und verkauft habe. In diesem Ton ist der ganze Artikel abgefaßt. Dr. Adler wird wieder holt Oberjude, Gaukler, Betrüger geschimpft und zum Schluffe nochmals der Bestechlichkeit beschuldigt. Die Verhandlung, bei der Dr. Adler durch Dr. Gläßger vertreten war, wurde wiederholt vertagt. Prediger suchte den Prozeß immer wieder zu verschleppen und beantragte auch, daß der Prozeß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 30.05.1932
Descrizione fisica: 8
. Aus Tr in? wird berichtet: Beim Läuten auf dem Turm der Pfarrkirche Trius verwickelte sich der Glockenstrick an einem Brett. Der Stoß webersohn Alois Schlögl wollte den Strick loswachen, wurde dabei aber vom Glockenklöppel io heiftg auf den Unterarm getroffen. daß der Knochen zersplitterte. Der Per- letzte wurde nach Anlegung eines Notverhandes in hie Innsbrucker Klinik übersührl. Friedrich Adler auf der Hvngerdurg. Nur wenigen dürste es bekannt sein, daß Friedrich Adler, der Sohn des-unvergeßlichen Viktor Adler, einst

drei Wochen lang unerkannt aus der Hungerburg weilte. 1918! Bloß wenige wußten damals, wer der stille, einfach gekleidete, sehr einfach ausschende Mann mit dem brei ten schwarzen Hut war, der einsam aus Waldwegen herum stieg, meist ein Buch oder Heft unter den: Arm. Im letzten Kriegsiahre war es . . . die revolutionären Ereignisse — Adler sah sie voraus! — führten zur Amne stierung und Freilassung des eingekerkerten „Stürgkh- mörders". Friedrich Adler hat bekanntlich am 21. Okto ber 1916

den österreichischen Ministerpräsidenten Grafen Karl Stürgkh im Hotel „Meisei und Schaden" in Wien, Kärntnerstraße, erschossen. Während das Volk nicht ein mal die rationierten Lebensmittel erhielt und unsäglichen Hunger litt, speiste der den Krieg liebende und ihn för dernde Graf vornehm und reichlich im feinen Hotel. Die Kugel Adlers traf Stürgkh gerade beim üppigen Mahl. Friedrich Adler wurde am 19. Mai 1917, also vor fünfzehn Jahren, zum Tode durch den Strang verurteilt. Das Urteil zu vollstrecken, wagte

man aber nicht. Adler ist aus Gründen der „Staatsklugheit" begnadigt worden. Die „Gnade" bestand in achtzehn Jahren schweren, ver schärften Kerkers! Sie konnte jedoch nicht zur Auswirkung kommen. Umsturz . . . Revolution . . . Friedrich Adler war frei! Bor allem war min Erholung sehr nötig. Udler hafte Schwevstes, Werschwerstes hinter sich. Und so erholte er sich denn in Innsbruck — aus der H u ng e r b u r g! Im heu tigen „Erholungsheim der Sozialdemokratischen Handels und Gewerbetreibenden". Im sehr bescheidenen

Heim lebte Friedrich Adler zweiundzwanzig Tage. Das Haus ist noch so erhalten wie zu Adlers Zeiten. Eine Küche mit Speise raum im Parterre, drei kleine Räume im ersten Stock. Gerade seiner Schlichtheit wegen paßt das kleine Heim' aus den stillen^ idyllisch-schönen Aussichtsplatz. Waid und' Beyge als prächtiger Hintergrund. Und im Vordergründe: Innsbruck, das Jnntät, zu Füßen! Die Aussicht aus den Glungezer, Palscherkosel, die „Stubaier" usw. ist berückend schön. Wenn man sie als Innsbrucker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 30.04.1924
Descrizione fisica: 12
eines Mädchens gegen einen Adler und eine Schlange. Ein 17jahriges Mädchen. Marie Blanche Brun, ist die Heldin eines aufregenden Kampfes mit einem Adler und einer Schlange ge- . worden. Das Mädchen arbeitete bei Ramatuelle in der Nähe von Toulon auf einem Felde, als sie plötz lich einen Adler gegen irgend ein Opfer zur Erde schießen sah. In der Sorge, es könne ein Kind oder ein Schaf sein, sprang sie mutig hinzu, als einzige | Waffe einen Rechen in der Hand. Zu ihrer Bestür zung sah sie, daß das Opfer

