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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.02.1930
Descrizione fisica: 8
uns von dem denkwürdigen Abschluß der zweiten Haager Konferenz, welche für Oesterreich von historischer Bedeutung ist. Tas Ergebnis dieser Konferenz für Oesterreich, die Befreiung von den finanziellen Folgen des Weltkrieges, eröffnet meinem Vaterlande den Ausblick in eine bessere Zukunft. Tiefer Erfolg hätte nicht erzielt werden können, wenn nicht Italien, das der größte Gläubiger Oester reichs war, auch diesmal, wie schon wiederholt, ein weit gehendes Verständnis für unsere Lebensnotwendigkeiten ge habt hätte

Vertrag bekräftigt werden, sind die Ge währ dafür, daß diesem Wunsche Erfüllung werden wird, daß Italien und Oesterreich, die die Natur in einem für die geschichtliche Entwicklung unseres Erdteiles entscheidenden Raume zu Nachbarn gemacht hat, nach all dem wechselvollenl Geschehen der Vergangenheit nun von dem Willen durch durchdrungen sind, einander immer besser, immer vollständiger zu verstehen, im Geiste dieses Verstehens mitzuarbeiten an der großen Külturaufgabe, vor die unsere Zeit uns stellt

, und vor wärts zu schreiten auf dem Wege, der in eine Zukunft des Indiens und der Gerechtigkeit führt. ..Frieden am Brenner'. Es hat einige Tage gebraucht, bis die faschistische Presse wrch den wundesten Punkt der Kanzlerreise, das Gespräch über Südtirol berührte. Die römische „Tribuna' schreibt vom .»Frieden am Brenner' der an Stelle des Friedens von Dersail- les-Trianon-St. Germain trete. Der Oesterreich aufgezwungene Friede werde zu einem Frieden „im Einverständnis', indem das kleine Land einsehe

, daß der „habsburgische Imperialismus' keinen Sinn mehr habe. Heilte handle es sich um das Leben des wirk lichen Oesterreich, das von allen Anhängseln aus österreichischen Heiraten befreit sei. Es sei müßig!!) darüber zu streiten, ob das obere Etschtal der Besiedlung nach auch einmal (!) von deutschsprachigen Leuten bewohnt war — geographisch und wirt schaftlich gehöre es zu Italien und werde cs in alle Zukunft bleiben.' Die Betonung von der Ewigkeil der Brennergrenze kennen b>ir zur Genüge; wenn Italien ein besseres

Gewissen diesüe- jüglich hätte, so würde cs schweigen. Aber auch die Kanzlerreise ^bringt keineswegs den Beweis, daß Oesterreich von der Ewigkeit seiner Grenzen überzeugt wäre. Unrecht Gut gedeiht ilicht. 'st ein altes Sprichwort und die Geschichte hat in der Regel boch auch die Sprichwörter ihrer Völker nicht Lügen gestraft. Das Blatt Mvffolinis über den öster reichischen Frenndschastsverttag. „Popolo d'Jtalia' widmete dem Abschluß des Vertrages zwischen Oesterreich und Italien ' einen Leitartikel

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.11.1900
Descrizione fisica: 6
sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 NnttrhMungs-Beilagcn, 52 humoristischen Beiligen und 24 Modctcilagcn. Wr.2S8 5--»,?---»«-°------ Donnerstag, den 2Z. Hlovember 190». -ch-f>->,»>.» «>0. Iaür^ Vom Prcilßenhosst.^ (Schluß.) Das geflügelte Wort „Preußenseuchlerei' ist spezifisch österreichischen Ursprungs. Es ist Rom gelungen, Oesterreich wieder zur Heimath des wüthendsten Preußenhasses zu machen. Daß ihm dirs zu einer Zeit gelang, lvährend Oesterreich

als Bundesgenosse des Deutschen Reiches — gilt, spricht für die außerordentliche Raffinerie des päpstlichen Stuhles. Man fühlt sich ja in Rom seiner Sache bereits so sicher, daß man sich ge stattet, leisen Tadel über das wenig muthoolle Vorgehen der Wiener Regierung laut werden zu lassen, wie die jüngsten Berichte über einen Slusspruch des Papstes zu berichten wissen. „Das Geschäft ist richtig', wäre man Ange sichts dessen mit Freund Giesecke auszurufen berechtigt. Heute gibt es in Oesterreich keine politische

, das Machwerk eines der frivolsten, charakterlosesten Gesellen der heuligen österreichisch-politischen Welt, deren Verdienst die Bezeichnung des Ausdruckes „Preußenseuchler' ist, darf man mit gutem Gewissen als die Wiener Regierungspartei be zeichnen. Den Stempel der „Preußenseuchlerei' drückt man im heutigen Oesterreich ohne Wei teres jeder Partei auf, die nicht verläßlich reichsdeutschfeindlich gesinnt ist. Es ist dabei eine gewisse Spekulation auf die preußenseind- lichen Elemente des Deutschen Reiches

gar nicht zu verkennen. Warum spräche man denn sonst in Oesterreich nur von Preußen- seuchlerei und nicht von Reichsseuchlerei? Man will eben die allen partikularistischen Gegen sätze ausnützen, um Unfrieden unter den Deutschen zu stiften und so den deutschen Reichsgedanken hohenzollernscher Schöpfung vernichten. Auf diesem perfiden Wege soll ein Theil der Deutschen für das fromme römische Werk der Reichszertrümmerung ge wonnen werden, welches von Oesterreich aus gehen soll. Rom hält die Fäden

für dieses tückische Gespinnst sowohl im Deutschen Reiche wie in Oesterreich in seinen Händen. Hoffent lich sind die Deutschen von heute aber doch klüger geworden und lassen sich in römischen Schlingen nicht mehr so leicht fangen wie anno dazumal. Man nennt in dem mit dem Deutschen Reiche „noch immer' verbündeten Oesterreich das Deutschgefühl schlechtweg Preußenseuch- lerei. Es läßt ja wahrlich an Freimüthigkeit nichts zu wünschen übrig, wenn man in Oesterreich die Sympathie süc Preußen — *) Auszug

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.12.1896
Descrizione fisica: 4
der Linie Meran— Male mit Anschluß an eine seitens der Schweiz angestrebte Linie Chur—Mals jede Berechtigung abspricht. Nach jenem Urlheile käme es nur darauf an, den Vintschgauern eine schmalspurige Verbindung mit Landcck zu schassen. Sehen wir unL da einmal die thatsächlichen Verhältnisse an. Die Schweiz wird umgrenzt von Oesterreich, dem Deutschen Reiche, Frankreich und Italien. Die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz läuft gerade so lang als jene zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz

. Man darf demnach an nehmen, daß gewisse gerade in dem Grenzlande Tirol und im Reiche erzeugte Waaren in starker Ausfuhr nach der Schweiz gehen. Betrachten wir zunächst die Vertheilung der Gesammt- cinsuhr in die Schweiz aus den genannten Reichen an, so fin den wir, daß die Einsuhr in die Schweiz im Jahre 1693 betrug au«: dem Deutschen Reiche Frc. 273,891.065 Italien Frc. 157,559.078 Frankreich Frc. 138,459.298 Oesterreich-Ungarn Frc. 67,816.050 Et war also bei dieser Einfuhr Deutschland mit 30 Prozent

