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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 22.11.1930
Descrizione fisica: 4
, Seiwald Josef sen., Spöttl Paul, Pertinger Franz, Prantner Hans jun., Ferenz Artur, Anegg Richard, Sei wald Hans jun., Prantner Josef, Zoller Anton, Stöcker Anton, Neurauter Artur, Rödlach Konrad, Laimgruber Franz, Holzhammer Max, Poßmoser Max, Seiwald Hans sen., Laimgruber Josef, Kutzelnigg Albert, Pertinger Hugo, Seiwald Eduard, Rödlach Roland, Cernik Josef, Laimgruber Alois, Poßmoser Klaus, Feift- mantl Josef. Patzerbest: Neurauter Franz. — Absam-Tief: Röd lach Konrad, Rödlach Roland, Neurauter

Franz, Moser Andrä, Riedmüller Alfons, Schaar Engelbert. — Absam-Kreis: Rödlach Roland, Jäger Josef, Rödlack Konrad, Moser Andrä, Riedmüller Alfons, Schaar Engelbert, Poßmoser Klaus, Neurauter Franz. — Haupt: Bücher Josef, Riedmüller Alfons, Rödlach Roland, Röd lach Konrad, Wirtenberger Sepp, Jäger Josef, Posch Jakob, Moser Andrä, Seiwald Johann jun. — Prämie: Neurauter Franz, Seiw. Hans, Posch Jak., Spöttl Paul, Rödl. Rol. - Gilde: Rödl. Roland, Seiwald Hans sen., Seiwald Hans jun., Spöttl Paul

, Seiwald Eduard, Moser Andrä, Kofler Martin, Biechl Andrä, Wirtenberger Sepp, Rödlach Konrud, Laimgruber Alois, Bücher Josef. — Jungschützen: Pflanzner Hermann, Neurauter Franz, Wirtenberger Franz, Kutzelnig Albert, Kaltenbrunner Emil, Prantner Josef, Holzhammer Max. — Serie: Jäger Josef, Posch Jakob, Wirtenberger Sepp, Rödlach Roland, Rödlach Konrad, Bücher Josef, Poßmoser Klaus, Neurauter Franz. Neuigkeiten aus allerMelt — Selbstmord wegen Kranktzrit. Dienstag früh hat sich im Krankenhaus der Stadt

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.01.1881
Descrizione fisica: 8
' über d,n Kommissär gesiegt hatte. Und nun in seii?em!Hause große Revolution: Maurer, Zimmerleule.' Maler und Polirer. .Wände wurden eingerisseu, die Fuß böden getäfelt, auf den Studendecke» Blumen- kränze gemalt, und in allen Ecken Arabesken. Vegesack arrangirte, musterte und kritislrte Alles, denn feine reizende Zukünftige konnte doch nur in einem Palaste thronen. Glückseliger Vegesack! Armer Konrad Eckhof! Großartige Hochzeit! Zwei Tage lang wprde qe-iefien, getrunken und getanzt. Der Kommissär führte

die Kowmifsärin in den Palast, aber wehe! wehe! Schon nach wenigen Tagen wville Ma dameganz allein räsonniren, ganz allein kritisiren, ganz allein befehlen. „Ein Drache!' sazte die Haushälterin zum Diener und kündigte den Dienst- „Eine Drache!' sagte der Diener zur Haus hälterin und kündigte ebenfalls. Armer Mathias Vegesack! Armer Konrad Eckhos! „Morgen ist Sonntag und ich werd? zur Kirche fahren,' geruhte Madame zu bemerken. „Konrad ^oll sich auf den Kutschbock seyen und mir den Schlag öffne

». Den andern Schreiber und den alten Diener mag ich nicht. Trage aljo Sorge, daß Konrad noch heute eine Livröe er- half, aber eine rothe.' „Meine Liebe.' wagte der Herr zu bemerken, „ich bitte Dich, zu erwägen, daß Konrad nicht als Lakai, sondern als mein Schreiber —' „Und ich ersuche Dich zu erwägen, daß ich Dich nicht zum Manne genommen, um mich in Ketten schlagen zu lassen!' fiel Madame in ver stärktem Tone ein. „Dieser Konrad ist mein Lakai, und ich ersuche Dich, für seine LivrSe zu sorgen und ihm diese Ehre

sofort mitzutheilen !' Der Herr wagte Nichts mehr zu bemerken» Er ging in die Schreibstube und verglich das Jetzt mit dem Sonst. Wie ruhig hatte er sonst geschlafen, wie ruhig die Chokolade getrunken, wie ruhig im englische« Keller die Mahlzeit ein genommen! Ach, hätte er daS vorher gewußt—! Ec seufzte tief, trat hinter den Lederstuhl, auf welchem Konrad saß, und raunte ihm den Wunsch der Madame in lauter abgerissenen Sätzen ins Ohr. Mit einem Tprung warKon« rad vom Stuhl herab und rief, ZorneSröthe