des Adlers eine fast fünf Fuß lange Schlange war, die sich bemühte, den Adler einzuringeln. Furchtlos erhob das Mädchen den Rechen und führte damit energische Streiche gegen den Adler. Dieser aber hatte sich von der Schlange befreit und begann ober dem Mädchen zu Kreisen. Mutig setzte das Mädchen den Kampf fort. Streich fiel auf Stteich. bis der Adler besiegt zu - seinen Füßen lag. Nun wandte sich aber" die Schlange, die unter den Angriffen des Adlers nicht sehr gelitten hatte, gegen das Mädchen. Wer

es nahm auch diesen Kampf auf. wieder fiel Schlag auf Schlag des Rechens, bis auch die Schlange tot da lag. Der Adler hatte eine Schwingenweite von sechs Fuß. Menschenknochcn als Düngemittel. Nach grie chischen BlattermÄdungen hat ein holländischer Dampfer, aus Smyrna kommend, mit einer La dung von taufend Säcken mit Menschenknochen, die als Düngemittel deklariert waren, die griechischen Gewässer" passiert. Andere Schiffe mit gleicher La dung seien unterwegs. Die Blätter fordern die Regierung

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 14
Data: 12.10.1907
Descrizione fisica: 14
auch damit einsetzen, Tirols Dichtern und Schriftstellern für alle Zukunft einen ständigen Verlag zu schaffen in Innsbruck. Unter dem Schutze des Tiroler Adlers ein geeintes deutsch-tiro- Jisches Schrifttum, kann man sich etwas national-wertvolleres denken? Nein! Hoffen wir also darauf und geben wir dieser Zu kunft Senns Lied vom Tiroler Adler zum Taufgeschenk: Adler, Tiroler Adler! .Warum bist du so rot? Ei nun, das macht, ich' sitze Am First der Ortlerspitze. Da ist’s so sonnenrot, Darum bin ich so rot. Adler

, Tiroler Adler! Warum bist du so rot? Ei nun, das macjit ich koste, Von Etschlands Rebenmoste, Der ist so feuerrot, Darum bin ich so rot. Der Personenzug No. 31 wird von Bozen-Gries erst um 10 h 28 abends abgehen und in Ala um 1 h 17 nachts anlangen. Hierdurch wird in Bozen-Gries der Anschluß an den Schnellzug No. 11 von Franzensfeste (Wien- Villach hergestellt. (An Bozen-Gries 9 h 46 abends). Der Berlin-Neapel-Expreßzug No. 13 wird von Kufstein bereits um 9 h 10 abends abgehen und in Ala

1898 gab es keine einzige deut sche Zeitschrift, welche die Interessen der Schrift steller vertreten hätte. Das „Recht der Feder“, das Adler, Tiroler Adler! Warum bist du so rot? Ei nun, das macht, mich dünket, Weil Feindesblut mich schminket, Das ist so purpurrot. Darum bin ich so rot. Adler, Tiroler Adler! Warum bist du so rot? ' Vom roten Sonnenscheine, Vom roten Feuerweine, Vom Feindesbl.ute.jat Davon bin ich so rot!

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.01.1933
Descrizione fisica: 8
Jem Loten Mer" werden ein paar Berleumdungsfed. rn ausgerupft Kr kündigt erst die Kcbrmgnng von Wahrheitsbeweisen an. um sich dann feige hinter einem Arbeitslosen zu verstecken Das Wochenblatt der Tiroler Hakinger, „Der rote Adler". beschäftigte sich in seiner ersten Nummer, die am 3. Dezember 1932 erschien, in einem Artikel „N ach k l ä n g e gum Zonta-Prozeß. der Mörder zwar ver urteilt, die Hauptschuldigen roten Hetzer aber nicht unter Anklage" in verleumderischer Weise mit unseren Genossen