. Italien mit 17 Proz., Frankreich mit 15 Prozent und Oesterreich sammt Ungarn mit 7 Prozent bethciligt. Die Einfuhr Oesterreichs nach der Schweiz, einem der dank barsten Absatzgebiete, insbesondere für landwirthschaftliche Produkte steht in den Grenzstaaten demnach an letzter Stellr. Zn Bezug auf Einfuhr von Nutzvieh z. B. wird Oesterreich, da« Mit in Viehzucht gerade hervorragende Gebiete angrenzt, von Italien übertreffen. Man muß sich vor Augen halten, daß sich der Reichthum Oesterreich-Ungarns

in Nutzthiercn z. V. Rinder aus 15.000 Millionen Stück, der Italiens ans 5000 Millionen Stück bcläuft. Trotzdem ist der Werth der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte einschließlich Nutzvieh aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz nur 2,129.000 Fr. gegenüber Italien mit 3,033.000 Franken, Frankreich mil 11,194.000 Franken und dem Deutschen Reiche mil 14,375.000 Franken. Erwägt man, daß Tirol gerade im Vintschgau und Jnnthalgebiete über die großartigsten Viehzuchts gebiete ver fügt, so ist wohl klar

nicht zu beleben geeignet ist, darüber dürste kein Zweifel sein. Wir gestalten unk noch einige Ziffern anzuführen, welche daS VcrbällniS scharf brlcncbtcn. Die Eii fuhr nach der Schweiz beträgt in 1000 von Franken in folgenden für Oesterreich in Betracht kommenden Ausfuhrartikeln nach der Schweiz Baumaterial aus Deutschland 3460 Oesterreich 127 Frankreich 5177 Italien 709 Holz und Holzwaaren aus Deutschland 10K64 Oesterreich 7934 Frankreich 3256 Italien S20 Häute und Felle (roh) au« Deutschland - 1072

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1859
Descrizione fisica: 6
zurück, um seine Zwecke zu erreichen. Seine omilichen Organe strotzen von Lügen, und doch schenken diejenigen seinen gleißenden Versicherungen Ge hör, welche ein Interesse daran baden, Oesterreich ge- schwächt zu sehen. WaS glaubt denn Preußen zu ge- winnen, wenn Oesterreich wirklich den franzölischcn Waffen weichen müßte? In Süddeuischland gewinnt der Staat, der an einem Bruderstamm zum Verräther werden kann, keine Sympathien; vielmehr könnte wohl die angestammte Antipathie gegen den Norddeutschen

und in Argand'schen Lampen klangen zusammen. Die Lust war schwül. Barometerstand 26' 2'' Pariser Fuß. Thermometer gegen West im Schalten 12« N. Wien, 21. April. Mit Spannung sieht man hier dem AuSgange der Mission deS Grafen Karolyi ent gegen. In den Kreisen, welche mit den Intentionen deS russischen KabinetS vertraut sind, bezweifelt man es sehr, ob eS dein Grafen grliiigen werde, eine bin dende ReutralitätSerllärung von Seiten Rußlands für den Fall eines zwischen Oesterreich und Frankreich anS- brechenden

Krieges zu erwirken. BiS jetzt weiiigsteuS berechtigt durchaus nichlS zu der Annahme, daß Ruß land eine den Zntcntionen deS österreichischen KabinetS entsprechende Politik befolgen wolle. Wien, 2L. April. Wer den Gang der diplomati schen Verhandlungen mil icharseai Auge verfolgt hat, wird erkannt haben, wie das anfangs, da noch der Friede möglich s.t)ie», in allen erlaubten Dingen so äußerst nachgiebige Oesterreich, von dem Augenblick an, als eS klar wurde, daß eö seinen Gegnern

bei ihrer witerspruchörolleu Politik einzig unv allein um Zeit- gewinnst zu thun sei — nun Schritt sür Schritt mit immer größerer Energie die Dinge zur Entscheidung zu bringen suchte. Ja, eS ist wahr, daß Oesterreich in den letzten Tagen, im stolzen Bewußtsein, daß seine Ehre eS erheische, die Frage in die allerstraffste Form eingespannt hat. Darüber erstaunt nun — die offizielle „Preußische Zeitung.' Sie versetze sich jedoch ans den diesseitigen Standpunkt — und sie wird nicht mehr in Erstaunen geralhen. Oesterreich gibt

die deutsche und darum auch die preußische Waffenbrüderschaft nicht auf, weil dies sein« Pflicht gegen Deutschland, zu welchem eS ebenfalls gehört, und dessen BunveSspitze rS bildet, erheischt; eS wird aber in Italien und wo eS immer außerhalb Deutschland sei, nöthigenfallS auch allein zn stehen wissen j zu stehen, so hoffen wir zu Golt, ohne zu fallen! Noch ein Wort! Oesterreich kämpft nur mit legalen Mitteln. Wollte sich Oesterreich, derselben, wir wollen sie außerordentliche Mittel nenne», bedienen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.07.1934
Descrizione fisica: 8
Bücher bringen. Wien, 28. Juli Die Zeitungen veröffentlichen, daß Bundeskanz ler Dollfuß vor einigen Tagen einen Funktionär seines Kabinettes in eine große Buchhandlung des Zentrums von Wien geschickt hatte, um ver schiedene antike und moderne Bücher, die über die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien handelten, zu bestellen. Er wollte diese Bücher persönlich anläßlich seines bevorstehenden Besuches in Riccione dem Duce überbringen. Aie Kinder dee Kanzlers Dollsuß in Riccione wissen

Oesterreich am Lido von Noma weilen, im Rundsunk folgende Ansprache gehalten: „In dieser traurigen Stunde, in der in Wien das Leichenbegängnis unseres geliebten Kanzlers Dollsuß stattfindet, wünschen auch wir kleine Sol daten des österreichischen Vaterlandes, Gäste im Noma Mussolinis, der sodici Liebe sur den Kanzler und für uns alle gezeigt hat, das Echo unserer tiefen Bestürzung und unseres maßlosen Schmer zes anläßlich des Todes unseres tüchtigen Führers, der von Feinden, die seiner nicht würdig

sind, ge tötet wurde, nach Oesterreich dringen zu lassen. Wir wollen auch sagen, daß dieses Unglück, das niederringt, sondern ihn noch männlicher macht und bereit, immer und jederzeit dem Ideal der Unabhängigkeit des Vaterlandes zu dienen. Wir beugen uns ergrWn vor der Leiche unseres Kanzlers, der als Held gefallen ist, und denken an seine beiden Kinder, die so tragisch ihres Vaters beraubt worden sind; wie alle Oesterreicher sühlen auch wir, wie der Tod des Kanzlers uns eines Baters beraubt

Kräften die Unabhängigkeit des Bater landes verteidigen. Dollfuß ist uicht tot: Es lebe Oesterreich!'- Am kommenden Dienstag wird der Heilige Aater die kleinen Oesterreicher des Lagers Oester reich am Lido von Noma in Sonderaudienz emp- sangen. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß der Papst bei diesem Anlas; die christliche Persönlich- lcir des verewigten Kanzlers Dollsuß würdigen wird. Ruhige Auffassung in Tondon London, 28. Juli. Weder der englische Botschafter in Berlin, Filipvs, noch der englische

„Der Mann der Stunde' Benito Mussolini, die Gestalt im Mittel punkt der europäischen Lage.' Auch die übrigen Zeitungen veröffentlichen mit Fettdruck die Londoner Depeschen, denen zusolgo eminente Politiker erklären, daß Mussolini das Schicksal Europas in seiner Hand hat. Der Nazismus w Oesterreich erledigt uns so schwer getroffen hat, unseren Geist nicht dieser Neue garantieren Wien, 28. Juli. Der Ministerrat, der gestern abends bis spät in die Nacht unter dem Vorsitz des Fürsten Starhem berg tagte

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 18.05.1898
Descrizione fisica: 10
Erscheint jeden Mittwoch und Samstag früh. — Pränumeration für Bozen: halbjährig fl. 1.90, ganzjährig fl. 3.80. Francs per Post für Oesterreich- Ungarn halbjährig fl. 2 50, ganzjährig st. 5.— ; für Deutschland ganzjährig M. 12.— ; für die übrigen Länder d. Weltpostvereines ganzjährig FrcS. 18.—. — Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reclama- . tionen sind portofrei. Jür Gott, Kaiser und Waterland! Briefe und Gelder werde» franco erbeten. Manu» fcripte nicht zurückgestellt. — Jnfertions