auf den Wangen: „Der Madame ihr Bedienter? Ich? Nein, Herr Kommissär^ das thu' ich nicht!' Mathias kniff die Augen zu, als hätte »r eine schreckliche Erscheinung. Dann verlegen nach dem Blümchen im Knopfloch schielend, hüstelte er and sagte leise, indem er sich an den Man schetten zupfte: „Ich will Dir einen Rath geben. Geh Du hinauf zur Madame und sprich selbst mit ihr.' Konrad zog die grauleinene Hülle vom Arm und trat vor die Gebieterin, welche hinter einem Stickrahmen saß und ein Kissen in Seidestickte

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 21.01.1902
Descrizione fisica: 6
Beilage ni Nr. 15 der „Vsjlier Zeitmig' mm 2V. Jiiiincr 1W2. (Naibdruck verdotm.) )in Gnlei»tl?»»r»n. Roman von O. Elster. 31. Fortsetzung. „Ich bin zufrieden. Der Justizrath wird Dir gewiß keinen anderen Rath geben, als den. mit mir sofort den Ehebuird zu schließen.' Sie hielt ihm den Mund zu und zuvste ihn am Ohr. Aber Konrad behielt im Allgemeinen doch recht. Denn wenn auch der Justizrath nicht zur sofortigen Hochzeit rieth, so billigte er doch den Plan Kon rads, wenn erst einige Wochen

— mindestens vier zehn Tage — verflossen wären. Mit diesem Bescheid gab sich denn auch das Brautpaar zufrieden und beschloß, bis zur Heirat auch den neugierigen Mit menschen nichts von ihrem Herzensbuude zu sagen. Die Bewohner des Eulenthurmes und noch mehr die der alten, winkeligen Stadt waren sehr er staunt, als sie einige Wochen später im Jntelligenz- blatte die Anzeige der Vermählung des Haupt- mannS a. D. Konrad Uhle mit Fräulein Mia Nu- land lasen. Ganz besonders kluge Leute hatten allerdings

dieses .Ereignis schon längst vorausgesehen; vor allem die alte Kathrine wußte jetzt nicht genug zu zu erzählen, wie sie seil dem ersten Tage geahnt habe, daß Konrad Üble und Mia Ruland ein Paar würden. „Es ist ja alles schön und gut', svrach sie mit wichtiger Miene, „und ich gönne Fräulein Mia, der braven Mia, den braven Mann, aber eines scheint sich der Herr Hauptmann doch nicht recht überlegt zu haben, daß er nämlich jetzt des Vermögens meines alten Fräuleins verlustig geht. Denn ich weiß es ganz bestimmt

der Entrüstung eine gewisse Schadenfreude, daß Konrad nunmehr das baare Erbtheil verloren habe. „Es ist am Ende am besten', meinte Frau Kommerzienrath. „daß alles so gekommen ist. Du, Olga, hättest doch nicht recht zu Konrad gepaßt. Tröste Dich. Mit dem Vermögen der Tante wirst Du eine weit bessere Partie machen.' Olga vergoß einige Thränen der Enttäuschung, denn sie hatte Vetter Konrad in der That gern gehabt. Als aber ein neuernannter Regierungsassessor, der sogar einen adeligen Namen trug

nicht erlebt hatte. Herr Nettemeyer überreichte Konrad Uhle und seiner jungen Frau den Willkommentrunk. Der Siadtphysikus Dr. Witte hielt die Begrüßungsrede und der Pianoforttfabrikant bearbeitete oben in dein Staalsziinmer der selige» Tante Konradine den ur alten Flügel sammt der Janitscharenmusit, zu wel cher infernalischen Musik die Kinder der Eulenthurm- bewohner ein fröhliches kied fangen. Mia weinte vor Freude und Rührung, Konrad hielt sich lachend vte Ohren zu. Die größte Ueberraschnng aber harrte

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 05.01.1917
Descrizione fisica: 8
.-Komm. . 26 Fovadori Wilhelm, k. k. Bez.-Sekretär. : 27 Oberhuber Josef, k. k. Offiziant. 28 — 29 Brunnhuber Joses mit Familie, k. k. Land wehr-Assistent." 30 — 35 LabIer Wladimir mit Frau, k. k. Gerichts- vorstand. 37 — 38 Smocovich Franz mit Familie, k. k. Steuer verwalter. 39 — 40 Felder Paul mit Familie, k. k. Steuerver- walter. 41 — 45 Dr. v. Posch Konrad mit Frau, k. k. Richter. 46 — 47 Ing. Inspektor Henne mit Frau, Bahnerhal- tungs-Vorstand. 48 — 49 Dr. Mayr Josef, Advokat, mit Frau

