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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 30.07.1898
Descrizione fisica: 10
günstig, sie sind aber doch nicht so beträchtlich höher gegenüber dem Finanzplane ausgefallen, wie man es seinerzeit so vielfach als sicher erwartet harte. Die gesammte Einkommenssteuer, wie sie sich für Oesterreich nach der Arbeit der Schätzungskommis- llonen ergiebt, beziffert sich nämlich dem „Fremden blatt" zufolge mit rund 2174 Millionen Gul den. Diese Ziffer bedeutet gegenüber der seinerzeit vorausgesetzten Jahresschuldigkeit ein Plus von rund 368 und gegenüber dem heurigen Budget- ansatze

ein Plus von 612 Millionen Gulden. Das steuerpflichtige Einkommen wird beziffert: von den nach der seinerzeit nach dem Für Schätzung-- berechneten Budget: kommissionen Jahresschuldigkeit pro 1898 iu Millionen Gnlden ö. W. Oesterreich u. d. Enns 10-55 7-089.700 6'271.400 Oesterreich o. d. Enns 0 55 0-751.900 0-730.000 Salzburg 0.17 0-145.000 0.140.000 Tirol und Vorarlberg - 0-52 0-519.400 0.490.000 Steiermark 101 0235.000 0 850.000 Kärnten 017 0.140.400 0*130.000 Kram 018 0-150.000 0-150.000 Triest 046

die um 15 Prozent ermäßigten tarif mäßigen Frachtsätze der Wagenladungsklasse C, beziehungsweise des Spezialtarifes 3. Diese tarifa rischen Zugeständnisse, welche mit Giltigkeit vom 1. August d. I. im Verordnungsblatte für Eisen bahnen und Schifffahrt vom 23. Juli verlautbart wurden, sind im wesentlichen an die nachstehenden Bedingungen geknüpft: 1. Die betreffenden Güter müssen in Oesterreich zur Düngung oder Kunstdünger fabrikation Verwendung finden, und muß der Jnhalts- bezeichnung in den Frachtbriefen

der Zusatz „zur Verwendung in Oesterreich als Düngemittel" bezw. „zur Verwendung in Oesterreich zur Kunstdünger fabrikation" beigefügt sein. 2. Für die Artikel: Amoniak (schwefelsaures, unreines) Dungasche, Dung salze nämlich Abraum-, Fege-, Kalisalz (auch unreines, schwefelsaures Kali) Sudsalzbetriebsabfälle, Kainitkali, salzsaures (Chlorkalium), Kalidünger, Knochenasche, Phosphorsäure, flüssige, in Fässern, schwefelsaure Kalimagnesia, Chilisalpeter, (roher Natron, Salpeter) Kalk (auch Marmor, Dolomit

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 01.09.1894
Descrizione fisica: 10
wohl behalten eingetroffen, mit dem Bewußtsein, einen Freundesdienst geleistet zu haben. Was der Karidwirth lesen soll. Der Aiehstand Hesterreichs. Die k. k. statistische Zentralkommission hat kürz lich eine Fülle von interessanten Zahlen und Ta bellen, welche sich auf die Entwicklung der Viehzucht Oesterreichs in den letzten 40 Jahren beziehen, her ausgegeben. An Pferden wurden zu Ende 1890 l, 548.197 Stück in Oesterreich gezählt, um 84.915 mehr als im Jahre der letzten Zählung, das ist 1880

. Die Zählung der Maulthiere, Maulesel und Esel ergab 57.952, um 8334 mehr als im Jahre 1880. An Rindern hatte Oesterreich 1890 einen Bestand von 8,643.936 Stück, gegen 1880 nur um 59.859 mehr. Während in den letzten zehn Jahren die Bevölkerung um 7-91 Prozent gewachsen ist, hat sich der Rinderbestand nur um 070 Prozent ver mehrt. Interessant ist der statistische Nachweis, daß Oesterreich 1890 an Ziegen einen Bestand von 1,035.832 Stück hatte, das heißt um 29.157 mehr als zehn Jahre vorher. Der Schafbeftand

belief sich in dem Zähljahre auf 3,186.787, um 654.553 weniger als 1880. Im Jahre 1850 hatte Oester reich um 2,500.000 Schafe mehr als heute, wohl gemerkt ohne Lämmer, welche damals garnicht mit gezählt wurden. Dagegen ist die Schweinezucht im Aufschwünge begriffen. Die letzte Zählung stellte 3,549.700 Stück fest, um 828.159 mehr als 1880. Endlich giebt die statistische Tabelle bekannt, daß 1890 in Oesterreich 920.640 Bienenstöcke gezählt wurden, um 5672 Stöcke weniger als zehn Jahre vorher

