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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 12
Data: 06.03.1909
Descrizione fisica: 12
für die Behaglichkeit der Zimmer übertrieben. Die Ofenheizung müßte stets bei offener Tür oder offenem Fenster geschehen. Es ist dann in fünf Minuten die Luft im Zimmer erneuert. Auch bei dem Entfernen der Asche soll man Zugluft Herstellen, die das Verstauben in dem Zimmer vermeidet. Ebenso muß alles Kehren, Bürsten, Ausklopsen in ganz kurzer Zeit bei Zugluft geschehen. In allen solchen Fällen muß Gegenzug geschaffen werden, z. B. Fenster oder Tür und Ofen oder Fenster und Flurtür. Zwei Minuten Durchzug erneuert

die Luft, die sich rasch durch die Wärme der Wände und Gegen stände wieder erwärmt. Langes Öffnen des Fensters kühlt den Raum aus, ohne ganze Lufterneuerung zu gewähren. Das rasche mehrmalige Auf- und Zuziehen einer großen Stubentür erneuert bei Gegenzug die gesamte Luft des Zim mers. Durch Fenster und Türen findet eine allmähliche Ventilation statt, wenn sie auch geschlossen sind. Will man sich vor Abkühlung des Fensters schützen, so dichte man Fenster und Türen, lasse keine Tür offenstehen

. Der Flureingang der Häuser gewährt die beste Ventilation. Es müßte aber an seinem obersten Ende eine Öffnung sein, am besten nach dein Dach hinaus, da man sehr selten in einem Hause die obersten Fenster der Ventilation des Hauses wegen offenhalten wird. Ist aber nach dem Dach hinaus eine Öffnung, so wird jedes Öffnen der Haustür eine energische Luftventilation bewirken. Jeder Einwohner wird durch Öffnen seiner Hausthr und eines Fensters in wenigen Minuten eine gründliche Ventilation mit Staubabzug erzielen

. Die Erhaltung der Wärme wird am besten durch eine stehende Luftschicht bewirkt. Eine zwei- bis dreifache alte Tapet'enschicht hält den Durchzug der Luft, also die Abkühlung auch bei einer dünnen Wand ab, besonders wenn sie von außen mit Ölfarbe gestrichen ist. Gut gedichtete Doppelfenster halten warm. Wer sie nicht hat, lasse sich einen Rahmen in halber bis Dreiviertelhöhe des Fensters machen, der abgedichtet vor das Fenster gesetzt wird. Kalte Luft kommt März 1909. nur hinten hinein, oben strömt nur warme

Luft hinaus, aber nur wenig, weil kalte Luft einen etwas stärkeren Druck hat. Warme Luft kann nur oben abgehen, wenn kalte unten dazu kommt. Das Abdichten von Fenster und Türfugen durch Ein legen von oft recht teurem Dichtungsmaterial in die Fugen ist nicht rationell. Die Fugen sind nie gleich weit. Eine einzige Stelle, die nach dem Dichten zuweilen aufträgt, kann bewirken, daß der Tür- oder Fensterflügel daneben besonders weit ab steht. Die beste Dichtung wird erzielt

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Pagina 11 di 14
Data: 02.10.1909
Descrizione fisica: 14
Raum suche dicht abzuschließen durch Geschlossenhalten der Fenster und Türen. 5. Ist die Treppe mit Rauch erfüllt, so schließe die Türen nach deui Treppenhause und halte dich nicht darin auf. Bleibe in deiner Wohnung, schließe alle Türen zwischen dir und dein Feuer und halte dich möglichst an einem Fenster auf, von wo aus du dich bemerkbar machen kannst. 6. Ist nachts Rauch im Zimmer, so stehe aus, wecke die Anwesenden und öffne das Fenster, laufe dabei gebückt oder krieche auf Händen und Fiißen

und halte den Mund nabe am Fußboden. Vor Mund und Nase nimmt ein mit Wasser oder Essig getränktes Tuch oder einen Schwamm. 7. Mußt du nahe am Fenster vorüber, so wickle dich und den, den du retten willst, vornehmlich an Gesicht unb Händen, in nasse Tücher und Kleider. Schließe die Türen hinter dir nt. 8. Warte die Hilfe von außen ab. Beruhige die Mit gefährdeten. Springe niemals auf Zuruf des Publikums herab. Folge nur den Anordnungen der FeuerNx!hr. Bei höchster Feuersgefahr von innen

, wenn die Feuerwehr noch nicht zur Stelle ist, bereite einen Rettungsweg aus dem Fenster vor, durch Leinen, Zusammenbinden von Tüchern und Decken — oder für den Sprung durch Hinabwerfen weicher Gegen stände (Betten, Kleider, Teppiche), sofern nicht unten befind liche Mitmenschen schon dafür sorgen. Springe nicht früher, als bis dich die Flamme zu erfassen droht. Bei Feuersgefahr von äußert schließe die Fenster, entferne alles Brennbare (Gar dinen, Rouleaur, Portieren) davon uud halte Gefäße mit Wasser