85 — 87 Steidl Karl, Kaffeehauspächter, mit Frau. 88 Witwe Himmelmayr, Private. 89 — 90 Posch Albert, Zuckerbäcker, mit Frau. 91 — 92 Ladstätter Konrad, Uhrmacher, mit Frau. 93 — 94 Dr. Molinari Leopold, Advokat, mit Frau. 96 — 99 Firma Sigwart Johann, Kaufmann, mit Fam. 100—101 Mahl I. G., Buchdrucker, mit Frau. 102—103 Drogerie zum Kreuz. 104—107 Eebr. Seltner mit Familie. 108—117 Tiroler Bauernsparkasse. 118—121 Zambelli Rochus, Kaufmann, mit Familie. 122—126 Wanner Johann, Holzhändler, mit Fam. 127—131

, Sparkasseverwalter. 159—162 Prenn Wilhelm, Sparkastekassier. 163—167 Unterhueber Venerand, Kaufmann. 168—172 Oberhueber Hans, Kaufmann, mit Familie. 173—175 Riebler Viktor d. Ae., Schlossermeister, mit Familie. 176—178 Kofler Peter, Gastwirt, mit Fam. 179—180 Frl. Maria v. Hibler. 181—182 Geschwister Keifl, Handlung. 183 Nußbaumer Friedrich, Kaufmann. 184—186 Leiher Johann, Goldarbeiter, mit Familie. 187—189 Frau Konrad Fanni, Gastwirtin. 190—191 Sailer Friedrich. Hutmacher, mit Frau. 192—193 Glanzl Hans

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Tiroler Volksbote
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Pagina 7 di 20
Data: 24.12.1919
Descrizione fisica: 20
Kirchengeräte und Meß-, Manch- und Chormantel gestohlen. Meuchens Hausaufgabe. Sine Erzählung auS der Gegenwart von ^ Emil Zehre r. tzin Winterabend! Nachdenklich nnd schwermütig ffoß Konrad Schröder aus der Ofenbank und schaute gu. wie draußen im Winde die Schneeflocken lustig «m die Wette tanzten. Er war so in Gedaitten versunken, daß er ganz zu vergessen schien, daß fein Mich^hen. die kleine. Lisette, noch in der Stube saß tzlnd im gemütlichen Herrgottswinkel ihre Hausauf gabe verrichtete

geseufzt haben, denn plötzlich sah daS gute Kind zu ihm aus und jfragte mitleidig: .WaS fehlt dir denn, lieber On- ?Äl, sühlst du dich wieder unwobl? Tantchen muß bald heimkommen und wird dir dann eine gute Abendsuppe bereiten. Bielleicht wir sie auch heute Prot mitbringen.' Wie von einem schwere« Traume aufgeschreckt, antwortete Konrad Schröder fast verlegen: .Ich danke dir mein gutes Kindt Mir ist nur augen blicklich so schwer im Herfen» weil ich soeben an «nsereu armen Franz

war, begaben sich Frau Schröder und Lisett chen in d.e Küche, um noch vor dem Schlafengehen Ordnung für den nächsten Tag zu machen, während Konrad Schröder sich vom Tische erhob und gebro chen, von Verzweiflung Übermannt, ans Fenster trak Er fühlte die Sorgen an seinem kranken Leibe nur zu sehr. Er fühlte aber auch, daß er sie nicht mehr allzu lange ertragen kann. ^Darüberhin feine arme, treubesorgte Frau, deren- Schwäche täglich zunimmt^ die förmlich zum Skelette -einschrumpft und abmagert. Er möchte

, war das nicht die Stimme seines Franz? Es zuckte ihm tml ganzerr'Leibern. t ^ > Ein Narer Morgen warf se n -Liebt durch das freundliche Stubensenster. Konrad Schröd r, war nach dieser schweren Nacht noch abgeschlagener und müder als sonst. Seine Beine wollten ihn heute kaum mehr tragen, doch schleppte er sich allmäh- licb zum Fenster, um eS zu öffnen. Er rang förm lich nach frischer Lust. Er dachte an seinen schwe ren Tranm. an die Worte: .Bater zurück!' Sie wollten ihm nicht auS dem Sinn. Sie klangen noch immer

wie beschwörend in sein Ohr. Endlich setzte, er Sch «ieder. Dock da träte» auch schon ? — ^ Skr. VS. Seite 7!. > II » »I bara Schröder und sein Lisettchen mit einem herz, ltchen Morgengruß in die Stube und stellten daS Frühstück aus oen Tisch. Konrad Schröder ev widerte den freundlichen Grus mit leisem Stot» teru, denn ihm war. als könnte er seinen Liebe» heute nicht so recht Urs Antlitz schallen. War er denn nicht schon ein Verbrechers—- Dessen ungeachtet blieb sein Entschluß, während der Mittagsstund« beim

