». Gewerkschaftliche«. Bericht über die zweite Rcichskonferenz der Tabak- arbeiter und -Arbeiterinnen Oesterreichs. Die zweite Reichskonferenz der Tabakarbeiter und -Arbeiterinnen zeigte einen erfreulichen Aufschwung der Organisation der Tabakarbeiterinnen. Bisher beschränkte sich die Agitation auf das deutsche Sprachgebiet. Die Delegierten vertraten folgende Fabriken: Wien-Ottakring, Wien-Rennweg, Hainburg, Stein, Linz, Hallein, Fürstenfeld, Klagenfurt, Schwaz, Laibach, Göding, Bautsch, Sternberg, Neutitschein
, Jglau, Zwittau, Landskron und Joachimstal. Zum ersten Punkte: Berichte, referierte Genossin Pra- k e s ch (Wien), in ausführlicher Weise. Aus dem Berichte ent- nehmen wir, daß seit der Abhaltung der ersten Konferenz in allen Orten die Organisation Wurzel gefaßt hat, von 30 Orten, wo Tabakfabriken bestehen, wurde in 18 ein Fachverein ge gründet. Die Zahl der organisierten Tabakarbeiterinnen beträgt rund 3500 und wenn die zentralistische Organisation durch geführt wird, werden auch im übrigen
75 Vereinsversammlungen, 16 öffentliche Versamm lungen und 22 8 2 Versammlungen abgehalten. Die „Arbeiterinnen- Zeitung", das Organ unserer Organisationen, wurde stark ge lesen, in mehreren Vereinen ist sie obligatorisch eingeführt. Da wir jetzt über 3000 Mitglieder haben, können wir zur Bildung eines Reichsvereines schreiten. (Lebhafter Beifall.) Nun folgte der zweite Punkt: Reichsorganisation und Presse, zu dem Genossin N e u w i r t h (Wien) referierte. Sie führte aus, daß es sich uns nicht mehr darum handelt