H ü t t e n b e r g e r. Dr. H ö s- linger, Kuprian und Burtscher. In einer Bespre chung des Schwurgerichtsprozeffes gegen Zonta erklärte nämlich „Der rote Adler": Den Verbrecher Zonta hat nun der Arm der Justiz erreicht, er büßt seine viehische Tat mit acht Jahren Zuchthaus. Die Haupt schuldigen aber, die rote Pressekanaille, die seit Moriaten offen zu Mord und Totschlag an den Nazis auffordert, ohne dabei von der schwarzen Regierung auch nur im geringsten gestört zu werden, standen nicht vor dem Nichterstuhl. Die verantwortlichen

privates „Vorverhör", verbunden mit einer regelrechten Vor untersuchung und Lokalaugenschein (!) vorgenommen hatte, ein für einen Rechtsanwalt ganz unglaubliches Vorgehen, das auch der Vor sitzende entsprechend brandmarkte. Daß die von Tr. Höflinger vor- gesührte Kronzeugin eine wegen Meineides vorbestrafte Person war, die vor Gericht ihre erst vor wenigen Jahren verbüßte Zuchthaus strafe frech ableugnete, ist kennzeichnend für diesen Verteidiger und seine Prozeßführung. Der „Note Adler" verkriecht

aus der Versenkung auf. Wo bleibt der Wahrheitsbeweis r Schönauer hatte sich nun gestern vor dem Bezirksgericht Innsbruck (OLGR. Dr. K o l n b e r g e r) tvegen dieser vier. fachen Beleidigung zu verantworten. Als Vertreter der Ge nossen Hüttenberger. Burtscher und Kuprian fungierte Dr. Höflinger, diesen vertrat Dr. Koller. Die Ver teidigung Schönauers hatte Dr. Gelb inne. Auf die Frage des Richters, ob der angeklagte verant wortliche Redakteur die Artikel im „Roten Adler" vor der Drucklegung lese, verneinte

: „Ich nicht." Es wäre schade um die Zeit, wenn ich meinen Klienten Dr. Höf linger gegenüber den Anschuldigungen, Höflinger habe vor dem Schwurgericht seine Pflicht verletzt, in Schutz nähme. Dr. Höflinger ist auch in Anwaltskreisen als ein durchaus seriöser und pflichtbewußter Verteidiger bekannt und hat auch im Zonta-Prozeß nichts anderes als nur seine Pflicht getan, der Wahrheit zu dienen sich bemüht. Um so unglaub licher sind die gegen ihn im „Roten Adler" erhobenen Be schuldigungen. Um so unglaublicher

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 16
Data: 20.07.1901
Descrizione fisica: 16
in Wien. Aus Freudeskreisen wird uns geschrieben: Die Wahl des Juden Dr. Adler in den nieder österreichischen Landtag wird zweifelsohne mehr als ein gerichtliches Nachspiel haben, zahl reiche Wahlproteste dürften sogar die erbärmliche Majorität von 173 Stimmen mit denen Dr. Adler gegen Rissaweg zum Siege gelangte, wett machen und die Wahl als ungiltig erscheinen lassen. Es verlohnt sich indessen einige er hebende Momente aus diesem Wahltage nachzu tragen. Es wurde tatsächlich ein Terrorismus geübt

, wie man solchen aus einem gleichen An lasse in Wien noch nicht erlebt hat, den im Bezirke Favoriten herrschten völlig anarchistische Zustände. Es wurden wegen gröblicher Wahl umtriebe nicht weniger als achtundzwanzig Ver haftungen, ausschließlich von Agitatoren der Partei Adler, vorgenommen, endlich betheiligten sich an der Wahlagitation 12 protistuirte Straßen dirnen, welche ihre männlichen Kampfgenossen für die Sache des Juden Adler in ihrem wüsten Treiben ^noch ^zu überbieten Zuchten. Diesen Weibern war /s jauch jsonder^Mühe

^gelungen, die Metamorphose an sich zu vollziehen und zu jenen Gestalten zu entarten, wie Schiller in seinem Liede von der Glocke uns dieselben vor Augen führt. Dr. Adler hat indessen sein erstes Debüt im Landtage, wenn auch nicht glücklich, bestanden. Selbes hat ihm eine gründliche Ab fuhr, selbst durch den ziemlich gesinnungsver wandten Dr. Kronawetter, noch mehr aber durch den bestgehassten Dr. Lueger eingetragen. Es ist schade, dass Dr. Adler nicht schon im Wiener Gemeinderathe sitzt