. Nach diesen Zusammenstellungen hatte Oesterreich am letzten Tage des Jahres 1890 an Pferden, Maul- thieren, Rindern, Ziegen, Schafen und Schweinen einen Bestand von 18,022.404 Stück. Hleöer die Entstehung des Ackeröodens schreibt Robert Wolf im „Oekonom" das Folgende: „Der gedankenlose Mensch fährt Dünger auf seinen Acker, säet, pflanzt und erntet und er wartet, daß die Witterung, je nach seinen Wünschen, passend sich einstellt; geschieht dies nicht, gestaltet sich das Wetter entgegen seinem wohlweisen Ermessen, so klagt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.07.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 172. „Bozner Zeitung (Südtkvler Tagblatt)'* Mittwoch, den 29. IM 18T6. Oesterreich und Ungarn. In dcr Entwicklung unserer Monarchie und ihrer dua listischen Gestaltung beginnt sich eine merkwürdige' Wandlung zu vollziehen. Seit dem ersten Ausgleich von 1867 ist Un garn immer entschiedener als dcr stärkere Reichstheil hervor getreten, trotzdem eS in Bezug am Bevölkerungßzahl, Kultur und Reichthum hinter Oesterreich zurücksteht. Nachdem eS den magyarischen Politikern nahezu gelungen

ist, Ungarn zum Schwerpunkt dcS ganzen Reiches zu machen, sind sie von ihren früheren vielfach und lebhaft bethätigten Bestrebungen nach weiterer Lösung des Verhältnisses mit Oesterreich zurückge kommen und betonen mit einem früher nicht bemerkten Eifer die Nothwendigkeit des Dualismus, deö ZusammcnhaltcnS dcr beiden NeichStheile, angeblich im Interesse dcr europäischen Machtstellung der Monarchie, in Wirklichkeit freilich aus an deren Erwägungen, die der Oeffcntlichkeit, soweit es geht, vorenthalten

werden. Die Magyaren suchten möglichste Unabhängigkeit von Oesterreich zu erlangen, so lange sie sich als schwächerer Theil fühlten, so lange sie sich fürchteten, in dem Bunde mit Oester reich den Kürzeren zu ziehen oder gar von Oesterreich ver schlungen zu werden. Nachdem Ungarn der stärkere Theil ge worden ist, kann Oesterreich nicht daran denken, Ungarn auf zusaugen, es muß alle Kräfte aufwenden, um sein eigenes Hauö in Ordnung zu halten. Ungarn hat demnach keinen Grund mehr, sich von Oesterreich loszulösen

, im Gegentheil, eS muß auf den Zusammenhang mit Oesterreich bedacht sein, um daraus für sich Nutzen zu ziehen, um als stärkerer Theil in dcr Monarchie die Führerrolle und damit die Obermacht zu erlangen. In diesem Sinne haben sich wiederholt, wenn auch vertraulich, dir Führer dcr gemäßigten Opposition ausge sprochen, in diesem Sinne ist kürzlich Koloman Tiöza, dcr frühere Ministerpräsident, für die Konsolidierung des dua listischen Verhältnisses zwischen Oesterreich und Ungarn einge treten. Derartige

, die Rumänen, Serben und Slovaken widerstehen aber immer entschiedener dcr Magyarisirung. An dic vollständige Magya risirung dcr ungarischen Bevölkerung, wie sie Herr von Bek sich mit Ausnahme einiger rumänischen und slovakischen Sprach inseln für das Jahr 1940 in Aussicht stellt, ist gar nicht zu denken. Noch zweifelhafter an Werth sind seine Berech- nungcn über Oesterreich, von dem er behauptet, daß eS im Jahre 1940 nur von 11 Millionen Deutschen, aber von 22 Millionen Slaven bewohnt

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 8
Data: 19.02.1902
Descrizione fisica: 8
nicht aus der Welt schaffen. Nach achtstündiger Dauer war endlich diese aufregende Sitzung zu Ende. Geld regiert die Wett. Das ist ein altes Sprich- und Wahrwort. Vor dem Geldsack beugt sich alles, was nicht fest auf Gott und sein Gesetz gegründet ist. Oesters schon hatten wir Gelegenheit zu zeigen, wer das Geld besitzt, namentlich in Oesterreich. Es sind die Juden. Das Judenthum ist in Oesterreich durch seine immensen Rerchthümer allmächtig geworden. Wie die Geld juden pfeifen, so tanzen in der Regel

Weil ist der eifrigste Verfechter des Terminhandels," sagte Dr. Lueger. „Er ist mächtiger als das ganze ! Parlament. Der Jude ist mächtiger als alles in Oesterreich. Wenn der Herr Auspitz, der Herr Friedenstein, der Herr Wiesenburg, ehemals Pimsen- 1 stein, der Herr Jonas Weil u. s. w. kommen, muss natürlich der Ministerpräsident sagen: diese Männer genießen weithin einen ausgezeichneten Ruf. Wehe ihm, wenn er es nicht sagt!" So sprach Dr. Lueger, ohne dass ihm diesbezüglich widersprochen wurde. Die Juden

und nur zuweilen schweift sein Blick wie sinnend über die blauäugigen Wogen zur Ferne; wenn aber das liebe, schmetternde Kinderlachert von unten er tönt, dann zuckt es wie stechendes Weh einen flüchtigen Augenblick über das ernste, fast zn ernste Gesicht des llnch den nttifijj WlirrnbSrskj Die Preise rerlich. Ver 100 Wir, Che«, Pottasche ui,W Stücken . ' Melasseasche.'rzs Soda, calcinicrt, Actznatron,"lM SSeit Oesterreich., uch , Ungar., um J: Ungarischer Rch Sch Galizischcr, rch, H°> Roher