-Ge- bühr für die fiinfspaltige Petitzeile oder deren Raum 5 kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und 9 kr. für drei malige Einrückung. — Bei größern Jnsertionen ent sprechender Rabatt. — Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betref fende Freimarke erbeten. Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen', „Tiroler landw. Blätter' n. „Literar. Anzeiger'. HZ 40. Wozen, Wittmoch, 18. Wai 1898. XXXVII. Jahrg. Eine Autwort auf die verrathe» rischePhrase: Der Cleriealismus ist der Feind der Deutsche« in Oesterreich

. Es wird gut sein, noch recht oft an das Wort der „Vossischen Leitung' zu erinnern, das eigentlich Gam- bettas^Eigenthum ist, und welches nun in behaglicher Zustimmung ein nationalliberales Tiroler Blatt, die „Bozn e r. Z e.i t u n g', nachgesprochen hat: „Der Cleriealismus ist der Feind des deutschen Volkes in Oesterreich.' Unsere einfache Antwort darauf lautet: Diejenige Sorte Protestantismus, die in der „Vossischen Zeitung' die Feder führt, war von jeher der Todfeind des Katholicismus und darum

auch der Todfeind Oester reichs. Sie war es, sie ist es und wird es bleiben, bis sie aus der Weltgeschichte verschwindet. Man muss vor und in 1866 Gelegenheit gehabt haben, die norddeutschen Schürer der Kriegswut bei der Arbeit zu sehen, um zu wissen, mit welch' tödtlichem Hass damals die konfessionellen Gegensätze zwischen Protestantismus und Katholicismus aufgewühlt wurden, um den Krieg gegen das „perfide Oesterreich', das so lange, so treu, so unverdrossen für Deutschlands Ehre sein Herzblut geopfert

hat, im Machtbereiche der Hohen- zollern populär zu machen. Ich lasse mich darum auch gar nicht von der Ueberzeugung abbringen, dass der 1866er Krieg, der die Vorarbeit für das protestan tische deutsche Kaiserthum war, mindestens ebensosehr ein Religionskrieg, wie ein politischer Krieg war. Und weil es nun schon so weit in Oesterreich ge kommen ist, dass es sogar im Lande der sprichwörtlich gewordenen felsenfesten Treue, in Tirol, Tintenkulis gibt, die diese Treue fälschen und den Katholicismus, dieses einzige

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Volksblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 02.08.1890
Descrizione fisica: 6
hat, daß man auf seine Wüusche nur lacht, so haben sie kein Vertrauen mehr auf die „Herren.' DaS Volk geht darum dorthin, von wo es Hilfe f'ir feine bedrängte Lage erwartet. Da sind es denn die Liberalen, welche dem Volke alles Schöne und Gute vormachen, wenn es gleich nicht so ist. Es ist große Gefahr vorhanden, daß das Volk auf den Leim geht. Wir sehen ^s schon in Tirol, wie die liberalen Banernvereinler immer mehr Boden gewinnen. Viäesat eonsules —! Rom, 20. Juli. (Oesterreich und die Auf lösung des Vereines „Pro Patria

.') Man würde eS kaum glauben, wenn man es nicht sähe, welch' ein Spektakel man in Italien macht, weil Oesterreich den Verein „Pro Patria' aufgelöst hat. Die liberalen Zeitungen lärmen, der Verein hier in Rom „Dante Alighieri' faßt Beschlüsse, die italienische Regierung möge Oesterreich veranlassen, diesen Beschluß znrückzu- Gößl, Katharina Greber, Beatrix Khan, H-lena Mörl, Barbara Thalhack, Barbara Langholzer, Alda (eine Walchin), Kamilla (eine Walchin), Christina Kühberger, Agnes Kaldeser, Barbara Meranrin

, mit zahlreichem Gefolge anf feinem Zuge uach dem Schlosse Tirol unter diesem Bogen hindurch. Um daS Andenken an diesen gläu- nehmen, er sei den Italienern, die unter Oesterreich sind, höchst verderblich, ja er sei sogar ungerecht; man möge Oesterreich fühlen lassen, daß man in dieser Sache auch ein Wort zu reden habe; Crispi möge alle seine Donnerkeile gegen Oesterreich loslassen, damit dieser Beschluß rückgängig gemacht werde. Der Filialverein „Dante Alighieri' in Genua hat sogar den Beschluß gefaßt

, Agitationen durch ganz Italien zu veranlassen, bis dieser Beschluß Oesterreichs zurückgenommen worden ist. Doch eitel Gebell! Oesterreich fährt fort, nach seiner Art auf diese Proteste und Drohungen zu ant worten. Außer dem Triestiner „Jndipendente' hat eS auch den „Piccolo', ebenfalls ein Triestiner Blatt mit liberaler Tendenz, mit Beschlag belegt, hat mehrere Magistratsräthe aufgelöst, weil sie, Anlaß nehmend von der Auflösung des Vereines „Pro Patria' sich in politische Demonstrationen verstiegen

Umtrieben die gegenwärtigen Verirrnngen veranlaßt und die öffentliche Ruhe gestört und eine gewaltige Gährnng in den Oesterreich unterstehenden italienischen Provinzen heraufbeschworen habe. Es ist allgemein auch hier in Rom bekannt, und zeigt sich deutlich, daß die österreich. Polizei eine Thätigkeit und Energie entwickelt, welche die Wichtigkeit der Umstände erfordert. Auch CriSpi hat keine Ursache es übel zu nehmen, daß Oesterreich so vorgeht, da er ja selbst in neuesten und nicht unähn lichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 15.04.1859
Descrizione fisica: 6
.' enthält in ihrem Abendblatte vom 9. folgenden bedeutungsvollen Artikel: In diesen Tagen sind es 50 Jahre, daß Oester reich seit dem Ausbruche der großen französischen Re volution den vierten Krieg gegen Frankreich unternahm. Französische Schriftsteller nennen ihn den Krieg der fünf ten Koalition. Er zeichnet sich vor den früheren durch einen großen Gegensatz ans. War Oesterreich in den vorhergegangenen Kriegen als daS Haupiglied oder als die wichtigste Streitmasse der Koalitionen erschienen

, welche sich gegen Frankreich gebildet hatte»; so kämpfte es in dem Kriege deS JahreS 1809 selbst und allein wider eine furchtbare Koalition, welche daS Machtwort des fränkischen Gewaltherrschers, deS größten Kriegeösürsten seiner Zeit, schuf. Oesterreich scheute nicht vor ihr zurück. „Die Freiheit Europa'S, sagte eS in seiner Proklamation, hat sich linter die Fahnen Oesterreichs geflüchtet,' und eS erhob sich mit 400,000 Streitern, neben denen die Landwehr organisirt stand und ein Aufgebot iu Masse aller Waffenfähigen

zosen, Westphälern und Holländern gebildet. Die Russen traten nur mit 20,000 Mann auf. Dieser Krieg endete nicht glücklich, aber er war ruhmvoll für Oesterreich und cr bereitete jene großen Ereignisse vor, die mit den Ner- trägen von 1315 ihren Abschluß fanden. Damals war eS, wo die Welt mit freudigem Erstaunen eS vernahm, daß Napoleon geschlagen werden könne. Einem deut schen Feldherrn, einem Habsburger, dem Erzherzog Karl bleibt der unsterbliZ.'e Ruhm, den Unüberwindbaren zuerst besiegt

der französischer SeilS betriebenen Rüstungen den Beweis zu liefern scheint, daß dieselben nickt allein durch die Rücksichl auf den möglichen Fall, daßSardinien die Hilfe FrankreiHS gegen daS angreifende Oesterreich in Anspruch zu nehmen ge zwungen sei, motivirt werden können. In gut unter richteten Kreisen wird mit Bestimmtheit versichert, daß Preußen in der EntwassnungSfrage eine den Inten, lionen Oesterreichs entsprechende Politik verfolgt. Wien, II. April. Se. Eminenz der Kardmal, Fürsterzbischof Joseph

vernehmen, nicht bloS in katholischen, sondern auch in protestantischen 'Ländern spricht sich daS über allem konfessionellen und sonstigen Unterschied stehende allgemeine Nationalgefühl auS. So erklärt sich die in Hannover erscheinende „Norddeutsche Zeitung' mit eindringenden Worten gegen die undeutsche Behauptung, daß Oesterreich, wenn eS in Italien angegriffen wird, nicht die deutsche BundeShilfe, sondern zunächst nur das Bündniß Preu ßens und durch dasselbe erst die Hilfe deS übrigen Deutschlands

