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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 07.11.1877
Descrizione fisica: 12
Partei welche mit einer neuen Idee anfängt. Aber wo man sich im Grunde über keine neue Idee zu begeistern hat, wo die ganze Partei auf einer, höchstens auf zwei Persönlichkeiten ruht, da sind auch die Aussichten anderer Natur. Hier handelt es sich dann lediglich um die Person. Nach der Person richtet sich die gan^e Partei — wenn man sie eine solche nennen kann. Die Wünsche, Ansichten und Handlungen des Führers werden als diejenigen der Partei angesehen. In so schweren und verwickelten Zuständen

befindet sich das Parteiwesen vor der Skupschtina. Wollte man in diese Betrachtungen alle kleinen Geister hineinziehen, so hätte man von eben so dielen Parteien zu sprechen als eL schon Min-.sterpräsidenten^gegeben hat, und daß Serbien an Ministerpräsidenten reicher ist als jeder andere viel größere Staat, ist ja männiglich bekannt. Wir bleiben aber bei unserer ersten Eintheilung in die Ristitsch-Radiwoj'sche und die Marinowitsch'sche Partei. WaS wollen nun diese beiden Parteien? Diese Frage

ist sehr schwer zu beantworten. Die ganze Welt ist darüber im unIlaren. In Europa ist nur so viel bekannt: daß die Partei Ristitsch den Krieg, die Partei Marinowitsch den Frieden will, daß der erstere Staatsmann als ein zu freisinniger Kops, dagegen der letztere als ein stiller Denker gilt. Beides ist ganz falsch. Weder kann man Hrn. Ristitsch mit dem Krieg und Marinowitsch mit dem Frieden identifieiren, noch ist Ristitsch zu freisinnig und Marinowitsch ein zu stiller Kopf. Solche Vorstellungen

von diesen Männern haben nur die Mitglieder der einen oder der andern Partei in die Welt hinauSgeschickt. Die Vergangenheit beider Führer ist unL bekannt, und wir denke» ganz richtig zu urtheilen wenn wir aus ihrer Vergangenheit auf ihre Wünsche, Forderungen schließen. Wir müssen „schließen,' denn keine Partei in Serbien ist je mit ihrem Programm hervorgetreten und hat gesagt um WaS sie eigen!» lich kämpft, und welche Ziele sie im Auge hat. Bis heut ist das Princip der einen wie der andern Partei unbekannt

, speciell durch s«ine persönkche Freundschaft mit dem früheren russischen diplomatischen Agenten Schlschkn. wurde Marinowitsch in den russischen Kreisen eine beliebte Persönlichkeit. In den auswärtigen Zutimgen nannte man ihn persona, Zrsta am russischen Hofe. Wohl hat Marinowitsch durch sein Thun und Handeln dieses Wohlwollen zu bewahren verstanden, aber er verstand es auch in seinem -- folglich auch im Partei-Interesse auszubeuten. Außer an Rußland lehnte sich Marinowitsch in seiner äußeren Politik

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.08.1881
Descrizione fisica: 4
derselben dem Umstände zuschreiben, daß die Verfas sung-Partei mehr oder weniger das Vertrauen der Be völkerung verwirkt hat. Einige Leute mögen diese Be hauptung geglaubt haben, aber es gehört dazu die ganze Unbegreiflichleit unserer Verhältnisse; denn in Wahrheit Hot sich ja in der Natur der Volksvertretung nichts geändert, in der Vertretung der Landbevölkerung Böhmens war nur eine einzige Stimme verloren ge- gangen und dies in einem Bez'rkc, dessen Wahlmänner fast zur Hälfte Czechen

Großgrundbesitze zu annulliren und durch Bestätigung der Neuwahlen aus dieser Curie, welche das Reichsgericht als ungesetzlich zu Stande ge kommen erklärt hatte. Diese Majorität ist vorhanden und nach allen constitutionellen Grundsätzen Hot das Ministerium sich auf diese Majorität gestützt und ihre Anschauungen und Interessen zur Geltung zu bringen gesucht. Darin liegt nichis Abnormales; das Bedenk- liche aber an unseren Verhältnissen ist, daß nicht eine Partei im Abgeordnetenhaus! die Majorität repräsen- tirt

, sondern daß drei verschiedene, in ihrer Zusammen setzung, in ihren Tendenzen und Zielen divergirende Parteien sich vereinigt haben, um eine Majorität zu bilden. Da ist zunächst die Partei eines Landes, der in nationaler Beziehung nichts mehr zu wünschen übrig bleibt, die jedoch trotzigem ausschließlich das materielle Interesse ihres Landes wahrnimmt. Die zweite Partei!, umfaßt ebenfalls eine bestimmte Anzahl von Ange-5 hörigen einer Nationalität und eines Landes. 'Diese' Partei hat zunächst bestimmte nationale

Zwecke. Hiezu kommt eine dritte Partei, welche in ihrem Grundstock leider aus Deutschen besteht, welche Rechtspartei heißt, und clericale genannt werden müßte,, wenn sie nicht in sich schließen würde eine namhafte Anzahl von Personen, die gar nicht der katholischen Kirche angehören, sondern der griechisch-orthodoxen. Diesen Fractionen ist xcinein» sam nur der Haß gegen die Bestrebungen der liberalen Partei; ein anderes Bindemittel ist nicht vorhanden. Die Regierung stützt sich also auf drei Parteien

und mvß bei jeder Maßregel nicht mit einer Partei, son- dern mit dreien verhandeln, und darin liegt die Erllä' rung für den außerordentlich schleppenden Gang in unseren parlamentarischen Verhandlungen: die Par- teien müssen sich zuerst über das Maß der Concessionen, welche sie sich gegenseitig zugestehen, verständigen und dann beginnen die Verhandlungen mit dem Ministerium. Das Ministerium muß drei Parteien Concessionen machen, um eine Concession sür eine Partei durchzu setzen. Am schlagendsten zeigte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1879
Descrizione fisica: 8
betont würd?, daß man die Wehrfrage nicht als Partei-Angelegenheit auffasse, sondern bereit sei, dieselbe vom Standpuncte der ReichLinteressen zu behandeln, ist in den Berichten über die Clubver bandlungen und die Berathungen des ExecutionS- comito'S immerfort nur die Rede von dem Partei- Interesse. Um einen gemeinsamen Beschluß der ge- sammten Verfassungs-Partei zu erzielen, erklärt man sich von allen Seiten zu Concessionen, ja selbst zu „Opfern an seiner Ueberzeugung' bereit; aber davon

