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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 07.11.1877
Descrizione fisica: 12
Partei welche mit einer neuen Idee anfängt. Aber wo man sich im Grunde über keine neue Idee zu begeistern hat, wo die ganze Partei auf einer, höchstens auf zwei Persönlichkeiten ruht, da sind auch die Aussichten anderer Natur. Hier handelt es sich dann lediglich um die Person. Nach der Person richtet sich die gan^e Partei — wenn man sie eine solche nennen kann. Die Wünsche, Ansichten und Handlungen des Führers werden als diejenigen der Partei angesehen. In so schweren und verwickelten Zuständen

befindet sich das Parteiwesen vor der Skupschtina. Wollte man in diese Betrachtungen alle kleinen Geister hineinziehen, so hätte man von eben so dielen Parteien zu sprechen als eL schon Min-.sterpräsidenten^gegeben hat, und daß Serbien an Ministerpräsidenten reicher ist als jeder andere viel größere Staat, ist ja männiglich bekannt. Wir bleiben aber bei unserer ersten Eintheilung in die Ristitsch-Radiwoj'sche und die Marinowitsch'sche Partei. WaS wollen nun diese beiden Parteien? Diese Frage

ist sehr schwer zu beantworten. Die ganze Welt ist darüber im unIlaren. In Europa ist nur so viel bekannt: daß die Partei Ristitsch den Krieg, die Partei Marinowitsch den Frieden will, daß der erstere Staatsmann als ein zu freisinniger Kops, dagegen der letztere als ein stiller Denker gilt. Beides ist ganz falsch. Weder kann man Hrn. Ristitsch mit dem Krieg und Marinowitsch mit dem Frieden identifieiren, noch ist Ristitsch zu freisinnig und Marinowitsch ein zu stiller Kopf. Solche Vorstellungen

von diesen Männern haben nur die Mitglieder der einen oder der andern Partei in die Welt hinauSgeschickt. Die Vergangenheit beider Führer ist unL bekannt, und wir denke» ganz richtig zu urtheilen wenn wir aus ihrer Vergangenheit auf ihre Wünsche, Forderungen schließen. Wir müssen „schließen,' denn keine Partei in Serbien ist je mit ihrem Programm hervorgetreten und hat gesagt um WaS sie eigen!» lich kämpft, und welche Ziele sie im Auge hat. Bis heut ist das Princip der einen wie der andern Partei unbekannt

, speciell durch s«ine persönkche Freundschaft mit dem früheren russischen diplomatischen Agenten Schlschkn. wurde Marinowitsch in den russischen Kreisen eine beliebte Persönlichkeit. In den auswärtigen Zutimgen nannte man ihn persona, Zrsta am russischen Hofe. Wohl hat Marinowitsch durch sein Thun und Handeln dieses Wohlwollen zu bewahren verstanden, aber er verstand es auch in seinem -- folglich auch im Partei-Interesse auszubeuten. Außer an Rußland lehnte sich Marinowitsch in seiner äußeren Politik

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 22.02.1873
Descrizione fisica: 8
habe, weigerten sich einige kinderlose Hausbesitzer dieses Brennholz zu liefern, weil sie sich nicht dazu verpflichtet hielten. Auch das k. k. Gericht wollte sie nicht dazu verpflichten. Somit mußte die Gemeinde-Vorstehung auf andere Weise und auf mehr gerechter Grundlage sorgen, damit der Schul lehrer nicht in die nämliche Nothwendigkeit versetzt würde, wie ein früherer Seelsorger, von dem man sagt, daß er, weil die Gemeinde das znm Widdum schuldige Brennholz nachlässig lieferte, sich genöthigt sah

für Poeten.— Gebetsmeinungen und Anempfehlungen. — Korrespondenzblättchen. — Peterspfennig. — Thautropfen auf die Monat-Rosen. Kleiner politischer Katechismus der österreichischen Rechts- Partei von Viktor Weiß-StarkenfelS. DaS Büchlein (25 kr.) behandelt in Fragen und Antworten das Programm der österr. Rechtspartei, wie eS von den hervorragendsten Mitgliedern derselben in den Konferenzen vom 6. und 9. Oktober v. I. vereinbart wurde. Es hat sich bei der mächtigen Ausdehnung der Partei als dringendes

Bedürfniß herausgestellt, die Zielpunkte und Grundsätze derselben genau zu formuliren. Es hat sich auS gleichem Grunde die Nothwendigkeit herausgestellt, daß jeder der Partei Angehörige bis in die untersten Schichten hinab die Grund sätze der Partei, nicht bloß ihrem Wesen nach, sondern auch nach dem dasselbe um- gränzenden Wortlaute kenne. Nur in dieser Weise werden dieselben überall und zu jeder Zeit, nicht bloß bei den Landtagswahlen, sondern auch bei den Wahlen in den Gemeinderath und OrtSschulrath

zum Durchbruche'kommen; es werden die Führer der Partei im Augenblicke, in welchem einmüthig und gleichmäßig gehandelt werden soll, die anzuordnende Aktion nicht mehr erst zu begründen, sondern einfach von Fall zu Fall festzustellen haben. Nur so werden die Halbheiten hintangehalten, ein gleich» mäßiges und entschiedenes Vorgehen der Partei in allen Königreichen und Ländern ermöglicht. Diesem Ziele steuert daS Büchlein, das wir hiemit empfehlen, zu und thut dieß in populärer Sprache in der zweckmäßigsten Form

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.08.1881
Descrizione fisica: 4
derselben dem Umstände zuschreiben, daß die Verfas sung-Partei mehr oder weniger das Vertrauen der Be völkerung verwirkt hat. Einige Leute mögen diese Be hauptung geglaubt haben, aber es gehört dazu die ganze Unbegreiflichleit unserer Verhältnisse; denn in Wahrheit Hot sich ja in der Natur der Volksvertretung nichts geändert, in der Vertretung der Landbevölkerung Böhmens war nur eine einzige Stimme verloren ge- gangen und dies in einem Bez'rkc, dessen Wahlmänner fast zur Hälfte Czechen

Großgrundbesitze zu annulliren und durch Bestätigung der Neuwahlen aus dieser Curie, welche das Reichsgericht als ungesetzlich zu Stande ge kommen erklärt hatte. Diese Majorität ist vorhanden und nach allen constitutionellen Grundsätzen Hot das Ministerium sich auf diese Majorität gestützt und ihre Anschauungen und Interessen zur Geltung zu bringen gesucht. Darin liegt nichis Abnormales; das Bedenk- liche aber an unseren Verhältnissen ist, daß nicht eine Partei im Abgeordnetenhaus! die Majorität repräsen- tirt

, sondern daß drei verschiedene, in ihrer Zusammen setzung, in ihren Tendenzen und Zielen divergirende Parteien sich vereinigt haben, um eine Majorität zu bilden. Da ist zunächst die Partei eines Landes, der in nationaler Beziehung nichts mehr zu wünschen übrig bleibt, die jedoch trotzigem ausschließlich das materielle Interesse ihres Landes wahrnimmt. Die zweite Partei!, umfaßt ebenfalls eine bestimmte Anzahl von Ange-5 hörigen einer Nationalität und eines Landes. 'Diese' Partei hat zunächst bestimmte nationale