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.08.1889
Descrizione fisica: 4
sich auch der Reiseverkehr nach dem cisleithauischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnliche» Wege. Wer in Zukuuft eine Reise »ach Wien vorhat und bei der Gelegenheit Pest sehen möchte, dem kann oicht dringend genug empfohlen werden, die Reise in folgender Reihe zu machen: erst Pest, dann Wien und über Pest wieder zurück. Man spart mindestens SV Mark auf jeder FahrtI Ebenso empfiehlt es sich, für einen Besuch von Pest allein Wie» ganz zu überschlagen und direkt über BreSlau Oderberg

nach Pest zu fahren. Dieser Weg erspart, bei gleicher Schnelligkeit, dem Reisenden für Hin- und Rückfahrt ungefähr 45 Mark (in der II. Klasse). Man steht hieraus, welche außerordentliche Ge führter ungarische billige Tarif für Wie» und die österelchischeu Kronlünder mit.sich führt. Das heißt »ur dann, wenn Oesterreich sich lange besinnt d<H ungarische Beispiel nachzuahmen. Zaudert stark besucht und hatten sich auch viele Metzger eingefunden, welche das vorhandene Mastvieh zu guten Preisen aufkauften

ist über die Großartigkeit des BaneZ. Oesterreich, so vollzieht sich die Verschiebung Wiens in die zweite Front, hinter Pest, in einem Maße, von dem sich zur Stunde die guten Wiener »och gar keine rechte Vorstellung machen, sonst würden fie nicht so gleichmüthig zusehen, wie Ungarn drauf und drau ist, den ganzen westeuropäischen Verkehr von Wien und Oesterreich ab und auf sich hinzu lenken. UebrigenL verdie»t hervorgehoben zu werden, daß die österreichische Südbahn die Gefahr, die ihr durch die billige Concnrrenz droht

verlautete, Ungarn trage sich mit der Absicht einer großartigen Reform des Personen verkehrs, da schüttelte man bei uns in Deutschland und Anfangs auch in Oesterreich die wohlweisen Köpfe und sagte: was kann das kleine Ungarn damit erreichen? Jetzt schüttelt man die Köpfe in Oesterreich schon über etwas durchaus Anderes, nämlich darüber, daß die österreichische Verkehrs verwaltung Ungarn den Vortritt läßt! Hat nämlich Ungarn einmal durch seinen kühnen Entschluß das Publikum an den sehr interessanten

Weg über Pest gewöhnt, so kann hinterher Oesterreich einen die zweckentsprechenden Einrichtungen, die günstige Lage des Asyls mit dem großen und herrlichen Garten verwundert. Da finden die armen Waisen ein Heim, wie sie es besser nirgends haben kön- nen. Eine solche Stiftung ist nicht hoch genug anzuschlagen. Möge der edle Stifter Nachahmer finden; derlei Werke sind unvergänglich und ehren ihren Schöpfer für alle Zeiten. Schwaz, 12. August. Unser Herr Bürger meister Josef Spornberger versteht seine Stelle

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 31.08.1923
Descrizione fisica: 4
in der Süd- bahnfrage genau unterrichtet ist. gibt folgende Darstellung des Standpunktes Italiens zum Südbcchnakkord: Wenn das Süd-bahnüberein-kommen teilweise als -für Oesterreich ungünstig beurteilt wird, so lieg endie Gründe hierfür in der durch die Zer reißung der Monarchie geschaffenen Lage. Das große Defizit konnte trotz der Tariferhöhungen megen ocr fortwährenden Entwertung der Krone sowie der unzweckmäßigen Tarifpoliti-k -und des Personalüberflusses nicht vermindert werden. Daraus

ist aber auf keine ungleich mäßige -Behandlung der Staaten zu schließen, da Äugosia>w!en aus den Südbahnlinien, die es zu gleichen Bedingungen übernahm, das Gleich gewicht erhalten konnte. Oesterreich ist noch günstiger behandelt worden als die anderen Staaten. Der Akkord, der ei gentlich nichts anderes als ein Vertrag ist, durch welchen das Heimfallsrecht der Staaten schon früher als beabsichtigt in Wirksamkeit treten kann, befaßt sich im Wesentlichen nur mit der Höhe des von den Staaten an die Südbahn

bei der Aufteilung zu zahlenden -Entgeltes. Während die Südbahn seinerzeit bei Kapitalisierung der für die Netze bestimmton Annuität für den doppelgleisigen Kilometer den Betrag von 35V.UW Goldfranken erwirkt hatte, bezahlt Oesterreich heute 24VMV Goldsranken. Die Baukosten würden aber heute ungefähr 4M.tM Goldfranken verschlingen. Außerdom ist Oester reich deshalb besser gestellt, weil es von dem jenigen Betrag, oer über das 'jährliche fixe Mi nimum auf Erund der Intensität des Betriebes innerhalb gewisser

Schranken zu bezahlen ist, durch fünf Jahre nichts und weitere 25 Jahre nur einen Teil bezahlen soll. Was die Unzufriedenheit über die Aufteilung des rollenden Materials betrifft, so ist entgegen zuhalten, daß die Südbahn zwar auf ihren öster reichischen Linien einen stärkeren Verkehr als in den anderen Staaten hat, daß aber die anderen interessierten Staaten ihre Quote bekommen mußten und Italien sich übrigens bereit erklärt hat. unter besonders günstigen Bedingungen Material an Oesterreich 'abzugeben

. Italien will sich ferner, da Oesterreich jetzt so große Lasten noch nicht auf sich nehmen kann, verpflichten, ungefähr zur Hälfte ohne Verzinsung gegen Tarifbegünstigiingen die Beträge — mehrere Millionen Goldfranken — vorzuschießen, die Oesterreich auf Grund der gleichmäßigen Be- Handlung zu entrichten hätte. Es ist das erstemal nach dem Kriege der Fall, daß ein wichtiger Vertrag zwischen vier Staaten zustande kommt. Es ist deshalb zu hoffen, daß die Hindemisse, welche dem Bertrag noch ent

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.11.1921
Descrizione fisica: 8
hat und von ihrem ursprünglichen Plane, zuerst Lager ware zu brennen. Im Interesse der raschen Belieferung ihrer Kund, abgehen mußte. Das lebhafte Interesse, welches sich für die Beteiligung an der Welser Porzellan-Fabrik in den weitesten Kreisen der Bevölkerung äußerte, ist ein Zeichen da für, welche Zuversicht in die Prosperität des Unternehmens und feine weitere gesunde Entwicklung gesetzt wird. hochofenwerke ln Oesterreich. Von den österreichischen Bundesländern besitzen Salzburg und Steiermark Hochofen werke

60 Prozent. Berücksichtigt man nun noch die in aller letzter Zeit eingetretene Verteuerung der ausländischen Zah lungsmittel, so ergibt sich von Mitte Mai 1921 bis Ende Sep tember eine Verteuerung um zirka 360 Prozent. Die Handelsbeziehungen zwilchen England und Oesterreich. Die englische Handelskammer in Wien veranstaltete am 26. Ok tober ein Meeting, an dem zahlreiche Mitglieder der Kammer und auch Vertreter der englischen Regierung in Wien teilnah- men. Im Mittelpunkte stand ein Vortrag des englischen

Wirt- schaftsbevollmächtigten bei der britischen Gesandtschaft in Wien, Mr. Phillpotts, über die Handelsbeziehungen zwischen England und Oesterreich, worin ungefähr folgendes ausgeführt wurde: Die britische Handelskammer in Oesterreich wurde vor zwei Jahren zu dem Zwecke gegründet, um den Handel zwischen England und Oesterreich zu erleichtern. Der Handel der alten österreich-ungarischen Monarchie mit England war größer als der mit allen anderen Staaten» ausgenommen Deutschland

