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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.04.1907
Descrizione fisica: 8
nicht nur als die wahren Freunde Tirols, sondern auch als die Erzieher der Alt- konservativen bewährt haben? Zur Wahlöewegung. Kvs de« WahrvezirkZTerav-Laud^Iasseier^ Hlurus. Mals, 15, April. Gestern, 14. April, kam unser ReichSratS- kandidat Dr. Dorfmann hicher, um eine Wählerversammlung zu halten. Seme AuS» führungen gefielen allgemein, da er in sehr ruhiger sachlicher Weise sein Programm ent wickelte. Joses Noggler, Metzgermeister hier, sprach über unser so schwieriges Verhältnis, welches nahezu unsere

und dort sich für die christlichsoziale Partei erklärte. Doktor Dorfmann erwiderte hierauf, daß er sich dessen schon vorher bewußt war, daß er sich zur christlichsozialen Partei voll und ganz erklären müsse und daß, wenn er nicht erschienen wäre, seine Kandidatur abgelehnt worden wäre. Auch erklärte er die Organisation der Stände als unumgänglich notwendig, besonders des Bauern- ftandeS und eS sei nur zu begrüßen, daß die christlichsoziale Partei diesen Bund ins Leben gerufen, da anderenfalls, wenn dies nicht ge schehen, Gefahr

. Aus dem Wahlbezirk Innsbruck I. Von konservativen und christlichsozialen Ver- trauenSmännernwurdeder k.k. Postamtsdirektor Joses Dobin als Kandidat sür Innsbruck 1 ausgestellt. Kos dem Wahlbezirk Kusfieiu—Kitzvühel— Kopfgarten. Kitzbühcl, 14. April. Heute, Sonntag, um 10 Uhr vormittags fand hier im Gasthause .Zum Neuwirt' die vom Tiroler Bauernbunde und der christlich sozialen Partei einberufene Wählerversammlung der Gemeinden Kitzbühel-Land und Reith statt. Die Versammlung war so stark besucht

, daß sich der Saal um mehr als die Hälfte zu klein erwies. Selbstverständlich fehlten auch die Sozi und Deutschnationalen der Stadt Kitzbühel nicht; ja sie waren sogar so sehrzuvorkommend, daß sie schon nach 3 Uhr früh begannen, di« Tische mit Zeitungen und Flugschriften ihrer Farbe zu belegen und um halb 10 Uhr hatten sie auch schon die Hälfte deS SaaleS besetzt, waS ja leicht möglich war. Denn während unsere Partei-Angehörigen in der Kirche waren, trommelten sie halbwüchsige Burschen zusammen

und in das Versammlungslokal „Zur alten Post' geleitet. Kurz daraus er öffnete Herr Karl Handle als Vorsitzender die Versammlung, begrüßte die Teilnehmer, erklärte den Zweck der Versammlung und erteilte dem Herrn Josef Siegele das Wort. Dieser stellte sich der Versammlung als Kandidat vor, sprach in ruhiger und leicht verständlicher Weise über verschiedene Angelegenheiten und oersprach auch, im Falle seiner Wahl öfters mit den hiesigen Wählern mündlich zu verkehren. Seine Rede wurde mit stürmischem Beifall aufgenommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 19.04.1910
Descrizione fisica: 8
auf Seii- Aie Wriklichsoziaten und die Bauernschaft. Im Kampfe um das ReichSratSmandat d?S Bezirkes Vintschgau-Meran-Passeier sagte der konservative Kandidat Pater Schönherr in seinen Wählerversammlungen wiederholt, die christlich soziale Partei sei eine von den Wienern zu sehr abhängige Partei, als daß sie die Interessen des Vintschgau-Passeirer Wahlbezirkes genügend vertreten könnte. Die konservative Presse ist noch radikaler in dieser gänzlich unwahren Be hauptung, indem sie fortgesetzt

die segensreiche Tätigkeit der christlichsozialen Partei für den Bauernstand abzuleugnen und zu verkleinern sucht. SS ist daS alte Schlagwort, das nun neu aufgewärmt wird, daß die christlichsoziale Partei nicht agrarisch sein könne, weil sie einen Mischmasch von Interessen vertrete, unter dem Kommando der Wiener stehe, eine Großstadt partei sei und bei so manchen wichtigen argrari schen Interessen „umfalle'. KoriservativerseitS wurde sogar das Testament Dr. Luegers benützt, um diese Behauptung zu erweisen

. Von diesem Testamente wird gesagt, daß der ver storbene Führer ausdrücklich letztwillig verfügt habe, die christlichsozial« Partei möge sich hüten, eine argrarische Partei zn werden. Aus dem Gggentat. Von Julian Baumgartner. (Schluß.) Zum Regglberg gehört auch daS drei Viertel Stunden südlich gelegene Weißenstein, der größte Wallfahrtsort des deutschen Silvias. Dir Sage erzählt, einem wahnsinnigen Bauer, der sich im Walde verirrt und neun Tage ohne Speise und Trank daselbst zugebracht, sei Maria eischienen

seiner Mutter! Wie steht es nun mit der tendenziösen AuS- fchrotung dieses Auftrages Dr. LuegerS? Ist ein Vorwurf gegen die christlichsoziale Partei aus dieser Weisung des Führers gerechtfertigt? Die christlichsoziale Partei hat es wahrlich nicht nötig, ihre agrarische Gesinnung von den konservativen Blättern in Tirol punzieren zu lassen. So ist auch der Hinweis auf daS Testa ment Doktor LuegerS ganz gefehlt. Es ist richtig, diK christlichsoziale ist keine reine S t a n- d es Partei uud

will kein sein. Ihr Streben geht dahin, im Rahmen der Gesamtintsressen deL Staates auf christlicher, nationaler und patriotischer Grundlage die einzelnen Berufs- interessen in gegenseitigen Einklang und Aus gleich zu bringen und gemeinsam zu vertret?n. ES leben in einem Staate nicht nur Bausru, nicht nur Arbeiter und Gewerbetrnbende, son dern wir habe» kine Menge verschiedener Be- rufSklassen und innerhalb dieser einzelnen Be rufe wieder eine Reihe von Abstufungen. Eine wahre VolkSparter darf darum keine Klassen» Partei

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 24.03.1909
Descrizione fisica: 8
sprachen, die chrijilichjozivle Idee jich zuj eigen zu machen, dennoch habe sich der klerikale Leist der christtlchjozialen Partei so ausgedrängt, daß jetzt so wenig mehr von Antisemitismus die Rede gehe. Der Rechenschaftsbericht der christlichsozialen Partei Oberöfterreiche habe dargetan, daß nicht der christ- lichsoziale Gedanken gefördert wurde, sondern daß der Einfluß der klerikalen Partei auf die chustlich- soziale Bewegung ein äußerst retardierender, ein äußerst verderblicher war. So sei

das Paltum nicht gemeint gewesen. Nicht 67 Abgeordnete wollten klerikal und konservativ werden. Die 29 konser vativen Abgeordneten seien ausgenommen worden in der Erwartung, daß sie die Basis der christlich- sozialen Partei, den antisemitischen Gedanken aner kennen und daß sie aufrichtig bestrebt seien, in ihren Reihen für den christlichsozialen Gedanken Propa ganda zu machen. Der klerikale Einschlag bilde eine Gefahr. Den Versuch christlich-deutscher Turneroereine, einen Turnverein ins klerikale

