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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 04.05.1906
Descrizione fisica: 20
- «nd Parlamentskrise in Frage gestellt; aber kommen werde sie doch und wenn sie kommt, werde fie, unbekümmert um Regierungswechsel und Parteiengruppierungen, ihre Wirkung tun. Der Redner behandelte sein Thema in schritt- weiser Entfaltung: Unhaltbar ist das gegey/ wärtige Gefüge der Monarchie, der Dualismus, unhaltbar sind die Zustände in Oesterreich und in Ungarn. In beiden Reichshälsten sind die Nationen, in beiden die arbeitenden Berufs- stände durch die immer größer werdende Kluft der Zwietracht getrennt

. Alles ist aufs höchste unzufrieden. Wenn es Aufgabe des Staates ist, die allgemeine Wohlfahrt zu begründen und zu fördern, dann habe Oesterreich und Ungarn und die Monarchie ihre Aufgabe gänzlich verfehlt. Der Redner zog daraus den Schluß, daß die Monarchie auf andere Grundlagen gestellt werden müsse. Ihr Los könne nur sein: Zerreißung oder stärkere E i n t g u « g; die erstere bedeutet ihren Untergang, die letztere Verjüngung der Monarchie. Man höre oft, die einheitliche Krone werde die Monarchie

zusammenhalten. Die verschiedenen Völker können aber nur durch die gemeinsame Wohlfahrt zu sammengehalten werden; in der Krone gipfelt, in der gemeinsamen Wohlfahrt wurzelt der staatliche Bau. Der Redner zeigte sodann, daß die heutige Behandlung der nationalen Frage sowohl in Oesterreich noch mehr als in Ungarn die Nationen unzufrieden machen müsse. Seitdem einmal die Konstitution eingeführt ist und dadurch das Volk Teilnahme an der Lenkung des Staates erhalten hat, geht der Zug der Völker ganz

von selbst und mit Naturnotwendigkeit zu einer größeren und mehr selbständigen Entfaltung des nationalen Lebens hin. Diesem Naturtriebe setzt sich die in Ungarn herrschende Partei zwar mit aller Kraft, aber ohne Aussicht auf Erfolg entgegen. Dieselbe chauvinistische Richtung ist es auch, die auf die Lösung von Oesterreich oder auf dessen Beherrschung es abgesehen hat. Darin gründet die Krise der Monarchie und die Krise des ungarischen Staates. In Oesterreich wollte der Deutschliberalismus dasselbe Spiel aufführen

bei uns, weil sie dann auch drüben nicht mehr aufzuhalten sein wird. Darum sind die politi schen Macher unter den Magyaben nicht bloß für Ungarn, sondern auch füp Oesterreich die ärgsten Feinde des allgemeinen gleichen Wahl rechtes; und eS ist kein Zufall, , daß die Ein führung des allgemeinen gleichen Wahlrechts bet uns gerade jetzt an Aussicht verliert und zuLMt^ droht, nachdem in Ungarn Wekerle, Apponyi ans Ruder gekommen sind:'"Die >Mahlreformfeinde in Oesterreich haben am "neuen ungarischen Ministerium eine Schützenhilfe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 13.02.1903
Descrizione fisica: 16
Recht und das muß ihnen werden. Dauer oder Aaörikant ? Vor kurzem hat ein Wiener liberales Juden blatt die Behauptung aufgestellt, Oesterreich-Ungarn sei ein „Industriestaat", das soll heißen, Oesterreich- Ungarn habe mehr auf die Interessen der Fabri- kanten als der der Bauern zu sehen. Damit das Blatt mehr Glauben findet bei den Lesern, hat es verschiedene Ziffern falsch gruppiert und zum Bei- spiel Speck und Schweinefett als „Jndustrie-Artikel" iu Anspruch genommen. Nun aber dankt Speck

. Nun stehen wir vor der parlamentarischen Erledigung der Zoll- und Handelsverträge und damit bei diesen Verhandlungen die Regierung mehr aus die Interessen der Fabrikanten sehen soll als die der Bauern, darum schreit dieses Blatt in die Welt, Oesterreich-Ungarn ist ein „Industriestaat" und die Interessen der Landwirte haben darum hintanzustehen. In früheren Zeiten, wo die Landwirte sich um ihre Interessen gar nicht gekümmert haben und die in den Reichsrat gesendeten Abgeordneten der Bauern meist

und ihre politischen und gesellschaftlichen Inter essen in den Zeitungen und in den gesetzgebenden Körperschaften vertreten lassen, wird diesen Lügen aposteln stets aufs Maul geschlagen. Auch die Lüge, daß Oesterreich-Ungarn ein Industriestaat ist, hatte kurze Beine. Kaum hatte das Judenblatt gelogen, so kam auch schon eine Erwiderung, in der die „Zen tralstelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaft lichen Interessen" nachwies, daß Oesterreich kein Industriestaat ist. Wir wüßten auch nicht, warum man in Oester

