Volksdoten' pro rnnfgeipaltene Nonvareillezei.« (Z b Aemim. briit. I<> Aeilt 'N 23 Millim. hoch) ZS !i. 146. »rixsn, Donnerstag, den 6. Dezember XIX. Ic-h-rz Der erste Wahltag ist vorbei und endete mit einem glänzenden Sieg der christlichsozialen Partei. Man muß bedenken, daß von gegnerischer Seite die Agitation von langer Hand vorbereitet wurde und an Intensität immer zunahm-, dann kann man erst den Erfolg unserer Partei richtig be werten. Schon im Sommer war man an der Arbeit, ja man sah es ungern
, wie auf christlichsozialer und fortschrittlicher Seite, intensiv^ wie nie zuvor, der Wahlkampf trotz der Naturgemäß aufs höchste gesteigerten politischen Gegnerschaft ein durchaus würdiger. Es ereignete sich auch nicht ein Zwischenfall! Ist die alt konservative Partei auch gefallen, so ist sie doch ehrenvoll unterlegen. Disziplin: auf konservativer Seite 148 un veränderte Stimmzettel, zersplittert 14: auf liberaler Seite 57, zusammen 205 Stimmen. — Auf christlich sozialer und fortschrittlicher Seite 247 Stimm zettel
St. Ersatz in änner: Putzer Josef, Kronenwirt, 205 St. Watschinger Jakob, Wirt und Händler, 205 St. Raffin Alfred, Wirtspächter u. Händler, 164 St. Eichbichl er Johann, Uhrmacher, 149 St. Für die christlichsoziale Partei ist dieser Erfolg eine große Genugtuung. Die Tätigkeit der christlichsozialen Majorität im Gemeinderate wurde so tief herabgesetzt, dieser Majorität wurden so unberechtigte Borwürfe gemacht, es wurde ge warnt, diesen Männern die Zukunft Brixens an zuvertrauen. Das Volk
wir uns nicht, daß der Wahlkampf noch heiß werden wird und daß von uns jeder Mann an seinem Platz sein muß, um den Sieg unserer Sache zu einem glänzenden zu machen. Das soll sein! Nicht nur ganz Brixen, ganz Tirol schaut auf diesen Kampf, die christlich- soziale Partei von ganz Oesterreich wartet auf unseren Sieg, nicht, um danu den Gegner zu schmähen, der mit uns gekämpft hat, nicht, um leere Siegestiraden in die Welt hinauszuposaunen, sondern, um dann, durch den Erfolg ermutigt und gestärkt, nach den Grundsätzen unserer
Partei an der rührigen Weiterentwicklung und Förderung unserer Vaterstadt zu arbeiten. Und unser Führer soll und wird bleiben der beliebte und verdiente Bürgermeister Dr. Otto v. Guggenberg. im Siwle des Adambräu. Innsbruck, 4. Dezember. Am Sonntag fand die von den Sozialisten einberufene Fraumversammlung statt über das Thema: „Gründung eines Frauenvereins in Innsbruck und dessen Ausgabe.' Als Referentin sprach Frau Adelheid Popp aus Wien. Die Versammlung war insoferne besonders interessant