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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 04.05.1906
Descrizione fisica: 20
- «nd Parlamentskrise in Frage gestellt; aber kommen werde sie doch und wenn sie kommt, werde fie, unbekümmert um Regierungswechsel und Parteiengruppierungen, ihre Wirkung tun. Der Redner behandelte sein Thema in schritt- weiser Entfaltung: Unhaltbar ist das gegey/ wärtige Gefüge der Monarchie, der Dualismus, unhaltbar sind die Zustände in Oesterreich und in Ungarn. In beiden Reichshälsten sind die Nationen, in beiden die arbeitenden Berufs- stände durch die immer größer werdende Kluft der Zwietracht getrennt

. Alles ist aufs höchste unzufrieden. Wenn es Aufgabe des Staates ist, die allgemeine Wohlfahrt zu begründen und zu fördern, dann habe Oesterreich und Ungarn und die Monarchie ihre Aufgabe gänzlich verfehlt. Der Redner zog daraus den Schluß, daß die Monarchie auf andere Grundlagen gestellt werden müsse. Ihr Los könne nur sein: Zerreißung oder stärkere E i n t g u « g; die erstere bedeutet ihren Untergang, die letztere Verjüngung der Monarchie. Man höre oft, die einheitliche Krone werde die Monarchie

zusammenhalten. Die verschiedenen Völker können aber nur durch die gemeinsame Wohlfahrt zu sammengehalten werden; in der Krone gipfelt, in der gemeinsamen Wohlfahrt wurzelt der staatliche Bau. Der Redner zeigte sodann, daß die heutige Behandlung der nationalen Frage sowohl in Oesterreich noch mehr als in Ungarn die Nationen unzufrieden machen müsse. Seitdem einmal die Konstitution eingeführt ist und dadurch das Volk Teilnahme an der Lenkung des Staates erhalten hat, geht der Zug der Völker ganz

von selbst und mit Naturnotwendigkeit zu einer größeren und mehr selbständigen Entfaltung des nationalen Lebens hin. Diesem Naturtriebe setzt sich die in Ungarn herrschende Partei zwar mit aller Kraft, aber ohne Aussicht auf Erfolg entgegen. Dieselbe chauvinistische Richtung ist es auch, die auf die Lösung von Oesterreich oder auf dessen Beherrschung es abgesehen hat. Darin gründet die Krise der Monarchie und die Krise des ungarischen Staates. In Oesterreich wollte der Deutschliberalismus dasselbe Spiel aufführen

bei uns, weil sie dann auch drüben nicht mehr aufzuhalten sein wird. Darum sind die politi schen Macher unter den Magyaben nicht bloß für Ungarn, sondern auch füp Oesterreich die ärgsten Feinde des allgemeinen gleichen Wahl rechtes; und eS ist kein Zufall, , daß die Ein führung des allgemeinen gleichen Wahlrechts bet uns gerade jetzt an Aussicht verliert und zuLMt^ droht, nachdem in Ungarn Wekerle, Apponyi ans Ruder gekommen sind:'"Die >Mahlreformfeinde in Oesterreich haben am "neuen ungarischen Ministerium eine Schützenhilfe

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 16
Data: 14.03.1903
Descrizione fisica: 16
beider Provinzen kaum wesentlich voneinander unterschieden haben dürften, so erkennt man an der genannten Zahl, welchen Vorsprung Posen gewonnen hat. Daraus ist mit Klarheit zu ersehen, daß die Steuermoral in Oesterreich nur in schwa chen Ansätzen vorhanden ist und nach obenhin in progressiver Weise abnimmt, daß die Steuermoral in Oesterreich um so schwächer wird, je höher das Einkommen ist. Das sind Verhältnisse, die gewiß kein höheres Wahlrecht und keine höheren poli tischen Rechte begründen

, und deshalb werden wir immer verlangen, daß endlich die Lasten mit den Rechten im Staate in einen har monischen Einklang gebracht werden und daß die in Oesterreich herrschenden ungesunden Verhältnisse geändert werden. Pie Grundsteuer iu Hesterreich, die höchste der ganzen Wett. Ich komme nun zu einer anderen Steuer, zur Grundsteuer. Die Grundsteuer wird gemeiniglich als eine Steuerlast hingestellt, die das Volk wohl ertragen könne. Ich bitte aber, einmal die Grund steuer mit der Einkommensteuer

auch von keiner Seite widersprochen. Ich möchte nun einen Vergleich zwischen der österreichischen und der sächsischen Grundsteuer ziehen. Dort ist sie viereinhalbmal niedriger als in Oesterreich. An der sächsisch-böhm ischen Grenze kommt es vor, daß ein Bauer die Hälfte seines Ackers in Sachsen, die andere Hälfte in Oesterreich liegen hat. Ein solcherLandwirt zahlt inSachsen für den Hektar 3°98 fl., in Böhmen samt Ge meinde-Umlagen 19'06 fl., in Hesterreich also rund um das Aünstachemehr als in Deutsch land

, dasjenige, was in Preußen möglich ist, muß auch in Oesterreich möglich sein. Freilich sind solche Dinge nur dann möglich, wenn diejenigen, die Geld in der Tasche haben, einmal in ihre eigenen Haschen hineingreifen und nicht im mer nur in die Taschen anderer L e u te. (Zustimmung.) Wenn in Oesterreich einmal die Steuermoral in allen Schichten, besonders aber nach obenhin so ausgebildet sein wird wie in Preußen, wenn die jenigen bei uns, welche die Millionen besitzen, einmal entsprechend zahlen

werden, dann kann man auch in Oesterreich dazu schreiten, die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer wie in Preußen als Staatssteuer aufzuheben und nur mehr als Umlagebasis für die Gemeinde fortbestehen zu lassen. Dadurch wäre den Gemeinden ein Mittel geboten, sich wieder aufznraffen, und es könnten die furchtbaren Gemeinde-Umlagen, welche ganze Gemeinden jetzt zu Grunde richten, wirksam herabgemind>ert werden. Dadurch würde auch in Oesterreich dem Bauern- und Gewerbestand wieder eine bessere Zukunft ermöglicht werden. (Zu stimmung.) Pie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 13.02.1903
Descrizione fisica: 16
Recht und das muß ihnen werden. Dauer oder Aaörikant ? Vor kurzem hat ein Wiener liberales Juden blatt die Behauptung aufgestellt, Oesterreich-Ungarn sei ein „Industriestaat", das soll heißen, Oesterreich- Ungarn habe mehr auf die Interessen der Fabri- kanten als der der Bauern zu sehen. Damit das Blatt mehr Glauben findet bei den Lesern, hat es verschiedene Ziffern falsch gruppiert und zum Bei- spiel Speck und Schweinefett als „Jndustrie-Artikel" iu Anspruch genommen. Nun aber dankt Speck