- reich-Ungarn die Bauern an die Wand drücken soll? Rein nur darum, daß die Fabrikanten immer reicher, immer schneller reicher werden? In Oesterreich lebt der weitaus größte Teil der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Die meisten Steuern müssen die Bauern schwitzen. Die meisten Soldaten stellen die Bauern. Wenn man nun die Bauern in ihren Lebensinteressen zu Gunsten der Fabrikanten ver kürzt, dann gibt's natürlich weniger Steuern und weniger Soldaten und dem österreichischen Staate

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 12
Data: 03.12.1902
Descrizione fisica: 12
, sind im deutschen Reichstage noch nie vorge kommen, viel ärger kann es in Oesterreich auch nicht zugehen". Bisher galt das deutsche Parlament als Muster des parlamentarischen Anstandes, aber seit Donnerstag, wo Abgeordnete ihre Pultdeckel bearbei teten und Ausdrücke, wie „Räuberbande, Spitzbuben. Schwindler" durch die Lust des Sitzungssaales schwirrten, ist auch dieser Nimbus verflogen. Der Präsident Gras Ballestrem stand dem Sturm, den die Sozialdemokraten entfesselten, machtlos gegen über. Vergebens läutete

oder Abwickelungsbe- stimmungen, die an den Börsen für landwirtschaftliche Produkte in Oesterreich bis zu diesem Zeitpunkt jemals in Geltung waren, abgeschlossen und abge wickelt werden, sind verboten. Wenn an einer Börse oder außerhalb derselben Geschäfte in Getreide und Mühlensabrikaten auf Grund von anderen Geschäfts bedingungen und Abwickelungsbestimmungen der im § 11 bezeichneten Bedingungen und Bestimmungen abgeschlossen oder abgewickelt werden dürften, haben die zuständigen Ministerien derartige Geschäfte

. . . 7. Kultus und Unterricht . . 8. Ministerium der Finanzen . 9. Handelsministerium . . . 10. Eifenbahnministerium. . . 11. Ackerbauministerium . . . Justiz 13. Pensionen 14. Staatsschuld Oesterreich Ungarn Kronen 11,300.000 180.835 2,802.800 270,758.600 70,309.061 62,165.906 81,326.562 280,777.759 134,310.860/ 243,388.810 / 46,362.547 72,326.069 66,538.403 359,207.624 11,500.000 180.835 3,572.658 75,360.115 41,992.262 38,679.137 37,342.802 179,041.043 202,392.772 46,469.634 36,295.417 21,047.462

Blick den großen Unterschied der Aus gaben zwischen den beiden Reichshälften. Dieses Verhältnis kann auf die Dauer unmöglich bestehen, Oesterreich müßte dabei finanziell zu Grunde gehen. Im ganzen und großen ist auf der österreichischen Hälfte eine Ausgabelast, die rund um 650 Milli onen K größer ist, als die Ausgabelast Ungarns. Man muß aber dabei die einzelnen wichtigeren Aus gabeposten näher ins Auge fassen. Der Brennpunkt liegt in der Ausgabepost Nr. 4, das sind die Bei träge beider

Reichshälften für das Heer und das Ministerium des Aeußern. Oesterreich ist hier mit einer furchtbaren Last von 270-75 Millionen K be dacht, während Ungarn nur mit 75'36 Millionen K beschwert erscheint. Das ist doch ein Verhältnis, das entschieden unnatürlich und ungerecht genannt werden muß. Man vergleiche doch nur die Ein wohnerzahl. Oesterreich hat 25 und Ungarn rund 19 Millionen Einwohner. Nehmen wir die Sache genauer. Oesterreich zählte 1900 26,150.708, Ungarn zählte 19,254-559 Einwohner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.11.1907
Descrizione fisica: 8
Rach der Konfiskation zweite Auflage! Itedaktion und Administration Maximilianstrahe 7, II. Manuskripte werden nicht retourniert, »«onyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. - Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Bolks-Z?itung" erscheint jeden Dienstag und Freitag mit d^m Datum deS nächstfolgenden TageS. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 70 h, Vierteljahr. K 2.10, halbjährig K 4.20, ganzjährig K 8,40; durch die Post