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Pagina 4 di 8
Data: 13.03.1912
Descrizione fisica: 8
derweise vereinbart: C. verlangte für die an seinem Besitztum angebrachten Fenster fürs erste 1 Weizen körnchen, fürs zweite 2 Körnchen, fürs dritte 4 und so fort, immer das Doppelte vom vorhergehenden. A. und B. ließen sich zu dieser Bestimmung verleiten, und der Kaufabschluß wurde Perfekt bei Annahme von 500 Kr. Reugeld gegenseitiger Kontrahenten. Da aber Haus, Hof und Alpe mehr als 50 Fenster be sitzen und sich dadurch Differenzen ergaben, so wurden dermalen nur 40 Fenster angenommen. Handschlag

und der Handel war richtig; bis zum Abschluß eines vollen Jahres wird der Pauschalbetrag bezahlt werden. — Den Leser dürfte es jetzt interessieren, wie hoch nun der Kostenpreis zu stehen kommt. Wie oben schon angedeutet, zahlen A. und B. für das erste Fenster 1 Weizenkörnchen, für das zweite 2, für das dritte 4, für das vierte 8 usw.; bis zum 40. Fenster ergibt es folgende Zahlen. Maß und Preis. Zirka 512 Körner geben V 3 * Liter, also ein Schnapsgläschen voll. Da aber ein 1 Liter 32 solche Gläschen faßt

, so kostet das zehnte Fenster Liter, das 15. 1 Liter, das 20. 1 altes Star mit 32 Liter. Von da an werden die Stare immer doppelt weiter gezählt bis hinauf zum 40. Fenster, welches nach Berechnung mit 1,046.016 Star Weizen zu stehen kommt. Der Preis eines Stares wird mit 7 Kr. vereinbart, und so ergibt sich ein Kaufschilling mit 7.352.112 Kr. Der A. und B. werden sauer und verdutzt dareinschauen und Sorgen haben, ein so teuer erkauftes Gut an den Mann zu bringen. Der C. dürfte hierin der schlauere

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Pagina 1 di 8
Data: 17.05.1905
Descrizione fisica: 8
und Seine Durchlaucht hatten angeordnet, der Haushofmeister sollte mich nach den Gewohnheiten meiner Komtesse fragen, damit alles demgemäß eingerichtet würde. Aber ich wußte nichts abzuändern, es ist alles wunderschön und behaglich." Bald stand Hanna in ihrer zarten Toilette am Fenster und sah hinab. Ja — es war schön hier — selbst die trübe Beleuchtung vermochte das herrliche Bauwerk wenig zu verdunkeln. Wie glücklich würde sie erst sein, wenn sie ihre Seele erleichtert hatte. Gräfin Riedheim trat

und Schwarzkopf scheinen eine Ahnung zu haben. Ich bedeutete ihnen aber mit ! Androhung ewiger Feindschaft — sich um nichts zu kümmern. „O, Du Glückskind!" rief jetzt Antoinette im Ein treten. — „O Gott, ist das wundervoll hier — Hanna, Du bist zu beneiden. — Sieh doch, Mama, wie ent zückend der Spiegel dekoriert ist. Wirklich, Fürst Jffin- gen ist ein höchst aufmerksamer Bräutigam. Aber freilich — dazu gehört viel Geld — wie er es ja hat." Sie verstummte, lauschte und lief nach dem Fenster hin. Man hörte

Hufschläge unten. „Da ist Osi!" — Und dann zum Fenster hinab: „Grüß Dich Gott, Osi." Der Offizier salutierte heiter lächelnd herauf. Bald darauf erschallte die Tischglocke. Nach dem Diner zogen die Riedheims sich zu einem Ruhestündchen zurück und Schwarzkopf suchten ihre Zimmer auf. Natalie versuchte im Musiksaäl den wundervollen Flügel, während der Fürst seine Verlobte, Nettl und Oskar in die ent fernten Räume des Schlaffes geleitete, die sie zu sehen wünschten. Der Ahnensaal der Jffingen nahm

einen Seiten flügel des Schlosses ein und erstreckte sich durch zwei Stockwerke. Als Fürst Jffingen mit Oskar und den beiden jun gen Damen hier eintrat, durchbrach ein Sonnenstrahl das graue Gewölk. Die Zieraten an Bilderrahmen und Möbeln begannen zu funkeln; vom Parkett nach jedem Fenster bildete sich ein dicker Balken wirbelnder Sonnenstäubchen. „Buh" — raunte Oskar seiner Kusine zu — „hier ist's gruselig. — Komm — äh — laß uns die Gegend anschauen." Antoinette fühlte sich ebenfalls beklommen; die toten

Bilder flößten ihr kein Interesse, nur Grauen ein. Willig folgte sie dem Leutnant in die nächste Fenster nische ; der Sammetvorhang rauschte hinter beiden zu sammen; nur ab und zu und wie aus weiter Ferne vernahmen die Verlobten ihr Gelächter. „Jetzt muß es geschehen," sagte Hanna zu sich und das Herz begann zu pochen. Dennoch empfand sie keine Angst vor den Folgen der Enthüllung, vor der sie stand. Sie fühlte sich Erweins Liebe so sicher. Sie vermochte den Blick nicht von ihm zu wenden