. Nun stehen wir vor der parlamentarischen Erledigung der Zoll- und Handelsverträge und damit bei diesen Verhandlungen die Regierung mehr aus die Interessen der Fabrikanten sehen soll als die der Bauern, darum schreit dieses Blatt in die Welt, Oesterreich-Ungarn ist ein „Industriestaat" und die Interessen der Landwirte haben darum hintanzustehen. In früheren Zeiten, wo die Landwirte sich um ihre Interessen gar nicht gekümmert haben und die in den Reichsrat gesendeten Abgeordneten der Bauern meist

und ihre politischen und gesellschaftlichen Inter essen in den Zeitungen und in den gesetzgebenden Körperschaften vertreten lassen, wird diesen Lügen aposteln stets aufs Maul geschlagen. Auch die Lüge, daß Oesterreich-Ungarn ein Industriestaat ist, hatte kurze Beine. Kaum hatte das Judenblatt gelogen, so kam auch schon eine Erwiderung, in der die „Zen tralstelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaft lichen Interessen" nachwies, daß Oesterreich kein Industriestaat ist. Wir wüßten auch nicht, warum man in Oester

- reich-Ungarn die Bauern an die Wand drücken soll? Rein nur darum, daß die Fabrikanten immer reicher, immer schneller reicher werden? In Oesterreich lebt der weitaus größte Teil der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Die meisten Steuern müssen die Bauern schwitzen. Die meisten Soldaten stellen die Bauern. Wenn man nun die Bauern in ihren Lebensinteressen zu Gunsten der Fabrikanten ver kürzt, dann gibt's natürlich weniger Steuern und weniger Soldaten und dem österreichischen Staate

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 26.06.1909
Descrizione fisica: 14
Hilfe fertig gebracht, wie überhaupt das ganze Königreich Italien nur durch Frankreichs Unter stützung zustande gekommen ist. Die Italiener haben sich hiefür einigermaßen (allerdings sehr- gering !) revanchiert durch die Mithilfe Garibaldis und seiner Scharen im deutsch-französischen Krieg (bei Belfort und Dijon). Auf diese Kriegsunter- srütznng durch die Garibaldianer hat bei der offiziellen Gedenkfeier in Rom am 20. Juni der Festredner Cesare Abba speziell hingewiesen. Wie Oesterreich 1859

werden, so möchten wir nicht unterlassen, sie hier zu erörtern. Seit längerer Zeit schon wird in Oesterreich zwischen den Vertretern der landwirtschaftlichen Interessen einerseits und der Regierung, bezw. den Vertretern der händlerisch-industriellen Interessen andererseits um den Abschluß österreichischer Handelsverträge mit den Balkanstaaten hart gekämpft. Der Streitpunkt ist der gleiche, wie seinerzeit bei uns der Abschluß der Caprivi-Verträge. Die Handel

s- und I n d u st r i e k r e i s e wollen aus materiellem, die Regierung hauptsächlich aus p o li t i s ch e m Interesse den Balkanstaaten ein möglichst weitgehendes Entgegenkommen bezüglich der Vieh- und Fleischeinfuhr aus den Balkan staaten nach Oesterreich beweisen. Die öster reichische Landwirtschaft dagegen vertrat bisher vollkommen geschlossen das berechtigte Verlangen, daß die unter dem Einfluß früherer einsichtiger Minister vor mehreren Jahren verfügte vollkommene Abschließung der Grenzen gegen diese Vieh- und Fleischeinfuhr aufrecht erhalten

" sich an den minder intelligenten Teil des österreichischen Bauernstandes gewendet haben. Denn: Erstens: Die Grenze für die österreichische Viehausfuhr nach Deutschland braucht nicht erst geöffnet zu werden, sondern ist schon offen. Zweitens: Sie würde aber gemäß den Be stimmungen der deutsch-österreichischen Viehkonven- tion, so eng wie möglich wieder geschlossen werden, wenn Oesterreich seine Tore den Balkan seuchen wirklich wieder öffnen sollte. Die Er leichterungen, die Deutschland dem österreichischen

Viehexport durch die letzte Konvention gewährt hat, fußten durchaus auf der Voraussetzung, daß Oesterreich den wirksamen Seuchenschutz aufrecht erhalten werde, über den es zur Zeit des Abschlus ses dieser Konvention gegenüber dem Balkan ver fügt hatte. Und die Konvention gibt uns genügend Vollmachten, um eine andere Handhabung unseres Veterinärschutzes gegen Oesterreich wieder zu etab lieren, sobald Oesterreich seinerseits jene Vorbedin gung hinfällig machen sollte. Unsere österreichischen Berufsgenoffen

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 16
Data: 17.02.1905
Descrizione fisica: 16
schlagen, so ging's wieder eine Weile. In friedlichen Verhandlungen, durch Zugeständ nisse waren die jungen Herzen der biederen Magyaren nie zu gewinnen, kaum für den Augenblick zu besänftigen, das lehrt uns die Geschichte der Preßburger Reichstage. 1867 hat man es, allen Erfahrungen der Jahrhunderte zum Trotz, wieder versucht, die Ungarn durch weitgehende Erfüllung ihrer Forderungen zu gewinnen und sie aus ihrer beschränkten ungarischen Globuspolitik herauszuführen und für den Großstaat Oesterreich

-Ungarn zu begeistern. Die von den schlauen Staatsmännern Deak und An- drassy geführten Magyaren erkannten den un geheuren Wert der ihnen von Oesterreich angebotenen Geschenke und sagten nicht Nein, aber auch kein bestimmtes Ja. Und so kam der „Ausgleich" zu stände, bei welchem Oesterreich die Rolle des Zahlers, Ungarn die Rolle des Empfängers zufiel. Oesterreich zahlte in der Erwartung, die ungarische Frage sich ein- für allemal' vom Halse geschafft und die Ungarn zu guten, zufriedenen

