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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 26.04.1882
Descrizione fisica: 8
eines hohen Zinsfußes für Spar einlagen. Die Sache scheint uns im großen Ganzen so wichtig und von so weittragender Bedeutung, daß wir unS veranlaßt fühlen, heute abermals auf diesen Gegenstand zurückzukomme». Stellen wir ganz präcise die Frage: welche Grundsätze die Sparkasse - Verwaltungen leiten, um heute noch für Einlagen eine» Zinsfuß vo« 4, i» den meisten Fällen aber vo« 5 Percent zu bezahle», während Geld auf offenem Markte bis unter 3 Percent offerirt wird, und selbst die „Oesterreichisch

-ungarische Bank', der man gewiß nicht »achsage» kann, sie strebe eine allgemeine Herabsetzung deS Zinsfußes an, kaufmännische Geschäftswechsel mit 4 Percent eScomptirt und mit 5 Percent Dar lehen auf StaatSpapiere ertheilt. Wir finden für das Vorgehen der Sparkassen nur zwei Gründe. Erstens die Ambitio» der Verwaltungen, auS jeder klei«e« Sparkasse ein großes Geld-Institut zu machen, um bei den Generalversammlungen mit hohen Ziffer» debutiren zu könne», und zweitens daS Bestreben, große Summen

» Sparkasse« untreu ge worden, ja wenn man die Hast sieht, mit welcher einzelne dieser Institute gewissen Finanzgeschäften nachjagen, könnte man auf die Institution deS SparkassewefenS beinahe de« jüdische« AuSspmch an wende«: „Werbe, mein Sohn, wenn eS geht auf ehrliche Weise — aber werbe.' Wir sehen in den österreichischen Sparkassen «icht mehr HumanitätS-Jnstitute, sondern reine Erwerbsgesellfchaften, im günstigste« Falle sogenannte Deposite»banken, »ur daß an Stelle der Habsucht der Verwaltu»gSräthe

» Bilanzen mit der unwiderstehliche« Reclame über die treffliche Ver waltung, dere« sich das Institut erfreut, und die Sparkasse-Verwalt ungen lassen sich sogar i« den unterschiedliche» Zeitungen LobeShymne» über ihre Ehrlichkeit und GeschäftSkenntniß singen. DaS Meistschäd liche liegt aber in dem Bestrebe» der Sparkaffe-Verwaltungen, recht viele und recht große Geschäfte zu machen. Dazu bedarf eS in erster Linie viel Gell», und um dieses Geld zu erhalte«, sehe» sich die Spar kassen bemüßigt, de« Zinsfuß

für Einlage-Capitalien möglichst hoch zu halten. Ma« speculirt « dieser Beziehung nicht alle» auf die kleine« Leute, sonder» sucht auch daS Capital jener Re»t»er a» sich zu ziehe«, die mißtrauisch sind u»d u»ersahrm mit .der Manipulatw« der StaatSpapiere, und die deßhalb ihr Geld lieber de« Sparkassen anvertrauen, als eS m Staatspapieren anzulegen. Dazu kommt aber «och der Umstand, daß österreichische StaatSpapiere heute beinahe weniger Zinse» abwerfe», als viele Sparkasse« für ihre Einlagen be zahle

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 18.02.1905
Descrizione fisica: 10
der Bevölkerung abzielenden Weise die Anstalt er richteten. Nicht sollten die Gründer und Stifter, auch nicht die Vereinsmitglieder, die Stadtgemeinde oder eine Korporation die Früchte der Sparkasse einheimsen, nein, nur den Einlegern sollte der Nutzen zugute kommen, um denselben für ihre Einlagen, und mögen sich auch noch so klein sein, eine den Verhältnissen entsprechende Verzinsung bei möglichster Sicherheit des Kapitales zu bieten. „Eine wesentliche Stütze für das Emporblühen der Anstalt

be festigten Vertrauen gelegen ist. Die Sparkasse hat auch alles daran gesetzt, dieses Vertrauen stets auf das beste zu rechtfertigen. In dieser Richtung mag nun auch hervorgehoben werden, daß die ganze Organisation der Sparkasfeverwaltung dazu ver anlagt und aufgebaut würd?, um einerseits durch die Oeffentlichkeit ihrer Rechnungslegung und die behördliche und eigene Kontrolle der Gebarung das Vertrauen des Publikums zu erhöhen. Bei unserem Statute kann nirgends der Wille oder die An schauung

wicklung des Institutes bezeichnet werden muß, so hat doch anderseits die Kulanz, mit welcher unsere Anstalt den Einlegern gegenüber vorging, große Wertschätzung gefunden und eifrige Benützung der Sparkasse durch die Hande^welt gebracht. Mit Stolz können wir sagen, dcch in dieser Richtung unsere Anstalt an der Spitze aller Schwesterinstitute ganz Tirols schreitet. Obwohl auch wir statutarisch berechtigt wären, für kapitalische Rückzahlungen von Einlagen eine Kündigungsfrist in Anspruch zu nehmen

Japans in religiöser Beziehung werden keineswegs von allen Missionären geteilt. Ihre Meinung ist, daß Japan einen Gärungsprozeß durchmacht. Es ist neuer Most und muß sich erst klären. Die neue Kultur kam zu rasch, zu unver mittelt. Japan braucht Zeit, die vielen neuen Ele- mente und Ideen erst zu verarbeiten. Äie tief auch Deroute anfangs der siebziger Jahre und speziell anläßlich des Runs auf die Sparkasse infolge des Falliments der Wechslerbank, hat unser Institut mit Kulanz alle Beträge sofort

zur Auszahlung gebracht und ist dadurch in ganz kurzer Zeit wieder vulles Vertrauen und Ruhe in alle Kreise rück gekehrt. Es sei auch erlaubt darauf hinzuweisen, daß die Sparkasse Bozen schon lan,e vor den dies bezüglich lautgewordenen Forderungen der Agrarier zur langsamen Entschuldung der Realitäten-Amor- tisations'Hypotheken eingeführt hatte und von jeher Teilzahlungen von Schuldnern entgegennahm. Ein wesentliches Verdienst an dem Gedeihen der Spar kasse gebührt der mühevollen und opferfreudigen Tätigkeit