Zwecke. Hiezu kommt eine dritte Partei, welche in ihrem Grundstock leider aus Deutschen besteht, welche Rechtspartei heißt, und clericale genannt werden müßte,, wenn sie nicht in sich schließen würde eine namhafte Anzahl von Personen, die gar nicht der katholischen Kirche angehören, sondern der griechisch-orthodoxen. Diesen Fractionen ist xcinein» sam nur der Haß gegen die Bestrebungen der liberalen Partei; ein anderes Bindemittel ist nicht vorhanden. Die Regierung stützt sich also auf drei Parteien

und mvß bei jeder Maßregel nicht mit einer Partei, son- dern mit dreien verhandeln, und darin liegt die Erllä' rung für den außerordentlich schleppenden Gang in unseren parlamentarischen Verhandlungen: die Par- teien müssen sich zuerst über das Maß der Concessionen, welche sie sich gegenseitig zugestehen, verständigen und dann beginnen die Verhandlungen mit dem Ministerium. Das Ministerium muß drei Parteien Concessionen machen, um eine Concession sür eine Partei durchzu setzen. Am schlagendsten zeigte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1879
Descrizione fisica: 8
betont würd?, daß man die Wehrfrage nicht als Partei-Angelegenheit auffasse, sondern bereit sei, dieselbe vom Standpuncte der ReichLinteressen zu behandeln, ist in den Berichten über die Clubver bandlungen und die Berathungen des ExecutionS- comito'S immerfort nur die Rede von dem Partei- Interesse. Um einen gemeinsamen Beschluß der ge- sammten Verfassungs-Partei zu erzielen, erklärt man sich von allen Seiten zu Concessionen, ja selbst zu „Opfern an seiner Ueberzeugung' bereit; aber davon

, daß man gewillt sei, den Partei-Anschauungen z» Gunsten der Interessen des Reiches Schweigen zu gebieten, ist nichts zu vernehmen. Statt darauf be dacht zu sein, in einer Frage, deren eminent inter nationale Seite von Niemanden verkannt werden kann, einen möglichst einstimmigen Beschluß des ganzen Hauses, eine einmüthige Manifestation aller Parteien zu erzielen, concentrirt man wenigstens in einzelnen Kreisen der BerfassungS-Partei seine Hauptkraft dar auf, das Zustandekommen einer Zweidrittel-Majorität

der Vasallenschaft Oesterreich-Ungarns das Wort. Die Entente, die uns mit Deutschland verbindet, würde aushören, die Bundesgenossenschast gleichberechtigter Mächte zu sein, wenn Oesterreich- Ungarn, statt sich auf ein starkes Heer stützen zu I könneq., alAW auf die freundschaftliche Gesinnung seines Äl«iifeü>angewiesen wäre. Die „Presse' gedenkt der Bemühungen der Mino rität gegen das Wehrgesetz und bemerkt: Die Ver- fassungS-Partei strebt nach einem imponirenden ge meinsamen Beschlusse. Es soll, wie die meisten

Or gane der Opposition predigen, die Einigkeit der Partei auch in dieser wichtigen Frage vor aller Welt bekun det pzerden. WaS ist aber heute die Versassungö- Partei, wenn sie nur auf jene parlamentarischen Ver treter sich stützt, die im Abgeordnetenhause Sitz und Stimme haben? Nicht in diesem Hanse, sondern im Herrenhause liegt heule das politische Schwergewicht der Verfassungs-Partei. Dort ist jetzt die geistige Führung der Partei concentrirt, dort hat die Partei auch die factische Majorität

ihrer Gesinnungsgenossen im Un terhanse und zwischen ihrer eigenen loyalen Ueber zeugung, welche in dieser Angelegenheit vor jeder Partei-Anschauung unanfechtbar feststeht? Wie nun, w-nu dciS Wehrgesetz im Herrenhause durch die Ma jorität der verfassungstreuen Mitgli-der zur unver änderten Annahme gelangt, während es im Abgeord netenhause durch die ablehnende Haltung der ver fassungstreuen Vertreter nicht zu Stande käme? Wie stünde es dann mit der öffentlichen Kundgebung der gesammte» VersassungS-Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 11.03.1875
Descrizione fisica: 6
die Wichtigkeit und Tragweite der dem Subcomit6 ge- stellten Aufgabe ...' .... „Vorläufig bemerken wir nur, daß wir auf den guten AuSgang unserer natio nalen Sache nie ein unbegränztes Vertrauen gehabt haben. Unsere Leser werden sich erinnern, daß, so oft wir forderten, daß unsere Abgeordnelen nach Wien gehe», um unsere Sache zu ve> treten, und daß man sie aus der national-liberalen Partei wähle, damit sie sich dort der österreichischen VerfassnngS- partei anschlössen, wir nie behauptet

liberale Partei anschließen und es werde so nicht unmöglich sein, die gegenwärtige Majorität des JnnSbrucker LandiageS allgemach aus dem Sattel zu heben, waS für beide LandeStheile nur von größtem Vortheile sein könnte. In Bezug auf Wälschtirol hofft sie auf eine Fusion der beiden Partelen, deren Zwiespalt man bedauerliche Enttäuschungen verdanke. VodrolNv. Der oben erwähnte Artikel des „Trentino', wo mit die Beschickung des Landtags in Aussicht ge stellt wurde, hat übrigens die Galle des „Raccogli

überreicht worden sind. Erst nachdem man die Zwecklosigkeit diese« Vorgehens ein gesehen hatte, hc'b?! die national-liberale Panel die Abstinenzpolitik vv..r JnnSbrucker Landtage als Princp angenommen, da von dieser Versammlung nichts günstiges für die nationalen Bestrebungen zu erwar ten war. Dieses Princip, sagt der„?rentlno', sei auch deßhalb von der national-liberalen Partei, welcher durch den Landtag der Eintritt im Reichsrathe ver schlossen war, als einzig mögliches Mittel angenommen worden, womit

der Regierung die Abneigung deS LanveS—Sei nostro psess (sollte wohl richtiger heißen der Führer der national-liberalen Partei) gegen die Verbindung mit einem deutschen Lande bekannt gegeben werden konnte. Durch die Einführung der dnekten Wahlen für den Reichsrath und nachdem die Abge ordneten für daS Centralparlament von der national liberalen Partei gewählt wurden und diese auch in der ReichSvertretung erschienen sind, hat nach Ansicht des „trentino' seine Partei die Abstinenzpotitik vom Landtage

nur als ein Mittel angesehen, um die na tionale Frage zu fördern. Der „l'rslltino' stellt daher in Aussicht, daß in der kommenden Landtags- session auch die allenfalls von der national-liberalen Partei gewählt werdenden Abgeordneten in der Land- tagSstnbe erscheinen werden, macht jedoch eine defini tive Entscheidung hierüber vom AuSgange der Ver handlung abhängig, welche der Ausschuß des Abge ordnetenhauses über den Prato'schen Antrag auf Trennung des italienischen vom deutschen Theile Tirols und Gewähung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.05.1879
Descrizione fisica: 6
ewe Partei, beschwert fühlt, mau der Partei Recht verschafft. Ich werde da« hohe Hau« nicht damit behelligen, daß ich die einzelnen Fälle vortrage, ich möchte nur, soweit da« Gebührengesetz in Frage kommt, erwähnen, daß an solchen Fällen vom Herrn Abgeordneten Baron Dipauli 27 citirt worden find, von diesen hat sich in neun Fallen der Vorgang der Finanzorgane, soweit bisher constatirt werden konnte, als vollständig gesetzlich erwiesen; in acht Fällen wur- den die unrichtigen Bemerkungen