, um hier die Luegerbande (wie sich ein hiesiges Blatt auszudrücken beliebte) energisch zu bekämpfen. Jedoch käme Dr. Adler in jedem Falle schon etwas zu spät. Die Wiener Gaswerke wären unter seiuem Einflüsse gewiss nicht erstanden und die 5^2 Millionen Reinge winn, welche dieselben nach dem ersten Betriebs- jahre abwarfen, wären sicher in die Taschen einiger Juden und Stammesgenossen Dr. Adlers und von da nach England abgeflossen, um dort den nationalen Wohlstand zu erhöhen, welcher wieder der Bekämpfung unbotmäßiger

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 6 di 16
Data: 01.12.1907
Descrizione fisica: 16
Nr. 48. Fabrikanten: Zinster & IHcisncr, München X. Niederlage bei: Alois Vogl, Drogerie zum „T.roler Adler". mtrb gesucht für den Konsumverein in Zochberg. Bedingnisse günstig. UW lesen allein, sondern probieren muß man die altbewährte medizinische Steckenpferd Lilienmilchseise v. Bergmann & Co., Dresden und Tetschen a/E. vormals Bergmann'« Vilienmilch- seife (Marke 2 Bergmänner), um einen von Sommersprossen freien und weißen Teint, sowie eine zarte Gesichtsfarbe zu erlangen. Vorrätig a Stück

80 H?ller bei: Apoth. Al. Vogel, Kitzdühel. Drogerie z. „Tiroler Adler" Kitzbühel. Apoth. Cd. Angerer, St. Johann. Singer Nähmaschinen für alle erdenklichen Zwecke, nicht allein industrieller Art. sondern auch für sämtliche Näharbeiten in der Familie, können nur durch uns bezogen werden. Man achte darauf, daß der Einkauf in unseren Läden er folgt. Unsere Läden find an diesem Schild erkennbar. Singer Co. Nähmaschinen Akt. Ges. Kufstein, Kinkstrasse 178. Filialien an allen größeren Plätzen. Zur gell

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 23.05.1917
Descrizione fisica: 4
begann vor dem hiesigen Ausnahmegericht der Prozeß gegen den sozialdemokratischen Schriftsteller Dr. Friedrich Adler wegen Ermordung des Minister Präsidenten Grafen Stürgkh. Die Anklageschrift schilderte im einzelnen den mörderischen Anschlag auf Grund der Ergebnisse der Voruntersuchung und des rückhaltlosen Geständnisses des Beschuldigten, aus dessen Erklärungen hervorgeht, daß er schon zu Beginn des Jahres 1915 mit dem Gedanken des Attentates umging. Die Personen, ge gen die es gerichtet

werden sollte, wechselten im Laufe der Zeit. Erst in der zweiten Hälfte 1916 will Adler zu der Entscheidung gekommen sein, daß der Minister präsident den geeigneten Gegenstand seines verbrecheri schen Planes darstelle. Als Adler am 20. Oktober die Mitteilung erhielt, daß die Abhaltung der für den 23. Oktober anberaumten Versammlung, deren Ein- berufer den bürgerlichen Parteien angeyörten, unter sagt worden sei, hielt Adler, der als Urheber des Ver botes Stürgkh ansah. den Augenblick für gekommen. Adler bezeichnete

die Ermordung als Demonstration, welche der Welt die österreichischen Zustände zeigen, andererseits der sozialdemokratischen Partei ihre feige Haltung vor Augen führen sollte, da sie jede Be kämpfung dieser Ausnahmeverfügungen der österreichi schen Zustände unterließ. In dieser Anschauung hatte Dr. Adler, der ver heiratet und als überspannter politischer Fanatiker be kannt ist, am 21. Oktober 1916 die geplante Tat vollbracht, indem er den Grafen Stürgkh im Hotel Meißl u. Schadn durch mehrere Revolverschüsse

tötete. Nach zweitägiger Verhandlung wurde der Ange klagte, der sich sehr geschickt verteidigte und für geistig verantwortlich erklärt worden war, für schuldig be funden und zum Tode durch den Strang ver urteilt. Nach der Urteilsverkündung kam es zu wüsten Kundgebungen unter dem Publikum. Vor dem Weg gehen wandte sich Dr. Adler zum Zuhöreraum und rief mit voller Lungenkraft: „Es lebe die internati onale revolutionäre Sozialdemokratie!" Die im Zu hörerraum zahlreich anwesenden Anhänger