, daß man gewillt sei, den Partei-Anschauungen z» Gunsten der Interessen des Reiches Schweigen zu gebieten, ist nichts zu vernehmen. Statt darauf be dacht zu sein, in einer Frage, deren eminent inter nationale Seite von Niemanden verkannt werden kann, einen möglichst einstimmigen Beschluß des ganzen Hauses, eine einmüthige Manifestation aller Parteien zu erzielen, concentrirt man wenigstens in einzelnen Kreisen der BerfassungS-Partei seine Hauptkraft dar auf, das Zustandekommen einer Zweidrittel-Majorität

der Vasallenschaft Oesterreich-Ungarns das Wort. Die Entente, die uns mit Deutschland verbindet, würde aushören, die Bundesgenossenschast gleichberechtigter Mächte zu sein, wenn Oesterreich- Ungarn, statt sich auf ein starkes Heer stützen zu I könneq., alAW auf die freundschaftliche Gesinnung seines Äl«iifeü>angewiesen wäre. Die „Presse' gedenkt der Bemühungen der Mino rität gegen das Wehrgesetz und bemerkt: Die Ver- fassungS-Partei strebt nach einem imponirenden ge meinsamen Beschlusse. Es soll, wie die meisten

Or gane der Opposition predigen, die Einigkeit der Partei auch in dieser wichtigen Frage vor aller Welt bekun det pzerden. WaS ist aber heute die Versassungö- Partei, wenn sie nur auf jene parlamentarischen Ver treter sich stützt, die im Abgeordnetenhause Sitz und Stimme haben? Nicht in diesem Hanse, sondern im Herrenhause liegt heule das politische Schwergewicht der Verfassungs-Partei. Dort ist jetzt die geistige Führung der Partei concentrirt, dort hat die Partei auch die factische Majorität

ihrer Gesinnungsgenossen im Un terhanse und zwischen ihrer eigenen loyalen Ueber zeugung, welche in dieser Angelegenheit vor jeder Partei-Anschauung unanfechtbar feststeht? Wie nun, w-nu dciS Wehrgesetz im Herrenhause durch die Ma jorität der verfassungstreuen Mitgli-der zur unver änderten Annahme gelangt, während es im Abgeord netenhause durch die ablehnende Haltung der ver fassungstreuen Vertreter nicht zu Stande käme? Wie stünde es dann mit der öffentlichen Kundgebung der gesammte» VersassungS-Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 11.03.1875
Descrizione fisica: 6
die Wichtigkeit und Tragweite der dem Subcomit6 ge- stellten Aufgabe ...' .... „Vorläufig bemerken wir nur, daß wir auf den guten AuSgang unserer natio nalen Sache nie ein unbegränztes Vertrauen gehabt haben. Unsere Leser werden sich erinnern, daß, so oft wir forderten, daß unsere Abgeordnelen nach Wien gehe», um unsere Sache zu ve> treten, und daß man sie aus der national-liberalen Partei wähle, damit sie sich dort der österreichischen VerfassnngS- partei anschlössen, wir nie behauptet

liberale Partei anschließen und es werde so nicht unmöglich sein, die gegenwärtige Majorität des JnnSbrucker LandiageS allgemach aus dem Sattel zu heben, waS für beide LandeStheile nur von größtem Vortheile sein könnte. In Bezug auf Wälschtirol hofft sie auf eine Fusion der beiden Partelen, deren Zwiespalt man bedauerliche Enttäuschungen verdanke. VodrolNv. Der oben erwähnte Artikel des „Trentino', wo mit die Beschickung des Landtags in Aussicht ge stellt wurde, hat übrigens die Galle des „Raccogli

überreicht worden sind. Erst nachdem man die Zwecklosigkeit diese« Vorgehens ein gesehen hatte, hc'b?! die national-liberale Panel die Abstinenzpolitik vv..r JnnSbrucker Landtage als Princp angenommen, da von dieser Versammlung nichts günstiges für die nationalen Bestrebungen zu erwar ten war. Dieses Princip, sagt der„?rentlno', sei auch deßhalb von der national-liberalen Partei, welcher durch den Landtag der Eintritt im Reichsrathe ver schlossen war, als einzig mögliches Mittel angenommen worden, womit

der Regierung die Abneigung deS LanveS—Sei nostro psess (sollte wohl richtiger heißen der Führer der national-liberalen Partei) gegen die Verbindung mit einem deutschen Lande bekannt gegeben werden konnte. Durch die Einführung der dnekten Wahlen für den Reichsrath und nachdem die Abge ordneten für daS Centralparlament von der national liberalen Partei gewählt wurden und diese auch in der ReichSvertretung erschienen sind, hat nach Ansicht des „trentino' seine Partei die Abstinenzpotitik vom Landtage

nur als ein Mittel angesehen, um die na tionale Frage zu fördern. Der „l'rslltino' stellt daher in Aussicht, daß in der kommenden Landtags- session auch die allenfalls von der national-liberalen Partei gewählt werdenden Abgeordneten in der Land- tagSstnbe erscheinen werden, macht jedoch eine defini tive Entscheidung hierüber vom AuSgange der Ver handlung abhängig, welche der Ausschuß des Abge ordnetenhauses über den Prato'schen Antrag auf Trennung des italienischen vom deutschen Theile Tirols und Gewähung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.09.1879
Descrizione fisica: 8
Differenz zwischen dem Standpunkte der Ver fassungspartei unv jenem der Regierung schlechterdings nicht und eS fragt sich nun, worauf die oppositionelle Stellungnahme der „deutschliberalen' Partei sich eigent lich gründet. Wir hierzulande, die wir in einem Parteiweseu leben, welches auch nicht in allen Stücken von prin cipiellen Motiven durchdrungen ist, wir pflegen in diesen Dingen der laxen Observanz zu huldige» und wir nehmen an der Etablirnng einer oppositionellen Gemeinschaft auch bann

keinen Anstoß, wenn lediglich individuelle Strebungen oder der Kampf um die Re gierungsgewalt dabei im Spiele sind. Wir hätten darnach für die Tendenzen, welche die VeifassungS- partei neuestens gegen das Ministerium geltend macht, auch in dem Falle volles Verständniß, wenn dem Herrn Dr. Herbst und seiner Partei die Nase des Grafen Taaffe, das Embonpoint deS Dr. Prazak und die Frisur des Grafen Falkenhayn nicht zusagen würde, oder auch in dem Falle, wenn Herr Dr. Herbst und seine Partei