Selbständigkeit Ungarns; Oesterreich und Ungarn sollen nichts mehr gemein haben miteinander als die Person des Herrschers. Das ist das Ziel. Aber einstweilen will Kossuth nur insoweit die Trennung, als Ungarn berechtigt sein soll, die österreichischen Industrie-Artikel durch hohe Zölle auszu sperren und die ungarischen Truppenteile von der gemeinsamen Armee loszulösen, ge sondert zu organisieren und ganz magyarisch zu machen; Oesterreich aber sollte einstweilen alles beim Alten lassen, fleißig weiterzahlen

eingeschlagen, der zweite Weg ist weniger schrecklich und heißt: Krieg nicht gegen die Ungarn, sondern gegen die ungari schen Ochsen, Kälber und Schweine, gegen das ungarische Getreide. Wenn die Pußta- häuptlinge ihre Viehherden nicht mehr nach Oesterreich treiben und hier teuer verkaufen können, wenn sie ihre feisten „Bakonyer" und ihre langhornigen Rinder, ihren Mais und ihren Weizen selber verspeisen und ihren gefälschten Tokayer selber trinken müssen, wenn der „dumme Schwöb" für die un garische

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 12
Data: 03.12.1902
Descrizione fisica: 12
, sind im deutschen Reichstage noch nie vorge kommen, viel ärger kann es in Oesterreich auch nicht zugehen". Bisher galt das deutsche Parlament als Muster des parlamentarischen Anstandes, aber seit Donnerstag, wo Abgeordnete ihre Pultdeckel bearbei teten und Ausdrücke, wie „Räuberbande, Spitzbuben. Schwindler" durch die Lust des Sitzungssaales schwirrten, ist auch dieser Nimbus verflogen. Der Präsident Gras Ballestrem stand dem Sturm, den die Sozialdemokraten entfesselten, machtlos gegen über. Vergebens läutete

oder Abwickelungsbe- stimmungen, die an den Börsen für landwirtschaftliche Produkte in Oesterreich bis zu diesem Zeitpunkt jemals in Geltung waren, abgeschlossen und abge wickelt werden, sind verboten. Wenn an einer Börse oder außerhalb derselben Geschäfte in Getreide und Mühlensabrikaten auf Grund von anderen Geschäfts bedingungen und Abwickelungsbestimmungen der im § 11 bezeichneten Bedingungen und Bestimmungen abgeschlossen oder abgewickelt werden dürften, haben die zuständigen Ministerien derartige Geschäfte

. . . 7. Kultus und Unterricht . . 8. Ministerium der Finanzen . 9. Handelsministerium . . . 10. Eifenbahnministerium. . . 11. Ackerbauministerium . . . Justiz 13. Pensionen 14. Staatsschuld Oesterreich Ungarn Kronen 11,300.000 180.835 2,802.800 270,758.600 70,309.061 62,165.906 81,326.562 280,777.759 134,310.860/ 243,388.810 / 46,362.547 72,326.069 66,538.403 359,207.624 11,500.000 180.835 3,572.658 75,360.115 41,992.262 38,679.137 37,342.802 179,041.043 202,392.772 46,469.634 36,295.417 21,047.462

Blick den großen Unterschied der Aus gaben zwischen den beiden Reichshälften. Dieses Verhältnis kann auf die Dauer unmöglich bestehen, Oesterreich müßte dabei finanziell zu Grunde gehen. Im ganzen und großen ist auf der österreichischen Hälfte eine Ausgabelast, die rund um 650 Milli onen K größer ist, als die Ausgabelast Ungarns. Man muß aber dabei die einzelnen wichtigeren Aus gabeposten näher ins Auge fassen. Der Brennpunkt liegt in der Ausgabepost Nr. 4, das sind die Bei träge beider

Reichshälften für das Heer und das Ministerium des Aeußern. Oesterreich ist hier mit einer furchtbaren Last von 270-75 Millionen K be dacht, während Ungarn nur mit 75'36 Millionen K beschwert erscheint. Das ist doch ein Verhältnis, das entschieden unnatürlich und ungerecht genannt werden muß. Man vergleiche doch nur die Ein wohnerzahl. Oesterreich hat 25 und Ungarn rund 19 Millionen Einwohner. Nehmen wir die Sache genauer. Oesterreich zählte 1900 26,150.708, Ungarn zählte 19,254-559 Einwohner

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 20
Data: 24.08.1906
Descrizione fisica: 20
für die rächende Bombe!' Kürzlich fanden in der Sache die ersten Vernehmungen statt. (In Oesterreich bleiben ähnliche Aufreizungen gänz lich ungeahndet.) Aus dem maaygrifcheu Aestechuugssumpf. Kein Tag vergeht, ohne daß vor uns ein neues Dokument über die in Ungarn bestehend 2 Kor ruption liegen würde. Das Neueste in dieser Beziehung ist folgendes: In der von der Ofen- pester Stadtvertretung eingesetzten. Kommission wegen der Fleischteuerung hat der Abg. Karl Eötvös eine interessante Aeußerung gemacht. Eötoös

Stammesblutsverwandtschaft zwischen Bayern und Oesterreich. Bei dieser Gelegenheit führte das Blatt Keulenhiebe gegm die sogenannte alldeutsche Bewegung in Oester reich. „Es ist gut," schreibt es, „gerade in diesm Tagen darauf hinzuweisen, daß wir Bayern und Oesterreicher ein Volk von B r ü d e r n sind und daß daS gleiche ba;u- warische Blut in unseren Adern rollt. DaS ist um so notwendiger, als die Deutschdummm in Oesterreich, gänzlich vergessend auf die ge- schich-lichen Tatsachen und ihren urbajuwari- schen StomweScharakter