(!) Lager übcrzuführen, nannte Nagler ein „geradezu frivoles, ein ver brecherisches Bestreben'. Auch der andere Redner, Herr Arnold, erblickt die Schwäche der christlichsozialen Partei trotz ihrer Größe darin, daß da« ursprüngliche Programm: soziale Reformen, Antisemitismus und Nationalismus ruIwenig betont werde; ehemals konservative Elemente eien da« Hindernis für den Anschluß der Deutschen '« den Sudetenländern: die gebildeten Leute, die Geschichte studiert hätten, Kunst und Wissenschaft betreiben

. Der Borwms des Klerikalismus fei die einzige gefährliche Waffe in den Händen der Feinde. Der jüdische Einfluß bestehe noch über all in Literatur, Theater und Presse. Seit die christlichsoziale Partei emporgekommen, höre man sehr viel von konfessionellen Dingen, von uner quicklichen Kulturdebatten und dergleichen, aber sehr wenig von Antisemitismus. Für solche Nebenströmungen, welche die gute (christlichsoziale) Sache uns diskreditieren (!), sollte in der Partei kein Platz sein. Deshalb sei der Verein

war die Gründung der „Zukunft' eine zeitgemäße Tat. „W e n n s ch I i e ß- lich unten, in den Gcbirgeländern (ver steht ihrs, ihr Tiroler, ihr Oberösterreicher, Salz- burger und Steirer!) ein Teil des Volkes noch immer glaubt, von der Wiege bis zum Grabe (Abg. Schos- leitner auf dem letzten Katholikentag D. R.) am Gängelbande geführt werden zu müssen, so braucht uns das weiter nicht zu genieren, sofern nur in der christlichsozialen Partei ein entsprechendes Gegen gewicht geschaffen wird durch Vertreter

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 11.03.1920
Descrizione fisica: 8
! Wie bitter 'Mkbi^'W von den Sozialdemokraten beschimpft, weil er die große Volksversicherung schaffen wollte! Gestützt auf die Wahrheit seines Programmes, auf die Lauterkeit seines Strebens, wandelte er in stetem Kampfe mit dem Unrecht vor den Bürgern des nun zerschlagenen Reiches. Lueger hat eine große Partei hinterlassen. Noch besteht sie dem Namen nach, den ihr der große Führer gegeben. Allein sie hat es beinahe allzusehr unterlassen, den bewährten Luegerschen Geist auszuwirken. Es gab

da viel Menschliches und viel Kleinliches, viel Kompromißsucht auf Kosten der eigenen Grundsätze und vor allem viel feige Rücksichten. Der Krieg war eine schwere Kraftprobe für alle Parteien. Selbst die Gegner können den Ehristlichsozialen nicht nachsagen, daß sie etwas unversucht ließen, um die schweren Schäden, die der Krieg schuf, zu lindern. Die christlich soziale Partei war damals eine neue Erwartung geworden. Die Parteien der anderen Nationen, besonders die Südslawen erhofften von den Christ lichsozialen

die Wiederaufnahme des Programmes der Aussöhnung der Nationen durch gerechten Ausgleich. Der Wille hiezu ist innerhalb der Partei sehr oft zum Ausdruck gelangt, leider ist er nicht Tat geworden. Fast schien es, als ob ängst liches Zuwarten auf das, was andere machen, mehr beliebt werde als das eigene mutige Voranschreiten zu richtig erkannten Zielen. Mit dem Zusammenbruch beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Partei. Die Um stürzler hatten die Katastrophe mit schlauem Be dacht vorbereitet und nützten

sie weidlich aus. Die christlichsoziale Partei wurde förmlich über rumpelt; vor die Wahl gestellt, ob sie in die Ereignisse eingreifen odör sich von ihnen treiben lassen solle, hat sie sich leider zum Mitlaufen unter dem Diktat der Sozialdemokraten entschlossen. Dieser erste Sündenfall hat mit Naturnotwendig keit eine Politik hervorgezwungen, in der das Verhältnis des parlamentarischen Klubs zu den Sozialdemokraten oft allzusehr den Ausdruck einer peinlichen Abhängigkeit angenommen hat. Kürz lich

hat der Parteitag sich mit der Haltung des Klubs beschäftigt. Es wurden sehr scharfe Worte gegen die Koalition gesprochen, das Sündenregister der Regierungspolitik wurde ordentlich erörtert und besonders tiefen Eindruck machte es, als Dr. Schoepfer darauf hinwies, daß es Pflicht der Partei sei, Politik auf weite Sicht zu treiben. Er erklärte, die Aufgaben des Klubs seien begrenzt, die der Partei unbegrenzt. Wenn die Partei schon an der Koalition beteiligt sei, so müsse sie die Voraussetzungen dafür schaffen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 16
Data: 02.04.1898
Descrizione fisica: 16
und 5 Nil al» Verbindungsweg fehlt und er auf Ka- sür die deutsche Gemeinbürgschaft ausgesprochen Karlisten. Der Wahlakt in Spanien ist die meele zum Transport nach dem Endpunkt der habe. Es wäre bedauerlich, wenn die Deutschen reinste Komödie. Wer gerade die Zügel der Eisenbahn nördlich von Berber angewiesen ist. in dem Kampfe um ihre Nationalität die Partei Regierung in Händen hält, der macht die Gleichwohl ist es ein nur von der Verzweiflung des Abg. v. Dipauli als Gegner betrachten Wahlen

nach seinem Belieben und vertheilt die eingegebener Plan; indem die Derwische ver- müßten. Er gab namens der deutschfortschrittlichen Sitze der RrgierungS- und der oppositionellen suchen, dem an der Atbaramündung festgenagelten Partei die Erklärung ab, wonach die deutsch« Partei nach seinem Gutdünken. Ob zufällig die Sirdar Kitchener in den Rücken zu fallen, geben fortschrittliche Partei gegen dieses wie gegen Liberalen oder die Konservativen zur Kabinets- sie selbst ihre Verbindungen preis und kommen

gehorsamst nach bey, ihre zweite Hauptstellung, liegt 150 Ti’rri- inSbesondere so lauge sie nicht durch die Aus- * seiner Pfeife Sobald die Königinregentin himer ihnen. Die Derwische haben aber, wie Hebung der ungesetzlichen Sprachenvcrordnungen j die eine oder andere Partei über Nacht zur Re- man aus den Meldungen vom Kriegsschauplatz und durch eine gesetzliche, den berechtigten Wünschen ; gierung beruft, werden zunächst alle einfluß- ersehen kann, aus ihren häufigen Kämpfen mir der Deutschen

Oesterreichs entsprechende Regelung! reichern Beamtungen mit Regierung-freunden be- den Engländern Manches gelernt. Ihre Taktik der Sprachcnfrage, diese unabweisliche Aufgabe! setzt. Nach den Beamtungen kommen die Par- ist im Ganzen vorsichtig und nicht ohne Geschick; löst. Die Partei behielt sich ihr Vorgehen in; lamentSscssel an die Reihe. DaS geht Alles wie sie haben ihre Tracht geändert und tragen taktischer Beziehung vor und wird nöthigcnsalls > am Schnürchen, mit solcher „Ungezwungenheit', schwarze

Turbane, um im dichten Busch nicht zu den äußersten parlamentarischen Mitteln \ daß die Regierung geradezu die parlamentarische leicht erkennbar zu sein; die Reiter verstehen es, greifen. Die Einigkeit der deutschen Parteien i Mitgliederliste selber ausstellt und erklärt, wer zu Pferd zu feuern und bedienen sich ihrer Re- hält die deutschfortschrittliche Partei für die \ aus ihren und wer aus den Reihen der Oppo- mingtonbüchsen auch zu Fuß; sie weichen einer nothwendige Vorbedingung des Erfolges