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 13.11.1899
Descrizione fisica: 6
in dem Verwirk lichen jenes Theiles des Ausgleichs, der sich auf die Valutaregulirung bezieht. ,' Neben den Banknote^ urch Silbergulden, die eigentlickMZo^dLeld. harst^Kn, weil in den Kellern der Oesterreichisch-ungarischen Bank ein ihrer Menge entsprechender Goldoorrath lagert, sie also fundirt sind, hat Oesterreich- Ungarn heute noch Papiergeld im Umlauf, die Staatsnoten zu fünf und fünfzig Gulden, deren Umlaufshöhe 112 Millionen Gulden beträgt, und die nun eingezogen und durch Banknoten

, aber sie kann sehr leicht von den Ungarn als eine Verletzung ihrer berühmten ,PeziprozitäN hingestellt und zu Chikanen wider Oesterreich ausgenützt werden. Aus dem losen Gefüge des oktroyirten Ausgleiches ist urplötz lich ein Stein herausgebrochen worden, und es wäre , nicht erstaunlich, wenn dieses künst liche Gebäude nun krachend zusammenstürzte. Denn wie immer man den Beschluß der Kon- trolkommission deutet: in seinem Wesen stellt er die Anzweiflung der Rechtsgiltigkeit des oktroyirten Ausgleiches dar. Man redet

, die folgende Ziffern aus weisen : I. Die österreichischen Quoten» schlüssel. Bruttoeinnahmen an direkten und indirekten Abgaben. (1836 bis 1897.) Oesterreich .... 4935 8 Millionen Ungarn 31998 „ Daraus ergäbe sich ein Quotenschlüssel: Für Oesterreich von . . 6V 92 Percent „ Ungarn .... 39 03 „ Nach einer weiteren Tabelle wären aus den oben angeführten Bruttoziffern der direkten Abgaben auszuscheiden: Für Oesterreich . . 1761 Millionen „ Ungarn.... 137 6 „ Wird diese Ausscheidung vorgenommen, dann gestalten

sich die sür die Quote zu berechnen den und oben angesührten Bruttoeinnahmen in Millionen Gulden folgendermaßen: Oesterreich . 4935 8 (—1761) 4759 7 Ungarn . . 3199 8 (—137 5) 3062 S Werden serner jene Ausgaben ausgeschieden, welche in Oesterreich oder in Ungarn selb» ständig bestehen und in dem anderen Reichs- theile nicht eingehoben werden, so ergeben sich folgende Modifikationen der zuletzt angesührten Steuersummen in Millionen Gulden: Oesterreich . 475S 7 (— 57 6) 4702 1 Ungarn . . 3062-2 (—1614

) 2900.9 Daraus ergäbe sich ein Quotenschlüssel: Für Oesterreich von . . S1 35 Percent „ Ungarn von ... 38 15 „ Wird nun zu Gunsten Ungarns noch weiter in Abzug gebracht die Einnahme der bestan denen Militärgrenze, die allerdings nur bis zum Ende des Jahres 1394 ausgewiesen ist, so ergibt sich folgende Modifikation in Milk. Gulden: Oesterreich 47021 Ungarn . . 2900 9 (—69.7) 23312 Daraus ergäbe sich ein Quotenschlüssel: Für Oesterreich von . . 62 43 Percent „ Ungarn von .' . . 37 57 I'i.Die

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 14
Data: 31.08.1901
Descrizione fisica: 14
der alldeutschen Be wegung in Oesterreich die p o l i t is ch e Abfalls bewegung mit einer religiösen einsetzt. — Diese Umtriebe gewinnen an Bedeutsamkeit einer- ähnlichen Agitation in Rumänien, an den Grenzen der Monarchie. Es ist dort unter dem Titel „Der orthodoxe Orient" (Pravoslavini wostok) ein in russischer und französischer Sprache er scheinendes Organ gegründet worden, das ganz offen sich als Träger gewisser russischer Umsturz- Pläne für den Balkan bekennt. Besonders liebens würdig verführt

der Alldeutschen zusammenfallen. Ein ganzes System von antihabs- burgischen Machtfactoren ist hier am Werke — es gilt das Bollwerk des K a t h o l i c i s m u s in Mitteleuropa, d a s j e tz t den Gegnern schwach besetzt zu sein scheint, zu unterminieren. Es ist umsomehr eine heilige Pflicht jedes christlichen Oesterreichers, an der Kräftigung des Katholicismus in Oesterreich, der breitesten Grundmauer des Reiches, mitzuarbeiten. Die Fürsorge am christlichen Vereinsleben, namentlich innerhalb der socialen

nicht schämte auszurufen: „Los von Oesterreich!" Diese Aeußerung eines prote stantischen Predigers ist dem Abfallsblatte natür lich besonders unangenehm und es unterschiebt dem Dr. Johanny gleich das selbstsüchtige Motiv, dass er auf der Suche nach einem Orden sei. Die oben citierten Worte hat bekanntlich der all deutsche Abgeordnete Stein im Parlamente gesagt. Die Autonomiefrage in Steiermark. Nicht nur im Tirolerlande, sondern auch in Steiermark ist eine Autonomiefrage acut geworden. Wie die Italiener