. Zwischen 9 und 10 Prozent des österreichischen Exports gingen nach England und 7 bis Prozent des Imports kamen aus Groß britannien. Heute ist die Sachlage allerdings wesentlich anders. Im Jahre 1920 ging nur ein Drittel Prozent des österreichi schen Exportes, also nur etwa ein Dreihundertstel des Friedens exportes nach England, während nur ein Halb Prozent aus England nach Oesterreich importiert wurde. Diese Verschie bung ist vor allem daraus zurückzuführen, daß Oesterreich heute einen großen Teil seines Bedarfes

, den es vor dem Zusammen bruch im Inlands decken konnte, aus dem Ausland beziehen muß. So kommt es, daß die Tschechoslowakei mit 50 Prozent an der Spitze der nach Oesterreich importierenden Länder steht. Nichtsdestoweniger ist der oben erwähnte Anteil Englands am österreichischen Außenhandel geringer, als er es fein müßte und auch in der Zukunft fein wird. Die Behinderungen des eng lisch-österreichischen Handelsverkehres liegen in den Währungs verhältnissen, in den hohen Frachtraten und Reisespesen

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.01.1864
Descrizione fisica: 4
des Hauses Oesterreich in allen Landen, wo es Stände gab, diesen vorgelegt und von ihnen ange nommen. Erst dadurch erhielt sie Geltung. In Preußen wird man sich des bekannten Brieses König Friedrich Wilhelm IV. an den Herzog von Augustenburg, worin er dessen Erbfolge in Schleswig- Holstein als unzweifelhaft anerkannte, entsinnen.' (Schluß folgt.) Z ei tun gs schau. Die brennende Tagesfrage nahm während der letzten Woche den größten Raum in allen tirolischen Blättern ein und für Schleswig-Holstein erhoben

. Sehr bezeichnend für unsre Zustände ist der Unmuth dieses gewiß konservativen Blattes, der ihm die Klage auspreßt, daß die „gänz liche Unfruchtbarkeit des Jahres 1863 auf dem Felde der innern und äußern Politik, die drohenden Kriegs gefahren, die sinkenden Course, das Zusammen schmelzen aller deutschen Sympathien für Oesterreich, dasWankender treuesten Bun desgenossen, selbstunserer bieder st enNach- ba r n u. s. w., daß dies und noch vieles andere endlich die loyalsten M ä n n e r stutzig machen' mußte

machen gilt nicht' entgegen. Sogar der „Tiroler Bote' vermag die Regungen seines gepreßten Herzens, das offenbar für die deutsche Sache schlägt, nicht ganz zu unterdrücken. Er sieht die Stunde der Entscheidung nahen und stellt sich die Frage, ob für das weitere Vorgehen der beiden Großmächte „ihr Bundesver hältniß oder der mit ihrer Mitwirkung zu Stande gekommene Londoner Vertrag maßgebend sein werde.' Der „Bote' wünscht, daß Oesterreich bundestreu bleibe und daß Gott das deutsche Volk vor dem „nimmer gut

auf Venedig und Trieft die Vertheidigung des Reiches davon abhängt; würde das Meer freigegeben, dann müßte die Armee um 40—50,000 Mann vermehrt werden: mit dem Auf lassen der Flotte würde Oesterreich auf seine Stellung als Großmacht schon in Friedenszeilen verzichten. Als Soldat müsse Redner die Rücksichten der militärischen Vertheidigung hervorheben; Oesterreich müsse, wenn es auch die piemontesische Seemacht nicht übertreffe, wenig stens seinem Feinde gleich gerüstet und schlagfertig gegen- über stehen

. (Allg. Beifall.) Graf Wicken bürg weist auf die hochmüthige Sprache hin, welche von Turin herüberdringt, und der Augenblick, in dem Oesterreich seine Marine reduzircn möchte, würde einen Jubelruf in Turin hervorrufen. Redner betont die Wichtigkeit von Bauten in Pola, da dieses das Arsenal und der Sammelpunkt der Flotte sei. Fürst Salm bespricht die Nothwendigkeit, daß die Handelsinteressen des Kaiserstaates in fremden Meeren ausreichend geschützt werden. Die für den „Lloyd' be schlossene Subvention

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 30.05.1866
Descrizione fisica: 6
des verhaßten Königthums die Sorge sür'S aesäKdete Vaterland stets einem Diktator mit voller königlicher Gewalt ohne Verantwortlichkeit. » Innsbruck, 30. Mai. (Zur TagcSgeschichte.) Die edle ritterliche „Kreuzzeituug' vom 27. d. MtS. schreibt unter Anderem: „Oesterreich hält an den Normen des BundeSrechteS fest, so lange und so weit sie seinen Zwecken entsprechen. Wo diese Normen ihm Handhaben für seine Politik bieten, beutet eS dieselben mit der eifrigsten Geschäftigkeit

aus. Wo sie aber selbst der kühnsten Auölegungskunst den Dienst versagen, da pflegt Oesterreich keinen Anstand zu nehmen, die Buu- desnormen aus den Augen zu fetzen und neben den selben für feine Zwecke zu wirken. Dies ist namentlich der Fall auf dem Gebiete der Werbungen für fonder- politifche Pläne.' — Treffender, wahrer konnte die „Kreuzzcitung' die Politik Preußens in seine» Ver hältnissen zum deutschen Bunde gewiß nicht zeichnen. Alle Zeitepochen liefern unwiderlegliche Beweise hiesür. Daß obiges Spiegelbild ausschließlich

auf Preußen und nicht im mindesten auf Oesterreich Paßt, das weiß die ganze Welt. Weiter findet die edle „Kreuzzcitung', daß es sich bei einem Kriege gegen Oesterreich nicht nur um die Vertheidigung der theuersten irdischen Güter. sondern auch um den höchsten altpreußischen Geistesschatz, um die deutsche Religionsfreiheit, handle. Viel fache Anzeichen deuten darauf hin, daß ein Religions krieg im Anzüge sei. eben so blutig, als vor 200 Jahren der dreißigjährige. Zu solchen Mitteln greifen sich konservativ

nennende Blätter Preußens, um wenn möglich. — da sich die Massen für die BiSmarck'fche Politik nimmer begeistern lassen, durch die schamlosesten Lügen den Haß gegen Oesterreich zu wecken und einen Religionskrieg zu ent zünden. Kann man die Perfidie weiter treiben? Die „Nordd. Allg. Ztg.' entnimmt der „Kölner Zeitung' einen Brief, worin es wörtlich heißt: „Sollte man wirklich den süßen Traum hegen, daß, wenn es Oesterreich je gelingen sollte, durch seine nichtdeutfchen Hecrcsmassen Preußen zu besiegen

Friedens störer als das einzige RettungSmittel des Vaterlandes erklärt wurde. Der Haß gegen Preußen, daS trotz aller Bemühungen der Nationalvereinler niemals viele Freunde in Württemberg zu gewinnen vermochte, nimmt bei uns überhaupt von Tag zu Tag zu uud hält gleichen Schritt mit der Begeisterung für Oesterreich, die selbst Platz greift bei denjenigen, die aus konfessio nellen Vorurtheileu nicht besonders gut auf die erste katholische Großmacht zu sprechen wäre«, und die bis her ihr Urtheil

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 29.12.1908
Descrizione fisica: 14
Aufforderung, den Mmen der Gesell schaft nicht weiter xu veröffentZichen, war' von -dsm Arbeiterbunde nicht beachtet word«n. handlu^.n^ten^rinischcrImporte cnrf^Grund der autonomen Zollsätze nach sich zöy/ DöÄ Schick^ sal des serbischen ^^Mvertrages .bodiarf noch' der vollständiigsn Sicherung/ Der VertvaN ist bis her nicht ratifiziert worden, da ersowohl in Oesterreich-Ungarn wie in Serbien nur in provi sorischer Weise auf Grund von Ermächtigungsigei setzen zur Geltung gelangte. Nächsten Dienstag