gegen das Ministerium Taaffe nur di>- eine Einwendung hätten, daß es einem Ministe rium aus der Partei deS Dr. Herbst im Wege stehe. Allein wie ist es um diese Angelegenheit in Wahrheit beschaffen? Ehe die Ministerpräsidentschaft aus das Haupt des Grasen Taaffe niederfiel, bestand ein durch aus verfassuugstreueS Cabinet und dieses wurde nicht von seinen Gegnern, sondern von seiner eigmen Partei zu Falle gebracht, und zwar nicht blos im Parla mente, sondern auch in den Wahlen, wo die ver fassungstreuen Minister

von den verfassungstreuen Eandidalen geschlagen wurden. Nun ist eS ja mög lich, daß die Mitgliecer des früheren Eabinets das Vertrauen der Partei verscherzt haben, und daß die Partei bereit gewesen wäre, andere Männer aus ihren eigenen Reihen zu unterstützen, allein diese anderen Männer wollten sich eben nicht finden. Es wurde ja ein förmlicher Hausirhondel mit den Ministerporte feuilles in Scene gesetzt, aber sie waren absolut nicht an den Mann zu bringen: Da kam Graf Taaffe. ES ist bekannt, daß dieser nicht sosort

anzutasten, es wird ein Vollparlawent schaffen, ohne die Interessen der Deut schen zu verletzen, es wird den Consequenzen der aus wärtigen Politik gerecht werden, ohne die Bedingun gen der finanziellen und wirtschaftlichen Reconstruc- tion zu verleugnen, eS wird mit einem Worte nur die Hoffnungen seiner Freunde und nicht die Erwartun gen seiner Gegner rechtfertigen — dann wird es um den letzten Rest des Ansehens der Verfassungspartei im Volke geschehen sein, sie wird als eine Partei be trachtet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 17.07.1876
Descrizione fisica: 6
gegen staatliche Anordnungen be deutet, nicht unbeachtet lassen. Berlin. Die Bildung der neuen konservativen Partei in Deutschland lenkt gegenwärtig in nicht ge ringem Maße die öffentliche Aufmerksamkeit Deutsch lands ans sich, da sie im gegenwärtigen Momente Wohl geeignet sein dürste, dem deutschen Reichstage wie dem preußischen Landtage ein wesentlich veränder tes Aussehen zu gebe», und die Nationalliberalen vom Olhn'pe zu stürzen. Mit Ausnahme Württen- bergS sind alle Staaten des Deutschen Reiches

durch ihre hervorragenden politischen oder religiösen Kon servativen in der Gesellschaft einträchtiglich unter dem Schirme des Namens BiSmarck vertreten. Der national-liberalen Partei ist eine national-konservative gegenüber getreten. Die „Kreuz-Ztg.' und die „Nordd. Allg. Ztg.', das Organ Biömarks, Blätter, die sich seit Jahren feindlich gegenüber gestanden sind, ver öffentlichen gemeinschaftlich den Aufruf zur Bildung der mehrerwähnten Partei. AnS den Einleitungen und Kommentaren, welche die beiden nun feit Jahren

sich feindlich gegenüberstehenden Journale dem betreffen den Aufrufe voranschicken, geht hervor, daß es mit der Feindschaft zu Ende sein soll und daß die starre KreuzzeilnngSparlei zu einein Kompromiß mit den freien Konservativen der „Norddeutschen' sich herbei gelassen hat. „Die Kreuz-Ztg.' jubelt über die voll zogene Einigung der einzelnen Gruppen der Konser vativen zu einer starken konservativen Partei, die nun bei den bevorstehenden Wahlen und weiter in Presse und Parlament mit vereinten Kräften

den ge meinsamen liberalen Gegner kräftig zu bekämpfen im Stande sein müßte. Der Einfluß, den die konser vative Partei durch ihre bisherige Uneinigkeit ver loren, müsse nun wiedergewonnen werden. Die Eini gung ist, wie die „Kreuz-Ztg.' koustatirt, unabhän gig von der Regierung erfolgt. Doch will die ver einigte Partei keine Opposition, im Gegentheile Un terstützung der Regierung, wenn dieselbe sich zur Re- spektirung der in dem Aufrufe niedergelegten Prinzi pien entschließt. Als die hauptsächlichsten

- muS und daher Schutz der redlichen Arbeit gegen Spekulation« und „Aktieuunwesen.' Den „Kultur kampf' betrachten die Konservativen als ein Unglück für Reich und Volk, die Regierung sollte zwar im Kampfe gegen unwillige Ansprüche Rom« unterstützt, doch eine Beeinträchtigung der Gewissensfreiheit und in Uebergreifen der Staatsgewalt in das innere kirchliche Leben bekämpft werden, in welchem Sinne die Partei auch für,eine Revision der neuen Kirchen gesetze und für eine selbständige Regelung der innere

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1873
Descrizione fisica: 8
eingeschritten. Prag, 12. Nov. „Pokrok' ist entsetzt über den ungünstigen Ausfall der Gemeindewahlen mehrerer czechischer Städte. Die czechische Partei wäre ge lähmt, denn die Gemeindevertretungen seien die Eck steine der nationalen Organisation, die einzigen Körperschaften, durch welche die Nation die Exeku tivgewalt üben könne. Die Partei dürfe sich daher nicht Regierung und Macht in den Städten aus den Händen qleiten lassen. „Narodui Listy' bekennen, daß der ^andtagSauStritt nie aus Rechtsbedenken

der Session ist in den wenigen seither ver flossenen Tagen nicht gewichen, so bedeutungsvolle Ereignisse auch in der Zwischenzeit eingetreten sind. Die Schwenkung Ti«za's zur Deak-Partei, der Rück tritt Ghiczy's, die Programmrede des Minister- Präsidenten Szlavy, die Erklärungen Deak'S — sie haben alle nicht den Bann, in welchen die Reprä- sentanz des öffentlichen Lebens Ungarns geschlagen ist, zu brechen und jenen Knoten zv lösen vermocht, der von gleichsam unsichtbaren Händen täglich fester geschürzt

wird und immer drohender eine Katastrophe ankündigt. DaS beinahe markanteste Ereigniß, der Rücktritt Ghiczh's vom öffentlichen Schauplatze, ist ohne die erwarteten Folgen vorübergegangen. Die Entschließung Ghiczh's hat leider, anstatt die Linke zu bestimmen, daß sie ganz ln das Lager der Deak- Partei hinübertrete und von dort aus das Werk der Reconstruktion des Landes übernehme, einen Rück schlag in der entgegengesetzten Richtung hervorgerufen. Die Linke hat nämlich die Annäherung TiSza'S an ! die Deak