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 11 di 14
Data: 10.12.1911
Descrizione fisica: 14
.' ■ * ■; /' Nr. 13 - . Ich Friederich, Franz Alois Söll, geboren .am 1. Juli 1793 zu 'Mals,, verehelichte mich . am 7. Noo. 1831 mit Anna Platter, der ’ Tochter des Andrä Platter und der Kathe- ' rina Punt, von welcher mir folgende Kinder -geboren worden sind. - (Hr. Friedrich ist^ge- .// storben 12 . September 1964'in Innsbruck.) a) Ferdinand Konrad Johann Söll, ge boren am 8 . März 1833 um ?/z2 Uhr Näch- ' mittag,' .'wur.degetauft vo.ü Hochw. Herrn . Joses Blaas, Dechant und Pfarrex zu Mals: - Sein Taufpathe war mein Bruder

PfarrerSulden. d) Hedwig Karolina Katherina, geb. am 7. Juni 1834 .um .6 Uhr Abends, wurde vom nemllchen Herrn Dechant' getauft. und auch, mein- Bruder war ) wieder Taufpathe. Sie starb aber am 23. Juni 1835i. / . ä) Carl Josef, geboren am 23. Juni 1836 um V 26 Uhr abends, wurde getauft von ob genannten Herrn Dechant, auch für diesen ist mein Bruder Konrad Taufpathe. Er/ist nach meiner Uebersiedlung nach Witten am 25. August 1837 laut beiliegendem Zeügniß von Hrr Dk. Pircher. geimpft worden. Ist ge storben

am 6 . Mai 1861 in Innsbruck. ; , d) Philomena Anna, geb. am 12. Oktober 1837. zu Willen nächst Innsbruck, wurde ge- auft. von Hr. Pfarrer Kooperator Zacher, tarb aber am 15. deßelben Monates und Jahres. Taufpathe obiger, mein Bruder, y ' e)> Johann Fridrich, geb. am 14. Februar 1839 zu Willen nächst Innsbruck um 9 Uhr Abends, wurde getauft von obgenannten Herrn Kooperator und Taufpathe war. obiger.und Bruder Konrad. Laut beiliegendem Zeugnisse wurde er am 2. August dieses Jahres von Hr. Dl. Pircher

geimpft. - - k) Heinrich Andreas, geboren zu Witten am 3. Februar 1941 um 11 Uhr Nachts. Ist von Herrn Pfarrer Huber getauft worden. Taufpathe'mein Bruder Konrad. Ist in Brixen von Dr. v. Guggenberg geimpft worden. Ge- torben in Trient am 21 . Dezember 1863. g) Hedwig Maria Anna, geb. zu Brixen am '22. März 1842 um Uhr Abends. Ist getauft worden von Hochwürdigen Herrn Ällchael. Mayer, Könsistorialrat, Dekan und Städtpsarrer. Taufpathe mein . Bruder Kon rad. Ist geimpft worden von Hr. Dkl. Pircher

in Wllten. - 7 . Gestorben als letzte der Familie v. Söll, als Chorfrau im Kloster der ewigen Anbe tung in Innsbruck, mit Mamen Schwester Mechtildis vom allerheiligsten Sakrament am 10. März 1904. '' - - y ll) Otto Bin cenz, geboren zu Willen am 15. September 1843 um 2'ft Uhr Nachmittag und ist getauft worden vom Chorherrn und Pfarrer..Kooperator Herrn Zacher, Taufpäthe mein Bruder Konrad. Gestorben als Offizial beim k. k.. Statt halterei Rechnungs Departement im 28. Jahre, am. 4. Juni 1871. i) Hugo