. Dabei sollen Beschränkun gen und Modollitäten platzgreifen, wie sie im ser bischen Handelsvertrage formuliert sind. Serbien wmü>e bekanntlich der Import von 7V.VVV Schwei nen und 33.0M) Rindern pro Jahr in geschlach tetem Zustande^eingerimmt. Ein größeres Kontin gent wird auch Rumänien nicht durchfetzen kön Auch ein kleineres Kontingent dürfte übri Mt AirgM M KMii. Die handelspolitischen Bezvchuugen Oesterreich- Ungarns zu de« Balkanstaate«. ÄlG dem. handolspoktifchen Progra-rmn

, nu den Balßanstaiaten Tarifverträge zu- vereinbaren, ist Montenegro MtsMchiedM, denn es gegen Im porte aus Oesterreich-Ungarn die Anwendung der Maximalgvlle dÄretierte, was.u-nsrerfeits die Bö nen. gens Rumänien befriedigen können, weil sein Wehstand reduziert i<st und der Möglichkeit einer größeren Mehausfuhr gegenwärtig ein praktischer Wert nicht zugesprochen werden könnte. Nach Maß gäbe der Vereinbarung mit Serbien wird es vor ausfichtlich auch zu einer handÄspoktischen Ver ständigung zwischen Oesterreich-Ungarn

tüe -geeignet seien, Äne Regelung zu erleichtern und nizmnt.den An trag an, daß vor der Konferenz eine Verständi gung Wer die schwebenden, Fragen Mischen den Mächten erfolgen Wierde. Oesterreichs Kompevsatioueu für die Türkei. ..Die,',Tu^' iMlben t^^KoM überz die . Vorschläge, welche , der' österreichische - Bot- chäfter in der gestrigen? Konferenz dem. Groß- vezi-er der Pforte machte.' Oesterreich ist bereit, in die sofortige Erhöhung. d>er Zölle auf. 13 Pro zent zu will»gen

. und' seine Zustinynnng zum. spa teren Abschluß eineS ^ndels^rtrv^ses zu erdsi» ! Ä, welcher eine spätere abermalige Erhöhung der. Grenzzölle in Aussicht stellt. Oesterreich.will seine Pöstbuveaus in der Türkei schließen, vovausge- etzt, daß ^die iibrigon Möchte dkeisem' BeispiÄe; olgen. Oesterreich ist auch bereit, die Kapiitula- -tionen unter gewissen Bedingungen abzuändern »und auch auf den Schutz» der aWanösischek Katho- iken M verzichten. Der Großvezier erwiderte, er ei überrascht, daß die Zugeständnisse

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 31.07.1901
Descrizione fisica: 12
^>eue ^ Brandschadenversicherungen, selbst mit Monopol und Zwang. Auch in Oesterreich, besonders in Nieder österreich, wirken einige solcher öffentlichen Anstalten, welche bereits an 5,000.000 Kronen Prämien in wenigen Jahren abgegeben haben. Diese Anstalten halten sich sehr gut, trotz der großen Concurrenz der Privatanstalten. Dr. Geßmann kommt dann besonders aus die Lebens- und Unfallversicherung zu sprechen. In wenigen Jahren sind gerade die Kreise des Klein- bürgerthums

. Am Präsidententisch saßen 13 Geistliche. Präsides ver schiedener Arbeitervereine. Katechet Wechner begrüßte die Versammlung. Dr. Geßmann sprach über die Lebens- und Unfallsversicherung der Arbeiter. Die ganze Rede verrieth den Fachmann. Dr. Beck trat ein für die Bauernvereine und inniges Zusammengehen zwischen Bauern- und Ar beitervereinen. Was Vogelsang für Oesterreich, Hitze für Deutschland, das ist Dr. Beck sür die Schweiz — der erste Sociologe. Lehrer Bösbauer—Wien sprach über die Arbeitervereine

eine Handwerker organisation, eine Gewerbeordnung nothwendig sei; er schon verlangte Einschränkung der Gewerbefrei- zügigkeit, absolutes Verbot des Hausierhandels in Handwerksartikeln. Seit Ansang der Fünfzigerjahre hat diese Organisation auch in Oesterreich Platz gegriffen. Axmann verlangt im Interesse der Handwerker Festhalten am Befähigungsnachweis, obligatorische Unfall- und Lebensversicherung, daneben Alters-, Witwen- und Krankenversicherungen, Ausdehnung der Versicherung auf die Lehrlinge und nicht bloß

auf die Meister, Zwangsinnungen, welche nicht bloße Bureaux für die Regierung wären. Wir be sitzen zwar in Oesterreich diesbezügliche Gesetze. Leider sind dieselben sehr mangelhast. Redner be tont, dass die Regierung in dieser Frage nicht das nöthige Verständnis und Entgegenkommen zeige. Alle Parteien sind heute einig darin, dass die Re gierung zur gründlichen Resorm der Gewerbeord nung mithelfen muss. Im Anschluss an das Referat sprach Dr. Drexel—Dornbirn über die Gewerbeschulen. Er er wartet mehr

von der Selbsthilfe als von der Re gierung. . - Schirmer—München^ möchte auf den Befähi gungsnachweis verzichten. Ihm tritt entgegen Kun- schak—Wien. Dieser und Axmann im Schlusswort beklagen sich über Mangel an Gewerbeschulen in Oesterreich und über mangelhasten Besuch der bestehenden Ge werbeschulen. Das von Dr. Beck angeregte General-Secre- tariat für die Arbeitervereine war einem Comite unter Dr. Waitz zur Berathung überlassen worden. Es soll also in Zukunft ein Generalsecretariat, wie es in Deutschland

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Volksblatt
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Pagina 4 di 14
Data: 22.06.1907
Descrizione fisica: 14
bis zur Generalversammlung unbesetzt. Bei den Holzarbeiten in St. Gertraud (Ulten) wurde der 20jährige Pahlersohn Johann Zöschg von St. Walburg durch einen fallenden Baum stamm zu einer fast unkenntlichen Masse erschlagen. Er war aus der Stelle tot. Nordtirol, 20. Juni. (Verschiedenes.) In Oesterreich leben beiläufig 9.300.000 Deutsche, Nichtdeutsche sind 16,500.000; in Ungarn leben 8.800.000 Magyaren, 10,600.000 Nichtmagyaren. Sollen nun die Minoritäten in beiden Staaten auf die Majoritäten keine Rücksicht nehmen

? Ist es nicht geziemend, daß jede Nation sich dem gleichen Rechte und Gesetze unterwirst und sich friedlich mit der andern verträgt? Das gebildetste Land der Erde ist Großbritannien, es treffen dort auf 1000 Ein wohner 170 Volksfchüler; an die zweite Stelle rückt der deutsche Schulmeister mit 158 Volksschülern. Die feingebildeten Franzosen nehmen erst die siebente Stelle ein. Gleich nach den Franzosen kommt das liebe Oesterreich mit 132 Volksschülern. Die Unge bildetsten sind die Serben mit 41 und die Russen

mit 37 Schülern. Unter 1000 Rekruten sind des Lesens unkundig: In Deutschland die Hälfte, in der Schweiz 6, bei den hellen Franzosen 58,m Oesterreich- Ungarn gar 220 (das drücken aber die lieben Un garn absichtlich so hinab), bei den Russen 620, bei den Serben 796; also der deutsche Schulmeister ist allen über! Auch im Erdäpfelkonsum nimmt er die erste Stelle ein. Deutschland produziert 435 Mill. Meterzentner, Rußland 228 Mill., Oesterreich- Ungarn 165 Mill. Die größte Maisproduktion haben die Vereinigten