Eindruck des ganzen Schützenfestes noch einmal kurz zusammenfassend, schließt der be treffende Artikel mit den schönen Worten: „Unsere österreichischen Stammesbrüder aber haben in diesen Tagen gesehen, wie warm die Bayernherzen für Oesterreich schlagen und wie die Wiener Gemütlichkeit und der Wiener Froh sinn im urgemütlichen München trotz seiner offiziellen Verjudung, die uralte Bluts- und Stammesverwandtschaft sich widerspiegelt. München und Wien, ein Herz und ein Sinn, das war die Signatur

dieser Festtage und so soll es bleiben. Und Bayern und Oesterreich, an Herz und Sinn brudergleich, so soll es erst recht bleiben, Habsburg und Wittelsbach, das seien im altbayerischen Stammlande und im ostmärkischen Oesterreich unsere patriotischen Ideale und wie die Isar und die Donau mit einander rauschen, so rausche miteinander fort und fort der frohe Bruderruf: „Hoch HabSburg und Hoch Wtttelsbach! Hoch Oesterreich, Hoch Bayerland ! So rausche fort der Bcuderruf Vom Isar- bis zum Donaustrand! Ki« Attentat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.11.1907
Descrizione fisica: 8
Rach der Konfiskation zweite Auflage! Itedaktion und Administration Maximilianstrahe 7, II. Manuskripte werden nicht retourniert, »«onyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. - Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Bolks-Z?itung" erscheint jeden Dienstag und Freitag mit d^m Datum deS nächstfolgenden TageS. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 70 h, Vierteljahr. K 2.10, halbjährig K 4.20, ganzjährig K 8,40; durch die Post

Abgeordnete Regierungslakaien geworden find, wurde in zahllosen Versammlungen landauf landab das politische Evangelium der christlich- sozialen Partei verkündet: „Eher wird's in Oesterreich nicht besser, bis nicht zahlreiche christ- lichsoziale Abgeordnete im Parlamente sitzen und der Regierung Opposition machen!" Nun sind die christlichsozialen Führer an der Regierung, die Bauernredner, die als grimmige Oppositions-. männer in das Parlament eingezogen, sitzen auf den Regierungsbänken und sagm

vor zwei Jahren schon jede Konzession an die staatliche Selbständigkeit Ungarns als einen Krie g s fall für die Christlichfozialen Gezeichnete. Die staatliche Selbständigkeit der Ungarn bildete überhaupt, seit die Christ lichsozialen „Groß-Oesterreich" in ihr Programm ausgenommen haben, ein beliebtes Schlagwort dieser Demagogen. In Bauernversammlungen, in Vereinsvorträgen, in Plauderstuben, in der Presse, kurz, seit „Groß-Oesterreich" entdeckt wurde, ging es mehr oder weniger gegen jede Konzession

Staat mit Oesterreich abschließen will. Man traut seinen Augen kaum, wenn österreichische Blätter darin etwas Harmloses, ja sogar die richtige Ausführung des 1867er Gesetzes finden! Warum hat man dann im Mai vorigen Jahres beim Rücktritt Hohen lohes im Parlament solchen Lärm geschlagen? Heute findet man sogar, die Vertragsform (das Genoffen, agitiert iwwer Prinzip der UnabhängigkeiMpartei) sei auch für Oesterreich besser! Es mußten also wirk lich die Todfeinde Oesterreichs und der Mon archie

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 01.10.1910
Descrizione fisica: 20
in Oesterreich bilden, von einer öster reichischen Regierung bieten lassen — wahr scheinlich glaubt die Regierung, den Liberalen ein Pflasterl geben zu müssen, für die so böse Entscheidung in Sachen der „freien" Schule und wollte sie damit besänftigen. In Schwaz hat letzthin eine christlich soziale Versammlung stattgefunden. Auf derselben kam die soviel erörterte Teue rungsfrage zur Sprache. Dr. Schöpfer hielt dabei eine lange Rede, deren Inhalt in den Sätzen gipfelte: Nationale Wirt schaftspolitik im Staate

ist das nicht. Es sind bei der Gelegenheit manche Dinge zutage getreten, die weder dem Privatankläger noch seiner Partei zu besonderer Ehre ge reichen, und die Tatsache, daß sich jemand für 300 Kr., die er — nach Angabe Bie- lohlaweks — dem Wahlfonde gewidmet, eine Stelle herausschlagen konnte, läßt eigentümliche Schlüsse zu auf in der Wiener christlichsozialen Partei herrschende Kor ruptionsverhältnisse. Ausland. Graf Aehrental in Italien. (Ein italienischer Diplomat über das Verhält nis Italiens zu Oesterreich-Ungarn.) An läßlich

, andererseits ein kräftiges Dementi an die Adresse jener Faktoren, die in letzter Zeit anläßlich der phantastischen Nachrichten über allerlei Militärkonventionen sich, freilich fruchtlos, bemühten, zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn Zwietracht zu säen. Zwischen beiden Staaten bestehen keine wie immer gearteten Interessengegensätze. Jeder Staat kann, ohne die Kreise des andern zu stören oder dessen Aktionsfrei heit zu hemmen, seine Pläne durchführen. Sowohl Wien wie Rom können parallel arbeiten

, ohne in die Aktionssphäre des anderen hinein zu greifen oder sie zu be einträchtigen. Die unter Abdul Hamid möglicherweise noch bestehenden Gegensätze sind durch die zielbewußte tatkräftige jung türkische Revolution völlig und für immer verschwunden. Sowohl Oesterreich-Ungarn als auch Italien wünschen am Balkan den status quo. Das sehen auch alle Ver nünftigen ein. Der einzige Punkt der von unseren hiesigen Dreibundfeinden und politischen Exaltagos noch immer als Pro pagandamittel mißbraucht wird, wäre die Frage

wie es Oesterreich-Ungarn ist, kann und darf nicht immer jedem Wunsche ir gend einer Nationalität Rechnung tragen. Auch wissen wir ganz gut, daß die öster reichische Regierung der Regelung der ita lienischen Rechtsfakultätsfrage sympathisch gegenübersteht und, daß sie diese Frage in einer für die österreichischen Italiener günstigen Weise erledigen möchte. Ich bin fest überzeugt, daß die Frage der Rechts fakultät, sobald es politisch und technisch möglich sein wird, eine glückliche Lösung finden wird. Unsere