; die Bewerthnng der Partei belief sich auf 3100 fl., die BeniessnngSbchörde legte voll kommen gesetzlich nach Z 50 des Gebührengesetzeö den letzten Kauspreis von 4200 fl. zu Grunde. Die Partei machte von ihrem weiteren Rechte Gebrauch, die gerichtliche Schätzung a^usuchW j welcher die Realität auf, 2700 bMqjhet Uuzche ,i.-Helche der Gebührenb«p»essung zu Gr»n>eigeleg^i^M>e.>. E« wird nun, behauptet, daß e« M'üm die SchitzungSkosten handle, daß da« Oberlanftsgericht selbstverständlich die Sosten der Partei

zuspreche und bis zum heutigen Tage weigere sich die Fiianzprocnratur und sage: ,,DaS Äericht mag entscheiren, wie es will, wir wer den nicht bezahlen!' Wie!die Acten aber zeigen, hat da« Gericht erster Instanz allerdings der Partei die Kosten zugesprochen, diese Entscheidung wurde jedoch, vom.k. k. Oberlandesgerichte in..Innsbruck, aufgehoben (Entscheidung >-vom . 26.., December- 1873). . und, die Partei mit ihrem Kostenersitze auf den Rechtsweg ge wiesen, welchen dieselbe kiS heute nicht betreten

zu haben scheint. Hier ist-also der Sachverhalt anders, als der Herr Redner ihn darstellt. Ein zweiter Fall — auch einer von den als „be sonders schreiend' bezeichneten Fällen — betrifft die Gebührenbemessung vom Nachlasse nach Joh. Gander. Der Nachlaß bestand in einem Bauerngute im Taufen- thale, welches von der Partei auf 3200 fl. bewerthet wurde und von einer der Töchter des Erblassers gegen HinauSzahlung von Erbtheilen an ihre Geschwister, Leistung eines Ausgedinges an die Mutter und Ueber nahme

anerkannt. Der Vorgang war somit streng gesetzlich und hätte dieser Werth, weil er sich nach den 'von der Uebernehmerin übernommenen Leistungen ermittelte, ganz ohne Rück sicht, ob die Partei denselben anerkannte oder nicht, der Bemessung nach dem Gesetze zu Grunde gelegt werden müssen. Es ist dann erwähnt worden eine angebliche Fälschung von Erlässen, und wurde dabei behauptet, es sei von einem Versteigerungsprotokoll eine Nach tragsgebühr von 496 fl. 50 kr. auf Grund eines Finanzministerial-ErlasseS

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.09.1879
Descrizione fisica: 8
Differenz zwischen dem Standpunkte der Ver fassungspartei unv jenem der Regierung schlechterdings nicht und eS fragt sich nun, worauf die oppositionelle Stellungnahme der „deutschliberalen' Partei sich eigent lich gründet. Wir hierzulande, die wir in einem Parteiweseu leben, welches auch nicht in allen Stücken von prin cipiellen Motiven durchdrungen ist, wir pflegen in diesen Dingen der laxen Observanz zu huldige» und wir nehmen an der Etablirnng einer oppositionellen Gemeinschaft auch bann

keinen Anstoß, wenn lediglich individuelle Strebungen oder der Kampf um die Re gierungsgewalt dabei im Spiele sind. Wir hätten darnach für die Tendenzen, welche die VeifassungS- partei neuestens gegen das Ministerium geltend macht, auch in dem Falle volles Verständniß, wenn dem Herrn Dr. Herbst und seiner Partei die Nase des Grafen Taaffe, das Embonpoint deS Dr. Prazak und die Frisur des Grafen Falkenhayn nicht zusagen würde, oder auch in dem Falle, wenn Herr Dr. Herbst und seine Partei

gegen das Ministerium Taaffe nur di>- eine Einwendung hätten, daß es einem Ministe rium aus der Partei deS Dr. Herbst im Wege stehe. Allein wie ist es um diese Angelegenheit in Wahrheit beschaffen? Ehe die Ministerpräsidentschaft aus das Haupt des Grasen Taaffe niederfiel, bestand ein durch aus verfassuugstreueS Cabinet und dieses wurde nicht von seinen Gegnern, sondern von seiner eigmen Partei zu Falle gebracht, und zwar nicht blos im Parla mente, sondern auch in den Wahlen, wo die ver fassungstreuen Minister

von den verfassungstreuen Eandidalen geschlagen wurden. Nun ist eS ja mög lich, daß die Mitgliecer des früheren Eabinets das Vertrauen der Partei verscherzt haben, und daß die Partei bereit gewesen wäre, andere Männer aus ihren eigenen Reihen zu unterstützen, allein diese anderen Männer wollten sich eben nicht finden. Es wurde ja ein förmlicher Hausirhondel mit den Ministerporte feuilles in Scene gesetzt, aber sie waren absolut nicht an den Mann zu bringen: Da kam Graf Taaffe. ES ist bekannt, daß dieser nicht sosort

anzutasten, es wird ein Vollparlawent schaffen, ohne die Interessen der Deut schen zu verletzen, es wird den Consequenzen der aus wärtigen Politik gerecht werden, ohne die Bedingun gen der finanziellen und wirtschaftlichen Reconstruc- tion zu verleugnen, eS wird mit einem Worte nur die Hoffnungen seiner Freunde und nicht die Erwartun gen seiner Gegner rechtfertigen — dann wird es um den letzten Rest des Ansehens der Verfassungspartei im Volke geschehen sein, sie wird als eine Partei be trachtet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 17.07.1876
Descrizione fisica: 6
gegen staatliche Anordnungen be deutet, nicht unbeachtet lassen. Berlin. Die Bildung der neuen konservativen Partei in Deutschland lenkt gegenwärtig in nicht ge ringem Maße die öffentliche Aufmerksamkeit Deutsch lands ans sich, da sie im gegenwärtigen Momente Wohl geeignet sein dürste, dem deutschen Reichstage wie dem preußischen Landtage ein wesentlich veränder tes Aussehen zu gebe», und die Nationalliberalen vom Olhn'pe zu stürzen. Mit Ausnahme Württen- bergS sind alle Staaten des Deutschen Reiches

durch ihre hervorragenden politischen oder religiösen Kon servativen in der Gesellschaft einträchtiglich unter dem Schirme des Namens BiSmarck vertreten. Der national-liberalen Partei ist eine national-konservative gegenüber getreten. Die „Kreuz-Ztg.' und die „Nordd. Allg. Ztg.', das Organ Biömarks, Blätter, die sich seit Jahren feindlich gegenüber gestanden sind, ver öffentlichen gemeinschaftlich den Aufruf zur Bildung der mehrerwähnten Partei. AnS den Einleitungen und Kommentaren, welche die beiden nun feit Jahren