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.04.1888
Descrizione fisica: 6
Gott/ schrie Konrad, ... ich kann mich ja gar nicht regen ... ich bin ja gelähmt! — Schnell, antworte: wo ist Elfe?' „Ich würde fie Dir bringen, aber der Arzt hat Euch beiden jede Aufregung untersagt; laß fie ruhig schlafen!' „Ich muß zu ihr, koste es was es wolle!' Und trotzdem sich die Hand des Freundes ihm leicht auf die Schulter legte, machte Konrad den Versuch sich zu «heben. — Vergeblich. Er fiel kraftlos zurück. Er war machtloser als ein KiUd. — Er betastete sich mit der Hand, an den Beinen

an dem offenen Zelteingange vorbeigetragen und Konrad erblickte sie. Er fragte: „Wie viel.?' Walter zuckte die Achseln. Das kann Niemand sagen. Jedenfalls Tausende.' „Tausende? Und mein Weib sollte nicht unier ihnen sein? Walter, Walter, sage mir die Wahr heit! Ich bin ein Mann, behandle! mich nicht wie ein krankes Kiud. Sie ist verletz!, schwer verletzt, sonst wäre sie hier». .?. sieh' mir ins Auge . . . Du hast geweint . . . sie ist todt!' Bewußtlos brach er zusammen. Das Zeltlazareth stand am Einsänge

des zerstör ten Ortes, nicht weit von einer Gruppe von Oel- baumen, deren balsamische Beeren schon anfingen zu schwellen. Vor diesen Bäumen, vom Zelte^aus über sehen, befand sich eine Art von Wiesengrund. Dort hin zog jetzt von Eassamicciola.her^ dicht an dem Zeite vorüber ein länger Zug von Soldaten, immer zwei zu.; zwei, und auf improvisirteu Tragbahren lag je ein Tddter. Noch ehe Konrad zum zweiten- male aus der Ohnmacht erwachte, waren schon wei- über hundert Leichen in das große, gemeinschaftliche

?' fragte ihn der Offi zier, der deu traurigen Zug überwachte. „So nehmen Sie an stch, was wir bei der Todten fanden.'^ Und damit wollte er dem an der Bahre Niederknieenden Armband, Broche und Ring Else's übergeben. Walter wies stumm auf den bewußtlosen Freuud. Der Offizier verstand ihn. „Poveretto,' murmelte er, indem er auf Konrad zutrat uud die Goldsacheu der Todten neben das Lager legte. Da schlug Konrad die Augen auf und sein Blick fiel auf die Bahre. „Elfe ZI EL war ein markerschütternder

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 15.01.1902
Descrizione fisica: 6
Beilage >» Nr. 11 der „Bmer Zeitung' mm 18. Jiimier 1W2 (Nachdruck.verboten.^ I«» Gulenthurn». Noman von O. Elster. 26. Fortsetzung. Konrad nahm das Geld, knitterte es zusammen und steckte es in die Brusttasche seines Rockes. „Natürlich,' knurrte er ingrimmig, „sie will nichts von mir annehmen. Ich bin ihr ja gleich- giltig — verhaßt! Sie erlaubt ja nicht einmal, daß ich ihre Bilder kaufe. Ah, Justizrath, wissen Sie, daß ich Ruland kündigen werde, wenn die Frist von einem Jahre

Werk gelungen. Wie alle Abende in den letzten Wochen, sa saß er auch heute still und in sich versanken da, bald in Gedanken verloren in das Glas starrend, bald das Glas heftig zum Munde führend und das goldene Naß des Weines mit gierigen Zügen schlürfend. Als der Justizrath und Konrad an den Tisch traten, streckte Nuland dem Hauptmann die Hand entgegen. „Grüß Gott, Freund und Kunstgenosse,' sprach er mit wehmüthigem Lächeln, das Konrad eigen thümlich schmerzlich berührte, „wir haben uns einige Tage

. Und ich habe mich gesreut und mir gesagt: Anton Ruland, du Karrikatur eines Menschen und Künst lers, du Zerrbild, du verkommenes Genie, dn hast doch nickt vergeblich gelebt.' Konrad erschrak über die Bitterkeit, welche in den Worten des Unglücklichen lag. Dieselben Worte hat er selbst Nuland einst im Zorn über dessen Trunksucht und Leichtsinn zugerufen, jetzt sah er mit Schrecken, wie tief er des unseligen Menschen Herz dadurch getroffen halte. Er legte den Arm um die Schultern des kleinen Malers. „Du sagtest

! Nicht trunken und kraftlos war ich. Begeistert war ich und in meiner Begeisterung konnte ich wieder schaffe» und arbeiten unv dichten und denken!' Einige lachten spöttisch auf. Selb'» Konrad war zweifelhaft, ob er des Malers Worte ernst nehmen sollte. „Lacht nicht!' rief Nuland zornig. „Lacht erst dann, wenn Ilir meine Arbeit gesehen hnbl!' „Ist der Daniel in der Löwengrube fertig ?' fragte spottend der Kreisphysikns. „Der Daniel in der Löweiigrube wird niemals fertig. Aber ein anderes Werk