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 06.03.1901
Descrizione fisica: 12
nicht nur die Oberherrlichkeit über Deutschland, sondern auch über Oesterreich und Frankreich zufallen müsse. In diesem Streben war ihm kein Mittel zu schlecht, wie er ja nach eigenem Geständnis niemals über juridische Zwirnsäden zu stolpern gewohnt war, und aus solchen Anschauungen von Recht und Gerechtigkeit fußend, trug er kein Bedenken 1866 unser Vaterland schwer zu schädigen. Jeder Oesterreicher, der Bismarck verherrlicht, muss es sich gefallen lassen, dass man ihm Mangel an Liebe zu Oesterreich vorwirft und dass

man ihm zumuthet, gegebenenfalls fein Vaterland zu ver rathen. Die Ursachen des unseligen Krieges, dem ein besonderer Fluch anhaftet, weil er ein ausgesprochener Bruderkrieg war, blieben lange Zeit in völliges Dunkel gehüllt. Man wusste wohl, dass Preußens Könige seit jeher Oesterreich keine gute Gesinnung entgegenbrachten, doch gerade die Zeit vor 1866 trug den Stempel des Friedens und der Ruhe an sich. Die nächsten Streitigkeiten zwischen den beiden Staaten entstanden wegen des kleinen Herzogthums

Augustenburg, das Preußen 1863 seinem Eigen thümer zurückzugeben versprach; 1866 jedoch wollte es auf die Forderung Oesterreichs hin von einer Ein lösung des Versprechens nichts wissen. Das war im großen der Vorwand, die eigentlichen Gründe lagen viel tiefer. Schon durch längere Zeit vor dem Jahre 1866 wurde Vonseiten Preußens die Beschuldigung er hoben, dass Oesterreich zum Kriege rüste, obgleich alles andere eher als das der Fall war, und Preußen stellte kurzweg an Oesterreich das Ansinnen, dass

es abrüste. Nach Jahren ist durch ein Schreiben des Grasen La Marmora der ganze Bismarck'sche Humbug enthüllt worden. Das Schreiben stellt die Thatsache fest, dass Preußen unter Bis- marcks Leitung um ebendieselbe Zeit, wo es von Oesterreich die Abrüstung forderte, schon das berüch tigte Bündnis mit Italien fix und fertig hattet Nach diesem Vertrage aber sollte sich die Zukunf- so gestalten, dass Preußen mit Ausschluss Oester. reichs die Vorherrschaft in Deutschland, Italien die italienischen Theile

von Oesterreich zuge sprochen erhalte. Die fixe Idee des Borufficmismus hat den Gelegenheitspolitiker Bismarck veranlasst, die äußerste Verlegenheit, in die Oesterreich durch die schlauen Schach- und Winkelzüge Napoleos III. in Italien gerathen war, zu benutzen, um diesen alten Bundes genossen mit Hilfe der natioalen Revolution in Italien und Ungarn niederzuwerfen. Von der einen Seite durch die italienische Revolution angegriffen, von der anderen Seite durch die preußischen Heere bedrängt, von der dritten

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 27.04.1901
Descrizione fisica: 12
, im Volke anerkennt und sie für die Entscheidungskämpfe tausendfach zu verstärken sucht. Das Letztere geschieht namentlich durch eine wahrhaft christliche Volkserziehung in den Schulen. Darum hat der Thronfolger sein Augenmerk mit Recht auf das Schulwesen gelenkt. Das katholische Oesterreich ist ihm dafür dankbar. Das Todksilktheit gegen Kilsner bestätigt. Der Oberste Gerichts- als Cassationshos hat in der am Dienstag zu Ende geführten Verhand lung über die Nichtigkeitsbeschwerde des jüdischen

des Protectorates des Katholischen Schulvereines durch den Erzherzog Franz Ferdi nand und die angeblich bevorstehende Einwan- derung portugiesischer Jesuiten nach Oesterreich. Als Stein schließlich vom Präsidenten das Wort entzogen wurde, meldeten sich drei oder vier seiner Gesinnungsgenossen zum Worte, und schließlich sprach er selbst noch einmal. Was dieser Mensch, der durch einen höchst unglücklichen Zufall Mit glied des österreichischen Parlamentes geworden ist, Dienstag wieder an — Ungezogenheit leistete

" verkörpert sei, sowie dass der Kamps gegen den Clericalismus durch das Verbot jeder Kritik an Handlungen der Mitglieder des kaiser lichen Hauses gehindert werde. Pernerstorfer schilderte dann den Aufschwung der Literatur in Deutschland, während Oesterreich nur Anzen gruber und Hamerling anfzuweisen habe; daran sei der Clericalismus schuld. Die Ehristlichsocialen rufen: „Grillparzer haben Sie vergessen!" Der Alldeutsche Berger ruft: „Das, was Grillparzer über den Clericalismus geschrieben, das schrei