Abgeordnete Regierungslakaien geworden find, wurde in zahllosen Versammlungen landauf landab das politische Evangelium der christlich- sozialen Partei verkündet: „Eher wird's in Oesterreich nicht besser, bis nicht zahlreiche christ- lichsoziale Abgeordnete im Parlamente sitzen und der Regierung Opposition machen!" Nun sind die christlichsozialen Führer an der Regierung, die Bauernredner, die als grimmige Oppositions-. männer in das Parlament eingezogen, sitzen auf den Regierungsbänken und sagm

vor zwei Jahren schon jede Konzession an die staatliche Selbständigkeit Ungarns als einen Krie g s fall für die Christlichfozialen Gezeichnete. Die staatliche Selbständigkeit der Ungarn bildete überhaupt, seit die Christ lichsozialen „Groß-Oesterreich" in ihr Programm ausgenommen haben, ein beliebtes Schlagwort dieser Demagogen. In Bauernversammlungen, in Vereinsvorträgen, in Plauderstuben, in der Presse, kurz, seit „Groß-Oesterreich" entdeckt wurde, ging es mehr oder weniger gegen jede Konzession

Staat mit Oesterreich abschließen will. Man traut seinen Augen kaum, wenn österreichische Blätter darin etwas Harmloses, ja sogar die richtige Ausführung des 1867er Gesetzes finden! Warum hat man dann im Mai vorigen Jahres beim Rücktritt Hohen lohes im Parlament solchen Lärm geschlagen? Heute findet man sogar, die Vertragsform (das Genoffen, agitiert iwwer Prinzip der UnabhängigkeiMpartei) sei auch für Oesterreich besser! Es mußten also wirk lich die Todfeinde Oesterreichs und der Mon archie

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 01.10.1910
Descrizione fisica: 20
in Oesterreich bilden, von einer öster reichischen Regierung bieten lassen — wahr scheinlich glaubt die Regierung, den Liberalen ein Pflasterl geben zu müssen, für die so böse Entscheidung in Sachen der „freien" Schule und wollte sie damit besänftigen. In Schwaz hat letzthin eine christlich soziale Versammlung stattgefunden. Auf derselben kam die soviel erörterte Teue rungsfrage zur Sprache. Dr. Schöpfer hielt dabei eine lange Rede, deren Inhalt in den Sätzen gipfelte: Nationale Wirt schaftspolitik im Staate

ist das nicht. Es sind bei der Gelegenheit manche Dinge zutage getreten, die weder dem Privatankläger noch seiner Partei zu besonderer Ehre ge reichen, und die Tatsache, daß sich jemand für 300 Kr., die er — nach Angabe Bie- lohlaweks — dem Wahlfonde gewidmet, eine Stelle herausschlagen konnte, läßt eigentümliche Schlüsse zu auf in der Wiener christlichsozialen Partei herrschende Kor ruptionsverhältnisse. Ausland. Graf Aehrental in Italien. (Ein italienischer Diplomat über das Verhält nis Italiens zu Oesterreich-Ungarn.) An läßlich

, andererseits ein kräftiges Dementi an die Adresse jener Faktoren, die in letzter Zeit anläßlich der phantastischen Nachrichten über allerlei Militärkonventionen sich, freilich fruchtlos, bemühten, zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn Zwietracht zu säen. Zwischen beiden Staaten bestehen keine wie immer gearteten Interessengegensätze. Jeder Staat kann, ohne die Kreise des andern zu stören oder dessen Aktionsfrei heit zu hemmen, seine Pläne durchführen. Sowohl Wien wie Rom können parallel arbeiten