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 01.06.1907
Descrizione fisica: 8
ßhristlichsozialen oes Südens. Die bisher bestehenden christlichsozialen Parteien in Tri est und im übrigen Küstenland haben Verhandlungen eingeleitet, um zunächst die Einigung unter den Christlichsozialen im Küstenland und dann den Anschluß der Christlichsozialen an die Hauptpartei zu er wirken. Die bereilS geführten Verhandlungen zwischen der christlichsozialen Partei in Trieft, dann zwischen der Federatione Trieft ino- Jstriana, die über Jstrien ausgebreitet ist und das Mandat von Capo d'Jstria erobert

hat, endlich der Unione Cattolica, die in Görz ihren Sitz hat und die mit zwei Abgeordneten in Cormons und Cervignano siegte, gehen ihrem Ende entgegen. Die Christlichsozialen des Südens werden sich in allen Partei-Ange legenheiten an die christlichsoztale Zentrallettung in Wien anschließen und nur in nationale n Fragen ihre Unabhängigkeit wahren. Für die nationalm Fragen selbst wird die Landesparteilung in Trieft entscheidend sein. I Aar Wahl des Präsidiums des aeueu Aö- i geordneteuhauses. Gegenüber

den Kombinationen über die Wahl des Präsidiums des neuen Abgeordneten hauses teilt daS „D. V.' mit: „Die christ lichsoziale Partei, als die stärkste bürgerliche Partei, wird im neum Hause den Präsidenten posten beanspruchen. Im Zusammenhange damit ist unter anderen auch der Abgeordnete Eben- l hoch genannt worden. Demgegenüber ist nun ! zu bemerken, daß Abgeordneter Ebenhoch zur ! Zeit noch nicht Mitglied der christlichsozialen ! Partei ist, da über eine eventuelle Aufnahme ^ der Ebenhoch-Gruppe

in die christlichsoziale ! Partei erst beraten und entschieden werden ! wird. Wie immer aber die Beschlußfassung > hierüber ausfallen wird, dünkt uns eine Kan- j didatur deS Abgeordneten Ebenhoch für den > Posten ewes Präsidenten des Abgeordneten- l hauseS schon dadurch ausgeschlossen zu sein, daß ! die christlichsoziale Partei bereits beschlossen ! hat, den Abgeordneten Dr. Weiskirchner > dem Hause in Vorschlag zu bringen/ ! Zur ZZilduug des deutschen ZZlocks. ! Dienstag den 4. Juni soll formell der deutsche , Block

gebildet werden. Die Abgeordneten Doktor ! Chiari, Dr. Groß, Pacher und Peschka haben j ihre Kollegen aus der deutschen Fortschritts partei, der Deutschen Volkspartei, die Frei- Alldeutschen und die deutschen Agrarier in den Budgetsaal des Abgeordnetenhauses zu ewer Konferenz einberufen. Die drei Wiener Judenliberalen Kuranda, Dr. Ofner und Baron Hock wurdm aber hiezu nicht ein- ^ geladm. Als Grund betonen die Einberufer, > daß die genannten drei Abgeordnetm nicht auf j > Grund eines deutschen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 08.05.1909
Descrizione fisica: 8
in den Armen, um vereint den Anprall abzuwehren, den in jugendlicher Kraft die christ- uchsoziale Partei führt. Die deutschfreiheitliche Majorität hat den Einmarsch der Christlichsozialen in die steierische Landstube in verstärkter Anzahl zu fürchten. Die erste Schlacht wird in der allgemeinen ^me am 7. Mai geschlagen werden, die zehn Mandate zu vergeben hat. Wie immer, wenn ^ .öu kämpfen gilt, haben die Wahlwerber der chnstllch sozialen Arbeiterschaft freiwillig die schwersten Posten bezogen

, in den Landgemeinden Obersteiermarks Forstarbeiter Hans °us gegen den sozialdemo- Mchen Arbeitersekretär Regner und Eisenbahn- Awsenbichler gegenüber dem sozialdemo- ttauschen Gememdewt Hilari aus Graz. In den 7- ndgememden Mittelsteiermarks wird dank der Viesen! Falle bewunderungswürdigen Partei „Brix euer Chronik.' disziplin der christlichsozialen Arbeiterschaft Bauernvereinssekretär Hans Gölles, in den Land gemeinden Obersteiermarks Grundbesitzer Stocker aus Ueberbach gewählt werden. Mit einem vollen Erfolg

glaubt die sozial demokratische Partei am Abend des 7. Mai die Kampfstatt verlassen zu können. Die christlich soziale Partei besitzt bis jetzt in der allgemeinen Kurie drei Mandate und wird trotz aller widrigen Umstände (Wahlkreisgeometrie und verschlechtertes Wahlrecht) ihren Mandatsbesitz erhalten. Der Wahltag wird aber auch den Beweis erbringen und das ist das Wichtigste, daß Zehntausende von steierischen Arbeitern in den Reihen der christlichsozialen Partei stehen und daß die sozial demokratische

Partei nicht das Recht besitzt, sich als die alleinige Vertreterin der Arbeiterschaft auszuspielen. Der Hauptschlag gegen den Frei sinn wird am 17. Mai, dem Wahltag der Land gemeinden, geführt werden. Die von Baron Rokitanzky gestiftete „Bündlerei' pfeift auf dem letzten Loche. Wir werden über die Wahlvor gänge in Steiermark noch später berichten. Glänzende Wahlsiege der Christ- Uch sozialen. Bei den am 3. Mai stattgefundenen Land- tagswahlen in Oberösterreich hat die christlichsoziale Partei

einen geradezu über wältigenden Sieg davongetragen. Es gelangten an diesem Tage 14 Mandate der allgemeinen Kurie zur Besetzung. Während man auf die Er oberung der zehn Landgemeindemandate mit Be stimmtheit rechnen konnte — freilich solch imposante Mehrheiten, mit denen sie gewonnen wurden, hatte niemand vorausgesehen — waren die Aus sichten in der Städtekurie nicht allzu günstig zu nennen. Optimisten hofften allerdings, daß von den vier Mandaten dieser Kurie zwei der christlich- sozialen Partei zufallen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 24
Data: 24.04.1910
Descrizione fisica: 24
. Meran und Uulermais sind nicht eins, im Gegenteil. Hölzl ist Vorstandsmitglied der Bauernbuudes. Hölzl tritt in Wien der christlichsozialen Partei bei, die die größte und einzige deutsche christliche Partei des Reiches ist. Die Christlichsozialen haben die Interessen der Bevölkerung nirgends verraten; daß sie nicht alles erreicht haben, was sie an strebten, das ist wahr, si: sind aber erst seit 1907 in die Höhe gekommen. Man warte also ab. Schönherr will eine neue Partei bilden oder, besser gesagt