-Partei und die Reglerungsbank vereitelt, lindem sie ihm die Annahme derWahl in denFinanz- auöschuß förmlich verbot. Von einer momentanen Anwandlung bewegt, aber unfähig, mit dem Kultus der Unwahrheit zu brechen, hat die Linke jeden Anstoß, welcher von ihren Parteiführern, von dem Einen durch seinen Rücktritt, von dem Andern durch feine Schwen kung, gegeben wurde, paralyflrt. Innerlich zerfallen wie die Linke und zu, feige, der wahren Meinung Ausdruck zu gebeu, verharrt die Deak-Partei in thaten loser

nicht' zu bessern vermöcht.' Deshalb schreckt die Deak-Partei vor ihrem Ministerium, sobald eS sich an ihren Tisch setzt, zusammen, aber sie wagt auch nicht das Tafeltuch zwischen sich und dem Ministerium entzwei zu schneiden, weil sie in ihm ihr strafendes Gewisien erblickt. Diesen ihren Spie gel hat Minister-Präsident Szlavy der Parlaments- Majorität in seiner am Eröffnungstage gesprochenen Programmrede vorgehalten. So trocken und jeden rednerischen Schmuckes ledig diese letztere auch war, Niemand

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 08.11.1879
Descrizione fisica: 8
Eine solche Regierung müsse etwas mehr sein, als der gehorsame Diener einer einzigen Partei und einer einzigen Nation; zudem sei diese Fraktion einer einzigen Nation im ganzen weiten Reiche, wen» man mit Zahlen rechnet, eine sehr schwache Partei, der eS jedoch gelungen ist, im Parlament unendlich groß zu thun.. Dazu verhalf ihr die Wahlordnung, welche sie ganz und gar darnach eingerichtet, sich zu dem einzigen Wächter der Verfassung zu machen. Ueber die Läge außerhalb des HauseS äußert

sich Fürst Alfted Liechtenstein ungefähr so: Die deutschliberale Partei hat aus der Vergangenheit in die Gegenwart gar nichts herübergerettet, als die Staatsschulden. Diese wurden von ihr ängstlich behütet und ver mehrt. Sie wurden vermehrt dadurch, daß die deutschliberale Partei alle Zweige des öffentlichen Dienstes mit den Ausgaben, die in keinem Verhältniß stehen mit den Einnahmen, in die Höhe schnellte. Nur was das Armeebedürfniß betrifft, so blieb man immer bei derselben Geldziffer. Wenn man sparen

zu stehen. Indem die deutschliberale Partei allein gesetzgebend auf diesem Gebiete vorging, hat sie weder die natür lichen Rechte der Eltern, noch die der Nationen, noch das heilige, auf göttlicher Sendung beruhende Recht der Kirche in's Auge gefaßt. Hier müsse eine vollständige Umkehr geschehen. Dann spricht Fürst Liechtenstein von der Wucherfreiheit, womit die deutschliberale Partei den unvermeidlichen und unaufhaltsamen Ruin des früher in gesicherten Lebensverhältnissen existirenden

und nach Millionen zählenden Bauernvoltes kalten Blutes decretirte; von den kostspieligen, zeit raubenden Plackereim des Legalisirungszwanges. Er ruft den Libe ralen zu: Sie haben als Partei betrachtet in gewissen Ländern dem Bauernvokke z. B. durch Kleinigkeiten, wie Abschaffung des politischen EheconsenseS sehr große, weil eben ganz unberechenbare Lasten hinauf gewälzt, und haben den Bauer in gewissen Gegenden durch die unbe schränkte Freitheilbärkeit des Grundbesitzes schwer geschädigt. Der deutsche Bauer

, aller Länder und Alles und Alle durch eine einzige Fraction einer einzigen Nation, durch die Liberalen unter den Deutschen. (Heiterkeit und Bravo! rechts.) Ich polemisire nicht gegen eine mir unbekannte Zukunft, wie so manche von den geehrten Herren Vorrednern, ich polemisire gegen eine sehr wohl bekannte Vergangenheit. Ich glaube nun überzeugt sein zu können, daß eine politische Partei, welche nach Jahren unge störten Machtbesitzes, wo sie Zeit gehabt hat zur Realisirung ihrer politischen Ideale

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 27.04.1876
Descrizione fisica: 6
selber für nöthig fände, brauche er sich nicht dazu drängen zu lassen. Würde er aber bleiben wollen, so könnte eine Scifsion in der Partei nur seine Stel lung erschweren. Die Divergenz der Meinungen be weise eben nur, daß jedem einzelnen Mitgliede der Partei die freie Meinungsäußerung gewahrt geblieben sei. Pesther Llohd- findet die Zuversicht der Wie- ner Blätter durch den hiesigen Stand der Angele genheit nicht gerechtfertigt. Bezüglich des Zolltarifs und der Steuerrestitution seien

eine Basis für weitere Ver Handlungen abgeben können, zu deren Ergebniß, wenn dieselben mindestens den aus das Minimum reduzirten Forderungen der ungarischen Minister entsprechen, dann, wenn auch nicht die gesammte liberale Partei, aber doch der größere Theil derselben zuzustimmen geneigt sein wird. Die Lage ist eine äußerst kritische und noch ein Tropfen jenes bitlern Trankes, welches uns von österreichischer Seite in jüngster Zeit so freigibig gereicht worden, könnte den Becher überfließen

in der am Sonntag gehaltenen Kon ferenz der liberalen Partei des ungarischen Abge ordnetenhauses (siehe gestr. Boten) .Ninister-Präsident TiSza die Vage Ungarn« in der Banksrage mit fol genden ungeschminkten Worten : .Es ist unzweifelhaft und wird auch von keiner Seite bezweifelt, daß wir das Recht haben, uns eine selbstständige Nationa'.bank zu errichten. Es fällt mir auch nicht ein, zu bezwei feln. daß eine derartige Bank faktisch errichtet werden könnte. Aber, daß eine ungarische Nationalbank mit fremdem

sich jetzt iu einzelne Gruppen auf und be sprachen in hocherregter Weise die Situation. Der Eindruck, den die Worte Tisza's hervorgerufen, läßt sich schwer charakterisiren. Die Stimmung war allent halben sehr düster. * Der „Presse' wird aus Pest am 24. über die dortige Situation berichtet: „Obwohl die Agi tation gegen die Zustimmung zu den AuSgleichS- Modalitäten, welche Minister-Präsident TiSza in der gestrigen Kludverfammlung bekanntgegeben, in den Reihen der liberalen Partei fortdauert und ob wohl die Erklärung