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 04.03.1908
Descrizione fisica: 8
, aus welchem hervorgeht, daß das vergangene Jahr kein Erträgnisjahr war, daß es aber den Beweis hohen, allgemeinen Vertrauens in die Leitung der Sparkasse und in die eminent sichere Vermögensanlage erbrachte. Trotzdem nämlich ringsum die mit Annoncen und Rundschreiben angepriesenen höchst verzins lichen Spargelegenheiten bei Banken, Vorschuß kassen usw. wie Pilze aus der Erde schössen, ist das Spareinlagen-Konto bei der Sparkasse der Stadt Bozen von Kr. 49,637.240 am 1. Januar 1907, auf Kr. 54,459.712 am 31. Dezember

1907, also um Kr. 4,822.472, gestiegen, indem einerseits die Rückzahlungen um Kr. 2,859.342 hinter den Ein lagen zurückblieben und andererseits die nicht be hobenen Zinsen im Betrage von Kr. 1,963.129 den Einlegern gutgeschrieben wurden. Daß das abgelaufene Jahr aber kein ertrag reiches war. hat zum guten Teil seinen Grund in der wohlwollenden Fürsorge der Sparkasse sowohl gegenüber ihren Einlegern, als auch gegenüber ihren Hypothekarschuldnern. Denn vom vollen Stande der Einlagen per 49'6

Millionen wurde der Zinsfuß ab 1. Januar 1907 von 3'6 Prozent aus 4 Prozent erhöht, während bei den bestehenden Hypotheken von 30 Millionen die Erhöhung von 4 2 Prozent auf 4^ Prozent erst mit 1. Juli 1907 in Kraft getreten ist. 4 Zehntel Prozent aus 50 Millionen für ein volles Jahr zugunsten der Einleger gegen 3 Zehntel Prozent von 30 Millionen sür ein halbes Jahr zugunsten derSparkasse ergibt einenZinsausfall von Kr. 155.000. Außerdem besitzt die Sparkasse 14 Millionen 4pro- zentige Wertpapiere

, von welchen auch kein Zinsen- gewinn resultierte. Hiezu kommt noch der durch die am Jahres schluß herrschende Geldknappheit bewirkte Tiefstand der Wertpapiere, wodurch nicht nur der vorhanden gewesene Kursreservefond aufgezehrt wurde, sondern noch zirka Kr. 150.000 aus dem freien Reserve sonde gedeckt werden mußten. Inzwischen haben sich die Kurse der Wert papiere wieder etwas gebessert. Berücksichtigt man weiters, daß die Sparkasse im abgelaufenen Jahre Kr. 105.322 Steuern be zahlte, worin wieder Kr. 25.446

des auf 54V2 Millionen angewachsenen Einlagenstandes. Beseelt von dem Wunsche, die alljährlichen wohltätigen und gemeinnützigen Gaben auch für Heuer nicht ausfallen zu lassen, und mit Rücksicht darauf, daß es gewiß der Bedeutung des heurigen Jahres als dem 60. Regierungsjahre des Kaisers entspricht, wenn das Sparkasse-Institut in die Lage käme, dem Wunsche Sr. Majestät gemäß Wid mungen zugunsten wohltätiger und gemeinnütziger Lokalzwecke machen zu können, hat die Direktion in der Generalversammlung

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Volksblatt
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Pagina 5 di 14
Data: 19.12.1903
Descrizione fisica: 14
Bozen. In der Generalversammlung der Sparkasse der Stadt Bozen z wurde am Dienstag über die Frage der Erhauung Lines Sparkasse-Amtsgebäudes und die Wahl eines Bauplanes hiefür nach längerer Beratung entschieden. Es wurde beschlossen, ein Sparkasse-Amts gebäude auf dem zu diesem Zwecke reservierten Haugrunde der Sparkasse aus dem ehemals Mon- .taoon'schen Weingute in der Museumstraße mit Ejnbeziehuqg der Area des im vorigen Jahre er wordenen, angrenzenden Kopp'schen Anwesens nach . dem Projekte

Ausdehnung sicher eine möglichst ruhige und monumentale Wirkung erzielt werden wird. Wir geben aus der längeren Debatte die Rede des Herrn Franz v. Zallinger wieder, der gegen den.Vorschlag der Direktion für einen gotischen Bau oder mindestens für die Frührenaissance ein trat. Ein dahin gehender Antrag Zallingers blieb .aber in der Minorität. Herr v. Zallinger sagte: In diesen Versammlungen der Sparkasse tritt in der Regel nicht nur das Gegenteil der Obstruk tion, auch das Gegenteil der Opposition

zur Annahme empfiehlt, bemerke ich, daß er besonders auf einer Seite ganz an ein Haus erinnert, das Franz de Paule v. Mayrl im Jahre 1764 nach einem eigenen Plane bauen ließ. Die größte Schönheit dieses Hauses ist sein Stiegenhaus und für die damalige Zeit und Geschmacksrichtung ist dieses Gebäude aller Aner kennung wert. Ist aber die Bauweise dieser zwei Projekte von solcher Art, daß wir sie zum Vorbilde sür den Sparkasse-Neubau nehmen sollen? Man schreibt und spricht in dieser Stadt