, ohne in die Aktionssphäre des anderen hinein zu greifen oder sie zu be einträchtigen. Die unter Abdul Hamid möglicherweise noch bestehenden Gegensätze sind durch die zielbewußte tatkräftige jung türkische Revolution völlig und für immer verschwunden. Sowohl Oesterreich-Ungarn als auch Italien wünschen am Balkan den status quo. Das sehen auch alle Ver nünftigen ein. Der einzige Punkt der von unseren hiesigen Dreibundfeinden und politischen Exaltagos noch immer als Pro pagandamittel mißbraucht wird, wäre die Frage

wie es Oesterreich-Ungarn ist, kann und darf nicht immer jedem Wunsche ir gend einer Nationalität Rechnung tragen. Auch wissen wir ganz gut, daß die öster reichische Regierung der Regelung der ita lienischen Rechtsfakultätsfrage sympathisch gegenübersteht und, daß sie diese Frage in einer für die österreichischen Italiener günstigen Weise erledigen möchte. Ich bin fest überzeugt, daß die Frage der Rechts fakultät, sobald es politisch und technisch möglich sein wird, eine glückliche Lösung finden wird. Unsere

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 04.02.1905
Descrizione fisica: 8
Berkehrserleichterungen bei uüs im glück lichen Oesterreich gibt die Geschichte der angestrebten Lokal - Telephonverbindung im Unterinntal ab. Nach sonst üblichen Begriffen ist diese Geschichte allerdings noch gar nicht so alt, 3 Jahre spielen bei uns ja keine Rolle, wenn es sich um dringende wirtschaftliche Bedürfnisse handelt, und erst 1902 wurde an das k. k. Handelsministerirm von der Handels- und Ge werbekammer in Innsbruck eine Eingabe gerichtet, in der um den Ausbau des interurbanen Telephonnetzes im Unterinntal

zum Teile noch ausstehen." Der k. k. Hosrat und Vorstand: D r. T r n k a.^ Wir haben uns außerdem in Angelegenheit der Unterinntalischen Telephon-Linien an die Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck gewendet, welche uns über den gegenwärtigen Stand gleichfalls in entgegenkom mendster Weise Auskunft erteilt hat. Diese Nachrichten lauten aber ebenso trostlos: „Für das heurige Jahr wäre für ganz Tirol überhaupt nichts zu erwarten, da das Budget für ganz Oesterreich (300.000 Kronen weniger als im Vorjahre

Bedürfnisse zur Einbeziehung in das interurbane Telephonnetz einiger wichtiger Städte, z. B. des Kurortes Gmunden, nicht entsprochen werden kann, so wird der Antrag gestellt: Das hohe Haus wolle beschließen: „Die k. k. Regie rung wird aufgefordert, den Betrag von 1 x /a Millionen Kronen zur Herstellung neuer Telephon - Linien auf 3.000.000 Kronen zu erhöhen und bei der Herstellung von neuen Linien die Stadt Gmunden in erster Reihe zu berücksichtigen." (Schluß folgt.) Oesterreich-Ungarn. Graf AndraN

Dr. Lueger, der für den Katholizismus in Oesterreich an einem Tage Größeres wirkt, als sämtliche Konserva tiven miteinander in zwanzig Jahren wird unter das alldeutsche und sozialdemokratische Ab fallsgesindel gerückt! . . . Selber zu feige zu jeder wahrhaft katholischen Volksaktion, zu feige, um je einmal ein ernstes Wort mit der Regierung zu reden, suchen sie durch einen mit unerhörter Frivolität bei den Haaren herbeigezerrten Streit auch das zu ver nichten. was andere tun . . . Die jüngste Tat

der Konservativen wird die katholische Bevölkerung nicht vergessen und sie weiß aus der Bibel, wie man Pharisäer, die selbst in der heiligsten Sache nur auf parteipolitischen Wucher sinnen, aus dem Tempel peitscht." Man sieht, die Umgangssprache derjenigen, die das Christentum gepachtet haben, läßt an Deutlichkeit des Ausdruckes nichts zu wünschen übrig. Der Zement-Zoll. Nach den Mitteilungen, welche bisher über die Zölle für die Einfuhr deutscher Produkte nach Oesterreich-