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Pagina 1 di 4
Data: 11.05.1938
Descrizione fisica: 4
an den Duce und den Kronprinzen Umberto. Der Führer in Innsbruck. Innsbruck, 10. Mai. Um 9.32 Uhr traf der Sonder zug des Führers und Reichskanzlers auf dem Hauptbahnhof in Innsbruck ein. Die Bevölkerung, die zu Tausenden vor dem Bahnhof gebäude und entlang dem Bahnkörper stand, empfing den Zug mit jubelnden Heilrufen. Der Führer, der mit Reichs führer SS. Himmler, Reichsstatthalter Dr. Seyß-Inquart und dem Tiroler Landeshauptmann Christoph am Fenster seines Wagens stand, nahm dankend

und nach allen Seiten grüßend die Heilrufe seiner Tiroler entgegen. Die Ab- sperrungskette wurde durchbrochen und im Nu war das Fenster des Führers von begeisterten Menschen umringt. Mütter hoben die Kinder zum Führer empor, der sich freundlich mit ihnen unterhielt und gern die ihm hingereichten Blumensträuße entgegennahm. Immer wieder gab der Führer den Absperrmannschaften das Zeichen, die nach ihm verlangenden Kinder durchzulassen, an die er dann liebevolle Worte richtete. Nach nur drei Minuten Aufenthalt setzte

der Fahnen versammelt, um dem Führer ihren Willkomms- und Dankgruß entgegen zurufen. Um 11.20 Uhr passierte der Sonderzug Rosen heim. Auf die stürmischen Heilrufe der Versammelten dankte der Führer am Fenster seines Wagens stehend mit freund lichem Grüßen. In der Hauptstadt der Bewegung. Der Hauptstadt der Bewegung wurde wieder die Ehre und Freude zuteil, als erste große Stadt des Altreiches den Führer und Reichskanzler nach einem Ereignis von geschichtlicher Größe begrüßen zu können. Kurz vor 12 Uhr

taten, wozu vor allem auch die SS. zählte. Als um 10.40 Uhr pünktlich der Sonderzug einfuhr und vor der Aufnahmehalle hielt, eilte die in der Halle an wesende Schar auf den Bahnsteig hinaus. Der Führer stand schon während der Einfahrt am geöffneten Fenster seines Wagens. Hatte er zuerst das prächtige Stadtbild mit der Festung genossen, so grüßte er nun mit erhobener Hand, als ihm die Heilrufe entgegenbrausten. Der Zug hielt. Der Führer grüßte durch das Fenster heraus. Zwei Kinder wurden emporgehoben

, die ihm Blumen reichten. Nun war die Schar der Anwesenden nicht mehr zu halten. Insbesonders Mädel, Frauen und Hitlerjungen drängten in ihrer Ergriffenheit zum Fenster und der Führer hatte Mühe, die vielen Hände, die sich ihm entgegenstreckten, zu drücken und die Blumen, die ihm ge reicht wurden, in Empfang zu nehmen. Dabei unterstützten ihn Reichsstatthalter Seyß-Inquart und Gauleiter Christoph, die im Wagen des Führers waren. Sie hatten gleich dem Gauleiter Bürckel am Brenner den Führer begrüßt

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Pagina 7 di 8
Data: 24.01.1936
Descrizione fisica: 8
mit Zei tungspapier bedecken und ans helle Zimmer- oder Küchen fenster stellen. In milden Stunden den Keller lüften; gegen Asseln und Schnecken Köder auslegen. Starke Rhabarberklumpen in den dunklen warmen Keller einpflanzen und mäßig feucht halten. Verblühten Primeln, Alpenveilchen, Sträuchern usw. nun kühleren Platz und sehr mäßige Wassergaben. In den milden Stunden den Zimmerblumen frische Luft zu führen. Treibhyazinthen erst nach gutem Durchwurzeln unter Schutz ans Helle Fenster. Junge Hecken

, daß sich in unserem „Zeit alter der Technik" — teilweise vielleicht ganz unbewußt — ein gewisses folgerichtiges, sachliches Denken auch über unsere Wohnung eiirstellt. Gesundheitliche und ästhetische Erwägungen waren es, die uns zur heutigen Formgebung geführt haben. Drei, vier oder gar fünf hohe, schmale Fenster, in regelmäßigen Abständen (nach südländischem Vorbilde), damit nur ja die äußere Palastfassade ge wahrt bleibe, hat oft ein verhältnismäßig gar nicht großer Raum, der durch die abwechselnden Licht

- und Schattenkegel ganz zerhackt wird. Unsere Fenster sind niedriger und breit, in Fenster b ä n d e r zusammengezogen und in ihrer Größe jener des Raumes angepaßt. Eine breite, ruhige Fensterfläche, nach Sonne und Aussicht gerichtet, gibt unserem Raume Wärme und ruhige Be haglichkeit. Auch ergeben sich große, geschlossene Wand flächen, die ein leichteres Stellen der Möbel ermöglichen. Ein Paläste, Tempel und Burgen nachahmendes Möbel monstrum aus früheren Zeiten paßt allerdings hierher nicht. Unsere sachliche