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 18.08.1910
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 98. Donnerstag, ,B rixener Chronik/ 18. August 1919. Der Mschastl. Aufschwung Okßerreich- Uugarus unter Kaiser Frau) Josef I Die Weltgeschichte wird uns nicht so leicht neben Kaiser Franz Josef I. einen Regenten namhaft machen können, unter dessen Lebens- und Regierungszelt so gewaltige wirtschaftliche Umgestaltungen eines Staatswesens, ein so eingreifender Umschwung des ganzen Kulturwesens erfolgt ist. Geboren zu einer Zeit, m welcher sich das Kaisertum Oesterreich

von den schweren Opfern der Napoleonischen Kriege erholt hatte und m welche nun vom dichtbevölkerten Westen her die neuen epochalen Erfindungen in der Ausnützung der Dampf kraft auch gegen Oesterreich vordrangen, war es KaiserFranzJosef gegönnt, mit Antritt seiner Regierung die mechanisch-Physischen Neuerungen mit Ruhe und tiefem Verständnis seinem Staatswesen nutzbarzumachen unddiesessovonpatriarchalisch-mittel- alterlichen Zuständen zu einem in jeder Richtung vollkommen neuzeitigen Wirtschaftsgebiete

zu erheben. Vorerst galt es der Fürsorge des Kaisers, eine moderne Industrie mit Dampfbetrieb zu schaffen, denn die Manufakturen waren unter den gegebenen Verhältnissen nicht mehr leistungsfähig Bis 1848 hatte Oesterreich-Ungarn kaum eine in großem Maß stabe betriebene Industrie. Die erste, welche sich den Dampf nutzbar machte, die Brünner Tuch fabrikation, lag noch in den Windeln und hatte in dem bescheidenen Land-Tuchmacher ihren Rivalen. Binnen emigen Jahren gelang es aber der Brünner Tuchfabrikation

, sich zu einer Weltindustrie aufzu schwingen und bis in den fernen Orient ihre Produkte in Massen zu versenden. Aehnlich war es mit der ganzen böhmisch-mährischen Tucherzeugung bestellt. Zahlreiche Dampfschlote tauchten dort auf, begünstigt durch die Nähe reicher Kohlenschätze. Neben der Tuchindustrie ist die Erzeugung von Baumwollgarnen und Geweben sowie die von künst lerischem Geschmacks geleitete Appretur und Druckerei derselben in Oesterreich-Ungarn von einer bescheidenen Manufaktur zu einem Weltexportartikel unseres

Wirtschaftsgebietes emporgekommen. Mußte früher gutes, schönes Tuch vom Auslände importiert werden, so war hier Oesterreich-Ungarn unter Kaiser Franz Josef I. bald in der Lage, auf dem Weltmarkte konkurrierend auftreten zu können. Fand doch die junge österreichische Industrie ihre meiste Anerkennung durch Lord Palmerstron, welcher diese als Gefahr für dm Welthandel Englands erkannte und alles aufbot, um Oesterreich politisch zu schwächen und so wirtschaftlich niederzuhalten. Wie es mit der Schafwoll

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 13.08.1904
Descrizione fisica: 16
, daß er den Titel „Kaiser von Oesterreich" führen werde. Bis ! dabin hatten die österreichischen Hrrrscyer — vom j römiich deutschen Kaisertitel abgesehen — nur die j Titel der einzelnen Königreiche und Länder geführt; - sie nannten sich Könige von Ungarn, Erzherzoge - von Oesterreich, Herzoge von Kärnten usw. Ei» ge- ° meinsamer oder Gesamttitel bestand also nicht. Als - solchtr Gesamttitel nun wurde am genannten Tage j der Titel „Kaiser von Oesterreich" geschaffen. Es j ist tatsächlich auch so geblieben

, und führt auch der . jetzige Monarch denselben Titel. Kaiser Franz hat zwar angeordnet, daß der Kaisertitel auch aus die unter seinem Szepter vereinigten Königreiche und . Länder angewendet, daß also die Gesamtheit derselben als „Kaisertum Oesterreich" bezeichnet werden sollen. ; Diese Anordnung hat jedoch mit kaiserlichem Hand- ! schreiben vom 14. November 1868 insofern eine Aenderung erfahren, als darin befohlen wurde, daß für die Gesamtheit der Königreiche und Länder fortan die Bezeichnung

„österreichisch-ungarische Monarchie" und „österreichisch-ungarisches Reich" angewendet werde. Man weiß, daß mit dieser Aenderung der ' mit dem Jahre 1867 eingetretenen dualistischen Gestaltung der Monarchie Rechnung getragen werden wollte. Jedenfalls würde heute in Ungarn energisch widersprochen werden, wenn man von einem hundert- | jährigen B-stande de- „Kaisertums Oesterreich" | sprechen wollte. Dagegen ist der hundertjährige Be- . j stand des Titels „Kaiser oon Oesterrnck" faktisch j und rechtlich

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 04.02.1905
Descrizione fisica: 8
Berkehrserleichterungen bei uüs im glück lichen Oesterreich gibt die Geschichte der angestrebten Lokal - Telephonverbindung im Unterinntal ab. Nach sonst üblichen Begriffen ist diese Geschichte allerdings noch gar nicht so alt, 3 Jahre spielen bei uns ja keine Rolle, wenn es sich um dringende wirtschaftliche Bedürfnisse handelt, und erst 1902 wurde an das k. k. Handelsministerirm von der Handels- und Ge werbekammer in Innsbruck eine Eingabe gerichtet, in der um den Ausbau des interurbanen Telephonnetzes im Unterinntal

zum Teile noch ausstehen." Der k. k. Hosrat und Vorstand: D r. T r n k a.^ Wir haben uns außerdem in Angelegenheit der Unterinntalischen Telephon-Linien an die Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck gewendet, welche uns über den gegenwärtigen Stand gleichfalls in entgegenkom mendster Weise Auskunft erteilt hat. Diese Nachrichten lauten aber ebenso trostlos: „Für das heurige Jahr wäre für ganz Tirol überhaupt nichts zu erwarten, da das Budget für ganz Oesterreich (300.000 Kronen weniger als im Vorjahre

Bedürfnisse zur Einbeziehung in das interurbane Telephonnetz einiger wichtiger Städte, z. B. des Kurortes Gmunden, nicht entsprochen werden kann, so wird der Antrag gestellt: Das hohe Haus wolle beschließen: „Die k. k. Regie rung wird aufgefordert, den Betrag von 1 x /a Millionen Kronen zur Herstellung neuer Telephon - Linien auf 3.000.000 Kronen zu erhöhen und bei der Herstellung von neuen Linien die Stadt Gmunden in erster Reihe zu berücksichtigen." (Schluß folgt.) Oesterreich-Ungarn. Graf AndraN