sich feindlich gegenüberstehenden Journale dem betreffen den Aufrufe voranschicken, geht hervor, daß es mit der Feindschaft zu Ende sein soll und daß die starre KreuzzeilnngSparlei zu einein Kompromiß mit den freien Konservativen der „Norddeutschen' sich herbei gelassen hat. „Die Kreuz-Ztg.' jubelt über die voll zogene Einigung der einzelnen Gruppen der Konser vativen zu einer starken konservativen Partei, die nun bei den bevorstehenden Wahlen und weiter in Presse und Parlament mit vereinten Kräften

den ge meinsamen liberalen Gegner kräftig zu bekämpfen im Stande sein müßte. Der Einfluß, den die konser vative Partei durch ihre bisherige Uneinigkeit ver loren, müsse nun wiedergewonnen werden. Die Eini gung ist, wie die „Kreuz-Ztg.' koustatirt, unabhän gig von der Regierung erfolgt. Doch will die ver einigte Partei keine Opposition, im Gegentheile Un terstützung der Regierung, wenn dieselbe sich zur Re- spektirung der in dem Aufrufe niedergelegten Prinzi pien entschließt. Als die hauptsächlichsten

- muS und daher Schutz der redlichen Arbeit gegen Spekulation« und „Aktieuunwesen.' Den „Kultur kampf' betrachten die Konservativen als ein Unglück für Reich und Volk, die Regierung sollte zwar im Kampfe gegen unwillige Ansprüche Rom« unterstützt, doch eine Beeinträchtigung der Gewissensfreiheit und in Uebergreifen der Staatsgewalt in das innere kirchliche Leben bekämpft werden, in welchem Sinne die Partei auch für,eine Revision der neuen Kirchen gesetze und für eine selbständige Regelung der innere

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1873
Descrizione fisica: 8
eingeschritten. Prag, 12. Nov. „Pokrok' ist entsetzt über den ungünstigen Ausfall der Gemeindewahlen mehrerer czechischer Städte. Die czechische Partei wäre ge lähmt, denn die Gemeindevertretungen seien die Eck steine der nationalen Organisation, die einzigen Körperschaften, durch welche die Nation die Exeku tivgewalt üben könne. Die Partei dürfe sich daher nicht Regierung und Macht in den Städten aus den Händen qleiten lassen. „Narodui Listy' bekennen, daß der ^andtagSauStritt nie aus Rechtsbedenken

der Session ist in den wenigen seither ver flossenen Tagen nicht gewichen, so bedeutungsvolle Ereignisse auch in der Zwischenzeit eingetreten sind. Die Schwenkung Ti«za's zur Deak-Partei, der Rück tritt Ghiczy's, die Programmrede des Minister- Präsidenten Szlavy, die Erklärungen Deak'S — sie haben alle nicht den Bann, in welchen die Reprä- sentanz des öffentlichen Lebens Ungarns geschlagen ist, zu brechen und jenen Knoten zv lösen vermocht, der von gleichsam unsichtbaren Händen täglich fester geschürzt

wird und immer drohender eine Katastrophe ankündigt. DaS beinahe markanteste Ereigniß, der Rücktritt Ghiczh's vom öffentlichen Schauplatze, ist ohne die erwarteten Folgen vorübergegangen. Die Entschließung Ghiczh's hat leider, anstatt die Linke zu bestimmen, daß sie ganz ln das Lager der Deak- Partei hinübertrete und von dort aus das Werk der Reconstruktion des Landes übernehme, einen Rück schlag in der entgegengesetzten Richtung hervorgerufen. Die Linke hat nämlich die Annäherung TiSza'S an ! die Deak

-Partei und die Reglerungsbank vereitelt, lindem sie ihm die Annahme derWahl in denFinanz- auöschuß förmlich verbot. Von einer momentanen Anwandlung bewegt, aber unfähig, mit dem Kultus der Unwahrheit zu brechen, hat die Linke jeden Anstoß, welcher von ihren Parteiführern, von dem Einen durch seinen Rücktritt, von dem Andern durch feine Schwen kung, gegeben wurde, paralyflrt. Innerlich zerfallen wie die Linke und zu, feige, der wahren Meinung Ausdruck zu gebeu, verharrt die Deak-Partei in thaten loser

nicht' zu bessern vermöcht.' Deshalb schreckt die Deak-Partei vor ihrem Ministerium, sobald eS sich an ihren Tisch setzt, zusammen, aber sie wagt auch nicht das Tafeltuch zwischen sich und dem Ministerium entzwei zu schneiden, weil sie in ihm ihr strafendes Gewisien erblickt. Diesen ihren Spie gel hat Minister-Präsident Szlavy der Parlaments- Majorität in seiner am Eröffnungstage gesprochenen Programmrede vorgehalten. So trocken und jeden rednerischen Schmuckes ledig diese letztere auch war, Niemand

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 08.11.1879
Descrizione fisica: 8
Eine solche Regierung müsse etwas mehr sein, als der gehorsame Diener einer einzigen Partei und einer einzigen Nation; zudem sei diese Fraktion einer einzigen Nation im ganzen weiten Reiche, wen» man mit Zahlen rechnet, eine sehr schwache Partei, der eS jedoch gelungen ist, im Parlament unendlich groß zu thun.. Dazu verhalf ihr die Wahlordnung, welche sie ganz und gar darnach eingerichtet, sich zu dem einzigen Wächter der Verfassung zu machen. Ueber die Läge außerhalb des HauseS äußert

sich Fürst Alfted Liechtenstein ungefähr so: Die deutschliberale Partei hat aus der Vergangenheit in die Gegenwart gar nichts herübergerettet, als die Staatsschulden. Diese wurden von ihr ängstlich behütet und ver mehrt. Sie wurden vermehrt dadurch, daß die deutschliberale Partei alle Zweige des öffentlichen Dienstes mit den Ausgaben, die in keinem Verhältniß stehen mit den Einnahmen, in die Höhe schnellte. Nur was das Armeebedürfniß betrifft, so blieb man immer bei derselben Geldziffer. Wenn man sparen

zu stehen. Indem die deutschliberale Partei allein gesetzgebend auf diesem Gebiete vorging, hat sie weder die natür lichen Rechte der Eltern, noch die der Nationen, noch das heilige, auf göttlicher Sendung beruhende Recht der Kirche in's Auge gefaßt. Hier müsse eine vollständige Umkehr geschehen. Dann spricht Fürst Liechtenstein von der Wucherfreiheit, womit die deutschliberale Partei den unvermeidlichen und unaufhaltsamen Ruin des früher in gesicherten Lebensverhältnissen existirenden

und nach Millionen zählenden Bauernvoltes kalten Blutes decretirte; von den kostspieligen, zeit raubenden Plackereim des Legalisirungszwanges. Er ruft den Libe ralen zu: Sie haben als Partei betrachtet in gewissen Ländern dem Bauernvokke z. B. durch Kleinigkeiten, wie Abschaffung des politischen EheconsenseS sehr große, weil eben ganz unberechenbare Lasten hinauf gewälzt, und haben den Bauer in gewissen Gegenden durch die unbe schränkte Freitheilbärkeit des Grundbesitzes schwer geschädigt. Der deutsche Bauer