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Pagina 1 di 14
Data: 15.05.1909
Descrizione fisica: 14
werden? Am günstigsten für das Gedeihen der Pflanze ist freie Ostlage, jedoch lassen sich überall, wo nur ein Stück Himmel sichtbar ist, Pflanzen er ziehen und bei richtiger Wahl auch in ungünstiger Lage oft überraschende Erfolge erzielen. Daß die Straßenseite zu bevorzugen ist, versteht sich vom ästhetischen Stand punkte von selbst. Größere Schwierigkeit bietet die Frage nach der vorteilhaftesten Anbringung der Blumen an den Fenstern. Sind die Fenster, wie dies bei unseren *) Ls wird um den preis von 60 fteller

in der Buch handlung Ld. Lippott vorrätig fein. alteren Häusern noch durchwegs der Fall ist, so ange legt, daß die äußeren Flügel nach außen, die inneren nach innen zu öffnen sind, so ist natürlich zwischen den beiden Fenstern der einzig geeignete Platz. Wenn hin gegen beide Fenster, wie in den modernen Häusern üblich, nach innen aufgehen, so können die Blumen nur außen untergebracht werden. Da aber hier gewöhnlich eine genügend breite Horizontalflüche fehlt, erweist es sich als notwendig, vor dem Fenster

ein eigenes Gestell, eine Art Blumenbalkon, als Träger der Blumengefäße machen zu lassen. Dies verursacht wohl einerseits einige Kosten, bietet aber anderseits eine Reihe von Vorteilen: Die Blumen sind der frischen Luft und auch dem Regen mehr ausgesetzt, sie werden von der Straße aus besser gesehen, es lassen sich auch die besonders dekorativ wirkenden Hüngepflanzen ver wenden, es ist das Öffnen und Schließen der Fenster in keiner Weise behindert. Aus Ballustraden und Bal- konen empfiehlt

schließbaren Abzugsöffnung versehen werden. Damit schont man Fensterbrett und Mauerwerk und erspart anderen Leuten unerwünschte Taufen. Das; für gute Versicherung gegen Windstöße vorzusehen ist, gebietet auch nicht nur die Rücksicht auf die Passanten, sondern zugleich das eigene Interesse; bei Töpfen im Fenster genügt es, in entsprechender Höhe einen festen Draht von der einen zur andern Fensterseite zu ziehen. Eine große Vorsicht erheischt die Wahl der für Blumengefüße bestimmten Erde. Gewöhnliche Garten

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Pagina 3 di 8
Data: 13.11.1936
Descrizione fisica: 8
im vergangenen Sommer die Bezeichnung „Erl-Bühne" Wiederholt mißbräuchlich erfolgte. Die hiesigen Theater freunde begrüßen jedenfalls das Gastspiel der Ebenso be rühmten wie beliebten Tiroler Jlünstlergruppe. Das Relief Kufstein — Kaisergebirge und Umgebung, ein Werk des Herrn Fachlehrers Josef Egerer, ist von jetzt ab im straßenseitigen Fenster der Gewerbekasse aus gestellt. Keine Sonderbegünstigung mehr für Kufstein. Die im Vorjahre gewährten Ermäßigungen von 80 bis 100 % für die. Rückfahrt aus bestimmten

, um 'dann im Innern des Gartens reglos auf der Erde liegen zu bleiben. Minuten verstrichen, nichts regte sich weit und breit. Endlich begann der Eindringling langsam vorwärts zu kriechen und näherte sich dem Landhause, dessen Fenster unbeleuchtet waren. Als er aber etwa zehn Meter von der Hundehütte entfernt war. raffelte eine Kette und ein kurzer, warnender Laut ertönte. Im gleichen Augenblick, als der große Schäferhund aus der Oeffnung seiner Hütte kroch, flog ein gewichtiges Stück Fleisch durch die Luft

und landete dicht vor seinen Füßen. Noch einmal knurrte der Hund auf, dann ließ sich seine Nase von dem betö renden Duft verlocken. Schon wollte der Mann weiterkriechen, als eine Tür irgendwo knarrte und mit kurzem Ruck zugeschlagen wurde. Kurz darauf tauchte an der Ecke des Neben gebäudes der Gärtner auf, blieb minutenlang stehen und schaute in den Garten. Da sich nichts Verdächtiges regte, wandte er sich murmelnd um und betrat wieder seine Wohnung. Als das Licht hinter den gelben Vorhängen der Fenster