Dr. Lueger, der für den Katholizismus in Oesterreich an einem Tage Größeres wirkt, als sämtliche Konserva tiven miteinander in zwanzig Jahren wird unter das alldeutsche und sozialdemokratische Ab fallsgesindel gerückt! . . . Selber zu feige zu jeder wahrhaft katholischen Volksaktion, zu feige, um je einmal ein ernstes Wort mit der Regierung zu reden, suchen sie durch einen mit unerhörter Frivolität bei den Haaren herbeigezerrten Streit auch das zu ver nichten. was andere tun . . . Die jüngste Tat

der Konservativen wird die katholische Bevölkerung nicht vergessen und sie weiß aus der Bibel, wie man Pharisäer, die selbst in der heiligsten Sache nur auf parteipolitischen Wucher sinnen, aus dem Tempel peitscht." Man sieht, die Umgangssprache derjenigen, die das Christentum gepachtet haben, läßt an Deutlichkeit des Ausdruckes nichts zu wünschen übrig. Der Zement-Zoll. Nach den Mitteilungen, welche bisher über die Zölle für die Einfuhr deutscher Produkte nach Oesterreich-

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 16
Data: 05.11.1909
Descrizione fisica: 16
Bezirken eine ernste Rolle spielen und durch ihre Erfolge auch die Volks partei im Reichstage stärken. Volkspartei und christlichsoziale Partei dür fen und sollen nur einen Zusammenschluß der Katholiken Ungarns bilden; dann wird sich die Prophezeiung des Grafen Johann Zichy auf dem Katholikentage in Szegedin erfüllen: „Die Zu kunft gehört in Ungarn dem christlichen Sozia lismus." Politische Rundschau. Inland. Agrarrrer Brief. Agram, 29 Oktober. Wiederholt wurde die politische Welt in Oesterreich

", nachdem man den öster reichischen Einfluß vom Balkan ganz verdrängen und das große „Magyarorszag" bilden wird. Diese Erscheinungen finden keine Beachtung, da man die Ungarn als politische Phantasten kennt. Betrachtet man aber die zielbewußte Arbeit aller Faktoren, so wird man finden, daß dieser Plan durchaus kein Hirngespinst ist, sondern daß an seiner Verwirklichung mit allen Kräften gearbei tet wird. Nach diesem Plane sollen die Ungarn Oesterreich allmählich aus Kroatien und Bos nien ganz verdrängen

bekommen. Bei der Pro pagandafahrt der ungarischen Handelskammer wurden die Vertreter derselben überall offiziell empfangen, ja ein Sektionschef verflieg sich so gar so weit, daß er die Ungarn als „liebe Lands leute" ansprach und unzweideutig bekanntgab, daß sich Bosnien eins mit Ungarn fühle. Diese unerhörte Taktlosigkeit wurde in Oesterreich gar nicht bemerkt, obwohl alle bosnischen Blätter energisch gegen sie auftraten. Dies ist umsomehr verwunderlich, als noch allen der kühle Empfang des Wiener

Schlappe beizubringen gedachte. Bereits in der ersten Oktoberwoche war Herr v. Roschmann als kaiserlicher Ober-Landes Schulen und die ungarische Agrarbank beschert. Man kann sich hier nicht das passive Verhalten Oesterreichs erklären, für welches doch in einer siegreichen Balkanpolitik wirtschaftliche und poli- > trsche Vorteile von eminenter Bedeutung gelegen sind. Oder soll sich auch da die traurige Ersah- ! rung bewahrheiten, daß man in Oesterreich in den Sachen von grundlegender Wichtigkeit erst

dann zu handeln beginnt, wenn es schon zu spät ! ist? Ausland. Der Zarenbesuch in Italien stand während der vergangenen Woche im Mittelpunkt des In teresses. Die Verhandlungen zwischen den lei den Monarchen bezogen sich größtenteils auf die Balkanfragen und den Dreibund. Der Zar hat es verstanden, den leichtgläubigen Viktor Ema- nuel von Oesterreich und Deutschland loszuschä len und dem englischen Allerweltskriegmacher in die Arme zu führen. Wir Oesterreicher brauchen j den Verlust des welschen Bundesgenoffen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 03.07.1909
Descrizione fisica: 14
— recht energisch einsetzen würden. Ich kann Sie versichern, daß ich gewiß gerne das Meinige dazu beitragen werde, weil es wirklich schon sehr an der Zeit ist, daß mein Wahlbezirk endlich mit Tirol, mit Oesterreich durch einen Schienenftrang verbunden wird. Ein Lokalbahngesetzentwurf. Die Regierung hat sich veranlaßt gesehen, für die finanzielle Sicherstellung einer größeren Anzahl von Bahnlinien Vorsorge zu treffen und zu diesem Zwecke dem Abgeordnetenhause eine Gesetzesvorlage zu unterbreiten

als damaliger Posthalter zu Schönberg äußerst tätig und uneigennützig. Georg Huber von Neu stift, welcher sich als ein sehr eifriger Anhänger vom Hause Oesterreich auszeichnete — war im Oktober 1809 Anführer der Sturmmasse von Neder und Neustift, dieser hat sich so zu sagen aufgeopfert, und starb im Jänner 1810 an den Folgen seiner Anstrengungen, und vor Gram, weil das ungünstige — Schicksal Deutsch Tirol wiederum unter die königlich bayrische Regierung brachte, das südliche zu Italien gestoßen

, eine Abteilung Jllyrien einverleibt — und andurch das liebe Vaterland Tirol von Oesterreich getrennet — zu drei Teile zerstücket wurde — O trauriges Loos! Michael Pfurtscheller, Schaarführer und damals Organis.-Komiffais. -Nach der von Pfurtscheller abgefatzten „Be rechnung der angesetzten Löhnungen für die tirt Jahre 1809 vom Tal Stubai ausgerückten Landes verteidiger" ergab sich, per Tag und Kopf 15 Kreuzer (R. W.) gerechnet, noch ein Guthaben der selben von 8'944 fl. 52 kr. Als im Herbst 1813 Napoleons

Stern zu er bleichen ansing und die Hoffnung auf Abschüttelung des verhaßten Joches immer kräftiger wurde, be gann es auch in Tirol zu gähren. Ein gewisser Josef Ranker aus Axams wurde vom österreichischen Hauptquartier in Lienz am 20. September 1813 in seine Heimat und nach Stubai abgeschickt mit dem Aufträge, wegen Aufstellung der Schützen- Kompagnien zur Wiedergewinnung Tirols für Oesterreich die nötigen Vorkehrungen zu treffen. Zum Anführer für das Stubaital ernannte er den 19. Seebach—Turnau

mehrerer Persönlichkeiten zu danken, welche rücksichtslos gegen die Jntriguen aufgetreten sind, welche gegen die Erstellung dieser Strecke von gewisser Seite angezettelt wurden. auch in den höchsten Kreisen wohlbekannten i Michael Pfurtscheller; doch kam es hier zu keiner größern Aktion. Im nächsten Jahre, nach Napo leons gänzlicher Besiegung, sollte endlich die Stunde der Erlösung schlagen und Tirol wieder an Oesterreich zurückfallen. Nach dem Verzichte des bayrische Königs auf seinen Anteil an Tirol