zu Gunsten eines selbstständigen Zollgebiets bisher 30 Unterschriften zählen soll, ist man in dem Kreise der gewichtigsten Elemente dieser Partei der Meinung, daß diesem Vorgehen keine an dere Bedeutung beizulegen sei, als momentan eine Verringerrung der TiSza-Partei herbeizuführen. — Die Absicht der Unterzeichner, sich als neues linkes Centrum zu constituiren, entbehre, sobald der Aus gleich zu Stande gebracht sei, jeder politischen Berech tigung. In der Bankfrage begegnet insbesondere die im neuesten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.08.1880
Descrizione fisica: 4
Elementes gegen die natürliche berechtigte Stellung des Deutschthums in Oesterreich. Abg. Strudel drücke sein Bedauern aus. daß die Verfassungspartei die Freiheit nicht immer hochgehalten hat. sie hätte sonst die ganze Bevölkerung ohne Unter» schied der Nationalität hinter sich. (Rufe: Oho!) Große Schuld liege also an der Partei selbst; an den Füh rern der Partei ist es gelegen, daß wir von Stufe zu Stufe sinken. Auf dem bisherigen Wege ist nichts zu erreichen, denn die Bevölkerung

ist nicht so leichtgläubig wie vor zehn Jahren. Mit welchen Mitteln soll man unverläßliche Elemente aus der Partei stoßen? Abg. Walterskirchen hatte Recht, sich auf das St. Pöltener Programm zu berufen, denn in der That liegt unser ganzes Unglück in der ungerechten Wahlordnung, welche eine ganze Bevölkerungsclasse von der Wahlberechtigung ausschließt. Dr. Kopp, der Referent, sagte in seinem Schluß- Worte u. A.: Wollte man die Dissentirenden aus der deutschen Partei ausscheiden, so käme man endlich

da hin. daß jeder Deutsche eine Partei für sich bilden Würde. Wer in allen großen und wichtigen »Fragen mit uns geht, den müssen wir festhalten, auch wenn wir in manchen Dingen mit ihm gar nicht einverstan den sind. Ist es aber nicht allein die Nationalitäten» frage, welche beispielsweise im Czecheuclub alle Fiac- tionen zusammenhält, daß sie sich der Knute eines Clam-Martinitz unterwerfen? Es ist wohl auf anderen Parteitagen Bestimmteres ausgesprochen worden, es Hai uns aber nicht gut angeschlagen. (Heiterkeit

. In seiner gestrigen Nummer gibt nun der „Diritto' dem Leiborgan Crispi'S eine tüchtige Lection, indem er an der Hand von Documenten und Berichten aus öffentlichen Verhandlungen nachweist, daß. wenn die von der „Riforma' geforderten Maß regeln durchgeführt würden, die Chioggioten - Fischer ganz zugrunde gehen müßten unv daß die „Riforma' gerade jene Maßregeln zu Gunsten der Chioggioten fordere, welche die Italien feindliche slavische Partei in Dalmatien beantragt habe, um die Chioggioten von der Fischerei

die März Decrete als bald vollständig ausgeführt werdenAHenn die Regie rung- erblickt in dem Ausspruch des Landes eine Auf munterung, auf der betretenen Bahn mit Entschlossen heit vorzugehen Auch das Gesetz wird in Anwendung kommen, weiches die Jesuiten aus Frankreich verweist. Da der Episkopat offen Partei für dieselben ergreift und die Hände zur Umgehung der März Decrete bietet, so wird man die Jesuiten gänzlich entfernen und Maß regeln gegen den Episkopat selbst ergreifen, wenn der selbe weiterhin

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1880
Descrizione fisica: 4
muß unter ollen Umständen und zwar so rasch als möglich gegeben werden. Die Beteiligten sind dies nicht nur sich selbst, sondern auch ihrer Partei und ihren Wählern schuldig. Ist schon der kürzlich erfolgte Austritt mehrerer Mitglieder der deutsch-liberalen Partei aus der Grund» steuer Central-Commission vsn den besonnenen und ge- mäßigten Elementen der Partei und von der Bevöl kerung selbst in sehr abfälliger Weise beurtheilt worden, so findet der gestrige Schritt der Abgeordneten Sueß

die sorg fältige Wahrung und Pflege dieser Interessen muß jeder Abgeordnete, einerlei, ob die Partei, der er an» gehört, sich eben in der Majorität oder in der Mino rität befindet, sich vor Allem angelegen sein lassen, alles, was als eine Vernachlässigung oder Beiieilesetzung dieier Interessen ausgelegt werd,n könnte, aus das ängstlichste und sorgfältigste zu vermeiden. Allerdings handelt es sich vorläufig nur um einzelne Personen und ist es des- halb auch Sache dieser Personen, die Konsequenzen

Zärtlichkeit zu ihrem Ge liebten auf. ^ ' ' j - gewissen Elementen, denen leider viel zu viel Spielraum gegönnt wird, gewünscht und angestrebt »u werden scheint, eine Art von Partei - Ta.'u. Alles, was auch nur entfernt und mit dem geringsten Scheine von Berechtigung als Abstinenz - Politik der deutsch- liberalen Partei aufgefaßt werden könnte, müßte die Partei mit ihrer ganzen Vergangenheit in unlösbaren Widerspruch setzen, sie unwiderbringlich in geradezu i rreparabter Weise compromittiren. Alls

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.09.1879
Descrizione fisica: 4
mit einem Thorthurm am Ende der Fleischgasse. Die Brücke, an-' sangs nur schmal, nur für Saumthiere «ingerichtet, «fuhr erst im April 1774 eine Erweiterung durch den noch ficht»' wird. Der Verlauf des Linzer Parteitages und der Wortlaut der Resolution haben uns hinrcichende .Ueber Zeugung verschafft, was wir von der Autorität, getvjsser Drgane halten sollen, ^welche! täglich Mrstchntn^^Die Verfassungspartei sind wir.' Wir sind zur beruhigen den Erkenntniß gelangt, daß die Ziele der Verfassungs partei in keinerlei

Widerstreit mit den von uns vertre tenen Tendenzen stehen. Da die gesammte Action deS Cabinels sich innerhalb desselben in Linz aufgestellten Rahmens bewegt, im Punkte der finanziellen Erspar» nisse mit den Forderungen der Verfassungspartei iden tisch ist — so wird man für einen ferneren Kämpf wohl schwerlich principielle Motive anrufen dürfen. Der Krieg kann wohl aus persönlichen Gründen, aus Partei-Rücksichten fortgesetzt, oder eine principielle Bedeutung wird ihm nicht mehr beigelegt