, die alle neuen bau lichen Herstellungen, auch die größten Plattheiten und Geschmacklosigkeiten, loben und schön finden. Die Auffrischung des Geschmackes auf dem Gebiete des Bauwesens wäre ein weites Feld der Tätigkeit für den neuen Verschönerungsverein. Doch ich will nicht weiter abschweifen; kehren wir wieder zum Neubau der Sparkasse zurück. Der Bauplatz mit zwei Ecken und drei Straßen fronten fordert einen genialen Gotiker geradezu heraus, durch Turm und Erker Gassen und Platz beherrschen zu lassen

. Nicht ohne gewisse Berechtigung wird der Ein wand erhoben werden, ein gotischer Bau sei All teuer! Wenn auch bei der Sparkasse das finanzielle Moment nicht ausschlagend sein muß, so will ich keinen Luxusbau, aber ein altes, echtes deutsches Haus, einfach und solid, das durch die Schönheit seiner Formen den Sinn für echte deutsche Bau« weise neu belebt, ein Gegenstück moderner StilveB mengung und Geschmacklosigkeit, ein Haus, dem nicht mit Zement und Gips der Stil angeputzt, ist. ein Haus, an dem kein Bettelluxus

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 03.03.1894
Descrizione fisica: 10
an anderer Stelle das Wichtigste über das günstige Verwaltungs-Resultat der Sparkasse, welche für das Jahr 1893 eine Erhansung von 72.573 fl. 42 kr. aufzuweisen hat, und das Ver zeichniß der Gaben, welche verschiedenen Anstalten und Instituten im Gesammtbetrage von 29.350 fl. durch die General-Versammlung zugewendet wurden. In der selben kam es zu einer Debatte über das neu zu er- richtende Knaben- und Lehrlings-Asyl in Bozen, für welches die Sparkasse-Direction 2009 fl. unter der Be dingung beantragte

, daß die Verhältnisse desselben bis 1896 geordnet seien, resp, mit dem Umbau der Reali täten begonnen werde. Abg. von Zallinger bemerkt, er sei zu dieser Sitzung aus Wien gekommen, um für eine sehr zeitge mäße Idee an die Opferwilligkeit der Sparkasse zu 5PPelliren. Redner hebt hervor, daß die einzelnen Er ziehungsanstalten für kleine Knaben in Bozen, Klein- kinderbewahranstalt, Josefinum, Rainerum, nicht Selbst- Zweck seien, sondern eben der Erziehung dienen, und daß es auch vom Standpunkte dieser Vereine

Lebensanschauung getragen werden und Opfer bringen l!N Interesse des socialen Friedens. Redner appellirt nun an die Opferwilligkeit der Sparkasse, welche im Jahre 1893 ein so glänzendes Resultat aufzuweisen hat, hebt besonders hervor, daß kMe sofortige größere Spende derselben die Errichtung 's Knaben- und Lehrlings-Asyles wesentlich beschleu nigen unh^äng^llche''Gemüther beruhigen würde, und beantrag^HlkeAlch, ..die/ General-Versammlung wolle für das Kftüben- Und^ehrlings«Asyl 5090 fl. unter der Bedingung

gewahren, daß spätestens im Jahre 1896 mit dem Bau begonnen werde, widrigenfalles dieser ^ Betrag an die Sparkasse zur Verwendung für andere wohlthätige Zwecke zurückfalle. , 7 Baron Josef Giovanelli dankt für die dem Rainerum zugedachten 800. fl. und ersucht für Beklei dungszwecke um weitere 50 fl., was gewährt wurde. Bezirtshauptmann Ebner spricht der Sparkasse- Direction und Verwaltung für das glänzende Resultat die Anerkennung aus und bemerkt, die Regierung könne nur mit Freude alle Maßnahmen

mit 2000 fl. für Heuer Entgegenkommen genug bewiesen werde. Zallinger erklärt sich zu weiteren Aufklärungen bereit, legt im Interesse einer raschen Inangriffnahme des Projectes und zur Hintanhaltung weiterer Ver zögerung ein großes Gewicht auf die sofortige Voti rung einer größeren Summe, um gewissen Herren Courage zu machen, nnd betont die socialpolitische Wichtigkeit und die Größe des Zweckes und der Aufgabe eines solchen Asyles. Möge die Sparkasse Verständniß für die Bedürfnisse der Zeit an den Tag

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Volksblatt
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Pagina 5 di 12
Data: 19.04.1882
Descrizione fisica: 12
den HS April B88K. i -ch Zur Frage der Ziysfußherabfetzuvg der Sparkassen. -nu Die in Wienerscheineuden „Polüischen Fragmente' schreibm unter de» Titel »Sparkasse, wie sie sein soll' folgendes: ' „Wir habe» m diesen Blättep» schon öfters auf He Schädlich keit hingewiesen, die für unsere ganze VolkSwirthschast aus dem hohen Zinsfuß erwächst, welchen die Sparkasse» auf der einen Seite den Einleger» gewähre», auf der andere» Seite de» Geldbedürftigen ab- »ehmen. Durch diese eigenthümliche

