— ein gelungenes, originell aufgefasstrs Bild. Die Dame wollte sich natürlich erkenntlich zeigen, aber wie? Der junge Maler war zwar arm, aber stolz, er nahm keine Bezahlnng. Und doch fand sie die richtige Art des Dämes, freilich in jener zarten, sinnigen Weüe, wie sie nur Frauen eigen ist. Während der Sitzung im Atelier dev Künstlers hatte die Dame bemerkt, dass die ganze Einrichtung desselben nur aus der Staffele!, einem Tische sammt Stuhl — und einem Ströhfacke bestand — natür lich, die Kunst geht ja häufig
noch immer nach Brod. Und dazu diese Kälte in dem Zimmer > Als das Bild vollendet war, kam die „Gemalte' eines Tages zum Maler und bat ihn, er möge ihr das Atelier für einige Stunden zur Verfügung stellen, sie habe eine wichtige Arbeit zu vollenden, eine Rolle zu studieren, zu der sie daheim wegen der vielen Be suche keine Ruhe finde und zu der ihr das Milieu des Ateliers Passe. Mit Vergnügen übergab ihr der Künstler den Schlüssel seiner Wohnung und eilte in den winterlichen Prater, weit hinaus
. Er griss darnach, eS trug feine Adresse. Er öffnete das Papier — da stand die Lösung des Räthsel?. Wenige Worte nur: „Sie haben mich gemalt, er landen Sie mir, dass ich sie zum Dc. nke meubliere.' Heinrich Penn. Euigesanvt Genau mit dem Schluss des 1!>. Jahrhunderts ist auch die Darstellung der Staaten- und Völkergeschichte des alten Säculnms in Hanns Kraemers großangelegter Revue „D a s XIX. Jahrhundert in Wort und Bild', Politische und Culturgeschichte (Deutsches Acrlagshaus Vong u. Eomp., Berlin