abends im Saale des Hotels ein Theil mit Zither und Geigen zum Tanze spielen mußte. Erst spät endete der improvisierte sröhliche Reigen. sPostalischeS aus Gossensaß.) Man schreibt uns aus Gossensaß: Es ist nicht meine Sache, durch Zeitungen zu schimpsen, doch heute muß ich die Verhältnisse der k. k. Post von Gossensaß mittheilen und ersuchen, Sie möchten dieselben, da sie wahr find, veröffentlichen. Es ist staunenswerth, daß in einem Orte, der so viel von Fremden besucht wird, gerade jene Institute
, welche am meisten berufen wären, durch > Zuvorkommenheit und Freundlichkeit zur Hebung bei zutragen, gerade daS Gegentheil thun. In dieser Beziehung leistet Großartiges die k. k. Post. Gegen wärtig find hier über S00 Fremde, das Dienstpersonal im Hotel, den Gasthäusern, Privatwobuungen und Villen nicht gerechnet, dazu hat der Ort über 400 Einwohner ohne die umliegenden Fraktionen und die Gemeinde Pflersch, was weitere 1000 Menschen aus macht. All' diese Briese, Telegramme, allein die letzteren 30—40 täglich
. ES ist daher nicht unbegreiflich, wenn darunter die Zustellung des einen oder anderen leidet. Aller dings ist dies nicht so schlimm, wie bei der Bahn, wo es vorgekommen ist, daß Telegramme um V.11 Uhr In Gossensaß eingelangt find und erst um VZ Uhr an den 4 Minuten entsernten Adressaten gelangten. Be schwert man sich höheren OrtS, so wird alles Erdenkliche versprochen, doch waS geschieht? -- Nichts! In dieser Richtung ist Post und Bahn gleich; darin können sie sich als gute Freunde die Hände reichen