« eine größere Summe für humanitäre Zwecke gewidmet werde» kann. DaS ist jedoch ei» großer Fehler. Wie oft ist eS thatsächlich Blutgeld, welches hier zu unterfchiedlichm Spenden verwendet wird, wie oft muß der arme Bauer, der in einer unverschuldeten Nothlage den theueren Credit einer Sparkasse in Anspruch nimmt, HauS und Hof verkaufen, ' um daS so theure Capital der Sparkasse zurückzahlen zu können. Wir freuen uns deshalb, einmal eonstatiren zu können, daß man diesen Irrthum, diesen groben Fehler wenigstens

in einer Spar kasse-Verwaltung einzusehen beginnt und ihn hoffentlich auch beseitige» wird. Natürlich kommt der „Weiße Rabe' auch dieseSmal auS conser- vativen Kreisen. Wie wir dem „Tiroler Volksblatt' entnehmen, hat der Abgeordnete v. Zallinger bei der letzte» Generalversammlung der Bozner Sparkasse den Antrag gestellt, den Darlehens-Zinsfuß von 5 auf 4V, Percent herabzusetzen und diese Maßregel mit folgen den Worten begründet. (Folgt nun die von unS neulich mitgetheilte Rede des Abg. v. Zallinger

bei der Generalversammlung der Bozner Sparkasse.) DaS Blatt knüpft an dieselbe folgende Schlußbemerkung: Wir empfehlen diefe wenigen Worte der Aufmerksamkeit der Regierung und den unterschiedliche» Sparkasse - Verwaltungen. DerZinSfuß in Oesterreich wird ja thatsächlich künstlich hoch ge halten und die Sparkassen tragen au diesem Uebel stande die meiste Schuld. Alle Bestrebungen gehen bei diese» Institute» dahin, recht hohe Einlage-Capitalien zu erhalten, um viele Geschäfte mache» zu könne». Mit dieser Geschäftspraxis

werde» aber die Sparkassen gezwungen, den Einlegern hohe Zinsen zu bezahlen und von den DarlehenSwerbern wahre Wucherzinsen zu forder». DaS ist ein Verkenne» deS Zweckes der Sparkassen. Es ist auch gar nicht nothwendig, daß die österreichische» Sparkasse» ihre» Einlegern so hohe Zinsen bezahle», als dies bis zur Stunde geschieht und eS steht weiter auch nicht zu befürchten, daß eine Herabsetzung deS Zinsfußes auf etwa 3 Percent die Einleger von de« Sparkassen abschrecken würde. Die Sparkassen-Einlagen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 27.02.1915
Descrizione fisica: 8
mit Mehiprodukten Verseheu ist, ist gänz- lich ausgeschlossen. Sparkasse der Stadt Bozen. Der Sparkass-Verein hielt am 23. Februar die 60. ordentliche Vollversammlung ab. der als Ver. treter der Stadtgemeinde Herr Vizebürgermeifter Paul Christanell und als landeSsürstlicher Kommissär Herr Statthaltereirat Ritter v. Haymerle bei wohnten. Vor Beginn der Verhandlungen gedachte der DirektionSvorstand Herr Georg Baron Eyrl der großen Verdienste des verstorbenen Direktions- vorstandsti'lZvsrtreterS Dr. Paul

Krautschneider, der durch 26 Jahre Mitglied der Sparkasse war und stets eisrigen und werktätigen Anteil an ihrer Leitung genommen hat. Auch das Ableben des ObmanneS des Zensoren- ausschuffeS Dr. Edmund v. Zallinger bedeutet einen großen Verlust für die Anstalt. WeiterS ist zu beklagen daS Ableben des lang- jährigen Mitgliedes Baron MageS sowie des Herrn Josef Perathoner, der durch 30 Jahre das Amt! eines Rechnungsprüfers bekleidete. AuS dem Geschäftsberichte der Direktion heben wir folgendes hervor

: ^ Das Jahr 1914 war daS bewegteste und denkwürdigste seit dem Bestehen der Sparkasse. ES begann mit der ersehnten Entspannung deH Geld- Marktes, die einen regen Verkehr in allen Geschäfts zweigen der Sparkasse und einen namhaften Zu wachs von Einlagen zur Folge hatte. Der Kriegs ausbruch brachte zuerst einen Sturm aus die Kasse mit sich, die in der Zeit vom 27. Juli bis 2. August über eine Million auszubezahlen nnd täglich mehr als 600 Personen abzufertigen hatte. Die Parteien, die in jenen Tagen

j gegenüber den Kriegsverhältnissen. s Das trotzdem im Berichtsjahre ein Rückgang ^ dcS Elnlagenstandes zu verzeichnen ist. hat seinen Grund darin, daß viele Einleger ihre Ersparnisse zum Ankaufe der staatlichen Kriegsanleihe ver- wendeten. Die Sparkasse unterstützte und erleichterte diese Betätigung im Dienste der Allgemeinheit nach Kräften, so daß für Zeichnungen der Einleger bei der Sparkasse und bet anderen Bankanstalten ein schließlich eines Betrages von einer Million Kronen, den die Sparkasse

für eigene Rechnung zeichnete insgesamt Kr. 4.600000 den Staatskassen sür Kriegsan-eide zugeführt wurden. Die vor einigen Jahren neu geschaffene Ein» richtung sür Hinterlegung von Sparkassebücheln er freute sich einer steigenden Beliebtheit und die Zahl der Kundschaften dieser Abteilung, denen alle Be« quemlichkciten einer Bankverbindung geboten werden, ^ hat sich wieder beträchtlich vermehrt. Eine Erhöhung deS Zinsfußes sür ausgegebene Darlehen ließ die ? ^ Sparkasse im Berichtsjahre nicht eintreten