des Nebengebäudes erlosch, atmete Arel Sempheimer auf. Er erhob sich und lief rasch zum Haus, wo er seinen Körper dicht an die Mauer drückte. Mit prüfendem Blick schaute er aufwärts und berechnete den Weg, den er nehmen mußte, um zu dem im ersten Stockwerk befindlichen Fenster, dessen Flügel nur angelehnt war, gelangen zu können. Arel berechnete, daß sich dort oben das Schlaf zimmer der Besitzerin befinden mußte; denn das Landhaus besaß nur wenige Räume. Claire Jarrelaine war in das' Stadttheater gefahren. Arel

hatte nach einigen Bemühungen in Erfahrung ge bracht, daß sie ein Abonnement 'besaß, und aus diesem Grunde jeden Dienstag Abend nicht in ihrem Hause weilte. Arel schob sich vorsichtig empor. Die Putzverzierungen der Hauswand boten ihm einigen Halt, wenn sie auch in Anbetracht seiner Körperschwere nicht ganz zuverlässig erschienen. Arel erreichte aber glücklich das Fenster, schob sich über die Brüstung und lag dann auf dem Fußboden des Zimmers. Die Blendlampe flammte auf. Arel hatte richtig be rechnet, er befand

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Pagina 4 di 6
Data: 29.01.1930
Descrizione fisica: 6
und beim Lagern am Inn. Und Fisch fängst nimmer: nit amoal so viel, wie's Wurml am Hacken fressen tät'.e Da schallte die Stimme der Mutter aus dem Fenster. „Kunra, wo seid's, Kinder?" Amely duckte sich hinter dem Hals der Lokomotive. „St!" flüsterte sie. „Lassen wir's a Weng rufen. Dann denkt die Mutter, wir sein von die Wägens tot und klein gequetscht worden." Alfred sprang indes auf und rief hinüber. ^,Hier! Wir kommen glei n'auf!" '^£5- dm*. s&t frj/F Er war der einzige von rynen dreien

' haben!" Die Kinder standen auf. „Guat Nacht, Königin Mutter!" sagte Amely und machte ihr einen Hofknix. Die Seele der Frau war voll Bitternis; dennoch lächelte sie geschmeichelt und gab dem übermütigen Back fisch einen leichten Klaps. Zur Ruhe ging sie nicht, auch nicht, als die Kinder schon schliefen. Während sie das Licht im Wohnzimmer brennen ließ, spähte sie in ihrer dunklen Schlafstube aus dem Fenster, über die Strecke hinweg. Es war, als wüßte sie, daß ihr Mann nicht mehr in dem Bahnhofrestaurant

fortgemacht. Oben, in seiner Wohnung, lag die Frau im Fenster bebend vor Kälte und Auf regung. Sie bohrte ihre Blicke in die sternklare Nacht. Sie wartete auf jemand. Endlich, an der Eisenbahnbrücke, schimmerte etwas: ein Heller Rock oder eine weiße Schürze. Ein paar Ge stalten bewegten sich, gingen über die Strecke und ver schwanden im Dunkeln. Mit einem Ruck wandte die Frau den Kopf; aber sie ging nicht vom Fenster fort. Zu den Bergen schaute sie auf, die wie eine himmelhohe Mauer das Tal

und wankten nicht. Auf ihrem Posten standen sie, das Land schützend, das ihrer Obhut anvertraut war. „Wie eine Mutter ihre Kinder!" dachte die Frau, und es war, als ob die Bitterkeiten aus ihrem Schmerz wichen. Auch sie war eine Mutter und hatte ihre Kinder zu schützen — gegen das Leben und gegen . Sie dachte nicht zu Ende. Mit der Hand winkte sie zu den Bergen hinüber: ja die! Unwandelbar treu waren sie in ihrer Größe und stummen Majestät . Plötzlich fuhr sie vom Fenster zurück. Sie sah einen Mann

die Strecke queren. Sie erkannte ihn. Die Zähne schlugen ihr wie vor Frost zusammen, aber sie machte vorsichtig das Fenster zu und warf sich wieder in die steife, erkünstelte Haltung. Sie begab sich ins Wohn zimmer, um das Spirituslämpchen unter dem Teekessel von neuem anzuzünden. Nach einer Weile hörte sie ihren Mann kommen. Er zog den Ueberzieher aus und hing ihn an den Kleider riegel auf dem Flur. Die Frau öffnete die Tür. daß das Licht auf ihn fiel. Er hatte die rote Dienstmütze noch auf dem Kopfe

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Pagina 10 di 10
Data: 26.01.1924
Descrizione fisica: 10
. Durch das Dorf ging der Postbote. Er trat auch ans Fenster des NaglerhäuSchenS. „Unterschreiben!" rief er herein. Die Naglerin schaute ihn Hilfslos an. „Na!" machte der Postler, „unterschreiben sollst!" „Wia denn?" fragte die Alte. „WaS fragst denn gar so ... ah so! ha, ha, ha! — Na ja. die dummen Bauernweiber! — Alsdann fag's dem Nagler, er soll unterschreiben und mir den Zettel heut noch ins PoflhauS hinüberbringen." Er ging und ließ den Brief zurück. — Die Alte stand am Herd, das Kathele melkte die Braune

wandte den Brief umher. „Wieder vom Steueramt!" Er kritzelte etwas auf den Rückschein. „Geh! trag'S hin! ich bin schon z'müd." Sie stellte ihm die Schöffel hin, nahm das Stück Papier und stapfte ins Dorf hinein. Beim Steinhaus mit dem grünen Kastl klopfte fie ans Tor. Nichts röhrte fich drinnen. Sie klopfte nochmals. Nichts. Hinter dem vergitterten Fenster saß ein Mann und schrieb. Er hatte ein fahles Gesicht, fast so gelb wie der dicke Streifen auf seinem steifen Kragen. Sie klopfte scheu ans

