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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1930
Gottfried Freiherr von Giovanelli : (1825 - 1853) ; ein unbekannter heimischer Dichter ; ein Lebens- und Literaturbild mit 1 Bildtafel.- (Schlern-Schriften ; 18)
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Pagina 39 di 94
Autore: Schumacher, Franz ; Giovanelli, Gottfried ¬von¬ / nach familiengeschichtlichen Quellen bearb. von Franz Schumacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 88 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Gedichte / von Gottfried v. Giovanelli
Soggetto: p.Giovanelli, Gottfried ¬von¬
Segnatura: II Z 92/18
ID interno: 104609
die Aufmerksam keit der Tiroler Studenten in Wien in eine ganz andere Ri htung gelenkt. Es war die Wendung der Dinge in Italien bekannt ge worden, der Rückzug Radetzkys auf Verona, die Bedrohung Tirols durch italienische Freischärler. Die Tiroler in Wien sagten sich ohne besonderen Trennungs schmerz von den immer bedenklicher werdenden Bewegungen in der Aula los und schlossen sich, angeregt durch einen Aufruf der Tiroler Schutzdeputation, die eigene Delegierte nach Wien ge sendet hatte, zur Abwehr

der ihrem Heimatlande drohenden Ge fahr zusammen. „Wenn s Not dem Vaterlande tut, So geh' ich gern mein junges Blut 1 ’ schrieb Paul Giovanelli am 12. April dem Vater nach Hause und war im Vorhinein sicher, daß dieser seinem Beitritte zu der in Bildung begriffenen Tiroler Studentenkompagnie, weil es sich eben um den Schutz des Vaterlandes handelte, ein Veto nicht entgegensetzen würde. Gottfried schrieb am 13.: „Außer einigen Katzenmusiken und der Vertreibung zweier Klöster, wo es eben nicht sehr zart herabging

, ist es hier ruhig. Wir Tiroler aber sind in der heftigsten Bewegung, indem am Palmsonntag 41 ) früh unsere Kompagnie nach Tirol abgeht. Sie besteht aus 86 bis 90 40 ) Die Schilderung weicht nicht unwesentlich ab von,der Darstellung hei H e 1 f e r t, a. a. 0., S. 412. Dieser stellt insbesondere in Abrede, daß der Kaiser die Fahne selbst geschwungen habe. Allein Gottfried Giovanelli versichert seine Eltern in dem Briefe, er sei von allem Augen- und Ohren zeuge gewesen. 41 ) 16. April. 3 *

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1930
Gottfried Freiherr von Giovanelli : (1825 - 1853) ; ein unbekannter heimischer Dichter ; ein Lebens- und Literaturbild mit 1 Bildtafel.- (Schlern-Schriften ; 18)
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Pagina 40 di 94
Autore: Schumacher, Franz ; Giovanelli, Gottfried ¬von¬ / nach familiengeschichtlichen Quellen bearb. von Franz Schumacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 88 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Gedichte / von Gottfried v. Giovanelli
Soggetto: p.Giovanelli, Gottfried ¬von¬
Segnatura: II Z 92/18
ID interno: 104609
Mann, heute werden noch mehrere beitreten. Hauptmann ist Pidiler Adolph. Pater Haspinger ist der Feldkaplan. Morgen, als am schmerzhaften Freitag, liest er uns in Hietzing um 10 Uhr eine Messe, wo alle Tiroler erscheinen werden. Die hiesigen Tiroler Familien sind alle sehr tätig, uns mit den schön sten Fahnen zu beschenken; der Hof und andere Herren schossen so viel Geld bei, daß wir uns alle mit neuen Stutzen und Säbeln bewaffnen können. Leider Gottes muß man überall herumrennen

, um sie aufzutreiben, da in allen Gewehrfabriken um das liebe Geld nur acht Stutzen zu bekommen waren. Alles was Waffe heißt und zum Gebrauch dient, ist wie ausgekehrt und weder mit Bitten, noch durch Geld zu bekommen. Pani geht mit, mir wurde es von Onkel und Tante abgeschlagen aus Gesundheits rücksichten. Ich wende mich daher an Sie um die Erlaubnis, mit Eilwagen der Kompagnie nachzufahren, da es mir Feigheit sh eint, jetzt zurückzubleiben.“ Der Abmarsch der Tiroler Studenten fand nicht erst am Palmsonntag

, sondern schon Tags vorher statt. Sie waren über 100 Mann stark. Paul war dabei und nahm schweren Abschied von seinen Verwandten, die ebenfalls sehr bewegt waren. Gottfried schrieb über den Ansmarsch der Kompagnie am 16. April: „Gestern also um 7 Uhr abends zogen die Tiroler Schützen mit der Eisenbahn ab. Um 3 Uhr versammelte man sich bei Dr. G r e d 1 e r. Alle waren mit Eichenlaub bekränzt, in kur zen Waffenröeken, die Federn auf den deutschen mittelalter lichen Hüten; bewehrt mit Schwert und Stutzen

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Categoria:
Letteratura
Anno:
1930
Gottfried Freiherr von Giovanelli : (1825 - 1853) ; ein unbekannter heimischer Dichter ; ein Lebens- und Literaturbild mit 1 Bildtafel.- (Schlern-Schriften ; 18)
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Pagina 91 di 94
Autore: Schumacher, Franz ; Giovanelli, Gottfried ¬von¬ / nach familiengeschichtlichen Quellen bearb. von Franz Schumacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 88 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Gedichte / von Gottfried v. Giovanelli
Soggetto: p.Giovanelli, Gottfried ¬von¬
Segnatura: II Z 92/18
ID interno: 104609
Ein Krankenbett. (Ursprüngliche Fassung.) Es liegt ein Tiroler Studente, Ein Kind eines freundlichen Tals, Zehrfiebernd im Armenzimmer Des großen Wiener Spitals. Tief in den verfallenen Wangen Steht es beisammen so rot, Als half jede Rose der Jugend Geflüchtet dahin vor dem Tod. Er liegt allein und verlassen, Verlassener nicht als im Grab Und kratzt an der wollenen Decke Die schleichenden Stunden ab. Die um ihn wimmern und sterben Sind Nummern wie er und ihm fremd

Und haben, wie er, nichts eigen, Nicht einmal das grobe Hemd. Wie bin ich doch, seufzt der Tiroler. So mutterseelen allein! — Da öffnet sich langsam die Türe Und tritt eine Dame herein. Es leuchtet aus ihrem Gesichte Wie fliegendes Alpenglüh’n, Es duftet aus ihren Kleidern Wie Speik und Rosmarin. Die wimmernden Kranken verstummen. Die Schlafenden werden wach Und schauen mit gläsernen Angen Dem lieblichen Wunder nach. Die Dame verließ ihre Zimmer, So freundlich, so duftend, so hell, Verließ ihre glänzenden Kreise

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