, die alte konservative Partei wieder ausrichten; das mag lange Jahre dauern, bis die auf einen grüueu Zweig kommt. Tatsächlich hat die christlichsoziale Partei sowohl im Lande als auch im Reiche schon viel erreicht, wie d'-r „Bolksbote' des näheren ausgeführt hat. Damit sie noch viel mehr ausrichten könne, dazu sollen alle beitragen und den Hölzl wählen. Hoffentlich wird dann auch bald Friede im Laude. Man sagt im Lande herum, in der christlichsozialen Partei kommandieren die Wiener. In Wien sagt

man, in der Partei kommandieren die Bauern. Wer hat Recht? In der christlichsozialen Partei kann jeder stimmen nach seinem Wissen und Gewissen, niemand wird irgendwie gezwungen. Man sagt, die christlichsoziale Partei sei zu wenig christlich. Der Papst ist einmal sehr damit zufrieden, das hat er jüngst den Abgeord neten, die ihn in Rom besucht haben, deutlich genug zu ver stehen gegeben. Weun das nicht genügt, dann wähle man einen anderen Papst. Man sagt, die Christlichsozialen seien für die nene Weinsteuer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 17.09.1904
Descrizione fisica: 12
nicht nur als ein wichtiges Ziel für die Politik beider Parteien, sondern auch als ein wich tiges Glied für die Arbeiten zur Wiederausrichtung des Parlamentes bezeichnen. Trotzdem gerade jetzt von altkonservativer Seite in Tirol gegen die christ lichsoziale Partei und deren glänzendsten Führer die heftigsten Beschimpfungen geschleudert werden, wird man sich nicht abschrecken lassen dürfen^ den ange» sponnenen Faden zu verfolgen. Es kann darüber keine Meinungsverschiedenheit geben, daß die Her stellung einer einheitlichen

christlich-deutschen Partei, die ein echt österreichisches, sozialreformerisch und praktisch-nationales Programm, vertreten von sechzig Abgeordneten, ihr eigen nennen würde, einen Um schwung im deutschen Parteileben herzustellen ver möchte. Das bewunderungswürdige Führertalent eines Lueger würM dadurch zu einem außerordent lich mächtigerem Faktor; eine besonnene nationale Politik dieser nunmehr stärksten Partei würde auch stärkend und ermunternd bei den gemäßigten Ele menten der andern deutschen Parteien

die Folgerung ziehen müssen und nicht für diese notorischen Stö renfriede die Gesamtheit büßen lassen dürfen. Was weiter? Durch politische Verketzerung ist noch nirgends in Oesterreich soviel geschadet worden als in Tirol. Ein früherer Redakteur des „Tiroler Volksblattes' nannte die Tiroler Konservativen darum eine „Boxer- Partei'. Der Mann Hatte nicht sb unrecht. In Tirol würde eS lange nicht so viele Liberale, Erz liberale, Nationale, Radikale, Erzradikale 2c. geben hätten die Konservativen

. Es machte den Eindruck, als ob sie endlich erkannt hätten, daß der Abbröckelungs- prozeß der konservativen Partei durch die ewig miß bräuchliche Benützung der kirchlichen Autoritäten auf politischem Gebiete nicht aufgehalten werden kann. Nun hat sich aber die Taktik der Konservativen wieder geändert. Die Herren kommen wieder mit Verketzerungen und das in Bozen erscheinende ,Ti- roler Volksblatt' spricht den Satz klar und deutlich aus: „Die christlichsoziale Partei in Wien ist eine liberale Partei

.' Müssen nicht bei einer solchen Kampfweise die Worte ihre richtige Bedeutung ver lieren? Wir könnten darauf verweisen, daß Bi schöfe in der christlichsozialen Partei stehen, daß her vorragendste Zierden der katholischen Kirche im täg lichen Leben die christlichsozialen Prinzipien betätigen, daß der in Gott ruhende Papst Leo ihr Förderer gewesen ist, trotzdem Mitglieder des katholischen Hoch- Tiroler! Fordert vvd verbreitet i« alle« öffentlichen Lokale«, sowie in den christlichen Familien den „Tiroler'

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 28.07.1903
Descrizione fisica: 6
zu kündigen. Der im serbischen Finanzministerium in Ausarbeitung begriffene neue serbische Zolltarif sei der Fertigstellung bereits nahe. „Standard' meldet aus Tientsin, daß seit Mitte Juli die russischen Streitkräfte in Port-Arthur unaufhörlich verstärkt worden seien. — Angesichts eines drohenden Krieges zwischen Rußland und Japan sucht Staatssekretär Hay zwischen beiden Staaten zu vermitteln. Auch dieIapaner nehme n Rüstungen vor. Anland. Frauerkundgeöung der christkichfoziateu Partei w Tirol. Namens

der christlichsozialen Partei leitung für Tirol hat deren Obmann Dr. Johann Schorn nachfolgendes Beileids telegramm an den päpstlichen PronuntiuS in Wien, Kardinal Taliani, gerichtet: ' „An die päpstliche Nuntiatur in Wien. Die christlichsoziale Parteileitung in Tirol erlaubt sich hiemit, ihrer tiefen Trauer über das Hinscheiden Seiner Heiligkeit des Papstes Leo XIII. Ausdruck zu geben und ihr innigstes Beileid auszusprechen. Dankbaren Herzens erinnert sich die Parteileitung der erhabenen Lehren und Weisungen

, die Seine Helligkeit in liebevollster Fürsorge um das Wohl der Menschheit kundgegeben hat und die auch für die christlichsoziale Partei stets die Richtschnur ihres Verhaltens bleiben werden. Dr. Schorn, Obmann der christlichsozialen Parteileitung für Tirol.' Darauf ist folgendes Antworttelegramm ein gelangt: „Dr. Schorn, Obmann der christlichsozialen Parteileitung, Innsbruck. Wien, 23. Juli 1903. Bitte den Mitgliedern der christlichsozialen Partei leitung meinen innigsten Dank für die herzliche Teil nahme

auSzusprecheu. Kardinal Taliani.' Ilndank ^er — Deutschen Aotkspartei Loy«. In einem Briefe sagt der verstorbene Redakteur Prettenhofer, der wegen verzweifelter Notlage Zur Mordwaffe gegriffen hat, daß er acht Jahre lang der Deutschen Solkspartei gedient habe, daß aber sein Blatt von der Klagensurter Parteileitung be kämpft worden sei. Im weiteren schreibt er: „Daß die „Neuen Nachrichten' versagten, ist nicht meine Schuld, sondern Schuld der Partei. Von Klagen furt und der dortigen Parteileitung bekämpft

, die Alldeutschen als Gegner und die klerikale Konkurrenz, ohne jede Agitation für das Blatt, konnte es nicht gehen. Vor meinem Tode will ich die Partei nicht schmähen, aber sie verdient keine Existenz. Ich habe für die Partei Strafen verbüßt, niemand kümmerte sich um mich, um die FamUie, als ich im Arreste war, niemand von der Partei hat sich über haupt jemals meiner Leiden angenommen. Vor dem Tod lüge ich nicht, ich könnte Seiten schreiben über «lein Elend, aber ich glaube, das Gesagte genügt.' Sonderöare

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 17.10.1907
Descrizione fisica: 8
, wenn auch hier Worte und Werke des Ministers mit dem Willen -femer Gesinnungsgenossen nicht all- 5i- zeit sich decken. Was tun aber die Christlich- asozialen, die stärkste Partei des Parlaments? ,i' üMerden sie voranstürmen und opfermutig die > isMPniusil .- aus , 05W '.Wu^r -hvltm, die .mtdere hineingelegt h abetr MeMWHsve essen.möchttn?^ Oder werden sie, weil Ungarn nicht hold gesinnt, in Passivität verharren und den Ausgleich erschweren? Beides würde gerne gesehen. Das erste! Ein ' gerechter Ausgleich enthält