Fenster. Der Gelbe schrieb weiter. Sie klopfte etwas lauter — der drinnen hob den Kopf, schaute sie unwillig an und deutete mit heftiger Geste gegen die Eingangstür. Sie versuchte das Schloß zu öffnen — fie brachte eS nicht zuweg. Nochmals trat sie ans Fenster. Der Gelbe sprang polternd auf und öffnete das Fenster. „WaS willst' denn!?" Sie zeigte ihm den Schein. „Geht mich nix anl" schrie er ihr entgegen und warf das Fenster zu. Unschlüssig stand fie da — dann steckte fie den Schein in den grünen

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Pagina 8 di 8
Data: 22.10.1921
Descrizione fisica: 8
sich um. Der Nachbar stand am Fenster und blickte scheu hindurch. Der Grubenhofer erhob fich leise, schlich ans Fenster und öffnete. „Wie geht's?" fragte der Nachbar leise. Der Grubenhofer zuckte die Achsel. „Bester jeden falls nit. Mein Gott, es geht halt zu End." „Hast schon wen für die Pfleg'?" Er schüttelte den Kopf. „Solltest dir wen nehmen! Die Frau braucht eine Hilf'! Die Frau braucht ein' — Trost." „Da müßt ich wohl ein' Heiligen rufen." „Nit grad ein' wirklichen Heiligen. Aber vielleicht ein' frommen

, hilf! Ich bring's allein nicht fertig. Ich weiß. eS ist eine Sünde. Ich weiß, ich darf nicht Haffen. Ach. es ist so häßlich! Hilf mir doch vergeffen. Hilf, Herr Jesus, hilf!" Weiter rauschte die Ache und weiter raunten die Wellen und Wogen drangen durchs Fenster und tru gen manch trauter Geschichtchen herein von fernen, blühenden Tagen. Manch liebes, trauliches Bild hob fich traumhaft aus dem Winkel, aber jedes znsprang mit schrillem, häßlichem Klang. Alles ward zerfetzt von einer gellenden Stimme

Scheitel und blickte starr zu Boden. „Schwester!" fragte die Oberin, „kennst du diese Frau?" Blatt 10 Feierabend TeUr 3 Rosalia nickte leise. „Und ihn, den Grubenhofer, auch?" Wieder nickte fie. Die Schwester Oberin schwieg und blickte sinnend durchs Fenster. Was sollte fie nun tun? Durfte sie fitzt, in dieser Minute, der Jüngeren Lehren geben? Durfte fie reden von Christentugend. von selbstloser Nächstenliebe? Jetzt, in dieser Minute?" — Sie brachte es nicht auf die Lippen. Da regte fich Rosalia

?!" „Jetzt lieber als je." Und fie glitt hinaus. In das Rauschen der Ache, in das Wipfelgeflüfier mengte fich der dünne Klang des sanften Totenglöck- leinS. Wie innige Klage klang eS,- und doch auch wie Erlösung. Die weichen, klaren Wellen umhülltenMariatal. Und sie drangen durch die engen Fenster in die stillen Klosterzellen. Dort wallten sie an den Wänden hin und strichen in alle Winkel, eine leise, linde Ver söhnung. Vor dem Winkelchen mit dem Kreuzesbild kniete eine Dominikanerin. Ein unscheinbares Geschöpf

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Pagina 9 di 10
Data: 12.04.1913
Descrizione fisica: 10
, das auf der Ofenbank saß und ein Holzscheit! — ihre Poppin — mit bunten Lumpen umwickelte. Da das Sefal immer dem „Gidivater" nachfrug, sah er sinnend in die großen, fragenden Augen der Kleinen und sagte: „Arms Heital, vielleicht derrichst du in deiner Unschuld bei dein Vota mehr ois i mit mein Weißkopf!" ... Da trat der Gidi herein in weiß leuchtenden Hemdärmeln, mit dem gesunden Rot auf den Wangen, ein tiefes, warmes Leuchten in seinen Augen. Der Vater stand am Fenster und stierte in seinem Pfeifenköpfl herum