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 11.01.1899
Descrizione fisica: 12
recht gut besetzt, besonders daS deS Auswärtigen, aber — Es ist bei Bismarck selbstverständlich, daß er sich nicht damit begnügte, die Zustände in Oester reich richtig zu erkennen und zu charakterisieren, sondern daß er auch die Konsequenzen aus denselben zog und sich klar machte, wie sich die Dinge ge stalten würden, wenn Oesterreich, auf dem zu seinem Unheil betretenen Wege der Unterdrückung deS Deutschthums fortschreitend, naturgemäß die Beziehungen zum Deutschen Reiche mehr und mehr erkalten

lasse und zu uns in Opposition trete. Mit diesen Gedanken beschäftigen sich die beiden nachfolgenden Erörterungen: „Als ich daS Bündniß mit Oesterreich schloß, war ich keinen Augenblick im Zweifel darüber, daß wir mehr der gebende, als der empfangende Theil seien, und daß dieses Verhältniß in Zukunft sich noch verschlechtere werde. — — — — Man könnte da das Wort von den Jesuiten umkehren, statt: „Lmt ut sunt, sut von siat!' sagen: „Lint ut noa sunt, aut non smt!' Je mehr man in Oesterreich

den Tschechen gewährt, desto mehr verlangen sie; jemehr sie verlangen, desto mehr giebt man ihnen. Aus diesem circulus vitiosus kommt Oesterreich nicht mehr heraus, und daS Taass'sche System war, wenig stens für einen Mann, der nicht die Kraft in sich fühlte, die Verantwortlichkeit einer Reform an Haupt und Gliedern auf sich zu nehmen, das Natürlichste. — — — — — — Die Slaven werden schließlich einmal die öster reichische Regierung zwingen, sich so zu kompro mittieren, daß wir nicht mehr mit ihr gehen

die Verlassenheit zog mich zu diesen Arbeits losen. Jedenfalls gehören die Arbeitslosen uns, dem ganzen Volke, an, weil wir — daS ganze Volk— ihre Arbeitslosigkeit verschulden. Wer eine Ver sammlung von Arbeitslosen mit Parteiaugen ansieht, ist «in Nr. 5 Schärfer noch werden die Konsequenzen in Folgendem gezogen: „Der dümmste Streich, den jemals ein öster reichischer Minister machen könnte, wäre der, eine Lösung deS Bündnisses mit uns herbeizuführen. Denn uns stehen jederzeit andere Bahnen offen, Oesterreich

zwar auch, allein wenn irgend eine europäische Großmacht die Wahl zwischen unS und Oesterreich hat, so wird sie uns den Vorzug geben, nicht allein, weil wir im Kriegsfalle ein größeres Gewicht in die Wagschale werfen können, sondern auch, weil wir nach Außen hin stetS ein geschlossenes Ganze bilden, was bei der österreichisch- ungarischen Monarchie scheinbar ja auch der Fall ist, aber eben nur scheinbar. Rußland sowohl alS England würden, wenn sie die Wahl hätten, keinen Augenblick zaudern, uns vorzuziehen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 22.12.1897
Descrizione fisica: 22
in die Angelegenheiten eines fremden Staates wurde, getreu dem Sprichwort: „Wenn Zwei daifelbe thun, ist es nicht dasselbe', keinerlei Einsprache erhoben. Was man bei einem Deutschen unrecht findet, ist ja einem Tschechen erlaubt. Man braucht diese Thatsachen der letzten Tage nur nebeneinander zu stellen, um zur Ueberzeugung zu gelangen, daß sich seit dem Sturze Badeni's eigentlich 'nicht das Geringste geändert hat. Nach wie vor bedarf es des engsten Zusammenhaltens aller Deutschen in Oesterreich

. Der Dreibund wurde von den Feinden Deutsch lands stets mit scheelen Augen angesehen und die gegenwärtigen Wirren in Oesterreich bieten ihnen willkommenen Anlaß, den Werth und den Bestand desselben in der öffentlichen Meinung Europa's in Frage zu stellen. Allen voran suchen die rache- lüsternen Franzosen an dem verhaßten Bündnisse zu rütteln, indem sie ihre Presse zum Herde aller im In- und Auslande gegen die deutschen Nation gerichteten Angriffe machen. Der Pariser „Figaro' wurde das Sprachrohr

der Nmhussiten in Böhmen, welche in diesem Blatte ohne Scheu ihre weitgehenden Pläne und politischen Kombinationen enthüllen. Demzufolge soll die Politik Badeni's darauf gerichtet gewesen sein, durch das den Slaven zu verschaffende Uebergewicht Oesterreich in einen Föderativstaat um zugestalten und infolge der slavischen Präponderanz das Bündniß mit Deutschland zu lösen, woraus sich dann von selbst die im Wunsche der Völker gelegene Verbindung Oesterreichs mit den deutsch feindlichen Mächten Frankreich

Verbrüderung?- festen in Toulon und Paris kundgegeben haben. Ueber die gegenwärtig in Rußland herrschende Strömung, soweit sie sich im öffentlichen Leben manifestiert, giebt uns ein unter der Aufschrift: «Oesterreich und die russische Presse' in der österreichischen „Reichswehr' vom 15. ds. enthaltener Artikel dankenswerthe Auskunft. Nach einer Uebersicht der russischen Preßstimmen von gouvernementaler, liberaler und panslavistifcher Färbung, von denen jede große Volksmassen hinter sich hat und führt