, aller Länder und Alles und Alle durch eine einzige Fraction einer einzigen Nation, durch die Liberalen unter den Deutschen. (Heiterkeit und Bravo! rechts.) Ich polemisire nicht gegen eine mir unbekannte Zukunft, wie so manche von den geehrten Herren Vorrednern, ich polemisire gegen eine sehr wohl bekannte Vergangenheit. Ich glaube nun überzeugt sein zu können, daß eine politische Partei, welche nach Jahren unge störten Machtbesitzes, wo sie Zeit gehabt hat zur Realisirung ihrer politischen Ideale

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 27.03.1872
Descrizione fisica: 6
, in den Staaten und in der Kirche — und diese Freiheit fordern wir für die Einzelnen und für diese Gesell schaften und in diesen Gesellschaften kraft göttlichen Rechtes. Herr Greuter bekennt sich in genannter ReichS- rathSrede selbst zu jener Partei, die nur das Kir chengesetz vorgibt, und nur die Kirchensreiheit anstrebt, die sich „die Kirche' nennt, und Alle, die nicht die Ehre haben wollen, zu dieser Partei zu zählen, als „treulos' brandmarkt. Und wie ver steht diese Partei die Freiheit? Der hl. Stuhl

dieser Partei, so. ^ie citirt den französischen Juristen Moritz de Bonald, Mitglied des EivilgerichtShoseS zu Nodez und den italienischen Kanonisten Tarc>uini, und zwar von ersterem die Stellen: „Das Konkordat von 1801 ist eine reine Konzession, welche der Papst der französischen über die ihm daher allein usteht', und: „der Akt von 51 24 44 54 K 21 37 51 .11 .24 .38 0 20 21., s. X. 0.1s 11- k-Z 8 >1. A 12.40 12.57 1. 0 I.IL 1.34 1.54 2 w 2 SS 2 43 S.2S 4. 6 4.42 4.55 S.32 0. 2 0.23 6.48 7.2N 7.3

des österreichischen Konkordates die österreichische Regierung planmäßig hintergangen, und so wäre da« ganze bisherige NechtSverhältniß zwischen Kirche und Staat von eite der Kirche nicht« als Trug und Tänschung. Wir hallen aber fest an Christus und seine Kirche, und nie und nimmer trauen wir dem Papst PiusIX. eine solcheFalschheit zu. Aus dem Ganzen ergibt sich aber, daß diese Partei den Papst zum absoluten Herrn der ganzen Welt in allen LebenSverhält- nissen hinausschrauben, hingegen den Staat zum rechtlosen

wäre es nur Schutzwehr, nie Schranke. Dem Staate, allen Kirchengliedern — Geistlichen und Laien, allen Gesellschaften und allen Individuen stünde für alle Zukunft die vollendete Sklaverei unter der abfolntfreien Hierarchie in Aussicht. Darum nehmen wir keinen Anstand, zu behaupten, daß diese Partei nicht auf dem Boden der Kirche steht, die Christus gegründet hat und ewig leitet, und daß sie von maßloser Herrschsucht getrieben und unter der Maske der christlichen Religion und Kirche die ganze

christliche Weltordnung umstößt. Die Regie rungen sind demnach im vollen Rechte, wenn sie diese Partei als die gefährlichsten RevolutionSmän- ner unschädlich zu machen sich bestreben. Sehen wir auf die einzelnen Parteimitglieder, so geben wir gerne zu, daß der größte Theil derselben lediglich für die „gute Sache' oder für die „Ordnung Got tes' zu eifern meinen; aber allen diesen fehlt eS an der nothwendigen Einsicht. Hingegen diejenigen, welche sich ihrer höhern Einsicht rühmen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 27.04.1876
Descrizione fisica: 6
selber für nöthig fände, brauche er sich nicht dazu drängen zu lassen. Würde er aber bleiben wollen, so könnte eine Scifsion in der Partei nur seine Stel lung erschweren. Die Divergenz der Meinungen be weise eben nur, daß jedem einzelnen Mitgliede der Partei die freie Meinungsäußerung gewahrt geblieben sei. Pesther Llohd- findet die Zuversicht der Wie- ner Blätter durch den hiesigen Stand der Angele genheit nicht gerechtfertigt. Bezüglich des Zolltarifs und der Steuerrestitution seien

eine Basis für weitere Ver Handlungen abgeben können, zu deren Ergebniß, wenn dieselben mindestens den aus das Minimum reduzirten Forderungen der ungarischen Minister entsprechen, dann, wenn auch nicht die gesammte liberale Partei, aber doch der größere Theil derselben zuzustimmen geneigt sein wird. Die Lage ist eine äußerst kritische und noch ein Tropfen jenes bitlern Trankes, welches uns von österreichischer Seite in jüngster Zeit so freigibig gereicht worden, könnte den Becher überfließen

in der am Sonntag gehaltenen Kon ferenz der liberalen Partei des ungarischen Abge ordnetenhauses (siehe gestr. Boten) .Ninister-Präsident TiSza die Vage Ungarn« in der Banksrage mit fol genden ungeschminkten Worten : .Es ist unzweifelhaft und wird auch von keiner Seite bezweifelt, daß wir das Recht haben, uns eine selbstständige Nationa'.bank zu errichten. Es fällt mir auch nicht ein, zu bezwei feln. daß eine derartige Bank faktisch errichtet werden könnte. Aber, daß eine ungarische Nationalbank mit fremdem

sich jetzt iu einzelne Gruppen auf und be sprachen in hocherregter Weise die Situation. Der Eindruck, den die Worte Tisza's hervorgerufen, läßt sich schwer charakterisiren. Die Stimmung war allent halben sehr düster. * Der „Presse' wird aus Pest am 24. über die dortige Situation berichtet: „Obwohl die Agi tation gegen die Zustimmung zu den AuSgleichS- Modalitäten, welche Minister-Präsident TiSza in der gestrigen Kludverfammlung bekanntgegeben, in den Reihen der liberalen Partei fortdauert und ob wohl die Erklärung

zu Gunsten eines selbstständigen Zollgebiets bisher 30 Unterschriften zählen soll, ist man in dem Kreise der gewichtigsten Elemente dieser Partei der Meinung, daß diesem Vorgehen keine an dere Bedeutung beizulegen sei, als momentan eine Verringerrung der TiSza-Partei herbeizuführen. — Die Absicht der Unterzeichner, sich als neues linkes Centrum zu constituiren, entbehre, sobald der Aus gleich zu Stande gebracht sei, jeder politischen Berech tigung. In der Bankfrage begegnet insbesondere die im neuesten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 09.12.1872
Descrizione fisica: 6
einen Ccmmentar zu geben, der eine freundlichere Auffassung derselbe» in den leitenden Kreisen möglich machte. « — 6. Dez. Der Salzburger Erzbischof über- gab dem Domkapitel 12,0vl) fl. für die Gründung eines UnterstützungSfondeö für den KleruS. *—7. Dez. In einem Leitartikel der „Spen.Ztg.' über die ungarische Ministerkrisis mit Bezug auf die Wahlreform lautet der Schlußsatz: „Weder die Deak-Partei in Ungarn, noch die VerfassungS-Partei in Oesterreich hat sich durchgängig als Stütze der aus ihrer Mitte