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 10
Data: 02.04.1910
Descrizione fisica: 10
auf die Beseitigung des Vetos gegenüber der jähr lichen Vorlage über den Staatshaushalt, während in sonstigen Finanzfragen keine unbedingte Aufhebung der Befugnisse des Oberhauses verlangt wird. Unterdessen hat das Oberhaus die Vorschläge des Lords Roseberry angenommen, welche auf eine organische Reform dieser Körperschaft hin zielen und zwar vor allem unter Aufhebung des Grundsatzes der Erblichkeit für die Sitze. Aus Rußland kam die Mitteilung von Aktenstücken, welche Licht über das Ver- hältniszu Oesterreich

und die in den letzten zwei Monaten so viel besprochenen Annäherungs versuche zwischen beiden Ländern verbreiten sollte. Nach russischer und englischer Dar stellung müßte es scheinen, als suche Oesterreich unter dem Drucke der Not ein wärmeres Verhältnis zu Rußland herzu stellen; was die Politik von London und St. Petersburg während der bosnischen Krisis nicht vermocht hätte, sollte nun auf einmal erreicht sein, ja noch mehr, da Oesterreich geradezu erbitte, was man ihm damals aufdrängen wollte, natürlich

der balkanbündlerischen Episoden, die in Belgrad, Sofia, St. Petersburg und Kon stantinopel arrangiert wurden. Darüber hinaus ist insofern eine Aenderung einge treten, als die diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Oesterreich, welche seit der Balkankrisis sehr gespannte waren, nun wieder den normalen sich nähern. Weitere Abkommen sind nicht getroffen worden und in unverbindlicher Form ist lediglich festgestellt worden, daß beide Reiche sich in Bezug auf die Erhaltung des

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Tiroler Post
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Pagina 20 di 20
Data: 11.01.1907
Descrizione fisica: 20
in allen größeren und kleinerZ Orten Tirols, Oesterreich-Ungarns und der Nachbarländer in den Apotheken. Auch versenden die Apotheken „Zum Tiroler Adler", A. Schöpfers k. f Hofapotheke und die Stadtapotheke in Jnnsbruck drei und mehr Flaschen Kräuter wein zr^ Originalpreisen noch allen Orten Oesterreich-Ungarns. 73 ? Dar Nachahmungen wird gewarnt! Man verlange ausdrücklich Hubert Ullrich'schen Kränterwein. Mein Krüuterwein ist kein Geheimmittel: seine Bestandteile sind: Malaaawein 460.0. Wernsprit 100, Glycerin

Co. Nähmaschinen Act. Ges. In nsbruck,Margaretenpl.l. Kufstein, Hintnerhaus. Bregenz,Kaiserstr. 18. Bruneck, Stadtg. 102. Bozen, Museumstr. 31. Meran, Habsburgerstr. 7 Der barmherzige Samaritan, (V. Jahrgang.) Blätter zur Förderung christlicher Wohltätigkeit« Herausgegeben vom ________ „Reichsverband der katholischen Wohltätigkeits-Organft« sationen in Oesterreich“. — Redakteur: Robert Perkmann. Jährlich 12 Hefbe. — Preis K 4‘—. — Einzelne Hefte 50 h, Redaktion, Administration, Geschäfts- und Auskunftsstelle

- und Coldwarenlager, 140 Krakau, Dietelsgasse 68/24 (Oesterreich). Reich illustrierte Preiskurante über Uhren, Goldwaren. Musikinstrumente und Neuheiten mit über 1000 Ab bildungen, auf Verlangen gratis nnd franko. RtHWMth «. Gichtkranke» teilt umsonst mit, was ihrer Mutter von jahrelangem schweren Gichtleiden ge holfen hat. Marie Grümmer, München PilgersheimejKr. 2/,.

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 06.11.1910
Descrizione fisica: 12
vom Jahre 1809 kein so trauriges Ende nc^mcit können. Oesterreich hatte doch bereits Anfang November 1809 mit den Fran zosen Frieden geschlossen. Tirol hatte man aber bei diesem Frieden ausgenommen, denn die Jesuiten hatten die tapferen Tiroler dem Kaiser Franz als Rebellen denunziert. Diese angeblicheil Rebellen lieferte man alsdann nach dem Friedensschlüsse der grausamen Züchtigung rachedürftender Franzosen aus. Was mit dem Tiroler Nationalhelden Andreas Hofer geschah, wissen wir. Am Wiener Hofe

war man gerade mit den Zurüstungen zu der glänzenden Hochzeitsfeier be schäftigt, durch welche die Tochter des Kaisers Franz, Maria Louise, denr Kaiser Napoleon vermählt, dieser der Eidam von Franz lind Oesterreich der verbündet^ Frankreichs wurde. So rasch hatte sich Haß in Liebe verwandelt. Schon am 7. Februar war der Heirats vertrag zu Paris unterzeichnet worden, und am 21. Februar wurden zu Wien die Urkunden ausgewechselt, gerade den Tag daraus, nachdem die französischen Büch sen in Hofers treues Herz

geknallt hatten, weil er dem Hause Oesterreich allzutreu gewesen war. Bevor Na poleon die Kaisertochter freite, wurde es ihm sonach noch ermöglicht, sein rachedürstendes Blut an den Ti rolern zu kühlen, indem er ihren Hofer mordete, welcher dem gallischen Hahn die Sporrcn genommen hatte. Ter Weg zum Brautgemache Maria Louise mußte sonach über die Leiche Andreas Hofers führen. Für die Tiroler wäre es besser gewesen, wenn sie den 20. Februar 1910 nicht ans dem Gedächtnisse verloren hätten. Andere Führer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 17.09.1909
Descrizione fisica: 10
Personen verübt hat. Rach der Erörterung von Abänderungen im Organisationsstatut wurde die Sitzung vertagt. Gedenket des Pressfonds! Seit zwei Jahren haben wir in Oesterreich ein neues Manöversystem, eigentlich s y st e m l o s e Ma növer. Der „geniale" Schöpfer dieser, man kann sagen, systemlosen'Soldatenschinderei, Ko n r a dp o n Hötzendor'f, ist wegen des Einfalls, die Ma növer so zu arrangieren, daß sie dem Ernstfall mög lichst nahe kommen, viel bestaunt und belobt wor den. Auch die heurigen