, wird „Nowoje Wremja' als das größte, einflußreichste Blatt in Rußland be zeichnet, welches zugleich ausschließlich sranzosen- freundliche Gesinnung vertritt. Sein inlcrnationales Programm beruht auf folgender Erwägung: Als Oesterreichs Interesse im Orient bedroht war, erklärte Deutschland, daß, da deutsche Interessen dort nicht in Mitleidenschaft gezogen wären, Oesterreich allein die Folgen seiner Politik tragen müsse. Dadurch sei für Oesterreich die Minderwerthigket der deutschen Freundschaft gegenüber

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 12
. Oesterreich, ein starker, mäch tiger Staat, so lange es deutsch war, ist heute auf dem besten Wege, zum Spott und Höhne der Welt zu werden und nebenbei von allen Nachbarn wegen seiner Schwäche auch wirth- schaftlich geplündert zu werden. Die Aussichten, welche sich uns für die Zukunft bieten, wenn nicht bald und gründ lich Wandel geschaffen wird, sind sehr trübe, überall um uns sehen wir starke, einige Staa ten, die manchmal mehr scheinen wollen, als sie wirklich sind. Sehen wir einmal über unsere Grenzen

und Kanäle können die Lasten nicht fassen, neue Absatzge biete werden gesucht und auch gefunden, sieg reich weht die deutsche Flagge im fernen Osten und was wohl am wichtigsten süc uns ist, Deutschland fühlt sich so stark, um bei den nächsten europäischen Handelsverträgen die Führerrolle zu übernehmen. Schauen wir ein wenig über die Leitha, da sehen wir unseren ungarischen Bruder, wie er nach und nach unsere wirthschaftlichen Hilfsquellen-zu den seinen macht und uns, nachdem er sich an Oesterreich

großgesogen hat, mitleidig belächelt und uns noch immer mehr als zwei Drittel zu den gemeinsamen Auslagen beitragen läßt. Wahrlich ist es an der Zeit, einmal über unsere wirthschaftlich-politische Lage nachzu denken und sich zu fragen: Mußte es denn mit Oesterreich so weit kommen? Die Ant wort ist einfach. Ja, es mußte so kommen, weil es die „Führer' so haben wollten, sie wollten den Stillstand und haben ihn endlich auch erreicht. Aber sie wollen noch mehr, sie wollen Oesterreich in seiner tiefsten

politischen und wirthschaftlichen Erniedrigung sehen, weil sie hoffen, dann ihre Saat reifen zu sehen. Triefend den Mund mit dem Spruche .für Kaiser und Vaterland' und in Wirklichkeit die ärgsten Egoisten, so sind unsere klerikalen Volksverführer immer gewesen und sind es noch heute. Keiner dieser Herren hat noch dem Volke darüber Aufklärung gegeben, was es Oesterreich, was es seinen Völkern, was es dem deutschen Volke in Oesterreich für einen Nutzen gebracht hat, daß sich die Klerikalen, dem deutschen

Volke entstammenden Abgeord neten mit den die Einheit des Staates zer reißenden Tschechen verbunden haben. Soll Oesterreich vielleicht noch einen Ausaleich mit einem böhmischen Ministerium abschließen müssen? Oder haben die Tschechen unseren Abgeordneten vielleicht versprochen noch einen weiteren Staat in Oesterreich bilden zu helfen, an dessen Spitze ein Ministerium für Tirol und Vorarlberg wäre? Möglich ist Alles. Seil Ungarn selbstständig geworden ist, haben die Tschechen keine Ruhe gegeben

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Volksblatt
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Pagina 2 di 16
Data: 27.04.1901
Descrizione fisica: 16
: „Wir wollen (von einem ausländischen Staate) annektiert werden.' - Oesterreich ist der Staat der „Gemüthlichkeit'; die politische Energie - der -preußischen 'Verwaltung hat die dortige ^Regierung-« stets vermissen lassen. Und heute ist man .in Wien weithexziger und schwächer als - jemals. Der ^Nationalitätenstreit hat den Staat zerrüttet, am Ballplatz lässt man ^ge drückter Stimmung die Dinge gehen, wie sie wollen. Kaiser Franz Joses, eine menschlich äußerst sym pathische Persönlichkeit, ist durch Schicksfllsschläge

, so sollte man auch auf deutschprotestantischer Seite -erwägen, dass der Thronerbe bei dieser Lage der Dinge im Gewissen verpflichtet ist, so zu sprechen, wie er ge than; ganz besonders ist. aber nicht außer acht zn lassen, dass — wie schon oben erwähntin. Preußen eine so verwüstende Agitation wie die gegenwärtig in Oesterreich betriebene nimmermehr geduldet werden würde. Hat nicht auch Oesterreich das Recht, UM ?seine Existenz zu kämpfen? Die alldeptsche „D. Ztg.' spricht in ihrer Nr. 92 in Bezug auf die Ansprache des Erzherzogs

in manchen. Köpfen solche Gedanken spuken,., wenn u:an ,M. Nr. 23.116 des „Hannov. Courier' die Zukunfts-, Perspektive liest, es „würden zweifellos die Con flicte eintreten, die schon manch einer für den Thronwechsel in Oesterreich vorausgesagt hat'. Schon manch einer? Ja, das waren französische, und russische Blätter, welche die Oesterreicher vor reichsdeutschm AnnexionsMnen in diesem Falle zu warnen sich bemüßigt fühlten. In Ver deutschen^, Presse ist pian solchen Verdächtigungen stets,-ept^, schieden