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 22.02.1896
Descrizione fisica: 10
im abgelaufenen Jahre vorgetragen, aus dem selben konnte die Versammlung ein übersichtliches Bild des in erfreulichem Wachsthums begriffenen Institutes gewinnen. Insbesondere heben wir aus demselben hervor, daß die Direktion bemüht ist, sowohl den Einlegern als den Schuldnern der Sparkasse die thunlichsten Erleichte rungen zu gewähren; den Ersteren dadurch, daß die Sparkasse bis aus Wiederruf Einlagen in jeder Höhe annimmt und Rückzahlungen in jeder Höhe ohne Kündigung und ohne Abzug von Eskompte-Zinsen

der Verbindungs» straße zwischen der Fleischgasse und der Gpitalgasse erklärt> und beschlossen, auch Hiese Seitenstraße aus Mitteln des Reservefonds der Sparkasse als Wid mung zum 5!) -jährigen RegierungSjübiläum unseres erhabenen Monarchen herzustellen. — Hierauf erfolgte die Wahl der Funktionäre der Sparkasse und zwar wie schon seit eineWeihe von Jahren dadurch, daß die Generalversammlung unter anerkennendem Danke sür ihre Mühewaltung die bisherigen Funktionäre ersuchte, die innegehabten Stellen sür

des 14. Infanterie -Regimentes, Herr Franz Rezek einen schwungvollen, schneidigen Marsch gewidmet, dessen Klänge bereits beim FaschingSseste der Colonne allge meinen Beifall fanden. Der prächtige Marsch ist nun mehr im Selbstverläge der Colonne erschienen und zum Preise von 50 kr. von sämmtlichen Musikalienhand lungen zu beziehen. Sparkasse Kozen. Aus der am 20. d. M. statt gehabten Generalversammlung wird uns serner mitge theilt, daß dieselbe die Vertheilung von 29.750 fl. an verschiedene Wohlthätigkeits

an schon gut bestehende Vereine und zu der Größe des anzustrebenden Zweckes und Werkes. Das Bewußt sein der Nothwendigkeit, für den socialen Frieden und für die Hebung der socialen Noth einzustehen, sollte auch in dieser Versammlung zum Ausdrucke kommen. Die der Gesellschaft drohenden Gefahren von Seite der Socialdemokratie erfordern Opfer. Die kapitals- kräftige Sparkasse dürfe nickt eine abwartende Stellung gegenüber dem Lehrlingsheim einnehmen; dadurch wird die Sache nicht gefördert, sondern das Jns

- lebemreten verzögert. Eine zuwartende Haltung der Sparkasse in einer so dringenden Angelegenheit würde auf jene Herren, welche sich in so außerordent licher Weise im Interesse der Lehrlinge in Bozen be mühen, einen betrübenden Eindruck machen. — Wenn die Sparkasse augenblicklich keinen Spielplatz für die Lehrlinge zur Verfügung stellen könne, so mögen doch wenigstens 200 fl. dem kathol. Meisterverein für dieselben bewilliget werden. Diese Ausführungen fanden keinen Widerspruch, und wurde zur Abstimmung

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Pagina 1 di 10
Data: 18.02.1905
Descrizione fisica: 10
Schrott). Die Sparkasse der Stadt Bozen hielt am 16. d. ihre diesjährige ordentliche General versammlung; es war dies die 50ste und zugleich die Jubiläumsversammlung, in welcher sichtlich Fest stimmung herrschte und welche durch die Anwesen heit einer großen Anzahl Mitglieder des Vereines gebührenden Ausdruck fand. Den Vorsitz führte Herr Direktionsvorstand Georg Baron Eyrl, die h. Regierung war durch den Herrn Anton Graf Ceschi, k. k. Bezirkshaupt mann hier, vertreten, Herr Hans Forcher-Mayr

, Magistratsrat, intervenierte als Vertreter der Stadt gemeinde Bozen, da der Herr Bürgermeister Dr. Ju lius Perathoner als Abgeordneter in Wien weilt und der Herr Vizebürgermeister Paul Christanell Mitglied der Sparkasse-Direktion ist. Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung, begrüßte den Herrn Regierungsvertreter sowie die erschienenen Vereinsmitglieder und hielt namens der Direktion diese Ansprache: „Vor allem gebe ich dem Gefühle der Trauer Ausdruck, daß seit der letzten Generalversammlung

wieder mehrere liebwerte verdienstvolle Mitglieder dem Vereine durch den Tod entrissen wurden. Wir beklagen das Hinscheiden des Herrn Dr. Jgnaz Huber, welcher einem langwierigen Leiden in München erlag. Dr. Huber war durch lange Jahre Mitglied der Direktion der Sparkasse und hat stets.^^riger Weise seine juridischen Kenntnisse undv vichen praktischen Erfahrungen in Diensten In stitutes gestellt. „Weiters betrauern wir den Hingang des Herrn Kaufmannes Alfons Civegna und des Oberingenieurs Alois

, sondern er war auch ein warmer För derer der Sparkasse. Hat er doch durch 35 Jahre das Amt eines Zensors mit stets unverdrossener Opferwilligkeit bekleidet. Allen diesen Herren lassen Sie uns ein treues und dankbares Andenken be wahren und zum Zeichen der Trauer lade ich Sie ein, sich von den Sitzen zu erheben. „Uebergehend zur heutigen Generalversamm lung, wissen Sie meine Herren, daß mit diesem ab gelaufenen Verwaltungsjahre unsere Anstalt ihre 50jährige Tätigkeit vollendet. Fünfzig Jahre, wahr lich kein besonders langer

Zeitraum sür eine bleibende Institution, aber wenn man aller der Männer ge denkt, welche seit der Gründung der Sparkasse mit gewirkt und da sieht, wie schon die dritte Generation zur Mitarbeiterschaft herangezogen ist, dann ist auch ein halbes Jahrhundert schon sehr viel. Blickt man weiters hin auf die großen Erfolge, welche unsere Sparkasse in dieser Zeit aufzuweisen hat, so können wir heute mit Zufriedenheit und Genug tuung, mit Freude und in Feststimmung diese Jubiläums-Generalversammlung begehen

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Pagina 2 di 10
Data: 11.10.1882
Descrizione fisica: 10
mit List und moralischer Gewalt zu durchkreuze». Das heißt man dann „Wahrung der bedrohte» Interessen des DeutschthumS und der Einheit des Reiches'. DaS Volk aber — muß zahle», zahlen, zahle». Wie lange wohl noch so?' Eine lebhafte Bozner Sparkasse-Versammlung. , Director Florian Thaler beantragt Namens der Direktion 20.000 fl. für die Ueberschwemmte» Tirols zu bewilligen und diesen Betrag der Handelskammer (also nicht der Bezirkshauptmannschaft!) zur Vertheilung zu übergeben. (Lange Pause