, um die Großmachtstellung Oesterreichs zu erhalten und zu sichern. Wer also gegen jeden Ausgleich wäre, handelt unpatriotisch und deshalb auch unpopulär. Deshalb wünschen andere, daß die Christlichsozialen sich jedem Ausgleich gegenüber ablehnend verhalten möchten, damit sie das Ansehen, das sie bei der Krone und beim Volke haben und das noch tagtäglich wächst, schädigten- oder verlören. Diese Freude aber wird unsere Partei den Feinden nicht machen; dies verbürgt ihr Programm und ihre Vergangen heit. Näheres

über die Stellungnahme der Christlichsozialen besprach Hofrat Geßmann auf einer Versammlung in Maria-Zell; einen Auszug seiner Rede lassen wir hier folgen: „Was die Frage des Ausgleichs mit Ungarn betrifft, kann im gegenwärtigen Augenblicke, wo über die Details desselben fast nichts bekannt ist, ein abschließendes Urleil nicht gefällt werden. Getreu dem von der Partei in dieser Richtung jederzeit bekundeten Grundsatze werden die Christlichsozialen jedoch nur einem solchen Aus gleich ihre Zustimmung erteilen

. Höchst eigentümlich ist, daß im Gegensatze zur christlichsozialen Presse die gegnerische sich unausgesetzt mit der Frage der Rekonstruktion des Kabinetts, besonders in Rücksicht auf die christlich- soziale Partei, beschäftigt. Es ist eigentlich un ergründlich, warum sich diese Herren so sehr den Kopf über die christlichsoziale Partei zerbrechen. Dabei treten höchst komische Gegensätze zutage. Während die „N. Fr. Pr.' zum Beispiel um jeden Preis die christlichsoziale Partei und deren Führer

von der Teilnahme an der Regierung aus schließen will, erklärt die deutschnationale und bis zu einem gewissen Grade auch die sozialdemo kratische Presse die bisher ausrecht erhaltene Weigerung der Christlichsozialen bezüglich der Teilnahme an der Negierung als eine Hinter hältigkeit, ja gerade Unanständigkeit der christlich sozialen Partei. Diese widerspruchsvolle Auffassung im gegnerischen Lager beweist allein schon, wie richtig die christlich soziale Partei bisher gehandelt hat, indetn sie den Eintritt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1910
Descrizione fisica: 8
- und aus ländische Städte werden durch Abordnungen dem verblichenen Manne die Ehre auf dem Wege zu seiner Ruhestätte erweisen. Niemand wird dem verstorbenen Parteiführer das Zeugnis versagen können, daß er in hohem Grade die Fähigkeit besaß, die Verhältnisse, wie sie wirklich sind, zu erkennen und gegebene Situationen durch rasches und geschicktes Zugreifen auszunützen. Eine Art christlichsozialer Partei gab es auch vor Lueger. Es war dies die Partei der vereinigten Christen, die sich auf antisemitischer

folgten, die Zügel aus der Hand ließen. Es war gewiß nicht Zufall und Gefühlsausdruck, als auch Dr. Lueger in den Maitagen 1888 an der Demonstration für Schönerer teilnahm und bei ihm vorfuhr, um seiner Empörung über die Verurteilung Ausdruck , zu ge ben. Lueger hatte die Macht der Schönererischen Bewegung erkannt, er wußte jetzt,, „wo die Birn' reif werden.' Er unternahm es mit seinem Freunde Geßmann, die aufgeregten aber sührerlosen Massen in eine Partei zu organisieren/aus den vereinigten Christen

Kämpfen erfolgt war, der Gegen satz zwischen Deutschnationalen und Christlichsozialen zur offenen Feindschaft und bezeichnend hiefü? ist ein Ausspruch Luegers, er werde nicht dulden, daß ein Deutschnationaler oder Sozialdemokrat in Dien sten der Gemeinde angestellt werde. Unermüdlich arbeiteten Dr. Lueger und sein Stab an der Festi gung der christlichsozialen Herrschaft in Wien, sie gründeten eine Unzahl von Organisationen, stellten auch den weiblichen Teil der Bevölkerung in den Dienst ihrer Partei

Partei vollzog. Merkwürdigerweise gelang es Dr. Lueger nur sel tenem Abgeordnetenhaus« die Rolle eines bestimm enden ausschlaggehenden Führers zu spielen; bei aller zweifellosen politischen Veranlagung fehlte ihm doch die tiefe Ueberzeugung, der Sinn für das Ideal, er blieb immer nur der Praktiker, freilich auch der Menschenkenner, der seine und seiner Par tei Ziele durchzusetzen weiß. Weit mehr als, im Parlament entwickelte sich sein angeborenes Talent in der Verwaltung der Stadt Wien

er auch über die Deutschnanonalen milder zu denken und seine wieder holten Versicherungen, daß seine Partei die deutsche Gemeinbürgschast treu halten werde, waren sicherlich loyal und ernst gemeint. Sein Tod ist sür die Christlichsozialen mehr als der Verlust der sührenden Persönlichkeit, es bedeutet, man kann es ruhig sagen, einen entscheidenden Wendepunkt in der Entwicklung dieser Partei. Wie immer sich ihre Geschicke ge stalten mögen, wer immer die Nachfolgerschaft Luegers antreten mrg, das eine werden die künftigen Führer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 28.11.1903
Descrizione fisica: 12
erklärten, wegen des Beschlusses, Doppelsitzungen abzuhalten, aus der liberalen Partei auszutreten. Die Allp 0 len Hetzen gegenwärtig eifrig gegen Oesterreich. Es wäre nun, sagen sie, an der Zeit, mit Oesterreich abzurechnen, denn die be drängte Lage dieser Reichshälfte könne zum Vorteile der polnischen Interessen ausgenützt werden. . Bei den dieser Tage stattgefundenen ungari schen Reichs tagSerfatzwahlen kam es zu Wüsten Tumulten. In Szatmar gelang es nach einem ungemein harten Kampfe, die Wahl

liegen jetzt in Tirol so — man darf unserer Versicherung Glauben schenken daß ein Katholikentag. die er- sreulichsten Früchte bringen müßte. Geh'n wir ans Werk? , xt. Iie Khriktichsoziaten in Böhmen. Den Alldeutschen sind die Christlichsozialen in Böhmen ein Dorn im Auge. Mit einem Haß ohne gleichen wird alles, was christlich sozial ist, niederzu- verleumden gesucht; gegen gar keine Partei kehrt sich der alldeutsche Ingrimm derartig, wie gegen die Christlichsozialen. D;e Alldeutschen haben eben immer

absichtlich keiner einzigen Frage der deutsche VolkSrat für Böhmen betätigen konnte. Nun haben die Christlichsozialen Deutschböhmens durch ihren Vertreter, dem Ge meinderate Frank von Marienbad. Aufnahme ver. langt und tatsächlich sahen sich nun auch die Ver5 treter der beiden radikalen Gruppen gezwungen, dem Eintritt derselben zuzustimmen. — Die Christlich, sozialen werden fortan in dieser nationalen Ver. tretung durch ebensoviele Stimmen wie jede andere Partei, vertreten

sein und da sie durch ihren Eintritt die Bildung einer Mehrheit gemäßigter deutscher Parteien im Volksrat entschieden haben, fällt dieserMehrheit auch die Wahl des Präsidiu ms des V 0 lkSrateS zu. Be- sonders aber werden es dieAlldeutschen bitter empfinden daß ihnen nun ihr Lieblingstric, die christlichsoziale Partei als eine undeutsche hinzustellen, entrissen ist indem nun mit Fug und Recht von den Christlich sozialen darauf Hingewiesenwerden kann, daß diechrist- lichsoziale Partei als gleichberechtigte deutsche Partei mitratet