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 10
Data: 02.04.1910
Descrizione fisica: 10
auf die Beseitigung des Vetos gegenüber der jähr lichen Vorlage über den Staatshaushalt, während in sonstigen Finanzfragen keine unbedingte Aufhebung der Befugnisse des Oberhauses verlangt wird. Unterdessen hat das Oberhaus die Vorschläge des Lords Roseberry angenommen, welche auf eine organische Reform dieser Körperschaft hin zielen und zwar vor allem unter Aufhebung des Grundsatzes der Erblichkeit für die Sitze. Aus Rußland kam die Mitteilung von Aktenstücken, welche Licht über das Ver- hältniszu Oesterreich

und die in den letzten zwei Monaten so viel besprochenen Annäherungs versuche zwischen beiden Ländern verbreiten sollte. Nach russischer und englischer Dar stellung müßte es scheinen, als suche Oesterreich unter dem Drucke der Not ein wärmeres Verhältnis zu Rußland herzu stellen; was die Politik von London und St. Petersburg während der bosnischen Krisis nicht vermocht hätte, sollte nun auf einmal erreicht sein, ja noch mehr, da Oesterreich geradezu erbitte, was man ihm damals aufdrängen wollte, natürlich

der balkanbündlerischen Episoden, die in Belgrad, Sofia, St. Petersburg und Kon stantinopel arrangiert wurden. Darüber hinaus ist insofern eine Aenderung einge treten, als die diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Oesterreich, welche seit der Balkankrisis sehr gespannte waren, nun wieder den normalen sich nähern. Weitere Abkommen sind nicht getroffen worden und in unverbindlicher Form ist lediglich festgestellt worden, daß beide Reiche sich in Bezug auf die Erhaltung des

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Tiroler Post
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Pagina 20 di 20
Data: 11.01.1907
Descrizione fisica: 20
in allen größeren und kleinerZ Orten Tirols, Oesterreich-Ungarns und der Nachbarländer in den Apotheken. Auch versenden die Apotheken „Zum Tiroler Adler", A. Schöpfers k. f Hofapotheke und die Stadtapotheke in Jnnsbruck drei und mehr Flaschen Kräuter wein zr^ Originalpreisen noch allen Orten Oesterreich-Ungarns. 73 ? Dar Nachahmungen wird gewarnt! Man verlange ausdrücklich Hubert Ullrich'schen Kränterwein. Mein Krüuterwein ist kein Geheimmittel: seine Bestandteile sind: Malaaawein 460.0. Wernsprit 100, Glycerin

Co. Nähmaschinen Act. Ges. In nsbruck,Margaretenpl.l. Kufstein, Hintnerhaus. Bregenz,Kaiserstr. 18. Bruneck, Stadtg. 102. Bozen, Museumstr. 31. Meran, Habsburgerstr. 7 Der barmherzige Samaritan, (V. Jahrgang.) Blätter zur Förderung christlicher Wohltätigkeit« Herausgegeben vom ________ „Reichsverband der katholischen Wohltätigkeits-Organft« sationen in Oesterreich“. — Redakteur: Robert Perkmann. Jährlich 12 Hefbe. — Preis K 4‘—. — Einzelne Hefte 50 h, Redaktion, Administration, Geschäfts- und Auskunftsstelle

- und Coldwarenlager, 140 Krakau, Dietelsgasse 68/24 (Oesterreich). Reich illustrierte Preiskurante über Uhren, Goldwaren. Musikinstrumente und Neuheiten mit über 1000 Ab bildungen, auf Verlangen gratis nnd franko. RtHWMth «. Gichtkranke» teilt umsonst mit, was ihrer Mutter von jahrelangem schweren Gichtleiden ge holfen hat. Marie Grümmer, München PilgersheimejKr. 2/,.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 17.09.1909
Descrizione fisica: 10
Personen verübt hat. Rach der Erörterung von Abänderungen im Organisationsstatut wurde die Sitzung vertagt. Gedenket des Pressfonds! Seit zwei Jahren haben wir in Oesterreich ein neues Manöversystem, eigentlich s y st e m l o s e Ma növer. Der „geniale" Schöpfer dieser, man kann sagen, systemlosen'Soldatenschinderei, Ko n r a dp o n Hötzendor'f, ist wegen des Einfalls, die Ma növer so zu arrangieren, daß sie dem Ernstfall mög lichst nahe kommen, viel bestaunt und belobt wor den. Auch die heurigen

al lerdings schwer gefallen sein, denn der Divi sionskommandant pax der Schw ieg er- sohn des Kaisers, Erzherzog Franz Salvator. Sein Generalstabschef, Graf S ze p- tyki,wardraufunddran,sich gus Scham über dieses Mißgeschick das Leben zu nehmen, nur ein Zufall verhinderte die Aus führung dieses Entschlusses. In Oesterreich ist die Vertuschungskunst auf ihrer Höhe, aber diese skandalösen Einzelheiten dräng ten sich nun doch in die Oeffentlichkeit und mußten offiziell unter allerhand Beschönigungen