.) < Zallinger: Wenn Niemand das Wort ergreife« will, so muß ich mir erlaube», Ihrer Erwägung anheimzustellen, ob Sie nicht finde», den größte« Theil der 20.000 fl. speciell mit der Widmung für die nächste Umgebung von Bozen zu Votiren. Der Gemeindevorstand von Gries hat mich heute ersucht, daS zu befürworten und ich muß ein solches Ersuche« gerechtfertiget erkennen, weil die Sparkasse Bozen im Anfange ihren Reservefond aus Geldern von Bozen und der Um gebung vorzüglich gebildet hat und weil die Umgebung

, will ich offen mit der Mittheilung beantworte«, daß ich mich verpflichtet gefühlt habe, «och gestern Abends den Ministerpräsidenten telegraphisch vo» der trostlose» Situation in die Kenntniß zu setzen. Dr. Würz er tritt dem Antrage ZallingerS entgegen. Inns brucks Sparkasse hat ihre Gabe auch ohne Beschränkung gegeben. Auch wir wollen, daß auch des wälsHtirolischen Brüdern von unserer Spende etwas zu Gute kommt. Zallinger: Innsbruck liegt nicht im JnundationS-Gebiete, die dortige Sparkasse hätte wohl

, hat er.nur bei Stimmen gleichheit zu stimmen. Das ist so unbestritten parlamentarischer all gemeiner Usus, daß man eS auch in diesem Saale wissen könnte! — (DaS mochte den Dr. Würzer, de» rath gebende» ^ülatus deS Vor sitzenden, ärgern, ist aber doch so!) Die Anträge der Sparkasse- Direktion werden «»genommen. Der Vorsitzende ersucht nun den anwesenden „Vertreter der Stadtgemeinde' protokollarisch sein EinVerständniß zu erklären, daß 20000 fl. vom ReservefvRd. auf den statutenmäßig der Armenfond

von Bozen Anspruch habe, für die Ueberschwemmten gegeben werde». M.-R Toldt glaubt, daß das keinem Anstande unterliegen werde, da i» der Neulich?« GemeindeauSschuß-Sitzung von dieser Spende der Sparkasse in der Debatte unbestritten die Rede war. Zallinger bedauert, wieder seine Stimme erheben zu müssen. Wenn protokollarisch eine rechtsverbindliche Verzichtleistung für die Stadt abgegeben werden soll, so kann daS ei» besoldeter Magistrats beamter ohne Mandat des Gemeindeausschusses »icht thun

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Pagina 7 di 8
Data: 09.03.1887
Descrizione fisica: 8
die Versicherung des Reichskriegsministers, daß die Ausrüstung und die Organisation der Armee auf eine Höhe stehen, wie Zioch nie. Turin, 5. März. (Ein unerwarteter Krach.) In Cagliari, der Hauptstadt der Insel Sardinien, scheint ein ganz eigenartiges Unglück sich ereignen zu wollen, nämlich ein Krach in der Sparkasse dieser Stadt> ber wohl auch weiterhin traurige Folgen haben wird. Samstag, den 26. Februar, war den ganzen Tag die Sparkasse von einer ungeheuern Menge von Geldein legern umlagert

, welche ihr eingelegtes Geld zurückhaben wollten. Vom frühen Morgen an begann sich der Platz vor der Sparkasse mit Volk zu füllen, so daß man es ^ür nöthig hielt, ein Piquet ^Soldaten zu rufen, damit sie die Ordnung aufrecht halten und den Zudrang zur Sparkasse regeln konnten. Es hatten sich nämlich die nachtheiligsten Gerüchte über die verzweifelte Lage des Geldinstitutes und über die schlechte Verwaltung des selben verbreitet. In kurzer Zeit hatten sich die Leute Lu einer Demonstration zusammengethan. Arbeiter

werde und bereits sich damit beschäftige; der Burgermeister versicherte, daß er die fatale Lage der Dinge schon telegraphisch an die Regierung berichtet habe, walzte aber jede Verantwortlichkeit für Aufrecht haltung der öffentlichen Ordnung von sich ab, wenn nicht ernstliche und schnelle Vorkehrungen getroffen würden, die Ordnung zu erhaltw. Diese Demonstration hatte um 1V Uhr Vormittags statte Um 12 Uhr wurde die Sparkasse gesperrt und die Zurückzahlung der einge legten Gelder eingestellt. Man behauptet

jetzt, daß die Gerichtsbehörden die Sigille an den Kassen angelegt haben. Groß ist die Ausregung und die Gährung unter dem Volke, indem man allgemein glaubt, daß die schlechte und untreue Verwaltung daran Schuld sei.- Die Lage der Dinge ist sehr kritisch, weil das arme Volk in die traurigste Noth versetzt ist und in Folge der i Einstellung der Auszahlung darben muß und sich nicht mehr den nöthwendigen Lebensunterhalt verschaffen kann. Die in die Sparkasse eingelegten Gelder betragen unge fähr acht Millionen Francs

. Es ist damit auch eine Depositenkasse für Handelsgeschäfte verbunden und Millionen von Geldern von unbeweglichen Gütern sind in Werthpapieren da hinterlegt, deren Betrag wohl die Summe von zwölf Millionen übersteigen mag. Jedermann kann somit leicht begreifen, daß ein Krach in der Sparkasse für ganz Sardinien ein Unglück ohne Gleiches wäre und in der Geschichte einzig in ihrer Art dastehen würde. Dieser Krach scheint unvermeidlich und verursacht zu sein durch die Unfähigkeit der angestellten Verwalter; wie allgemein verlautet