und mittatet. — Die junge, aufstrebende christlichsoziale Partei in Deutschböhmen wird den Alldeutschen noch manche Nuß zu knacken geben, be sonders, wenn einmal wieder Neuwahlen ins Land kommen sollten. Wo» den gatizischen Anden. Im Auftrage zweier jüdischer Vereine des „Israelitischen Hilfsvereines' in Frankfurt a. M. und des „Jüdischen Komitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels' in Hamburg haben kürzlich zwei Damen - eine Studienreise nach Galizien unter nommen. In erster Linie sollten Informationen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 05.03.1907
Descrizione fisica: 8
strcmme Parteidisziplin zu halten und ausnahmslos für die Kandidaten der christlichsozialen Partei einzutreten. Ter Parteitag fordert die Presse auf, im Sinne der heutigen Beschlüsse vorzugehen. In den noch übrigen drei Bezirken ist die Stimmung und der Wille eingehend zu erforschen und dann jener als Kandidat auszustellen, für den die überwiegende Mehrheil der Wählerschaft sich ausgesprochen hat.' .Der Parteitag ladet die Konservativen Tirols ein, der christlichsozialen Partei bei zutreten

und zu be obachten.' „Ter Parteitag erklärt : Die christlichsoziale Partei ist nicht ausschließlich Partei eines ein- zelnen Standes; sie ist nicht Bauernpartei, nicht Arbeiterpartei allein, sondern eine Partei deS ganzen Volkes, aller von ehrlicher, körper licher oder geistiger Arbeit lebenden Berufs stände ; sie betrachtet cS als eine ihrer wich tigsten Ausgaben, die Arbeit deS christlichen Volkes und dadurch den Staat selbst vvn der wucherischen Ausbeutung durch daS meist jüdische Großkapital zu befreien

. Die Partei verlangt darum von ihren Abgeordneten, daß sie in und außer dem ReichSrat für die berechtigten Interessen aller Berussständc eintreten und die im Rahmen dcS christlichsozialen Programme? lernt und wenn euch das im Zivil von Nutzen ist, so soll eS uns Vorgesetzte freuen, wenn unsere Arbeit nicht umsonst war. Und wenn ich manchen von euch auch hie und da strafen mußte, glaubct mir, so war das etwa nicht auö persönlicher Abneigung oder aus Haß ge schehen, im Gegenteil, zur Wahrung der Dis ziplin

Em.BoScarolli in Schönberg, Johann Kathrein, Bauernrat in WennS, Pitztal, die Bauernbündler von Axams, die Mitglieder der christlichsozialen Partei in Oderpersuß, Benedikt Rainer, Pfarrer in Lberpeifuß, Pfarrer Raaß in Vomp, Anton Äiechl jun., Schlossermeister in Schwaz, Alois Grießer in Grinzens, Bauernbündler Alois „So, meine Herren, jetzt psüat enk Gott!' und will jedem noch die Hand reichen. „SerouS, laß dir's gut geh'n! Schreib amal!' „EchmeißiSu aussi, den Zivilisten!' scherzt ein anderer. .Du, i tät

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 21.04.1910
Descrizione fisica: 8
schöne Erfolge gebracht hat. Seine weiteren Ausführungen betrafen das Pro gramm der christlichsozialen Partei, den Kampf zwischen derselben und den Sozialdemokraten sowie die bevorstehende Reichsratsersatzwahl. Seine sehr leicht verständlichen, überzeugenden Worte verfehlten ihre Wirkung nicht und großer Beifall folgte seiner schönen Rede. In der darauf folgende Debatte gab Sekretär Bauhofer über diesbezügliche Anfragen Aufklärungen in der Teilwälderangelegenheit. Mit einem Hoch auf Papst und Kaiser

notwendig sei. Seine Worte fanden lebhafte Zu stimmung. Der Abg. Kuperion sprach über die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Tales. Der Abgeordnete und Landesausschuß Habicher behandelte, oft unterbrochen von stürmischem Beifalle, das volksfreundliche Wirken und die bisherigen Erfolge der christlichsozialen Partei im Land und Reich, wobei er auch die gewöhnlichen Schlager der Feinde der Christlichsozialen widerlegte. Tiefen Eindruck ? a ^ Zuhörer machte der Hinweis des Redners

der Versammlung, welche sehr 3 besucht war, führte Gemeindevorsteher Gufler. kn?-». ^^'öWr Rede Sekretär Bau- «rlnnis ^e christlichsoziale Partei und die Baueru- vortrefflicher Weise schilderte er die Tätigkeit der Partei zum Wohle des . bewies in schlagender Weise die Not- keit Bauernorganisation sowie die Wichtig- sonal«. »?^euwärtigen Ersatzwahl für die christlich- Maemem- überzeugenden Worten folgte Me Zustimmung. Als konservativer Gegner sprach Pfarrer Hell und sagte, daß trotzdem sein Vorredner

sehr schön und auch lange gesprochen habe und auch er die Notwendigkeit der Bauern organisation anerkenne, er doch den Kandidaten Pfarrer ?. Schönherr auch anempfehlen müsse, und brachte gleichzeitig einige sogar schon bei uns bis zum Ueberdruß gehörten konservativen Schlager gegen die christlichsoziale Partei und den Kandidaten Hölzl vor, welche jedoch Sekretär Bauhofer in sach licher Weise so gründlich widerlegte, daß Pfarrer Hell auf das weitere Wort unter Hinweis auf die vorgeschrittene Zeit

verzichtete. Hierauf wurde die Versammlung, welche für die Sache der christlich sozialen Partei und den Kandidaten Hölzl einen durchschlagenden Erfolg hatte, geschlossen. Dem Bundessekretär wurde vom Gemeindevorsteher Gufler und vielen Bauerubündlern für seine schneidigen Aus führungen noch speziell gedankt und gleichzeitig ver sichert, daß wir Rabensteiner geschlossen für Hölzl stimmen werden. §t. MolailS (Ulten). 18. April. (Todes fall.) Am 16. April starb hier Nikolaus Breiten- berger, Besitzer

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 18
Data: 12.01.1910
Descrizione fisica: 18
- brechen beginnen. Am Schlimftcn Isis Herrn Dr. Schöpfer in Glurn» und Koltern gegangen. Der Stern der Weisen leuchtete ihm am Dreilönigstage ln Glurns nicht. Dort führten Pfarrer Eberhard und GR. o. Scar- patetti den Vorsitz, Prof. Dr. Schöpfer bemerkte, Latz zwischen Regierung und der christlichsozfalen Partei zur Landtagewahl „keine offizielle' Ab machung stattgefunden (während der Gewährsmann des „Tiroler Dolksblatt' eine bezügliche Meldung dem Inhalt und Wortlaut nach aufcechterhält. D.R). Schon

Schöpfers Rede wurde von Zwischenrufen begleitet. Herr Walser erklärte in der Kandidatur- rede u. a. sich dem wirtschaftlichen Programme der christlichsozialen Partei anzuschließen. ohne sonstige Erfolge im vorhinein zu versprechen, weshalb Pfarrer Eberhard in der Debatte erklärte, Walser sei der erste ehrliche Ehristlichsoziale den er sprechen höre, wenigstens verspreche er nichts. In der weiteren Debatte an der sich Redakteur Burger, v. Scarpatetti, der Vorsitzende, Lehrer Thaler, Dr. Schöpfer