, der, wie Oesterreich, auf dem Gebiete des Schulwesens sich sogar von der kleinen Schweiz beschämen läßt, die konstitutionelle Monarchie von der Republik? Freilich gibt es auch in Oesterreich schon einzelne Gemeinden, die die Schulkinder mit den nötigen Lehrmitteln beteilen, und insbesondere das kleine Vorarlberg scheint von der republikanischen Nach barin viel' zu lernen, aber im großen und ganzen ist noch vieles faul im — Staate Dänemark. Kann es anders sein in einem Staate, in dessen Provinzen

Und in dessen jEemeinden noch zwei Drittel der Bevölkerung als Heloten betrachtet werden, in einem Staate, in dem diese zwei'Dritteile der Be völkerung ohne jeglichen Einfluß auf die Gesetzgebung in Land und Gemeinde sind und in welchem die herr schenden Klassen die Gesetze zu ihrem Vorteile machen? Kann es anders sein in einem Staate, wo, wie in Oesterreich, eine Partei, die klerikale, die Herrschaft nahezu vollständig an sich gerissen hat,

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 01.09.1908
Descrizione fisica: 8
ge- nommen hal und die industriellen wie auch die agrarischen Kreise in Aufregung hielt, seinen Abschluß. Zum Schlüsse war die ganze Ange legenheit nvch dadurch verwickelter geworden, das: die polnischen Verhältnisse aus dem Balkan - durch die Proklainierung der Versassungs- reform in der Türkei — aus eine Beendigung des Zollkonfliktes hindrängten. Bekanntlich war Oesterreich gezwungen, seinerzeit den Handelsvertrag und die Veterinär- konoentivn mit Zerdien zu kündigen, da die Herren Serben unseren

- haben die Kündigung des alten Vertrages mit Serbien wiederholt begehrt, damit durch neue Abmachungen zwischen den beiden Staaten die landwirtschaftlichen Inter essen bessere Wahrung finden könnten. Es ist noch in Erinnerung, daß man in Serbien auf Oesterreich sehr ungünstig zu sprechen war, als Oesterreich das frühere Abkommen mit diesem Staate kündigte. Sofort fetzten die Oesterreich feindlichen Parteien in Serbien mit ihrer Agitation gegen Oesterreich ein und es ist ein offenes Geheimnis, daß man im auswärtigen

Amte damit zu rechnen begann, daß der Zoll- konslikl mir Serbien auch nvch weitere Wirren, die Oesterreich in seiner äußeren Politik in sehr unangenehme Verwickelungen zubringen drohten, heraufbeschwören könnte. Die Serben waren durch den Zollkrieg aller dings in eine sehr ungünstige Position gekom men. Der Export ihres Viehes geht zum größten Teil? nach Oesterreich. Serbiens Vieh markt stand durch die Unterbindung des Vieh exportes vor einer finanziellen Krise. Trotzdem muß aber gisagt

die Großindustriellen heute in Oesterreich nicht mehr die Diktaturen und eS gelingt doch auch ab und zu, andere Einflüsse als großindustrielle in Oesterreich zur Geltung zn bringen. Die Verhandlungen mit Serbien behufs Abschlusses eines neuen Handelsnectrages zog?n sich gar sehr in die Länge. Oesterreich konnte und wollte in der Sache nicht drängen, da die Serben durchaus wollten, es sollen in den neuen Handelsvertrag alle jene Benefizien wieder ausgenommen werden, die in den alten Ver trägen gewährt

waren und die die österreichische Landwirtschaft so böse geschädigt hatten. Die Not mußte in Serbien erstgespürt werden, die ein vertragsloser Zustand zwischen Oesterreich und Serbien hervorruft, bis diese halbzivilisierten Nachbarn zur Einsicht kamen, daß Oesterreich die stärkere Partei in diesem Zollkriege ist. Ansänglich stand die öffentliche Meinung in Serbien vollständig in einem feindlichen Ver hältnisse gegenüber Oesterreich. Es fehlte nicht an Drohungen, welche diplomatische Verwickelungen befürchten ließen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 26.01.1906
Descrizione fisica: 16
zahlt, ein Nichtbefitzender, der mit einer Wahlstimme zufrieden sein muß. Die direkte Steuer ist ein absolut ungerechter Maßstab für die Verteilung des Wahl rechtes, da ja die gesamte indirekte Steuerleistunq in Oesterreich geradezu ums Doppelte höher ist als die direkte. Wollte man den 8 K direkte Steuer Zahlenden ein doppeltes Wahlrecht auch ferner hin zuerkennen, so könnten die Kapitalisten, welche mehr Steuer zahlen, mit gleichem Rechte ein zehn-, hundert-, ja taut endfaches Wahlrecht verlangen