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Pagina 3 di 8
Data: 22.03.1879
Descrizione fisica: 8
Aktiengesellschaft, entsprechend ersuchen. (Generalversammlung der Bozner Sparkasse am 20. März.) Die Rechnung pro 1878 wurde genehmigt. Das Ver mögen der Anstalt Ende 1873 war 4,051.100 fl. 61 kr.; das Gut haben der 10.401 Interessenten und die kapitalisirten Zinsen zu Gunsten derselben betrugen 3,747.661 fl. 66 kr., so daß sich das eigene Vermögen, respektive der Reservefond der Anstalt herausstellt mit 303.438 fl. 95 kr. gegen die im Jahre 1877 erreichte Summe von 252.814 fl. 68 kr., wornach sich im Jahre

1878 eine Erhausung zeigt von 50.624 fl. 27 kr. — Weil mit Ablauf dieses Jahres die Sparkasse 25 Jahre besteht, beantragte die Direktion im Präliminare pro 1879 zu dieser Feier 10.000 fl. unter die Wohlthätigkeisanstalten dieser Stadt zu vertheilen. Franz von Zallinger benützt diese Gelegenheit, um entsprechend dem eigentliche« Gründungszwecke der Sparkasse, der Direktion die Frage zur dringenden Erwägung zu empfehlen, ob es in Hinblick auf den bedeutenden Reservefond der Anstalt nicht möglich wäre

und empfiehlt den vorgelegten Statutenentwurf zur An nahme. Der Vorsitzende Direktor der Sparkasse, Herr Florian Thaler, möchte den Nutzen dieser Leihanstalt auch dem Handwerksstande zu wenden und glaubt, daß zu diesem Zwecke eine etwas erweiterte Unternehmung, als die beantragte Pfandleihanstalt, wünfchenswerth wäre. Die Sparkasse sei aber noch durch 3 Jahre nicht in der Lage, die zu diesem Zwecke erforderlichen größeren Räumlichkeiten bei zustellen, weil dieselben für diese Zeit noch vermiethet

verzögern; die Sparkasse braucht damit keine Spekulation zu treiben und kann für das allgemeine Wohl zur Feier des 25jährigen Bestehens auch in dieser Richtung allenfalls ein Opfer bringen. Redner findet die Bedingungen für die Darlehens empfänger zu drückend und dm Zinsfuß nach den vorliegenden Statuten zu hoch. Er wünscht übrigens im Interesse der Sache keine Ver schleppung der Angelegenheit. Heinrich W achtler betonte ebenfalls

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Pagina 3 di 8
Data: 05.12.1888
Descrizione fisica: 8
gung des Kaiser-Jubiläums gemacht wurden, aufführen, so gäbe das eine endlose Liste. Der H erzogvonKumber- land widmete 10.000 fl. zu einer Stiftung für das OffizierScorps des seinen Namen führenden 42. In fanterie-Regimentes. — Die Jubiläumsspenden der Linzer Sparkasse betragen 40.000 fl.— Die Wiener Handelsakademie bestimmt ein Kapital von 20.000 fl. zur Unterstützung ihrer hilfsbedürftigen Angestellten. — Der Erzbischof Gras Schönborn widmete 2000 fl. zu Wohlthätigkeitszwecken. — Der Ausschuß

der Sparkasse in Eger hat beschlossen: das erforderliche Baukapital für die zu errichtende Communal- Handwerkerschule bis zum Maximalbetrage von 40.000 fl. in mehreren Jahresraten von der Sparkasse zu decken; zu Schülerstipendien für die geplante Handwerkerschule einen Betrag von 1000 fl., ferner 2000 fl. für Stiftungen zu Gunsten dortiger Dienstboten zu widmen, die über zehn Jahre in einem und demselben Dienste stehen oder ohne ihr Verschulden zum Weiterdienen untauglich sind; die entfallenden Interessen

sind immer am 2. Dezember jeden Jahres zu vertheilen. — In Olmütz wurden folgende Widmungen gemacht : Von der Stadtgemeinde und der Sparkasse wird eine Stiftung von 20.000 fl. errichtet, deren Interessen einer Feriencolonie für 20 Schulkinder der Stadt Olmütz zugewendet werden. — Ueber Antrag des Bürgermeisters Baron Michael - Locatelli hat die Gemeindevertretung von Cormöns den Beschluß gesaßt, ein neue? Spital und ein mit dem selben verbundenes Atmenhaus mit - einem Kostenauf wand? von beiläufig 36.000

fl. zu errichten, das nach eingeholter Genehmigung den Allerhöchsten Namen tragen wird. — Die böhmische Sparkasse widmete 30.000 fl. zu wohlthätigen Zwecken. Der Realitätenbesitzer Josef Tordy in Rakonitz 40.000 Gulden für Stipendien an der böhmischen Universität und'den böhm. Gymnasien und 40.000 fl. für die böhmische Akademie. — Der Jude Baron Hirsch widmete 12 MA. Francs zur Erhöhung der Kultur unter den orthodoxen Juden in Galizien und in der Bukowina. Rothschild spendete 100.000

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Pagina 3 di 8
Data: 28.04.1888
Descrizione fisica: 8
leistet, wird genehmigt. — Diese Anträge nahm der Gemeinderath einstimmig an. Vor Schluß der Sitzung erfolgte noch die vollständige Annahme der in den letzten Sitzungen berathenen und nach einzelnen Paragraphen gutgeheißenen neuen Geschäftsordnung des städtischen Gemeinderathes. Die Generalversammlung der Sparkasse Bozen fand unter dem Vorsitze des Direktions-Vor- . standes Joh. Kosler am 26. April statt. Derselbe ^ gedachte vorerst der seit der' letztjährigen Generalver sammlung verstorbenen

