, daß «r noch früh genug seinen Feinden entkommen sei. Ueberdies wurden sechs Männer, welche an der Landesverteidigung teilgenommen hatten, arretiert, erbärmlich mißhandelt nnd endlich erschossen, obschon ihr Vergehen bei weitem nicht so hoch bemessen war als das von Wallner und von dir.' Er brachte mir auch Grüße von meiner Frau, welche er nach Möglichkeit getröstet hatte. Sie sehe erbärmlich und kummer voll aus, sagte er, was man sich leicht vorstellen mag, da sie von Tag zu Tag fürchten mußte, die Nachricht
). Diesen nahmen die Franzosen gleich in Arrest und beim Riegel- gaßl-Lenz wurde er gefangengehalten. Herr Kooperator hatte ihm in aller Früh Beicht gehört, aber die Kommunion abspeisen konnte er ihn nicht mehr, denn er war nicht mehr recht bei sich. Bei läufig um 5 Uhr srüh ist er von den Franzosen nach Virgen abgeführt worden. Wie er in Virgen angekommen war, haben sie ihn beim Kreuz außer dem Friedhof erschossen. und er hat gleich ohne Geläute begraben werden müssen. Den 27., in aller Früh, zerstörten
. Auch im Aichberger-Futterhaus ist alles zerrissen und zerschlagen worden. Wer es nicht selbst gesehen hat, der kann sich den Greuel und das Aussehen unmöglich vorstellen. ' Den 23., gegen 4 Uhr abends, sind die Franzosen von Virgen wieder zurückgekommen. Am nämlichen 28. Dezember, in der Früh nach 1 Uhr,. sind auf ein neues 200 Franzosen mit dem Metzger-Hans und Sieberer von Lienz gekommen. Diese zwei wurden auch zum Riglgaßl-Lenz hingebracht. Gegen 12 Uhr mittags sind die Franzosen wieder ab marschiert
. Den 29., um 2 Uhr, hat Herr Kooperator die beiden Beicht gehört und abgespeist; nach 7, gegen 8 Uhr wurden.sie in das Pflegerfeld hinaustransportiert, wo das Exerzitium war, und dorten erschossen. Den 29., in der Früh nach 3 Uhr, sind die ersten auf gebrochen (fort), die Hälfte in das Tal Kals und die andere Hälfte nach Defereggen. In Kals haben sie den Wirt Ripl (Grober) mit sich genommen und dort erschossen. In Defereggen wurde der Arztin ihr Bruder (Taxer) erschossen. Wo einer erschossen wurde, mußten