Taasse-Stremayr zuwider liefe, so hat er uns andererseits durch die kaum erhoffte Einmüthigkeit die ser seiner Beschlüsse angenehm enttäuscht. Wie die Dinge heute, »ach dein Linzer Parteitage, liegen, steht dem Zusammenwirken der geeinig!-» Verfassung-Partei, mit einem ehrlich verfassungstreu vorgehenden Cabinete Taaffe-Stremoyr wenig mehr als Nichts im Wege. Das gegenwärtig am Nuver befindliche !Coalitions- minisZerium hat sich die Aufgabe gestellt, die Czechen mit der Verfassung auszusöhnen

herbeizuführen; auchAder Linzer Parteitag will mit „Initiativ Anträgen' in diesem Sinne hervortre ten. Die'Pläne d?r Regierung und die der Verfassungs partei könnten solchermaßen ganz gut einander ergän zen und ein gedeihliches Resultat zum Heile Oesterreichs erzielen. Kurz, wohin wir blicken, finden wir keinen Punkt, der Anlaß geben könnte, die auf dem Boden der Linzer Resolution stehendelVerfassungspar- tei in die Opposition gegen das Cabinet Taaffe-Stre- mayr zu treiben. Der „Osten' schreibt

: Das Ministerium Taaffe vermag weder nach seiner Zusammensetzung noch nach seinen poli tischen Zielen irgend einer österreichisch fühlenden Partei Besorgnisse einzuflößen. Indem dieses Ministerium die Koalition unter den besten und gemäßigtesten Ele menten aller Parteien anstrebt und sich mit keiner einzelnen Partei identisiciren. sondern nur das von ihnen allen in gleichem Maße zu wahrende Interesse des Gesamn.treiches zu seinem Leitsterne machen will, ist es hoch erhaben über jedem Verdachte, gegen irgend

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 07.11.1872
Descrizione fisica: 6
keine Wahl mehr vorkommen möchte» allein leider ist die Annullirung der heurigen Wabl, obschon bei der Wahl selbst alle Förmlichkeiten auf daö genaueste beobachtet worden sind, zu befürchten, falls ein Rekurs eingestellt werden sollte, wie es bei diesen feindseligen Parteien zu erwarten steht. Zu bemerken ist, daß bei der letzten Wahl die österreichische Partei nur im dritten Wuhtkörper die Kandidaten durchsetzen konnte, und somit die Gemeinde - Vorstehung auS dem zweiten und ersten Wahlkörper hervorging

und Heuer die italienische Partei ganz zu unterliegen schien. Da dieselbe aber biS- ber die Verwaltung in Händen hat, so war ihr ganzes Thun und Lassen dahin gerichtet, sei eS auch mit uner laubten Mitteln, sich den Wahlsieg zu versichern. und so wurden mit Zuthun deS Gemeinde - Schreibers Georg Dorigato die größten Mißbrauche und Ungerechtigkeiten bei den Vorarbeiten zur Wahl und bei Entscheidung der Gemeinde-Kommission über Beschwerden gegen die Wäh lerlisten, und tief zu bedauernde Parteilichkeiten

bei den Entscheidungen der WahUornmilston, ungeachtet der Ge genbemerkungen deS Herrn BeziikShauptmannS, begangen, indem die meisten Vollmachtträger aus nichtigen Gründen zur Stimmgabe nicht zugelassen wurden, wenn sie der Gegenpartei angehörten. Was die Beschwerden gegen die Wählerlisten anbelangt, so wurden die ungerechten Ent scheidungen zwar von der k k. Bezirkshauptmannschaft im NekurSwege umgeändert, von der italienischen Partei wurde aber eine auS vielen Punkten bestehende Beschwerde, ohne Zweifel

, daß man ihnen einen abwesenden Mitbesitzer oder einen solchen, welcher der Gegenpartei angehörte, ohne weitere Erhebung an die Seite stellte. Um nur eines Falles zu erwähnen, welcher einiges Licht über die angewendeten Mittel ver breiten mag, sei gesagt, daß Franz Bofo Tamburlo, Han delsmann, der Fübrer der österreichischen oder deutschen Partei, in der Hauptliste mit 45 fl. Steuer als der Höchst- besteuerte erschien. Da er aber diese höhere Summe erst seit dem Tode seines VaterS, mithin seit weniger als ei nem Jahre zahlt

, so.wurde entschieden, sein Name sei in den Listen ganz zu löschen, obwohl derselbe schon früher als Steuerträger daS Stimmrecht hatte und sogar im Gcmcinde-AuSschuß war. Ein anderes, nicht minder wür diges Stücklein war, daß eines Abends, um die Wähler- Versammlung der österreichischen Partei zu stören, Einige der Gegenpartei Feuerlärm machten, was natürlich allge meinen Schrecken, daS Zusammenlaufen alles VclkeS und die Auflösung der Versammlung zur Folge halte. Helfe waS helfen kann! LFien, 4. Nov

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.08.1872
Descrizione fisica: 6
des Arrestes. Inland. Bozen, L8. August. Wohl hat sich der Gewinn der Deak-Partei an Abgeordnetensitzen von der ansehnlichen Ziffer von 32 bis deut auf das bescheidenere Maß von 14 reducirt, immerhin darf aber man nicht vergessen, daß die Wahlen der herrschenden Partei und Regierung Recht gegeben haben. Nach den Regeln des Parlawentariö- muth sollte daS 'Ministerium in Ungarn heute fester stehen, denn je. Hier ist aber gerade das Um gekehrte erfolgt: seit den abgeschlossenen Wahlen ist daS Ministerium erst

recht ins Schwanken gerathen. Die Blätter der eigenen Partei haben, indem sie allerlei finanzielle Entdüllungen brachten, welche die Regierung compromitliren mußten, den Bestand der selben schwer bedroht; nicht minder gewichtig war es. daß z. B. der Pesler „Lloyd,' der wohl keine finan- ziellen Scandalc enthüllte, zu Allem vornehm schwieg und kein Wort der Vertheidigung fand. Die öffent liche Meinung ist in Folge dessen aufgeregt worden; was vor Jahren keinen Glauben fand, wird nun für möglich

die Mitglieder desselben sür sich zu gewinnen und durch Bildung einer eigenen Lonyay-Partei wieder festen Fuß zu fassen und sich auf feinrn Posten zu erhalten. Die ersten 3Tage ves Septembers sind den VorbereitungSar- beiten und der Versammlung der Abgeordneten be stimmt. Die eigcntliize Eröffnung deS Reichstages mit der Thronrede wird erst am 11. Sept. e»folgen. Dann beginnt die lange Arbeit der Veuficationen, während welcher nun die Parteien sich zu gruppiren und Stellung zu nehmen. Zeit finden dürften