, da er auf ihn zuging. „Wos enk a sogn hu wölln, Vater . . . i schreib o as Boan außi. i bleib mehr bei enk dahoam . . . ja . . . müaßts hoit schaugn, wias mit mir z'fahrn kembs, so!" . . Mn war es Heraußen! . . Der Bauer stierte an seinem Pfeifenköpfl weiter und meinte nur: „Woi, woi, Gidi!" sah beim Fenster hinaus ... und hatte nasse Augen. . . . Und eine Weile darauf: „Woi, woi, Gidi. 's Glück loßt si hoit net dafochn, es kimb oiwei vo selm, bois mag, woi, woi." . . Er gab dem Gidi die schwielige Hand und tat

seines besseren Menschen, seiner schöneren Zeit. Er hätte jauchzen mögen vor lauter Glück und schaute traumverloren über die vollen Schüffeln hinweg zum Fenster hinaus, wo sich der Aether in rosiggoldenem Lichte badete. . . . Der Ruapp, der schon eine Weile verwundert auf den Gidi gesehen und denn auch erfahren hatte, daß dieser nun der Herr und Schaffer im Hause geworden, meinte ihm nun auch ein gutes Wort des Dankes sagen zu müssen und sprach daher kauend: „Heb di nu fest dazua, Gidi, es is ned oi Tog Aufda

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Pagina 1 di 8
Data: 19.06.1907
Descrizione fisica: 8
sich ein Fenster, „allwo man sonsten das Brot ohne Eröffnung der Pforten hineinzugeben pflegte". *) Dieses Fenster ist jetzt infolge des Anbaues des neuen gedeckten Schloß aufganges an das Torgehäuse verschwunden; dagegen befindet sich noch gerade über der Eingangspforte ein *) Ausführlich-wahrhafte Relation und Beschreibung, Welchergestalten Seine Chur-Fürst Durchl. Maximilian Emanuel den 17. Juni 1703 die Gesürste Grafschaft Throl feindlichen invadiert und überzogen. Gedruckt zu Jnsprugg 1703. Mittwoch

, die von ihm ge stellte Frage müsse sofort in der Duma entschieden werden. Wenn sich das Haus weigere, die angeklagten sechzehn Abgeordneten sofort abführen zu lassen, fasse die Regierung dies als eine Erklärung auf, daß es mit der Regierung nicht weiter arbeiten wolle. Die Regierung lehne jede Verantwortung für die Sicherheit des Staates ab, wenn die Angeklagten nicht sofort Fenster, das jedenfalls auch eine verlockende Einstieg öffnung bot; ich möchte eher dazu neigen, daß durch dieses wohl gleichfalls ausgebrannte

Fenster der Einstieg erfolgte. Es ist daher auch hier das auf der Tafel erwähnte blaue X angebracht. Sr „ Unter währendem Brande", sagt ein anderer Chronist ^), „stiegen die Grenadiere durch angelegte Bretter drey Gäden') hoch, einer nach dem anderen in das Schloß". Als Tardif die vier Offiziere und acht Mann um sich versammelt sah, fürchtete er, bei längerem Zu- warten entdeckt zu werden und stürmte mit dieser kleinen Schar in das Schloß. Der Erfolg ist bekannt.^) Dank dem überaus liebenswürdigen

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Pagina 3 di 10
Data: 23.12.1942
Descrizione fisica: 10
, in welchem er ihr für die „wunderschöne Woll- weste", die sie zur letzten Wintersammlung gestrickt hat, in herzlichen Worten dankt. „Sie leistet im russischen Winter einen ausgezeichneten Dienst, und wenn ich wieder von Ihnen hören würde," — so schreibt der Front soldat — „so machen Sie mir drautzen in der russischen Ferne grötze Freude." Achtet auf dichte Fenster und Türen! Haben Sie schon einmal überlegt, wieviel Wärme bei Ihnen zu Hause durch undichte Fenster und Türen verloren geht? Be sonders wichtig sind dichtsitzende Fenster

. Durch ein nicht abgedichtetes Einfachfenster geht fast dreimal so viel Wärme verloren, wie durch ein dichtsitzendes Doppelfenster. Ein Raum mit zwei Einfachfenstern übli cher Grötze, die nicht abgedichtet sind, verliert durch diese so viel Wärme, datz wir in einem Winter etwa 4—5 Zentner Kohle mehr verfeuern müssen gegenüber dem gleichen Raum mit zwei dichtfchlietzenden Doppelfenstern. Doppelfenster sind in jedem Fall besser als Einfachfenster, und abgedichtete Fenster wärmesparender als unabge- dichtete. Zum Abdichten

der Fenster nehmen wir Papier, Stoff- und Filzstreifen. Auch Fenstervorhänge, die mög lichst von der Fensterbank bis zum Futzboden reichen, bieten wirksamen Wärmeschutz. Zwischen Nutzen- und Innenfenster legen wir Decken oder aus Stoffresten ge fertigte, mit Papier, Stroh oder Holzwolle gefüllte Rol len. Sie wirken wärmeschützend. Und nun die Türen. Zwischen Tür und Türrahmen klaffen oft weite Spalten, durch die die Wärme austritt und kalte Luft eindringt. Häufig ist auch die Schwelle abgetreten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 25.02.1938
Descrizione fisica: 8
sie zu viert im Gartensalon. l\t Hausfrau ist noch nicht erschienen. Triri schreibt einen Brief, den Peter Stegen morgen dem armen Conny bringen soll. Sie sitzt an dem Tisch, der vor dem klet- lten Sofa steht. Das melonenfarbene Licht der Lampe, bas durch einen Pergamentschirm kommt, beleuchtet ihren Mutten Kopf mit der klassischen Stirn. Sie schreibt eifrig. Die drei Herren sitzen schweigend in den Klub sesseln und schauen hinüber zu ihr, und jeder denkt das reine. Die Fenster sind offen. Draußen rauscht