Staaten von Amerika mit 642 Mill. Meterzentner, dann folgt Oesterreich-Ungarn mit 43 Mill. Auch mit Hafer sind die Vereinigten Staaten von Amerika am besten versehen: 144 Mill. Meterzentner, Rußland mit 138 Mill., Frankreich mit 37 und Oesterreich-Ungarn mit 29 Mill. Meter zentner. Das beste Roggenland ist Rußland, dann das Deutsche Reich, dann Oesterreich-Ungarn; daS beste Weizenland ist auch Rußland, an vierter Stelle steht Oesterreich-Ungarn und Deutschland erhält den fünften Platz. Das an Wein

reichste Land ist Frank reich, dann kommen Italien, Spanien, Oesterreich- Ungarn mit 8 Mill- Hektol. Am meisten Bier zu Fortsetzung siehe Seite 7.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 10.02.1860
Descrizione fisica: 4
R4<? Töäre wirklich bie Abtretung von Seiten ViemontS schon erfolgt, dann würde wohl au«l> schon ein >>t»,r ge heimer Pakt zwischen Piemont und Frankreich bestehe», worin sie über den Nanb VenetienS sich verständigt hätte». Bestand doch derselbe Vertrag schon im Frühjahr 4öSV, als man Oesterreich als den Angreifer darstellte und selbst daS englische und preußische Ministerium zu Protesten gegen die Angriffe derjenigen Macht fortriß, deren Be raubung schon Monate zuvor zwischen Frankreich

und Pie» inont sest verabredet war. Wird England und daS übrige Europa sich wieder ebenso bnpire» lassen? Der neueste Vorschlag Englands, von welchem daS Telegramm spricht, lügt sich von Napoleon dazu beuntzen. Er hat darauf nicht gcaiitwortet, sontcrn hat Oesterreich die erste Ant- wort zugcschcben. Dieses müßte, um bejahend antworten zu können, die Zerreißung des Züricher Vertrages und die Sanktion deö Prinzips der Volksabstimmung zugebe». Da dieS Oesterreich nimmer zugeben wird und kann, so nird

Louis Napoleon sagen können: Noch iiiiiuer sucht Oesterreich „Italien unter seinen Eiiisiuft zu beugen,' wie sich der edle Trandguillot im Constilutioiinel bereits ge äußert hat. Die Antwort Oesterreichs läßt sich übrigens voraus sehe». Zu jedem Falle würd es gegen die Ver- letzuug feiner Siechte aus dem Züricher Vertrage feierlich Protest erhebe». Aus dieser Antwort wird dann Na poleon, da er sich a» sein Wort nicht binden will, mit Hülse seiner Publizisten AlleS ableite» können, wen» abermals

, wenn sein AniagonismnS gegen Oesterreich An gesichts der höchsten Gefahr die Einigung voreirthält, nach welcher der durch alle Gesellschastsschichten hindurchgehende nationale Sin» des deutschen Volkeö sehnlich verlangt!? Korrespondenz. im Briren, 6. Febr. Unser hochwürvi'gster Herr Fürst-Bischof wurden vor einiger Zeit von einem HalS- leiden befalle», welches sich von Tag zu Tag steigerte, und auch bedenklich zu werden anfing. Seit einigen Tagen ab» hat sich daö Uebel so glücklich abgelöst, daß wir einer baldigen

an der Eisack dem Herrn Scribenten in Innsbruck nicht genügt, so kann jener freilich nichts anderes thun, als schweigsam abwarten und dulden, was immer daS strenge Verdikt deö Humoristen am Jnn sernerS über ihn verhängen werde. »Z« München, 7. Febr. Die Nachricht über eine bedeutende Erbschaft, welche Sr. Maj. dem Kaiser von Oesterreich zugefallen ist, lautet nach der amtlichen Turiner Zeitung wie folgt: «Von Ferrara wird uns geschrieben : Dieser Tage ist dahier der Ritter Camerini gestorben, der daS Amt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.08.1881
Descrizione fisica: 4
hervorgezaubert) werden. Ungarn sollte uns lieber helfen, Anfere Industrie zu schützen, damit eS in Oesterreich «inen zahlungsfähigen Consumeuten seiner Naturproducte sich erhält. Der Zollkrieg, den es vorbereitet, wird auch Ungarn schädigen. Die Gewerbeordnung befindet sich beinahe noch in de mselben Stadium wie vor zwei Jah r e n . Redner ist für das Princip des Befähigungs-AusweiseS, das nur in seiner Durchführung nicht zur Zunftschaft führen darf. Gegen die allgemeine Gewerb.freiheit müsse Jedermann

und zurückgewiesen wurden. Für die Engländer steht jeden- falls eine abermalige Intervention in Afghanistan in naher Aussicht, denn Ayuds Truppen rücken, wie ge- weidet wird, gegen Kandahar vor. Oesterreich und Italien. Die Idee einer Allianz Italiens mit Oesterreich- Ungarn und Deutschland breitet sich jenseits der Alpen in allen liberalen und einsichtsvollen Kreisen mehr und mehr aus. Wir hoben kürzlich einer darauf bezüglichen hochbeachtenswerthen Kundgebung des autar!sirten.„Di- ritto' erwähnt. Wir finden

, was Frankreich gewaltsam in Tunis aufgeführt hat und waS eS verleiten könnte, auf dieser oder jener Seite seiner Grenzen größere Dinge'^versuchen. Der einen wie der anderen Sache wegen Hat eS'nöthig, im ^Einvernehmen mit anderen Machten vorzugehen. Wer M^tun k^h't Acht hat, der wird Men, daß Oesterreich Iion^er enHen und-Deutschland ^n der änderen Seite Dene^find^lit wessen'wir uns uzn so leichter im Ein- N-r^hmen,'befindet! können, als sie mehr mit den un- Hren^conforme Interessen haben. Oesterreich

werden können, ausgezeichnet und nobel mit Oesterreich und Deutschland verständigen und mit ihnen in loyalem, freundschaftlichem Einvernehmen Vor gehen. ... Ehrlich und mannhaft mit Oesterreich und Deutsch land verbunden,.Mne'n. mr vor Allem auf eine lange, zu unserer vollen Vorbereitung unerläßliche Friedens- periooe^ rechnen; und im Falle eines europäischen Krie ges können wir uns in der Gesellschaft jener Nationen befinden, mit welchen es uns möglich sein tpird. die Ziele zu erreichen, die uns zunächst am Herzen liegen

müssen, köpnen wir uns, woran das Meiste gelegen, als durchaus der Gefahr eines Angriffes seitens der Franzosen entrückt betrachten, die da in Worten Freunde, ist den Thatep aber lüstern, ehrgeizis, unruhig und überlistig sind.' ... Nicht zu übersehen ist dabei eine Aeußerung des „Popolö Romano', das qlS Organ des von jeher fran- zosenfreundlichen Depietis ^ilt. Das.Popolo Romano' stellt, nachdem es dem den bedingungslosen Anschluß Italien an Oesterreich zum Zweck des Friedens for dernden „Diritto

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 07.05.1918
Descrizione fisica: 6
noch durch den quotenmäßig cm Oesterreich und Ungarn abgeführten Erlös aus den von der Oesterreichisch-nngarischen Bank zur Ausqabe gelangenden Kassenscheinen erhöht wird, sondern insbesondere die rasche Folge, in welcher die Notenbank seitens der Staatvverw^ M5 in Anspruch g» omr.ien mird, die schwersten Bedenken vom staatsfinan Miellen, volkswirtschaftlichen und nalutarischen Gesichtspunkt erregen müssen. Wenngleich nicht im mindesten daran zu zweifeln sei. daß eine Reihe von Umständen mitwirken

... Soll Oesterreich seine Unabhängigkeit nach allen Seiten be wahren und soll es weder wirtschaftlich noch politisch beherrscht werden, so muß es eine s l a- wische Politik machen, wie es die Mehr heit des Reiches gebietet. An dem Tage, an dem dies geschieht, wird mit einem Schlage das Märchen von der'deutschen Oberherrschaft zu sammenbrechen. Daß diese Politik Wirklichkeil werde, das müssen die slawischen Völker selbst möglich inachen. In der Dynastie werden sie eilte Stütze finden,,. Volk in Not