hervorgegangenen Negierungen er wiesen, — man denke z. B. an die jüngste Haltung beim Militärbudget, und auch bei der Wahlreform ist AehnlicheS zu befürchten ?iese Wahrnehmung allein könnte zu ernstlichen Besorgnissen Anlaß geben. Besteht aber ein festes Zusammenhalten und Ver trauen zwischen der verfassungstreuen Partei und der verfassungstreuen Negierung in beiden Reichs halsten, so ist damit das stärkste Bollwerk aufge richtet wider die Gefahren feudaler, klerikaler, föde ralistischer Reaktion

» S.Dez. Im Oberhause kamen heute Mit tags hlelAfallS die allerh. Handschreiben in Betreff j-er'Enthebung Lonyay'S und der Ernennung Szla- R?l«8 vh's zum Minister-Präsidenten zir Verlesung. Die Minister stellten sich dem Hause vor. Szlavy hielt eine Rede desselben Inhalts wie im Abgeordneten, Hause. Präsident Majlath versp ach im Namen de» Hauses dem Ministerium die patriotische Unterstützung desselben. *— In der Klubbversammlui g am 5. der Deak- Partei hielt Graf Lonyay eine !?ede

, in welcher er erklärte, er werde nun wieder lin felbstständigeS, unabhängiges Mitglied des Hauses und der Partei, und als solches auch fernerhin gewissenhaft seine Pflicht erfüllen. Er könne mit Beruhigung sagen, daS er während seines sechsjährigen, ereignißreichen Wirkens manche schwierige Aufgabe gelöst habe. Die widrigen Verhältnisse der jüngsten Zeit haben ihn jedoch in eine solche Lage gebracht, daß er nicht mehr zögern könnte, den Plan und die Verantwort lichkeit Jenen zu überlassen, die sich berufen fühlen

. Szlavy empfiehlt sich und f-ine Kollegen dem Wohlwollen und der Unterstützung der Partei. Deal verspricht im Namen der Partei, daS Ministerium kräftigst zu unterstützen. Pesth. 6. Dez. (DaS neue ungarische Ministerium.) DaS ungarisHe Amtsblatt ver- öffentlich» heute die allerhöchsten Handschreiben an den Grafen Lonyay und den neuen Minister-Präsiden ten Szlavy. Lieber Graf Lonyah! In Folge der von Mir angenommenen Demission Meines ungarischen Ministeriums enthebe Ich Sie hiermit von Ihrer Stellung

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 18.03.1872
Descrizione fisica: 8
(Berathung des Wahlgesetzes) konnte wieder nicht aufgenommen wer den. Am nächsten Sonntag sollte wieder der Humor zur Geltung kommen, als die längstoerkündete von Tisza einberufene LandeSversammlung der Linken stalt fand. und plötzlich Tisza und Ghiczy ihre gesammte Partei zur äußersten Linken, der sogenannten 1346-r Partei, übergehen sahen, Kossuth unbedeckten Hauptes von der großen Versammlung leben gelassen wurde, und Ghiczy. verstört und kreidenweiß, den Saal ver ließ. Als Abends dann ein imposanter

Fackelzug für Ghiczy und Tisza stattfand, hörte man auch mehr Rufe „Sijen Kossuth' als solche für die beide« Par teiführer. Die Stadt blieb indeß ruhig und theil- nahmSloS, gerade weil vielleicht die äußerste Linke die Führung in ihre Hände genommen hatte. Die heu rige Sitzung war wieder ohne Resultat, sonst aber sehr ruhig und ohne jeglichen Scandal. Man kam wieder nicht bis zur Tagesordnung. sondern die Linke sprach wieoer über alles und jegliches, die Minister und die Deal Partei hörten

mit Engelsgeduld zu. Es wird sich nun darum handeln, wer früher ermüden wird, die Linke im Sprechen, die Rechte im Anhören. Daß der Landtag aufgelöst werde, scheint sehr un wahrscheinlich ; Neuwahlen würden der Deak-Partei ibensalls große Opfer kosten, und bei der wachgerufe nen «Stimmung wäre daS Resultat am Ende erst mcht gar zu glänzend. Die LanvtagSauflSsuuz bleibt ein letztes Mittel, dem selbst die einfache Zurück ziehung der Wahlgesetz««oelle vorzuziehen wäre, vor ausgesetzt, daß die Linke durchaus

auf keine Art zu bändigen ist. Man schlägt Hiezu den Antrag vor: die Wahlgesetznooelle en blos anzunehmen; die Linke drozt: sie werde dann 140 Redner sprechen lassen, die bis zum gesetzlichen Schlüsse des Reichstages sprechen würden. Gewiß ist die Regierung nicht da von freizusprechen, auch Schuld an der fatalen Lage Ä» ; fie hatte drei Jahre Zeit, um das neue Wahlgesetz und was damit zusammenhängt, einzu dringen. und dennoch ist es für den letzten Augen- duck geblieben. Obwohl die Deak-Partei

dies jetzt vlcht zugibt oder vielleicht in der Hitze des Kampfes auch nicht bemerkt, der ubseits Stehende aber muß eS gewahr werden, daß Gras Lange seiner Aufgabe nicht gewachsen sei. Man^ kann mit Zuversicht be haupten. daß, säße Graf Andrassy im Fauteuil deS Ministerpräsidenten, die Sache nicht irr der Art ge kommen wäre. Andrassy hatte sich mehr Ansehen gegenüber der Linken zu verschaffe» gewußt, und wa« die eigene Partei betrifft, so war sie unläugbar einst fester beisammen, als sie eS jetzt ist, seitdem

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.08.1880
Descrizione fisica: 4
Elementes gegen die natürliche berechtigte Stellung des Deutschthums in Oesterreich. Abg. Strudel drücke sein Bedauern aus. daß die Verfassungspartei die Freiheit nicht immer hochgehalten hat. sie hätte sonst die ganze Bevölkerung ohne Unter» schied der Nationalität hinter sich. (Rufe: Oho!) Große Schuld liege also an der Partei selbst; an den Füh rern der Partei ist es gelegen, daß wir von Stufe zu Stufe sinken. Auf dem bisherigen Wege ist nichts zu erreichen, denn die Bevölkerung

ist nicht so leichtgläubig wie vor zehn Jahren. Mit welchen Mitteln soll man unverläßliche Elemente aus der Partei stoßen? Abg. Walterskirchen hatte Recht, sich auf das St. Pöltener Programm zu berufen, denn in der That liegt unser ganzes Unglück in der ungerechten Wahlordnung, welche eine ganze Bevölkerungsclasse von der Wahlberechtigung ausschließt. Dr. Kopp, der Referent, sagte in seinem Schluß- Worte u. A.: Wollte man die Dissentirenden aus der deutschen Partei ausscheiden, so käme man endlich

da hin. daß jeder Deutsche eine Partei für sich bilden Würde. Wer in allen großen und wichtigen »Fragen mit uns geht, den müssen wir festhalten, auch wenn wir in manchen Dingen mit ihm gar nicht einverstan den sind. Ist es aber nicht allein die Nationalitäten» frage, welche beispielsweise im Czecheuclub alle Fiac- tionen zusammenhält, daß sie sich der Knute eines Clam-Martinitz unterwerfen? Es ist wohl auf anderen Parteitagen Bestimmteres ausgesprochen worden, es Hai uns aber nicht gut angeschlagen. (Heiterkeit