!" sagt sie und schaut von ihrem Brief auf. Er lächelt. Sie schauen sich in die Augen und lächeln beide. Dam senkt sie wieder den Kopf. Er geht zum Fenster Md läßt den Falter fliegen. Er sieht in dem fahlen Acht der Nacht aus wie ein Stückchen silberne Spitze. Ueber dem See zuckt der Himmel in Wetterleuchten. Auf len Seilen fahren fahlgelbe Scheine durch geballte, Warze Wolken. In diesem Licht sieht man die Blätter tot Zweige grau durcheinanderwogen. „Wir werden ein Gewitter bekommen!" sagt Georg

als Bergführer Carrel in seinem neuen Matterhornfilm der Terra Filmkunst „Der Berg ruft" ner grollen anschwellend und absterbend ineinander. „Ich gehe die Fenster schließen!" sagt Georg Herder. Das Gewitter kommt schnell. Blitze fahren grell zur Erde und der Donnert poltert und grollt. Der Sturm zischt und fährt pfeifend ums Hauseck. Triri steht auf, bringt den fertigen Brief Peter Stegen und setzt sich zu ihnen. Bimbi ist aufgewacht, schaut eine Zeitlang blöd vor sich hin, dann legt sie sich Walter

Kettenbruck auf den Schoß. Georg Herder kommt wieder herein. Sie sitzen schwei gend und horchen auf das Gewitter. Nur manchmal sagt einer von ihnen einen Satz. Draußen schlagen schon einzelne schwere Tropfen, vom Sturm gepeitscht, wie Hagel an die Scheiben. Plötzlich ein Schlag! Ein splitterndes, berstendes Kra chen. Die Fenster klirren. Alle Gegenstände zittern. Es rüttelt selbst an den Mauern. ' Alle vier springen gleichzeitig auf. Es mutz eingeschalgen haben! Ein Windstoß reißt die Mr auf. Auf dem Gang

voraus und stellt ihn schräg vor die Stufen der Villa. „Laufen Sie zurück! Lassen Sie doch Ihre Braut nicht allein!" ruft er ihm zu. l Georg Herder rennt in großen Sätzen zurück. In der Haustür steht jemand. ,Triri!" Aber es ist nicht Triri. Es ist Rosa. „Das gnädige Fräulein telephoniert an die Feuerwehr." Er nimmt die Stufen in das Zimmer, wo das Telk- phon ist, mit zwei Sätzen, stürzt in die Tür und schaut sich um. Das Zimmer ist leer. Die Fenster sind geschlossen und die Luft ist dumpf und schwül

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 12
Data: 23.12.1936
Descrizione fisica: 12
doch nicht so einfach. Es handelt sich diesmal nicht um eine Kontrolle des Passes oder der Autopapiere, sondern um eine peinliche Untersuchung, ob der Reisende nicht etwa — Kartoffeln, Orangen oder Donat suGt GGafe. Begegnung am Brenner. Von Iosef Blattl. Der Zug donnerte über eine 'Brücke. Es war Nacht. Durch das geöffnete Fenster stieg das Rauschen eines Baches. Die Luft roch nach Schnee. Eine Dame satz am Fenster. Sie hatte einen Otter pelz um den Hals, in der Hand ein Fläschchen mit Köl- nischwasser. Sie kam

vom Süden. Ihr Gatte stand zigarettenrauchend draußen im Gang. Man sah einen Lichterreigen in der Tiefe. Die Dame fragte, ob dies Colle Isarco sei. Ich schaute hinaus. Der Zug rollte gerade aus einem Tunnel heraus. „Vielleicht Gossen satz" erwiderte ich. Die Dame sah mich an und schloß das Fenster. „Es zieht", sagte sie. Ein langer Bursche war ins Abteil getreten. Er sah die Dame am Fenster und zögerte. Er trug eine kurze Joppe und darunter war das bloße Hemd. Schneeflocken zergingen auf seinem Hut

laut von Capri. „Findest wohl den Weg allein hinauf?" Er lachte ungut. „Geht ja a Sttatz aufi!" Eine Straße?^ Auf die Alm? An der Grenze? Der Bursch nahm seinen Rucksack, in dem er rotes Salz hatte. Er wurde gewiß vom 'Gang aus beobachtet. Erregte Verdacht. Er war stämmig, im militärpflichtigen Alter. Er konnte deswegen die Schafe nicht sich selbst überlassen. Der Zug hielt. Der Platz mir gegenüber war leer. Das Ehepaar war in den Speisewagen gegangen. Hatte ich geträumt? Ich öffnete das Fenster

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