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 17.01.1941
Descrizione fisica: 8
durch die deut schen Städte breitesten Schichten Ansporn zur Tat des Tages sein, zugleich ein An trieb zur weiteren Erforschung der deut schen Vergangenheit und zu tieferem Er fassen des entscheidenden Ringens unserer Tage. Sie soll mithelfen, dem Kampfe des Führers zu dienen! (Aus dem Geleitwort Alfred Rosenbergs.) Hansischer Adler zm 14. Jahrhundert Der Adler des Groß deutschen Reiches Deutsche Größe — die parteiamtliche Reichsaus stellung, die unter der Schirmherrschaft des Stell vertreters des Führers

. Reichsadler 1871—1918 Adler des deutschen Bundes 1848 Der Raum „Zeit der Staufer" nach den Arkaden von Wimpfen (Hohenstaufische Kaiserpfalz, um 1300) gestaltet mit einer getreuen Nachbildung des Braunfchweiger Löwen (links) und der bronzenen Grabplatte Wichmanns, Erzbischof von Magdeburg (1151—1192), im Dom zu Magdeburg. Reichsadler um 1806 Durch die Darstellung größter deutscher Vergangenheit und Würdigung entscheidender Taten, durch den lebensnahen Zusammenhang mit unserer Zeit Reichsadler um 1780

und mit den Taten des Führers wird uns die Logik Rechts: Reichsadler um 1500 des geschichtlichen Weges unseres Volkes klar erkennbar. - — - - „» ^ - - Unten: Teilblick in den Raum „Vorreformation — f Li ^ s-Ä Reformation — Bauernkrieg". Teilnachbildung des ' .hj . Kaisersaals der Nürnberger Burg (15. Jahrhundert). || ; MH An der Decke der Adler des Heiligen Römischen Reiches. |I I W Reichsadler 15. Jahrhundert Links: Waffen im Raum „Das fränkische Reich". Vom Schwert (links) bestanden zwei Formen: Der Scramasax

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.07.1925
Descrizione fisica: 8
gefordert. Nun kommt eine Nachricht, daß auch auf der Strecke zwischen Ehrwald und Lermoos, sich ein folgenschwerer Zusaminenstoß zwischen einem Motorradfahrer und dem Auto des Brauereidirektors Adler von R e u t t e sich ereignet hat. Adler fuhr mit dem Baumeister Wacker und dessen Gemahlin mittags 12 Uhr von Lermoos langsam nach Ehrwald. Schon in Lermoos konnte er die vielen Motorradfahrer beobachten, die in sau sender Fahrt das Dorf durchrasten. An jener Straßenstelle, wo durch vorspringende

Felsenwände die Straße nach Ehr wald eine Kurve aufweist, kam Adler ein Lastwagen von Ehrwald entgegen, dem ein Teilnehmer am Motorradrennen auf der richtigen Seite zwar vorfuhr, aber dann auf der fal schen Seite blieb und mit voller Wucht in das Auto des Di rektor Adler hineinfuhr. Während das Auto nur leicht be- schädigt wurde und die Insassen desselben mit dem bloßen Schrecken davonkamen, flog der Motorradfahrer in einem großen Bogen über das Auto hinaus, wo es ihn in ungefähr 7 Meter Entfernung

auf die Straße hinschmetterte. Das Mo torrad ging in Trümmer. Der verunglückte Fahrer war noch bei Bewußtsein und gab selbst zu, daß er in Unkenntnis der Fahrordnung in Tirol auf der falschen Seite gefahren und daher das Unglück selbst verschuldet habe. Direktor Adler lud das Gepäck seines Wagens ab und überführte den Verun glückten sofort nach Ehrwald, wo ihn Gemeindearzt Dr. Bandzaumer die erste Hilfe angedeihen ließ. Der Mann hat einen Schädelbruch erlitten und ist sein Aufkommen zweifel haft. Ms Adler

zur Unglücksstelle zurückkam, war der letzte Wagen des Batscharirennens dort angelangt und ein In sasse desselben, ein Vertreter -des deutschen Automobilklubs, der sich Baron titulierte, beschimpfte den Direktor Adler und bezeichnete ihn als den Schuldigen an dem Unglück. Dieser „Baron" hatte aber noch die Frechheit, das Gepäck des Direk tors Adler zu durchsuchen, weil er ihm anscheinend zumutete, den Verunglückten noch beraubt zu haben. Daß Direktor Adler dem Herrn die gebührende Antwort nicht schuldig blieb

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