' Nr. 4 v. 8. ds., meldet als „höchste Leistung' auf der Wählerversammlung in Glurns u. a. einige vom Lehrer Thaler angeblich gemachte Aeußerungen zur Lehrergehalteaufbesserung. Der Berichterstatter, sollte es etwa der Obmann der christlichsozialen Partei Dr. Schöpfer selbst sein — hatte entweder eine verwirrte Auffassung, was bei dieser für ihn ungewohnten Gelegenheit leicht möglich gewesen wäre, oder „es versagte wiederum da« Stenogramm'. Richtig ist, daß Lehrer Thaler sagte, die christlichsozialen Parteiführer

(unter etwa150Teilnehmern) zählenden Konservativen, sondern die Mitglieder der christlichsozialen Partei der Tiroler Bauernbundes bereitet. Hier sind alle, Konservative wie Christlichsoziale und Mitglieder des Bauernbundes und Gewerbetreibende für die Kandidatur des Herrn Johann Dissertori. Nur Prof. Dr. Schöpfer, den unsere Landtagswahl eigentlich nichts, rein nicht» angeht, hat mit der von ihm ausgerufenen Kandidatur Walser Unfrieden stiften wollen, das lassen wir uns nicht gefallen. Mit Prof. Dr. Schöpfer

. Die christlichsoziale Partei hat einen Kandi daten ausgestellt. Nach dem Tod des von Freund und Feind gleich hoch geachteten Abg.'Glatz war er lange ruhig im Bezirke. Dann befaßte man sich mit der Neuwahl und mit der Frage, was man machen soll. Herren verlangten von der Parteileitung einen eigenen Kandidaten, wenn es nicht gelingt, sonst ein Einvernehmen zu erzielen. Der eingetretenen Verhältnisse wegen entschloß man sich zu einem eigenen Kandidaten. Diesen fand man in Herrn Walser. Er (Redner) habe als mehrmaliger

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 14
Data: 19.04.1905
Descrizione fisica: 14
Volksblatt' hält nun den Linzer Christlich- sozialen vor, „die Gesellschaft der Klerikalen sei für die Christlichsozialen ebenso wie die der Sozial- demokraten zu meiden', die „Christlichsozialen in dcr Provinz sollen sich nicht zu schmählichen Kom promissen' mit den Klerikalen herbeilassen, Doktor Lueger habe jenen, die mit den „Klerikalen' bei den Wahlen ein Kompromiß schlössen, sehr nach- dcückiich zu Gemüte geführt, „daß die christlichsoziale Partei mit dem Klerikalismus nichts gemein

haben w>ll und daß sie ihre volle Selbständigkeit gegen über den Bischöfen zu wahren entschlossen ist.' Die Bundesgcnosscnschast mit der klerikalen Partei sei unzulässig, weil letztere „eine in ihrer Grundtendenz politisch höchst reaktionäre Gruppe' sei. Das wird selbst der „Reichspost' zu bunt. Sie schreibt: „Noch unserer Meinung sind dem „Deutschen Bolksbl.' bei dieser Argunienialion einige Irrtümer unterlaufen. Die christlich - soziale Parteileituna hat den Linzer Gesinnungs genossen volle Frerdeil ihrer Taktik gelassen

, weil diese am besten wissen wüsten, unter welchen Verhältnissen sie in Linz zu arbeiten haben. Dr- Lueger hat niemals den Wählern diese Freiheit eingeschränkt, am ollerweniasten jenianden hintennach auS der Anwendung derselben Bor- würse gemacht- Die Worte Dr. Lueger's sind deshalb aus Linz nicht anwendbar. Wir haben keinen Beruf, die An- wallsckasr der konservativen Partei zu führen, doch müssen wir doch zu bedenken geben, ob es zulässig ist, daß man sich aus antstemililcher Sem für die konservative Partei

eines Parieititels bediene, der von semitischer Seite erfunden worden ist und der bekanntlich mit derselben Persidie auch gegen die christlich - soziale Partei angebracht wird. Es scheint uns nicht passend, „klerikal' gleichbedeutend mit konservativ zu nehmen und durch diesen Vorwurf eine Partei zu tressen, die in Wahrheit große Ver schiedenheiten ausmeisin, Verschiedenheiten, die in den ein zelnen Kronländeiu den Christlich Sozialen auch ein« ganz verschiedene Taktik ermöglichen.' Die Geschichte

zwischen dem Kandidaten der christlichen Volkspartei Johann Schweiger und dem Sozialdemokratin Resel wurde Resel mit 3062 von 569 l abge gebenen Stimmen gewählt. Schweiger erhielt 2629 Stimmen. Bei der Hauptwahl am 12. d«. hatten erhalten Schweiger 2165, Resel 1896, Rokitansky 1264. Die Anhänger des Bauernbündlers Roki- tansky (Bauerndünüler, Liberale und Deutsche Volk-partei) gaben ihre Stimmen dem Sozial demokraten, dem Todfeinde der Bauernstandes. Bauernbiivdler und deutsche Volkspartei als Vor- spanu

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 21.11.1906
Descrizione fisica: 14
.' Mnnsbruck, 19. Nov. Wie den „Jnnsbr. Nachr.' aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt wird, plant die Tiroler konservative Partei unmittel bar vor den Reichsratswahlen im Jahre 1907 in Innsbruck die Abhaltung eines allgemeinen Tiroler Katholikentages, der durch die Anwesen heit der drei Landesbischöfe ein besonderes Relief erhalten soll. Die Tiroler konservative Partei er wartet sich von der Abhaltung dieses Katholiken tages, der in erster Reihe sich gegen die christlich soziale Partei Tirols richtet

, eine 'Stärkung ihrer Position bei den Neichsratswahlen. Die christ lichsoziale Parteileitung Hirols hat von dieser Absicht bereits Kenntnis erhalten und erklärt vor allem, abwarten zu wollen, ob sich auch der Fürstbischof von Brixen, Dr. Altenweisel, an der Propaganda, welche mit der Abhaltung dieses Katholikentages gegen die christlichsoziale Partei eingeleitet werden soll, beteiligen wird. Bezüglich der KtellnNg der Tiroler christlichsozialen Par tei zum Fürstbischof von Brixen wird mitgeteilt

, daß die Partei ihren politischen Kampf gegen den genannten Bischof erst dann aufgegeben hatte, als dieser vor seiner Ernennung in Wien vor dem Nuntius und einem Erzherzog die ausdrückliche Erklärung abgab, daß.er im Falle seiner Er nennung Zum Fürstbischof von Trient keinerlei Bestrebungen gegen hie christlichsoziale Partei Tirols unterstützen werde. Von dieser Erklärung wurde die christlichsoziale Partei durch den Abg. Prinzen Liechtenstein in offizieller Weife verstän digt. Sollte demnach der genannte

Fürstbischof sich trotzdem- an, diesen Bestrebungen beteiligen, so ist die christlichsoziale Partei entschlossen, von dessen seinerzeitiger Erklärung öffentlich Gebrauch zu machen. Die Wahlreform Wien, 20. Nov. Das Abgeordnetenhaus setzte heute die Beratung über das Pluralitäts- wahlrecht fort. Die Abstimmung erfolgt morgen: Die Annahme-des gleichen Wahlrechts schein^ gesichert. ' ' Die Landtagswahle«,in Mähren. Brünn, 19. Nov. Bei den engeren Wahlen ans der allgemeinen Kurie wurden gewählt: Znaim: Zeisel

