Der Letzte seines Stammes. Eine Grzä hlung von X F—e. (Schluß). Jch wollte trotzdem näher untwsuchen, als die Tür des Gemacht geöffnet wurde. Der alte Diener trat wie der ein, mit Lichtern. Line Dame folgte ihm, eine feine, schöne, leidende Gestalt. Ls war das Fräulein Sophie von Lengnau, die Schwester des Frei Herrn, die Geliebte des Kommis Wilhelm Grote. I>ch hatte sie so vieles zu fragen, ich hatte ihr so vieles mitzuteilen. Sie konnte es ahnen, sie sah es mir au. Der Diener hatte sofort
ich zu finden hoffen/ wenn auch nur irgend ein verlorenes oder vergessenes' Stück papier, das Aufklärung über frühere Beziehungen des Frei Herrn gab. Ls konnte weiter daran ang eknüpft werden. Der Schulze kan: nicht irr das Gemach zurück. Lr fah wohl nach den verschiedenen Poften, die im Hause um hergestellt waren. Ich suchte ans den Tischen umher, fand aber nichts, ging wieder zu den alten Wandschränken urrd schloß einen von ihnen auf, einen ändern, als den, in dem ich vorhin die Oeffnung entdeckt
ein volles, offenes, nicht mehr Geständnis, aber Zeugnis ab. Gr hatte den Freiherrn vorr Lengnarr in Kalifornien wieder getroffen, aber erst in der letzten Zeit seines dorttgen Aufenthaltes, als er schon im Begriff gestanden, nach Guropa zurückzukehren. Grote selbst hatte danrals sich schorr sein vermögen er worben. Dier Frei Herr hatte irr dein Goldlande sich zebn- mal etwas erworben und zehnmal wieder' verloren, durch «einen leichtsinnigen, wilden, wüsten Lebenswatndel, durch liederliches Her um treib
en mit verworfenen Abenteurern urrd noch verworfeneren Abenteurerinnen. Als Grote ihn traf, besaß er wieder gar nid? s; dennoch stand er im Begriffe, nach Guropa Zurückzukehren. Lin Grund zu dieser Rückkehr war für Grote nicht ersichtlich. Dier Frei herr selbst gab keinen an. Grote stand übrigens in keinem Vierkehr mit ihm. Djer Freiherr zog sich auch in dem fremder: Lande ebenso stolz von ihm zurück, wie er in der Heimat die Bewerbung des Bürgerlichen um seine Schwester hochmütig und« roh zurückgewiesen
, sich ihnen anzuschließen, soweit auch er d«en nämlichen W>eg habe. Grote hatte keine Lust, mit dem Freiherrn zusammen zu reisen; am Tage vor der Abfahrt aber teilte Bauer ihm mit, Lanigner müsse noch mehrere Tage Zurückbleiben, seine Frau werde allein vorausreisen, und Langner habe ihn gebeten, bis zu «feirner H«eimat sie zu begleiten, und er habe sich dazu be reit «erklärt. Jetzt war auch Grote bereit, sich- dem Be kannten anzuschließen. Bauer, Grote und die Hem, oder wie die Geliebte des Frei Herrn eigentlich heißen