. In seiner gestrigen Nummer gibt nun der „Diritto' dem Leiborgan Crispi'S eine tüchtige Lection, indem er an der Hand von Documenten und Berichten aus öffentlichen Verhandlungen nachweist, daß. wenn die von der „Riforma' geforderten Maß regeln durchgeführt würden, die Chioggioten - Fischer ganz zugrunde gehen müßten unv daß die „Riforma' gerade jene Maßregeln zu Gunsten der Chioggioten fordere, welche die Italien feindliche slavische Partei in Dalmatien beantragt habe, um die Chioggioten von der Fischerei

die März Decrete als bald vollständig ausgeführt werdenAHenn die Regie rung- erblickt in dem Ausspruch des Landes eine Auf munterung, auf der betretenen Bahn mit Entschlossen heit vorzugehen Auch das Gesetz wird in Anwendung kommen, weiches die Jesuiten aus Frankreich verweist. Da der Episkopat offen Partei für dieselben ergreift und die Hände zur Umgehung der März Decrete bietet, so wird man die Jesuiten gänzlich entfernen und Maß regeln gegen den Episkopat selbst ergreifen, wenn der selbe weiterhin

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1880
Descrizione fisica: 4
muß unter ollen Umständen und zwar so rasch als möglich gegeben werden. Die Beteiligten sind dies nicht nur sich selbst, sondern auch ihrer Partei und ihren Wählern schuldig. Ist schon der kürzlich erfolgte Austritt mehrerer Mitglieder der deutsch-liberalen Partei aus der Grund» steuer Central-Commission vsn den besonnenen und ge- mäßigten Elementen der Partei und von der Bevöl kerung selbst in sehr abfälliger Weise beurtheilt worden, so findet der gestrige Schritt der Abgeordneten Sueß

die sorg fältige Wahrung und Pflege dieser Interessen muß jeder Abgeordnete, einerlei, ob die Partei, der er an» gehört, sich eben in der Majorität oder in der Mino rität befindet, sich vor Allem angelegen sein lassen, alles, was als eine Vernachlässigung oder Beiieilesetzung dieier Interessen ausgelegt werd,n könnte, aus das ängstlichste und sorgfältigste zu vermeiden. Allerdings handelt es sich vorläufig nur um einzelne Personen und ist es des- halb auch Sache dieser Personen, die Konsequenzen

Zärtlichkeit zu ihrem Ge liebten auf. ^ ' ' j - gewissen Elementen, denen leider viel zu viel Spielraum gegönnt wird, gewünscht und angestrebt »u werden scheint, eine Art von Partei - Ta.'u. Alles, was auch nur entfernt und mit dem geringsten Scheine von Berechtigung als Abstinenz - Politik der deutsch- liberalen Partei aufgefaßt werden könnte, müßte die Partei mit ihrer ganzen Vergangenheit in unlösbaren Widerspruch setzen, sie unwiderbringlich in geradezu i rreparabter Weise compromittiren. Alls

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.09.1879
Descrizione fisica: 4
mit einem Thorthurm am Ende der Fleischgasse. Die Brücke, an-' sangs nur schmal, nur für Saumthiere «ingerichtet, «fuhr erst im April 1774 eine Erweiterung durch den noch ficht»' wird. Der Verlauf des Linzer Parteitages und der Wortlaut der Resolution haben uns hinrcichende .Ueber Zeugung verschafft, was wir von der Autorität, getvjsser Drgane halten sollen, ^welche! täglich Mrstchntn^^Die Verfassungspartei sind wir.' Wir sind zur beruhigen den Erkenntniß gelangt, daß die Ziele der Verfassungs partei in keinerlei

Widerstreit mit den von uns vertre tenen Tendenzen stehen. Da die gesammte Action deS Cabinels sich innerhalb desselben in Linz aufgestellten Rahmens bewegt, im Punkte der finanziellen Erspar» nisse mit den Forderungen der Verfassungspartei iden tisch ist — so wird man für einen ferneren Kämpf wohl schwerlich principielle Motive anrufen dürfen. Der Krieg kann wohl aus persönlichen Gründen, aus Partei-Rücksichten fortgesetzt, oder eine principielle Bedeutung wird ihm nicht mehr beigelegt

Taasse-Stremayr zuwider liefe, so hat er uns andererseits durch die kaum erhoffte Einmüthigkeit die ser seiner Beschlüsse angenehm enttäuscht. Wie die Dinge heute, »ach dein Linzer Parteitage, liegen, steht dem Zusammenwirken der geeinig!-» Verfassung-Partei, mit einem ehrlich verfassungstreu vorgehenden Cabinete Taaffe-Stremoyr wenig mehr als Nichts im Wege. Das gegenwärtig am Nuver befindliche !Coalitions- minisZerium hat sich die Aufgabe gestellt, die Czechen mit der Verfassung auszusöhnen

herbeizuführen; auchAder Linzer Parteitag will mit „Initiativ Anträgen' in diesem Sinne hervortre ten. Die'Pläne d?r Regierung und die der Verfassungs partei könnten solchermaßen ganz gut einander ergän zen und ein gedeihliches Resultat zum Heile Oesterreichs erzielen. Kurz, wohin wir blicken, finden wir keinen Punkt, der Anlaß geben könnte, die auf dem Boden der Linzer Resolution stehendelVerfassungspar- tei in die Opposition gegen das Cabinet Taaffe-Stre- mayr zu treiben. Der „Osten' schreibt

: Das Ministerium Taaffe vermag weder nach seiner Zusammensetzung noch nach seinen poli tischen Zielen irgend einer österreichisch fühlenden Partei Besorgnisse einzuflößen. Indem dieses Ministerium die Koalition unter den besten und gemäßigtesten Ele menten aller Parteien anstrebt und sich mit keiner einzelnen Partei identisiciren. sondern nur das von ihnen allen in gleichem Maße zu wahrende Interesse des Gesamn.treiches zu seinem Leitsterne machen will, ist es hoch erhaben über jedem Verdachte, gegen irgend