' schreibt: .. . Besonders verdient aber hervorgehoben zu werden, dass die Tägl. Rundschau sagt, das „clericale Regiment' in Oesterreich sei „keineswegs eine innere Frage unseres Nachbarstaates.' Wenn so offen Ein mischungsgelüste ausgesprochen werden, soist>dies doch nur Wasser auf die Mühle der Czechen und anderer Gegner Deutschlands; aber auch französische Blätter können sich in ihren Warnungen vor Deutsch land, die.Je so oft an die. Oesterreicher richten, darauf berufen.? WenM die Destermcher

.sind'. So schreibt ein reichsdeutsches Blatt in richti ger Erkenntnisder. DiWe. In der- That^wäre^es'-ein - Wahnsinn' - für^tns-^ Oesterreicher/ zyenn unsere Regierung den Dreibund erneuern wollte,^..ohne^dass wir.die Gewähr haben, 'dass .wir vor. unserem eigenen.Bundesgenyssensicher > sind., Oesterreich soll -sich nicht mehr Lin zweites und drittes- Mal durch die hinterlistige preußische z Politik täuschen lassen. Preußische Treue haben wir »doch schon oft genug kennen gelernt, für uns O.ester- - reicher heißt

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 20
Data: 09.04.1902
Descrizione fisica: 20
Erhebungen haben die einzelnen Länder der Erde folgende Einwohnerzahlen. In Europa: Russland 129,211.090, Deutschland 56,345.014, Oesterreich-Ungarn 44,288.587, Großbritannien 40,613.047, Frankreich 38,517.975, Jtalien32,449.754, Spanien 18,218.000, Belgien 6,815.054, Türkei 6.612.000, Rumänien 5,800.000, Norwegen 5,153.000, Niederlande 5,074.632, Portugal 4,745.124, Schweiz 3,312.551, Bulgarien 3,310.712, Griechenland 2,430.807, Dänemark 2,416.000, Serbien 2,312.000, Schweden 2,096.000; in Asien: China

und Ergebenheit gegenüber der Regierung zur Schau, zeigen sich öffentlich als die treuesten Anhänger des jetzigen russischen Regierungssystems und befleißen sich einer überaus tadellosen Haltung. Nichts geht über die Verschlagenheit der Juden. So ist's ja auch im lieben Oesterreich. Socialistischer Wückgang. Nach einem Berichte des socialdemokratischen Agitationscomites sind die socialdemokratischen „freien Gewerkschaften" am Niederrhein von 48.000 Mitglieder im Jahre 1899 auf 31.745 im Jahre 1901

sein. Bei dem niedrigen Preise kann es von jedermann leicht beschafft werden. Bestellungen sind zu richten an den Verfasser: Anton Pichler, Kaplan, Gnigl, Oesterreich. Die „St. Calasanctiusblätter" enthalten diesmal einen „Festgruß zur Geburtstagsfeier des P. Anton Maria Schwartz" von Hermann Proschko, „Eine Familienfeier unserer Congregation" und mehrere interessante Berichte, Aufsätze und Nachrichten. Die Zeitschrift ist bestens zu empfehlen. Bezugs adresse: Wien XIII 2. Reinlgasse. Auszug aus dem Amtsdlalte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 05.08.1899
Descrizione fisica: 18
zu sein, ja bessere als jene, welche mit dem Deutschthum ihren Kultus treiben; aber das Deutschthum geht uns nicht höher als unser Glaube, als unsere Religion. Wir schätzen am deutschen Volke die Treue und verachten jene, welche die Treue brechen gegen Gott. Unsere Nation steht uns aber auch nicht höher als unser Vater land, das theure Oesterreich, das wir, wie Bischof Vinzenz gesagt, als Staat der Vorsehung betrachten, als ein Bollwerk gegen die Revolution, welche von allen Seiten anstürmt mit der Parole

Mazzinis: Austria ätzltznäu! „Oesterreich muß zerstört werden!" Wir verdammen jene fluchwürdige Hetze, welche die Nationen gegeneinander hetzte und dem Deutschthum am meisten Schaden bringt. Als die Tiroler am 9. April 1809 nach der blutigen Schlacht am Berg Jsel wieder in Inns bruck einzogen, damals ließ man die Bauern in die Stadt Innsbruck hinein. Damals haben die Stände von Tirol an den Kaiser geschrieben: „Wir werden die Welt überzeugen, daß es eher möglich ist, Tirol vom Erdboden zu vertilgen

so wohlig geruht. Nun lag der Riese geborsten auf der schmückt, ihre Augen über Oesterreich hinausschweifen läßt und Verrath im Herzen trägt. Jene, welche ! vor unserm Einzuge hier auf diesem Platze ihre Pfui- ; Rufe ausgestoßen haben, mußten beschämt davon- j ziehen. Redner schilderte das Gebühren der Gegner, . den Beginn des Kampfes, zu dem wir heute aufge- j rufen werden und Kraft und Begeisterung sammeln ! sollen. Wie vor hundert Jahren der Krieg das j ganze Volk unter die Waffen rief und die Feinde