''s>r,>n daß e^ in >>'>' Wirtschaftsgebiet aufnebme. ves alten äeutkcken „dltreickes' 56ncksalsstunäe. Msran, 7. Mai I9IÄ. Wie weil wir doch in Oesterreich gekommen sind, des,en ist das gesamte deutsche Volk b.i uns erst gewahr geworden, als es mit Zchrecken den Hungertod nahen sah. dein England nnd seine freunde nnS aus iefern sollten, oen dessen Helfershelfer im ^glnde aber erst dank di,r Wiüsät rigkeit nnd T^hwiche der Regierenden zur Tac werden lwsen tonnte«, Rnn es so weil in, in es aber unsere P'siicht. dem ?age nach',>>sorschen

, ni d.an der Weiz.n unserer inneren Heinde wieder zu blnhen be gonnen l atte. d,m Tage, an dein der neu aus leuchtende Ztern Oesterreichs wieder -n schwinden besann,, Wir blanche» nicht weit znniekz'^r.ii'en. ?>n der zweiten Hälfte des Lahres UN«! war eS. das' das vorher so mißachtete Oesterreich sich enu'r eucheillich.'n lirchtairk: ni e!>:^ porgehoben ! a'te. daß nicht nur unsere sxrennde, srndern a:ch unsere Hemier voll Ach ung der i n'nrart.'ten inneren '^eugebnr,' des i') maisch scheinenden Dona

nt'.i.'es nine winden. DaS war die Wirkung Oes durch w e i riegSi a h r e van d e r H e e r e leitnng betätigten d e n t > cl> e n Z e n , tralis in n s! Die Macht dieses Neutralismus 'ei'te sich dein eanzln Zraate mit. schuf die isternn^ bei allen staälstreuen Vö k^rn nnd untergrub die Macht seiner Hetzer unk, Bühler, Damals ir-ar die Ttnnde sür einen grasten österreichischen ?laü.'Niann gekommen, um Oesterreich endgültig a>s dein E end seines inneren >tämvfe be^ aus'usühren und d.'n (Hrnndnein 'n ciiiem

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.09.1864
Descrizione fisica: 4
6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition (Museumsstraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZeitungSreklamattonen werden portofrei befördert. Zur Frage der Anerkennung Italiens durch Oesterreich. >jc Aus dem Venetianischen, 18. September. Von verschiedenen Seiten lassen sich Stimmen über die Anerkennung des Königreiches Italien durch Oesterreich vernehmen. Diejenigen, die an der Quelle den Eindruck studieren können, den diese Nachricht

, so doch öffentlich, fallen lassen. Die Turiner Regierung, die mit der eigentlichen Aktions- und Unionspartei es doch schon einmal gründlich verdorben und alle Ursache hat, an Oesterreich keinen gewaffneten Feind als Zuschauer bei den Wirren im Innern vor der Thüre zu besitzen, dürfte dieses Opfer ohne Schwierigkeit bringen. Oesterreich, das bei einem ganz andern Regierungssystem nacheinander die ver schiedensten , durch Revolution und Kontrarevolution entstandenen Regierungen in Frankreich anerkannte

, hat am Ende gar wenig Grund, der unerbittlichen Logik der Thatsachen das Auge zu verschließen. Eine Aner kennung ist ja noch lange keine Allianz, und schließt am Ende gar nicht aus, daß man sich im Herzen spinnefeind sein kann, wie die Gegenwart zeigt. Wer aber bei der Anerkennung Italiens durch Oesterreich gewinnt, das ist die Bevölkerung Italiens und Südtirols, und um ihretwillen sollte Oesterreich von dem non possumus abstehen. Die verschiedensten Paßplackereien und Zollanstände, die in zahlloser Menge

jetzt vorkommen, und eine wahre chinesische Mauer zwischen Oesterreich und Italien bilden, würden weg fallen, und mit ihnen viele gerechte Klagen der Italiener. Nachdem vor 1859 in Folge der Zolleinigung mit Modena und Parma, und anderweitiger Verträge mit Piemvnt und dem Kirchenstaate eine völlige Freiheit in Ueberschreitung der Gränze existirt hatte, herrscht jetzt eine wahre drakonische Strenge. Fremde aus Italien müssen in Folge der Nicht anerkennung des Königreiches Italien, wenn sie nach Venetien

wollen, sich mit einem österreichischen Paße versehen, da der italienische Paß nicht als solcher respektirt wird. Aus ähnlichem Grunde besteht kein Poftvertrag mit dem Königreich Italien, und Geld sendungen müssen, durch Privatvermittlung überschickt werden, so besorgt die Unternehmung Franchetti Spe ditionen nach der Lombardei. Die italienischen Behörden hingegen lassen es theils aus Reziprozitätsgründen, theils weil sie wissen, daß das Odium doch nur auf Oesterreich fällt, ihrerseits an Chikanen gegen Ankömm linge aus Oesterreich

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Volksblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 07.04.1875
Descrizione fisica: 6
55 Tiroler VolMWM Nk. 28. Csrresplmdenz. Von der Talfer, 4. April. (Andeutungen, wie hick die Freundschaft zwischen Oesterreich und Italien sei.) Wir lasen letzthin bei Gelegenheit der Kaiserreise nach Venedig im „Volksblatte', daß es mit der Freundschaft zwischen Oesterreich und Italien nicht gar weit her sei oder eigentlich, daß man aus die so. hoch gerühmte und so sehr zur Schau getragene Freundschaft Italiens wenig Gewicht legen kann. Man darf nur in den Zeitungen eine kleine Rundschau

machen und man wird sich davon überzeugen. Man liest in der „Epoea' vom 30. März, daß „die Präfekten und Unter- präfekten (Statthalter) von der Regierung den Befehl erhalten haöen, alle Beschlüsse niederzuhalten, welche die Arbeiter- und Demokraten vereine gegen die Reise des Kaisers nach Venedig fassen könnten.' Die nämliche Zeitung schreibt ferner: „Man ist unablässig thätig, die Person des Kaisers von Oesterreich sicher zu stellen. Die Ver haftungen, die vom 20. bis 27. März stattfanden, betragen schon einige Hunderte

von ihnen in den Zeitungen die Rede ist, „i nostri eari kratelli' (unsere lieben Brüder) genannt? Aus läuter Freundschaft für Oesterreich! Und jetzt müssen diese „lieben Brüder', weil der Kaiser von Oesterreich nach Venedig kommt, aus lauter Freundschaft mit Schmerzen verläugnet werden. Schon vor Jahren, tvo man zuerst von der Freundschaft sprach, die zwischen Oesterreich und Italien bestehen soll, hätten wir eine solche Erklärung zu lesen gewünscht, waren aber nicht so glücklich, sie irgendwo zu finden, son dern sehen

österreichischen Landestheilen nicht mehr so ^'hlen und agitiren dürfen, wie es bisher aus lautfrI^ünd- Haft für Oesterreich und in der uneigennützigste«Ärt mer geschehen ist. Noch müssen wir erwähnen, daß schon' seit von Seite Oesterreichs Polizeiagenten nach Venedig kan ! ^'den, um das Terrain zu soMren, woraus ersehen so ^ in Oesterreich der dicken Freundschaft doch nicht gar >eyr traut. Und auch wir wollten nur konstatiren, daK Man auf die Freundschaft eines Staates, der aus der Revolution- hervor

aller Wohlstand in Stadt: und)Land zu Grunde gerichtet, und namentlich Venedig) außerdem noch von einer unter Oesterreich s blühenden Freihafen- und Landeshauptstadt- zu einer einfachen Provinziälstadt ohne Freihafen, degradirt würdet Viel Apparat wird's brauchen; um auch nur für wenige Tage diese Degradation und die daraus für Venedig entstandene Verarmung und.' die immer allgemeiner werdende Unzufriedenheit zu verkleistern. Wiener-Lotterie. Bei der k. k. Lottoziehung in Wien am 3. April 1875 wurden folgende

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