al lerdings schwer gefallen sein, denn der Divi sionskommandant pax der Schw ieg er- sohn des Kaisers, Erzherzog Franz Salvator. Sein Generalstabschef, Graf S ze p- tyki,wardraufunddran,sich gus Scham über dieses Mißgeschick das Leben zu nehmen, nur ein Zufall verhinderte die Aus führung dieses Entschlusses. In Oesterreich ist die Vertuschungskunst auf ihrer Höhe, aber diese skandalösen Einzelheiten dräng ten sich nun doch in die Oeffentlichkeit und mußten offiziell unter allerhand Beschönigungen

, der, wie Oesterreich, auf dem Gebiete des Schulwesens sich sogar von der kleinen Schweiz beschämen läßt, die konstitutionelle Monarchie von der Republik? Freilich gibt es auch in Oesterreich schon einzelne Gemeinden, die die Schulkinder mit den nötigen Lehrmitteln beteilen, und insbesondere das kleine Vorarlberg scheint von der republikanischen Nach barin viel' zu lernen, aber im großen und ganzen ist noch vieles faul im — Staate Dänemark. Kann es anders sein in einem Staate, in dessen Provinzen

Und in dessen jEemeinden noch zwei Drittel der Bevölkerung als Heloten betrachtet werden, in einem Staate, in dem diese zwei'Dritteile der Be völkerung ohne jeglichen Einfluß auf die Gesetzgebung in Land und Gemeinde sind und in welchem die herr schenden Klassen die Gesetze zu ihrem Vorteile machen? Kann es anders sein in einem Staate, wo, wie in Oesterreich, eine Partei, die klerikale, die Herrschaft nahezu vollständig an sich gerissen hat,

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.01.1907
Descrizione fisica: 8
Rach der Konfiskation zweite Auflage! Redaktion und «dministratiou Maximilianstraße 7, U. Manuskripte werden nicht retourniert, anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Einschallung entsprechende Ermäßigung. — Die Volks-Zeitung erscheint jeden Dienstag und Freitag mit dem Datum de- nächstfolgenden Tage» Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 70 h, Vierteljahr. K 2.10, halbjährig K 4.20, ganzjährig K 8.40; durch die Post monatlich

ge ringer, als im vorhergehenden Jahre, bis zu welchem Jahre die Auswandererzahl immer mehr anschwoll, so daß Oesterreich an der Spitze jener Staaten marschierte, die den traurigen Ruhm genossen, Amerika die größten Proletariermassen geliefert zu haben. Die gute Konjunktur, die geringere Zahl der Arbeitslosen im Jahre 1906 wurde von den Kampforganisationen der Arbeiter dazu benützt, um den Unternehmern Zugeständ nisse abzuzwingen. Arbeitszeitverkürzungen, Lohnerhöhungen, Abschlüsse von Tarifverträgen

der Worte der Prinzipien- Üärung unseres Parteiprogramms neuerdings sinnfällig bestätigt: „Es wächst die Masse der Proletarier, es steigtaber auch der Grad ihrer Ausbeutung und dadurch tritt die Lebens haltung immer breiterer Schichten des arbeitenden Volkes immer mehr in Gegen satz . . . zu dem Anschwellen des von ihm selbst geschaffenen Reichtums." Der Volkswohlstand steht in Oesterreich auf dem tiefsten Niveau. Zu diesem Kapitel liefert der kürzlich vom Finanzministerium veröffentlichte Bericht

über das Ergebnis der Personal-Ein kommensteuer im Jahre 1905 vortreffliche Illu strationen. Aus dem Bericht ist zu entnehmen, daß es 1905 in ganz Oesterreich, wenn man auch die noch bei den Eltern wohnenden, irgend ein Einkommen beziehenden Kinder mitzählt, nur 2,905.381, oder bei einer Gesamtbevölkerung von rund 27 Millionen, 11 Prozent einkommensteuer- pflichtige Personen gibt. Zum besseren Ver- Verständnis sei hinzugefügt, daß dem einkommen- steuerpflichtigen Vater jedes, auch das geringste Einkommen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 10
Data: 06.05.1905
Descrizione fisica: 10
aber auf etwas Hinweisen, was noch wenig bekannt und geeignet ist, Schiller uns Tirolern noch näher zu bringen. Es gilt als erwiesen, daß Schillers Familie, wie viele andere württembergische protestantische Familien, aus Oesterreich und speziell aus Tirol stammt, von wo sie die Gegen-Reformation vertrieben. Als Friedrick Schiller von Kaiser Franz geadelt wurde, erhielt er daher dasselbe Wappen, das die Tiroler Schiller führten. Im „Freiherrn-Kalender" von 1866 wird ebenfalls Tirol als Heimatland der Voreltern

Schillers angegeben, dazu aber bemerkt, daß sich der Ursprung der Familie nicht auf die Zeit vor dem 30jährigen Kriege zurückverfolgen läßt, in deffen Wirren jedenfalls die Papiere und Kirchenbücher, die Anhaltspunkte ergeben könnten, verschwunden sind. Der Name Schiller ist ja auch in Tirol noch häufig ver- vertreten. Jn unserer Zeit, da dem großen deutschen Volke, das s. Zt. die Lande der Ostmark erobert und der Kultur erschlossen und den Staat Oesterreich begründet, das in unseren Bergen

, der allen feindlichen Gewalten zum Trotz die Zukunft beschreitet. Immer von neuem werden ihm alle schlichten und edlen Herzen unseres Volkes Ge folgschaft leisten und der Sturmwind der Begeisterung wird sein Banner blähen. Erfüllt die Jugend mit ihm. Aber nicht die Köpfe, sondern die Herzen. Schiller als Erzieher. Nie haben wir ihn nötiger ge habt als jetzt, nie war die Sehnsucht größer nach ihm und seinen Höhen. Aus der „Zeit". München. Anton Freiherr v. g)erfakf. Oesterreich - Ungarn. keluck cles Königs

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