. Oder er schloß die Augen, lehnte sich in den Stuhl zu rück und athmete schwer und hastig. Doktor Witte beobachtete ihn aufinertfam. „Ich sürchte. unser kleiner Freund macht es nicht mehr lange,' flüsterte er Konrad zu. „Seine Krast ist zu Ende — hören Sie nur den pfeifenden Athen«. Wir wollen ihn doch lieber ins Bett bringen.' Davon wollte Ruland jedoch nichts hören. „Ihr habt mir versprochen,' rief er, „mit mir bis zum Soniienausgaug auszuharren; ich hoffe. Ihr werdet Euex Versprechen halten. Seht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 14.05.1925
Descrizione fisica: 8
der großen Geiste». ^>sck nahm die Herzen aus ihre tönen- ^uEchwmgen und tvug sie über den unaus- ^riichm Arbsitslärm fort. Konrad Am- >>MW^ dachte mit Sehnsucht an die Jahre, die ^ ^ blutjunger Offizier m Wien verleben °^>e. Ein Geschäftsfreund seines Vaters ^ chm sein Haus geöffnet und wöchentkch fand e? dort eine auserlesene Gesell- beisammen. Er lernte Dichter und ustker und Maler kennen und eine neue ^-die der Schönheit, war ihm dort aufge» Was aber galt die Schönheit im Hause Amhütter? Dafür fehlte

dem Dater jegliches Verständnis. Und doch, um die Henna« ganz zu haben, gehört auch ste dazu und wo sie Nicht ist, da leidet die Seele und muß oerkümmern und oeröden.. Konrad Amhütter war in seinen Gedanken an den Marino?felfen von Peutenberg hercm» gekommen, zwischen denen die Crlaf hervor- schämnte. Ein kalter Luftzug strich ihm über das heiß gewordene Gesicht ne er wandte sich zum Rückweg. Ms er etwa die Hälfte des Weges zurück gelegt hatte, ging der Mond auf. Beinahe zur vollen Scheibe gerundet

-Kema Macht all's wieder guat. Wie zwei weiße Tauben schwebten die bei den Stimmen durch die filbertwpfende Nacht und Konrad Amhütter war es, als hätte er noch nie so etwas Jim ige s gehört, als dieses schlichte Volkslied, m dem das Weh des Abschiedivchmens und das Glück des Wieder sehens gleichermaßen sine Erlösung in Tönen gefund-n hatten. Wie gebcmnt stand Konrad Amhütter an der hellbeschienenen Mauer am Fenster und lauschte. Und als das Lied verstuinint war imd als auch die Akkorde

des Nachspiels leise ausgeklungen hatten, stand er noch immer imd sc>y init seiisam oerlrav'iten Augen vor sich in die mondoerklärte Dämmerung des Gartens hinein. Da plötzlich gmg die Tür und, wie auf einer schlechten Tai ertappt, wollte er schnell davongehen. Aber Josef Herlinger hatte di« dunkle Ge stalt khon gesehen und rief den Unbekannten cm: W» ist denn da? Nun schämte sich Konrad doch, wie em er tappter Schuljunge auszureißen und er wandte sich zu HerknM? und gab sich zu er- kennen. O, Herr Amhütter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 10 di 12
Data: 02.05.1925
Descrizione fisica: 12
er ihm um den Hals ge fallen, ab« Anidreas Anchütter swnd starr und steif und streckte dem Sohne nur die Hand entgegen. Grüß dich Gott, Konrad! Er war kein Freund von FamZKenszenen vor anderen Leuten und glaubte, dadurch seiner Würde etwas zu vergeben. Kvnmd war zwar etwas enttäuscht, aber er bannte den Vater, faßte mit beiden Hän den dessen Rechte und zog sie an seinen Mund. So war es von jeher Sitte gewesen, wenn die Kinder die Eltern begrüßten. '' Andreas Amhütter lächelte befriedigt. Schön

, wo in dem getäfelten Speise zimmer schon der Tisch für den Heimgekehr ten gedeckt war. Konrad Anchütter sah sich in dem großen Raum um. Es war noch alles so, wie es ge wesen,»a5s er in den Krieg fortgezogen war. Erst om Jahr war es her, aber es schien ihm eine Ewigkeit. Was Warmes oder Kaltes? fragte Marie, mm ganz Hausmutter. Ich dm mit allem ver sehen. Ich habe «yenMch gor keinen Hunger, er widerte er, ich Hab heute mittags bei der Frau Eckhardt in Moseldurg gegessen und die hat mir aufgetischt

wie einem Drescher. Und Mt, Marie, gut, nichts zu sagen darüber! Da mutzt du dich jetzt> zusammennehmen! Sie lächelte zu der gutmütigen Neckerei und meinte: Werd ich schon, werd ich schon! und «Ate hinaus. Als sie noch einer Weile kam. brachte sie ihres jungen Herrn Lrebkngsspeise: kalt» Forellen. Marie, GoidmarZe, judelle Konrad, das hat dir der Himmel eingegeben. Sie lochte beglückt. Hai en wir Sie HM doch übernascht, Herr ÄonrcS, nicht? Und als er ftöhvch nickte, setzte sie vertraulich hin zu: Der Herr Vater