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 02.09.1873
Descrizione fisica: 8
, die 16 übrigen gehören unbestritten den Czechen. Bedeutende Minoritäten wird die Verfassungspartei nur in den Wahlbezirken der Alt stadt und Neustadt Prags, in Pilsen, dann im Be zirke Snnchow-Carolinenthal-Whfsehrad ausweisen. Vou den 30 Sitzen in der Gruppe der Landgemein den sind zwölf der verfassungstreuen Partei unter allen Umständen gesichert. Ein weiterer Sitz, jener für den gemischten Bezirk Leitomischl. Politschka- LandSkron. Grulich dürfte ihr wahrscheinlich eben- falls zufalle», die siebzehn

, so würde letztere über 59, die Czechen dagegen blos über 33 Mandate gebieten. Wien, 30. Aug. Die gesteigerte Energie, welche sich neuestenS in den Agitationen der feudal - ultra- niontanen Partei kund thut, wird vom „Pesther Lloyd' nicht ganz mit Unrecht auf die Uneinigkeit zurückge führt, welche sich Dank der Secession der „Jungen' und durch die Kopflosigkeit der „Demokraten' im La ger der verfassungstreuen Partei zu erkennen gibt. Das Organ der Deak-Partei besorgt durchaus nicht, „daß ein innerer Widerspruch

, sondern auch die Kraft und die Fähigkeit besitzt, seine wichtige Mission nach jeder Richtung hin zu erfüllen. Wenn aber in dem Parteileben der Verfassungstreuen Symptome innerer Krankhaftigkeit auftauchen, was ist natürlicher, als daß der Glaube an ihre Mission zu weichen beginnt und allmälig jenen Voraussetzungen Platz macht, die auf den nothwendig allezeit konser vativen Charakter des obersten Faktors im Staate sich stützen. Für die Partei selbst mag aus den neuen Regungen der reaktionären Elemente die Erfahrung

die Verkörperung des VerfassiingSgedankenS feiert und von ihnen um keinen Preis lassen mag, wie mächtig sich auch der VolkS- unwille gegen dieselben aufbäumt: dann muß man allerdings der Zweifelsucht und Verstimmung Raum geben.' * Aus Stlchfenfeld (in Untersteiermark) wird der „9!. Fr. Pr.' geschrieben: Der Klerus sieht von Tag zu Tag deutlicher ein, daß in unserer Ge gend wenig Kapital für die „Rechts'.Partei zu schlagen ist, und je mehr er das einsieht, um so ver zweifelter werden seine Versuche

wie gesagt nicht mehr, und di? Nie derlage der „RechtS'-Partei ist in unserem Bezirke fast gewiß. Glllitt'en. Zur Wahlbewegung in Galizien g-ht der „Presse' die Mittheilung zu, daß das rutheuische Central-Waylcomitä nach erfolgter Einwilligung des Metropoliten Sembratowicz an sämmtliche Dekane der griechisch-katholischen DiScefen Galtziens ein Rundschreiben versendet hat, in welchem die letzteren aufgefordert werden, ihre Dekanalsbezirke demnächst zu bereisen und den unterstehenden Pfarrern hin sichtlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 03.12.1873
Descrizione fisica: 8
, als die Deak-Partei, die in eine Anzahl von Fraktionen zu zerfallen drohte, ihre Ewigkeit wiederhergestellt hat. Die Konferenz der Deck-Partei, welche am 30. November in Pesth stattfand, hat ein befriedi gendes Resultat ergeben, da die Partei beinahe ein stimmig dem Ministerpräsidenten Szlavh ein Ver trauensvotum enbeilte, indem sie ihn zum Verblei ben auf seinem Posten aufforderte Der Depu^irt: Cfengery führte diese Wendung herbei, indem er be tonte, eine neue Regierung würde die Verhältnisse

noch unerquicklicher machen, müßte sich wieder neu inö Negieren hineinleben, das Land wäre neuen Experimenten ausgesetzt, deren Resultat nicht abzu sehen ist; das Vorteilhafteste wäre eS demnach, den Ministerpräsidenten aufzufordern und im Namen der ganzen Partei zu ersuchen, er möge auf seinen» Posten verbleiben, die Partei habe Vertrauen zu ihm und werde ihn in Allen» ohne Vedingniß unter stützen. Diesen» Antrage Faben die hervorragenderen Mitglieder der Deak-Partei ihre Zustimmung und der selbe wurde

denn auch zum Beschluß erhoben. Szlavy wurde sodann bei seinem Erscheinen in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 1. d. M. von der Rechte:» mit Eljenrufen empfangen. Deutschland. München, 30. Nov. (Kam. wer der Abgeordneten. — Arniee.) Nicht wenig überrascht uns die dieser Tage bekannt gewordene Nachricht, daß von Seite eines Abgeordnelen (Herr Franz Xaver Frhrn. v. Hafenbrädl) der ultramou- tanen Partei in unserem Landtag der Antrag ein gebracht werden soll, es möchte in Baiern die ver- suchsweise aufgehobene Bier

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 30.12.1874
Descrizione fisica: 6
dort eine Partei, welche ganz im Sinne des ZeitungSblatteS „ii l'reu- tino' handelt und ein Wohlgefallen zu haben scheint, wenn NegierungSmaßregeln oder Religionsgebräuche bekritelt werren. Diese Partei schickte sich an, einen Lese- und Unterhaltungsverein für drei Monate zu bilden, und nachdem sie im November öfter« Bor- berathungen gehalten und über die Statuten reliberirt hatte, so trat der Verein mit 1. Dezember in Wirk- samkeit; er pachtete eigene Localien bei einem Wirthe, welcher nur sür

und Negierung dieser Partei nicht ganz genehm sein dürfte, abgesehen war, und war dieses Vorgehen um so mehr tadelnswerth, als sie vom Kreuzwirth weg in die VereinSlokalien zogen und dort bis gegen Morgen geblieben sind und eS nicht ganz ruhig zugegangen sein soll. Dieser Verein ist aus Mitgliedern aller Klassen der Bevölkerung zusammengesetzt, an« ziemlich heterogenen Elementen; von den Herren Beamten ist nur einer, der Gerichts-Adjunkt. Mitglied dieses Ver eines, ein in den Jahren bereits vorgeriutter

, daß die gegenwärtige LandtagSm^hrhsit eine innere Umkehr vollziehe und daß aus demSau- lnS, der die Schule fanatisch verfolgt, urplötzlich ein Paulus werde. Denn die Partei, welche dermalen noch im Tiroler Landtag herrscht, ist inspirirt und geleitet vom Geiste einer Macht, die mit dem mo dernen Staat auch in weltlichen Dingen rioalisirt und mit ihm namentlich um die Hoheit über die Schule kämpft. Eine s.lche Partei hat aber da» größte Interesse daran, daß die Schule unter den neuen Einrichtun gen

den Antrag: „es sei in keine Verhandlung einzugehen, da eine solche nicht möglich ist, weil sie das Zustandekommen des Gesetzes über die Schulaufsicht voraussetzt ' In klares Deutsch übertrage» : so lange man nicht die Leitung der Schule» ganz der Hierarchie in die Hände legt, will die klerikale Partei von der Errichtung, der Erhal tung und dem Besuche der Schulen nichts wissen. Entweder fürstbischöfliche Schulaufseher oder kein Gelv für die Schulen. Diese Partei nun wird freiwillig ihre Haltung

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