Vereinsmitglieder und Garanten der Sparkasse: Anton Kößler, Barbara Ww. Oettl, Anton v. Hepperger und Se. Excellenz Georg Ritter v^ 'Toggenburg und es erhoben sich auf seine Einladung die An wesenden zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Das Ver mögen, resp, der Reservefond der Sparkasse beziffert sich am 1. Jänner 1888 auf . . . 776.491 fl. 46 kr. Im Vorjahre erreichte derselbe die Summe von -. ^ . . . 770.886 fl. — kr. avornach sich im Jahre 1387 eine Erhausung zeigt von . . . 5.605

Herstellungen im Sparkasse-Gebäude bewilliget, sowie neue Mitglieder aufgenommen, die Wahl der Direktoren, Cässiere und Rechnungsrevisoren vorgenommen und der Dank für die Mühewaltung ausgesprochen. Aus den Verhandlungen erwähnen wir, daß Abg. v. Zallinger, anknüpfend an eine Stelle des Geschäftsberichtes der Direktion, die Befriedigung darüber aussprach, daß dieselbe durch Elementarschäden betroffenen Hypothekarschuldnern Zinsen- Nachlässe und Nachlässe der Verzugszinsen gewährte, und die Erwartung, resp

zu Förstassistenten ernannt. Uotaren-Versammlung. Am Sonntag, den 29. d. findet im Saale der Sparkasse in Innsbruck die jährliche. Kollegiums-Versammlung der Notare für Deutschtirol und Vorarlberg statt. c ' Zur Milddachverdauung. Der Ackerbauminister hat die Errichtung einer besonderen selbstständigen ExPositur der forsttechnischen Abtheilung für Wildbachverbauung für die Verbauungs-Agenden der Landes-Kommission zur Regulirung der Gewässer in Tirol mit dem Standort in Brixen genehmigt und mit der Leitung

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Pagina 6 di 8
Data: 10.02.1904
Descrizione fisica: 8
in Oester reich (zumal Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck) sollen von dem Vorgehen der Kammer verständigt und zu weiterem Vorgehen ihrerseits veranlaßt werden. Ueber die Generalversammlung der Sparkasse Kozeu^ welche heute Dienstag statt fand, werden wir in der nächsten Nummer berichten. Heute wollen wir nur in Kürze mitteilen, daß nach Verlesung des Geschäftsberichtes Herr v. Zallinger bemerkte, derselbe habe einen Einblick in die vor sichtige Geschäftsgebarung der Direktion gewährt, wofür ihr der Dank

gebühre. Redner knüpfte an eine Stelle des Berichtes an, welche sagte, es wäre ein Verkennen der Aufgaben der Sparkasse, wenn dieselbe nur auf Gewinn ihr hauptsächliches Augen merk richten würde. Unter Hinweis auf den statuten mäßigen Zweck der Sparkasse betonte v. Zallinger, daß die Differenz zwischen, dem Zins der Einlagen und jenem der Hypothekarkapitalien eine zu große sei. Dieselbe betrage — Ausnahmen abgerechnet — 0 6, also mehr als ein halbes Prozent, wobei noch in Betracht kommt

, in der sie für das mit Finnen behaftete Schlachtvieh bei« Abverkaufe desselben den Fleischhauern gegenüber keine Garantie für eventuellen Schaden über nehmen können. Widmungen der Sparkasse Stadt Bozen laut Gencralversammlungsbeschluß vom bruar 1904. 1. Dem städtischen Armensonde . Kr. 2. Der Kleinkinderbewahranstalt . „ 3. Dem „Rainerum' . . . „ 4. Dem St. Annaverein . . . „ 5. Dem Vinzenzverein . . - „ , 6. Dem Elisabethverein . . . „ 7. Dem „Elisabethinum' . . „ 8. Dem Dienstbotenhause . . „ 9. Dem Frauenvereine

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Pagina 4 di 8
Data: 14.06.1884
Descrizione fisica: 8
sich eine Kneipe in Kräutner'S Hotel, an der über 150 Mitglieder der Feuerwehr sowie der Kapelle theilnahmen. ' ' (Inder am 10. Juni abgehaltenen General? Versammlung der Bozner Sparkasse), welche ungewöhnlich zahlreich besucht war, handelte eS sich zu nächst um die Wiederbesetzung der Stelle eine Cassiers, welche dadurch in Erledigung gekommen, daß Franz Kinfele in Pension getreten. Der bisherige Controllor Josef Eisenstecken wurde zum Cafsier gewählt und die dadurch frei gewordene Controllor-Stelle dem Han

bestimmt wurde, zur Be gutachtung zu^ übergeben und der nächsten General- Versammlung vorzulegen habe. — Hierauf ergriff Ab geordneter v. Zallinger daS Wort, um nach einigen einleitenden Bemerkungen zu betonen, daß es nicht billig erscheine, wenn die Sparkasse Lprozetige Ver zugszinsen verlange, wenn die Zinse von Hypothekar- Darlehen später als am Verfallstage bezahlt werden. Redner hebt hervor, daß insbesondere Gutsbesitzer öfters in die Lage kommen können, die Sparkasse um Bewil ligung zu ersuchen

, wenn man bedenkt, daß die Spar kasse selbst 4 Prozent für die bei ihr angelegten Gelder bezahlt. Es ist sicher nicht ein richtiges Verhältniß, wenn ein solches Institut dann 6 Prozent Verzugszinse für hypothekarisch sichergestellte Zinse fordert. Redner betont, daß die Sparkasse nicht dm Zweck hat, hauptsächlich nur zu trachten, einen recht großen Reservefond zu sammen zubringen, sondern andere Ziele nicht aus dem Auge verlieren soll, und glaubt, daß es wohl nicht noth wendig sein werde, heute einen förmlichen

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