. Konrad. Reden tut er nicht viel und, wie s ihm ums Herz ist, das zeigt er erst recht nicht, aber ich hab's doch gekannt, wie schwer ihm all die Zeit her gewesen ist. Ost mÄ oft HL er von Ihnen zu reden angefangen und we es dann auf einmal geheißen hat, daß die große Schlacht war, da ist er ganz außer sich gewesen. Gegessen hat er fast gar nichts wt ganz trübsinnig ist er worden. Und einmal sagte er zu mir beim Mittagessen: Marie, ich hält's nimmer aus. Morgen fahr ich nach Wien. Ich muß wissen

, was mit txm Konrvd ist. Am selben Nachmittag ist ihr Brief low' men. Von der Zeit an ist er wieder der atie gewesen. Konrad Amhütter hatte das Messer imö Gabel sinken lassen und sah verträumt vor sich hin. Sern Herz schwoll in ewom Gefühl, das er nie gekonnt hatte. Er war der MÄ Sohn Andreas Amhütters und zur mWä^ fchen Laufbahn bestimmt worden, AK von e!s Iahren war er in «ine MilitärerS«' hungsanstalt gekommen und hatte das Vater haus mrr mehr in den Fasen sch^ic n. Er war schon ein Jahr Doagomrieutnant

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 28.05.1925
Descrizione fisica: 8
Bienenstein. St. Vorqetpma. Gut, «Widerte Konrad, dann will ich mit Nver Erlaubnis ein bißchen herumstöbern. Ganz noch Belie ben. KorrnSi Anchlitter blivb allein in dem schmuck ausgestatteten Iunsgesellengianmer zurück. Die sänge Einrichtung wkes auf den teidenfchastihchen Ja-gdfreund hin. Reh- und Gainsknckel und mächtige Hirschgeweibe er zählten von erfolgreichen Jagden und i!azMi- lschen hing«, Stiche nach Eauermannfchen Gemälden und auch zwei Originale divsee berühmten Meisters

Zu- muckmg. solches zu tun, hätte er als Ver rücktheit erklärt. Mr ihn gab es keine Kunst. Was für ein anderer Mensch war doch die ser Hartmeier! Kvnvad AmhÄtter schritt zu dem großen Bücherkasten und öffnete ihn. Da standen die großen Dichter, Reche an Reihe, und emgeleqt« Papierstre'.fen wiesen darauf hin. daß in ihnen auch gctefen wurve. Und auch die neueren Dichter waren da. solche, von denen Konrad in den feinen Ge sellschaften Wiens hatte sprechen hören und die er selbst noch nicht kannte

begannen, zündete Kommt» Anchütter selbst das Licht an und tae weiter, bis er mit der Novelle zu Guide war. Nim Iwß «r das Buch sinken und träumte dem Inhalte nach. Em Satz am Schlüsse war unterstrichen der lautete: Aber er ist allen denselben aus getilgt, weil fein Dasein kein Bild geprägt Hot. seine Sprossen nicht mit hinuntergehen im Strome der Zeit. Wie tief muß sich Hart meier von dem Schicksal des alten Hage- sivlzes getroffen gefiM haben, daß er gerade btesen Satz unterstrichen hatte! Konrad

sein. Bitte, erzählen Sie mir dad von ihm! Konrad Anchütter wußte aber nur M > wenig zu sagen und Hortmeier nickte wi> meinte: Ja, ja, das ist immer so. Die Mil lich kiesen Naturen erscheinen uns fürs echr- mal immer unbedeutend, denn sie tragen fth ^ nicht zur Schau. Man muß sie «n ihrer <k» samt«t aussuchen, um mit ihnen bekamt P I werden. Und bei Dichtem wie Stift» V diese Einsamkeit ihr Werk. Er dürste iÄi' gens auch kein ganz glückScher Mensch sea- Auch, sagen Sie? Habe ich »auch' gesagt