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 16
Data: 10.06.1911
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 69. SamStag, 10. Juni. 1911. XXIV. Jahrg. zuerst die Zwecke und Ziele der Sozialdemokratie und zeigte, wie dieselbe eine durch und durch reli- gions-, staats- und volksfeindliche Partei sei, welche eine vollständige Umwälzung' der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung herbeizuführen trachte. Hierauf kam Redner aus die konservative Partei zu sprechen, welche von ihm in sehr schonender Weise behandelt wurde. Zuletzt sprach er noch über die christlich soziale Partei. Er sagte

Tedek, Jdel und Zojer das Wort, wurden aber von beiden Referenten glänzmd abgeführt. Die Debatte war ein wahrer Genuß. Das Schlußwort hatte Herr Bürgermeister Dr. Otto von Guggenberg. Die Versamm lung brachte für die christlichsoziale Partei einen durchschlagenden Erfolg. Eingehender Bericht in der nächsten Nummer. oeutschfreillnviges ttaockickatea - Quartett im Mtei steierischen AsWreile. Aus Graz, 7. Juni, schreibt man uns: Die von der judenliberalen „Grazer Tagespost' so herr lich gepriesene

deutschfreiheitliche Einheitlichkeit be währt sich glänzend, allerdings nur in den Lettern genannten Blattes. In Wirklichkeit aber zeigt sich die Zerfahrenheit in keiner Partei so deutlich wie eben in der deutschfreiheitlichen. Das beweist zur Genüge der Kampf innerhalb dieser Partei, der be sonders im dritten Wahlkreise heftig mtbrannt ist. Diese Partei hatte bis vor kurzem nicht weniger als vier Kandidaten in einem einzigen Wahlkreise aus. ihrem Präsentierteller. Einer von diesen vier Aus- erwählten sagte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 15.03.1910
Descrizione fisica: 10
wollen. Die beiden Fraktionen der Unabhängigkeits partei stehen einander nach wie vor in unversöhn lichem Hasse gegenüber. Kein Anhänger der neuen Regierungspartei fand bisher gegen die Mitglieder der Unabhängigkeitspartei so scharfe und so tief ver letzende Worte, wie sie von Partisanen der beiden Fraktionen in öffentlichen Versammlungen nnd in ihrer Presse gegeneinander geschlendert werden. Selbst die beoorstehenve große Trcnurfeierlichkeit zum An denken Lndwig Kofsuths erwies sich als ein zn schwa cher Impuls

, um die feindliche« Brüder einander näher zu bringen. In vielen Bezirken des Landes werden die Wähler der Unabhäiigigkeitspartei zwi schen Anhängern Kossuths und Jusths zu entscheiden haben'und durch diese Zersplitterung ihrer Kräfte werden die auch sonst nicht eben rosigen Aussichten der Partei noch um ein weiteres vermindert. Auch im Lager der katholischen Volkspariei gährt es und es dürften aus diesem Lager noch so ii->nche Mitglieder zur Regierungspartei übergehen. Die jüngste politische Partei

, die christlichsoziale Partei, steht inmitten einer schweren Krise, der Vizepräsident und wahre Führer der ganzen Vereinigung, Domherr Gießwein, ist im Begriffe, von der Leitung zurückzutreten, wodurch diese ganze Aktion, welcher die Massen auch bis heute mit ziemlichem Gleichmuts gegenüberstanden, an Be deutung noch stark einbüßt. Die Partei der nationalen Arbeit aber rüstet sich inzwischen mit zielbewußter Energie zum großen Kampfe. Die lokalen Organi sationen der Partei sind nunmehr im ganzen Lande gebildet

und die nächste Aufgabe wird jetzt sein, in jedem Bezirke den geeignetesten Kauditateu auszu- wähleu, um den Prinzipien der Partei zum Siege zu verhelfen. Die Regierung befolgt das gesunde Prinzip, den Bezirken keine Kadidaten aus der Zentrale zu oktroyiere», sondern eher diejenigen Kandidaten zu unterstützen, die in ihren Bezirken durch langes achtuugswertes Wirken inmitten ihrer Mitbürger starke Wurzeln gefaßt haben. Die Nach richten aus dem ganzen Lande sind dem Unterneh men der Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 21.04.1910
Descrizione fisica: 8
, auch Dr. o. Wackernell suchte sich and seine Partei ohne jeden Beifall vou den berechtigten Rekrimimationen im Lavdbause zu reinigen. Aiva am Harda. Lichter FrühlingStuorgen! Wir steige» hinauf zur Bastion, die, auf einem Vorjprung deS steil ab fallenden Monte d'Oro gelegen, das Städtcheu krönt. Ein künstlich angelegter Kugwez, der sich durch einen Olivenhain schlängelt, fuhrt empor. Oben bei der Bastion, ei- em zerfallenen Turm, welcher schon seit zwei Iah, Hunderten von vergangener Macht und Herrlichk.it träumt

die Partei gerichtet seien. I», schlagender Weise wie« er uach, daß ein .Einspänner' im Parlamente n»r an .chronischein Durchfall' zu leiden hätte, und daher auch deu Wähler nicht viel von Wien herauf bringen dürste. Die Vergangenheit berücksichtigend, wies er nach, was die christlich - soziale Partei gerade für Prad gemistet hat, z. B. die Abschreibung eines unverzinslichen Dar lehens von 6600 15; 30.000 kL anläßlich 5-S großen Muhrunglückes im Jahre 1902 — Schrott beantragte damals nur 20 000

K, die genügen sollte» — usw., während, wie Dr. v. Wackernell selbst zugeben mußte und vom Gemeindevorsteher be- stätigt wurb.', die konservative Partei bei der großen Ueberschwemmung im Jahre 1832 keinen H ll-r für die Gemeinde übrig hatte, obwohl auch damals schon Stenern gezahlt wurden. All das Gute ver danke Prad dem LandeSauSfchusse und Ehrenbürger von Prad, Abgeordneten Schruffl (stürmischer I Applaus). Tiefenbacher schloß seine Erwiderung mit ! einem stürmisch aufgenommenen Hoch aus Schraff!. i Kaspar

, wollte jetzt an? einmal di^Ver^ dienst- der Konservativen für Prad auszählen, mußte sich aber vom gegenwärtigen Vorsteher eine gründ liche Abfuhr gefallen lassen; überhaupt gnff He:r Lorsteher Anton Wallnöfer deS öfteren zu Mniiten der christlichsozialeu Partei und Hölzlü in die De batte ei». Es ist selbstverständlich, daß auw der jüngste Konservative (?) von Pra'' in bekannter Weise die Religiosität HölzlS anzweifelte, worauf eine starke K-.ferne, auf allen Zeiten vom See um spült, gegen die Stadt hin überdies

- und Birnen», und die Versammlung mit eiaem donnernden Hoch auf Hölzl antwortete. Um der Sache ein Ende zu machen, beantragt! Herr Tiefenbacher eine Abstimmung vorzunehmen, wag der konservative Kandidat ablehnte mit der Be gründung, daß er überhaupt nie abstimmen lasse (?). Hierauf wurde die Versammlung vom Vorsitzenden mit einem Hoch auf die beiden höchsten Gewalten geschlossen. Nach dem Schlüsse der Versammlung wurde noch ein begeistertes Hoch auf die christlichsoziale Partei ausgebracht, der best

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