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 14.07.1900
Descrizione fisica: 18
Höhe emporgchoben werden kann. Gegen den Willen eines Parlaments liißt sich eine Geschäftsordnung nicht auf zwingen. Wir wiederholen: Mit dem § 14 schafft man keine dauernde Ordnung und erweckt man das Parlament nicht zu neuem lieben. Es wird jetzt viel von der deutschen Bermittlungsiprache in Oesterreich gesprochen und die Nothwendlgkeit einer solchen auch anerkannt. Es giebt aber naive Gemüthe, welche glauben, daß eine gesetzliche Feststellung der deutschen Vermittlungsfprache üverflüssig sei

nur Opfer- bringe. Aber auch der Staat, das dürfln wir nicht übersehen, hat m diesem Spracken- streite seine Rechte zu wahren und sorrsam zu wachen, daß die Verwaltung, der öffentliche Dienst nicht leide. Bel den Czechen Alles begreiflich finden und bei den Deutschen Alles tadel.:, können wir nicht; das wäre höchst unbillig. Radikale giebt es hier wie dort, und ruhige, besonnene Elemente, die an Oesterreich und der Dynastie hängen, in beiden Lagern; diese haben wir zu unterstützen. Dabei werden wir nie

vergessen, daß wir als Katholiken, daß wir als Deutsche in Oesterreich unsere Aufgaben zu erfüllen haben. Eine Heilung erwarten wir nur von einer Verständigung; alles Andere ist Quacksalberei. Wir hoffen, weil wir sie von ganzem Herzen wünschen. Es ist wahr, bisher ist diese Verständigung nicht gelungen; man darf aber die Geduld nicht verlieren und andererseits nichts unterlassen, was geeignet scheint, derselben die Wege zu ebnen. Ohne Verständigung ist auck eme parla- „Katholisch" «ad „Christlichsozial

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 30.10.1901
Descrizione fisica: 12
zu wollen. Wie aus der Antwort des Ministers hervorgeht, übt zur Zeit kein einziges Mitglied einer französischen Congregation eine seel sorgerliche oder unterrichtliche Thätigkeit in Oester reich aus. Dagegen sind in den letzten Monaten wohl gegen hundert reichsdeutsche Pastoren und Pastorencandidaten nach Oesterreich gekommen, um hier ihre „segensreiche Thätigkeit' in der Kos vvoy Rom —Los von Oesterreich-Bewegung auszuüben. Gegen diese Eindringlinge haben unsere Linksdeutschen nichts einzuwenden, und Wolfs „Ostdeutsche

R.' jubelt: „Gegen die Berufung reichsdeutscher Pastoren nach Oesterreich lässt sich nichts machen. Mit schmerzlichem Bedauern, wobei allerdings die ver waltungstechnischen Scherze des „Wartenlassens' mit der Erwerbung der Staatsbürgerschaft nicht berücksichtigt werden, muss dies sogar ein hiesiges clericates Montagsblatt seststellen. Die Verfassung der beiden protestantischen Kirchen in Oesterreich, der lutherischen, wie der calvinischen, ist durch das sogenannte Protestantenpatent vom 8. April 1861

geregelt. Darin ist das Recht der Berufung aus ländischer Geistlicher, sowie die Berechtigung zur Theilnahme am Gustav Adolph-Verein den Prote stanten ausdrücklich gewährleistet.' Wenn dem so ist, dann haben wir Katholiken in Oesterreich nicht einmal die Gleichberechtigung mit den Lutheranern, und tcotz alledem saseln unsere Linksdeutschen von einer „clericalen Ge fahr' für Oesterreich! Die lutherische Gefahr ist vorhanden, doch davon merken Hartel, Körber und alle anderen nichts. Die Regierung hätte

ist öfter durch kräftiges Roth und neben anstehende weiße Lichtstellen versucht. Der Mal grund war, wo er gut erhalten zum Vorschein ans Taaeslicht trat, spiegelglatt gemacht; er besteht aus interpretiert, versteht entweder nicht deutsch oder thut der deutschen Sprache Gewalt an. Der Unterrichtsminister hat in der telegra phisch gemeldeten Jnterpellationsbeantwortung jene zahlreichen Gesetze und Verordnungen angeführt, denen katholische Ausländer entsprechen müssen, wenn sie in Oesterreich

. Was das heißt, im Sinne Schönerers, des Rufers im Kampf gegen Rom und gegen Oesterreich, bedarf für unsere Leser nicht erst einer Auseinandersetzung. Im Sinne Schönerers reden und handeln in Oesterreich gar zahlreiche k. k. Beamte und Lehrer, und bereits an den Mittel- und Hochschulen wird der Nachwuchs unserer Intelligenz, aus welcher Oesterreich später seine staatlichen Organe nehmen muss, aus den Sinn Schönerers geaicht und punciert, ohne dass die Staatsverwaltung etwas dagegen einzuwenden hätte

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