? Na ja. jeder P etwas, was seinen Himmel oben häl t, akr reden wir von was anderem, von uaM Jagd. Konrad Amhütter stellte das Buch in s» Schrank zurück und dann sprachen sie ^ Hirsch und Garns und liehen sich dazu «»^ saftigen Rehbraten und den guten Da«' wem schmecken, den ihnen «n junger Bursche in grün ausgeschlagen«» IagdtteDe a» setzte. Frühmorgens fuhren sie fort. Der ^ stand wie eine Mauer in dem schmale» »t- bivgstal. So dicht war «. daß nicht «o» der Gebirgsbach zu sehen war, der der Straße gluckste und brodelt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.01.1881
Descrizione fisica: 8
- stückeS, Frau Hartl-MitiuS, ein sehr verdienst» vylleS Mitglied deS Gärtner-TheaterS in München, hat eS verstanden, ein Lebensbild auS dem ober- bayerischen Gebirge zu schaffen, welches durch seine einfache, zu Herzen gehende Sprache, natür liche Handlung und durch seine Moral zu den vor einem Gehirnschlag oft halbe Tage vor'S Thor hinaus? «Jungfer Stremlow,' sagte Konrad mit art iger .Verneigung, »wenn's Ihr gefällig ist — morgen I' Dritte Woche. In der Kammer unter dem Dache sitzt Ro- sinchen

dem unglücklichen Liebes paare Beistand und Hilfe, eine rührende Scene, die der tief gerührte- Konrad mit schmelzender Stimme vorträgt. DaS freilich nicht zahlreiche, aber dankbarste und. gleichfalls tief gerührte Au ditorium läßt einige Thränen in die Schürze fallen. . Wicht wahr,' sagt Konrad nach dieser ge« waltige» Scene, „das ist doch schön?' «Ach, wer daS sehen könnte!' „Nein, Jungfer.Stremlow, wer das spielen könnte!' Unten fragt Stremlow nach dem Töchterlein. Die Magd sagt: »Ich weiß

«S nicht.' Er fragte nach Konrad. Die Magd weiß es wieder nicht. »Verdammte Wirthschaft, Kind muß den Vater erwarten, Schreiber auf Posten fein!' Er humpelt die Treppe nach seiner Schlafstube hinauf, um eine kühlende Salbe zu suchen. Eben hat der Geist einen Dieb ertappt und erwürgt. Konrad hat änS vollster Seele heraus deklamirt, daß er noch zittert, und daS Mädchen zittert gleichfalls, denn sie glaubt den Geist zu sehen. > ' ES dauert ein Weilchen, bevor die großen Kinder Worte sinken. »Und daS ist alleS halb

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 16.03.1886
Descrizione fisica: 4
ausgeschaut, hatte ihm eben eine Bemer kung zugeflüstert, welche Herr JeremtaS mit einem gnädigen Lächeln beantwortet. .Glaubst Du?' versetzte er darauf. .Wo ist denn der Konrad hingerathen? Wie es schien, hätte man meinen mögen, er würde endlich heimkommen und die Gertrud beirathen.' .Wer weiß, wo er ist', erwiederte der Holzkoecht, .vielleicht ist er gestorben oder verdorben/ .Höre, Peter,' bemerke hierauf der GerichtSlchreiber .so viel ich weiß, bist Du mit Allem, was hier auf St. Barthelmae

vorgekommen, immer vertraut g. We sen. Wie kam es denn eigentlich, daß der Konrad, der lebensfrohe Bursche, den der Fischermeist. r immer wie seinen eigenen Sohn gehalten hat, so plötzlich auf und davon gegangen ist? Ist es wahr, daß eine un glückliche Liebe zu der schönen Gertrud ihn in die weit» Welt hinausgetrieben hat?' .Ihr habt richtig geratben!' versetzte Peter, indem er beistimmend nickte. .Ihr wißt ja selbst, gestrenger Herr Schreiber, daß die Zwei von Kindheit an mit einander hier aufgewachsen

find; da war's wohl kein Wunder, wenn sich endlich der Konrad in daS saubere Dirndl verliebt hätt', und ich glaube, ungern gesehen hat sie ihn auch nicht. MaS Ihr aber da gesagt habt, der Fischmeister hab' den Burschen wie seinen eigenen Sohn gehalten, das ist erdichtet. Im Gegentheil, er hat den Konrad nie leiden mögen, und wie er hin ter die Liebesgeschichte von den zwei jungen Leuten gekommen ist. hat er gar wenig Umstände gemacht. Der Bursche, hat er gesagt, soll sich entweder die Gertrud

aus dem Kopf schlagen oder sich ans dem Haus packen. Da hat der Konrad das Letztere gethan und ist heimlich fortgegangen und hat sich in Trauu- stein, wo damals gerade ein Regiment gelegen, für den Kurfürsten von Baiern anwerben lassen.'

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