Meispiel An der Ohoinachk der Gewalt a?a^ die Jheen.^ E'wMhenderMltramoätaacr^ dein da« Verbrechen her Bartholomäusnacht, obwohl es nicht« geni!tzt, weder Reue noch Schmerzen einflößen wird sprach in diesen Tagen noch davon: man mW die Canaille zum Schweigen bringen. Der arme Mensch der heute noch von Canaillen redet, wie man vor drei' hundert Jahren von Hugenotten sprach, enthüllt nur die Ohnmacht, mit der seine Partei sür immzr zuo Heil der Freiheit und der leiblichen Sicherheit der Menschheit

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.07.1873
Descrizione fisica: 4
man die Völker sechzig Jahre hindurch in das Joch der Kirche hineingehetzt hat, kann man nicht verlangen, daß sie sich plötzlich vom Einflüsse der Priester eman- zipiren. Glücklicherweise ist die Partei der Vernunft nicht so schwach, wie man eö sich in Versailles und im Vatikan vorstellen mag. Frankreich muß auf dem Wege, den es betreten hat. bald neue Enttäuschungen ernten. Oesterreich aber kann viel thun, um die Idee eines Religionskrieges im Keime zu ersticken. Man vmß deu Franzosen beweisen

und sich vor dem ungemein zahlreich v rsammelten Publikum verneigte, wurden wieder HochS gerufen. Der Prin; sah etwas ermü det aus, was nach dem reichen Tagesprogramm von gestern nicht besremden konnte. Ausland. Berlin, 2. Juli. Die „Provinzial-Correspon denz' bespricht daS Resultat der Wahlen in Eliaß Lothringen und sagt: Die Niederlage, welche die fron zösische Agitation? Partei im aller g ößten Theile der Jafon schwieg einen Augenblick, sein Gesicht wurde blaß aus semm Augen leuchiete Unwille, als er aus blickte uud

im Lande zu gewinnen, an wir. Vater! Verlasse Dich darauf, und du wirst Dich in Deine« Erwartungen nicht täuschen. Ich habe kein Verlangen, enterbt zu wer« den,' fetzte er lachend hinzu. (Fortsetzung folgt.) ländlichen Wahlbezirke erfuhr, ist sehr überraschend Je weiter von den großen Städten entfernt, best» sachlicher und verständiger war die Ausführung Wahlen. Dieses Resultat Ist um so höher amuschla. gen, als die ultramontane mit der. französischen Partei verbunden war und die Geistlichkeit

von den sran. zösischm Wühlereien, welche Elsaß-Lothringen fort, dauernd in die politischen Wrren und G.sahreu Frankreichs hineinzuziehen, bestrebt sind. Für j ht könne man sich freudig daran genügen lassen, daß bei den letzten Wahlen die elsaß.lothringische Partei die französische Partei schlug. Zuversichtlicher könne der Zeit entgegensehen, wo daraus eine wirkliche deutsche Reichspartei hervorgehe. Dasselbe Blatt bespricht den Besuch der Kaiser!» Augusta in Wien und sagt: Die Ausnahme, welche unserer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 09.05.1876
Descrizione fisica: 6
. Politische Tages - Chronik. Wien» 6. Mai. Der neue Erzbischof von Wien bat an die Geistlichkeit und die Gläubigen seiner Diözese zwei Hirtenbriefe erlassen. Beide erinnern in Form und Inhalt sehr nachdrücklich an ähnliche Kundgebungen des verstorbenen Wiener Erzbischofs Rauscher, nach dessen Grundsätzen die Wiener Erz diözese lenken zu wollen, Dr. Kutschker ausdrücklich in seiner Ansprache an die Geistlichkeit erklärt. Die kirchliche Partei nach dem Sinne des „Vaterland' wird diese Verheißung, meint

derselben mit der österreichischen Negierung überflüssig; fiele aber die Enlscheidnng für das Vorgehen der Regierung günstig aus, so wäre damit auch schou das Schicksal der im Herbste zu machenden Vorlagen im Großen und Ganzen ent schieden. * — 6. Mai. In der Konferenz der liberalen Partei, welche um 6 Uhr begann, legte der Minister präsident TiSza die einzelnen Punkte des Vertrages über die Erneuerung des Zoll- und Handelsbündnisses dar. Sodann konslatirle er, daß der Ausgleich für Ungarn einen Gewinn von vier bis fünf

, welche hier von Sieg oder Niederlage sprechen; hier liege ein Kompromiß vor, bei welchem beide Theile gewannen und Opfer brachten. Redner fordert Aufrichtigkeit, die mehr als je geboten sei; wenn Jemand glaubt, daß ein Anderer einen bessern Ausgleich gemacht hätte, dann möchte er an maßgebender Stelle selben em pfehlen und er (Tisza) gibt sein Ehrenwort, daß er bereit sei, ihn aus allen Kräften mit Begeisterung zu unterstützen. Darum möge die Partei genau erwägen. Auf Simonyi'S Bemerkung, die eventuelle Kenntniß

- nahme der Antwort des Ministers auf die Interpella tion involvire noch nicht die Billigung, erwiderte TiSza: Dies sei irrig, denn die Monate bis zur Un terbreitung der Vorlagen gingen verloren, wenn bis dahin ein eventueller besserer Vorschlag unbenützt bliebe. Seine persönlichen Freunde in der Partei bittet er, jede persönliche Rücksicht beiseite zu setzen. Er habe sich nie nach dem Portefeuille gesehnt, würde dasselbe jedoch jetzt ungerne verlassen, da er über zeugt ist, daß jetzt etwas Besseres

und ob sie darnach abgethan seien, nunmehr sein Porteseuille zu behalten. Nach länge rer Diskussion beschließt die Partei. Dienstag und eventuell auch Mittwoch über da« Meritum zu ver handeln, damit der Ministerpräsident Donnerstag im Hause aus die eingebrachten Interpellationen erwidern könne. *— Im Unterhause stellte Jrauyi au deu Mi nisterpräsidenten folgende Interpellation: „Hat die in der „Nordd. Allg. Ztg.' einem Wiener und einem Petersburger Blatte enthaltene Meldung, wonach sich die Besetzung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 17.08.1881
Descrizione fisica: 8
. Der alte Führer der Deutsch- Liberalen hat manches gesagt, was den Partei- Organen nicht recht behagen wird. Da wir jeden falls noch auf die Rede zurückkommen werden, wollen wir dieselbe vorläufig bloß kurz skizzieren. Dr. Herbst knüpfte an die Rede an. die er vor zwei Jahren gelegentlich seiner Candidatur gehalten, gab dann ein umfassendes Bild der gesammteil parlamen tarischen Situation und charakterisierte in großen Zügen alle wesentlichen Verhandlungen der letzten Jahre. Er findet es natürlich