. Wir kämen dann auf die gleiche Herrschaft der Kapitalismus, wie wir dieselbe jetzt haben. Man steht, es ist eine schiefe Ebene, auf der sich der Abgeordnete Schrott befindet; eS würde dann in Zukunft in Oesterreich wieder der Geldsack regieren. Nach einer Aussprache deS Ministers des Innern hat ein zweifaches Wahlrecht überhaupt keine Aussicht. Wenn wir uns spalten lassen, dann wird die Wahlreform nicht durchgeführt. Anhaltender Beifall folgte diesen Ausführungen. — Auf die Ein ladung. sich zum Worte

. Die Versammlung war von über 250 Teil nehmern aus dem ganzen Stanzerlal besucht. — Dr. Schöpfer besprach in einstündtger Rede die Umwälzung, welche das allge meine, gleiche Wahlrecht in Oesterreich und msbesondere in Tirol bewirken wird. Dadurch daß die polmschen Privilegien verschwinden und das ganze Volk zur politischen Tätigkeit herangezogen wwd, kommt der verfassungsmäßige Gedanke zum Sieg uno wird mit dm politischen Freiheiten und Rechten voller Ernst gemacht. Dies bedeutet einen Sieg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 15.12.1909
Descrizione fisica: 12
Redaktion und Administration Maximilianstraße 7/H. — Manuskripte werden nicht zurück gesandt ; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. — Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Volks-Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 1 K, vierteljährig 3 K, halb - jährig 6 X, ganzjährig 12 K; durch die Post monatlich 1.30 K, vierteljährig 3.60 K ( halbjährig 7.20

, befolgt alle diese Parole und kommende Wahlen sollen uns gerüstet finden. Jeder Samstagnummer liegt ab 1. Jänner eine achtseitige i l l u st r i e r t e U n t e r Haltungs beilage bei. Zweierlei Alaß Innsbruck, 14 Dezember. Ein politischer Sensalionsprozeß spielt sich zur Zeit vor dem Wiener Schwurgericht ab und lenkt die Augen Europas auf die sonderbaren politischen Zustände in Oesterreich-Ungarn. Zweiundfünfzig Abgeordnete des kroatischen Landtages find Kläger. Tie Beklagten sind zwei Vertraute

fließende Geheimfonds von 1,375.000 Franken, NS MM größten Teil für Machenschaften in den zu Oesterreich gehörenden kroatischen und serbischen Gebieten verwendet werden sollen. Aus Protokoll- blättern und Schriftstücken des „Slovenjski Jug" wollen die Angeklagten Nachweisen, datz durch Ver mittlung dieses Vereines der serbo-kroatischen Koa lition von der serbischen Negierung 12.000 Franken Mahlzuschutz zu den kroatischen Landtagswählen, die bekanntlich die serbisch-kroatische Majorität er gaben

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 12
Data: 05.07.1902
Descrizione fisica: 12
Wichtigkeit sind. Wir wünschen eine Verbilligung des Salzes und die Ver billigung des Salzes ist gar nicht möglich, wenn nicht der Ausgleich mit Ungarn abgeändert wird, wenn nicht durch einen andern Ausgleich in dieser Beziehung eine gewisse Selbständigkeit dem Staat Oesterreich gewährt wird. — Eine dritte Frage, welche wohl die meisten Einwohner Tirols berührt, ist die Frage der Fierseuchen. Dem letzten Ausgleich verdanken wir in dieser Beziehung eine ungeheure Schädigung der ganzen viehzuchttreibenden

, erlauben Sie mir, Sie mit wenigen Worten daran zu erinnern, welche furchtbare Schä digung das Tiroler Land dadurch erlitten hat, daß man die Tierbeschau von der ungarischen Grenze durch den letzten Ausgleich, welcher allerdings mit § 14 gemacht worden ist, aufgehoben hat. Die Tier seuchen, die aus Ungarn nach Oesterreich geschleppt worden sind infolge dieser Bestimmung, haben Oester reich in den letzten Jahren um acht bis neun Mil lionen geschädigt. Die Schweinepest allein hat uns im Jahr 1898 um drei

