. An ihrer Hüfte hängt ein Füßchen, und darin ist der! selbst- §etrarm>te Schnaps ihres Heintatdorfes. So war auch der Inzler, als er die Front der Schützen abgeschritten hatte, recht blaß, denn an allzureichen Bechern hatte er nippen iiiiifien, und ein Wunder war es, daß er noch fest bei stimme war, als er sagte, anderswo baue man Riesen hallen für Parteitage, der Tiroler aber sei wetterhart ge- HW), mit unter freiem Himmel sich zu tummeln, und ü'ber's Zehr werde es in Oesterreich wieder Wahle,n geben
Krönt wird in Tirol keine Heimstatt finden. Kein Bedarf banach! Je mehr Freiheit, desto mehr Friede — in diesem Land. Nicht von allen Bundesländern Oesterreichs gilt das gleiche. In Kärnten und Steiermark, weit weg von der ökutschen Grenze, sitzen die Fanatiker noch in dicken Klum pen — hier und bei den Sudetendeutschen wird man in ein Paar Jahren die letzten Hitler-gläubigen zu suchen haben. Aber zum Glück ist das für das ganze Oesterreich nicht gar so bedeutsam. Kärnten gibt den Ton
nicht an, auch Wien, die Bundeshauptstadt, nicht. Wäre Tirol braun, so wäre das ein wahres Verhängnis. Stets war Tirol für ganz Lesterreich eine Fahne. Tank der grausamen Verstümme lung von, St. Germain ist es eines der kleinsten Bundes länder. Und dennoch hat es seinen Einfluß bewahrt. Mit zärtlicher Liebe hängt ganz Oesterreich an diesem Land, über das 'alle Schönheiten der Natur ausgeschüttet worden sind, und dessen heroische Vergangenheit alle Welt kennt. obwohl kein Schiller sie besungen hat. Und jo erlaubt
werden, und ein Unfug sei es, das neue Oesterreich als den Staat der Enzyklika Oua- dragesimo Anno zu bezeichnen, die doch bloß eine gesell schaftliche Gliederung und nicht eine Staatsversassung emp fohlen hat. Gemessen an dem, was seit dem März 1933 offi zielle Lesart war, sind solche Erklärungen fast revolutionär. Denn damals hat man nicht gesagt, es sei notwendig, die Demokratie zu suspendieren, um sie vor der Vernichtung zu schützen; nein, man hat aus der Not eine Tugend ge macht und stolz verkündet
, als daß man ihnen vertrauensvoll Stellungen einräumen könnte. Und im übrigen ist ihre unerschütterliche Zuversicht, daß Oesterreich eines nahen Tages wie eine reise Frucht in Hitlers Schoß fallen werde, sogar dem inneren Frieden förderlich, weil man ja nicht Bomben werfen muß, wenn das Schicksal ohnehin für einen arbeitet. Neben diesen Na zis gibt es aber Teutschnationale, die zu gewinnen sehr nützlich wäre. Es sind ihrer nicht viele, denn die meisten sind braun geworden. Diejenigen aber, die nicht abgerutscht