, dass sich das Mini sterium auf die Rechte öes Abgeordnetenhauses stützt und findet es nn auffällig, dass diese Majorität nicht aus einer, soneer» aus drei Parteien mit ver schiedenen Tendenzen besteht. Aus diesem Umstano leitet er auch den schleppenden Gang und die Be schaffenheit der parlamentarischen Arbeit ab. Der Redner behauptet weiter, dass die Verfasjungspartei eine geschlossene Partei ohne Spaltung sei. Es müsse, so meint er, alles angewendet werden, um die Zer splitterung

der VersassungSpartei zu verhindern, wes halb keine Fragen als Partei-Angelegenheit erklärt werden dürfen, welche es ihrer Natur nach nicht sind. Die Occupation von Bosnien und das Wehr- gesetz müssen als vollendete Thatsachen betrachtet wer den. Dr. Herbst erklärt sich weiter gegen jede Aen derung der Landtags-Wahlordnung von Böhmen, gleichwie er betont, dass kein Abgeordneter würdig sei. deutsche Wähler zu vertreten, der nicht vor allem seinen deutsch-nationalen Standpunkt hochhält. Im ferneren Verlaufe

seiner Rede weist Dr. Herbst den Gedanken, die liberale Partei solle Abstinenzpolitik betreiben, energisch zurück und sagt, die Partei dürfe keine systematische Opposition oder eine absolute Negationspolitik einschlagen, sondern müsse sich be mühen, die Gesetze möglichst gut zu machen. Die Versammlung nahm diese Worte mit Beifall auf. Ansonst wird gemeldet, dass die Prager Handels kammer sich am 13. August constituieren und die Wahl ihres Bureaus vornehmen werde. Damit wäre also wieder eine Frage

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 23.08.1879
Descrizione fisica: 10
zu Ende geführt. ^ Das „Fremd enblatt' conftatirt gegenüber der „N. Fr.Pr.', daß eine Partei, welche den offenen Zweck verfolgt, eine Regierung zu stürzen und selbst eine andere zu bilden, wenn sie ein Reich regieren und als eine regierungsfähige Partei anerkannt wer den will, dann die Pflicht hat, ihr Programm zu ent wickeln und die Ziele zu entdecken, für welche sie den Staatsmechanismus in Bewegung fetzen will und wie sie nunmehr in dem neuen Parlamente eine constante Majorität zu schaffen gedenkt

. Solch' ein Programm wird namentlich in einem Augenblicke unerläßlich, in dem ein neues Parlament und eine neue Regierung ihre Functioncn antreten. Vielleicht gelangt man, wenn die Führer ihre Ziele offen erklären, zur Ent deckung, dak die Gegensätze weder zahlreich noch un überbrückbar sind, daß demnach der Krieg vermieden Werden kann. Wenn es dagegen zu einem Kampfe zwischen der Regierung und der Partei kommt, so muß die Bevölkerung in die Lage versetzt werden, zu entscheiden

derselben auch die J'-augurirnng einer Regierung sein mußte, welche von vornherein nicht als eine Parteiregierung, sondern als eine Repräsentanz aller großen Gruppen des ReichSrathS vor das erste Voll- parlament Oesterreichs hintritt.' — Das „Extrablatt' kann ebensowenig in den stereotypen „Nein-Sagern' die Blüthe der parlamentarischen Weisheit als in dem fortwährenden professionsmäßigen Stürzen von Ministerien die Hauptaufgabe einer politischen Partei erkennen, zumal wenn dieselbe auch die Einladung, selbst die Regierung

von 230 ft. Weilers wurde angewiesen an Reise- gebühren für das LandeSbauanit 215 fl. und für die Grundlasten-Ablösungscommission 567 fl.; an Schub kasten 70 fl., an Kranken - VerpflegSkosten 2180 fl. 97 !/z kr.; als Erforderniß für die Landes-Gebär- und Findelanstalt hier pro September 8210 fl. und an Gebäude-BrandversicherungS-Entschädigungen für eine Partei hier 14 fl. und für eine in Tione 291 fl. ^ Gestern Vormittags gegen 11 Uhr gingen die zwei Kaiserjäger Riccardo Tessadri

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.07.1873
Descrizione fisica: 4
ihrer Stellung zu erwarten. Das dauernde Ueber- gewicht einer Partei im Staate ist von ganz anderen Faktoren abhängig, vor allen Dingen davon, ob die Thätigkeit der betreffenden Partei den Bedürfnissen der Gesammtbevölkernng des Staates entspricht. Ist dies nicht der Fall, dann sch'ägt über kurz oder lang ihr letztes Stündlein, mag sie sich auch noch so sehr dagegen sträuben. Wenn übrigens ein großes Wiener Blatt meint, die vor wenigen Tagen stattgehabte Verleihung des GroßkreuzeS des Franz

-Joseph Ordens an den Gene raldirektor der Weltausstellung sei ein Beweis, wie hoch die verfassungstreue Partei bei Sr. Majestät dem Kaiser in Ansehen stehe, so erscheint uns dies einfach lächerlich. Die Ordensverleihung an Baron Schwarz steht außer aller Beziehung »u den politi schen Verhältnissen. Wer da eine Beziehung mit den Hoaren herbeiziehen will, zei^t nur. wie sehr er seine eigene Schwäche oder die Schwäche seiner Partei fühlt, und derselbe beg'ht »och die in constitutionellen Staaten

, auf den Generaldirector Schwarz. Wohl »st eS wahr, daß Baron Schwarz viele schlimme Fehler gemacht hat. Es fällt uns nicht ein, sein vornehmthuerischeS Wesen, seinen Unfehlbarkeit«. dünkel, den Nepotismus, den er hat walten lassen, u. s. w. u. s. w. auch nur mit einem Worte zu b- schönigen. Jndess n — hat ihn einst gerade die herr schende Partei getrieben. taS Unternehmen immer großartiger, prunkender, kostspieliger zu gestalten? Waren es nicht gerade die Organe der verfassungs krampfhaft den Stab

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