Millionen Gulden geschädigt. Dos ist eine Schätzung, welche allerdings nicht amt lich erhoben ist, sondern aus Anzügen von amtlichen Protokollen geschöpft worden ist. Es ist erwiesen, daß die Seuche lediglich durch ungarisches Vieh eingeschleppt worden ist, weil die anderen Grenzen überwacht oder gesperrt sind. Es ist erwiesen, daß im Jahre 1896 in Oesterreich kein einziger Fall von Lungenseuche vorgekommen ist, während in Un garn im Jahr 1896 nicht weniger als 9625 Stück Vieh an der Rinderpest gefallen

sind und im Jahr 1897 5443 Stück. Obwohl eine so große An zahl von Tieren in Ungarn an der Rinderpest ge fallen ist, hat man keinen Anstand genommen, aus diesem nämlichen Land Tiere ohne Beschau nach Oesterreich einzusühren, und hat die ganz unsinnige Bestimmung für eine Sicherung unserer Interessen gehalten, daß man an der Endstation endlich die Tierbeschau vornehmen dürfe. Nicht genug damit, hat man die Sache auch dadurch noch verschlechtert, daß man bestimmte: wenn Tiere an der Endstation krank befunden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 01.05.1906
Descrizione fisica: 8
um Regierungswechsel und Parieiengruppierungen, ihre Wirkung tun. Der Redner behandelte sein Thema in schritt weiser Entfaltung: Unhaltbar ist das gegen wärtige Gesüge der Monarchie, der Dualismus, unhaltbar sind die Zustände in Oesterreich und in Ungarn. In beiden Reichshälften sind die Nationen, in beiden die arbeitenden Berufs stände durch die immer grös;er werdende Kluft der Zwietracht getrennt. AlleS ist auss höchste unzufrieden. Wenn es Aufgabe des Staates ist, die allgemeine Wohlfahrt zu begründen

und zu fördern, dann habe Oesterreich und Ungarn und die Monarchie ihre Aufgabe gänzlich verfehlt. Ter Redner zog daraus den Schluß, das, die Monarchie auf andere Grundlagen gestellt werden müsse. Ihr Los könne nur sein: Zerreißung oder st ärk e re E i n i g u » g; die erstere bedeutet ihren Untergang, die letztere Verjüngung der Monarchie. Man höre oft, die einheitliche Krone werde die Monarchie zusammenhalten. Tic verschiedenen Völker können aber nur durch die gemeinsame Wohlfahrt zu sammengehalten

werden: in der Krone gipfelt, in der gemein'amen Wohlfahrt wurzelt der staatliche Bau. Der Redner zeigte sodann, das, die heutige Behandlung der nationalen Frage sowohl in Oesterreich noch mehr als in Ungarn die Nationen unzustieden machen müsse. Seitdem einmal die Konstitution eingesülirt ist und dadurch das Volk Teilnahme an der Lenkung des Staates erhalten Hai, geht der Zug der Völker ganz von selbst und mit Naturnotwendigkeit zu einer größeren und mehr selbständigen Entfaltung des nationalen Lebens

hin. Diesem Naturtriebe setzt sich die in Ungarn herrschende Partei zwar mit aller Kraft, aber ohne Aussicht auf Erfolg entgegen. Dieselbe chauvinistische Richtung ist es auch, die aus die Lösung von Oesterreich oder aus dessen Beherrschung es abgesehen hat. Darin gründet die .Krise der Monarchie und die Krise des ungarischen Staates. In Oesterreich wollte der DcuifchliberaliömuS dasselbe Spiel aufführen, ist aber damit schon lange aufs Trockene gekommen. Dieses selbe von der magyarischen Herrschsucht ausgehende

unter den Magyaren nicht bloß für Ungarn, sondern auch für Oesterreich die ärgsten Feinde des allgemeinen gleichen Wahl rechtes- und es ist kein Zufall, daß die Ein führung des allgemeinen gleichen Wahlrechts bei uns gerade jetzt an Aussicht verliert und zu fallen droht, nachdem in Ungarn Wekerle, Kossuth und Apvonyi ans Ruder gekommen sind. Die Wahlreformfeinde in Oesterreich haben am neuen ungarischen Ministerium eine Schützenhilfe für ihre Minierarbeit er- langt. Gelingt es den Polen, Konservativen, Adeligen

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